Hi was verwendet ihr für Lötkolben und Lötstationen? und welche Erfahrungswerte habt ihr?
Beitrag #7495884 wurde vom Autor gelöscht.
Weller WSD81 (WSP-80 mit PUD-81). Hab die seit etwa 10 Jahren und sie funktioniert ohne Probleme, die Spitze hält gefühlt ewig. Keine großen Komfortfunktionen (außer automatische Abschaltung), aber ich komm damit klar. Vorher hatte ich die Ersa RDS80. Spitzenwechsel Katastrophe, starre Leitung Katastrophe. Angefangen hatte ich mit der ZD-931. Ist echt süß, hab irgendwie nostalgische Erinnerungen dran.
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Weller WR3M mit neuem WP65 Lötkolben, die XNT Lötspitzen lassen sich easy und schnell wechseln.
Sigrid P. schrieb: > was verwendet ihr für Lötkolben und Lötstationen? > und welche Erfahrungswerte habt ihr? Der hier ist super. Lötet wie die Sau.. https://www.pollin.de/p/daytools-hochleistungs-loetkolben-lk-300w-840192 Der ist auch praktisch: https://www.pollin.de/p/daytools-loet-entloetpinzette-lp-48-840218 Die habe ich auch noch: https://www.pollin.de/p/chilitec-regelbare-praezisions-loetstation-ct-ls-micro-840159 Und das restliche halbe Dutzend lasse ich mal weg da die Frage völlig daneben ist.
Seit Jahrzehnten: Weller Magnastat. Für vieles ausreichend, schlecht und nur in großen Temperaturschritten regelbar (da durch die Lötspitze vorgegeben, die in 100 °F-Schritten produziert werden). Großer thermischer Übergangswiderstand zwischen Heizung und Lötspitze, daher Löten an größeren thermischen Lasten herausfordernd. Seit einiger Zeit: "Quicko", d.h. Nachbauten der Hakko-Lötstation mit T12/T15-Lötspitzen. Da direktbeheizt und 50% mehr Heizleistung als die Magnastat, ist das Löten auch mit niedrigeren Temperaturen möglich. Bei der Magnastat habe ich mit 7er und 8er Lötspitzen gearbeitet (370 °C und 426 °C), was für sich betrachtet viel zu heiß ist aber "dank" des thermischen Übergangswiderstandes zum schnellen Löten nötig ist (Lötspitze kühlt schlagartig bei Kontakt mit Lötstelle ab und muss daher etwas zu heiß sein). Mit T12 kann ich auch bei 320 °C löten, was für weniger schnell verdampfendes Flussmittel sorgt. (Als alter Sack löte ich bislang nur verbleit) Zum Selbstbauen: https://github.com/wagiminator/ATmega-Soldering-Station (Man braucht natürlich die Hardware, d.h. einen Lötkolben mit Kabel und Lötspitzen) Es gibt auch einen "Handlötkolben", der die Regelelektronik im Handgriff enthält und nur eine ausreichend dimensionierte Gleichspannungsquelle braucht, praktisch für den mobilen Einsatz, aber recht grässliche Software. Wenn man Lust hat, kann man sich natürlich eigene Software für das Ding schreiben, drin werkelt ein MCS-51-Derivat. Als allererster Einstieg: https://github.com/atc1441/ATC_stc_solder_iron Vielleicht sehe ich mir auch mal einen JBC-Nachbau für 245er Lötspitzen an.
Sigrid P. schrieb: > Hi > was verwendet ihr für Lötkolben und Lötstationen? > und welche Erfahrungswerte habt ihr? ZD917. Deutlich besserer Lötkolben als bei ZD937, und die integrierte Entlötstation ist auch sehr praktisch. Lötspitzen wechsle ich zwischen bleihaltig und bleifrei, aber beides sind die ersten, kein Verschleiss erkennbar, und ich hab noch 10 auf Vorrat. Ja, eine Pace heizt schneller auf, aber ich arbeite nicht im Akkord. Früher hatte ich eine Ersa Tip 260, aber seit bleifrei kann man Lötkolben ohne Temperaturregelung vergessen und die neuen 2-teiligen Lötspitzen von Ersa/Kurtz taugen auch nichts mehr. Neu kaufen würde ich aber https://de.aliexpress.com/item/1005004625028597.html , Yihua 936B oder Bakon 950D oder andere T12/T15 Lötkolben oder JBC's BT-2BWA oder AD2950. Und nicht vergessen: nicht alles Geld ausgeben, sondern so kaufen dass man sich noch eine Entlötpistole, eine Heissluftpistole wie https://botland.de/heissluftlotstationen/8880-yihua-858d-heissluft-lotstation-mit-lufter-im-lager-700w-5908272000207.html und eine Vorheizplatte wie https://m.vevor.de/schweisspositionierer-c_10067/t8280-preheating-station-infrared-ic-heater-loetstation-loetkolben-410x316mm-1600w-p_010286487350 kaufen kann, denn alleine mit einem Lötkolben kann man nicht arbeiten. Besser sind eh 2 (gleiche) Lötkolben. Und ein Dachrinnenmodell wenn das Kabel mal wieder 35mm2 hat. Achso: Lötzinn braucht man auch noch, geht inzwischen auch ins Geld und ist teurer als ein billiger Lötkolben.
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Angefangen hat es mit einem "BAKI Lötboy". Ein 30 Watt-Steckdosenlötkolben, wo der schwarze Griff genauso warm wurde wie der hintere Teil des Heizelementes. Die Kupferspitzen hat man nachgefeilt und mit einem fürchterlich qualmenden Salmiakstein gereinigt. Damit wurden alte Fernseher zerlegt und Wechselblinker, elektronische Würfel und sowas gebastelt. Dann kam eine rote Weller Record Rapid Lötpistole. Die war besser als ihr Ruf, man konnte an Analogtechnik und einfachen TTL-Schaltungen auf Lochraster ganz gut damit arbeiten. Ungefähr zeitgleich mit dem Apple II habe ich mir eine Weller Magnastat geholt. Die hat dann 35 Jahre lang einwandfrei funktioniert, und tut es beim neuen Besitzer wahrscheinlich immer noch. Und seit zwei Jahren steht hier eine Metcal MX-5200. Die hat zwei Handstücke und eine Induktionsheizung, die die Wärme wirklich nur vorne in der Spitze entstehen lässt. Im Werbevideo des Herstellers lötet der Salesdroide eine 25ct-Münze flächig auf die Massefläche einer Leiterplatte, und zwar mit der 0,4 mm SMD-Spitze. Direkt ausprobiert, funktioniert. Die Maschine bringt tatsächlich die benötigte Wärme rein.
Soul E. schrieb: > Und seit zwei Jahren steht hier eine Metcal MX-5200. Klingt beeindruckend. Und was kostet so ein Schätzchen?
Welche Lötkolben passen in eine weller WECP-20 , könnte man andere wie die originale auch verwenden? t.Si.
Sebastian R. schrieb: > Weller WSD81 (WSP-80 mit PUD-81). Hab die seit etwa 10 Jahren und sie > funktioniert ohne Probleme, die Spitze hält gefühlt ewig. Das gleiche in analog (WS81 mit WSP-80 und PU-81). Zusätzlich habe ich auch noch eine WS51 mit MLR21, die verwende ich aber nur in ein paar seltenen Fällen, weil ich für diese einige Spitzen habe, welche ich mir nicht noch mal für den WSP-80 kaufen wollte.
Harald K. schrieb: > Sigrid P. schrieb: >> önnte man andere wie >> die originale auch verwenden? > > Nö. also geht nur der L21? kein anderer?
Beitrag #7496857 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sigrid P. schrieb im Beitrag #7496857: > oder wie sieht ihr > das? Wer diese Bewertungen ernst nimmt, ohne den Beitrag zu lesen, ist vermutlich echauffiert. Wer das nicht tut, ist entspannter. Zur Frage: Hier nur selbst gebautes, bzw. alte Stationen (JBC Ironmatic, Conrad Digi40) mit neuem Innenleben und den Ersatzkolben für die ZD-931 Geräte. Das spielt schon viele Jahre.
Bei mir seit 2008 zwei Weller WSP80 mit selbstgebauter Station die mit einem uc geregelt wird, also nicht analog. Bin sehr zufrieden. :) Gibt's hier auch irgendwo im Kunstwerke-Thread zu sehen. Davor hatte ich über 20 Jahre eine Weller Magnastat.
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Ich habe eine Weller WE 1010 und eine "DIY" für mobile Zwecke mit RT Weller Lötspitzen mit 3 LiPo 18650 Zellen: https://www.hackster.io/news/rt-soldering-pen-features-oled-display-and-accepts-weller-rt-tips-68fd4c5deb0a
Bei mir seit über drei Jahren die Hakko FX888D und immer noch mit der ersten Spitze. Die sind unverwüstlich. Griff ist sehr angenehm. Gute Hitzeregulierung und schnelle Aufheizzeit mit 20s. JBC AD2200 mit T211 für filigrane SMD. Eigenbau MAGNASTAT für den Fall der Fälle:-) Meine Evolution: Ersa30 (bis 1972 als Schüler) Eigenbau Magnastat (ab 1972 als Lehrling) Pace ab 1995, dann Weller Wesd51 Metcal MX500 Hakko FX888D JBC AD2200
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Hi, Bei mir (BJ79) ist/war es so Aktuell: Je einmal China Lötstation mit T245 und einmal Lötstation mit T115 JBC Nachbau (Beide seit ~1 Jahr) Als Entlötstation Weller VP801 (Seit 2008) Davor: Weller EC2002 mit LR21 und MLR20 (Die steht jetzt im Bastelkeller...) Davor als ersten Elektroniktauglichen Lötkolben ein TIP16 (~´88 in schon gut gebrauchten Zustand mitgebracht bekommen) und als der sich nach ein paar Jahren reger Nutzung endgültig aufgelöst hat noch ein Multitip 25 der jetzt quicklebendig in meiner Werkzeugkiste wohnt. Gruß Carsten
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Manfred P. schrieb: > Weller RT2 an eigener Station. Sowas hab ich in den 90igern auch gebaut. Die halbe Ausbildungsvergütung wäre damals für eine Lötstation drauf gegangen ;-) Ebay gabs noch nicht!
Nach einigen Jahren Elrad und Hakko-T12-Clone habe ich nun JBC CD-2BQF TS-100 TS-80 (USB-C) Der TS-100 ist nun zu meinem Sohn abgewandert. An der JBC schätze ich die ultra-schnelle Aufheizzeit vom Stand-By aus sowie das nicht spürbare Kabel und die schnelle (und heiße) Wechselmöglichkeit der Elemente. Der TS-80 ist in der Werkzeugtasche für unterwegs ;-)
Christian M. schrieb: >> Weller RT2 an eigener Station. > Sowas hab ich in den 90igern auch gebaut. Da waren µC und Display noch erheblich teuer. Ich hätte mit 68HC805 in Assembler und LED-Anzeige bauen müssen. Gab es da schon die direktbeheizten Spitzen? Bei Klassikern wie Weller WECP war das ja noch einfach, der getrennte Temperaturfühler lässt eine simple analoge Regelung zu. > Die halbe Ausbildungsvergütung > wäre damals für eine Lötstation drauf gegangen ;-) Auch heute ginge die noch drauf, schaue mal die Preise der Weller-Stationen an. Meine habe ich 2015 gebaut, bis dahin war ich mit Weller Magnastat zufrieden. Ohne zu basteln wäre aktuell wohl eine JBC ohne Anzeige zu empfehlen und im bezahlbaren Rahmen. > Ebay gabs noch nicht! Wäre kein Verlust, ich würde eher Aliexpress vermissen.
Die mit der NYM-Leitung. Ist ein gutes Training für's Handgelenk.
Sigrid P. schrieb: > Hi > was verwendet ihr für Lötkolben und Lötstationen? > und welche Erfahrungswerte habt ihr? Bei mir laufen Delta Lötkolben aus DDR-Zeiten (12V/16W, 24V/16W und 220V/80W) zwischenzeitlich nun schon seit ca. 40-50 Jahren problemlos. Die 16W Lötkolben werden für die "Feinarbeiten" z.B. µC mit 0,5mm RM oder SMD Bauelemente o. ä. (auch bedrahtet Widerstände usw.) eingesetzt, der 80W Lötkolben wird für das "Grobe" verwendet.
Wolle G. schrieb: > Bei mir laufen Delta Lötkolben aus DDR-Zeiten Du vergasst zu erwähnen, dass du natürlich auch nur mit gut abgelagerten Kilogrammrollen von bleihaltigem DDR 60 Lötzinn arbeitest. Da geht das noch ohne Temperaturregelung.
Michael B. schrieb: > Du vergasst zu erwähnen, dass du natürlich auch nur mit gut abgelagerten > Kilogrammrollen von bleihaltigem DDR 60 Lötzinn arbeitest. Stimmt nicht ganz. Das DDR-Lötzinn reichte nur bis zum Jahr ca. 2000. Danach ist Lötzinn Sn60 Pb38 Cu2 (0,5 und 1mm) im Einsatz, welches jetzt solange reicht, bis ich mir die Radieschen von unten ansehen kann. 2 Rollen (Sn60 Pb38 Cu2 1mm) davon zu je 250g könnte ich für Interessenten zum Verkauf anbieten.
Moin, > was verwendet ihr für Lötkolben und Lötstationen? Ersa TE 40 an einer MS 6000. > und welche Erfahrungswerte habt ihr? Bin mir noch nicht sicher, ich loete damit erst seit ca. 39 Jahren... Gruss WK
Michael B. schrieb: > bleihaltigem DDR 60 Lötzinn Damals hatte man für Bastler oft nur LSn40 übrig. Selbst LSn30 habe ich hier noch eine Stange rumliegen. ;-) Ein Delta-Lötkolben liegt auch noch da, als Notfall-Lötkolben für den Urlaub. Ansonsten werkelt eine JBC "Weidinger Edition", mit diversen T245 und T210 Lötspitzen. Harald K. schrieb: > Klingt beeindruckend. Und was kostet so ein Schätzchen? Die Frage ist allerdings noch nicht beantwortet worden.
Wolle G. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Du vergasst zu erwähnen, dass du natürlich auch nur mit gut abgelagerten >> Kilogrammrollen von bleihaltigem DDR 60 Lötzinn arbeitest. > Stimmt nicht ganz. > > Das DDR-Lötzinn reichte nur bis zum Jahr ca. 2000. > Danach ist Lötzinn Sn60 Pb38 Cu2 (0,5 und 1mm) im Einsatz, welches jetzt > solange reicht, bis ich mir die Radieschen von unten ansehen kann. > > 2 Rollen (Sn60 Pb38 Cu2 1mm) davon zu je 250g könnte ich für > Interessenten zum Verkauf anbieten. ja kaufe ich wieviel?
Christian M. schrieb: > Xytronic von Reichelt. 80W? Wie lange schon? Noch kein Kolben durchgebrannt bzw. geschmolzen? Meine erste und bisher liebste war die ELV ELS7000 Dann LS60 (ELV/Ersa) 2x XYTronik von Reichelt, 80W, 3x direkt hinter der Heizung der Kunststoffgriff geschmolzen :-( seit einem Jahr Weller WT1010 mit WTP90 ..... und das als seit der Ausbildung (1987-1990) bekennender Weller-Gegner ..... Magnastat-geschädigt :-D
Wolle G. schrieb: > Die 16W Lötkolben werden für die "Feinarbeiten" z.B. µC mit 0,5mm RM > oder SMD Bauelemente o. ä. (auch bedrahtet Widerstände usw.) eingesetzt, Es ist ein Irrglaube, dass schwachbrüstige Lötkolben besser für SMD geeignet sind. Um kurze Lötdauern zu erreichen, muss die Temperatur schnell erreicht und gehalten / geregelt werden. Dazu sind hohe Leistungen notwendig. Auch wenn Du mal SMD entlöten willst mit der "Wursttechnik" bist Du froh, etwas Leistung zu haben.
Angefangen habe ich als Schüler mit der Ersa MS 6000, die dann vor glaube 14 Jahren durch eine Hakko FX-951 ersetzt wurde, die ich als Ausstellungsstück mit umfangreichem Zubehör bei eBay bekommen habe. Ich finde das Griffstück einfach sehr angenehm gerade bei filigranen Lötarbeiten. Wenn ich heute neu kaufen müsste, dann würde es vermutlich eine von JBC werden. Die haben wir zahlreich auf der Arbeit und die sind auch sehr gut. Gruß Thorsten
Wilhelm M. schrieb: > Wolle G. schrieb: >> Die 16W Lötkolben werden für die "Feinarbeiten" z.B. µC mit 0,5mm RM >> oder SMD Bauelemente o. ä. (auch bedrahtet Widerstände usw.) eingesetzt, > > Es ist ein Irrglaube, dass schwachbrüstige Lötkolben besser für SMD > geeignet sind. Du hast offensichtlich nicht den ganzen Beitrag gelesen: Wolle G. schrieb: > Delta Lötkolben aus DDR-Zeiten (12V/16W, 24V/16W und 220V/80W)
Yalu X. schrieb: > Wilhelm M. schrieb: >> Wolle G. schrieb: >>> Die 16W Lötkolben werden für die "Feinarbeiten" z.B. µC mit 0,5mm RM >>> oder SMD Bauelemente o. ä. (auch bedrahtet Widerstände usw.) eingesetzt, >> >> Es ist ein Irrglaube, dass schwachbrüstige Lötkolben besser für SMD >> geeignet sind. > > Du hast offensichtlich nicht den ganzen Beitrag gelesen: Da steht etwas von 16W für SMD, und das ist für mich schwachbrüstig. Und Wolle G. schrieb: > der 80W Lötkolben wird für das "Grobe" verwendet. entnahm ich, dass der nicht für SMD eingesetzt wird.
Wilhelm M. schrieb: > entnahm ich, dass der nicht für SMD eingesetzt wird. Den würde ich, außer vielleicht für TO252 oder ähnliche Boliden, auch nicht für SMD nehmen. :-)
Wilhelm M. schrieb: > Es ist ein Irrglaube, dass schwachbrüstige Lötkolben besser für SMD > geeignet sind. Um kurze Lötdauern zu erreichen, muss die Temperatur > schnell erreicht und gehalten / geregelt werden. Dazu sind hohe > Leistungen notwendig. In diesem Forum ballt sich an manchen Stellen besondere Fachkompetenz in Sachen Altersstarrsinn. Ob es darum geht, fossile Elektroinstallationen ohne Schutzleiter im Bestandsbau heilig zu sprechen, oder veraltete Löttechnik als das non-plus-Ultra darzustellen (wir hatten hier sogar Kollegen, die ihre Lötspitzen aus Kupfer zurechtfeilten und alles neuere für unnötigen Schnickschnack hielten). Hohe Leitungen alleine reichen nicht, eine möglichst direkt an die Lötspitzentemperatur gekoppelte Regelung ist nötig. Die bekommt man durch Reduzieren der thermischen Übergangswiderstände zwischen Heizung und Lötspitze, womit man zwangsweise bei direktbeheizten Lötspitzen (oder der immer noch nicht mit einem Preisschild versehenen induktiv beheizten Metcal-Lötstation) landet, wie man sie bei JBC, Hakko & Co. vorfindet. Und selbst eine einfache Selbstbau-T12-"Quicko"-Lötstation stellt die Lötstationen in den Schatten, die viele von uns vor 30, 40 Jahren für das Optimum hielten. Bei mir war's die Magnastat, die ich als Jugendlicher als Bausatz geschenkt bekam (Handgriff, Heizung, ein paar Lötspitzen, Lötkolbenständer und ein überdimensionierter 24V-Trafo. Um den Rest, Kabel, Gehäuse etc. durfte ich mich selbst kümmern). Früher war zwar einiges richtig gut, aber heute ist manches einfach besser.
Harald K. schrieb: > Hohe Leitungen alleine reichen nicht, eine möglichst direkt an die > Lötspitzentemperatur gekoppelte Regelung ist nötig. Genau das habe ich damit gemeint. Vllt zu verkürzt geschrieben ... Jedenfalls möchte ich meine JBC mit bis zu 130W (in der Lötspitze) nicht wieder hergeben.
Wilhelm M. schrieb: > Jedenfalls möchte ich meine JBC mit bis zu 130W (in der Lötspitze) nicht > wieder hergeben. Würd' ich auch nicht wollen. Mir reicht zwar mein T12-Nachbau, aber ich bin durchaus neugierig, und werde mir mal einen T245-Nachbau zu Gemüte führen. Sowas muss ja nicht die Welt kosten.
Hatt Jemand schon mal andere Unpassende Lötkolben für eine Weller Lötstation umgerüstet? mgh Sig
Ich betreibe meinen Selbstbau-Quikko-T12-Lötkolben an dem Netzteil, an dem ich auch meine Magnastat betreibe. Das allerdings ist nicht die "Lötstation", die Weller zur Magnastat verkauft hat (ein 24-V-Wechselstromtrafo), sondern ein 24-V-Gleichstromnetzteil. Das brummt nicht so. Falls Du auf eine WECP abzielst: Vergiss es. Die Regelektronik darin ist nicht auf die völlig anders funktionierenden Temperaturfühler anderer Lötsysteme angepasst.
Harald K. schrieb: > Ich betreibe meinen Selbstbau-Quikko-T12-Lötkolben an dem Netzteil, an > dem ich auch meine Magnastat betreibe. Das allerdings ist nicht die > "Lötstation", die Weller zur Magnastat verkauft hat (ein > 24-V-Wechselstromtrafo), sondern ein 24-V-Gleichstromnetzteil. Das > brummt nicht so. > > Falls Du auf eine WECP abzielst: Vergiss es. Die Regelektronik darin ist > nicht auf die völlig anders funktionierenden Temperaturfühler anderer > Lötsysteme angepasst. Ja , das wäre meine Überlegung mit der WECP. ich bin so zufrieden mit dieser , sie läuft über 30Jahre schon, teilweise hab ich die mehrere Wochen vergessen auszuschalten , Ersatzteile dafür sind extrem Teuer, Ich werde mir wohl ein Thermoelement auf Lager kaufen, das ist die beste Alternative in meinen Augen Danke für deine Info lg Sig
Sebastian R. schrieb: > Weller WSD81 (WSP-80 mit PUD-81). > Hab die seit etwa 10 Jahren und sie funktioniert ohne Probleme Kann ich bestätigen. Die Aufheizzeit auf 360°C an der Spitze ist grade mal eine viertel Minute.
Sigrid P. schrieb: > ich bin so zufrieden mit dieser Dann hast Du noch nie mit einem neuzeitlichen Lötkolben gelötet. Die WECP hat wie viele alte Lötkolben ein sehr schlechtes Regelverhalten, was durch die großen thermischen Übergangswiderstände zwischen Heizung und Lötspitze bedingt ist. Wird die auf Temperatur gebrachte Lötspitze mit einer Lötstelle in Verbindung gebracht, kühlt die Lötspitze aus, und die Regelung braucht einerseits eine Weile, um das überhaupt mitzubekommen (da der Temperaturfühler auch mit einem thermischen Übergangswiderstand angekoppelt ist) und andererseits wegen des Widerstands zwischen Heizung und Spitze wiederum dauert auch das Aufheizen länger. Deswegen werden WECP und auch WTCP gerne viel zu heiß betrieben. Ich habe eine Zeitlang als THT-Lohnbestücker gearbeitet, mit der Magnastat, und um eine ausreichende Geschwindigkeit zu erreichen, arbeitete ich mit einer 8er-Lötspitze. Das steht für 800 °F, was über 425 °C sind. Damit lassen sich dann zwar sehr kurze Lötzeiten (< 2 sec) erreichen, aber Flussmittel verdampft sehr schnell, die Spitzen verzundern recht schnell, und alles, wo man etwas länder herumlöten muss, leidet. Mit einer direktbeheizten Lötspitze (und entsprechend viel "knackigerer" Regelung) kann ich problemlos mit 100 °C weniger löten. Und eine DIY-Lötstation für direktbeheizte Lötspitzen kostet nicht die Welt. Wer T12 nicht traut, kann auch 245er-Lötpspitzen von JBC oder das Weller-Äquivalent (mit 3.5mm-Klinkenstecker) nutzen, für alles gibt es DIY-Projekte. Das hier ist die Grundlage für meine T12-Löte: https://github.com/wagiminator/ATmega-Soldering-Station
Wenn einfaches, aber besseres Werkzeug für Dich schon "Philosophie" ist, kannst Du natürlich für viel Geld Ersatzteile für Deine WECP kaufen, um bloß nichts neues kennenlernen zu müssen.
Harald K. schrieb: > Wenn einfaches, aber besseres Werkzeug für Dich schon > "Philosophie" ist, > kannst Du natürlich für viel Geld Ersatzteile für Deine WECP kaufen, um > bloß nichts neues kennenlernen zu müssen. Ja , wenn meine Weller aufgibt muss ich min 300eur für Neues Gerät herrichten , wenn ich jetzt ein Heizelement Kaufe, dann sind es nur 45eur für Jahre, Und ob die neue lötstation auch 35jahre halten würde , bezweifle ich, bei unseren modernen Abfallprodukten. und auf einmal 300euro herrichten ist schwer ,die habe ich weder jetzt , noch in 2-3j ,noch in 10j , als Rentner Das nennt man nachhaltig
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Was ist eigentlich der Unterschied , bei einer alten Weller WECP-20 station , und dem lötkolben R21 und R21? , haben diese gleiche sensoren und heizelemente?
Pts200 mit Open Source Firmware und Speisung durch Power Delivery/PPS (Handy/Laptop) Charger. Das Ladegeraet dient auch mittels eines PPS Trigger Geraetes als mobiles Labornetzteil. Also bisher schon 4in1 Lader! Passt alles ins Daypack fuer den Ryanair Flieger :-) https://github.com/Eddddddddy/Songguo-PTS200 https://de.aliexpress.com/item/1005001770676042.html https://de.aliexpress.com/item/1005005484406510.html https://de.aliexpress.com/item/1005005724680586.html Ist manchen vielleicht zu neumodisch und viel zu billig (diese Kombination habe ich mir auch erst vor kurzem selbst zusammengestellt) funktioniert aber bisher gut und vielversprechend. Falls von Interesse koennte ich das auch mal detaillierter vorstellen...
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JBC CD2E060 mit T245 Lötspitzen seit rund 5 Jahren im täglichen Gebrauch und keinen Cent bereut.
JBC DDE2 mit T245 und AP250 als Teil einer Reworkstation . Will nichts anderes mehr (o.k. Hakko und Metcal habe ich noch nicht ausprobiert).
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Bernd G. schrieb: > JBC DDE2 mit T245 und AP250 als Teil einer Reworkstation . > Will nichts anderes mehr (o.k. Hakko und Metcal habe ich noch nicht > ausprobiert). Firma: Bannerträger des Fortschritts passt wirklich SUPER zu dem "Will nichts anderes mehr (o.k. Hakko und Metcal habe ich noch nicht ausprobiert)" und der weltoffenen Unvoreingenommenheit das nach einem Test zweier vorausgewaehlter Kandidaten dann wirklich alle Moeglichkeiten erschoepft sind. Weiter so...
Ich habe 2 Weller, eine WECP-20 und eine Magnastat. Beide sind fürs Auge noch fast neu...weil ich es halt gewöhnt bin schonend mit meinen Werkzeugen umzugehen. Ich denke, damit kann man einmal meine Urne zulöten... Auf der Arbeit hatte ich auch eine Weller Heißluft Station. Die fehlt mir echt beim auslöten von "Hühnerfutter"...wenn ich das so sagen darf...Leider sauteuer. Ich löte mit bleihaltigen Lötdraht.
Heissluft können die Hakko-Klone für etwas über 40€ genauso. Die Quicko soll angeblich etwas besser sein, kostet aber über 200€. 5 fach besser wird sie aber sicher nicht sein.
Sigrid P. schrieb: > Was ist eigentlich der Unterschied , > bei einer alten Weller WECP-20 station , und dem lötkolben R21 und R21? > , haben diese gleiche sensoren und heizelemente? ich meinte den unterschied zwischen LR21 und LR20
die sind gleich, LR21 ist die neuere ESD-Version des LR20
Wo bekommt man den so eine flexible Lötkolben Leitung her?
Sigrid P. schrieb: > Wo bekommt man den so eine flexible Lötkolben Leitung her? als Netzleitung , meine ich
Sigrid P. schrieb: > Sigrid P. schrieb: >> Wo bekommt man den so eine flexible Lötkolben Leitung her? > als Netzleitung , meine ich Früher waren Netzkabeln sehr flexibel.Jetzt gibt es nur noch das billige starre Gelumpe aus China. Von den guten alten habe ich noch einige da. Ansonsten: Flexible Ersatzkabel für einen Weller Lötkolben mach ich mir aus Silikonkabel und wickele dann einen dünnen Spiralschlauch drüber. Mein Versuch die zwei Leitungen in einen Silikonschlauch einzuziehen ist zumindest bei mir gescheitert. Da bremst einfach zuviel.
Herbert Z. schrieb: > Sigrid P. schrieb: >> Sigrid P. schrieb: >>> Wo bekommt man den so eine flexible Lötkolben Leitung her? >> als Netzleitung , meine ich > > Früher waren Netzkabeln sehr flexibel.Jetzt gibt es nur noch das billige > starre Gelumpe aus China. Von den guten alten habe ich noch einige da. > Ansonsten: Flexible Ersatzkabel für einen Weller Lötkolben mach ich mir > aus Silikonkabel und wickele dann einen dünnen Spiralschlauch drüber. > Mein Versuch die zwei Leitungen in einen Silikonschlauch einzuziehen ist > zumindest bei mir gescheitert. Da bremst einfach zuviel. sammmt talk? und zugdraht?
Sigrid P. schrieb: > sammmt talk? und zugdraht? Ja. Man könnte den Silikonschlauch auch "oversize "bemessen , aber den ich gerade da hatte der wurde beim versuch was rein zu ziehen auch immer enger...je mehr man daran zog. Ist halt so bei einem elastischen Schlauch. Ich bin aber auch mit dem Spiralschlauch nicht unglücklich.
Herbert Z. schrieb: > Sigrid P. schrieb: >> sammmt talk? und zugdraht? > > Ja. Man könnte den Silikonschlauch auch "oversize "bemessen , aber den > ich gerade da hatte der wurde beim versuch was rein zu ziehen auch immer > enger...je mehr man daran zog. > Ist halt so bei einem elastischen Schlauch. Ich bin aber auch mit dem > Spiralschlauch nicht unglücklich. ich hatte für ne andere anwendung , ihn benutzt , musste aber nur 1 ader durchzieghen, klappte ohne problem , mit klingeldraht als zugdraht
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