Da ich mich dafür interessiere, wie Eltako den UC Eingang über einen riesigen Spannungsbereich von 8 bis 253 Volt AC und DC realisieren kann, bin ich über eine von deren Patentschriften gestolpert. https://patents.google.com/patent/DE102011012801A1/de Bei allen Schaltungen von Fig 2 bis Fig. 5 sind mir nicht unerhebliche Zweifel gekommen. Am Brückengleichrichter sind meiner Meinung nach die unteren beiden Dioden verpolt gezeichnet. Kann das jemand bestätigen ? Vor allem erklären die Schaltungen auch noch nicht wie die Sache bei einem kapazitiven Spannungsteiler sowohl bei AC wie auch bei DC funktionieren kann.
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Klar ist die genaue Schaltung nicht offengelegt, es handelt sich ja um eine Patentschrift, nicht um eine Nachbauanleitung.
J. V. schrieb: > Vor allem erklären die Schaltungen auch noch nicht wie die Sache bei > einem kapazitiven Spannungsteiler sowohl bei AC wie auch bei DC > funktionieren kann. - UC an Steuereingang +A1/–A2(N) oder - 230V AC am Steuereingang (L)/–A2(N). UC kommt gar nicht an L und damit dein Kondensatornetzteil. Gezeichnet wird aber nur die Bedienung über L. Da kommt immer Wechselspannung an, dieselbe wie für die TRIAC-geschaltete Last. Es wird per Kondensatornetzteil nur 15V draus gemacht, und die Schaltung hat nur die Aufgabe, nach einer KURZEN Unterbrechung dieser 230V~ in den nächsten von 4 Schaltzuständen zu wechseln. Dazu speichert der 22uF an V2 die Energie, getrennt von der Versorgung der TRIAC Ansteuerung mit 2 x 6k8 die schneller zusammenbricht. Dauert die Unterbrechung zu lange, ist er leer und es startet bei Zustand 0.
Sehr komisch. Schon allein Schaltung 1 hat eine Macke in der Spannungsversorgung: Eine Diode in reihe zu einem Kondensator liefert höchstens mal kurz Strom, dann nicht mehr. Was die Gleichrichter angeht, sehe ich das auch so, die sind um 90° verdreht eingebaut. Allerdings das mit den 8...253V wird in diesem Patent gar nicht behauptet, sondern in dem zitierten Patent von Eltako DE102006042628B4. Und dort wiederum wird nicht erklärt wie, sondern nur gesagt, dass das geht. Vielleicht sollte man dieses Patent nicht so ernst nehmen, immerhin hat es der Erfinder ja auch sofort wieder fallen gelassen. CU Roland
ja 1 ist besonders komisch und die habe ich gleich weggelegt. Ich habe gerade eine Eltako Originalplatine hier. Für das Teil wollen die immerhin fast 50 Euro und ich müsste die Bauteile ablöten um zu sehen wo die Leiterbahnen hingehen. Es ist ein großes Bonbon als Kondensatoren zu sehen wobei ich mich frage wie ein Kondensatornetzteil bei DC gehen soll. Der Pic uC läuft direkt am Netz ohne galvanische Trennung und nicht mal ein Step-Down Wandler mit Induktivität ist erkennbar. Allerdings jede Menge Varistoren und ich glaube sogar ein PTC. Also durchaus eine interessante Sache.
Habe ich hier an einer 48V Batterie mit LED Leuchte direkt auf DC laufen. An der LED Einlegeleuchte habe ich das mitgelieferte 230V Netzteil gegen einen Meanwell DC/DC Wandler ersetzt (Konstantstromquelle). Macht hervorragendes Licht und als Schalter braucht man nur eine Klingelleitung. Die Meanwells haben ein Enable und zusammen mit dem Eltako passt alles in eine normale 120x120 Verteilerdose. Mit allen älteren Eltakos bzw. nicht-UC Stromstoßschaltern (im Bild links) funktioniert das nicht. Man sieht in der Bestückung: Gelber Kondensator (als Kondensatornetzteil ?) Dieses Teil hat aber nicht mal VDE oder UL. Bistabiles Relais als Leistungsausgang und Speicher 8 pin SO Mikrocontroller
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J. V. schrieb: > wobei ich mich frage wie ein Kondensatornetzteil bei DC gehen soll. Du bist offenbar etwas bgriffsstutzig und solltest dich eher fragen wie TRIACs bei DC abschalten sollen. Das Ding läuft nicht an DC. Es geht nur an AC. Nur die Steuerspannung an A1 darf UC sein. Übrigens entspricht die Platine nicht dem Patent, sondern ist moderner.
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MaWin noch immer im Urlaub ? Das Teil habe ich an 48V DC in Betrieb und wenn du im Eltako Datenblatt liest, ist es auch für DC und AC spezifiziert (wenn auch nicht 48V). Steht sogar im Bild auf dem Deckel so drauf. Im gesamten Gebäude gibt es keine 50 Hz, alles Solar mit LiFePo. Außerdem ist kein einziger Triac drauf sondern die Last wird mit dem Relais geschaltet. Das stehende Bauteil ist vermutlich ein Mosfet und das kleine IC ein exotischer Längsregler für den uC.
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J. V. schrieb: > DSCF6740.JPG Interessant finde ich, das sie das "Toggeln" nach wie vor mechanisch wie beim "alten Eltako" machen und nicht elektronisch mit Flipflop.
J. V. schrieb: > Da ich mich dafür interessiere, wie Eltako den UC Eingang über einen > riesigen Spannungsbereich von 8 bis 253 Volt AC und DC realisieren kann Elatako kaufen, Eltako aufschrauben, Eltako analysieren
J. V. schrieb: > das kleine IC ein exotischer Längsregler für den uC. Nicht exotisch, ein LP2980 von TI.
Harald W. schrieb: > Interessant finde ich, das sie das "Toggeln" nach wie vor mechanisch > wie beim "alten Eltako" machen und nicht elektronisch mit Flipflop. Klar weil der uC nur dann läuft wenn jemand die Taste drückt. Das Relais muß mechanisch speichern weil es sonst keinen Strom für die Spule hätte. Das bringt auch einen genialen Vorteil von Null Standby Leistung.
H. H. schrieb: > Nicht exotisch, ein LP2980 von TI. Das Andere ein Reset IC als R3134 von Nisshinbo Micro, gibts glaub auch von Ricoh als Second Source. Der stehende Mosfet ist ein IRFU 420 N-Kanal 500Volt. Das Gate hängt mit einer Zenerdiode und 100k Spannungsteiler direkt an L1.
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J. V. schrieb: > H. H. schrieb: >> Nicht exotisch, ein LP2980 von TI. > > Das Andere ein Reset IC als R3134 von Nisshinbo Micro, gibts glaub auch > von Ricoh als Second Source. > > Der stehende Mosfet ist ein IRFU 420 N-Kanal 500Volt. > Das Gate hängt mit einer Zenerdiode und 100k Spannungsteiler direkt an > L1. Was sind die diversen Scheiben denn für Brüder?
300 Volt Varistoren zum Überspannungsschutz, aber gleich mehrere an unterschiedlichen Stellen
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3x Gelb Zinkoxyd Varistor 07K431 https://datasheetspdf.com/pdf-file/847486/FenghuaAdvancedTechnology/FNR-07K431/1 Orange/braune Scheibe: 10 nF 500V DC keramisch stehender Lastwiderstand bedrahtet 3,9 Ohm auf Source stehender Lastwiderstand bedrahtet 2 Ohm zwischen Drain+GND Mikrocontroller 12F629 14K Flash, 128 Byte Eeprom https://www.mouser.de/datasheet/2/268/41190G-890246.pdf 2 Stck kleine 6 pin IC mit Stempel V7 (Ricoh R1163 LDO) https://www.mouser.com/datasheet/2/792/r1163-ea-923705.pdf 1 5 pin IC mit Stempel L01B (Nisshimbo/Ricoh R3134 Supervisor) https://www.mouser.com/datasheet/2/792/r3134-ea-923715.pdf Glasdiode stehend Zenerspannung 56 Volt 1 Watt, Kathode oben https://www.onsemi.com/download/data-sheet/pdf/1n4736at-d.pdf Elko grün, 100u/16V Falls man das an den Mini Melf nicht richtig sieht: Die beiden Ringe sind grau und violett Stempel auf der SMD Diode rechts unten: H3, Kathode an Platinenrand Es scheint mir als ob die Versorung über zwei unterschiedliche Pfade läuft. AC über den großen Kondensator und DC über den Mosfet. Evlt. verheizt der alles aber evtl ist das auch eine Kombination welche auf dem 10nF taktet. Das Teil ist ächd pfiffig. Trotzdem habe ich im Wochenblatt gesehen, daß die noch Entwickler suchen. Aber wer tut das nicht ?
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J. V. schrieb: > 1 5 pin IC mit Stempel L01B (Nisshimbo/Ricoh R3134 Supervisor) Sieht mir doch viel mehr nach den LDO von TI aus.
J. V. schrieb: > 2 Stck kleine 6 pin IC mit Stempel V7 (Ricoh R1163 LDO) Und das sind sicher doppelte Digitaltransistoren, als Treiber für die Relaisspule.
J. V. schrieb: > Falls man das an den Mini Melf nicht richtig sieht: Die beiden > Ringe sind grau und violett 1N4007
du könntest mit TI richtiger liegen als Ricoh. Die Durchkontaktierung geht auf die Plane Fläche auf der Rückseite und das sollte dann Masse sein. Ricoh hat auf Pin 5 NC aber auf dem Design geht eine fette Leiterbahn dort weg. Hoffentlich liege ich mit dem Stempel V7 nicht aus so viel daneben. Das sollte ein SOT363 sein und gleich 2 LDO machen am Relais eigentlich keinen Sinn. Im Relais lässt sich keine Löschdiode auspiepsen und das ist verdächtig.
J. V. schrieb: > Hoffentlich liege ich mit dem Stempel V7 nicht aus so viel daneben. > Das sollte ein SOT363 sein Ehr SOT-563/SOT-666.
Mit der Schieblehre messe ich am Gehäuse 1,6 x 1,2 mm. Das riecht schon etwas nach SOT563 und ausgerechnet für dieses Gehäuse liefert Tante Google bei Diodes Incorporated den ersten Treffer. Könnte also schon irgendeine Löschdiode sein die aber als Paar von beiden Spulenanschlüssen irgendwie symmetrisch gegen GND geht. Es könnte aber auch ein Mosfet oder ein ganz normaler Bipolar im SOT666 sein weil der uC den Ausgangsstrom für das Relais nicht bringt. Wie mir mein Durchgangspiepser mitteilt, ist die 1N4007 im Mini Melf hingegen schon ein sicherer Treffer von dir.
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J. V. schrieb: > Es könnte aber > auch ein Mosfet oder ein ganz normaler Bipolar sein weil der uC den > Ausgangsstrom für das Relais nicht bringt. Ganz sicher ist das so. Das zeigt doch schon die Beschaltung der kleinen 6-Beiner. > Wie mir mein Durchgangspiepser mitteilt, ist die 1N4007 im Mini Melf > hingegen schon ein sicherer Treffer von dir. Nix Mini, sondern ausgewachsenes Melf.
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H. H. schrieb: > Klar ist die genaue Schaltung nicht offengelegt, es handelt sich ja um > eine Patentschrift, nicht um eine Nachbauanleitung. Dann kann man das Reverse engeneeren und nachbauen, im Patent steht ja was anderes.
Jens B. schrieb: > H. H. schrieb: >> Klar ist die genaue Schaltung nicht offengelegt, es handelt sich ja um >> eine Patentschrift, nicht um eine Nachbauanleitung. > > Dann kann man das Reverse engeneeren und nachbauen, im Patent steht ja > was anderes. Mach mal, im Extremfall muss dir dann ein Richter erklären warum du falsch liegst.
H. H. schrieb: > es handelt sich ja um > eine Patentschrift, nicht um eine Nachbauanleitung. Es gibt eine Patentschrift, in deren Verfassern auch mein Name steht. Wenn ich das Produkt nicht detailliert kennen würde, würde ich sie nicht verstehen - Rechtsverdrehertext. Hier gibt es einen "Duspol für Arme", bei 24V fließen 5mA und das Ding leuchtet vernünftig. Die LEDs sind antiparallel. Mit zunehmender Spannung steigt der Strom etwas, um danach wieder zu fallen. Vom Verhalten her denke ich, dass da einfach ein PTC in Reihe zu den LEDs sitzt, es lässt sich nicht zerstörungsfrei öffnen. Würde ich anstatt der LEDs einen Brückengleichrichter und ein Relais setzen, hätte ich den Weitbereichseingang.
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