Hallo, ich möchte einen Dc Motor nach erreichen eines bestimmten Drehmomentes umkehren und dann zum Ausgangspunkt zurückfahren lassen. Welche Technik benötige ich? Dachte ich könnte alles über einen mC Steuern. Leider weis ich nicht welcher benötigt wird. Danke schon im voraus Gruss Christian
Christian J. schrieb: > einen Dc Motor Ganz egal welchen? > Dachte ich könnte alles über einen mC Steuern. Bis wann doll das fertig sein? > Leider weis ich nicht welcher benötigt wird. Mein Tipp: kaufe eine fertige NC Achse.
Leider ist eine NC Achse nicht möglich. Der Motor sollte ca. 800 gr. bewegen und nach erreichen eines bestimmten Drehmomentes umkehren und dann wieder auf einen Drehmoment Begrenzer fahren und dann stoppen.
Christian J. schrieb: > Leider weis ich nicht welcher benötigt wird. Such dir einen aus, die Aufgabe ist so primitiv, die kann man sogar ohne uC lösen. Man braucht aber in jedem fall eine Vollbrücke zur Umpolung des Motors, kann mit Relais oder Halbleitern gebsaut sein und muss den Anlaufstrom = Blockierstrom des Motors aushalten, nicht nur den Nennstrom. Und zudem misst man die Stromaufnahme des Motors und vergleicht mit der Stromaufnahme bei deinem maximalen Drehmoment, um ein FlipFlop zur Drehrichtung umzuschalten dass dann über die Vollbrücke den Motor umschaltet. Problem 1: beim Anlaufen in Startrichtung braucht der Motor kurze Zeit MEHR Strom als bei Erreichen des Drehmoments, er wurde also sofort die Richtung wechseln. Wenn der Startbefehl durch einen Tastendruck erfolgt, kann man, so lange die Taste gedrückt wird, die Drehmomenterkennung abschalten/ignorieren. Problem 2: sobald der Befehl zur Drehrichtungsumschaltung kam und der Motor umgepolt wird, wird er noch msl viel mehr Strom aufnehmen als bei der Drehmomenterkennung. Er würde gleich nochmal die Richtung wechseln, und dann wieder hin und dann wieder her... Da du aber nur schreibst, dass du EIN MAL die Richtung wechseln willst, kann man bei Motorlauf in Gegenrichtung einfach die Erkennung abschalten/ignorieren. Problem 3: wann bleibt der Motor eigentlich stehen ? Hast du offenbar noch nicht drüber nachgedacht, oder du warst zu faul es hinzuschreiben weil du glaubst fass wäre unwichtig. Falsch gedacht. Denn bisher geht es mit einem NE555, einem Transistor mit shunt und einer Vollbrücke. Aber die Salami ist noch lang.
Danke für die schnellen Antworten. Wie oben geschrieben sollte der Motor nach erreichen eines bestimmten Drehmomentes umkehren und dann wieder auf einen Drehmoment Begrenzer fahren und dann stoppen.
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Christian J. schrieb: > Dachte ich könnte alles über einen mC Steuern. Leider weis ich nicht > welcher benötigt wird. Der µC ist egal. Das kann praktisch jeder, wenn er einen AD-Wandler für die Drehmomentmessung hat. Wesentlicher ist die Frage, wie Du das Drehmoment ermitteln willst (Drehmomentsensor, oder über Stromaufnahme, ...)
Christian J. schrieb: > und dann wieder auf einen Drehmoment Begrenzer > fahren und dann stoppen. Das ist schwieriger, weil man nicht dauerhaft im Rückweg die Strommessung ignorieren darf, sondern nur die Zeit, die der Motor zum umdrehen braucht. Man muss also bei Triggern des FlipFlops ein MonoFlop starten dass die Stromüberwachung für eine Zeit stilllegt.
Christian J. schrieb: > Der Motor sollte ca. 800 gr. bewegen Das sagt überhaupt nichts. Wenn die 800g auf einem kleinen Floß auf dem Wasser schwimmen, zieht die ein Wasserläufer durch die Gegend. Der Motor kann dir nur ein Drehmoment oder - mit ein bisschen Mechanik - eine Kraft erzeugen. Die Masse spielt eine Rolle, wenn du bestimmte Erwartungen an die Beschleunigung hast. Vielleicht verdeutlichst du dein Problem durch eine Skizze? Christian J. schrieb: > ich möchte einen Dc Motor nach erreichen eines bestimmten Drehmomentes > umkehren und dann zum Ausgangspunkt zurückfahren lassen. Welche Technik > benötige ich? Eine Achse mit einem bestimmten Durchmesser und einen federbelasteten, mechanischen Umschalter mit einer Hysterese (DPDT als Polwendeschalter verdrahtet).
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Michael B. schrieb: > Man braucht aber in jedem Fall eine Vollbrücke zur Umpolung des Motors, > kann mit Relais oder Halbleitern gebaut sein und muss den Anlaufstrom = > Blockierstrom des Motors aushalten, nicht nur den Nennstrom. Ich hab mir schon gedacht dass meine Empfehlung bestimmt zu klein dimensioniert ist. Häng Dich mal hier rein: Beitrag "Lenkmotor Steinbockstapler"
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Ich würde mit einer einfachen H-Brücke den Motor ansteuern. Du kannst langsam mit der PWM rauf fahren und so stellt sich ein Strom im Motor, ein. Strom im Motor ist proportional zum Drehmoment. Manche H brücken haben eine Strommessung eingebaut musst du schauen, welche du verwenden willst. Ich würde einen STM32 als uC verwenden. Du wirst bei den kleinen DC Motoren nur eine kleine Induktivität haben bei relativ großen Wiederstand ==> also kleines Tau. Die Periodendauer deiner PWM sollte so ca. 12 Mal kleiner sein als das Tau des Motors. Sonst hast du kein konstantes Drehmoment. Das heißt du wirst eine sehr große PWM Frequenz haben. Deswegen einen so starken uC wie zb stm32f1 oder gleich das du keine Probleme hast einen stm32f4.
Alexander N. schrieb: > Deswegen einen so starken uC wie zb stm32f1 oder gleich das du > keine Probleme hast einen stm32f4. Ein ATtiny25/45/85 reicht völlig aus, wenn mal klar wäre, welchen Motor und Aufbau der TO verwendet.
Christian J. schrieb: > Wie oben geschrieben sollte der Motor nach erreichen eines bestimmten > Drehmomentes umkehren und dann wieder auf einen Drehmoment Begrenzer > fahren und dann stoppen Wie wäre es, wenn du einfach mal die eigentliche Aufgabe und eben nicht deinen auf solidem Halbwissen basierenden Lösungsansatz beschreiben würdest? Am besten mit Skizze/Bild/Foto und sinnvollen Angaben dazu, warum was wie schnell mit welcher Mechanik da passieren soll. Einfach die Dinge, die ausser dir hier keiner von uns weiß. Und deshalb auch keiner hier einen wirklich brauchbaren Rat oder Lösungsvorschlag geben kann.
Du kannst auch die Drehzahl messen und damit das zur Beschleunigung bzw. Abbremsung des Motors benötigte Drehmoment rausrechnen. Damit wäre das Drehmoment an der Motorachse bekannt und das Problem mit dem hohen Anlauf- und Umkehrstrom wäre gelöst.
Bernd M. schrieb: > Du kannst auch die Drehzahl messen und ... Viel zu kompliziert. Beim Anfahren einfach eine Totzeit von 0,3 - 0,5 Sekunden abwarten.
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