Bin auf der Suche nach einem Kleindisplay zum Anschluss an einen Mikrocontroller. Die Anzeige soll in das Cockpit eines Motorboots, also bei Tageslicht ablesbar sein. Größe so zwischen 1"-3", nur zur Anzeige einiger weniger wichtiger Betriebsparameter, 2-3 Textzeilen a 10 Zeichen genügen. Am besten I2C-Ansteuerung, da das Steuergerät damit schon z.T. läuft. SW-Anpassung kein Thema. Zur Zeit ist da ein sehr günstiges 1,3" OLED mit SSD130x-Controller dran: sehr schöne Darstellung, aber viel zu dunkel. Hatte bei anderer Gelegenheit schon LCD der EA DOG Serie (gibt's bei Reichelt), ebenfalls in tagheller Umgebung verbaut: geht im Prinzip, aber kontrastschwach mit sehr eingeschränktem Blickwinkel. Vermutlich wegen Multiplexing. Kann jemand aus eigener Erfahrung ein tageslicht-taugliches Display mit I²C Schnittstelle empfehlen?
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Ich hätte jetzt die EA DOGs empfohlen, da ich diese oft in Motorrädern eingesetzt habe und nie Probleme wegen schlechtem Kontrast hatte, aber deine Meinung steht fest. BO/BF9864 (98X64 Pixel grafisch) Mini-DIP bei Reichelt (2x8 Zeichen) such mal allgemein nach "transflektives Display"
Wie wäre es mit einem eInk-Display? Für Dämmerungsfahrten müsstest Du allerdings eine Auflichtquelle spendieren.
Crazy H. schrieb: > Ich hätte jetzt die EA DOGs empfohlen, da ich diese oft in Motorrädern > eingesetzt habe und nie Probleme wegen schlechtem Kontrast hatte, Ich hatte beim DOGS102-6 (bei 3 V und ohne Backlight) zu schwachen Kontrast. Am Ende stellte sich heraus, dass die Lib von EA per default eine ungünstige Kontrasteinstellung gewählt hatte. Den Wert versuchsweise verändert, und schon war der Kontrast ok. Irgendwo steht wohl auch, dass es da Exemplarstreuungen gibt und man den Default-Wert für den Kontrast ggf. ändern sollte.
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Crazy H. schrieb: > Ich hätte jetzt die EA DOGs empfohlen, da ich diese oft in Motorrädern > eingesetzt habe und nie Probleme wegen schlechtem Kontrast hatte, aber > deine Meinung steht fest. > BO/BF9864 (98X64 Pixel grafisch) > Mini-DIP bei Reichelt (2x8 Zeichen) > such mal allgemein nach "transflektives Display" Genau, so ein Display hatte ich auch in einem Motorrad zu Testzwecken verbaut. Schon länger her, weiß nicht mehr genau wie man den Kontrast einstellte, ich meine analog mittels Poti. Hatte ich bei Reichelt gekauft. Wie gesagt, nur bei gutem Lichteinfall sofort ablesbar. Beim Sportboot hat man eher ungünstigere Bedingungen.
Harald K. schrieb: > Wie wäre es mit einem eInk-Display? Für Dämmerungsfahrten müsstest Du > allerdings eine Auflichtquelle spendieren. Hört sich interessant an, hatte vor längerer Zeit in einem Forum (hier?) etwas gestöbert. Da war allerdings die Ansteuerung eine echte Herausforderung: gibts die mittlerweile mit I2C und benutzerfreundlichen LIBs wie bei LCD und OLED?
Wulf D. schrieb: > Hatte bei anderer Gelegenheit schon LCD der EA DOG Serie (gibt's bei > Reichelt), ebenfalls in tagheller Umgebung verbaut: geht im Prinzip, > aber kontrastschwach mit sehr eingeschränktem Blickwinkel. Vermutlich > wegen Multiplexing. Vermutlich eher wegen Unfähigkeit. Die Sache ist nämlich die: 1) Es gibt verschiedene LCD-Spielarten, auch in der EA DOGS-Familie. Für deine Anforderungen nimmt man transflektiv (ggf. mit Hintergrundbeleuchtung für nachts). 2) Der optimale Kontrast muss eingestellt (und ggf. bei Änderungen der Umgebungstemperatur sogar nachgestellt) werden.
https://www.pollin.de/p/anag-vision-lcd-modul-av1623yfty-sjw-16x2-121714 Die sind Transreflektiv, auch wenn es nicht dabei steht. Ich hab einige davon ohne Hintergrundbeleuchtung in Betrieb. Bei Tageslicht super zu lesen.
Wulf D. schrieb: > Kann jemand aus eigener Erfahrung ein tageslicht-taugliches Display Nein, kann ich leider nicht, aber ich habe selbst letztens ohne allzu großen Erfolg danach gesucht (für Segelboot). Gefunden habe ich: Angeblich sehr hell, aber auch recht teuer: https://de.aliexpress.com/item/1005005959293797.html Angeblich ebenfalls hell, aber für mich zu groß: https://de.aliexpress.com/item/1005005944636913.html Kleiner und billiger, aber nicht hell genug: https://de.aliexpress.com/item/4000543764871.html Hier gibt es einen sehr langen Thread dazu - dabei wird ein e-Ink Display verwendet: https://www.segeln-forum.de/thread/73307-multifunktionsdisplay-diy Hier wird das vorgestellt - der Aufwand ist schon erheblich: https://www.youtube.com/watch?v=WUn-idQwxC4
Ja schön, den Link kenne ich. Das Display aus meinem Bild ist auch aus der Serie. Zwischen Werbebildern und der Realität liegen oft Welten. Deshalb die Frage nach persönlichen Erfahrungen. Aber ich werde mit das von Rolf empfohlene DOGS102-6 mal genauer anschauen, vielleicht ist das besser als das 2x8 Display. Nur schade, dass das 4-Draht SPI hat.
In meinem letzter Post ist leider der Kontext verloren gegangen, bezog sich auf H.H. (h.Hinz).
Danke erstmal für die zahlreichen Rückmeldungen, werde es mit einem Transflectiven Display versuchen.
Wulf D. schrieb: > Da war allerdings die Ansteuerung eine echte > Herausforderung: gibts die mittlerweile mit I2C und benutzerfreundlichen > LIBs wie bei LCD und OLED? Kommt drauf an, was Du damit anstellen willst. Wenn es nur um ein paar Zahlen geht, könnte das hier schon ein Kandidat sein: https://www.waveshare.com/1.9inch-segment-e-paper.htm (Das kann dann aber auch wirklich nichts anderes). Das hier ist ein Vollgraphikdisplay, und kann via SPI angesteuert werden: https://www.waveshare.com/product/displays/e-paper/epaper-2/2.9inch-e-paper-module.htm Informationen über die Programmierung findet sich auf der Waveshare-Webseite, mit Beispielcode für verschiedene Microcontrollersysteme (Arduino, STM32, ESP32 etc.).
> https://www.waveshare.com/1.9inch-segment-e-paper.htm Interessantes Konzept. Kannte ich noch gar nicht. Das koennte wegen den wenigen Segmenten ein gutes REfresh/Uebergangsverhalten haben. > https://www.waveshare.com/product/displays/e-paper/epaper-2/2.9inch-e-paper-module.htm Die Teile sind grundsaetzlich geil was die Anzeigequalitaet angeht. Allerdings dieses flackern beim vollen Refresh, oder das Ghosting beim partialrefefresh koennte bei manchen Anwendungen stoeren. Weiss eigentlich einer was zu der Lebensdauer? Ich meine kleine Farbkugeln die im Oel rumflutschen klingt irgendwie nicht nach viele Jahre Dauerbetrieb. Bei der Anwendung des TOs sollte man auch unbedingt ueber UV nachdenken. Sonne bekommt alles klein, auch Displays. Vanye
Nimm 7 Segmentanzeigen für die "weniger wichtigen Betriebsparameter" Längere Lebensdauer wie OLED, LCD, .... Helligkeit evtl. regelbar für Helles Sonnenlicht... Oder hast du spezielle Ansprüche.... Geile Grafik , ....
> Nimm 7 Segmentanzeigen für die "weniger wichtigen Betriebsparameter"
Ich hab da noch nichts gesehen was gegen eine Sonne ankommt.
Nee, transreflektiv ist schon das Mittel der Wahl.
Vanye
Vanye R. schrieb: >> Nimm 7 Segmentanzeigen für die "weniger wichtigen > Betriebsparameter" > > Ich hab da noch nichts gesehen was gegen eine Sonne ankommt. Tankstelle, Bus/Straba-Haltestelle,... > Nee, transreflektiv ist schon das Mittel der Wahl. Im Falle des TE schon.
H. H. schrieb: > Tankstelle, Bus/Straba-Haltestelle,... Ja, die nutzen LEDs, aber mit richtig viel Dampf. Da ist dann der kleine Akku des Bootes, in den der Kram eingebaut werden soll, auch schnell zuende.
Harald K. schrieb: > H. H. schrieb: >> Tankstelle, Bus/Straba-Haltestelle,... > > Ja, die nutzen LEDs, aber mit richtig viel Dampf. Da ist dann der kleine > Akku des Bootes, in den der Kram eingebaut werden soll, auch schnell > zuende. Für so manchen ist eine 20m Yacht nur ein Boot.
Man muss sich vor Augen führen, dass das Display im Prinzip heller leuchten muss, als die Umgebung. Und da liegt zwischen drinnen und draußen locker Faktor 1000. Insofern würde ich gar nicht versuchen, gegen das Sonnenlicht anzukämpfen, sondern ein Display verwenden, welches das Sonnenlicht benutzt, um zu funktionieren. Entsprechende Stichwörter wurden ja schon genannt.
Strom wäre nicht das Thema, das ist von Batterie und Lichtmaschine ähnlich wie im Auto. Nach den Hinweisen hier im Forum würde ich folgendes transreflektives Display versuchen: https://www.reichelt.de/lcd-textmodul-29-8-x-10-4-mm-weiss-ea-dogs104w-a-p156571.html?PROVID=2788&gclid=CjwKCAjwg4SpBhAKEiwAdyLwvBG0_zE5osnnYLtjAWwkCC6ipy5y_mqY-AJ9xJmU5otuE9W75I_e1BoCd00QAvD_BwE&&r=1 Das unterstützt auch I2C, kann die vorhandene HW verwenden. Das e-Paper finde ich auch spannend, vielleicht mache ich damit einen Probeaufbau: sind noch zwei PCB über. Ich will damit Spritverbrauch / sm sowie Reichweite anzeigen. Wahrscheinlich nicht so für e-Paper geeignet.
H. H. schrieb: > Vanye R. schrieb: >> Ich hab da noch nichts gesehen was gegen eine Sonne ankommt. > Tankstelle, Bus/Straba-Haltestelle,... Wenn die Sonne tatsächlich direkt draufscheint, nimmt die Erkennbarkeit aber schon recht deutlich ab. Ganz besonders natürlich dann, wenn sie auch noch unter einem ungünstigen Winkel draufscheint, nämlich so, dass der Betrachter direkt das "Spiegelbild" der Sonne sieht (bei matter Oberfläche ist das natürlich nur ein großer Klecks, aber eben ein sehr heller Klecks). Spätestens dann ist endgültig Ende Gelände. Es gab schon genug Unfälle wegen dieses Effekts. Das Ampelrot ist bei tiefstehender Sonne von hinten einfach nicht erkennbar, die Ampel scheint ausgeschaltet zu sein. Der Reflektionseffekt der Sonne betrifft aber natürlich transflektive Displays ebenfalls. Insbesondere, wenn diese eine "glare"-Oberfläche haben, was bei den EA DOGS-Teilen der Fall ist. Allerdings kann man in diesem Fall dem Problem mit einer sehr kleinen Kopfbewegung aus dem Weg gehen. Das ist wiederum der Vorteil einer "glare"-Oberfläche.
Wulf D. schrieb: > https://www.reichelt.de/lcd-textmodul-29-8-x-10-4-mm-weiss-ea-dogs104w-a-p156571.html?PROVID=2788&gclid=CjwKCAjwg4SpBhAKEiwAdyLwvBG0_zE5osnnYLtjAWwkCC6ipy5y_mqY-AJ9xJmU5otuE9W75I_e1BoCd00QAvD_BwE&&r=1 > Das unterstützt auch I2C, kann die vorhandene HW verwenden. Ich denke mal, das wäre eine recht gute Wahl. Insbesondere das "Double-Height"-Feature bringt sicher nochmals ein Plus bezüglich der Ablesbarkeit.
Wulf D. schrieb: > Ich will damit Spritverbrauch / sm sowie Reichweite anzeigen. > Wahrscheinlich nicht so für e-Paper geeignet. Wieso? Das sind ja keine Werte, die sich im sub-Sekundentakt ändern.
Ich werde das ausprobieren und hier vorstellen: denke mal so ein Vergleich ist von allgemeinen Interesse. Wird nur ein wenig dauern. Voraussetzung ist, dass das e-Papier Display für Textdarstellung mit ein paar hundert Byte RAM ansteuerbar ist, aber davon gehe ich aus.
Man sagt normalerweise, man bräuchte 1000 nits für trasmissive Displays: https://tru-vumonitors.com/sunlight-readable-monitors/ ..."Sunlight readable display requires at least 1,000 nits or more for viewing in direct, bright sunlight" Ich kann das schon bestätigen, mein Arbeitgeber bietet seine Geräte mit Display teils mit 200 nits und 1000 an. Die 1000 kann man in der Sonne gut lesen, bei 200 ist das halt so wie man es kennt. Die mit 1000 brauchen eine Kühlung für das Display, die ziemlich aufwändig ist. Transflektive sind ein guter Kompromiss. Der Nachteil ist meistens, dass da große Farbdisplays mit guter Bildqualität selten sind. Aber passable GLCD gibts schon. Für Bastler schließe ich mich der Empfehlung für die Transflektiven von DOG an. Die verwende ich für solche Dinge ab und zu. Alternativ ein kleines Eink mit Frontlight, aber da fehlen mir Erfahrungen. Beispiel: DOG: https://www.reichelt.de/lcd-textmodul-48-3-x-12-mm-schwarz-ea-dogm162s-a-p60633.html?&trstct=pol_1&nbc=1 Eink: https://www.buy-lcd.com/products/154-inch-small-e-ink-display-with-frontlight-displayanel-buy-gdew0154t8fl
zu den transreflektiven Displays möchte ich anmerken, dass die teilweise sehr blickrichtungsabhängig sind
Wulf D. schrieb: > Ich werde das ausprobieren und hier vorstellen: denke mal so ein > Vergleich ist von allgemeinen Interesse. Wird nur ein wenig dauern. > Voraussetzung ist, dass das e-Papier Display für Textdarstellung mit ein > paar hundert Byte RAM ansteuerbar ist, aber davon gehe ich aus. Würde mich dann interessieren wie deine Erkenntnisse bezüglich der UV-Problematik bei E-Paper Displays ausfallen. https://forum.arduino.cc/t/e-paper-display-has-problems-under-sunshine/1010179 https://jeonlab.wordpress.com/2022/03/12/e-paper-display-problem-under-the-sunlight/
Ja, das ist schon etwas schlechter als man es gewohnt ist. Wie alte LCD aus den 90ern, in Etwa. Zumindest jene, die ich gesehen habe. Auch was die Farbwiedergabe angeht. Und bei großen Grafikdisplays ist der Preis auch ein Problem, weil das irgendeine spezielle Technologie ist (?). Highbright-Displays sind viel günstiger, da ist einfach nur ein stärkeres Backlight drin. So schlimm ist es aber auch wieder nicht. Kommt halt drauf an, was man damit vorhat. Ich habe ein Transflektives DOGs mal für einen Höhenmesser verwendet, das war wirklich exzellent ablesbar, auch in der prallen Sonne. Der Blickwinkel ist dafür ausreichend. Ob bei den kleinen Displays der Blickwinkel überhaupt schlechter ist, könnte ich persönlich gar nicht sicher sagen...
Was ist mit stinknormalen 16x2 LCDs in grün/gelb? Wäre das zu groß? I2C gibts als spezielle Adapterplatine für 1€, der einzige Nachteil ist, daß die 5V brauchen.
Hatte oben Börn W. vorgeschlagen, gibts gerade fast geschenkt bei Pollin: https://www.pollin.de/p/anag-vision-lcd-modul-av1623yfty-sjw-16x2-121714 Zu groß ist das nicht. Vielleicht etwas ungünstiges Längen- Höhenverhältnis. Haben die Parallelport-Ansteuerung? Wo gibt‘s denn die Adapter?
Die I2C Adapter gibts massenhaft beim Ali. Habe mir vor Jahren mal eine ganze Tüte voll gekauft. so sehen die aus https://de.aliexpress.com/item/1005005582731087 Die Adressen sind nicht bei allen Herstellern gleich. Da muß man erstmal den I2C bus scannen.
Stephan S. schrieb: > zu den transreflektiven Displays möchte ich anmerken, dass die teilweise > sehr blickrichtungsabhängig sind Hallo, genau. ;-) Ich habe ein Garmin Outdoor Navi mit transreflektiven Displays. Am Tage bei ausreichend Licht wenn man direkt draufschaut ist das 1A. Schaut man seitlich drauf sieht man immer weniger. Also bei Tageslicht und guten Blickwinkel benötigt man keine extra Beleuchtung. Im Schatten oder wenn es dunkler wird und man die Hintergrundbeleuchtung einschaltet kann der Blickwinkel größer werden. Das Hauptargument für den Displaytyp wird hier sein am Tage keine Hintergrundbeleuchtung einschalten zu müssen wenn man draußen rumrennt. Batterien schonend. In der Hand hält man es meistens auch, sodass man den Blickwinkel automatisch einstellt. Auf dem Fahrrad in der Halterung wird das schon schwieriger. Kurzum. Das Eierlegendewollmilchsaudisplay gibt es nicht. Entweder muss das Display abgeschattet sein oder man muss günstig vorm Display stehen. So ungefähr.
> Ich habe ein Garmin Outdoor Navi mit transreflektiven Displays. Hab seit 2005 das 60csx. Im vergleich zu normalen TFTs sehen da die Farben etwas flau aus, aber okay. Aber wenn man keine Farbe braucht sondern nur s/w wird das besser sein. > Das Hauptargument für den Displaytyp wird hier sein am Tage keine > Hintergrundbeleuchtung einschalten zu müssen wenn man draußen rumrennt. Genau. 20h Dauerbetrieb mit zwei Mignonakkus. Handybesitzer sind da schon in der Wueste verdurstet. :-D > Entweder muss das Display abgeschattet sein oder man muss > günstig vorm Display stehen. Also mir ist das noch nie negativ aufgefallen. Schau dir im Vergleich dazu mal das LCD des ersten Gameboys an. Da dennkst du dir auch: WAS? Damit hat man als Kind seine Zeit vertroedelt? Da wird man ja blind von. Aber man gewoehnt sich wohl auch daran. Vanye
Stefan F. schrieb: > Man muss sich vor Augen führen, dass das Display im Prinzip heller > leuchten muss, als die Umgebung. Nö, man muß nur eine matte Kontrastscheibe davor setzen, die Fremdlicht möglichst schluckt. Der Supergau ist eine hoch glänzende Scheibe, wie sie bei Handys immer noch üblich ist.
Hier eine erste Vorschau auf den in Aussicht gestellten Display-Vergleich. Der Vergleich ist wegen der drei doch deutlich unterschiedlichen Größen nicht fair. Auf allen drei Display klebt noch die Schutzfolie. Den Sonnentest muss ich verschieben, momentan gibt’s nur Dauerregen. Und die Wintersonne zur Jahreswende sagt auch nichts aus. Die Displays in gut beleuchteter Hobbywerkstatt (2x 36W Leuchtstofflampen): Oben quer ein Waveshare 2.13“ b/w V3 e-Paper. Unten links EA DOGS 104W-A LCD transreflektiv ohne bzw mit selbstgebauter (suboptimaler) Hintergrundbeleuchtung. Unten rechts ein supergünstiges zweifarbiges 0,96“ OLED, wie fast überall angeboten. 1.3“ hatte ich leider gerade nicht zur Hand. Das E-Paper wurde für den Probe-Text mit einem Fast-Update und die Ziffern (16) mit etlichen Partial Updates beschrieben. Kann später mal ein Video in voller Sonne aufzeichnen.
OLED: vergiß es ePaper: wenn du Zeit hast, kann man das machen EA DOGS: wird funktionieren Tip: Leuchte mit einer hellen (!) Taschenlampe drauf, reicht zur Einschätzung der Sonnenlichttauglichkeit aus. Nimm doch was größeres. Bei meinem Boot würde ich schon in Richtung 3-4" gehen, so daß man das ohne Lupe mit einem schnellen Blick lesen kann.
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Das das mit OLED in der Sonne nicht funktioniert ist absehbar. Übrigens, will mit dem Sonnentest nicht nur die Sichtbarkeit der Displays, sondern auch die UV-Beeinflussung (beim e-Paper) testen. Und du hast recht, das e-Paper ist zeitaufwändig. Einmal, weil es ein Vollgraphik Display mit entsprechendem Resourcenbedarf ist, zum anderen wegen der verschiedenen Update-Modes: da muss man sich schon vorab ein geeignetes HMI Konzept überlegen. Umsetzung dauert am Ende wahrscheinlich mehr als doppelt so lang. Aber es sieht gut aus, schön groß, würde perfekt in den Cockpit-Ausschnitt passen. Das EA DOGS ist wirklich ein wenig klein, auch wenn ich die relevante Daueranzeige auf zwei Zeilen in doppelter Höhe bringe.
Wulf D. schrieb: > Das EA DOGS ist wirklich ein wenig klein, auch wenn ich die relevante > Daueranzeige auf zwei Zeilen in doppelter Höhe bringe. Das EA-DOGs ist ein Vollgrafik-Display. D.h.: man kann beliebige Zeichensätze verwenden. Also auch einen speziell für die Anwendung designten. Gerade für solche Anzeigen, die im Wesentlichen aus Ziffern und einigen wenigen sonstigen Zeichen bestehen, hält sich der Aufwand zum Design eines solchen Zeichensatzes auch ziemlich in Grenzen. Zumal EA ein passendes Programm zum Zeichensatz-Design für lau anbietet.
@ Ob S: Danke für den Hinweis mit dem Zeichensatz-Generator, schaue ich mir an. @ Crazy H: erstmal nur ein Einzelstück. Denke, dass moderne Antriebe mit Einspritzung sowas nicht benötigen. Da wird der Verbrauch gerechnet und sicher auf dem Bus zur Verfügung gestellt.
Heute schien endlich die Sonne, dank Homeoffice Mittags schnell raus und ein paar Smartphone-Bilder und ein Video aufgenommen. Den Versuchsträger direkt in die Wintersonne ausgerichtet und leicht von der Seite aufgezeichnet. Erwartungsgemäß ist auf dem OLED absolut nichts zu erkennen. Das LCD zeigt leichte Doppelbilder mit brauchbaren Kontrast. Das ePaper, noch im Schutz des Gebäudes beschickt, sah zunächst überragend aus. Aber das änderte sich nach Updates unter Sonnenlicht schnell. Der Hinweis von Loco M. ist nur zu berechtigt. Oben links im Bild nach Initialisierung und Bildaufbau im grellen Licht. Oben rechts und unten links verschiedene, wiederholte Partial Updates. Zum Schluss unten rechts ein Voll-Update. Das ganze auch als kleines Video. Das Voll-Update unter Sonne ist schon deutlich blasser als das Beschreiben in geschützter Umgebung. Das Partial-Update im hellen Licht ist unbefriedigend bis unbrauchbar. Vielleicht funktioniert ePaper im Hellen unter einer Scheibe aus "Museumsglas" (90% UV-Filter), aber das wird mir langsam etwas aufwändig. LCD spart hier viel Zeit.
Ich hätte nucht erwartet, dass das LCD besser ist als das ePaper Display. Mal wieder was gelernt.
Du steuerst das ePaper schon schwarz/weiss an? Keine Graustufen? Könnte auch was mit der Spannung nicht stimmen.
Ja, ich steuere das ePaper s/w an. Basis ist die Waveshare Demo-SW für STM32, hatte ich auf Arduino portiert. Sieht auch top aus, solang man in Räumen oder draußen bei bewölktem Wetter ist. Auch ein geschütztes Beschreiben und anschließend der Sonne aussetzen ist ok. Aber (Voll)Beschreiben unter Licht führt zu flauem Kontrast. Und fast/partial Updates unter Sonnenlicht gehen gar nicht. Wie gesagt, weiß jetzt nicht obs am UV Anteil oder allgemein am Licht liegt. Das Bild hatte ich vor ein paar Tagen unter bewölktem Himmel aufgenommen.
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Wulf D. schrieb: > Aber (Voll)Beschreiben unter Licht führt zu flauem Kontrast. > Und fast/partial Updates unter Sonnenlicht gehen gar nicht. Ich bin neugierig: Wenn du danach in den Schatten gehst, ist die Anzeige dann gut, oder wird das Update der Anzeige durch das Licht beeinträchtigt?
Steve van de Grens schrieb: > oder wird das Update der Anzeige durch das Licht > beeinträchtigt? So ist es. Die TFT sind ja durchaus lichtempfindlich.
H. H. schrieb: > So ist es. Die TFT sind ja durchaus lichtempfindlich. TFT? Wir reden von ePaper, oder hab ich was verpaßt?
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Crazy H. schrieb: > H. H. schrieb: >> So ist es. Die TFT sind ja durchaus lichtempfindlich. > > TFT? Wir reden von ePaper, oder hab ich was verpaßt? Dass es da auch Dünnfilmtransistoren (TFT) gibt.
Wulf D. schrieb: > Das LCD zeigt leichte Doppelbilder mit brauchbaren Kontrast. Diese "Doppelbilder" sind schlicht Schatten. Natürlich aber trotzdem störend. Man kann aber diesen störenden Effekt sehr deutlich verringern. Einfach dadurch, dass man große und besonders "fette" Fonts verwendet. Senkt aber natürlich die (gleichzeitig) darstellbare Menge an Information, das ist der Nachteil. > Das ePaper, noch im Schutz des Gebäudes beschickt, sah zunächst > überragend aus. Aber das änderte sich nach Updates unter > Sonnenlicht schnell. Das hat mich wirklich überrascht (habe selber noch nie was mit ePaper gemacht). Wohl entweder ein Temperatur-Effekt oder ein UV-Strahlungs-Effekt. Müsste man mal austesten. Eine einfache Fensterglasscheibe zwischen Sonne und Display würde den UV-Anteil schonmal massiv reduzieren. Wäre interessant zu beobachten, ob das was am Verhalten ändert, wenn wirklich UV das Problem ist, müsste sich eine deutliche Verbesserung ergeben. Ich würde allerdings allein angesichts der Tatsache, dass es reichlich eInk-Panels mit eingebautem Temperatursensor gibt (und auch Spezialpanels für extreme Ambient-Temperaturen), doch eher auf eine starke Abhängigkeit von der Temperatur tippen. Und zusätzlich aus der Existenz von Displays mit Temperatursensor auch noch darauf, dass sich der Effekt zumindest teilweise kompensieren läßt, wenn man halt die aktuelle Displaytemperatur kennt und die Ansteuerung entsprechend anpasst.
Wulf D. schrieb: > Bin auf der Suche nach einem Kleindisplay zum Anschluss an einen > Mikrocontroller. Die Anzeige soll in das Cockpit eines Motorboots, also > bei Tageslicht ablesbar sein. Größe so zwischen 1"-3", nur zur Anzeige > einiger weniger wichtiger Betriebsparameter, 2-3 Textzeilen a 10 Zeichen > genügen. ich denke dabei sofort an Nokia Displays rotes PCB 5V https://www.ebay.de/itm/402596632973 blaues PCB 3,3V https://www.ebay.de/itm/222401808585 https://elektro.turanis.de/html/prj145/index.html
Interessant, dass es die alten Nokia-Displays noch immer gibt. Vom Preis her wirklich geschenkt. Aber die die Schriftgröße ist wirklich zu klein für die eher raue Anwendung.
Steve van de Grens schrieb: > Ich bin neugierig: Wenn du danach in den Schatten gehst, ist die Anzeige > dann gut, oder wird das Update der Anzeige durch das Licht > beeinträchtigt? Es ist eher das Update unter gleißendem Licht, was den Unterschied macht. Habe heute Mittag nochmal alle Szenarien mit dem ePaper durchgespielt. Innen bedeutet hier, dass das Display in einem sehr gut beleuchtetem Zimmer bespielt wird. Anschießend habe ich ein Foto mit einem iPhone13 aufgenommen und bin nach draußen in die Mittags-Wintersonne gegangen, sofort weiteres Foto aufgenommen. Und umgekehrt. Und sowohl mit Vollupdate (mit sekundenlangem Flackern) als auch mit Partial-Update. Das Partial-Update hat die erste Zeile sowie eine durchlaufene Ziffernfolge 8, 9, 10, 11, 12 beschrieben, nach dem fünften Update entstand jeweils das Bild. Zum Schluß wollte ich noch klären, ob das sichtbare Licht oder der UV-Anteil das Problem ist. Sieht eher nach UV aus, da das Partial-Update im Sonnenlicht durch Mehrfach-Isolierglas am Südfenster ebenso kontraststark ausfällt als wäre es im geschützten Innenraum geschehen. Temperatur glaube ich eher nicht, bin ja immer nur für max eine Minute raus ins Kalte gegangen.
Wirklich interessant! Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, das weiter zu untersuchen.
Wulf D. schrieb: > Zum Schluß wollte ich noch klären, ob das sichtbare Licht oder der > UV-Anteil das Problem ist. Sieht eher nach UV aus, da das Partial-Update > im Sonnenlicht durch Mehrfach-Isolierglas am Südfenster ebenso > kontraststark ausfällt als wäre es im geschützten Innenraum geschehen. Sehr interessant, hätte ich nicht gedacht. Probieren geht halt über studieren. Wenn's so ist, wie es ist, dann ist aber auch gleich die Lösung klar: Das Display muss hinter ein Deckglas mit UV-Filter montiert werden und alles ist schick. Problem nur: Wo bekommt man sowas günstig her? Fertig verwurstet zu Apothekenpreisen aus dem Foto-Bedarf ist sicher keine akzeptable Lösung. Da kostet ja allein das "Rohmaterial" für das Filterglas mehr als das Display. Und man muß das dann noch selber demontieren und passend zuschneiden.
Ob S. schrieb: > Problem nur: Wo bekommt man sowas günstig her? Na ja, wie ich oben schon schrieb, es gibt sog. Museumsglas, Interferenz-optisch entspiegelt und mit 92% UV Filter. Kostet aber in kleinen Losen mit Mindermengenzuschlag und Versand deutlich mehr als das Display selbst. Unter Berücksichtigung aller Aufwände, werde ich erstmal mit dem transreflektiven LCD starten.
Wulf D. schrieb: > Na ja, wie ich oben schon schrieb, es gibt sog. Museumsglas, > Interferenz-optisch entspiegelt und mit 92% UV Filter. Kostet aber in > kleinen Losen mit Mindermengenzuschlag und Versand deutlich mehr als das > Display selbst. Wie sagt man so schön: "Spaß, kostet" Du wirst doch mit eh keiner anderen Lösung zu 100% zu frieden sein ;) Also machs gleich richtig wenn du die Möglichkeit dazu hast. Meine Meinung, solange man es richten kann.
Wulf D. schrieb: > Aber die die Schriftgröße ist wirklich zu klein für die eher raue > Anwendung. sorry ich konnte nur lesen Wulf D. schrieb: > Größe so zwischen 1"-3" und 1" haben die Displays und sind Grafik können also auch eigenen Zeichensatz darstellen in größer.
Ja danke, habe ich gesehen und geantwortet. Joachim B. schrieb > und 1" haben die Displays und sind Grafik können also auch eigenen > Zeichensatz darstellen in größer. Ok, wären damit auch eine Option. Somit führen mal wieder viele Wege nach Rom - Qual der Wahl. Ein paar Euro spielen beim Einzelstück natürlich gar keine Rolle. Eher schon der Aufwand, soll ja im Sommer funktionieren. Und bis dahin sind auch noch ein paar mechanische Dinge zu erledigen.
Wulf D. schrieb: > Und du hast recht, das e-Paper ist zeitaufwändig. Einmal, weil es ein > Vollgraphik Display mit entsprechendem Resourcenbedarf ist, zum anderen > wegen der verschiedenen Update-Modes: da muss man sich schon vorab ein > geeignetes HMI Konzept überlegen. Umsetzung dauert am Ende > wahrscheinlich mehr als doppelt so lang. Oh Mann. Wenn man keine Ahnung hat, dann sollte man einfach mal ... Dafür gibt es fertige Bibliotheken (C, C++, Arduino, wasduwolle)z.B. für Goodisplay und Waveshare Ansteuerboards. Oder als gute Kopie für ein Viertel des Preises von WeAct (Ali) inkl. Display 2.13 oder 2.9 Zoll SW oder SWRot. Das Problemchen liegt woanders: Man braucht eine Abdeckung bei Nichtbenutzung. Die Dinger mögen keine Dauersonne und könnten eintrocknen.
Ach so, die haben aber eine SPI Schnittstelle. Anschliessen üben am Besten mit einem billigen 1.8 Zoll TFT. Wenn das dann geht einfach 1:1 umstecken auf E-paper und die (mindestens 4) Pins in der entsprechenden Deklarierung eintragen. Ohne Fehler sollte das auf Anhieb klappen. TFT deshalb, weil du da weniger falsch und kaputt machen kannst. Ausserdem könntest du die gleichzeitig oder per Umschalter betreiben. Ein MCU board zusätzlich brauchst du eh, wegen deinem I2C. Ich empfehle hier ein ESP32 S3 Dev board aus der Räuberhöhle.
Meine Frau hat mir gerade erzählt, dass die den Effekt von Sonnenlicht auf E-Paper Display kennt. Sie stieß mit ihrem Sony eBook Reader darauf, als sie im Park lesen wollte. Seltsam ist, dass diese Geräte für genau diesen Anwendungsfall beworben wurden.
Steve van de Grens schrieb: > Seltsam ist, dass diese Geräte für genau > diesen Anwendungsfall beworben wurden. Naja, wer liest schon in der prallen Sonne.
Nochmal als Zusammenfassung, der Thread ist ja doch ziemlich lang geworden. OLED - Sieht in nicht zu heller Umgebung toll aus. - simple Ansteuerung (Lib lcd.c von Michael Köhler für ssd1306/ssd1309/sh1106-Controller) - leider um Größenordnungen zu dunkel für Betrieb im Freien unter Sonnenlicht. LCD transreflektiv - brauchbarer Kontrast bei allen Umgebungsbedingungen, notfalls mit leichter Hintergrundbeleuchtung. - simple Ansteuerung ( EA DOGS104-A iic.c von ELECTRONIC ASSEMBLY JM) - bei seitlicher Sicht störende Schatten, dadurch nicht so klar. ePaper - überlegene Ablesbarkeit bei allen Sichtwinkeln und Helligkeiten. - benötigt unbedingt UV-Schutz - etwas aufwändigere Ansteuerung (Waveshare EPD_2in13_V3.c ...) - benötigt breiteres Interface (SPI+io, ins. 6 + 2 pwr) - benötigt Framebuffer bei Landscape (Quer) Format, da intern Portrait-Orientiert (Waveshare 2.13" b/w) => 5k RAM - HMI-Konzept muss für ein ePaper angepasst werden, das erhöht den Aufwand bei vielen Anwendungen beträchtlich. Den letzten Punkt erläutere ich nochmal: wie in der Bilderserie gut zu sehen, funktioniert ein schnelles partial Update nur gut über zuvor unbeschriebener Fläche, genauer von einem Voll-Update unbeschriebener Fläche. Sonst scheinen Artefakte (Geisterbilder) des vorherigen Inhalts durch. Vollupdates stören bei interaktiver Nutzung, will man z.B. ein Menü für Einstellungen von Parametern bauen: bei jedem Schritt würde es erstmal sekundenlang flackern. Anderseits darf man auch nicht nur mit partial Updates arbeiten, das verbietet die Spezifikation. Man muss sich also ein auf die Eigenheiten des Displays abgestimmtest Konzept basteln: das meine ich damit, dass man mindestens die doppelte Zeit für eine Umsetzung dafür benötigt, im Vergleich zu anderen Displays.
H. H. schrieb: > Steve van de Grens schrieb: >> Seltsam ist, dass diese Geräte für genau >> diesen Anwendungsfall beworben wurden. > > Naja, wer liest schon in der prallen Sonne. Nunja, die Anwendung des OT ist ja wohl mehr als eindeutig ein Beispiel dafür, wo das notwendig sein kann. Falls du das in deiner unermesslichen Weisheit nicht mitbekommen haben solltest...
Ob S. schrieb: > Falls du das in deiner unermesslichen Weisheit nicht mitbekommen haben > solltest... Im Gegensatz zu dir kann ich zwischen der Anwendung des TE und dem lesen eines Buches unterscheiden.
H. H. schrieb: > Naja, wer liest schon in der prallen Sonne. Wassn los heute H.H. ? ist das der falsche H.H.? Mit dem Kindle reader am Strand, lese nicht nur ich. Da habe ich aber den Effekt noch nicht bemerkt, und mein reader ist 12 Jahre alt. Werde das morgen mal mit dem 2.1 Zoll epaper testen. Danke an Wulf D für die tests.
Meine bessere Hälfte, langjährige eBook-Leserin mit der Weltbild-Kiste, meinte dazu, daß sie bei Sonne die Hindergrundbeleuchtung deutlich heller stellen muß da ansonsten der Kontrast sche...e ist. Seltsam ......
Wulf D. schrieb: > Anderseits darf man auch nicht nur mit partial Updates arbeiten, das > verbietet die Spezifikation. Wulf D. schrieb: > - HMI-Konzept muss für ein ePaper angepasst werden, das erhöht den > Aufwand bei vielen Anwendungen beträchtlich. Zu 1: Teilweise Bildschirmzugriffe muss man nicht benutzen. Und falls man es doch mal benötigt, macht mal halt zwischendurch mal eine Vollbild-Erneuerung. Gar kein Problem. Du bauschst die Fragestellung hier nicht nur mit deinem Denglisch unnötig auf. Zu 2: Normalerweise erklärt man IMHO (IMHO, in my humble opinion, meiner bescheidenen Meinung nach) weniger gängige Abkürzungen beim ersten Gebrauch, insbesondere wenn sie aus einem anderen Sprachraum stammen. So wie du das HMI benutzt hast, hatte ich schon geglaubt, du willst uns Versicherungen verkaufen. Tu doch nicht so als würdest du deine eigene E-paper Bibliothek schreiben wollen. Es gibt doch genügend auf Github. Ausserdem kommt dein flauer Kontrast sehr wahrscheinlich von unzureichender Stromversorgung beim Schreibvorgang.
Joe schrieb: > ... Tu doch nicht so als würdest du deine eigene E-paper Bibliothek > schreiben wollen. Es gibt doch genügend auf Github. Ausserdem kommt dein > flauer Kontrast sehr wahrscheinlich von unzureichender Stromversorgung > beim Schreibvorgang... Du hast die Beträge entweder nicht gelesen oder verstanden. Noch wahrscheinlicher, nach Sichtung einiger deiner Posts im nicht mal 1/2 Jahr alten Profil, stänkerst du einfach nur wahlos rum. Sonst keine Spaß?
Hier das Ergebnis mit dem transreflektiven EA DOGS104-A unter vollem Sonnenlicht in doppelter Zeilenhöhe. Sieht real etwas kontrastreicher aus, vielleicht ein Effekt der Polfilter in Display und Handy. Die schwach ausgelegte rote Hinterleuchtung wird nur bei Dunkelheit sichtbar. Bin erst mal zufrieden damit, auch wenn der Ablesekomfort nicht an die alten Analoginstrumente heranreicht.
Deutlich besser ablesbar bei Sonnenlicht wäre ein E-Ink-Displays. Grafikfähig wäre da auch noch eine Balkenanzeige ergänzbar für mehr Ablesekomfort.
Dieter D. schrieb: > Deutlich besser ablesbar bei Sonnenlicht wäre ein E-Ink-Displays. [ ] Du hast den Thread nicht gelesen
Dieter D. schrieb: > Deutlich besser ablesbar bei Sonnenlicht wäre ein E-Ink-Displays. ePaper bleicht aus. Das ist auf Dauer nicht UV-fest.
Magnus M. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Deutlich besser ablesbar bei Sonnenlicht wäre ein E-Ink-Displays. > > [ ] Du hast den Thread nicht gelesen Es gibt E-Ink-Displays mit etwas mehr intelligenz, die diese Nachteile nicht mehr haben mit UV-Schutz für den Outdoorbetrieb. Als Endverbraucher Einzelstücke zu bekommen, wäre herausfordernd.
> Es gibt E-Ink-Displays mit etwas mehr intelligenz, die diese Nachteile > nicht mehr haben mit UV-Schutz für den Outdoorbetrieb. Ich wuerde bei sowas immer einen UV-Schutz davor machen. Gibt es ja auch fuer Fotos als extra UV-Schutzglas. Vanye
Wulf D. schrieb: > Bin erst mal zufrieden damit, auch wenn der Ablesekomfort nicht an die > alten Analoginstrumente heranreicht. Wieso nimmst du dann kein Analoginstrument? Oder zwei ....?
Crazy Harry schrieb: > Wieso nimmst du dann kein Analoginstrument? Oder zwei ....? Ja, wäre auch denkbar. Für die wirklich wichtigen Anzeigen gibt es die auch. Der Tankfüllstand wird schon durch eine PWM durch Auswertung eines Drucksensors angesteuert, da dem fest eingebauten Edelstahltank ein Schwimmer-Poti fehlt. Details in dem 1 1/2 Jahre alten Thread: Beitrag "Benzintank Füllstand mittels Drucksensor" Der Platz im Cockpit wird langsam eng, außerdem brauchen die zusätzlich verbauten Sensoren sowas wie ein Abgleich. Kann man wie früher mit DIP-Schaltern machen (wie beim DZM und beim Tacho), oder viel einfacher mit einer Bedienschnittstelle über ein Display. Mal sehen, vielleicht ersetze ich das LCD im Winter durch ein entsprechend UV-geschütztes ePaper (habe ja noch zwei von den drei Aisler-PCB über), aber diesen Sommer bleibt das LCD drin.
Wulf D. schrieb: > aber diesen Sommer bleibt das LCD drin. 👍 Genau so würde ich es auch machen und den Sommer über nichts ändern, sondern besser die Zeit nutzen um Boot zu fahren.
Dieter D. schrieb: > Wulf D. schrieb: >> aber diesen Sommer bleibt das LCD drin. > > 👍 Genau so würde ich es auch machen und den Sommer über nichts ändern, > sondern besser die Zeit nutzen um Boot zu fahren. https://de.wikipedia.org/wiki/Eisbrecher#/media/Datei:Eisbrecher_Eisb%C3%A4r_2.JPG
Eine Frage noch: Wie groß dürfte das Display maximal sein, daß du es noch rein bekommst?
Es gibt günstige selbstklebende UV-Schutzfolie mit (abgeblich) 99% Absorption ab ca. 10,- pro Meter (bei 75cm Breite): https://www.selbstklebefolien.com/Fensterfolie/Sonnenschutzfolie/UV-Schutzfolie-fuer-Fenster--912.html
Wulf D. schrieb: > Hier das Ergebnis mit dem transreflektiven EA DOGS104-A unter vollem > Sonnenlicht in doppelter Zeilenhöhe. > Bin erst mal zufrieden damit, auch wenn der Ablesekomfort nicht an die > alten Analoginstrumente heranreicht. Es gibt auch transflexive Vollgrafik-Displays von EA, z.B das 102W-6. Damit kann man problemlos quasi-analoge Instrumente realisieren. Und die sind tatsächlich (insbesondere unter schwierigen Beleuchtungsbedingungen) weitaus einfacher abzulesen als die "Bleiwüsten" rein digitaler Anzeigen. Wobei natürlich nichts dagegen spricht, eine digitale Anzeige (zumindest der letzten Stellen des Wertes) zusätzlich zu integrieren, falls mal genaueres Ablesen nötig ist. Also für schnelles überschlägiges Ablesen reicht ein Blick, für den genauen Wert muss man halt zweimal hinschauen. Und tatsächlich wird genau dieses Anzeigekonzept in großem Umfang in der Luftfahrt eingesetzt. Sowohl in der kommerziellen zivilen Luftfahrt als auch beim Militär. Auch bei denen scheint scheint schließlich öfters mal die Sonne in's Cockpit. Und die haben i.d.R. sehr viel mehr Instrumente zu verfolgen und müssen deshalb schnell einen Überblick über die aktuelle Situation gewinnen können, brauchen aber in bestimmten Situationen durchaus auch mal den genauen Wert. Man muss nicht alles von Grund auf immer neu erfinden. Es spricht nichts dagegen, sich bei denen was abzuschauen, die ständig mit diesem Kram umgehen.
Crazy Harry schrieb: > Eine Frage noch: Wie groß dürfte das Display maximal sein, daß du es > noch rein bekommst? Etwa 2" gehen rein, notfalls mit leichter Nachbearbeitung der Frontplatte oder eben Abdeckung des sichtbaren Bereichs. Frank E. schrieb: > Es gibt günstige selbstklebende UV-Schutzfolie mit (abgeblich) 99% > Absorption ab ca. 10,- pro Meter (bei 75cm Breite): > > https://www.selbstklebefolien.com/Fensterfolie/Sonnenschutzfolie/UV-Schutzfolie-fuer-Fenster--912.html Danke, super Hinweis, sieht gar nicht mal so unseriös aus. Ob S. schrieb: > Es gibt auch transflexive Vollgrafik-Displays von EA, z.B das 102W-6. > Damit kann man problemlos quasi-analoge Instrumente realisieren. Und die > sind tatsächlich (insbesondere unter schwierigen > Beleuchtungsbedingungen) weitaus einfacher abzulesen als die > "Bleiwüsten" rein digitaler Anzeigen. /.../ Das EA 102W-6 wäre sicher auch eine Überlegung wert gewesen, ist halt schon deutlich größer und passt dennoch in den vorgesehenen Ausschnitt. Wobei ich mit Ablesekomfort nicht so sehr die digitale Zahlendarstellung meine, das passt schon bei nur zwei Werten. Ich meine den bescheidenen Kontrast wenn man nicht unter optimalen Winkel drauf schaut. Bin jetzt echt erstaunt, dass man LCD in der Luftfahrt einsetzt. Ich arbeite im Automotive-Bereich und da waren die Graphik-LCD nur eine Übergangslösung, vor ca 20 Jahren. Hatten die Kontrast-Anforderungen eigentlich nie richtig erfüllen können. Wenn man mit der Farb-Pipette z.B. in Gimp in mein Foto geht, und die RGB-Werte von Vorder- und Hintergrund in einen Kontrastrechner (z.B. https://webaim.org/resources/contrastchecker/) gibt, liefert das analoge Zeigerinstrument > 1:10, das LCD < 1:2. Aber vielleicht sind diese Displays viel besser. Oder ich muss nochmal nachschauen, ob ich noch am Kontrastparameter optimieren kann.
Wulf D. schrieb: > Etwa 2" gehen rein, notfalls mit leichter Nachbearbeitung der > Frontplatte oder eben Abdeckung des sichtbaren Bereichs. Das ist eh notwendig, den aktuell ausgekauten Ausschnitt würde ich nicht ertragen. > Bin jetzt echt erstaunt, dass man LCD in der Luftfahrt einsetzt. Ich > arbeite im Automotive-Bereich und da waren die Graphik-LCD nur eine > Übergangslösung, vor ca 20 Jahren. Hatten die Kontrast-Anforderungen > eigentlich nie richtig erfüllen können. Es gab doch diese kleinen, rot leuchtenden Displays, die z.B. Tür offen angezeigt haben - das war doch gut ablesbar. Auch von monochromen Siebsegment-LCDs im PKW kann ich mich an kein Ableseprobem erinnern. In meinem 2018er Mondeo sind Drehzahlmesser und Tacho mit Analogzeiger ohne Mechanik. Da vermute ich OLED, aber wo nehmen die die benötigte Leuchtstärke her?
Manfred P. schrieb: > Das ist eh notwendig, den aktuell ausgekauten Ausschnitt würde ich nicht > ertragen. :-) Da war zuvor noch eine (defekte) Kippschaltergruppe drin, ist noch nicht alles rund. Sieht man auch am Scheifstaub auf den Rundinstrumenten. > Es gab doch diese kleinen, rot leuchtenden Displays, die z.B. Tür offen > angezeigt haben - das war doch gut ablesbar. Auch von monochromen > Siebsegment-LCDs im PKW kann ich mich an kein Ableseprobem erinnern. Genau, das sind alles Segmentanzeigen, keine Vollgraphik. Gab es auch als Multifunktionsanzeigen im Kombi oder als kleine Klima-Temperaturanzeigen in der Mittelkonsole (VW). Das war alles perfekt ablesbar, auch von der Seite. > In meinem 2018er Mondeo sind Drehzahlmesser und Tacho mit Analogzeiger > ohne Mechanik. Da vermute ich OLED, aber wo nehmen die die benötigte > Leuchtstärke her? Ford kenne ich nicht direkt, aber ich tippe auf TFT mit (geregelter) Beleuchtung bis 1000 cd/m2. Und das trotz geschütztem Einbau vor direktem Sonnenlicht.
Magnus M. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Deutlich besser ablesbar bei Sonnenlicht wäre ein E-Ink-Displays. > > [ ] Du hast den Thread nicht gelesen [X] Du hast ein aufs ankreuzen vergessen.
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