Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Richtige Dimensionierung eines Trafo für 12VDC und 5VDC


von Christoph L. (christoph_l979)


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Hallo,

ich möchte gerne mittels eines Zweispulentrafos zwei Gleichspannungen 
erstellen 12V und 5V.

Dazu soll die typsische Schaltung mit Brückengleichrichter und 7812 bzw 
7805 verwendet werden.

Vom Ausgang des Brückengleichrichters wird - als GND angenommen und + 
als Eingangspannung für den 7812.

Die Eingangsspannung für den 7805 wird aus dem Mittelabgriff am Trafo 
(bzw. den zusammengeschalteten Spulen) genommen.

Muß ich nun einfach die Spannung des Trafo mit 1,42 multiplizieren, oder 
muß ich noch die Durchlassspannung des Brückengleichrichters von der 
Wechselspannung des Trafos abziehen?

Mal angenommen mein Trafo hat 2x6V mit Faktor 1.2 und der 
Brückengleichrichter hat eine Durchlassspannung von 1,1V max.

Dann wäre bei erster Berechnung
12V*1,42~17V

bei zweiter
(12V - 1,1V)*1,42 ~ 15,478V ...

Das wäre für den 7812 ja in noch ausreichend.

Wenn ich aber dann davon die hälfte nehme (Mittelabgriff), dann kommen 
nur noch 7,739 V heraus und das wäre für den 7805 nominal zu wenig.

Muss ich also doch einen 2x9V verwenden?

Das würde die Heizleistung der linearregler enorm erhöhen ...
Evtl. dann Schaltregler - die verbraten nicht so viel Energie.

: Verschoben durch Moderator
von H. H. (Gast)


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Christoph L. schrieb:
> Mal angenommen mein Trafo hat 2x6V mit Faktor 1.2 und der
> Brückengleichrichter hat eine Durchlassspannung von 1,1V max.
>
> Dann wäre bei erster Berechnung
> 12V*1,42~17V
>
> bei zweiter
> (12V - 1,1V)*1,42 ~ 15,478V ...
>
> Das wäre für den 7812 ja in noch ausreichend.

Du hast allerdings einiges vergessen, und deshalb reicht das nicht.


> Muss ich also doch einen 2x9V verwenden?

Ja.


> Das würde die Heizleistung der linearregler enorm erhöhen ...
> Evtl. dann Schaltregler - die verbraten nicht so viel Energie.

Richtig erkannt.

von Rainer W. (rawi)


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Christoph L. schrieb:
> Vom Ausgang des Brückengleichrichters wird - als GND angenommen und +
> als Eingangspannung für den 7812.
>
> Die Eingangsspannung für den 7805 wird aus dem Mittelabgriff am Trafo
> (bzw. den zusammengeschalteten Spulen) genommen.

Der 7805 bekommt die Spannung direkt vom Trafo (ohne Gleichrichter)?
Wie liegen 5V und 12V potentialmäßig zueinander?
Wozu wurden eigentlich Schaltpläne erfunden?

> Das würde die Heizleistung der linearregler enorm erhöhen ...

Ob die Verlustleistung "enorm" erhöht würde, hängt auch vom Strom auf 
den beiden Zweigen ab. Sobald das ein Thema ist, würde man heutzutage 
von diesem 90er-Jahre Konzept der Stromversorgung abrücken.

Ich sehe noch nicht ganz, wo da jetzt ein Mikrocontroller oder sonstige 
digitale Elektronik im Spiel ist.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Christoph L. schrieb:
> Muss ich also doch einen 2x9V verwenden?

Ja, du musst 10% Netzunterspannung, den Spannungsverlust des Siebelkos 
pro Halbwelle von 20%, den benötigten headroom des 78xx Reglers von 2.5V 
mit einrechnen, siehe:

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9

Da findet sich auch der fertige Schaltplan mit nur einem 
Brückengleichrichter und die Berechnung des Stroms.

Theoretisch reichen 2*7.5V~ weil man 1 Diodenspannungsabfall spart aber 
der ist nicht handelsüblich.

Christoph L. schrieb:
> Das würde die Heizleistung der linearregler enorm erhöhen ...

Na ja nun, Linearregler sind halt (steuerbare) Vorwiderstände.

> Evtl. dann Schaltregler - die verbraten nicht so viel Energie.

Viele Schaltregler haben aber auch 1.5V Verlust und werden erst 
darüberhinaus effektiver.

Noch effektiver sind Primärschaltregler, also UC3842 mit 
Ferritkerntrafo, daher baut man Netzteile heute so.

Aber ein ordentlicher Trafoklotz ist auch was wert, und wie du merkst 
schon mehr als dein aktueller Wissensstand zu konstruieren erlaubt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bei der Leistung (Nennstrom) des Transformators mußt Du noch einen 
Zuschlag durch die nichtsinusförmige Belastung berücksichtigen 
(Formfaktor).

von Michael B. (laberkopp)


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von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Beitrag "Re: Probleme bei der Netzteil realisierung"

Allerdings wurde da Mist simuliert...

von Jens G. (jensig)


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Christoph L. schrieb:
> ich möchte gerne mittels eines Zweispulentrafos zwei Gleichspannungen
> erstellen 12V und 5V.
>
> Dazu soll die typsische Schaltung mit Brückengleichrichter und 7812 bzw
> 7805 verwendet werden.
>
> Vom Ausgang des Brückengleichrichters wird - als GND angenommen und +
> als Eingangspannung für den 7812.
>
> Die Eingangsspannung für den 7805 wird aus dem Mittelabgriff am Trafo
> (bzw. den zusammengeschalteten Spulen) genommen.

Wenn beide Spannungen separate Brückengleichrichter, aber potentiell 
eine gemeinsame Ausgangsmasse haben sollen, dann geht das sowieso nicht 
so mit einem Trafo mit Mittelabgriff.

von H. H. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Christoph L. schrieb:
>> Dazu soll die typsische Schaltung mit Brückengleichrichter und 7812 bzw
>> 7805 verwendet werden.
>>
>> Vom Ausgang des Brückengleichrichters wird - als GND angenommen und +
>> als Eingangspannung für den 7812.
>>
>> Die Eingangsspannung für den 7805 wird aus dem Mittelabgriff am Trafo
>> (bzw. den zusammengeschalteten Spulen) genommen.
>
> Wenn beide Spannungen separate Brückengleichrichter, aber potentiell
> eine gemeinsame Ausgangsmasse haben sollen, dann geht das sowieso nicht
> so mit einem Trafo mit Mittelabgriff.

Es war nur von einem einzigen Brückengleichrichter die Rede.

von Jens G. (jensig)


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H. H. schrieb:

> Es war nur von einem einzigen Brückengleichrichter die Rede.

Ja, da war ich mir eben nicht so ganz sicher, ob er das so meint wie 
geschrieben ...

von H. H. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> H. H. schrieb:
>
>> Es war nur von einem einzigen Brückengleichrichter die Rede.
>
> Ja, da war ich mir eben nicht so ganz sicher, ob er das so meint wie
> geschrieben ...

Er hat das doch gut beschrieben. Ein Schaltplan wäre natürlich 
eindeutiger gewesen.

von Klaus R. (klara)


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Christoph L. schrieb:
> ich möchte gerne mittels eines Zweispulentrafos zwei Gleichspannungen
> erstellen 12V und 5V.
>
> Dazu soll die typsische Schaltung mit Brückengleichrichter und 7812 bzw
> 7805 verwendet werden.

Die Grundlagen werden hier schon erklärt.

Beitrag "Korrekt dimensionieren eines Trafos"
mfg Klaus

von Christian (dragony)


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Trafo???? 78xx??? Hat dir Opa wiedermal "was mit Elektronik" 
beigebracht? Was soll der Scheiss? Keiner verwendet sowas heute mehr und 
das aus vielen Gründen. Zu teuer, zu ineffizient, zu unsicher, zu 
unfertig.

https://www.digikey.ch/en/products/detail/mean-well-usa-inc/IRM-03-12/7704636

Für die 5V kannst du nen Linearregler hinterklatschen, oder einfach ein 
zweites IRM. Ist nicht verboten.

von Helmut -. (dc3yc)


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Christian schrieb:
> Trafo???? 78xx??? Hat dir Opa wiedermal "was mit Elektronik"
> beigebracht? Was soll der Scheiss? Keiner verwendet sowas heute mehr und
> das aus vielen Gründen. Zu teuer, zu ineffizient, zu unsicher, zu
> unfertig.

Na, bist wohl nicht so auf der Höhe der Technik? Wenn man spezielle 
Anforderungen hat, eine saubere Stromversorgung ohne Störungen braucht 
und auf Rauscharmut auch in der HF-Umgebung achtet, ist ein 
Trafonetzteil immer noch das allerbeste gegenüber den HF-Schleudern von 
Schaltnetzteilen.

von Stephan C. (stephan_c)


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Wenn du einen aktiven Gleichrichter mit MOSFETs verwendest, dann ist Vf 
vernachlässigbar klein und die harmonischen von 50 Hz stören dann auch 
weniger.

von Peter R. (pnu)


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Ohjehojehojeh

Es gibt tausende von bereits ausgeführten Schaltungen. Da braucht man 
nur einige Schaltbilder im net aufzufinden.

Es gibt auch Bauanleitungen mit solchen Netzteilen, wo sogar erklärt 
ist, was jedes Bauteil machen soll. Die sind aber aus den goldenen 
Zeiten, wo erste Computer wie VC20, VC64, mit Floppy- 
bzw.Festplatten-Stromversorgungen auftauchten und Elektor, ELO  und Co. 
Massenauflagen hatten.


Das wichtigste fehlt zunächst: welche Leistungen bzw. welche Ströme sind 
gewünscht.
 Also mindestens Angaben zum Trafo wie Größe, Leerlaufspannunegn, evtl. 
Drahtdicke, Bild, ob vergossener oder offener Trafo ...

Also her mit den Salamischeiben.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Christoph L. schrieb:
> Dazu soll die typsische Schaltung mit Brückengleichrichter und ...

Zeichne einen Schaltplan!

H. H. schrieb:
> Er hat das doch gut beschrieben. Ein Schaltplan wäre natürlich
> eindeutiger gewesen.

Für mich ist die Beschreibung ungenügend. Ich habe Zweifel, wo er beim 
Brückengleichrichter mit zwei Trafowicklungen den Massebezug hat.

von Harald W. (wilhelms)


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H. H. schrieb:

> Es war nur von einem einzigen Brückengleichrichter die Rede.

Wenn man aus einem Trafo mit Mittelanzapfung sowohl eine positive
wie auch eine negative Gleichspannung rausholen will, benutzt man
zwei Mittelpunktsgleichrichter mit je zwei Dioden. Eine Schaltung
für die positive und eine Schaltung für die negative Spannung.
"Zufälligerweise" entspricht dann die Zusammenschaltung dieser
beiden Mittelpunktsgleichrichter der Innenschaltung eines Brük-
kengleichrichters. :-)

von H. H. (Gast)


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Manfred P. schrieb:
> Für mich ist die Beschreibung ungenügend.

Das ist nur dein Problem.

von Purzel H. (hacky)


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> Na, bist wohl nicht so auf der Höhe der Technik? Wenn man spezielle
Anforderungen hat, eine saubere Stromversorgung ohne Störungen braucht
und auf Rauscharmut auch in der HF-Umgebung achtet, ist ein
Trafonetzteil immer noch das allerbeste gegenüber den HF-Schleudern von
Schaltnetzteilen.

Wenn der Poster fragen zur Dimensionierung eines Linearnetzteils hat ist 
er noch nicht in dieser Liga.
Als Zwischenschritt waere ein externer Trafo mit Gleichrichter und Cap 
zu sehen. Wichtig ist kein Netz mehr in der Naehe zu haben. Dass man mit 
Kleinspauung arbeitet. zB mit Hohlsteckern auf die Schaltung geht. Ich 
verwende noch gerne LT1777, welche ein sehr niedriges Rauschen 
produzieren.

von Christoph L. (christoph_l979)


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Hallo zusammen,

danke erstmal für den gesammelten Input.

Hier erstmal der Schaltplan.

Mir ist klar, daß man sowas normalerweise heute nicht mehr baut. Es geht 
aber auch um den Ersatz eines Trafos unbekannter Leistungsdaten in einem 
alten Design (1983).

Das Gerät ist ein externes 5,25" Floppy Gehäuse mit integriertem 
Netzteil.

Mir ist klar, daß mein einfach eine moderne Powersupply einbauen könnte, 
aber das ist hier nicht das Thema. Ich möchte es so weit wie möglich 
original behalten.

Der Trafo brummt halt schon recht laut, und ich habe einfach die 
Befürchtung, daß der irgendwann intern kurz schließt.

Nun zu den Herausforderungen:

1. Der Trafo hat absolut keine Typenbezeichnung, so daß ich nicht 
herausbekommen kann welche Kenndaten er hat.
2. Glücklicherweise ist vollkommen klar, welche Spannungen von den 
beiden L7812/05 benötigt werden.
3. Es werden auf beiden Schienen max 0,8A benötigt.

Ich werde mir jetzt noch mal den ein oder anderen Link anschauen, habe 
aber leider nach flüchtigem Lesen auf dem Sofa nicht verstanden, wie ich 
die Spannung nach dem Kondensator berechne.

Mir ist klar daß ich >+15V benötige (bzw. >+8V) und daß also nicht nur 
der BR-Gleichrichter, sondern auch der Kondensator eine Rolle spielt. 
Oder anders ausgedrückt die niedrigste Spannung des Kondensators im 
Zyklus von 1/100s muß >15V sein, damit der 7812 nicht zusammenbricht.

Zwei Dinge sind gesucht, bei allen anderen Dingen gegeben:

1. Ausgangsspannung des Trafo (nominal)
2. Leistung des Transformator (VA)

Und was mir am meisten helfen würde, wenn mir jemand einen Link schicken 
könnte (oder den Erklärbär macht), wie man aus der gewünschten 
Gleichspannung und Leistung den Transformator hier berechnet.

Danke

von H. H. (Gast)


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Christoph L. schrieb:
> 1. Der Trafo hat absolut keine Typenbezeichnung, so daß ich nicht
> herausbekommen kann welche Kenndaten er hat.

Die kann man messen.

von Helmut -. (dc3yc)


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Ich würde F2 und F3 weglassen. Die Strombegrenzung machen die Regler 
selbst. Wobei: warum eine vor dem Regler und eine dahinter?
Evtl solltest du noch zwei kleine Kühlkörper vorsehen.

: Bearbeitet durch User
von Christoph L. (christoph_l979)


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Warum die das so designed haben weiß ich auch nicht, ich fürchte die 
Firma gibt es nicht mehr und somit auch keine Infos. Die Frage habe ich 
mir auch schon gestellt, könnt evtl. ein Platzthema auf der Platine 
gewesen sein.

Kühlkörper habe ich, die Spannungswandler sind an das Gehäuse geschraubt 
und haben eine sehr große Kühlfläche.

@hhinz
Das stimmt die könnte man Messen. Dummerweise müsste ich das mit Last 
messen und ich komme nicht an die Ausgänge vom Trafo von oben dran um 
die vernünftig zu messen. Oder meinst Du ohne Strom? Leider hat mein 
Multimeter keine Impedanzmessung.

Wie kann ich denn die Kenndaten messen?

von H. H. (Gast)


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Christoph L. schrieb:
> Wie kann ich denn die Kenndaten messen?

Baugröße und Blechform, und dann noch die Leerlaufspannungen, auch 
primär.

Dann sehen wir weiter.

von Michael B. (laberkopp)


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Christoph L. schrieb:
> Hier erstmal der Schaltplan.

Ich würde keine Sicherung nach einem Spannungsregler setzen, weil deren 
Spannungsabfall nicht ausgeregelt wird.

Ich würde auch keine vor einen Spannungsregler setzen, weil der den 
Strom schon selbst begrenzt.

Wenn der Trafo ohne Thermosicherung ist und aufgedruckt Sicherungswerte 
für Primär- und Sekundärabsicherung zeigt, dann baut man die dran, quasi 
schon der Produkthaftung wegen.

Christoph L. schrieb:
> Das Gerät ist ein externes 5,25" Floppy Gehäuse mit integriertem
> Netzteil. Der Trafo brummt halt schon recht laut.

Nimm ein in den Bauraum passendes fertiges Schaltnetzteil.

Christoph L. schrieb:
> wenn mir jemand einen Link schicken könnte (oder den Erklärbär macht),
> wie man aus der gewünschten Gleichspannung und Leistung den
> Transformator hier berechnet.

Wozu schreibt man hier was

Michael B. schrieb:
> siehe:
> https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9

von Purzel H. (hacky)


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Zum Schema... eine eher seltsame Geschichte. Der 5V Spannungsregler ist 
direkt an einer Wicklung angeschlossen, ohne Diode, ohne nichts. 
Allenfalls vor dem Anschliessen nachmessen, ob's geht.

von Christoph L. (christoph_l979)


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Okay, habe das Netzteil nochmal ausgebaut um da dranzukommen.

Spannung ohne Last:
2x 10,3 VAC

Spannung mit Last
2x 9,2 VAC

Das ist bei Last = Motor läuft und Elektronik läuft. Stepper Motor läuft 
nicht.

Das wäre ein Faktor von 1,12 und damit sehr niedrig.
Mit Faktor 1,2 wäre nominal 8,5V
Mit Faktor 1,25 wäre es dann 8,2V

Blechform .. ich hoffe man kann das auf dem Foto erkennen - ich wüsste 
nicht wie ich die Beschreiben soll ..

Ist eindeutig ein Flachtrafo. Die Primärseite ist dort wo die Schrift 
ist (390386). Danach habe ich schon mal gegoogelt, aber leider nichts 
gefunden.

Größe ist:

65x50x28mm

Pinabstand ist:

Primär  15,10,15mm
Sekundär 10,16,10mm
Zwischen Primäre und Sekundär 45mm Abstand.

Was mir noch aufgefallen ist:
Im Leerlauf ist die Spannung am 1. Kondensator bei 27,8V ... das ist für 
einen 25V Kondensator ein bissl viel. Da man das Netzteil im 
normalbetrieb aber nicht ohne Last betreiben kann, weil ja das Laufwerk 
da dranhängt, geht es grade noch so klar.

Mit Last sind wir bei 21,3V ...dann geht das, so lange der Motor läuft. 
Ohne Motor noch 24V. Das sieht mir nach "auf Kante genäht aus". Und das 
bei einem simplen Elko. Hätte man auch einen 40V verbauen können...

Beitrag #7512263 wurde vom Autor gelöscht.
von Christoph L. (christoph_l979)


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Michael B. schrieb:
> Wozu schreibt man hier was
>
> Michael B. schrieb:
>> siehe:
>> https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9

Ah, danke. Sorry habe ich übersehen.

von Christoph L. (christoph_l979)


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Purzel H. schrieb:
> Zum Schema... eine eher seltsame Geschichte. Der 5V Spannungsregler ist
> direkt an einer Wicklung angeschlossen, ohne Diode, ohne nichts.
> Allenfalls vor dem Anschliessen nachmessen, ob's geht.

Das ist der Mittelabgriff. Da löscht sich die Spannung beider Wicklungen 
aus.

Normalerweise wird das für eine Masse benutzt und dann +9V und -9V 
erzeugt.

Hier wird das ganze verschoben. Das heißt es wird +18V und 0V am 
Gleichrichter abgegriffen und der Mittelabgriff ist dann schlichtweg die 
Mitte dazwischen, also dann 9V.

Die Zahlen sind nur beispielhaft.

von H. H. (Gast)


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Purzel H. schrieb:
> Zum Schema... eine eher seltsame Geschichte. Der 5V
> Spannungsregler ist
> direkt an einer Wicklung angeschlossen, ohne Diode, ohne nichts.

Die Dioden sind doch mehr als deutlich zu sehen.

von H. H. (Gast)


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von Christoph L. (christoph_l979)


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H. H. schrieb:
> https://www.reichelt.de/trafo-30va-2x-9v-2x-1667ma-ui-39-21-209-p27415.html

Okay, also 30VA 2x9V .. soweit so gut.

Jetzt brauche ich nur noch einen, der auf die Platine passt.
Bei dem obigen sind die Pins anders im Abstand.

Primär hier 15/16/15 und bei mir 15/10/15
Sekundär hier 10/26/10 und bei mir 10/16/10

Ob es da überhaupt noch was passendes gibt ... puh.

Danke erstmal, jetzt schaue ich mal, ob ich das entweder so lasse, oder 
ob ich evtl. einen passenden trafo finde.

von H. H. (Gast)


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Kannst ja auch mal bei Hahn und Myrra schauen, die gäbe es z.B. bei TME.


Ich würde allerdings einfach ein paar neue Löcher bohren.

von Christoph L. (christoph_l979)


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H. H. schrieb:
> Kannst ja auch mal bei Hahn und Myrra schauen, die gäbe es z.B. bei TME.
>
>
> Ich würde allerdings einfach ein paar neue Löcher bohren.

Myrra hat tatsächlich einen der passen müsste ...

Den gibts als 30VA und mit 9V und 10,2V unbelasstet.

Danke für den Tip.

Den werde ich mal bestellen und dann sehen wir weiter.

Liebe Grüße
Christoph

von Michael B. (laberkopp)


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Christoph L. schrieb:
> Jetzt brauche ich nur noch einen, der auf die Platine passt.
> Bei dem obigen sind die Pins anders im Abstand.

Löcher bohren, Anschlüsse umbiegen, Drähte zum überbrücken dranlöten ?

Etwas Eigeninitiative darf doch wphl sein.

von H. H. (Gast)


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Achte auch auf die Polarität der Sekundärwicklungen!

von Christoph L. (christoph_l979)


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Ich nehme lieber einen, der gleich passt.

Das ist hier immerhin Elektronik Archäologie

von Stephan C. (stephan_c)


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Sich über rauschende Schaltnetzteile beschweren, im gleichen Atemzug 
aber 78XXer-Linearregler empfehlen...

von Christoph L. (christoph_l979)


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H. H. schrieb:
> Achte auch auf die Polarität der Sekundärwicklungen!

Also wenn ich ins Datenblatt gucke, dann kann ich keine Information dazu 
erkennen.

https://www.tme.eu/Document/cb1d7fdbe3570188ff28030ca3a4f1cf/Catalogue%20Myrra%202018%20compress%C3%A9.pdf

Und wie die Polarität bei meinem derzeitigen ist, weiß ich ja ehrlich 
gesagt auch nicht. Wie kann ich denn das herausfinden?

von H. H. (Gast)


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Christoph L. schrieb:

> Und wie die Polarität bei meinem derzeitigen ist, weiß ich ja ehrlich
> gesagt auch nicht. Wie kann ich denn das herausfinden?

Ich habs dir markiert.

von Christoph L. (christoph_l979)


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H. H. schrieb:
> Christoph L. schrieb:
>
>> Und wie die Polarität bei meinem derzeitigen ist, weiß ich ja ehrlich
>> gesagt auch nicht. Wie kann ich denn das herausfinden?
>
> Ich habs dir markiert.

Ah so, danke. Ja, der ist bei mir genau so eingebaut.(siehe Bild)

von H. H. (Gast)


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Dann hast du ja einen passenden Trafo gefunden, und preiswert dazu.

von Christoph L. (christoph_l979)


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Christoph L. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Christoph L. schrieb:
>>
>>> Und wie die Polarität bei meinem derzeitigen ist, weiß ich ja ehrlich
>>> gesagt auch nicht. Wie kann ich denn das herausfinden?
>>
>> Ich habs dir markiert.
>
> Ah so, danke. Ja, der ist bei mir genau so eingebaut.(siehe Bild)

Ja, vielen Dank für die Unterstützung.

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