hallo zusammen, ich möchte mir eine Tennis-Ballmaschine bauen (hab dafür einen kleinen Prototypen erstellt der am Labornetzteil hängt). Die 2 Motoren haben jeweils 12-24V wobei er bei 24V die höchste Drehzahl hat, was wiederum gut für den Ballwurf ist ;-) Jetzt gibt es schöne DIY-Projekte die die 20V akkus von Parkside/Lidl verwenden inkl. 3d-Druck-Halterungen. Wie könnte ich denn die Motoren mit jeweils 24V betreiben, wenn ich die 20V akkus verwenden wöllte? Es gibt ja so boost-converter, habe aber keine Ahnung ob das das richtige hierfür ist (bin auf dem Gebiet noch Anfänger). Oder gibt es da bessere Lösungen? Die Parkside-Akkus sind halt Preis/Leisungsmäßg sehr stark und auch sehr sicher, weil ich sie dann einfach am mitgelieferten Ladegerät laden kann. So Amazon/China-Batterie-Blocks will ich nicht verwenden. Grüße Tobi
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Tobias schrieb: > Wie könnte ich denn die Motoren mit jeweils 24V betreiben, wenn ich die > 20V akkus verwenden wöllte? Gar nicht. Man bräuchte step up Spannungswandler die den hohen Anlaufstrom der Motoren (bei Akkuschraubermotoren z.B. 30A) liefern können - unsinnig viel Leistung unsinnig teuer bloss weil man partout die falsche Akku/Motor-Kombination kauft an statt was zusammen passendes.
Hi, wenn ich mir so einen Parkside Akku 20V anschaue, denke ich, dass es 5 LiIon-Zelle in Reihe sind. Aus dem Bauch heraus: Maximal 20,5V (5*4,1V) und spätestens bei 10V (5*2V) abschalten. Wenn du einen StepUp/Boost-Wandler für diesen Spannungsbereich auf 24V findest mit der Fähigkeit genug Strom zu liefern, kannst du es probieren. Eine andere Idee: Du nimmst 3 Akkupacks in Reihe und liegst damit etwa zwischen 30V..60V. Es gibt (China-)StepDown-Wandler für 30..60V mit max. 20A komplett vergossen im Alugehäuse für unter 40Euro. Damit sollte man schon ein paar Tennisbälle abgefeuert bekommen :-) Grüße Daniel
also meine Motoren brauchen im Leerlauf ca 0,5A und wenn der Tennisball zerquetscht wird, ca 3-4A.. Ich habe leider keine anderen gefunden, die Preis/Leistungsmäßig stärker sind (haben ca 5500 Umdrehungen bei 24V). Dann hätte ich ein bisschen mehr reserven für Slice und Topspin ;-) Wenn ihr einen Motor kennt der besser geeignet wäre, bin ich um jeden Tipp dankbar :-) https://www.amazon.de/gp/product/B07HSQRVCN/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_image?ie=UTF8&th=1 Daniel F. schrieb: > Du nimmst 3 Akkupacks in Reihe und liegst damit etwa zwischen 30V..60V. wäre das dann ein Problem, wenn ich viel mehr V zur Verfügung habe, aber nur 24V benötige? Einen Wandler auf meine 24V benötige ich ja ohnehin in jedem Fall.
Nimm doch so einen Step-Up und einen kleinen Serienwiderstand 1R oder so und hinten drann einige tausend Mikrofarad, die den kurzzeitigen BallQuetschestrom bereistellen. Oder macht das Teil "FluppFluppFlupp" hintereinander weg? Den Step-up kann man ja auch auf 28V stellen, dann kann man den Motor im "normalBetrieb" ruhig darüber (inklusive Vorwiderstand) laufen und wenn es "klemmt", liefern die Elko nach. mal Bildlich gesprochen. Den Vorwiderstand würde ich vorsehen, falls die Elkos leer sind, dass da der Strom etwas begrenzt wird.
Tobias schrieb: > also meine Motoren brauchen im Leerlauf ca 0,5A und wenn der Tennisball > zerquetscht wird, ca 3-4A.. Du musst den Anlaufstrom angeben, nur der ist für die Elektronik interessant denn die muss den aushalten, er entspricht dem Blockierstrom bzw. Betriebsspannung/Innenwiderstand, nicht die Werbezahlen. Tobias schrieb: > wäre das dann ein Problem, wenn ich viel mehr V zur Verfügung habe, aber > nur 24V benötige? Könnte man durch PWM auf dem Motor verträgliche Werte heruntersetzen.
Michael B. schrieb: > Könnte man durch PWM auf dem Motor verträgliche Werte heruntersetzen. ja PWM mach ich sowieso um die Motoren zu steuern. Wären eurer Meinung nach ggf. so fertige Winkelschleifen eine bessere Alternative? die haben ja ordentlich Kraft und Umdrehungen..
Tobias schrieb: > wäre das dann ein Problem, wenn ich viel mehr V zur Verfügung habe Ich würde die 24V Motoren einfach mit den 40V versorgen und den Motorregler so aufbauen, dass die Motoren nicht überlastet werden (Stichwort Drehzahlregelung und Strombegrenzung). Im Beitrag "12 Volt Motor mit 48 Volt Netzteil betreiben. Geht das durch PWM?" findet man einige Betrachtungen dazu.
Lothar M. schrieb: > Ich würde die 24V Motoren einfach mit den 40V versorgen und den > Motorregler so aufbauen, dass die Motoren nicht überlastet werden > (Stichwort Drehzahlregelung und Strombegrenzung). wenn ich den Forumseintrag deines Links korrekt verstehe, dann sollte es eigentlich auch kein Problem sein, die Motoren mit etwas höherer V zu fahren. Also wenn er 24V kann dann z.b. 26-28V ? Oder sollte man das auf keinen Fall machen?
Tobias schrieb: > die Motoren mit etwas höherer V zu fahren. Also wenn er 24V kann dann > z.b. 26-28V ? Die höhere Versorgungsspannung macht dem Motor noch nichts, wenn und weil sie ja nur als PWM an den Motor geschaltet wird. Die PWM sorgt dann ja dafür, dass im Mittel nicht mehr als 24V am Motor wirken. Und natürlich kannst du einen Motor auch leistungsmäßig kurzzeitig überlasten. Eben nur nicht so lange, bis er überhitzt.
ok, aber bei einer Tennisballmaschine sag ich mal läuft sie ja schon so 10-20 min am Stück. Wenn ich den Motor da überlaste, dann ist es wahrscheinlich zu lange nehme ich mal an. Muss ich einfach mal testen, denke ich.
Daniel F. schrieb: > Aus dem Bauch heraus: Maximal 20,5V (54,1V) und spätestens bei 10V (52V) > abschalten. Parkside Akkus schalten nicht ab, der Unterspannungsschutz ist in den Geräten!
Tobias schrieb: > ok, aber bei einer Tennisballmaschine sag ich mal läuft sie ja schon so > 10-20 min am Stück. Unter Vollast? Jede Sekunde 5 Bälle?
Lothar M. schrieb: > Tobias schrieb: >> ok, aber bei einer Tennisballmaschine sag ich mal läuft sie ja schon so >> 10-20 min am Stück. > Unter Vollast? Jede Sekunde 5 Bälle? die zwei Räder drehen in der Zeit mit der eingestellten Geschwindigkeit. im "schlimmsten" fall auf der schnellsten Stufe. Wenn der Ball kommt und rausgeschleudert wird, hat er die höchste Last, aber die V bleibt ja gleich. Ich denke so je nach Frequenz vielleicht 1 Ball in 5 Sekunden..dazwischen hört ja aber das Rad nicht auf zu drehen. >>Parkside Akkus schalten nicht ab, der Unterspannungsschutz ist in den >>Geräten! so habe ich das auch verstanden, dass ich mich selber um den Unterspannungsschutz kümmern muss.
Du müsstest halt schauen, dass du nen Motor auftreibst der als Nennspannung bloss 18V hat oder bei 24V eine höhere Drehzahl macht. Da du bisher nicht geschrieben hast, um welchen Motor es sich genau handelt, kann man dir da auch nicht helfen. Wenigstens Jacobs und Mabuchi haben da bei gleicher Baugrösse höchst unterschiedliche Werte im Angebot. Die können aber als Einzelstück recht teuer sein.
Uli S. schrieb: > Da du bisher nicht geschrieben hast, um welchen Motor es sich genau > handelt, kann man dir da auch nicht helfen Hab ich doch oben: https://www.amazon.de/gp/product/B07HSQRVCN/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_image?ie=UTF8&th=1
Uli S. schrieb: > Du müsstest halt schauen, dass du nen Motor auftreibst der als > Nennspannung bloss 18V hat oder bei 24V eine höhere Drehzahl macht Was hat es mit den 18V auf sich? Wegen der 20V Akkus?
Mach drei Akkus in Reihe und zwei Motoren in Reihe, dann kriegen die pro Stück 30V statt 24 V, das ist doch ok. Dann brauchst du keine Elektronik.
Ohne richtige Regelung der Motoren ODER Regelung der Versorgungsspannung wirst Du nicht glücklich werden. Die 20V Akkus haben die 20V nur wenn sie frisch aus dem Ladegerät kommen. Wenn sie leer sind haben diese gar nur noch etwa 12,5 - 15V. Sofern Du eine Abschaltung daran hast. Das führt natürlich auch dazu, dass der Ballwurf immer schwächer wird. Daher solltest Du erst einmal versuchen zu ermitteln wie hoch das Strom beim Ballwurf wirklich ist. Den beim Anlauf, für einen Spannungsregler, zu hohen Strombedarf kann man einigermaßen kompensieren indem man beim Einschalten die Geschwindigkeit manuell langsam erhöht. Beim eigentlichen Ballwurf hilft eine Schwungmasse das Gerät einigermaßen gleichmäßig schnell laufen zu lassen und vor Allem diesen zu beschleunigen. Ich hatte mal die Gelegenheit eine Baseballwurfmaschine instandzusetzen. Da rotierten zwei ca 35cm große luftgefüllte Gummireifen und trieben den Ball im Maximalfall ca 90 - 100m weit.
Könntest noch auf das ALDI System ausweichen. Da hat man beim größeren Akku 20V (5S) oder 40V (10S). Das ist dann einfach eine Reihen- oder Parallelschaltung der inneren Zellen. Mit 40V (bzw. 30..42v) wäre man bei einem Stepdown immer auf der sicheren Seite. Oder eben ein kleines 24V LiFePo-Akkupack mit integriertem BMS kaufen, dann hat man (neben dem Ladegerät) überhaupt keine Zusatzkomponenten. Die Spannung bleibt recht konstant und das BMS sorgt von alleine für eine gesunde Abschaltung.
Vielen Dank für eure vielen Beiträge bisher!!! Nils B. schrieb: > Mach drei Akkus in Reihe und zwei Motoren in Reihe, dann kriegen > die pro > Stück 30V statt 24 V, das ist doch ok Würden da nicht 2 Akkus ausreichen wenn die Motoren direkt an der letzten Batterie hängen? Armin X. schrieb: > Ohne richtige Regelung der Motoren ODER Regelung der Versorgungsspannung > wirst Du nicht glücklich werden. Will ich doch machen mit PWM.Bisher hab ich sie nur immer testweise direkt am LNT gehabt und dort über die V die Drehzahl bestimmt. Armin X. schrieb: > Daher solltest Du erst einmal versuchen zu ermitteln wie hoch das Strom > beim Ballwurf wirklich ist. Den beim Anlauf, für einen Spannungsregler, > zu hohen Strombedarf kann man einigermaßen kompensieren indem man beim > Einschalten die Geschwindigkeit manuell langsam erhöht. Beim > eigentlichen Ballwurf hilft eine Schwungmasse das Gerät einigermaßen > gleichmäßig schnell laufen zu lassen und vor Allem diesen zu > beschleunigen. Das Netzteil zeigt mir je Motor 0,5A im Leerlauf an und 3-4 beim Ballwurf...zumindest lese ich das so auf dem LNT ab.. Armin X. schrieb: > Ich hatte mal die Gelegenheit eine Baseballwurfmaschine instandzusetzen. > Da rotierten zwei ca 35cm große luftgefüllte Gummireifen und trieben den > Ball im Maximalfall ca 90 - 100m weit. Ein Tennisplatz ist ca 27m lang :-P Meine Räder ausm 3D-Drucker haben 12cm Durchmesser...ggf. könnte ich mal eins mit 15cm drucken und schauen wie sich das verhält...da müssten die ja eigentlich schneller drehen außen.. Harald A. schrieb: > Könntest noch auf das ALDI System ausweichen. Da hat man beim größeren > Akku 20V (5S) oder 40V (10S). Das ist dann einfach eine Reihen- oder > Parallelschaltung der inneren Zellen. Mit 40V (bzw. 30..42v) wäre man > bei einem Stepdown immer auf der sicheren Seite. Wo ist der Vorteil am Aldi-System? weil sie auch ein 40V haben? Harald A. schrieb: > Oder eben ein kleines 24V LiFePo-Akkupack mit integriertem BMS kaufen, > dann hat man (neben dem Ladegerät) überhaupt keine Zusatzkomponenten. > Die Spannung bleibt recht konstant und das BMS sorgt von alleine für > eine gesunde Abschaltung. Sind die Dinger denn relativ sicher? ich habe etwas Respekt vor so akkupacks weil ich nicht weiß, ob die chinadinger auch CE-konform sind ;-) und so LIDL/Aldi-Akkus sind halt schön in der Handhabung..
Tobias schrieb: > Wo ist der Vorteil am Aldi-System? weil sie auch ein 40V haben? Nicht "auch", beim Aldi-System sind 10 Zellen drin, jeweils 5 in Reihe. Die 2 Strings sind an 4 Kontakten herausgeführt. Je nach Anwendung können diese parallel oder in Reihe geschaltet werden, ganz simpel. Die haben eben kein völlig getrenntes 40V-System mit anderen Ladegeräten usw. Tobias schrieb: > Sind die Dinger denn relativ sicher? Da gibt es ja eine riesige Bandbreite an Qualität. Diesen hier z.B. würde ich schon trauen: https://de.renogy.com/24V-25Ah-liFePo4-lithium-batterie-smart-bms Nur ein Beispiel. Ja, ist mehr Geld, sind aber auch 600Wh und kein weiteres Gebastel. Ladegeräte gibt es für wenig Geld
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ja die sehen sehr hochwertig aus und Preislich auch nicht super-teuer aber auch nicht super leicht. 25ah sind aber schon ne Hausnummer ;-)
6kg - kleinere Akkus in dieser Erscheinungsform gibt es dann nur in 12V, da kann man auch <10Ah bekommen - 2 in Reihe ist aber auch wieder doof vom Handling her.
Eine bekannte Ballmaschine, die SlingerBag, wiegt auch 15 KG. sollte also eigentlich kein Problem sein die 6kg :-) Aber bei der Batterie muss ich mich um nix kümmern (Entladungsschutz etc)? ich schließ da die Motoren über Treiber an und gut ist? Hab ja dann noch andere Gerätschaften (Arduino, 3-4 kleinere Motoren mit wenigen V), aber das kann man wahrscheinlich ganz normal über buck-converter erledigen..
Tobias schrieb: > Aber bei der Batterie muss ich mich um nix kümmern (Entladungsschutz > etc)? ich schließ da die Motoren über Treiber an und gut ist? Voll hat die Batterie 27V, bei ca. 22V ist die dann leer, allerspätestens bei 20V wird das BMS greifen und die Zellen schützen, dann werden die Zellen komplett abgeklemmt.
ok hatte es so verstanden, dass sie sehr stabil sind bei der V-Zahl und das man da kaum Schwankungen hat.
Die genannten Werte sind die Extremwerte bei vollständiger Entladung. Sieh Dir halt LiFePo-Entladekurven an, bei der kleinen Belastung ist man über weite Bereiche RELATIV konstant. Kannst ja vorher mit dem NT schauen, ob die Änderungen relevant sind.
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Tobias schrieb: > wenn ich die 20V akkus verwenden wöllte? Die 20V sind gelogen, korrekt wäre 18V. Das sind 5 LiIon, frisch geladen kurz über 20V, Ende in Richtung 15 Volt. > So Amazon/China-Batterie-Blocks will ich nicht verwenden. Das ist vernünftig, China-Akkus haben fast immer erlogene Kapazitätswerte. Harald A. schrieb: > Könntest noch auf das ALDI System ausweichen. Da hat man beim größeren > Akku 20V (5S) oder 40V (10S). Das ist dann einfach eine Reihen- oder > Parallelschaltung der inneren Zellen. Ich habe ein Aldi-Gerät mit großem Akku. Da sind zweimal 5 LiIon drin und getrennt auf die Kontakte geführt. Ob parallel 18V oder in Serie 36V ergibt sich aus der Beschaltung im Gerät. Harald A. schrieb: > 6kg - kleinere Akkus in dieser Erscheinungsform gibt es dann nur in 12V, > da kann man auch <10Ah bekommen Der typische 12V/7Ah USV-Akku wiegt 2,5 kg.
Manfred P. schrieb: > Der typische 12V/7Ah USV-Akku wiegt 2,5 kg. Du meinst vermutlich Bleiakkus? Ich habe jetzt mal zwei verschiedene LiFePo in 7 bzw. 8Ah nachgeschaut, die waren jeweils weit unter 1kg
> Die 20V sind gelogen
Wohin das führt konnte man ja bei Bosch ganz gut beobachten. Das
Engineering hat vermutlich ursprünglich die wahren 10.8V des 3S-Systems
so an das Marketing gegeben und die mussten dann zusehen, wie die
Konkurrenz mit 12V davon galoppiert. Die gleiche Technik, klingt aber
besser. In letzter Konsequenz haben die dann das bekloppte Spiel
mitgespielt.
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