Ich versuche gerade das Datenblatt eines Optokopplers AQV252GA zu verstehen, scheitere aber kläglich, da ich die verschiedenen Angaben nicht richtig interpretieren kann. Einmal steht bei LED forward current If 50mA, weiter unten bei LED operate current 0,5 mA bis 3mA max. und unter Recommend operating conditions 5 bis 30 mA. Mit wieviel Volt und welchem Vorwiderstand kann ich den Optokoppler nun wirklich sicher betreiben ? Ich wäre über eine Erleuchtung dankbar. MfG
:
Verschoben durch Moderator
Fred F. schrieb: > Einmal steht bei LED forward current If 50mA, "Absolute maximum ratinngs" - alles darüber fliegt dir mit Sicherheit um die Ohren.
Fred F. schrieb: > weiter unten bei LED > operate current 0,5 mA bis 3mA max. 3mA garantiert der Hersteller für alle Variationen der Charge das die Abgabeseite 100mA schaltet, 5mA sorgt dafür das Du die nötige Reserve hast. > Recommend operating > conditions 5 bis 30 mA. Und bei 30mA bist Du weit genug weg von den max. 50mA. Klaro?
Rahul D. schrieb: > Fred F. schrieb: >> Einmal steht bei LED forward current If 50mA, > > "Absolute maximum ratinngs" - alles darüber fliegt dir mit Sicherheit um > die Ohren. Also statt höchstens 5 Volt mit mindestens 166,66 Ohm lieber mit 3,3 Volt und 220 Ohm Vorwiderstand ?
Moin, Das bedeutet: Ab 50mA LED-Strom darfst du dich nicht wundern, wenn das Ding kaputt geht. Damit der Empfaenger (der eingebaute Phototransistor) "was bestimmtes merkt" (Condition), reicht es typischerweise, durch die LED 0.5mA fliessen zu lassen. Bei Montagsproduktionen des Optokopplers, und am Ende der Lebensdauer koennen es bis zu 3mA sein, die fliessen muessen, ohne dass du dich beim Hersteller beschweren darfst. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Moin, > > Bei Montagsproduktionen des Optokopplers, und am > Ende der Lebensdauer koennen es bis zu 3mA sein, die fliessen muessen, > ohne dass du dich beim Hersteller beschweren darfst. > Widerspricht aber dann den Empfehlungen von min. 5mA. Hm.
Fred F. schrieb: > Ich versuche gerade das Datenblatt eines Optokopplers AQV252GA zu > verstehen, Absulolute Maximum Ratings: Nur bis dort garantiert der Hersteller, dass die Komponente nicht zerstört wird. Also nie überschreiten, dadrüber kann es gut gehen, mzuss es aber nicht und wird es auch oft nicht. Electrical Charactaristics (Operate Current): Ab diesem Strom "schaltet" das Bauteil um. Je nach Exemplar meist bei 0.5 mA, bei anderen Exemplaren kann es dazu aber auch 3mA brauchen. Recommended Operating Conditions: Das empfielt der Hersteller für den Betrieb: Sicher über der Schaltschwelle und sicher unter der Zerstörungsgrenze. Danach sollte im Normalfall ausgelegt werden. H. H. schrieb: > Einfach die Empfehlung einhalten. eben. Fred F. schrieb: > Mit wieviel Volt und welchem Vorwiderstand Den Widerstand so wählen, dass sich bei der Betriebsspannung der empfohlene Strom ergibt. HTH (re)
Moin, Fred F. schrieb: > Also statt höchstens 5 Volt mit mindestens 166,66 Ohm lieber mit 3,3 > Volt und 220 Ohm Vorwiderstand ? Du kannst das Ding auch mit 27kOhm (>6Watt) Vorwiderstand an 400V betreiben. scnr, WK
Beitrag #7520476 wurde vom Autor gelöscht.
Ich möchte lieber zwischen 3,3 und 5 Volt bleiben, da ich ihn mit einem Touchsensor TTP223 mit 3,3 Volt betreiben möchte. Die Durchbruchsspannung der LED sollte ja darunter liegen. Also nach Adam Riese 3,3 Volt / 0,015 A = 220 Ohm. Damit wäre ich in der Mitte der zulässigen 30mA. Oder mit 1100 Ohm, dann wären es die genannten 3mA. Und das war ja die Frage. Bin immernoch etwas verwirrt, wie man so Gegensätzliches in das Datenblatt schreiben kann. Aber gut.
:
Bearbeitet durch User
Moin, Fred F. schrieb: > Also nach Adam Riese 3,3 Volt / 0,015 A = 220 Ohm. > Damit wäre ich in der Mitte der zulässigen 30mA. Nach Eva Zwerg: (3.3V - 1.2V)/0.015A = 140 Ohm -> also 150 Ohm (die 1.2V LED Spannungsabfall mal aus dem Diagramm 7 auf Seite 3 unten mitte abgelesen/ pi x Daumen). Gruss WK
Moin, Fred F. schrieb: > Bin immernoch etwas verwirrt, wie man so > Gegensätzliches in das Datenblatt schreiben kann. Aber gut. Aus deiner Sicht willst du aus dem Datenblatt moeglichst viel Hilfe, wie du mit dem Bauteil zurechtkommst. Aber aus der Sicht des Herstellers ist das Datenblatt viel mehr dazu da, Aerger mit den Kunden leichter abweisen zu koennen. Daher die fuer dich verwirrenden Angaben. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Moin, > > Fred F. schrieb: >> Also nach Adam Riese 3,3 Volt / 0,015 A = 220 Ohm. >> Damit wäre ich in der Mitte der zulässigen 30mA. > > Nach Eva Zwerg: > (3.3V - 1.2V)/0.015A = 140 Ohm -> also 150 Ohm > (die 1.2V LED Spannungsabfall mal aus dem Diagramm 7 auf Seite 3 unten > mitte abgelesen/ pi x Daumen). > > Gruss > WK Ach ja, da war ja noch was, Schule ist schon lange her. Danke.
Fred F. schrieb: > Dergute W. schrieb: >> Moin, >> >> Bei Montagsproduktionen des Optokopplers, und am >> Ende der Lebensdauer koennen es bis zu 3mA sein, die fliessen muessen, >> ohne dass du dich beim Hersteller beschweren darfst. >> > Widerspricht aber dann den Empfehlungen von min. 5mA. > Hm. Die Koppler altern! Wenn heute 3mA reichen, dann können in 10 Jahren 5mA nötig sein.
Fred F. schrieb: > Bin immernoch etwas verwirrt, wie man so > Gegensätzliches in das Datenblatt schreiben kann Das ist durchaus nicht gegensätzlich, sondern das sind übliche verschiedene Kenngrößen des Bauteils. Dergute W. schrieb: > Aber aus der Sicht des Herstellers ist das Datenblatt viel mehr dazu da, > Aerger mit den Kunden leichter abweisen zu koennen. Würde ich definitiv nicht so sehen. Das Datenblatt ist doch vergleichsweise ausführlich und enthält löblicherweise sogar massenhaft zusätzliche Hinweise um es dem Kunden einfacher zu machen, damit der gar nicht erst die Enttäuschung des Nichtfunktionierens erlebt. Wenn man diese zusätzliche Verständnisquelle nutzen will, muss man natürlich mehr durchblättern, als nur die ersten Tabellenzeilen, aber es lohnt sich, man kann dabei lernen. (re)
Ok, letzte blöde Frage für heute: Auf dem Bild des Datenblatts sieht das Bauteil etwas anders aus. Welche Anschlüsse sind jetzt die für die LED ? 1+2 für Plus und 3+4 für Minus, oder 15+16 für Plus und 17+18 für Minus nach der Platinennummerierung ? Hatte leider keine andere Platine da und musste jeweils 2 Pins nehmen.
:
Bearbeitet durch User
Die Kerbe im Gehäuse zeigt zur Seite wo sich Pinn 1 befindet (Im Datenblatt ist der mit einem "Loch" markiert).
Rahul D. schrieb: > Die Kerbe im Gehäuse zeigt zur Seite wo sich Pinn 1 befindet (Im > Datenblatt ist der mit einem "Loch" markiert). Also demnach 15+16 für Plus und 17+18 für Minus. Danke.
Wenn die Schrift lesbar ist, dann ist Pin 1 links unten. Und es wird dann gegen den Uhrzeigersinn weiter gezählt.
Dann gehe ich mal ans basteln und melde mich nochmal, falls noch etwas wäre. MfG
So, funzt prima. Habe eine 3,7 Volt, Li-Ion-Zelle und einen 150 Ohm-Widerstand zum testen genommen. Zieht ~15 mA. Ich weiss gar nicht, warum so viele auf dieses Forum schimpfen, hier wird einem doch prima geholfen. Schönen Sonntag.
Fred F. schrieb: > Ich weiss gar nicht, > warum so viele auf dieses Forum schimpfen, hier wird einem doch prima > geholfen. Weil die angebotenen Lösung nicht unbedingt zu den Voorstellungen des Threadopeners passen (und derjenige auf seinem "Lösungsvorschlag" beharrt). Du hast deine Fragen ja auch passend markiert ;)
Fred F. schrieb: > Bin immernoch etwas verwirrt, wie man so > Gegensätzliches in das Datenblatt schreiben kann. Auf der Autobahn gibt es: -Mindestgeschwindigkeit -Richtgeschwindigkeit -Höchstgeschwindigkeit
Sollte dann an 3,3 Volt ca. 14mA ziehen, das passt. Ich habe ja noch mehr davon und kann dann mit dem Widerstand noch höher gehen, oder gleich mit einem Poti hinterm Widerstand testen, falls es mal mehr auf den Stromverbrauch ankommt, z.B. bei Akkubetrieb. MfG
Für Lebensdauer von Optokopplern hier Hühnerfutter: https://www.we-online.com/components/media/o303314v410%20ANO006a%20EN.pdf (Gab sogar Rückrufaktionen bei SNTS deswegen schon. Weil Optos falsch dimensioniert waren.) ciao gustav
Oh, wer lesen kann ist im Vorteil, laut Datenblatt kann der TTP223 nur 4mA als Ausgang liefern: Der Ausgang kann beim Durchschalten nach GND 8 mA Strom ziehen (Stromsenke), bzw. beim Durchschalten nach VCC 4mA ausgeben (Stromquelle). Da wären selbst 330 Ohm an 3,3 Volt zu viel. Mal sehen wie weit ich mit dem Widerstand hoch kann.
Norbert schrieb: > H. H. schrieb: > Ist das so? Interessant! Ich glaube gelesen zu haben, dass ein Fahrzeug muss mindestens 60 km/h fahren können muss um auf die Autobahn zu dürfen.
Fred F. schrieb: > Ich glaube gelesen zu haben, dass ein Fahrzeug muss mindestens 60 km/h > fahren können muss um auf die Autobahn zu dürfen. Das ist korrekt. Das ist eine Fahrzeuglimitierung. Aber es gibt keine Autobahn-Mindestgeschwindigkeit.
Norbert schrieb: > Fred F. schrieb: >> Ich glaube gelesen zu haben, dass ein Fahrzeug muss mindestens 60 km/h >> fahren können muss um auf die Autobahn zu dürfen. > > Das ist korrekt. Das ist eine Fahrzeuglimitierung. > > Aber es gibt keine Autobahn-Mindestgeschwindigkeit. Keine generelle, aber nicht selten sind über den linken Spuren runde, blaue Schilder mit weißen Zahlen angebracht.
Norbert schrieb: > Aber es gibt keine Autobahn-Mindestgeschwindigkeit. Bei fahren unter 60 kann es einen Strafzettel geben. Zum Beispiel wegen Verkehrsbehinderung ist das möglich. Auf freier Autobahn darf man auch nicht grundlos unter 60 fahren. Wenn der Fiat 126 die Geislinger Steige nur 50 bergauf schafft, dann fällt das nicht unter grundlos.
Fred F. schrieb: > Oh, wer lesen kann ist im Vorteil, laut Datenblatt kann der TTP223 nur > [...] beim Durchschalten nach GND 8 mA Strom ziehen Na, das reicht doch grade eben, wenn man es denn "auf Kante nähen" will :-) Mit 270 Ohm an 3.3V gibt das als Maximalstrom (bei der niedrigsten zu erwartenden V_F=1.14V und V_OL=0V) höchstens die 8mA, die der TTP233 maximal aufnehmen können soll, und mindestens (V_F=1.5V, V_OL=0.6V) 4.5mA, also immer grade etwas mehr als der AQV252 im schlimmsten Fall brauchen soll. Dazu muss man aber auch sauber "nähen" können. Ich persönlich würde irgendeinen N-FET (z.B. IRLML2502 oder irgendwas) als Treiber dazwischen setzen und dann mit 10mA den Optokoppler treiben, dann kannst Du auch den H-Pegel des TTP223 zum Ansteuern nutzen. Welche Version des TTP223 hast Du denn? Weil: Mein "Preliminary" Datasheet von 2007 benennt für die "A"-Version neben einem CMOS-Output "Q" einen Open-Drain-Output "OPDO", der offenbar schon genau diesen Zweck erfüllt. Die B-Version hat nur 6 Pins und diesen Pin deswegen eingebüßt. (re)
Dieter D. schrieb: > Bei fahren unter 60 kann es einen Strafzettel geben. Kann! > Zum Beispiel wegen > Verkehrsbehinderung ist das möglich. Möglich! > Auf freier Autobahn darf man auch > nicht grundlos unter 60 fahren. Also mit Grund schon! Was ist eigentlich an Verkehrsregeln so schwer zu verstehen? Zumindest wenn man seine Führerscheine mittels bestandener Prüfungen erhielt.
:
Bearbeitet durch User
Re schrieb: > > Welche Version des TTP223 hast Du denn? > Weil: Mein "Preliminary" Datasheet von 2007 benennt für die "A"-Version > neben einem CMOS-Output "Q" einen Open-Drain-Output "OPDO", der offenbar > schon genau diesen Zweck erfüllt. Die B-Version hat nur 6 Pins und > diesen Pin deswegen eingebüßt. Ja, er hat 6 Pins. Aufgedruckt ist: 233B-H 202121 Gefunden habe ich nur dieses eine .pdf im Anhang. Ich probiere mal einen 680-Ohm-Widerstand, das wären dann 3mA bei 3,3 Volt.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.