Hallo zusammen, kennt jemand diese Radardetektor-Schaltung die ich hier angehängt habe und/oder hat sie schon einmal selbst aufgebaut? Schwirrt auch an einigen Stellen im Internet herum. Als SW-Testingenieur habe ich beruflich Zugriff auf Auto Mid-Range- und Long-Range-Radare und dachte das wäre ein kleines nettes Projekt wo man HW-technisch vielleicht was lernen kann. Nun ist das Ergebnis jetzt nicht soo sonderlich "berauschend" - wie man im Video unschwer erkennt: https://youtu.be/0HxEwhCAbIs Schaltungstechnisch scheint mein Aufbau soweit in Ordnung. Natürlich weiß ich nicht ob der Mid-Range Radar den man hier sieht überhaupt was sendet (Kollege meinte allerdings "das Ding sendet sobald es an der Spannungsquelle hängt"). Hab schon ein wenig herumprobiert - anderer Kondensator, längere Beinchen, anderes Radarsteuergerät - kein großer Unterschied. Vielleicht gibt die Schaltung ja einfach nicht mehr her, oder ich sollte gleich auf ein kompakteres Design mit PCB oder dgl. gehen. Eure Meinungen?
Florian D. schrieb: > Nun ist das Ergebnis jetzt nicht soo sonderlich "berauschend" - Natürlich, auch kommerzielle Produkte funktionieren nicht. Florian D. schrieb: > Eure Meinungen? Ein Produkt um den notorischen Rasern neben den Tickets noch etwas Extra Kohle aus der Tasche zu ziehen, weil die ja in ihrer Verzweiflung jeden Schmarren - billig, einfach, gut - glauben. Man muss halt genau die Schlüsselwörter verwenden auf die so tiefergelegte Gehirne reinfallen, Radarwarner. Immerhin tackert das Fing wenn man ein eingeschaltetes Handy danebenlegt
Florian D. schrieb: > > Hab schon ein wenig herumprobiert - anderer Kondensator, längere > Beinchen, anderes Radarsteuergerät - kein großer Unterschied. Auf welcher Frequenz sendet Dein Radar? Ein Abstandsradar aus dem Automobilbereich verwendet oft 77 GHz, das sind dann so ca. 5 mm Drahtlänge und die wird direkt vom IC Anschluss gemessen. Damit man das so genau hin bekommt dass sich Resonanz einstellt könnte schwierig werden. Falls Du einen 24 GHz Radar haben solltest dürfte es etwas einfacher sein.
Du hast schon gesehen, dass die "Leitungslänge" zum Kondensator die Abstimmung für die Empfangsfrequenz herstellen soll?
Hallo Dieter, der Mid-Range sollte auf etwa 25 GHz senden, der Long-Range auf 77 MHz. Die Radare sind funktionsfähig, über OBD komm ich drauf an meinem Tischaufbau. Hier wird ein ähnlicher Aufbau diskutiert: https://electronics.stackexchange.com/questions/350093/how-does-can-this-radar-wave-detector-circuit-work Die Quintessenz ist hier wohl: "It "works" because at high frequencies the LM1458 op-amp is quite susceptible to EMI and this gets rectified at the input stages and a dc offset is created." Leider find ich im Netz nichts dass sich jemand tatsächlich das Teil mal gebaut hat, also wie "performant" das ist.
:
Bearbeitet durch User
Hugo H. schrieb: > Du hast schon gesehen, dass die "Leitungslänge" zum Kondensator die > Abstimmung für die Empfangsfrequenz herstellen soll? Ja, ich stecke über die 3polige Buchsenleiste (erkennt man womöglich nicht so gut) Kondensatoren mit unterschiedlich langen Beinchen ein.
Florian D. schrieb: > > Ja, ich stecke über die 3polige Buchsenleiste (erkennt man womöglich > nicht so gut) Kondensatoren mit unterschiedlich langen Beinchen ein. Das wird bei den Frequenzen nicht funktionieren, es geht um die Gesamtlänge bis zum IC, der Kondensator muss also direkt an die IC Pins gelötet werden und die Drahtlänge muss exakt passen. Außerdem dürfte die Menge des Lötzinn für die Verbindung bei diesen Frequenzen bereits einen deutlichen Einfluß haben.
Dieter S. schrieb: > Florian D. schrieb: >> >> Ja, ich stecke über die 3polige Buchsenleiste (erkennt man womöglich >> nicht so gut) Kondensatoren mit unterschiedlich langen Beinchen ein. > > Das wird bei den Frequenzen nicht funktionieren, es geht um die > Gesamtlänge bis zum IC, der Kondensator muss also direkt an die IC Pins > gelötet werden und die Drahtlänge muss exakt passen. Außerdem dürfte die > Menge des Lötzinn für die Verbindung bei diesen Frequenzen bereits einen > deutlichen Einfluß haben. Okay danke, bei so hohen Frequenzen ist man dann wohl schnell im Bereich von "Alles-oder-Nichts". Lohnt sich dann wohl mal eine längere Messaktion zu starten (und den Kondensator direkt anzulöten an den OP).
> Ein Produkt um den notorischen Rasern neben den Tickets noch etwas Extra > Kohle aus der Tasche zu ziehen, weil die ja in ihrer Verzweiflung jeden Geh mal kalt duschen damit dein Blutdruck wieder runter kommt. Ich koennte mir gut vorstellen das dies funktioniert, aber es gibt noch jede Menge anderer Anwendungsfaelle fuer Radar ausserhalb der Polizei. Um Polizeiradare zu detektieren wird das eher nicht funktionieren. (falsche Empfindlichkeit und hohe Querempfindlichkeit) Es dann sein das man vor jedem Supermarkt bremsen muss. :-D Ausserdem wird es wohl auf vom genauen Funktionsprinzip des Radar abhaengen. Geh mal nicht davon aus das so ein Radar mit 100%ED sendet. Ich koennte mir vorstellen das der Kondensator am Eingang, also seine mechanische innere Bauform, einen erheblichen Einfluss auf die Funktion hat. Also mal mit mehreren unterschiedlichen Typen probieren. Muesste ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. :-D Vanye
Vanye R. schrieb: > Ich koennte mir gut vorstellen das dies funktioniert Da ist der Wunsch der Vater der Gedanken. Ich hingegen bin schon mit einem Porsche-Fahrer mitgefahren der einen Radarwarner hatte. Der hat öfter mal gepiepst. Aber nicht dort von wo das schöne Photo stammt. Ob da natürlich ein MC1458 drin war... aber bestimmt was ähnlich primitives.
:
Bearbeitet durch User
Du hast schon gesehen, dass die "Leitungslänge" zum Kondensator die Abstimmung für die Empfangsfrequenz herstellen soll? Michael B. schrieb: > Der hat öfter mal gepiepst. Die Dinger detektieren Mikrowellen recht gut :-)
Mal abgesehen davon, das die Eingangstransistoren eines 1458 sicher nicht gut geeignet sind, um -zig Ghz gleichzurichten, ist die Schaltung ohne Richtantenne einfach nur nutzlos, bzw. warnt vor jedem Mobil- oder Schnurlostelefon. Fagott it, würde der Musiker sagen.
Die Dinger funktionieren ganz hervorragend. Sie haben bloß zwei Nachteile: a) aufgrund der vielen verschiedenen Blitzerdinger sind sie sehr breitbandig, und da heutzutage viele Türoffner, Bewegungsmelder und ähnliche Geräte unterwegs sind meldet der Melder ständig. Zudem sind die Designs aus den 70er oder 80ern, da gab es so modernes Zeug wie WLAN, Bluetooth und LTE noch nicht, die mit weit höheren Leistungen aus kürzeren Entfernungen kommen und die wenigen Wellen der "Bullerei" aus 200m Entfernung gnadenlos überdecken. 2. Sollte man tatsächlich unter all der Pieperei einen echten Blitzer mitbekommen, so isses zu spät. Der Piept drei mal für die drei Messungen und dann gibts ein Foto. Selbst Schumacher oder Block können nicht so schnell den Anker werfen... Zusammengenommen hat das aber den Vorteil, das der Fahrer der so ein Gerät benutzt ständig aufpassen muss ob der Alarm echt war und dementsprechend vorsichtiger und langsamer fährt. ;) Und der OP-Bastelbeitrag ist natürlich ein Samstagnachmittagbasteldings, das halb blind ist, aber dafür kaum HF-Kenntnisse und schräge Sonderteile wie Gunndioden braucht. Ich denke aber das die Skala da seeehr gutmütig verlängert wurde, 25GHz mag das Teil relativ nah dran noch sehen, aber 77? Da seh ich keine Chance. Ich habe mit so einem Teil vor Jahren meine Matchbox-Tempomesspistole getestet, das ging erstaunlich weit, so 5-8 Meter, je nach Wetter und Umgebung. Keine Ahnung welche Frequenz die Kanone hatte... Ich hab den Kondensator 1836x umgelötet und gebogen bis es ein Maximum gab. Man muss auch bedenken: heutige Radare haben sehr gute Ohren, die müssen nicht mehr so brüllen wie damals als der Entwurf gemacht wurde. Wenn man da Post von der Bullerei bekam, wusste man aufgrund der Fotos auch gleich ob man Krebs hatte. Außerdem war der Strahl auch schön warm... ;)
Bei dieser Schaltung arbeiten Schottky- und Gunndiode Hand in Hand zusammen. Man benötigt aber einen Trichter aus Messing oder Kupfer, damit die Schaltung rechtzeitig etwa 100m vor dem Radargerät warnt.
Einfacher erscheint mir da ein selbstgebautes Rückblitzgerät. Der Rückblitz muss innerhalb 1/500 Sekunde erfolgen, damit die Aufnahme sicher überbelichtet wird!
Als jemand der selber Radarsysteme entwickelt bin ich immer wieder erstaunt wie Leute bei dem Wort "Radar" sofort an ihre eigenen Suenden und Fehlleistungen denken. :-D Leute, es gibt JEDE Menge Anwendungen fuer Radar ausserhalb der Geschwindigkeitsueberwachung. Im Ausgangspost steht mit keinem einzigen Wort das es darum geht. Das bildet sich euer schlechtes Gewissen nur ein. Ihr seid wie meine Oma die dachte das ich im Fernsehen komme und dort die Nachrichten vorlese als ich ihr gesagt habe das ich Nachrichtentechnik studiere. :-) Vanye
Enrico E. schrieb: > Bei dieser Schaltung arbeiten Schottky- und Gunndiode Hand in Hand > zusammen. Man benötigt aber einen Trichter aus Messing oder Kupfer, > damit die Schaltung rechtzeitig etwa 100m vor dem Radargerät warnt. Glaub kaum, dass die Schaltung vor einem Radargerät warnen kann. Die Schaltung sieht mehr nach einem Doppler oder Bewegungsdetektor aus. Die Gunn Diode erzeugt das Sendesignal und die Schottky Diode empfängt es wieder. Und erkennt dabei "Störungen" auf dem Weg zwischen Sender und Empfänger.
Enrico E. schrieb: > Einfacher erscheint mir da ein selbstgebautes Rückblitzgerät. Der > Rückblitz muss innerhalb 1/500 Sekunde erfolgen, damit die Aufnahme > sicher überbelichtet wird! Sicherlich einfacher wäre es, sich einfach an die Geschwindigkeistbegrenzung zu halten. Spart nicht nur Geld sondern auch Nerven. Folge mir für mehr Livehacks.
Fast 20 Antworten, und nicht ein einziger hat was zur Schaltung selbst gesagt. Warum ist da an der Eingangsstufe zum Beispiel ein Spannungs-Stromwandler? Das ist doch ein Spannungs-Stromwandler, oder nicht? Warum wählt man eine Kapazität von 220 nF an den Eingängen 2 und 3? Scheinbar kommt es doch eher auf Drahtlängen an. Warum sind die Koppelkondensatoren 50 nF groß? Je nach Frequenz haben die doch auch Einfluss auf die Performance, oder nicht? Das Diagramm weiter unten geht von über 500 GHz bis unter 0.1 GHz.
Florian D. schrieb: > Warum ist da an der Eingangsstufe zum Beispiel ein > Spannungs-Stromwandler? Das ist doch ein Spannungs-Stromwandler, oder > nicht? Nur scheinbar. Hier wird das Demodulations- bzw. das Mischverhalten des OPV ausgenutzt, um mit der hohen Frequenz in den hörbaren Bereich zu kommen. Florian D. schrieb: > Warum wählt man eine Kapazität von 220 nF an den Eingängen 2 und 3? > Scheinbar kommt es doch eher auf Drahtlängen an. Es kommt hauptsächlich auf die Drahtlänge an! Ein Steckverbinder, so wie auf deinem Foto, ist hier kontraproduktiv. Florian D. schrieb: > Warum sind die Koppelkondensatoren 50 nF groß? Je nach Frequenz haben > die doch auch Einfluss auf die Performance, oder nicht? Das Diagramm > weiter unten geht von über 500 GHz bis unter 0.1 GHz. Um hörbare Frequenzen ab 135Hz aufwärts zu übertragen genügt das. Hier werden keine 77GHz mehr sein!
Florian D. schrieb: > Warum wählt man eine Kapazität von 220 nF an den Eingängen 2 und 3? > Scheinbar kommt es doch eher auf Drahtlängen an. Die Drähte bilden eine Schleifenantenne, die auf die Wellenlänge der Radarstrahlung abgestimmt ist. Der Kondensator schließt die Schleife HF-mäßig während sie für Gleichstrom offen bleibt. Wie mehrfach geschrieben wurde, es kommt auf die Geometrie der Anordnung an, nicht auf die Bauteilwerte.
> Ein Steckverbinder, so wie auf deinem Foto, ist hier kontraproduktiv. Jau, Steckverbinder bei 77Ghz ist natuerlich absurd. > Wie mehrfach geschrieben wurde, es kommt auf die Geometrie der Anordnung > an, nicht auf die Bauteilwerte. Korrekt. Auch noch auf so Details wie die Oberflaechenrauheit der Beine des Kondensators. Ist sehe das Hauptproblem in der Einschaltdauer. So ein Radar laeuft nur einstellige Millisekunden. Aber vielleicht hoert man dann ja am Ausgang die Wiederholfrequenz. Vanye
Jens M. schrieb: > a) aufgrund der vielen verschiedenen Blitzerdinger sind sie sehr > breitbandig, und da heutzutage viele Türoffner, Bewegungsmelder und > ähnliche Geräte unterwegs sind meldet der Melder ständig. das ist doch Prima. Also sollte der Raser auch häufig in die Eisen gehen.
Vanye R. schrieb: > > Ist sehe das Hauptproblem in der Einschaltdauer. So ein Radar laeuft nur > einstellige Millisekunden. Aber vielleicht hoert man dann ja am Ausgang > die Wiederholfrequenz. Sollte ein Abstandsradar, der häufig FMCW verwendet, nicht relativ lange an sein?
Vanye R. schrieb: >> Ein Steckverbinder, so wie auf deinem Foto, ist hier kontraproduktiv. > > Jau, Steckverbinder bei 77Ghz ist natuerlich absurd. > >> Wie mehrfach geschrieben wurde, es kommt auf die Geometrie der Anordnung >> an, nicht auf die Bauteilwerte. > > Korrekt. Auch noch auf so Details wie die Oberflaechenrauheit der Beine > des Kondensators. > > Ist sehe das Hauptproblem in der Einschaltdauer. So ein Radar laeuft nur > einstellige Millisekunden. Aber vielleicht hoert man dann ja am Ausgang > die Wiederholfrequenz. > > Vanye Erstmal danke für die Beiträge und den Hinweis mit der Einschaltdauer. Gut, "es sind ja 77 GHz" macht eigentlich schon die komplette Konfiguration am Eingang absurd, nicht nur den Steckverbinder. Ist ja auch nicht als wissenschaftliches Instrument gedacht, sondern erstmal nur als sowas wie "Radar in der Nähe? --> ja/nein" (Mit einem pF Kondensator und dem Long-Range bekomme ich eine Art Ergebnis, siehe 2. Video). Wird der Sound aus dem Lautsprecher merklich lauter (oder andere Tonhöhe, was auch immer) wenn ein Radar sich nähert ist das natürlich noch ein cooles Feature obendrauf. Ich denke da kommt dann auch jene Aussage ins Spiel, dass Steckverbinder Mist ist (ist er natürlich) und bei der Geometrie Potential besteht (besteht natürlich). Aber es gibt auch einen Grund warum ich diesen Thread im Analogtechnik Bereich, und nicht im HF-Bereich gepostet habe. Die OP-Schaltung interessiert mich bei Weitem mehr als das Thema HF (wie soll man die Geometrie am Eingang überhaupt korrekt umsetzen mit dieser kleinen Grafik und logarithmischer x-Achse wo ich mir mit 'nem Lineal die Länge der Kondensatorbeine in inch irgendwie herauslese). Bastelanleitungen in Büchern sind nicht immer korrekt, oft auch voller Fehler. Sorry wenn das in meinem Ausgangspost nicht so klar rüberkam. Vielleicht gibt es einen besseren OP für diesen Anwendungsfall, vielleicht hat auch das Schaltungskonzept (Spannungs-Stromwandler?) an sich Verbesserungspotential. Können mir wohl nur andere Selbstbau-Enthusiasten sagen.
:
Bearbeitet durch User
Florian D. schrieb: > Schaltungstechnisch scheint mein Aufbau soweit in Ordnung. Nein, er ist es aber wie schon gesagt natürlich nicht. Denn mit dem |<-- L -->| im Originalschaltplan ist nicht die Länge der Bauteilanschlüsse gemeint, sondern die Leiterlänge vom IC-Pin zum Kondensatorkörper. Florian D. schrieb: > Fast 20 Antworten, und nicht ein einziger hat was zur Schaltung selbst > gesagt. Allein, weil da ein steinuralter OPAmp verwendet wird, sollte einem klar sein, dass die damaligen Entwickler (vor ca. 40 Jahren) nicht mit der elektromagentischen Verschmutzung durch alles Mögliche zu kämpfen hatten. Florian D. schrieb: > Die OP-Schaltung interessiert mich bei Weitem mehr als das Thema HF Zeichne sie mal so um, dass der R6 und R7 zusammen mit dem C4 eine "virtuelle Masse" bilden, die dann direkt an die nichtinvertierenden Eingänge des OP geht. Dann wird schnell klar: das sind 2 simple invertierende Verstärker, von denen der erste irgendwelche eingekoppelte Störungen im Grunde mit maximaler Verstärkung an seinem Ausgang wiedergibt. Der Zweite verstärkt dann mit dem Faktor 21. Und dahinter sitzt eine Audio-Endstufe. Florian D. schrieb: > Vielleicht gibt die Schaltung ja einfach nicht mehr her So ist es. Das ist einfach eine Schlatung, die irgendwelche HF-Einkopplungen irgendwie maximal verstärkt. Florian D. schrieb: > "It "works" because at high frequencies the LM1458 op-amp is quite > susceptible to EMI and this gets rectified at the input stages and a dc > offset is created." Das trifft den verwendeten Effekt nicht ganz, diese nichtlienaren Effekt kommen aber noch dazu.
:
Bearbeitet durch Moderator
Florian D. schrieb: > Wie soll man die Geometrie am Eingang überhaupt korrekt umsetzen mit > dieser kleinen Grafik und logarithmischer x-Achse wo ich mir mit 'nem > Lineal die Länge der Kondensatorbeine in inch irgendwie herauslese? Nimm einfach die allgemein gültige Formel: Lambda = c/f Bei einer Dipollänge von Lambda/2 kommst du automatisch auf eine Länge "L" von 6,25mm (24GHz).
:
Bearbeitet durch User
> Allein, weil da ein steinuralter OPAmp verwendet wird, sollte einem klar > sein, dass die damaligen Entwickler (vor ca. 40 Jahren) nicht mit der Also das ist jetzt aber eine absurde Beweisfuehrung. Ich sehe hier fast immer nur Schaltungen mit steinalten Opamps. :) Vanye
Lothar M. schrieb: > Allein, weil da ein steinuralter OPAmp verwendet wird, sollte einem klar > sein, dass die damaligen Entwickler (vor ca. 40 Jahren) nicht mit der > elektromagentischen Verschmutzung durch alles Mögliche zu kämpfen > hatten. Dieser steinalte OpAmp lässt sich tatsächlich noch durch Radarpulse beeinflussen. Mit dieser Schaltung und entsprechender Leitungslänge zum Kondensator würdest Du tatsächlich bei JaguarLandrover durch die EMV-Prüfung fliegen, weil die Radarpulse demodulieren. Bei einem modernen FET-OpAmp passiert das nicht. Mit schlechtem Layout macht ein Mikrocontroller im Takt der Pulse Reset.
Vanye R. schrieb: > Also das ist jetzt aber eine absurde Beweisfuehrung. Ich finde sie sehr schlüssig, besonders in der Hinsicht, >>> dass die damaligen Entwickler nicht mit der elektromagentischen >>> Verschmutzung durch alles Mögliche zu kämpfen hatten. > Ich sehe hier fast immer nur Schaltungen mit steinalten Opamps. :) Das taugt aber noch weniger als "Gegenbeweis"... ;-) Zur allgemeinen Lage gilt wohl das, was dort steht: - http://www.radarforum.de/forum/topic/46930-eigenbau-radarwarner/ Fazit: "bis jetzt hatte noch niemand Erfolg damit" Soul E. schrieb: > Dieser steinalte OpAmp lässt sich tatsächlich noch durch Radarpulse > beeinflussen. Theoretisch ja, aber eben nicht von welchen, die mit heutiger Strahlungsstärke auf Kfz losgelassen werden dürfen.
:
Bearbeitet durch Moderator
Lothar M. schrieb: > Theoretisch ja, aber eben nicht von welchen, die mit *heutiger* > Strahlungsstärke auf Kfz losgelassen werden dürfen. Na das will ich hoffen :-) Die Testfälle liegen bei 1.3, 2.7, 3.2 GHz und 300 - 600 V/m. Bipolare OpAmps bekommt man aber auch bei einer normalen ALSE-Prüfung mit 140 V/m gestört. Es braucht halt eine passende Leiterstruktur (=ein schlechtes Layout), die sich als Antenne für den Frequenzbereich zuständig fühlt. Die HF selber wird natürlich nicht verstärkt, das Signal demoduliert aber an den Halbleiterstrukturen. Bei CW hat man am Ausgang einen DC Offset, bei Modulation sieht man diese. Für den TO: bau die Schaltung erstmal für 900 MHz oder 1,8 GHz auf und teste sie mit Deinem Mobiltelefon. Gerade bei einer GSM (2G) Verbindung hört man die Modulation beim Verbindungsaufbau schön heraus. Wenn Du ein Gefühl für die Antennenstruktur hast, mach mit den höheren Frequenzen weiter.
Soul E. schrieb: > Für den TO: bau die Schaltung erstmal für 900 MHz oder 1,8 GHz auf und > teste sie mit Deinem Mobiltelefon. Gerade bei einer GSM (2G) Verbindung > hört man die Modulation beim Verbindungsaufbau schön heraus. Wenn Du ein > Gefühl für die Antennenstruktur hast, mach mit den höheren Frequenzen > weiter. Okay hier mal ad-hoc mit Mobiltelefon wen's interessiert. Warum da so ein "Sound Pattern" kommt, keine Ahnung. Anderes Video ist gelöscht. https://youtu.be/z8EukiTXVWg
:
Bearbeitet durch User
Es gibt heutzutage auch integrierte Mikrowellendetektoren: https://www.analog.com/en/parametricsearch/11409#/sort=4467,desc Die bis 24/30 GHz kosten allerdings mehrere hundert Dollar, 10 GHz mit AD8317 gibt es als Modul für 18,80€: https://www.box73.de/product_info.php?products_id=4388 Die Innenschaltung des LM1458 sagt auch wenig aus, an den beiden Basis-Emitter-Dioden von Q1 und Q2 dürfte die Demodulation stattfinden.
Florian D. schrieb: > Okay hier mal ad-hoc mit Mobiltelefon wen's interessiert. Warum da so > ein "Sound Pattern" kommt, keine Ahnung. Anderes Video ist gelöscht. > > https://youtu.be/z8EukiTXVWg Funktioniert erstaulich gut mit Deinem Stecker auf der Leiterplatte. Ich würde trotzdem mal die beschriebene Loop-Antenne mit passendem Durchmesser aufbauen und direkt an die Pins vom OpAmp löten. Dann kannst Du mit verschiedenen (falschen) Durchmessern experimentieren und sehen wieviel das ausmacht, also wie breitbandig der Aufbau eigentlich ist.
ich nehme auch mal an das es um Blitzerwarner geht, die üblichen Chinadinger bei Ali gehen bei 5€ los und dedektieren im unten genannten Bereich. Meiner Meinung gehören die aber in eine Dose die mindestens doppel so lange ist wie der Warner damit seitliche Einstrahlung vermindert wird und nur der vordere Bereich abgebildet wird, da die sonst viel zu empfindlich sind. 10,5 GHz 11,1 GHz 13,5 GHz 24,1 GHz 34,7 GHz vielleicht mal so ein Ding öffnen um sich die Schaltung anzusehen. Ansonsten bei der letzten Amazon Aktion scheint dieser OOONO CO-Driver NO1 der Renner gewesen zu sein.
Enrico E. schrieb: > Florian D. schrieb: >> Wie soll man die Geometrie am Eingang überhaupt korrekt umsetzen mit >> dieser kleinen Grafik und logarithmischer x-Achse wo ich mir mit 'nem >> Lineal die Länge der Kondensatorbeine in inch irgendwie herauslese? > > Nimm einfach die allgemein gültige Formel: > > Lambda = c/f > > Bei einer Dipollänge von Lambda/2 kommst du automatisch auf eine Länge > "L" von 6,25mm (24GHz). Also deine Rechnung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Evtl. führst du das nochmal aus - 6,25 mm sind lt. google Calculator 0,25 inch, und dein roter Strich geht (oder sollte gehen) auf 0,3 inch. y-Achse ist nicht logarithmisch. Bei logarithmischer x-Achse ist man bei 24 näher am Wert 10, als am Wert 100. Andere Rechnung: Bei 10 GHz kann man relativ leicht 0,5 inch herausmessen, was 12,7 mm sind. Lambda = 300.000.000/10.000.000.000 = 30 mm Also man könnte hier schon unterstellen Lambda/2 oder so, aber wie schon gesagt, zeichnerisch ist das ein wenig Rätselraten. Ist jetzt wohl auch egal. Mir war als Nicht HF-Techniker ja auch nicht so wirklich bewusst dass es sich um ein Projekt aus den 80er Jahren handelt. Die Frequenzen mit welchen damals gearbeitet wurde sind mir unbekannt (was Polizei oder militärisches Radar angeht), aber wohl standardmäßig eher nicht mit >20 GHz. Im Rothammel ist u. A. die Rede von 1,3 GHz oder 3 GHz. Mit diesen Werten funktioniert so ein Aufbau scheinbar sehr gut. Aber gewiss nicht mit einem Long-Range-Radar aus einer Premiumkarre mit 77 GHz, das war von Anfang an eine absurde Prämisse. Lothar M. schrieb: > Zur allgemeinen Lage gilt wohl das, was dort steht: > - http://www.radarforum.de/forum/topic/46930-eigenbau-radarwarner/ > > Fazit: "bis jetzt hatte noch niemand Erfolg damit" Also ich muss mich schon wundern dass ein solches Forum scheinbar sowas wie eine Referenz darstellt. Irgendein obskurer Benutzer behauptet dort "bis jetzt hatte noch niemand Erfolg damit", oder "hat bereits bei 1 MHz keine Verstärkung mehr". Kompletter Nonsens. https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm1458.pdf?ts=1699720252101&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.ti.com%252Fproduct%252FLM1458 Noch ein Hinweis: Videos wurden gelöscht
:
Bearbeitet durch User
Florian D. schrieb: > dass ein solches Forum scheinbar sowas wie eine Referenz darstellt. Dort sammeln sich einfach ein paar Erfahrungsberichte. > Irgendein obskurer Benutzer behauptet dort > oder "hat bereits bei 1 MHz keine Verstärkung mehr" Passt, denn eine Verstärkung von 1 ist eben keine Verstärkung mehr. Ist aber nicht so schlimm, weil ja sowieso nur Audio verstärkt werden muss. > "bis jetzt hatte noch niemand Erfolg damit" ... > Kompletter Nonsens. Echt jetzt? Funktioniert dein Aufbau tatsächlich? Hätte ich nicht gedacht...
:
Bearbeitet durch Moderator
Florian D. schrieb: > > Aber gewiss nicht mit einem Long-Range-Radar aus einer Premiumkarre mit > 77 GHz, das war von Anfang an eine absurde Prämisse. Hast Du andere Radarquellen mit niedrigerer Frequenz? Als Beispiel: Es gibt Spielzeug Radarpistolen mit 10 GHz, Pollin hatte vor ca. 9 Jahren diverse Mikrowellen Richtfunk Geräte günstig zum Verkauf (13 GHz, 23 GHz und 38 GHz), siehe hier: Beitrag "23 Ghz Ausseneinheit Polin" Eventuell eignen sich auch Doppler-Radar Bewegungsmelder. Bezüglich 77 GHz im Auto: Auch der Abstandsradar im Golf 7 arbeitet damit (Mid-Range), es muss also nicht unbedingt "Premium" sein.
Florian D. schrieb: > Mir war als Nicht HF-Techniker ja auch nicht so wirklich bewusst dass es > sich um ein Projekt aus den 80er Jahren handelt. Die Schaltung ist ein schlecht entstörter Audioverstärker mit offenem Eingang. Das klappt auch mit anderen schlecht entstörten Verstärkern, auch mit kommerziellen. Ich hatte mal einen tragbaren Fernseher von Grundig, über den ich jeden Verbindungsaufbau meines Handys mithören konnte. Mit Gitarrenverstärkern klappt das auch. Es muss allerdings ein Klinkenstecker drinstecken, sonst ist der Eingang kurzgeschlossen. Je besser die Kabellängen am Eingang zur Störfrequenz passen, also je angepasster die Antenne ist, umso ausgeprägter ist der Effekt.
Dieter S. schrieb: > Florian D. schrieb: >> >> Aber gewiss nicht mit einem Long-Range-Radar aus einer Premiumkarre mit >> 77 GHz, das war von Anfang an eine absurde Prämisse. > > Hast Du andere Radarquellen mit niedrigerer Frequenz? Als Beispiel: Es > gibt Spielzeug Radarpistolen mit 10 GHz, Pollin hatte vor ca. 9 Jahren > diverse Mikrowellen Richtfunk Geräte günstig zum Verkauf (13 GHz, 23 GHz > und 38 GHz), siehe hier: > > Beitrag "23 Ghz Ausseneinheit Polin" > > Eventuell eignen sich auch Doppler-Radar Bewegungsmelder. > > Bezüglich 77 GHz im Auto: Auch der Abstandsradar im Golf 7 arbeitet > damit (Mid-Range), es muss also nicht unbedingt "Premium" sein. Hallo Dieter, auf die Schnelle habe ich nur ein bereits auf eine andere Platine verbautes RN4870 BLE Modul. Datenblatt: "ISM Band 2.402 to 2.480 GHz Operation". Video: https://youtu.be/nKy2AlBxAnw Hinweis: auch dieses Video werde ich nach 24h wieder löschen
Florian D. schrieb: > > auf die Schnelle habe ich nur ein bereits auf eine andere Platine > verbautes RN4870 BLE Modul. Datenblatt: "ISM Band 2.402 to 2.480 GHz > Operation". Ideal wäre etwas mit mehr Leistung (Bluetooth ist eher schwach).
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.