Moin, ich bin auf der Suche nach vernünftigen, belastbaren Aderendhülsen zum Crimpen, und dabei kriege ich langsam die Motten. Egal wo und wie ich suche, ich finde AUSSCHLIESSLICH diesen dünnwandigen Schrott der für Schraubterminals mehr oder weniger ungeeignet ist, von "gasdichtem" Crimp brauch ich gar nicht erst anfangen. Mist wie diesen hier meine ich: https://www.klauke.com/de/de/isolierte-aderendhulsen-nach-din-mit-easy-entry Was ich gerne hätte, wären die Hülsen die auf konfektionierten Kabeln verwendet werden, z.B. https://beos24.de/1782-thickbox_default/reihenverbinder-3-polig-verdrahtungsmittel-3-polig-reihenverbinder-fuer-automaten.jpg Aber die scheint es einfach nicht für Endanwender zu geben? Täusche ich mich da? LG Max
Max schrieb: > ich bin auf der Suche nach vernünftigen, belastbaren Aderendhülsen zum > Crimpen, und dabei kriege ich langsam die Motten. Egal wo und wie ich > suche, ich finde AUSSCHLIESSLICH diesen dünnwandigen Schrott der für > Schraubterminals mehr oder weniger ungeeignet ist, von "gasdichtem" > Crimp brauch ich gar nicht erst anfangen. Steile These, weil diese Aderendhülsen genau dafür benutzt werden. Vielleicht liegts nicht an den Hülsen sondern an deiner Zange? Dünnwandig müssen die schon sein, die werden immerhin verpresst. Selbst die billigsten China Kracher 10mm² Hülsen kann ich mit aller Gewalt nicht mehr vom Kabel ziehen wenn die mal verpresst sind. (Knipex 97 53 14). btw. welche Schwierigkeiten hast du damit überhaupt? Das schreibst du nicht.
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Sieh mal hier: https://www.aliexpress.com/item/1005001576002988.html Die kann man allerdings nicht mit einer Aderendhülsenzange verarbeiten, aber das kann man mit den von Dir verlinkten auf den vorkonfektionierten Kabeln auch nicht.
Cyblord -. schrieb: > Steile These, weil diese Aderendhülsen genau dafür benutzt werden. > Vielleicht liegts nicht an den Hülsen sondern an deiner Zange? So steil finde ich die These nicht. Ich benutze eine Phoenix Crimpfox-M, aber abziehen ist nicht mein Problem, in der Hinsicht halten die Dinger. > btw. welche Schwierigkeiten hast du damit überhaupt? Das schreibst du > nicht. Mein Problem mit denen ist, dass die bei korrektem Anzugsmoment am Schraubterminal extremst verformt werden, sozusagen ein zweites mal gecrimpt und zwar in der falschen Geometrie. Das passiert mit den Hülsen an Konfektionskabeln nicht. Und dass bei denen eben nicht diese Dünnwandhülsen verwendet werden, wird einen sehr guten Grund haben. Ich bin einfach ziemlich verwundert, dass man diese Art Hülsen eben nicht kaufen kann, bzw. warum ich sie nicht finde.
Max schrieb: > Mein Problem mit denen ist, dass die bei korrektem Anzugsmoment am > Schraubterminal extremst verformt werden, sozusagen ein zweites mal > gecrimpt und zwar in der falschen Geometrie. Die werden evt. verformt. Aber nochmal: Welche Probleme hast du damit? > Das passiert mit den Hülsen > an Konfektionskabeln nicht. Und dass bei denen eben nicht diese > Dünnwandhülsen verwendet werden, wird einen sehr guten Grund haben. Weil das eine ganz andere Art des Crimps ist. Aber nicht der einzige der taugt. Normale Aderendhülsen machen bei allen gängigen Schraubanschlüssen keine Probleme. > Ich bin einfach ziemlich verwundert, dass man diese Art Hülsen eben > nicht kaufen kann, bzw. warum ich sie nicht finde. Kaufen kann man die. Aber die sehen aus als würden die nur in Automaten vercrimpt werden. Habe noch keine Zange dafür gesehen.
Max schrieb: > Phoenix Crimpfox-M Die macht V-Crimps oder? Kein 4 oder 6 kant. Vielleicht liegts daran.
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Harald K. schrieb: > Sieh mal hier: > > https://www.aliexpress.com/item/1005001576002988.html > > Die kann man allerdings nicht mit einer Aderendhülsenzange verarbeiten, > aber das kann man mit den von Dir verlinkten auf den vorkonfektionierten > Kabeln auch nicht. Die Teile sind zum verbinden zweier Leitungen gedacht. Die Anderendhülsen aus dem Bild kenne ich auch, die werden mit einer Crimpmaschine aufgebracht und sind längs „gegurtet“, zwischen den jeweiligen Hülsen befindet sich ein Plättchen mit Loch für den Transport in der Maschine, dieses wird beim crimpen herausgestanzt. Auf die Schnelle habe ich bei Google aber auch nichts dazu gefunden.
Sehen deine Crimps mit der Phoenix Zange auch so aus? V-Crimp o.ä. verbiegt den Crimp schon anders und trägt vielleicht dazu bei dass sich die Dinger mehr verformen. Trotzdem sollte das der Funktion keinen Abbruch tun. Auch eine 6 kant Verpressung mit der nicht ganz billigen Knipex verhindert nicht dass die Dinger sich in den Schraubkäfigen verformen.
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Marc X. schrieb: > Die Teile sind zum verbinden zweier Leitungen gedacht. Nee, das ist nur Typ 453. Die anderen sind Enden. 452 hat noch eine zweite Crimpung für die Isolation, die anderen sind nackte Enden.
Max schrieb: > Aderendhülsen zum > Crimpen gibt es nicht, dafür gibt es Stiftkabelschuhe https://www.google.com/search?q=stiftkabelschuhe Aderendhülsen sind nicht zum Crimpen!
Joachim B. schrieb: > Aderendhülsen sind nicht zum Crimpen! Unsinn du Schwätzer. Alle großen Hersteller verkaufen ihre Aderenhülsenzangen als "Crimpzangen". Weißt du mehr wie die? Wiki sagt: "Unter Crimpen versteht man ein Fügeverfahren, bei dem zwei Komponenten durch plastische Verformung miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Bördeln, Quetschen, Kräuseln oder Falten." Warum trifft das nicht auf Aderendhülsen zu und wie nennt man das Verfahren sonst? In deinen Wahnvorstellungen, meine ich. Warum eigentlich weißt du nix und kannst du nix machst aber immer dein Maul auf?
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Cyblord -. schrieb: > Die werden evt. verformt. Aber nochmal: Welche Probleme hast du damit? Die werden sogar ganz sicher verformt. Und dabei werden erstens teilweise Litzen abgerissen und zweitens ziehts in der Verpressung danach wie Hechtsuppe, was Korrosion begünstigen kann. Von einem anständigen Crimp erwarte ich, dass er im Schliffbild so aussieht: https://kabelforum.com/images/tb/004-och/04-sb-foto/SB-ok-2.jpg Das tun Aderendhülsen im Schraubterminal garantiert nicht. Ja ich weiß, ist vielleicht ein bisschen perfektionistisch. Joachim hat mit den > Stiftkabelschuhen vielleicht tatsächlich die für mich beste Lösung geliefert, danke für die Anregung!
Von welchen "Schraubterminals" werden denn Deine Endhülsen so schlimm verformt? Paläoelektronik oder Ware aus Chinesistan? Ich hab mich da auch schonmal drüber geärgert - aber das waren dann immer uralte oder billige Lüsterklemmen ohne die mittlerweile üblichen zusätzlichen Metallzungen die das durchbohren der Aderendhülse eigentlich verhindern. Aber in der Tat habe ich grade auf dem Wochenende auf dem Radiosammlermarkt ein paar neue fertig konfektionierte Stoffummantelte Netzkabel erworben, die auch diese stabileren Hülsen aufgecrimt haben. Für Uralttechnik mit -im Zweifel- Uraltlüsterklemmen genau das richtige.
Max schrieb: > Die werden sogar ganz sicher verformt. Was aber eben normal ist. > Und dabei werden erstens > teilweise Litzen abgerissen Hab ich noch nie gesehen. Halte ich für falsch. > und zweitens ziehts in der Verpressung > danach wie Hechtsuppe, was Korrosion begünstigen kann. Ja sicher. Jährlich brennen tausende Häuser ab, weil die Crimpungen nicht gasdicht waren und korrodiert sind. Ist doch echt Humbug. > Von einem > anständigen Crimp erwarte ich, dass er im Schliffbild so aussieht: > > https://kabelforum.com/images/tb/004-och/04-sb-foto/SB-ok-2.jpg > Das tun Aderendhülsen im Schraubterminal garantiert nicht. Weil du einen völlig anderen Crimp zeigst. Das ist keine Aderendhülse. Die Forderung ist Unsinn. > Ja ich weiß, ist vielleicht ein bisschen perfektionistisch. Joachim hat > mit den > >> Stiftkabelschuhen > > vielleicht tatsächlich die für mich beste Lösung geliefert, danke für > die Anregung! Da würde ich aber genau auf den Querschnitt des Stiftchens achten. Und ich würde sagen DIE neigen zum Abbrechen. Außerdem würde ich nie solche Quetschverbindungen 4 oder 6 kant Verpressungen vorziehen. Schau dich doch einfach mal in den Bereich um in dem du die einsetzen willst. Was wird da in 99% der Fälle genommen? Wenn da quasi niemand Stiftkabelschuhe einsetzt, würde ich mir Gedanken machen.
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Cyblord -. schrieb: > Aber nicht der einzige der taugt. Normale Aderendhülsen machen bei allen > gängigen Schraubanschlüssen keine Probleme. Aber bei Federkontakten. Max seine hingegen können auch dort verwendet werden.
Michael B. schrieb: > Aber bei Federkontakten. Kommt auf den Federkontakt an. Es gibt viele die explizit Aderendhülsen erlauben. Viele aber auch nicht. Das ist richtig. Und genau HIER sind Stiftkabelschuhe auch sinnvoll. Aber bei ner 10mm² Verdrahtung von nem RCD sicher nicht. Und wenn du dir Bilder von Verteilungen anschaust, wirst sowas auch nicht sehen. Nirgends.
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Cyblord -. schrieb: > Aber bei ner 10mm² Verdrahtung von nem RCD sicher nicht. Ich habe aus Max Beitrag nicht entnommen dass er 10mm2 sucht. Aber du bist sicher schlauer.
Michael B. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Aber bei ner 10mm² Verdrahtung von nem RCD sicher nicht. > > Ich habe aus Max Beitrag nicht entnommen dass er 10mm2 sucht. Aber du > bist sicher schlauer. Er schreibt nicht was er sucht. Deshalb habe ich Beispiele genannt.
Wenn man mal die ganze Polemik und persönlichen Angriffe lassen könnte. Ich habe mich auch schon mal gefragt wo man diese dickwandigen Messing-Crimphülsen bekommen und vercrimpen kann. Denn es stimmt schon, die Vercrimpungen der fertig konfektionierten Leitungen sind deutlich formstabiler als das was mit mit Aderendhülsen selbst machen kann. Wenn man so eine Vercrimpungen verschraubt dann kann man das guten Gewissens nur einmal machen. Zumindest wenn da direkt eine Schraube draufdrückt. Eine mit den stabilen Messing(?)hülsen kann man mehrfach verwenden.
Udo S. schrieb: > Ich habe mich auch schon mal gefragt wo man diese dickwandigen > Messing-Crimphülsen bekommen und vercrimpen kann. Von Hand IMO gar nicht. > Denn es stimmt schon, die Vercrimpungen der fertig konfektionierten > Leitungen sind deutlich formstabiler als das was mit mit Aderendhülsen > selbst machen kann. Eben. Maschinell hast du ganz andere Möglichkeiten. Aderendhülsen sollen im Feld und von Hand angebracht werden können. Das erklärt den Unterschied. > Wenn man so eine Vercrimpungen verschraubt dann kann man das guten > Gewissens nur einmal machen. Zumindest wenn da direkt eine Schraube > draufdrückt. Eine mit den stabilen Messing(?)hülsen kann man mehrfach > verwenden. Nur kommt in halbwegs modernen Installationen nirgendwo mehr direkt eine Schraube vor die auf eine Leitung drückt. Das ist historisch.
Cyblord -. schrieb: > Nur kommt in halbwegs modernen Installationen nirgendwo mehr direkt eine > Schraube vor die auf eine Leitung drückt. Und was ist mit dem heiligen Bestaaaaahaaaandsschutz? Da muss doch auch der Porzellanring mit vier Schraubklemmen drauf noch weiterverwendet werden können ... der hat schon hundert Jahre gehalten, der kann doch nicht schlecht sein!
Harald K. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Nur kommt in halbwegs modernen Installationen nirgendwo mehr direkt eine >> Schraube vor die auf eine Leitung drückt. > > Und was ist mit dem heiligen Bestaaaaahaaaandsschutz? Da muss doch > auch der Porzellanring mit vier Schraubklemmen drauf noch > weiterverwendet werden können ... der hat schon hundert Jahre gehalten, > der kann doch nicht schlecht sein! Ja das kennt man leider. Aber in diesem Fall könnte man einfach ein zweites mal Crimpen. Oder einfach die Bude abfackeln und neu aufbauen. Oder mindestens den Verteilerkasten. Außerdem ist es ja nicht so dass die Pfuscher nicht mit der Zeit gehen: Groß in Mode ist die frei fliegende Verdrahtung in der Verteilung. Aber immerhin mit Wago Klemmen. Fortschritt halt. Oder kürzlich erst live gesehen: Verteilung keine 20 Jahre alt: Verdrahtungsleitung mit Gabel. Gabel abgeschnitten und Stummel-Crimp-Rest (4mm lang) in Schraubanschluss (für 12,5mm) geschraubt. Passt. dazu dann noch in gleicher Verteilung: Ein 25A RCD einphasig, 35A vorgesichert und mit 5xB16 Automaten dahinter. Den kann man also um satte 10A überlasten. Sauber! Dazu noch andere Dinge wie, schrecklich gesägte Phasenschienen, teilweise mit Isoband isoliert. Stifte ragen nur zur Hälfte in die Automaten rein. Alles vom Elektriker gemacht übrigens. Deshalb kommt so ein Vogel bei mir an keine Stelle nach dem Zähler.
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Ich fand mal dies, aber nichts davon kann man kaufen (weder B2C noch B2B). https://www.luebke-driller.de/wp-content/uploads/2020/05/kontakte.pdf
Cyblord -. schrieb: > Oder kürzlich erst live gesehen: Verteilung keine 20 Jahre alt: > Verdrahtungsleitung mit Gabel. Gabel abgeschnitten und > Stummel-Crimp-Rest (4mm lang) in Schraubanschluss (für 12,5mm) > geschraubt. Genau das habe ich auch schon gesehen! War eine 6 oder 10mm² vorkonfektionierte Verdrahtungsbrücke. War definitiv eine Installation vom Fachmann.
Udo S. schrieb: > Genau das habe ich auch schon gesehen! > War eine 6 oder 10mm² vorkonfektionierte Verdrahtungsbrücke. > War definitiv eine Installation vom Fachmann. Genau. 6mm² in meinem Fall. Wenn das alle Elektriker so machen, ist das dann schon stand der Technik?
Cyblord -. schrieb: > Wenn das alle Elektriker so machen, ist das > dann schon stand der Technik? Dann ja, aber das wesentliche Wörtchen ist dabei alle.
Zino schrieb: > Ich fand mal dies, aber nichts davon kann man kaufen (weder B2C noch > B2B). Nummer 2 habe ich oben als Aliexpress-Ware verlinkt.
Ist zwar schon eine Weile her, aber zu AEH hab ich mal gelernt, dass die wegen dem Spleißschutz verweneet werden müssen/sollen. Damit das Verzinnen vermieden wird. Die Gasdichtgeschichte kommt bei Kabelschuhen zum Tragen. Dafür ist eine AEH gar nicht dickwandig genug. Eine AEH die es wäre bringt man in keine Klemmstelle für die vorgesehenen Querschnitte mehr rein.
Joachim B. schrieb: >> Aderendhülsen zum Crimpen > gibt es nicht, Wieso habe ich sowas in Elektrogeräten schon gesehen? Sieht aus wie die Kabelseite eines Flachsteckschuhs, aber ohne Abfangung der Isolation. Cyblord -. schrieb: >> Ich habe mich auch schon mal gefragt wo man diese dickwandigen >> Messing-Crimphülsen bekommen und vercrimpen kann. > Von Hand IMO gar nicht. Es bietet sie scheinbar niemand an, die wären genauso zu verarbeiten wie unisolierte Flachsteckschuhe.
Armin X. schrieb: > Ist zwar schon eine Weile her, aber zu AEH hab ich mal gelernt, dass die > wegen dem Spleißschutz verweneet werden müssen/sollen. Damit das > Verzinnen vermieden wird. Muss lange her sein weil Verzinnen schon ewig nicht mehr erlaubt ist. > Die Gasdichtgeschichte kommt bei Kabelschuhen zum Tragen. > Dafür ist eine > AEH gar nicht dickwandig genug. Eine AEH die es wäre bringt man in keine > Klemmstelle für die vorgesehenen Querschnitte mehr rein. Das ist korrekt.
Harald K. schrieb: > Nummer 2 habe ich oben als Aliexpress-Ware verlinkt. Im verlinkten Katalog sind 9 Produkte für die zweite Variante gelistet, keines davon entspricht jenen Artikeln auf AliExpress. Für die erste Variante sind 31 Produkte gelistet, habe auf den ersten Blick auch da keine Übereinstimmung gefunden.
Zino schrieb: > Ich fand mal dies, aber nichts davon kann man kaufen (weder B2C noch > B2B). > https://www.luebke-driller.de/wp-content/uploads/2020/05/kontakte.pdf Mit dem Loch in dem Plättchen lag ich wohl falsch (vielleicht verwechsele ich das mit unserer Crimpmaschine in der Firma?) Aber ich habe zum Beispiel folgendes Produkt bei JST gefunden: http://www.jst-belgium.be/productSeries.php?pid=246&cat=52 Die kann man auch kaufen: https://www.evg.de/de/spc-1.0-jst_aderendhuelse_05-10_rolle_30.000_stueck Wir hatten mal 10 Maschinen von einem Sondermaschinenbauer und der hat fast alle Leitungen mit solchen Aderendhülsen gecrimpt.
Das sind die Teile wie sie in vielen Haushaltsgeräten verwendet werden. Auch an der Vercrimpung von Einmal-Temperatursicherungen finden sich die Dinger. Lassen sich halt nur vernünftig auf einem Automat verarbeiten.
Dieter W. schrieb: > Das sind die Teile wie sie in vielen Haushaltsgeräten verwendet werden. Ja. > Lassen sich halt nur vernünftig auf einem Automat verarbeiten. Warum? Die könnte man genauso per Zange verarzten, wie man es mit Flachsteckschuhen tut. Muss halt das passende Gesenk sein und braucht einen Anschlag gegen Durchrutschen.
Manfred P. schrieb: > Wieso habe ich sowas in Elektrogeräten schon gesehen? das fragst du mich? Man sollte schon unterscheiden zwischen übliche Aderendhülsen und Fertigcrimpungen unter Industriebedingungen. In der Industrie werden auch kalibrierte Drehmomentschrauber eingesetzt, ich habe noch nie einen Elektriker in freier Wildbahn mit Dremomentschraubendreher gesehen, das Drehmoment hat ein guter Elektriker im Gefühl, frei nach Loriot dass 4 1/2 Minuten Ei https://youtu.be/YcwAuS3MVmM
Die teile zum Crimpen auf deinem zweiten Bild habe ich im Großhandel bekommen. Gibt dabei viel mehr zu beachten und Möglichkeiten Fehler zu machen als bei Aderendhülsen & braucht für jede Größe passende Gesenke & Teurer. Es wird oft extra eine Prüfung durchgeführt ob das Teil mit dem genutzten Gesenk & Druck bei einem bestimmten Kabel sicher vercrimpt (Dhrchschleifen Átzen Mikroskop). Teils regelmäßig wiederholt wegen Toleranzen verschiedener chargen , Abnutzung…. Die Teile vom ersten Bild habe ich schon gesehen in AT , bei einem Unternehmen das Leuchten für die Stadt Konfektioniert. War aber keine Handmaschine und nichts was man sich zuhause Hinstellt. Sind beide nicht zwingend notwendig , normale Aderendhülsen reichen aus, gibt auch noch viele andere Lösungen wie Widerstandschweißen… Die Teile verformen sich aber alle durch den Druck der Schraube - müssen sie ja.
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Liegt vermutlich an den verwendeten Klemmen. Wenn da die Schraube direkt drückt ohne Federblech dazwischen, dann geben die Hülsen nach. Das "Blechle" innen verteilt den Druck besser...
Cyblord -. schrieb: > Dünnwandig müssen die schon sein, die werden immerhin verpresst. Das ist doch kein Argument, sondern eine Frage des Werkzeuges. Im Übrigen ist "dünnwandig" ist ein weiter Begriff.
Rainer W. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Dünnwandig müssen die schon sein, die werden immerhin verpresst. > > Das ist doch kein Argument, sondern eine Frage des Werkzeuges. Ja und bei Aderendhülsen nimmt man gewöhnlich handbetriebene Zangen. Diese Hülsen müssen auch mit Zangen ohne Ratsche usw. verpresst werden können. > Im Übrigen ist "dünnwandig" ist ein weiter Begriff. Sieh an.
Diese Hülsen mit dem Plastikkragen werden aber normalerweise schon mit ner Ratschenzange verpresst. Es muss ja nicht die teure von Knipex sein. Selber hab ich eine U20 von Ali, die tuts seit Jahren, geht zwar leider nur bis 6² aber andererseits kann ich mich nicht erinnern jemals was grösseres als maximal 2*1,5² verarbeitet zu haben. Übrigens, Seitenschneider, zur Not Beisszangen sind bereits erfunden. Damit kann man sehr gut den Steckerteil von unisolierten Flachsteckern abschneiden und hat dann genau das, was gewünscht wurde. Mittlerweile bietet selbst Pollin die automatische Zange für U20 an. https://www.pollin.de/p/quadrios-aderendhuelsen-set-mit-crimpzange-2005ca001-440-v-800553 Wobei das 440V natürlich Unsinn ist. Es gibt keinen vernünftigen Grund, dass so eine Hülse nicht auch bei 1000V verwendet werden könnte, obwohl kaum jemand solche Spannungen zur Verfügung hat.
Wo steht eigentlich geschrieben daß "Aderendhülsen" verpreßt werden müssen? Die VDE fordert lediglich einen geeigneten Drahtschutz der eine Beschädigung der Einzellitzen durch die Klemmen verhindert. Gerade bei der reihenweisen Verarbeitung ist es ganz schön wenn die aufgeschobenen Hülsen nicht gleich wieder abfallen, daher die Zangen. Es ist völlig ausreichend die Aderendhülsen gar nicht zu verpressen sondern unverpresst in die Klemme zu schieben und erst durch das Festziehen zu verformen. Aderendhülsen sind etwas VÖLLIG anderes als Rohrkabelschuhe. Dort geht es um die gasdichte und formschlüssige Verbindung zwischen den Leitern und dem Rohr. Von einer sauberen Verarbeitung dieser Pressung (ob jetzt Auge, Stift, Ring oder Stoß) hängt die gesamte Funktion ab. Bei feindrähtigen Leitungen und Aderendhülsen wird das durch den Anpreßdruck der Klemme erreicht. Daher MÜSSEN AEH auch dünnwandig sein, sonst würde der Anpreßdruck der Klemme nicht erreicht.
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Thomas R. schrieb: > Es ist völlig ausreichend die Aderendhülsen gar nicht zu verpressen > sondern unverpresst in die Klemme zu schieben und erst durch das > Festziehen zu verformen. Nein, das ist übler Pfusch.
Uli S. schrieb: > Diese Hülsen mit dem Plastikkragen werden aber normalerweise schon mit > ner Ratschenzange verpresst. Sollte man meinen. Aber es gab und gibt viele Zangen dafür die das nicht haben. Nach wie vor auch von namhaften Herstellern aktiv im Verkauf. Beispiel Knipex: 97 71 180, 97 72 180, 97 68 145 A usw. > Selber hab ich eine U20 von Ali, die tuts seit Jahren, geht zwar leider > nur bis 6² aber andererseits kann ich mich nicht erinnern jemals was > grösseres als maximal 2*1,5² verarbeitet zu haben. Die günstigen taugen hier auf jeden Fall. Allerdings wenn du in Richtung Elektroinstallation was machst, sind min. 10mm² und besser 2x10 und 16 halt unverzichtbar. Bis 10 gibts die günstigen aber in jedem Fall auch.
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Cyblord -. schrieb: > Nach wie vor auch von namhaften Herstellern aktiv im Verkauf. Nur warum? Wir haben schon immer beschissene Zangen benutzt, schon damals, 1948 in der Lehre, und deswegen darf nichts besser werden? Bei den Preisen, zu denen man erheblich bessere Zangen bekommen kann, ist nicht verständlich, warum für so etwas überhaupt noch Lager- und Katalogkapazität verschwendet wird. Cyblord -. schrieb: > Bis 10 gibts die günstigen aber in jedem Fall auch. Definitiv. Auch mit 16² und sechs Backen: https://de.aliexpress.com/item/1005006134440050.html Hält man so eine Zange neben das "Original" wie z.B. 97 55 04 oder 97 55 14, fällt es nicht leicht, den "geringfügigen" Mehrpreis des "Originals" zu rechtfertigen. Vielleicht, wenn man die Zange 26 Stunden am Tag verwendet und sie seinen Urenkeln vererben will.
Harald K. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Es ist völlig ausreichend die Aderendhülsen gar nicht zu verpressen >> sondern unverpresst in die Klemme zu schieben und erst durch das >> Festziehen zu verformen. > > Nein, das ist übler Pfusch. Wer definiert das? Du? Nach 50 Jahren Elektrotechnik kann ich sagen, ich habe nie eine Aderendhülsenzange benutzt - auch keine Abisolierzange. Im Akkord ein überflüssiger, zeitraubender, dauernder Zangenwechsel! Hab Anfangs im Akkord Schaltschränke und andere Großanlagen gebaut. Immer die Endhülsen ausschliesslich mit den Klemmen geformt/gepresst. Keine der Anlagen hat diesbezüglich irgendwelche Probleme bereitet. Sowohl in der Gesellenausbildung als auch später in der Meisterausbildung war das immer ein zwiegespaltenes Thema. Wie oben von Thomas R. schon erwähnt, eine Vorschrift zum Crimpen von Endhülsen vor der Montage gibt es nicht. Und warum sollte man das auch tun, wenn diese dünnwandigen Hülsen ohnehin von der Klemme mechanisch und stromtragend umgeformt werden? Anders als bei Kabelschuhen ist das korrekte Vercrimpen von Endhülsen überflüssig, denn jede Schraubklemme macht aus der Vercrimpung irgendwelchen Mus. So, jetzt brauche ich Poppkorn .... :-))
Rainer D. schrieb: > Nach 50 Jahren Elektrotechnik kann ich sagen, ich habe nie eine > Aderendhülsenzange benutzt - auch keine Abisolierzange. Man kann auch 50 Jahre lang alles falsch machen. Das ist kein Argument. > Keine der Anlagen hat diesbezüglich irgendwelche Probleme bereitet. Das ist auch kein Argument. Nur weil etwas nicht sofort in Flammen aufgeht, sollte man trotzdem sauber arbeiten. Ist halt ne Einstellungssache. Pfuscher bleiben Pfuscher. > Sowohl in der Gesellenausbildung als auch später in der > Meisterausbildung war das immer ein zwiegespaltenes Thema. Warum wohl? Wenn es doch angeblich so eindeutig ist. > Thomas R. schon erwähnt, eine Vorschrift zum Crimpen von Endhülsen vor > der Montage gibt es nicht. Manche brauchen keine Vorschrift um sauber zu arbeiten, andere warten drauf bis sie jemand dazu zwingt.
ES GIBT KEINE VORSCHRIFT ZUM VERPRESSEN/CRIMPEN von AEH. Wer das behauptet hat einfach den Sinn einer AEH nicht verstanden. So kann man sich trefflich als kompletter Laie enttarnen. Rainer, bin völlig bei dir! Habe ebenfalls in 40 Jahren Elektriker keine Probleme mit AEH gehabt.
Thomas R. schrieb: > S GIBT KEINE VORSCHRIFT ZUM VERPRESSEN/CRIMPEN von AEH. Hat doch auch keiner Behauptet. Trotzdem bleibt Pfusch eben Pfusch. Es gibt auch keine Vorschrift wie man Kabel ordentlich verlegt oder dass man seinen Müll nicht im Verteilerkasten liegen lässt. VDE regelt auch nicht ob du nach dem Klogang spülen sollst. Machst du das deshalb nicht? Brauchst DU für alles eine Vorschrift? Aber genau wegen Vögel wie dir, kann man Elektriker nicht an seine eigenen Anlagen lassen.
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Und wegen Vögeln wie dir kommt auch kein Elektriker zu dir 😅🤣😃😇 Laien die alles besser wissen können mir getrost gestohlen bleiben.
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Thomas R. schrieb: > Und wegen Vögeln wie dir kommt auch kein Elektriker zu dir 😅🤣😃😇 Zum Glück. Denkst du ich wollte in meinem Verteiler ungecrimpte AEH?
MMn. müssen sich Aderendhülsen in der Verschraubung verformen, um genügend Kontaktfläche zu haben. Führt außerdem zu Formschluss ggü. der Verschraubuung. Eine Vercrimpung einsetzen zu wollen, die den Schraubkräften widerstehen kann, scheint mir da falsch.
Thorsten M. schrieb: > MMn. müssen sich Aderendhülsen in der Verschraubung verformen Wo bitte gibts unverformbare Metalle?
Hallo, Rainer D. schrieb: > Nach 50 Jahren Elektrotechnik kann ich sagen, ich habe nie eine > Aderendhülsenzange benutzt... Vor ein paar Tagen habe ich diverse Kabel über Kopf an Lampen anschließen müssen, da finde ich die Montage von gecrimpten Kabelenden viel einfacher als die Hülse nur aufzuschieben. > ...auch keine Abisolierzange. DAS ist in meinen Augen Pfusch. In vielen Bereichen ist das auch gar nicht zulässig. Ich habe mal Bericht über Elektroverkabelung im Bahn-Bereich gelesen, da dürfen z.B. in den sicherheitskritischen Bereichen Kabel nur thermisch abisoliert werden Thorsten M. schrieb: > Eine Vercrimpung einsetzen zu wollen, die den Schraubkräften > widerstehen kann, scheint mir da falsch. Selbst kleine Lüsterklemmen verformen die Vercrimpung. rhf
Roland F. schrieb: > Vor ein paar Tagen habe ich diverse Kabel über Kopf an Lampen > anschließen müssen, da finde ich die Montage von gecrimpten Kabelenden > viel einfacher als die Hülse nur aufzuschieben. Das verhindert man einfach indem man die Aderendhülse einmal mit dem Seitenschneider einzwickt. Natürlich nur so leicht das sie nicht von der Ader fällt! >> ...auch keine Abisolierzange. > DAS ist in meinen Augen Pfusch. Das ist kein Pfusch solange die Adern nicht angeschnitten/beschädigt werden. Thorsten M. schrieb: > MMn. müssen sich Aderendhülsen in der Verschraubung verformen, um > genügend Kontaktfläche zu haben. Führt außerdem zu Formschluss ggü. der > Verschraubuung. Eine Vercrimpung einsetzen zu wollen, die den > Schraubkräften widerstehen kann, scheint mir da falsch. Korrekt. Die dünnwandigen Aderendhülsen können den Schraubkräften nicht widerstehen, daher ist Crimpen mit anschliessender Umverformung quatsch.
Thomas R. schrieb: > Popcorn!! Jepp, hab ich hier schon stehen! Vielleicht sollte ich ein Kaltgetränk dazu holen! :-)))
Roland F. schrieb: > Hallo, > Rainer D. schrieb: >> Nach 50 Jahren Elektrotechnik kann ich sagen, ich habe nie eine >> Aderendhülsenzange benutzt... > > Vor ein paar Tagen habe ich diverse Kabel über Kopf an Lampen > anschließen müssen, da finde ich die Montage von gecrimpten Kabelenden > viel einfacher als die Hülse nur aufzuschieben. > Genau dafür gibt es ja auch die Crimpzangen: damit die AEH nicht beim Hantieren abfallen. Meine Knipex hat lediglich eine punktuelle Verpressung, damit fällt aber nix mehr ab. > Selbst kleine Lüsterklemmen verformen die Vercrimpung. Richtig, siehe weiter oben. Denn erst die angezogene Klemme besorgt den richtigen Kontakt. Daher steckt man auch AEH niemals in eine Federzugklemme; man kann nie sicher sein ob da nun der Körper der AEH oder wirklich die Adern gepresst werden. Das kann man bei WAGO und anderen gerne nachlesen. > > rhf
Harald K. schrieb: > Nein, das ist übler Pfusch. Blödsinn. Achso, Kirnbichler, klar. Lediglich in Federklemmen dürfen keine Aderendhülsen. Aber auch keine die man mit der Handzange verpressen könnte. Sondern nur so was wie Max am Anfang vom Thread zeigte.
Rainer D. schrieb: >>> ...auch keine Abisolierzange. >> DAS ist in meinen Augen Pfusch. > Das ist kein Pfusch solange die Adern nicht angeschnitten/beschädigt > werden. Das ist ein Kündigungsgrund.
Rainer D. schrieb: > Erzähl mehr, warum? Ist halt Pfusch. Wie auch das drantüddeln von Aderendhülsen mit einem Seitenschneider. Wer so arbeitet, fliegt in hohem Bogen von der Baustelle.
Bei einer Wago Push-In Cage clamp (2616) die dafür zugelassen ist möchte ich keine nur draufgeschobene AEH verwenden! Bei manchen schraubsystemen auch nicht, so groß sind die Kräfte oft nicht wenn man den vorgeschriebenen Drehmoment einhält (meist nicht der Fall) aber große Querschnitte hat... Bei den meisten reicht es aber aus. Werde AEH trotzdem immer verpressen , Mechanisch & Elektrisch. Korrossionsverhalten ?? Manche verpresste geometrien sind aber auch nicht immer gut geeignet , wegen Profil selbst oder erzeugten Schwachstellen - Kerben (wie Sollbruchstellen). Ohne richtiges Abisolierwerkzeug mach ich gar nichts. Sogar eindrahtige können dadurch versagen.
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Benjamin B. schrieb: > Manche verpresste geometrien sind aber auch nicht immer gut geeignet , > wegen Profil selbst oder erzeugten Schwachstellen - Kerben (wie > Sollbruchstellen). Ja die typischen "V-Crimps" sehen hässlich aus und machen keinen guten Eindruck mit der fetten Kerbe einmal quer durch. Aber so bekommt man das halt mit den normalen Zangen. Thomas R. schrieb: > Laien die alles besser wissen können mir getrost gestohlen bleiben. Das ist ja noch nicht mal ein fachliches Thema, sondern einfach nur eine Einstellung. Pfuscher ja oder nein. Hat mit Laie vs. Profi nichts zu tun.
Cyblord -. schrieb: > Aber so bekommt man das halt mit den normalen Zangen. Und, welche Existenzberechtigung haben die Dinger noch? Wir haben nicht mehr 1948 ...
Harald K. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Aber so bekommt man das halt mit den normalen Zangen. > > Und, welche Existenzberechtigung haben die Dinger noch? Wir haben nicht > mehr 1948 ... Da kann ich nur zustimmen. Aber in Verteilungen die zeitlich als aktuell einzustufen sind, habe ich das schon oft gesehen.
Cyblord -. schrieb: > Aber in Verteilungen die zeitlich als aktuell > einzustufen sind, habe ich das schon oft gesehen. Ich leider auch. Erst letzte Woche. Und dort eine Verschraubung gelöst und --hoppla!-- was kam mir entgegen? Eine lose Aderendhülse. Erkennbar mit so einer Kerbzange "verarbeitet". Und das war in einem von einem professionellen Schaltschrankbauer gelieferten Schaltschrank.
Harald K. schrieb: > --hoppla!-- was kam mir entgegen? Eine lose Aderendhülse. Erkennbar > mit so einer Kerbzange "verarbeitet". Und das war in einem von einem > professionellen Schaltschrankbauer gelieferten Schaltschrank. Das ist wirklich unschön. Aber klar woher es kommt wenn man von den "Experten" hier liest dass man im Grunde gar nicht verpressen muss. Alle lose reinstopfen und zuschrauben. Furchtbar. Es ist einfach viel Wert, wenn jemand, egal ob Laie oder Profi, sauber arbeiten. Egal was in der VDE steht oder ob es später TROTZDEM funktioniert.
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Cyblord -. schrieb: > Furchtbar. Ja, Cyblord, so ist das, wenn man davon so garkeine Ahnung hat, dann erscheint einem so manches furchtbar ;-))
Harald K. schrieb: > und --hoppla!-- was kam mir entgegen? Eine lose Aderendhülse. Erkennbar > mit so einer Kerbzange "verarbeitet". Jepp, wie oben von mehreren Leuten schon mehrfach erwähnt, besser nicht vercrimpen und nur mit der Klemme verformen!
Oh mein Gott, da steht ja viel Schmarren wie man bei uns in Bayern sagt. Ich wüsste jetzt nicht wie eine Aderendendhülse welche durch meine Zange zu einem Vierkant verpresst wurde von allein runtergehen soll. Ohne Saiten bzw. Seitenschneider geht da gar nichts. Kauft gescheite Klemmen mit Federblech dann gibt es null Probleme.
Roland F. schrieb: > Ich habe mal Bericht über Elektroverkabelung im Bahn-Bereich gelesen, da > dürfen z.B. in den sicherheitskritischen Bereichen Kabel nur thermisch > abisoliert werden Weil sich dort so viele Ex-Beamte, zusätzlich zum arbeitenden Volk, krampfhaft um die Pflege ihrer Vorschriften kümmern ist die Bahn auch permanent im Niedergang.
Herbert Z. schrieb: > Ich wüsste jetzt nicht wie eine Aderendendhülse welche durch meine Zange > zu einem Vierkant verpresst wurde von allein runtergehen soll. Ich schrieb "Kerbzange". Das sind diese einfachen Primitiv-Dinger wie das hier: https://cdn-hw-hzn-01.hellweg.de/DATA/IMAGES/1/251873_Unitec_Aderendhuelsenzange_0_25-2_5_mm_45621_01.jpg
Harald K. schrieb: > Ich schrieb "Kerbzange". Das sind diese einfachen Primitiv-Dinger wie > das hier: Das ist eine Pauschalaussage, die so nicht stimmen muß. Für kleine Endhülsen 0,5..1,5 qmm hatten wir eine Handzange von Stocko, mal grob skizziert ein eingebeulter Vierkant mit drei zusätzlichen Punkten. Da ist nichts abgefallen!
Manfred P. schrieb: > Da ist nichts abgefallen! Wenn man es richtig einsetzt. Bei sehr kleinen Querschnitten ist der Kraftaufwand dafür nicht besonders groß, darum klappt das meistens. Aber bei größeren Querschnitten sieht das anders aus. Da sind Ratschenzangen, die einem klar vorschreiben, mit welcher Kraft man zu arbeiten hat.
Man kann mit den Teilen leichter Fehler machen wenn man nicht aufpasst. Aber wenn man wo hochklettern muss - das Teil den ganzen Tag bei sich trägt für ein paar verpressungen… , keinen Platz hat… Da habe ich die Zange auch schon vorgezogen. Muss halt dem Querschnitt entsprechend mehr Kraft aufwenden und einschätzen ob es nicht doch zu viele sind .
(irgendwie ist bei meinem letzten Beitrag ein Teil verschwunden) Nochmal: Da sind Ratschenzangen im Vorteil, die einem klar vorschreiben, mit welcher Kraft man zu arbeiten hat.
Harald K. schrieb: > (irgendwie ist bei meinem letzten Beitrag ein Teil verschwunden) > > Nochmal: > > Da sind Ratschenzangen im Vorteil, > die einem klar vorschreiben, mit welcher Kraft man zu arbeiten hat. Ja, aber bei richtigen Quetschhülsen, NICHT bei AEH. Ein Ratschenmechanismus mit definierter Kraft bei einer AEH Pressung ist nur erforderlich wenn man keine formschlüssige Verpressung hat (meistens bei den quadratischen Hülsen) Hier werden zwei völlig verschiedene Anwendungsfelder bunt durcheinander gewürfelt ;-)
Thomas R. schrieb: > Ja, aber bei richtigen Quetschhülsen, NICHT bei AEH. Sie stört aber nicht. Mit der vier- oder sechsbackigen Zange mit Ratschenmechanik kann man alle Aderendhülsen verarbeiten, und sie fallen nach dem Verarbeiten nur dann wieder ab, wenn sie ganz entschieden viel zu groß für den Leiterdurchmesser sind. Die Hülsen haben übrigens keinen quadratischen Querschnitt, den bekommen sie nur, wenn sie in einer Vierbacken-Zange verarbeitet werden. Mit einer Sechsbacken-Zange kommt ein Sechskant raus. > Hier werden zwei völlig verschiedene Anwendungsfelder bunt durcheinander > gewürfelt Nein, eben nicht. Man kann jede Aderendhülse mit o.g. Ratschenzangen verarbeiten, das ist in jedem Fall korrekt.
Bei einer Verpressung in der "richtigen" Elektrik werden ganz andere Anforderungen gestellt. Da muß der Kabelschuh exakt zum Leitungsquerschnitt passen und darf nur mit Zangen/Gesenken verpresst werden die vom Hersteller des Kabelschuhs freigegeben ist. Üblicherweise werden vorher Probepressungen durchgeführt und teilweise Zertifikate für jede einzelne Pressung erstellt. Ich persönlich habe in meinem Leben einige 1.000 dieser "richtigen" Pressungen durchgeführt. Von den hohen Sicherheitsanforderungen im Bahnwesen wurde ja bereits geschrieben. Auch in der Automobilindustrie ist das ähnlich. Und sicherlich habe ich einige 10.000 simple Verpressungen von AEH gemacht bei denen noch keine zu einer Reklamation geführt hat. In den ersten Jahren AEH Anwendung gab es überhaupt keine Quetschzangen wie hier diskutiert! Das ist erst im Laufe der Jahre von der großen Elektrik in die Kinderelektrik übergegangen. Anbei ein Bild einer AEH Zange aus meiner Lehrzeit (~1978) sowie eine aktuelle.
Thomas R. schrieb: > Da muß der Kabelschuh exakt zum > Leitungsquerschnitt passen Von Kabelschuhen ist hier nicht die Rede, es geht um Aderendhülsen. Das ist ne andere Baustelle. Thomas R. schrieb: > In den ersten Jahren AEH Anwendung gab es überhaupt keine > Quetschzangen wie hier diskutiert! Früher hatte der Kaiser auch noch einen Bart. Warum aber sollte man heute, wo es besseres Werkzeug gibt, und dieses Werkzeug auch günstig zu bekommen ist, noch freiwillig veraltetes und schlechtes Werkzeug verwenden? Ist das so ein "was mich nicht umbringt, macht mich stark"-Retro-Ding?
100 stücke gt kleines kupfer verbindungs rohr draht kabel loch, das verbindungs hülse rohr hülsen stecker crimp klemme passiert ------------------ terminal Crimp Copper tube https://www.hornbach.de/p/kupferrohr-weich-o-aussen-2-mm-o-innen-1-3-mm-laenge-1000-mm/6178959/
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Genau richtig hab mir so eine Zange bei Temu bestellt und die ist top für 20€!
Für den Preis gabs die aber auch schon beim örtlichwn Discounter.
Diese Verbindungshülsen sind SCHROTT. Viel zu dünnwandig, reichliche Querschnittreduktion, potentiell gefährlich.
Ich hab nicht alles gelesen, deshalb weiß ich nicht ob der Tipp schon kam. Ich nehme dafür Flachstecker und zwicke dann den Stecker vorne ab, so dass nur die Crimpung übrig bleibt. Für wenige Stück ist das für mich am einfachsten
Carypt C. schrieb: > Da löte ich doch lieber das Kabel in die Aderendhülse ein. Dann kannst Du die Aderendhülse auch gleich weglassen, das ist derbster Pfusch.
Carypt C. schrieb: > Da löte ich doch lieber das Kabel in die Aderendhülse ein. Womit du gleich zwei Probleme schaffst: - Das Lötzinn fließt unter der Klemme, die Verbindung löst sich. - Es gibt eine Sollbruchstelle weil das Lötzinn in die Litze gezogen ist. Wurde schon vielfach diskutiert... Uwe
Thomas R. schrieb: > Diese Verbindungshülsen sind SCHROTT. Viel zu dünnwandig, reichliche > Querschnittreduktion, potentiell gefährlich. Wenn man die Ader auf Stoss drin hat vielleicht. Wenn die darin parallel liegen können nicht.
Carypt C. schrieb: > Da löte ich doch lieber das Kabel in die Aderendhülse ein. Es hat schon seinen Grund warum in Sicherheitskritischen Bereichen nur gecrimpt wird.
Gell, ich habe es zwar selbst schon gesehen wie meine Kabellötspitze sich in 10 Jahren wieder aus der Steckerklemme gelöst hat, deshalb muss ich das bestätigen. Aber andererseits habe ich hier eine Lampenkabelklemmung mit verlöteter Spitze rumliegen (keine 20 Jahre alt). Es muß nichtkriechende Lote geben, die man dann klemmenn kann. ich habe schon groß danach gesucht, Rechnerabsturz, Recherche abgebrochen. Das Kriechende ist wohl eher der Bleianteil, 4% Kupfer, möglicherweise Silber, haben geringe Kriechneigung, so meine vorläufige Einschätzung. Aber weil man nicht einschätzen kann welcher Depp welches Lötzinn verwendet hat, ist es heikel. Auf jeden Fall ist diese Endhülsenunendscheidbarkeit haarsträubend.
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Carypt C. schrieb: > Aber andererseits habe ich hier eine > Lampenkabelklemmung mit verlöteter Spitze rumliegen (keine 20 Jahre > alt). Es muß nichtkriechende Lote geben, die man dann klemmenn kann. Man kann den Schwachsinn kaum noch aushalten. "Nichtkriechende Lote", ganz toll.
Mein Lötzinn bleibt auch immer liegen. Da kriecht nicht weg. :-]
●Des|ntegrator ●. schrieb: > Mein Lötzinn bleibt auch immer liegen. > Da kriecht nicht weg. > > :-] Warte mal ab…
Carypt C. schrieb: > Aber andererseits habe ich hier eine Lampenkabelklemmung > mit verlöteter Spitze rumliegen (keine 20 Jahre alt). Solange tatsächlich nur die Spitze der Litze verlötet ist, der größere Teil der abisolierten Litze aber lotfrei gehalten wurde, wäre das halb so wild; zumindest in Klemmen die für blanke Litzen geeignet sind. Denn die Klemmung erfolgt ja dann direkt aufs blanke Kupfer und Sollbruchstelle durch in diec Litze gesogenes Lot kanns auch nicht geben. > Es muß nichtkriechende Lote geben, die man dann klemmenn kann. Muß es? - Na ja, eventuell Hartlote... Weil bei 300°C flüssiges Lot wird vermutlich beim Abkühlen nicht so schlagartig zu hinreichend hartem Metall erstarren bzw. werden ja alle Metalle mit steigender Temperatur allmählich weicher - lange bevor sie zu schmelzen beginnen. Drum würde ich vermuten, daß jedes Metall bei Temperaturen, die nahe genug an ihrem Schmelzpunkt liegen, auch beginnen würde zu kriechen. ●Des|ntegrator ●. schrieb: > Mein Lötzinn bleibt auch immer liegen. > Da kriecht nicht weg. Dann mußt Du es stärker unter Druck setzen; freiwillig kriecht Lötzinn kaum, ist doch auch faul wie nur was. ;)
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Michi S. schrieb: > Solange tatsächlich nur die Spitze der Litze verlötet ist, der größere > Teil der abisolierten Litze aber lotfrei gehalten wurde, wäre das halb > so wild; zumindest in Klemmen die für blanke Litzen geeignet sind. Auch wieder falsch. Denn je nach Klemmentyp wird das Bündel feindrähtiger Leiter nicht wirklich geklemmt, sondern das starre Ende des verlöteten Teils nimmt die mechanische Last der Klemmung auf. Und dieser verlötete Teil verformt sich dann in der Zeit bis der Leiter locker in der Klemme ist. Das ginge vielleicht mit Federklemmen. Aber ehe man da irgendwelche gewagte Überlegungen anstellt, macht man es einfach besser und nimmt eine Crimpzange. Ich habe als Jugendlicher auch mal Litze verlötet und dann mit Lüsterklemmen verklemmt. 20 Jahre später waren alle Verschraubungen locker.
Max schrieb: > Aber die scheint es einfach nicht für Endanwender zu geben? Täusche ich > mich da? Was Du suchst sind Roll-Crimp Aderendhülsen nach DIN 46228 Teil 2 Im ganzen Internet hab ich nur einen Anbieter gefunden, der die Dinger auf seiner Homepage hat und ein Datenblatt bereitstellt: https://www.eisenacher.de/webshop/public/product-downloads/AB108111012.pdf Klauke hatte mal einen Presseinsatz für die Dinger: Klauke KP66. Das Teil konnte man mit einer elektrischen oder pneumatischen Pressmaschine verarbeiten. Beides scheint aber nicht mehr von Klauke verkauft zu werden. Ein alter Katalog zeigt aber wie die Dinger aussehen: http://www.rackettering-greenlee-klauke-tools-distributor.co.uk/pdf/2_08_elektrische-und-pneumatische-pressgeaete_eng.pdf Alles in allem sicher ein teurer Spaß für die gelegentliche Aderendhülse.
Von der Form "C", die keine Isolierung umfasst, habe ich noch eine Rolle mit irgendwas um die 20000 Kontakte liegen. Wen ich daran denke, schneid ich am WE mal ein paar ab und poste hier ein Foto. Querschnitt dürfte geschätzt so um 1 bis 1,5 Quadrat sein.
Hier tun es ohne Rücksicht auf Gasdichtigkeit oft auch Hohlnieten
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