Forum: Offtopic Solarstrom aus dem Weltall - Spinnerei oder Potenzial?


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

gestern in einer Wissenssendung leider nur unvollständig gesehen:

Man will gigantische quadratische Solarpanels (Seitenlänge mehrere km) 
in eine geostationäre Position bringen und die dort erzeugten GigaWatt 
mittels elektromagnetischer Wellen zur Erde übertragen. 5,8 GHz sollen 
optimal sein, der Strahl soll mittels kilometergroßen Antennen auf 
0,0005 Grad gebündelt werden.

Hat sich jemand schon mal jemand näher damit beschäftigt?
Mir scheint das ganze aus einem Science-Fiction Roman abgeschrieben.

Gustav

von Kilo S. (kilo_s)


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von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Gustav K. schrieb:
> gestern in einer Wissenssendung leider nur unvollständig gesehen

Und gleich eine Story rumbasteln, um das übliche Journalisten- und 
Klima-Bashing einzuleiten, gelle.

von Falk B. (falk)


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Gustav K. schrieb:
> Man will gigantische quadratische Solarpanels (Seitenlänge mehrere km)
> in eine geostationäre Position bringen und die dort erzeugten GigaWatt
> mittels elektromagnetischer Wellen zur Erde übertragen. 5,8 GHz sollen
> optimal sein, der Strahl soll mittels kilometergroßen Antennen auf
> 0,0005 Grad gebündelt werden.

Wenn es doch eine Möglichkeit gäbe, die schon vorhandene 
elektromagnetische Strahlung  zu übertragen . . .

> Hat sich jemand schon mal jemand näher damit beschäftigt?

Ja, haben wir schon mal diskutiert. Ich finde die Diskussion aber nicht 
mehr 8-(

> Mir scheint das ganze aus einem Science-Fiction Roman abgeschrieben.

Ist es auch. Weil die Leute nicht klar denken können, dem Zeitgeist 
huldigen und man immer wieder ne "Story" braucht, um die 
reizüberfluteten Massen zu unterhalten.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> Ist es auch. Weil die Leute nicht klar denken können, dem Zeitgeist
> huldigen und man immer wieder ne "Story" braucht, um die
> reizüberfluteten Massen zu unterhalten.

Und da isser wieder!!

von Crazy Harry (crazy_h)


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Gustav K. schrieb:
> gigantische quadratische Solarpanels (Seitenlänge mehrere km)

Bei dem Müll der da draussen rumfliegt? Da können sie gleich ne 
Zielscheibe drauf malen. :-D

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Gustav K. schrieb:
> und die dort erzeugten GigaWatt
> mittels elektromagnetischer Wellen zur Erde übertragen.

Kleine Randbemerkung an unsere Experten: Diese Technologie gibt es 
bereits. Nennt sich Photovoltaik, bei der die elektromagnetische 
Strahlung der Sonne genutzt wird. Ganz ohne Weltraumpanele.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7539025 wurde vom Autor gelöscht.
von Gustav K. (hauwech)


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Crazy H. schrieb:
> Bei dem Müll der da draussen rumfliegt? Da können sie gleich ne
> Zielscheibe drauf malen. :-D

Offensichtlich fliegt der Müll einige Etagen tiefer.
Geostationäre Positionen scheinen noch ziemlich unvermüllt.

Wobei die heutigen Panele im Weltall nur 1/8 der Lebensdauer auf der 
Erde haben werden. Dann kann man die gigantischen Anlagen auf die Erde 
zurück holen, oder die geostationären Höhen ebenfalls vermüllen.

von Lotta  . (mercedes)


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Und ich cracke dann die Steuerung des Energiestrahles
und brate dann damit unsere Gänse gleich direkt auf dem Feld.
Praktisch! ;-)))

mfg

von C. D. (derschmied)


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Lotta  . schrieb:
> Und ich cracke dann die Steuerung des Energiestrahles
> und brate dann damit unsere Gänse gleich direkt auf dem Feld.
> Praktisch! ;-)))
> mfg

Das wäre aber fies. Gänse sind sehr sozial und erstaunlich klug. Ganz im 
Gegensatz zu Puten, die mag ich am liebsten vom Döner-Spieß. Man könnte 
also die Dönerbuden punktuell konzentrieren und mit Gustavs Energieblitz 
aus dem All jede Menge Gas für den Grill einsparen. Dann schmeckts auch 
der Greta wieder.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Gustav K. schrieb:
> Mir scheint das ganze aus einem Science-Fiction Roman abgeschrieben.

So wie viele großen Ideen.
Einige der besten SciFi Autoren waren Naturwissenschaftler.

Die Kosten für sowas wäre natürlich exorbitant hoch.
Ich sehe da eher den dual use gedanken.

Im Zuge des 'wir retten die Welt durch Hochtechnologie' drückt man die 
Finanzierung durch. Denn nur Klimaleugner, Nazis und verantwortungsloses 
Pack wäre ja schliesslich nicht bereit einen schmerzhaft spürbaren 
Wohlstandsverlust in Kauf zu nehmen um die gigantischen Beträge dafür zu 
stemmen.

Gehen wir mal davon aus das wir auswirkungsfrei die Atmosphäre mit 
einigen GW HF Leistung bestrahlen können ohne das das klimaschädlicher 
ist als die entsprechende Anzahl Kohlekraftwerke.
Gehen wir mal davon aus das der Strom letztlich nicht mehr als 3mal so 
teuer ist wie Strom der in einem landgestützten PV oder Wind-Park 
erzeugt wird.

Nun kommt der Clou:
Bündel ich die HF Leistung auf einen Empfänger, habe ich brachiale 
Leistung wo ich sie will.
Auf einem Flugzeugträger, einer Militärbasis in Feindesland oder 
sonstwo.

Bündel ich die HF Leistung direkt auf meinen Feind, brauche ich nicht 
mal mehr die Militärbasis oder den Flugzeugträger.
Ich kann grillen was ich will, wo ich will, 24/7 und das zu 
verschwindend geringen Kosten, denn diese Waffe wurde aus Fördermitteln 
für umweltverträgliche Technologien finanziert, ohne mein Militärbudget 
auch nur einen cent zu kosten.

Das wird natürlich kein Land stumpf abwarten, das sich da ihr Feind eine 
gewaltige Weltraumwaffe aufbaut.
Wie immer wird der potentiell unterlegene Gegner zuerst angreifen, weil 
das seine einzige Chance ist.
Wartet er zu lange verspielt er die Chance auf einen Sieg.

M.E. ist das einfach nur ein Rüstungsprojekt das uns als gute und 
gerechte Sache für eine grüne und lebenswerte Umwelt verkauft wird.
Die Nationen bringen sich längst in Stellung um ihr Überleben zu 
sichern.
Europa wird da wohl so eine Art Verhandlungsmasse werden.
Rohstoffarm, gesättigte Märkte, keine nenneswerten Militärkapazitäten, 
daniederliegende Wirtschaft und durch Institutionen gesteuert, die im 
Kern längst Handlungsunfähig und bis in höchste Ämter korrumpiert sind, 
was ja durchaus gewollt und gefördert wurde.
Man muss eswas nicht besitzen.
Es reicht das man es kontrolliert und in einem Zustand der Schwäche und 
Abhängigkeit hält.

von Lotta  . (mercedes)


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C. D. schrieb:
> Lotta  . schrieb:
>> Und ich cracke dann die Steuerung des Energiestrahles
>> und brate dann damit unsere Gänse gleich direkt auf dem Feld.
>> Praktisch! ;-)))
>> mfg
>
> Das wäre aber fies. Gänse sind sehr sozial und erstaunlich klug. Ganz im
> Gegensatz zu Puten, die mag ich am liebsten vom Döner-Spieß. Man könnte
> also die Dönerbuden punktuell konzentrieren und mit Gustavs Energieblitz
> aus dem All jede Menge Gas für den Grill einsparen. Dann schmeckts auch
> der Greta wieder.

Nö.
Ich bin nicht fies.
Daher benutze ich ja die 42. Oberwelle des Energiestrahls zum 
Gänsebraten.
Das ist auch nicht so gefährlich wie "Vollgas".

Nur---
Wie konstruiere ich die LeistungsFFT, die ja das Spektrum des Strahles 
filtern und die Oberwelle auf den Braten lenken soll??

mfg

von Bernd G. (Gast)


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@mkn
Du bist zwar ein begnadeter Schwarzmaler, aber ich befürchte, dass du 
Recht hast. Die letzten zwei Jahre haben überdeutlich gezeigt, dass es 
immer noch viel blöder kommt, als man es sich ausmalen konnte.

von C. D. (derschmied)


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Michael schrieb:
> Die Nationen bringen sich längst in Stellung um ihr Überleben zu sichern.

Nationen gibt es nur mehr auf dem Papier. Seit Varus seine Schlacht 
verloren und damit die größte Völkerwanderung der Geschichte ausgelöst 
hat war lange Zeit Ruhe, mit dem Ochsenkarren reist sich's schwer um die 
Welt. Mittlerweile gilt als einer Nation angehörig wer dessen 
Staatsbürgerschaft hat, guck Dich nur mal beim Fußball um.

SiFi stirbt nicht aus, und wird immer Anhänger finden. Hier auf dem 
Boden kriegt man nicht mal die Sache mit Balkonkraftwerk geregelt.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (andreas_m62)


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Große Mengen Energie drahtlos übertragen
ist nicht gut für die Gesundheit.

Manche Leute jammern schon wegen der Abstrahlung
eines Handy- bzw. DVB-T-Mastes.

: Bearbeitet durch User
von Lotta  . (mercedes)


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Andreas M. schrieb:
> Große Mengen Energie drahtlos übertragen
> ist nicht gut für die Gesundheit.

Genau!
Auch in der 42. Oberwelle nicht!

Aber Miacha hat trotzdem bisher den besten Beitrag
in diesem Thread gebracht!
mfg

von Joachim B. (jar)


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Gustav K. schrieb:
> Hat sich jemand schon mal jemand näher damit beschäftigt?
> Mir scheint das ganze aus einem Science-Fiction Roman abgeschrieben.
>
> Gustav

in den späten 60er träumten sie auch von Windkraftwerken am Fesselballon 
weil oben der Wind stärker und konstant ist, ich hatte als Kind auch so 
ein SiFi Zukunftsbuch.

Die Idee wurde scheinbar neu aufgelegt
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/ballon-windrad-bat-liefert-strom-aus-600-metern-hoehe-a-1016829.html

von C. D. (derschmied)


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Andreas M. schrieb:
> Große Mengen Energie drahtlos übertragen
> ist nicht gut für die Gesundheit.

Autsch, jetzt hast die gesamte Nicola Tesla-Bande am Hals. Das ist ne 
knallharte Gang, möcht ich nicht zum Feind haben.

von Thomas U. (charley10)


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Andreas M. schrieb:
> Große Mengen Energie drahtlos übertragen
> ist nicht gut für die Gesundheit.
>
> Manche Leute jammern schon wegen der Abstrahlung
> eines Handy- bzw. DVB-T-Mastes.

Meist schon der ANBLICK einer derartigen Antenne erzeugt 
Bürgergegenwehr! (die selbst aber mittels Wischfon organisiert wird...)

von Lotta  . (mercedes)


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C. D. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Große Mengen Energie drahtlos übertragen
>> ist nicht gut für die Gesundheit.
>
> Autsch, jetzt hast die gesamte Nicola Tesla-Bande am Hals. Das ist ne
> knallharte Gang, möcht ich nicht zum Feind haben.

Nicola hat aber eindeutig unterschieden:

Stark gebündelte Energie fürs Millitär
schwach gebündelte Energie für die Übertragung
im Verkehrs und Nachrichtenwesen...

mfg

von C. D. (derschmied)


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Lotta  . schrieb:
> Stark gebündelte Energie fürs Millitär
> schwach gebündelte Energie für die Übertragung
> im Verkehrs und Nachrichtenwesen...

Nuja, so in etwa isses zur Stunde ja auch verteilt. Ist aber wie mit der 
Religion:

Von Jüngern zurechtgebogen, je nach Zeitgeist und Anforderung. Was Tesla 
alles unterstellt wird, geht auf keine Kuhhaut mehr.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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C. D. schrieb:
> Von Jüngern zurechtgebogen, je nach Zeitgeist und Anforderung. Was Tesla
> alles unterstellt wird, geht auf keine Kuhhaut mehr.

Hat der nicht sogar das E-Mobil neu erfunden? In Kalifornien? ;-)
Und sogar eins in den Weltraum geschossen!

Im Ernst. Wir leben im Zeitalter der Ersatzreligionen. Also zumindest 
die "westliche Welt". Klimarettung, Weltrettung, Weltraumeroberuung und 
wenn's etwas proletarischer sein soll Fussball! Schaut euch mal die 
Menge an "Messen" zu der Religion an! Und was für den Fetisch ausgegeben 
wird!

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


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Falk B. schrieb:
> Hat der (Nicola Tesla) nicht sogar das E-Mobil neu erfunden?

Also wirklich, du bis ja sooo dumm. Es weiß doch jedes Kind, dass der 
Elon Musk das voll autonome E-Auto entwickelt hat, sowie die Rakete mir 
der wit den Mars besiedeln und dieses (Raider heißt jetzt Twix) X. Das 
kommt alles von Genie Elon Musk. Er wird die Welt mit seiner Technik 
retten, nachdem Chuck Norris, Bruce Willis und Kiefer Sutherland es 
nicht schafften. Ist doch klar, oder nicht?

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Eben gefunden:

"In den Wüsten Nordwestchinas erzeugen 1 m² Solarzellen beim derzeitigen 
Stand der Technik 0,4 kW Strom, [...] in einer geostationären Umlaufbahn 
10–14 kW."

Also mal eben das 30-fache. Kein Wunder, dass bei solchen Zahlen manch 
einer schnell die Bodenhaftung verliert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fulu_(Bishan)#Chinesische_Versuchsbasis_für_weltraumgestützte_Sonnenkraftwerke

von Falk B. (falk)


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Gustav K. schrieb:
> Eben gefunden:
>
> "In den Wüsten Nordwestchinas erzeugen 1 m² Solarzellen beim derzeitigen
> Stand der Technik 0,4 kW Strom, [...] in einer geostationären Umlaufbahn
> 10–14 kW."
>
> Also mal eben das 30-fache. Kein Wunder, dass bei solchen Zahlen manch
> einer schnell die Bodenhaftung verliert.

BUAAHHHHH!!!!!
Jaja, für die meisten Leute ist MINT nur ein Kaugummi ;-)

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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C. D. schrieb:
> . Seit Varus seine Schlacht
> verloren und damit die größte Völkerwanderung der Geschichte ausgelöst

Varusschlacht: 9 n. Chr. aus 
https://de.wikipedia.org/wiki/Varusschlacht

Völkerwanderung: "vom Einbruch der Hunnen nach Europa circa 375/376 bis 
zum Einfall der Langobarden in Italien 568." aus 
https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerwanderung

Die Völkerwanderung war also gute 370 Jahre später. Geschichte sechs, 
setzen.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Nehmen wir mal an die Erderwärmung wäre das reale Problem welches 
bekämpft werden soll. Dann wäre diese Technologie absolut schädlich.
Die Erde würde zusätzlich mit Energie versorgt, eine Energie die vorher 
nicht in das geschlossene System eingebracht worden wäre. Also zu 100% 
zusätzlicher Energieeintrag und zusätzliche Erwärmung.

von C. D. (derschmied)


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Kara B. schrieb:
> Die Völkerwanderung war also gute 370 Jahre später. Geschichte sechs,
> setzen.

Stur mit der Stoppuhr betrachtet: Ein Punkt für Dich. Sei Dir gegönnt.

von Le X. (lex_91)


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Michael schrieb:
> M.E. ist das einfach nur ein Rüstungsprojekt das uns als gute und
> gerechte Sache für eine grüne und lebenswerte Umwelt verkauft wird

Du hast schon mitbekommen dass es kein Projekt gibt?
Irgendein "Wissensmagazin" hat irgendwas berichtet, auf Basis von 
irgendwelchen PowerPoints von irgendeinem Typen in irgendeinem Institut.

Und du tanzt an und fabulierst wieder von der großen Weltverschwörung.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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C. D. schrieb:
> Stur mit der Stoppuhr betrachtet: Ein Punkt für Dich.

Muhaaa, 370 Jahre und Stoppuhr, der war gut.

Die Niederlage der Römer war auch nicht die von dir behautptete Ursache 
der Völkerwanderung.
Sie nicht traurig, du hast doch sonst extrem viel Ahnung von Allem, nur 
eben nicht von Geschichte.

von C. D. (derschmied)


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Kara B. schrieb:
> Die Niederlage der Römer war auch nicht die von dir behautptete Ursache
> der Völkerwanderung.

Gut, kriegst noch einen Punkt. Ersetze meine Vokabel "ausgelöst" durch 
bspsws "wichtige Weiche gestellt", erscheint meine Aussage vielleicht in 
einem auch für Dich ersichtlichen Zusammenhang. Bzgl Geschichte und 
Stoppuhr: Ist wie mit dem Klima und seiner Erwärmung, kann man auch 
nicht auf das Jahr 1923 datieren. Aber sei's drum, das gehört nicht 
hierher, und einig werden wir uns auch nicht.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Falk B. schrieb:
> Hat der nicht sogar das E-Mobil neu erfunden?

Nun, zumindest macht Herr Musk in letzter Zeit eher dadurch auf sich 
aufmerksam das er Twitter herabgewirtschaftet hat und nunmehr zunehmnd 
für seine als antisemitisch angesehenen Verlautbarungen nutzt.
Das wird doch sicher nichts damit zu tun haben das Twitter zu einem 
nicht unerheblichen Teil dem Saudischen Staatsfond gehört?
https://www.zeit.de/2023/38/saudi-arabien-x-twitter-elon-musk/seite-2

Ich frage mich was passieren würde wenn ein Herr Källenius sich in 
ähnlichen Verlautbarungen äußern würde.
Jeder Daimler Fahrer wäre doch automatisch ein Nazi und Antisemit, denn 
wer die Autos eines Antisemiten fährt, muss doch selber einer sein.

Es hat so einen merkwürdigen Beigeschmack das mit unseren Steuergeldern 
nun der Erwerb von Elektrofahrzeugen eines Antisemiten gefördert wird.
Ich frage mich nun also wo die gebührende Empörung der stehts über 
Gebühr Empörten bleibt.
Bin ich immer noch ein ganz ein Feiner wenn ich Tesla fahre oder bin ich 
nun bereits der letzte Dreck, weil ich Autos der Göbbels Inkarnation 
fahre?
Verwirrende Zeiten...

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
> nun bereits der letzte Dreck, weil ich Autos der Göbbels Inkarnation
> fahre?

Wenn gleich mir die feine Ironie deines Textes mir nicht entgangen ist, 
so ist der Vergleich doch meilenweit weg von der Realität. Göbbels 
konnte reden. Elon stottert die meiste Zeit nur. Böse Zungen behaupten, 
daß das ein Zeichen eines notorischen Lügners ist.

https://www.youtube.com/watch?v=cgyFL5Hzy-s&t=50s

von Georg M. (g_m)


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> Göbbels

"Denn das Leben ist wert, dass man es lebt. Das ist nicht wahr, was die 
Müden und Überlebten sagen. Wir sind nicht in diese Welt gesetzt, um zu 
leiden und zu sterben. Wir haben hier eine Mission zu erfüllen."

https://en.wikiquote.org/wiki/Joseph_Goebbels

von Heinrich K. (minrich)


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Der übliche Deppentreff!

Vollzitate von Joseph-Goebbels, ehrende Anerkennung seiner Redekünste, 
passende weblinks werden gebracht. Musk wird als Rassist hingestellt, 
Automarkenbesitzer in die Nähe von Nazis gerückt. "antisemit" durfte 
nicht fehlen, der alte Oppa-Stammtisch ist ja so welterfahren und 
altklug.
Nutzungsbedingungen dieses Forums mit einem klaren Politikverbot werden 
von den üblichen Verdächtigen wie gewohnt ausgeklammert.

Die Nutzungsbedingungen gelten "für sie" doch nicht. Eh klar...

Daß ihr schwachsinniges Gelaber weltweit zu lesen ist stört sie nicht. 
Nicht im Geringsten.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Heinrich K. schrieb:
> Musk wird als Rassist hingestellt
Du bist nicht auf der Höhe der Zeit:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/x-werbekunden-kritik-musk-100.html

von Heinrich K. (minrich)


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Und was hat das mit geostationären Solaranlagen zu tun?

von Daniel A. (daniel-a)


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Ich denke, die Erde und Vögel mit Mikrowellen zu kochen, um etwas Strom 
zu übertragen, ist eventuell nicht die beste Idee.

von Bernd G. (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Ich denke, die Erde und Vögel mit Mikrowellen zu kochen, um etwas Strom
> zu übertragen, ist eventuell nicht die beste Idee.

Irgendein Idiot wird es machen, nur weil er es kann. Elon wäre dazu 
berufen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Bernd G. schrieb:
> Irgendein Idiot wird es machen, nur weil er es kann. Elon wäre dazu
> berufen.

Na klar, der kann das.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/elon-musk-raketensystem-starship-erneut-explodiert-a-25d3f0f6-ef50-4012-9bd9-7cae9dbac2f7

von Thomas U. (charley10)


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Daniel A. schrieb:
> Ich denke, die Erde und Vögel mit Mikrowellen zu kochen, um etwas Strom
> zu übertragen, ist eventuell nicht die beste Idee.

Das ufert aus! Derzeit wird jede Mücke peinlichst genau gezählt, die 
dumm genug war, sich von den WR schreddern zulassen.
Was dann? War da nicht mal was mit dem Schlaraffenland, in dem mir die 
gebratenen Tauben...?

von Falk B. (falk)


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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Diese Technikidee stammt bereits aus den 60er Jahren und stand in einem 
Buch über unkonventionellle Energieerzeugung.
Übrigens der Mikrowellenbeam wäre recht praktisch um die Menschheit 
wieder zahlenmäßig auf eine für dier Erde erträgliche Zahl zu bringen. 
Daher 99 von 100 Punkten für diese Lösung.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> aus einem Science-Fiction Roman abgeschrieben
ja von 1937:
https://www.projekt-gutenberg.org/dominik/himmelsk/himmelsk.html
Damals noch nicht ganz so hoch, nur Auffangnetze für die Blitzenergie in 
ein paar Kilometern Höhe. Ein genialer deutscher Erfinder natürlich zu 
der Zeit.

von Thomas U. (charley10)


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Dieter D. schrieb:
> Diese Technikidee stammt bereits aus den 60er Jahren und stand in einem
> Buch über unkonventionellle Energieerzeugung.
> Übrigens der Mikrowellenbeam wäre recht praktisch um die Menschheit
> wieder zahlenmäßig auf eine für dier Erde erträgliche Zahl zu bringen.
> Daher 99 von 100 Punkten für diese Lösung.

Du meinst, ähnlich den derzeit noch ahnungslos schnatternden 
Weihnachtsgänsen, die es bald kuschlig warm haben werden?
Wurde diese zündende 'Idee' schon großzügig mit Fördermitteln bedacht?
Die 'Anpassung' der Bevölkerung an die Umwelt wird sicher nach 
bestimmten Kriterien erfolgen sollen. Wie kann das mit diesem Beam 
gelöst werden?
Die künftig nützlichen Überlebenden bekommen eine Art Ritterrüstung zur 
Abschirmung verpasst?
Fragen über Fragen...

: Bearbeitet durch User
von Rüdiger B. (rbruns)


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Dann doch lieber eine Spiegel in die Umlaufbahn und auf einen Solarpark 
in der Sahara richten. Ista auch ein Energietransport mittels Strahlung, 
aber vielleicht mit einem besseren Wirkungsgrad.

von Thomas U. (charley10)


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Rüdiger B. schrieb:
> Dann doch lieber eine Spiegel in die Umlaufbahn und auf einen Solarpark
> in der Sahara richten. Ista auch ein Energietransport mittels Strahlung,
> aber vielleicht mit einem besseren Wirkungsgrad.

Ist doch viel zu banal, um ausreichend Fördermittel abzufassen!
Wurde nicht letztens hier die 'Entdeckung' eines Suraleiters bei 
Zimmertemperatur heiß diskutiert mit der vereinzelten Voraussage, dass 
das ein Fördermittelfake sei? Was durfte ich letztens darüber lesen? 😋

von Thomas U. (charley10)


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Rüdiger B. schrieb:
> Dann doch lieber eine Spiegel in die Umlaufbahn und auf einen Solarpark
> in der Sahara richten. Ista auch ein Energietransport mittels Strahlung,
> aber vielleicht mit einem besseren Wirkungsgrad.

Wie könnte dann die Wartung und/oder Reparatur in diesem Gebiet 
aussehen?

von Norbert (der_norbert)


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Leute…

nu stellt euch nicht so an. In Amiland werden nicht genehme Zeitgenossen 
schon seit vielen Jahren mit dem fabelhaften ›Silent Sheriff‹** erwärmt. 
Nicht - zumindest noch nicht - bis zur kuscheligen Lethalität, aber 
immerhin schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.


** Kein Witz

von Thomas U. (charley10)


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Norbert schrieb:
> Leute…
>
> nu stellt euch nicht so an. In Amiland werden nicht genehme Zeitgenossen
> schon seit vielen Jahren mit dem fabelhaften ›Silent Sheriff‹** erwärmt.
> Nicht - zumindest noch nicht - bis zur kuscheligen Lethalität, aber
> immerhin schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
>
>
> ** Kein Witz

Gibt es als Bauanleitung (aus Mikrowelle) im Netz mit dem Hinweis, dass 
die Zielperson möglicherweise anschliessend 'im Sand scharrt'! ;-))

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Active_Denial_System

Von Rumms-ins-Feld-und-schieß-ins-Kraut
"auch Rumsfeld’s ray gun genannt"

von Falk B. (falk)


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Rüdiger B. schrieb:
> Dann doch lieber eine Spiegel in die Umlaufbahn und auf einen Solarpark
> in der Sahara richten. Ista auch ein Energietransport mittels Strahlung,
> aber vielleicht mit einem besseren Wirkungsgrad.

Warum sollte man das tun? Gibt es noch nicht genug Sonneneinstrahlung in 
der Sahra?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Damit ein Linienlaser realisiert, der längs eines Breitengrads durch die 
Sahara kappt. Dann haben wir endlich Ruhe auf dem Mittelmeer.

von Norbert (der_norbert)


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Falk B. schrieb:
> Warum sollte man das tun? Gibt es noch nicht genug Sonneneinstrahlung in
> der Sahra?

Ich vermute hier weiß keiner ganz genau an welcher Stelle und welche 
Menge Sonne in die Sahra scheint.

von Falk B. (falk)


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Norbert schrieb:
> Ich vermute hier weiß keiner ganz genau an welcher Stelle und welche
> Menge Sonne in die Sahra scheint.

Willst du damit andeuten, daß die nicht ganz helle ist? ;-)

von Daniel A. (daniel-a)


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Wolken blocken doch auch Mikrowellen. Immerhin ist das Wasser.

von Roland E. (roland0815)


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Daniel A. schrieb:
> Wolken blocken doch auch Mikrowellen. Immerhin ist das Wasser.

Bei der Energiedichte aber nicht lange.

Bei der Idee muss ich immer an das Mikrowellenkraftwerk bei SimCity und 
dessen Fehlfunktionen denken... X-D.

von Purzel H. (hacky)


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Solarzellen gehen unter kurzwelliger Strahlung kaputt. Es gibt beim UV 
kein Limit gegen unten. Ohne jetzt Zahlen fuer beides geben zu koennen.
Das mag bei ein paar Panels fuer einen Satelliten nicht ganz so wichtig 
sein, das dimensioniert man grosszuegiger, oder lebt mit einem 
Degrading, bei Quadratkilometern kommt so etwas schon zum tragen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Dann kommt eben ein passender konvertierender Leuchtstoff drauf. Der 
kann das UV dann schön in den passenden Wellenbereich verschieben.

von Bruno V. (bruno_v)


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Falk B. schrieb:
> Warum sollte man das tun? Gibt es noch nicht genug Sonneneinstrahlung in
> der Sahra?

Weil geostationäre Bahnen senkrecht zum Äquator sind.

Weil die Technik für 400-700 Terra-Herz ausgereift ist und Menschen 
dafür besser gewappnet sind.

Weil eine kleine Abweichung in Unterhaching gravierender wäre.

von Norbert (der_norbert)


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Bruno V. schrieb:
> Weil die Technik für 400-700 Terra-Herz ausgereift ist

Vor allem ist diese spezielle Technik ausschließlich auf unserem 
Heimatplaneten anwendbar. ;-)

von M. E. (engelhard)


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Frank D. schrieb:
> Nehmen wir mal an die Erderwärmung wäre das reale Problem welches
> bekämpft werden soll. Dann wäre diese Technologie absolut schädlich.
> Die Erde würde zusätzlich mit Energie versorgt, eine Energie die vorher
> nicht in das geschlossene System eingebracht worden wäre. Also zu 100%
> zusätzlicher Energieeintrag und zusätzliche Erwärmung.

Diese Frage stelle ich mir auch immer bei Kernfusion, von der man meinen 
könnte, sie wäre unsere Rettung. Ist es da nicht das Gleiche Problem, 
wenn man auf einmal Massen an Energie billig hätte?

von Peter N. (alv)


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Geostationär? Dann kann man den Strom doch per Kabel runterschicken. :)

von Thomas U. (charley10)


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Peter N. schrieb:
> Geostationär? Dann kann man den Strom doch per Kabel runterschicken. :)

Du meinst, aus Gründen der Stabilität mit einem 
Kuschlig-warm-Supraleiter?

von Falk B. (falk)


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Peter N. schrieb:
> Geostationär? Dann kann man den Strom doch per Kabel runterschicken. :)

Oder auf Europaletten im Weltraumfahrstuhl ;-)

von Jonny O. (-geo-)


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M. E. schrieb:
> Frank D. schrieb:
>> Nehmen wir mal an die Erderwärmung wäre das reale Problem welches
>> bekämpft werden soll. Dann wäre diese Technologie absolut schädlich.
>> Die Erde würde zusätzlich mit Energie versorgt, eine Energie die vorher
>> nicht in das geschlossene System eingebracht worden wäre. Also zu 100%
>> zusätzlicher Energieeintrag und zusätzliche Erwärmung.
>
> Diese Frage stelle ich mir auch immer bei Kernfusion, von der man meinen
> könnte, sie wäre unsere Rettung. Ist es da nicht das Gleiche Problem,
> wenn man auf einmal Massen an Energie billig hätte?

Der Energieverbrauch der Menschheit ist gegenüber dem solaren 
Energieeintrag so winzig, dass er praktisch bedeutungslos ist.

Einfache Überschlagsrechnung:

Solare_Energie_Einstrahlung_Pro_Jahr = E0 x Aerde x Sekunden_pro_jahr = 
5,101 × 10^14 m² x 1361W/m² x 3,154e+7s = 21893745 Exajoule

Der jährliche Energiebedarf der Menschheit beträgt momentan etwa 604,04 
Exajoule. Die Sonne strahlt also 36245 mal soviel Energie auf die Erde 
ein wie die Menschheit verbraucht.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Jonny O. schrieb:
> Der Energieverbrauch der Menschheit ist gegenüber dem solaren
> Energieeintrag so winzig, dass er praktisch bedeutungslos ist.
>
> Einfache Überschlagsrechnung:
>
> Solare_Energie_Einstrahlung_Pro_Jahr = E0 x Aerde x Sekunden_pro_jahr =
> 5,101 × 10^14 m² x 1361W/m² x 3,154e+7s = 21893745 Exajoule

Stimmt nicht ganz, die Erde hat eine projezierte Fläche von

A ~ Pi/4 * D^2 = Pi/4 * (12e6m)^2 = 1,13e14m^2

Die Größenordung bleibt aber. E ~ 4,8e24J

> Der jährliche Energiebedarf der Menschheit beträgt momentan etwa 604,04
> Exajoule. Die Sonne strahlt also 36245 mal soviel Energie auf die Erde
> ein wie die Menschheit verbraucht.

Erzähl das mal den Klimawandeljüngern!!! Die erklären dir dann auch 
schnell, daß man die Welt problemlos rein mit Solarenergie versorgen 
kann! ;-)

von Thomas U. (charley10)


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Falk B. schrieb:
...
> Jonny O. schrieb:
>> Der Energieverbrauch der Menschheit ist gegenüber dem solaren
>> Energieeintrag so winzig, dass er praktisch bedeutungslos ist.
>>
>> Einfache Überschlagsrechnung:
>>
>> Solare_Energie_Einstrahlung_Pro_Jahr = E0 x Aerde x Sekunden_pro_jahr =
>> 5,101 × 10^14 m² x 1361W/m² x 3,154e+7s = 21893745 Exajoule
>
> Stimmt nicht ganz, die Erde hat eine projezierte Fläche von
>
> A ~ Pi/4 * D^2 = Pi/4 * (12e6m)^2 = 1,13e14m^2
>
> Die Größenordung bleibt aber. E ~ 4,8e24J
>
>> Der jährliche Energiebedarf der Menschheit beträgt momentan etwa 604,04
>> Exajoule. Die Sonne strahlt also 36245 mal soviel Energie auf die Erde
>> ein wie die Menschheit verbraucht.
>
> Erzähl das mal den Klimawandeljüngern!!! Die erklären dir dann auch
> schnell, daß man die Welt problemlos rein mit Solarenergie versorgen
> kann! ;-)

Natürlich! Mein heutiger Ertrag bestätigt dies vollständig:
0,11kWh bei 3,3kWp   ;-))
Was so manche 'Berechnungen' in praxi Wert sind...

von Weingut P. (weinbauer)


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Aktuell kommt doch alle paar Tage irgend ne Meldung von ungeahnten 
EE-Durchbrüchen ums Eck, gerne aus Wissenschaftsredaktionen die mit so 
Jubelmeldungen wie "stromproduzierender Fernseher von diskriminiertem 
Afrikaner erfunden" glänzen.

Langsam kommt mir das so vor, als käme auch da so langsam an, dass die 
Sonne nicht immer scheint und der Wind nicht immer weht und das man 
naturwissenschaftlichen Laien aufgesessen ist.

Für mich klingt das zunehmend wie die Durchhalteparolen aus dem 
Führerbunker ... "Volk ans Balkonkraftwerk" ... zur Weltenrettung, unter 
"Welt" gehts ja heut nicht mehr, wann rettet eigentlich mal jemand das 
Universum vor der ausufernden Blödheit?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Crazy H. schrieb:
> Bei dem Müll der da draussen rumfliegt? Da können sie gleich ne
> Zielscheibe drauf malen. :-D

Warum so genau?
Der Müll ist wie eine Schrottladung!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lotta  . schrieb:
> Und ich cracke dann die Steuerung des Energiestrahles
> und brate dann damit unsere Gänse gleich direkt auf dem Feld.
> Praktisch! ;-)))
>
> mfg

oder man Löscht "mal" so eine Megacity aus!

von Jonny O. (-geo-)


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Falk B. schrieb:
> Stimmt nicht ganz, die Erde hat eine projezierte Fläche von
>
> A ~ Pi/4 * D^2 = Pi/4 * (12e6m)^2 = 1,13e14m^2
>
> Die Größenordung bleibt aber. E ~ 4,8e24J

Hoppla, ja da hast du natürlich Recht. Danke für die Korrektur. :-)

von Roland E. (roland0815)


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Falk B. schrieb:
> ...
>
> Die Größenordung bleibt aber. E ~ 4,8e24J
>
>> Der jährliche Energiebedarf der Menschheit beträgt momentan etwa 604,04
>> Exajoule. Die Sonne strahlt also 36245 mal soviel Energie auf die Erde
>> ein wie die Menschheit verbraucht.
>

In der Rechnung fehlen meiner Meinung nach ein paar Details:
Wie viel von der eingestrahlten Energie wird zB in Pflanzen eingebaut 
und muss nicht wieder abgestrahlt werden?

Irgend jemand hatte mal was geschrieben, dass Photosynthese etwa 2% 
"Wirkungsgrad" habe. Damit müssten "nur" 9,6e22J wieder abgestrahlt 
werden um den status quo der Kugel zu erhalten. Das sind "nur" noch das 
160 fache der 6e20J der Menschheit. Bedeutungslos ist das direkt wohl 
nicht mehr, eher noch in die Rubrik wirkungslos einzuordnen. Das reicht 
um das Wasser der Erde direkt, ohne Nebeneffekte um grob 0,00001K zu 
erwärmen.

Gut, man kann jetzt drüber philosophieren, was passiert wenn alle dann 
10Mrd Menschen dann den "westlichen" Energiebedarf haben..

> Erzähl das mal den Klimawandeljüngern!!! Die erklären dir dann auch
> schnell, daß man die Welt problemlos rein mit Solarenergie versorgen
> kann! ;-)

Das pöse CO2 ist in meinen Augen bestenfalls ein Indikator, wie viel 
fossile Sonne wir gerade wieder freisetzen. Nicht von der Hand zu weisen 
ist, dass wir aktuell die gespeicherte Sonne von rund 30.000 Jahren 
innerhalb 150 Jahren wieder freisetzen.

Die Woche nach "nine-eleven" über den USA hat viel mehr offenbart, was 
den Planeten aufheizt: Die Kondensstreifen der hochfliegenden 
Verkehrsmaschinen machten nach den damaligen Messungen etwa 1,5K aus, 
was die Luft täglich im Durchschnitt wärmer ist wenn geflogen wird, ggü 
der Woche mit klarem Himmel.

Für vernünftig denkende Menschen ist die Richtung (eigentlich schon 
immer) klar: So wenig Energie wie möglich verbrauchen. Punkt.
Fahrräder und Roller mit Elektromotoren ausrüsten und dann über neue 
Energiequellen zu fantasieren ist da mbMn eher die falsche Richtung...

von Falk B. (falk)


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Roland E. schrieb:
> Für vernünftig denkende Menschen ist die Richtung (eigentlich schon
> immer) klar: So wenig Energie wie möglich verbrauchen. Punkt.

Blödsinn. Und solche Aussagen wie "Punkt" identifizieren dich als 
totalitären, autokratischen Ideologen! Aber damit liegst du voll im 
Trend!

"Diese Regeln dürfen niemals hinterfragt werden . . ."

SAPERE AUDE!

> Fahrräder und Roller mit Elektromotoren ausrüsten und dann über neue
> Energiequellen zu fantasieren ist da mbMn eher die falsche Richtung...

Na los! Geh mit gutem Beispiel voran! Verbrauche so wenig Energie wie 
möglich! Und bitte nicht in der Komfortzone verweilen!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Falk B. schrieb:
> Die erklären dir dann auch
> schnell, daß man die Welt problemlos rein mit Solarenergie versorgen
> kann! ;-)

Das hat immerhin schon ein paar Milliarden Jahre gut funktioniert. Und 
dabei eine Vielfalt geschaffen, die sich gewaschen hat.

von Roland E. (roland0815)


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Falk B. schrieb:
> ...
>
> Na los! Geh mit gutem Beispiel voran! Verbrauche so wenig Energie wie
> möglich! Und bitte nicht in der Komfortzone verweilen!

Da mein persönlicher Energieverbrauch schon immer deutlich unter 
Durchschnitt liegt, muss ich aus meiner persönlichen Komfortzone wohl 
nicht raus.

Verstehst du wohl aber nicht...

von Roland E. (roland0815)


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Matthias S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Die erklären dir dann auch
>> schnell, daß man die Welt problemlos rein mit Solarenergie versorgen
>> kann! ;-)
>
> Das hat immerhin schon ein paar Milliarden Jahre gut funktioniert. Und
> dabei eine Vielfalt geschaffen, die sich gewaschen hat.

Dazu muss man aber auch akzeptieren, dass dann wenn dunkel ist das Leben 
nur auf Sparflamme läuft.

Unserer gesamter Fortschritt, wenn nicht sogar inzwischen 
Existenzgrundlage basiert auf jederzeit verfügbarer Energie. Die ist 
dann definitiv so nicht mehr nutzbar, wenn wir wieder auf Tageslicht und 
Wind angewiesen sind um unsere Maschinen zu betreiben.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Matthias S. schrieb:
> Das hat immerhin schon ein paar Milliarden Jahre gut funktioniert. Und
> dabei eine Vielfalt geschaffen, die sich gewaschen hat.

".... paar Milliarden Jahre ...."

Vor ca. 2 Milliarden Jahren hat die Erdatmosphäre ganz anders 
ausgesehen:
https://bildungsserver.hamburg.de/erdatmosphaere-geschichte-artikel-221828

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Roland E. schrieb:
> Da mein persönlicher Energieverbrauch schon immer deutlich unter
> Durchschnitt liegt, muss ich aus meiner persönlichen Komfortzone wohl
> nicht raus.
>
> Verstehst du wohl aber nicht...

Dir ist wohl nicht klar, dass die die den sparsamen Umgang mit Energie 
fordern. Dies nur an die Anderen richten. Sparen soll soeiner wie du, 
nicht die die das Sparen forden!

von Gustav K. (hauwech)


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Roland E. schrieb:
> Da mein persönlicher Energieverbrauch schon immer deutlich unter
> Durchschnitt liegt, muss ich aus meiner persönlichen Komfortzone wohl
> nicht raus.

Da täuscht du dich aber gewaltig. Ein Wissenschaftler hat mal berechnet, 
wie viel Energie jeder Nase auf dem Planeten zusteht, wenn das Ganze 
gerecht und nachhaltig sein soll. Die Zahlen habe ich nicht mehr parat, 
aber das heutige westliche Leben ist damit nicht im Ansatz möglich.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Cha-woma M. schrieb:
> Vor ca. 2 Milliarden Jahren hat die Erdatmosphäre ganz anders
> ausgesehen:
> https://bildungsserver.hamburg.de/erdatmosphaere-geschichte-artikel-221828

Ja klar. Und da hat die liebe Sonne auch ihren Anteil, das sich das 
geändert hat. Denn die Photosynthese wäre ohne Sonne gar nicht möglich.

Roland E. schrieb:
> Dazu muss man aber auch akzeptieren, dass dann wenn dunkel ist das Leben
> nur auf Sparflamme läuft.

Ich wünschte, die Mäuse und Waschbären hier würden sich das auch merken 
und nicht so nachtaktiv sein ;-)
Ich halte diese Weltraumkraftwerke nur wieder für den Versuch, 
Fördergelder von Nicht-Physikern abzugreifen, die davon nix verstehen. 
Alleine die Erdrotation bildet dabei eines der fast unlösbaren Probleme.

Christoph db1uq K. schrieb:
>> aus einem Science-Fiction Roman abgeschrieben
> ja von 1937:
> https://www.projekt-gutenberg.org/dominik/himmelsk/himmelsk.html
> Damals noch nicht ganz so hoch, nur Auffangnetze für die Blitzenergie in
> ein paar Kilometern Höhe. Ein genialer deutscher Erfinder natürlich zu
> der Zeit.

Übrigens wird im Roman betont, das diese 'Erfindung' für kriegerische 
Zwecke völlig unbrauchbar ist, was ich für diese Zeit zumindest 
bemerkenswert finde.

von M. E. (engelhard)


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Jonny O. schrieb:
> Einfache Überschlagsrechnung:
>
> Solare_Energie_Einstrahlung_Pro_Jahr = E0 x Aerde x Sekunden_pro_jahr =
> 5,101 × 10^14 m² x 1361W/m² x 3,154e+7s = 21893745 Exajoule
>
> Der jährliche Energiebedarf der Menschheit beträgt momentan etwa 604,04
> Exajoule. Die Sonne strahlt also 36245 mal soviel Energie auf die Erde
> ein wie die Menschheit verbraucht.

Das heißt der Energieverbrauch ist kein Problem, welches die 
Klimaerwärmung fördert, sondern nur das dabei entstehende CO2? Dann 
dürfen wir ja weiter auf die Kernfusion hoffen.

von Thomas U. (charley10)


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M. E. schrieb:
> Jonny O. schrieb:
>> Einfache Überschlagsrechnung:
>>
>> Solare_Energie_Einstrahlung_Pro_Jahr = E0 x Aerde x Sekunden_pro_jahr =
>> 5,101 × 10^14 m² x 1361W/m² x 3,154e+7s = 21893745 Exajoule
>>
>> Der jährliche Energiebedarf der Menschheit beträgt momentan etwa 604,04
>> Exajoule. Die Sonne strahlt also 36245 mal soviel Energie auf die Erde
>> ein wie die Menschheit verbraucht.
>
> Das heißt der Energieverbrauch ist kein Problem, welches die
> Klimaerwärmung fördert, sondern nur das dabei entstehende CO2? Dann
> dürfen wir ja weiter auf die Kernfusion hoffen.

Das Prinzip ist seit 1961 mit der AN602 (Deckname Wanja) nachgewiesen 
und einsatzbereit!

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Thomas U. schrieb:
> Das Prinzip ist seit 1961 mit der AN602 (Deckname Wanja) nachgewiesen
> und einsatzbereit!

Geht dir dabei einer ab oder wie soll man den Kommentar sonst 
interpretieren?
Dabei ist er fachlich falsch, die erste von Menschen gemachte Fusion 
fand früher statt.
Die Theorie dazu kam u.A. von Hans Behte und Carl Friedrich von 
Weizsäcker.

von Gustav K. (hauwech)


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Matthias S. schrieb:
> Alleine die Erdrotation bildet dabei eines der fast unlösbaren Probleme.

Und wie steht es mit der Bündelung von Radiowellen auf 0,0005 Grad?

von Bruno V. (bruno_v)


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M. E. schrieb:
> sondern nur das dabei entstehende CO2?

OT hier: Im Radio wurde eine junge Frau vorgestellt, die Geräte zur 
CO2-Abscheidung aus der Luft entwickelt und vertreibt. Das CO2 kann dann 
z.B. in Gewächshäusern den Pflanzenwuchs fördern, wird also auch wieder 
"freigelassen".

Braucht 1500kWh pro Tonne.

Im deutschen Strommix also etwa 600kg zusätzliches CO2 um 1000kg 
vorübergehend zu extrahieren.

von Thomas U. (charley10)


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Gustav K. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Alleine die Erdrotation bildet dabei eines der fast unlösbaren Probleme.
>
> Und wie steht es mit der Bündelung von Radiowellen auf 0,0005 Grad?

Die Energiemenge fällt ausserhalb sofort auf '0' ab? Wie groß ist die 
Fläche, die außerhalb nur mit ungefährlicher Energiemenge beglückt wird?
Ich sehe schon die Mitmensch*innen demonstrieren, die beim bloßen 
Anblick o. Ä. Hirnsausen bekommen, die Technik selbst aber gern nutzen!

von Thomas U. (charley10)


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Bruno V. schrieb:
> M. E. schrieb:
>> sondern nur das dabei entstehende CO2?
>
> OT hier: Im Radio wurde eine junge Frau vorgestellt, die Geräte zur
> CO2-Abscheidung aus der Luft entwickelt und vertreibt. Das CO2 kann dann
> z.B. in Gewächshäusern den Pflanzenwuchs fördern, wird also auch wieder
> "freigelassen".
>
> Braucht 1500kWh pro Tonne.
>
> Im deutschen Strommix also etwa 600kg zusätzliches CO2 um 1000kg
> vorübergehend zu extrahieren.

Das Prinzip funktioniert (!), koste es, was es wolle!!!

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
>> Die erklären dir dann auch
>> schnell, daß man die Welt problemlos rein mit Solarenergie versorgen
>> kann! ;-)
>
> Das hat immerhin schon ein paar Milliarden Jahre gut funktioniert. Und
> dabei eine Vielfalt geschaffen, die sich gewaschen hat.

Touche! Für die biologische Welt reicht es in der Tat! Der Mensch der 
Moderne lebt aber in einer hochindustriealisierten Welt, welche 
deutliche mehr Energie und deutlich höhere Energiedichte benötigt.

von Falk B. (falk)


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Gustav K. schrieb:
>> Alleine die Erdrotation bildet dabei eines der fast unlösbaren Probleme.
>
> Und wie steht es mit der Bündelung von Radiowellen auf 0,0005 Grad?

Naja, mit "normalen" Mikrowellen von sagen wir 1-10GHz wird das eher 
nix, sooo gut kann man die mit einer Parabolantenne nicht bündeln. 
Selbst die von Raumsonden ala Voyager schaffen bei 3,6m Durchmesser nur 
um die 2,2Grad bei 2,2GHz bzw. 0,5° bei 8,4GHz.

https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager-Sonden#Kommunikation
https://de.wikipedia.org/wiki/Parabolantenne#Technische_Daten

Laser kann man mit einfachen Mittelan auf ca. 1mrad (0,06°) bündeln, das 
schaffen die meisten Laserpointer so grob. Mit Optiken zur Aufweitung 
auch auf 0,1rad und weniger. Die 0,0005 Grad sind nur ein Phantasiezahl, 
die Wissenschaftlichkeit ung High Tec vortäuschen soll. Denn wozu soll 
das gut sein? Die 0,0005° sind ~0,01mrad, d.h. der Zielfleck it um 
Faktor 100.000 mal kleiner als dier Abstand, sprich aus einem LEO mit 
vielleicht 500km hat man 5m Zielfleck auf der Erde, aus der GEO 
(36.000km) ca. 360m.

Aber jetzt kommt bestimmt einer, der einfach eine 100m Parabolantennte 
in den Orbit schießt und die mit 100GHz befeurt ;-)

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Falk B. schrieb:
> Laser kann man mit einfachen Mittelan auf ca. 1mrad (0,06°) bündeln

Noch besser.
Der 10GW Dauerpuls Laser wäre natürlich die Königsklasse.
Da bräuchte man nicht mal mehr eine konventionelle Flugabwehr, keine 
Schlachtschiffe, keine Luftunterstützung oder Artillerie.
Alles was einem nicht in den Kram passt rückstandsfrei verdampfen.
Es bleibt nur ein schwarzer Fleck und ein stechender Geruch.
Vieleicht eine metallbedampfte Oberfläche in der Nähe, da wo man das 
künstliche Hüftgeleng verdampft hat. :-)

Aber dagegen hören sich 10GW Mikrowellenstrahler wie langweilige old 
school Technik an.

von Bruno V. (bruno_v)


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Falk B. schrieb:
> ind nur ein Phantasiezahl,

Die ganze Idee ist reine Phantasie. Abgesehen von Dual Use (aka Militär) 
sind das phantastische Geschichten um 10-Jährige für Technik zu 
begeistern. Zwischen Perpetuum Mobiles und Kryptonit.

von Peter N. (alv)


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Falk B. schrieb:
> Aber jetzt kommt bestimmt einer, der einfach eine 100m Parabolantennte
> in den Orbit schießt und die mit 100GHz befeurt ;-)

Kann man die ganze Solarfläche nicht entsprechend wölben und als 
Parabolantenne verwenden?  :)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Peter N. schrieb:
> Kann man die ganze Solarfläche nicht entsprechend wölben und als
> Parabolantenne verwenden?  :)

Warum ned gleich einen Parabol-Spiegel!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Da in Zukunft eh alle mit dem eigenen Raumschiff zur Arbeit fliegen, 
reicht auch das nicht. Gut, man könnte ein Busraumschiff nehmen...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Abdul K. schrieb:
> Gut, man könnte ein Busraumschiff nehmen...
Da ja der Nahverkehr in Zukunft kostenfrei wird, wird jeder sich ins 
Busraumschiff des örtlichen PNV`s setzten!

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


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Abdul K. schrieb:
> Da in Zukunft eh alle mit dem eigenen Raumschiff zur Arbeit fliegen,
> reicht auch das nicht. Gut, man könnte ein Busraumschiff nehmen...

Zuviel "Jetsons" gesehen?

von Christian M. (likeme)


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Wie lang und schwer sind eigentlich die Kabel nach dort oben?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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was hat sich der Herrgott nur dabei gedacht,
die Sonne immer so schon über den islamischen Ländern braten zu lassen?

Damit scheidet eine viel billigere Lösung natürlich aus.

von ArnoNym (bergler)


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Der Transport von 1kg in den Weltraum kostet etwa 10k$:
https://ts2.space/en/how-much-does-it-cost-to-put-1-kg-in-space/#gsc.tab=0
Die Transportkapazität ist momentan ein Witz. Wieviel schafft ein Start? 
10 Tonnen?

Solange das niemand in den Griff bekommt, wird das sowieso nichts. Sogar 
das Musksche Starship ist da zu klein und viel zu teuer. Wie soll das 
also nach oben?

Und dann wäre da die Konkurrenz, die am Boden inzwischen für 1Cent/kWh 
produziert:
https://efahrer.chip.de/news/1-cent-pro-kilowattstunde-diese-solaranlage-knackt-alle-rekorde_102326

Ein Netzausbau kann das Wetterproblem billiger lösen. HGÜ von 
Dubai/Ägypten/Norwegen nach Deutschland, als Beispiel. Im Gegensatz zur 
drahtlosen Übertragung im GW-Maßstab ist das erprobt:
https://de.wikipedia.org/wiki/HG%C3%9C_Xianjiaba%E2%80%93Shanghai
6,4GW über 2400km mit +-800kV.

Wird sowieso schon gemacht:
https://en.wikipedia.org/wiki/NordLink

Ich persönlich kann mir darum nicht vorstellen, dass das jemand in 
absehbarer  Zukunft irgendwann macht.

von Thomas U. (charley10)


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ArnoNym schrieb:
...
>
> Wird sowieso schon gemacht:
> https://en.wikipedia.org/wiki/NordLink
>
> Ich persönlich kann mir darum nicht vorstellen, dass das jemand in
> absehbarer  Zukunft irgendwann macht.

Was? Fördermittel für aussichtsreiche 'Voruntersuchungen' abgreifen?
Das könnte bei Laberfachabbrechern in entscheidenden Positionen schon 
klappen. Leider.

von Falk B. (falk)


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ArnoNym schrieb:
> Und dann wäre da die Konkurrenz, die am Boden inzwischen für 1Cent/kWh
> produziert:
> 
https://efahrer.chip.de/news/1-cent-pro-kilowattstunde-diese-solaranlage-knackt-alle-rekorde_102326

Ohje, nicht schon wieder das Jubelpersermagazin!

> Ein Netzausbau kann das Wetterproblem billiger lösen. HGÜ von
> Dubai/Ägypten/Norwegen nach Deutschland, als Beispiel.

So ein Quark.

> Im Gegensatz zur
> drahtlosen Übertragung im GW-Maßstab ist das erprobt:
> https://de.wikipedia.org/wiki/HG%C3%9C_Xianjiaba%E2%80%93Shanghai
> 6,4GW über 2400km mit +-800kV.

Beeindruckend. Aber schon mal gerechnet, was so ein langes Kabel kostet?
Und schon mal geschaut, welche derartigen Projekte gescheitert sind?

Beitrag "Solarprojekt Sun cable"

> Wird sowieso schon gemacht:
> https://en.wikipedia.org/wiki/NordLink

Sind "nur" 630km und 1,4GW. Das reicht gerade mal für einen Delorian ;-)

> Ich persönlich kann mir darum nicht vorstellen, dass das jemand in
> absehbarer  Zukunft irgendwann macht.

War auch nie geplant, nur mal wieder bissel Entertainment und Escapism.

von Norbert (der_norbert)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> was hat sich der Herrgott nur dabei gedacht,
> die Sonne immer so schon über den islamischen Ländern braten zu lassen?

Im Energie-Liefervertrag steht dann als Bedingung, das man seine 
Teppiche entsprechend ausrichten und fünfmal am Tag inspizieren muss.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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ArnoNym schrieb:
> Sogar
> das Musksche Starship ist da zu klein und viel zu teuer. Wie soll das
> also nach oben?

Zumal es bis jetzt nur Trümmer erzeugt:
https://en.wikipedia.org/wiki/SpaceX_Starship

Ich finds auch lustig, das ein Vehikel, was gerade mal für kurze 
interplanetare Flüge gedacht ist, 'Starship' heissen soll. Warum nicht 
gleich 'Universum Explorer'?

von Al. K. (alterknacker)


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ArnoNym schrieb:
> Der Transport von 1kg in den Weltraum kostet etwa 10k$:

Es wurden hier in D doch für die Armee ebenso mal 100 000 000 000 Euro
aus den Ärmel geschüttelt.
Das wären also 10 000 000   kg
Mit 10 000 Tonnen Material im Weltraum kann man schon was anfangen.
..und das wäre nur Deutschland.

Das würde massig auch ausreichen um endlich eine Geburtenkontrolle der 
explosiven Menschheit durchzusetzen.

Dann würde trotzdem für den Weltraum genügend übrigbleiben.

MfG
alterknacker

von Joachim B. (jar)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> was hat sich der Herrgott nur dabei gedacht,
> die Sonne immer so schon über den islamischen Ländern braten zu lassen?

wegen den höllischen Temperaturen, deshalb auch von wahren Christen 
Achse des Bösen genannt (scnr).
https://universal_lexikon.de-academic.com/313138/Und_willst_du_nicht_mein_Bruder_sein%2C_so_schlag_ich_dir_den_Sch%C3%A4del_ein

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Gustav K. schrieb:
> Mir scheint das ganze aus einem Science-Fiction Roman abgeschrieben.

Das witzige ist, daß z.B. der Communicator aus Raumschiff Enterprise 
inzwischen aussieht wie ein Uralthandy und deutlich weniger kann.
Wer hätte das vor drei Jahrzehnten gedacht.

So wie sich hier einige darüber echauffieren dass da einfach mal etwas 
wild spekuliert wird was man vieleicht machen könnte, klingt das wie der 
IBM Chef Watson der den weltweiten Bedarf an Computern auf 5 Stück 
geschätzt haben soll.

Vor 30 Jahren hätte Falk auch gewettert:
"Eine Smartwatch, was für eine idiotische Idee, viel zu teuer und keiner 
will sich wohl ein 10kg schweren Computer an das Handgelenk binden"

Und Christian hätte spekuliert dass alleine der Akku für die Smartwatch 
nochmal 10 kg wiegen müsste

:-) :-)

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Matthias S. schrieb:
> Warum nicht
> gleich 'Universum Explorer'?

Danach hat Microsoft vermutlich schon die Gichtfinger ausgestreckt.

von Heinrich K. (minrich)


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Sommerzeit-/Winterzeit-Umstellung ist das eigentliche Problem. Da dabei 
nachts um 3 Uhr die Erdrotation eine Stunde angehalten wird, reisst das 
Kabel ab.

Beitrag #7541904 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gustav K. (hauwech)


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Jonny O. schrieb:
> Die Sonne strahlt also 36245 mal soviel Energie auf die Erde
> ein wie die Menschheit verbraucht.

Das Dumme ist nur, dass wir diese Energiemenge auf der Erdoberfläche 
(dort wo wir leben) nicht vernünftig (verlässlich) nutzen können. 
Aktuell zeigt der Zeiger des Amperemeters meiner Solaranlage nicht mal 
eine Zeigerbreite an. Und das geht schon seit Tagen so und soll laut 
Solarertragsvohersage auch die nächsten Tage so bleiben.

Wer die Tage von Solar leben muss (weil autark), ist in den Arsch 
gekniffen. Da rettet einen nur noch ein Stromaggregat und reichlich 
Brennstoff.

von Thomas U. (charley10)


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Gustav K. schrieb:
> Jonny O. schrieb:
>> Die Sonne strahlt also 36245 mal soviel Energie auf die Erde
>> ein wie die Menschheit verbraucht.
>
> Das Dumme ist nur, dass wir diese Energiemenge auf der Erdoberfläche
> (dort wo wir leben) nicht vernünftig (verlässlich) nutzen können.
> Aktuell zeigt der Zeiger des Amperemeters meiner Solaranlage nicht mal
> eine Zeigerbreite an. Und das geht schon seit Tagen so und soll laut
> Solarertragsvohersage auch die nächsten Tage so bleiben.
>
> Wer die Tage von Solar leben muss (weil autark), ist in den Arsch
> gekniffen. Da rettet einen nur noch ein Stromaggregat und reichlich
> Brennstoff.

Hast du mein Wetter geklaut? 0,11kWh vorgestern! Rekord - das versorgt 
die ganze Republik. Nur gut, dass 'das Netz' im Sommer genug 
'gespeichert' hat.

von Gustav K. (hauwech)


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ArnoNym schrieb:
> Und dann wäre da die Konkurrenz, die am Boden inzwischen für 1Cent/kWh
> produziert:
> 
https://efahrer.chip.de/news/1-cent-pro-kilowattstunde-diese-solaranlage-knackt-alle-rekorde_102326

Stark - und dann sind die Module auch noch alle nachgeführt.

Ob man bei der 1 Cent/kWh Berechnung berücksichtigt hat, dass die Anlage 
in 10 Jahren Schrott ist?

von Falk B. (falk)


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Gustav K. schrieb:
> 
https://efahrer.chip.de/news/1-cent-pro-kilowattstunde-diese-solaranlage-knackt-alle-rekorde_102326
>
> Stark - und dann sind die Module auch noch alle nachgeführt.
>
> Ob man bei der 1 Cent/kWh Berechnung berücksichtigt hat, dass die Anlage
> in 10 Jahren Schrott ist?

"soll zukünftig 2 Gigawatt Energie liefern und Strom für umgerechnet 1,3 
Euro-Cent pro Kilowattstunde anbieten, berichtet der zuständige 
Energieversorger Abu Dhabi Power Corporation in einer Pressemitteilung."

Na wenn DAS kein wissenschaftlicher Beweis ist, was dann?!

HAHAHAAHAHAHA

"Sobald das Projekt in Betrieb ist, wird die Gesamtkapazität zur 
Erzeugung von Solarstrom in Abu Dhabi auf rund 3,2 Gigawatt ansteigen. "

Tja, da hat man leider nur das Wörtchen Spitzenleistung vergessen, auch 
wenn die dort deutlich näher an der mittleren Leistung liegt als bei 
uns.
Mit dem Thema gesicherte Leistung wollen wir besser nicht anfangen, das 
könnte viele Leute verunsichern. ;-)

Keinerlei Überraschung, nur Jubelmeldungen für einfältige Menschen.

SAPERE AUDE!

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Nur mal theoretisch, wenn es wirklich mal günstig Strom gäbe also etwa 
3…6ct. Wäre so etwas möglich:
Strombezug> Gleichrichter>Solarwechselrichter>Einspeisen für 9ct?

von Thomas U. (charley10)


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Frank D. schrieb:
> Nur mal theoretisch, wenn es wirklich mal günstig Strom gäbe also etwa
> 3…6ct. Wäre so etwas möglich:
> Strombezug> Gleichrichter>Solarwechselrichter>Einspeisen für 9ct?

Natürlich! Dazu kannst du die im Netz gespeicherte Energie bevorzugt im 
Winter nutzen.

von Bruno V. (bruno_v)


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Falk B. schrieb:
> Na wenn DAS kein wissenschaftlicher Beweis ist, was dann?!

Wahrscheinlich stimmt das sogar: Land umsonst, Bau eine Hälfte 
gefördert, die andere Hälfte ein Steuersparmodell und Zellen aus 
irgendeinem Deal wo beide Seiten profitieren.

In Deutschland wäre allein die Pacht für das Land so teur. Bis zu 5000€ 
je ha werden hier geboten.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Peter N. schrieb:
> Zuviel "Jetsons" gesehen?

Nein, Mangas. Schau mal nach Katzenbus.

: Bearbeitet durch User
von Joe (Gast)


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N.T. absichtlich falsch verstanden. Die Anti-Lobby machen lassen. In 
eine Energiekrise nach der anderen geraten. Totalen Blödsinn als Lösung 
verzapfen und sich wundern wann es endlich besser wird. Irgendwie hätte 
man den Mann vor hundert Jahren einfach mehr anerkennen und besser 
behandeln sollen. Und die Krönung: Leute die das sehen, werden jetzt und 
hier auch noch aufs übelste verunglimpft. Kann man machen, aber das 
Ausmass erstaunt mich immer wieder. Sehr gefährlich. Sowas kostet ein 
Vermögen, erzeugt Klimaschäden und Kriege. Irgendwie scheinen die Leute 
die falschen Propheten zu bevorzugen. Soviel Geld und Jobs etc. kann 
keiner dafür bekommen ...

Beitrag #7543939 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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Michael schrieb im Beitrag #7543939:
> Joe schrieb:
>> Sowas kostet ein
>> Vermögen, erzeugt Klimaschäden und Kriege.
>
> Flughäfen mit Steuergeld bauen, dafür keine Steuer auf Flugbenzin und
> Tickets.
> Enorme Summen für E-PKW Förderung, aber das DE Ticket ist zu teuer und
> die weitere Finanzierung ungewiss.
> WP und Energetische Sanierung hoch gefördert, für Leute die ein Haus
> besitzen und sich den Fachbetrieb leisten können der ihnen all die
> Formulare für die KFW erstellt und die dann die sanierten Wohnungen für
> einen fetten Aufschlag an die vermieten bei denen es vorher schon eng
> war.
>
Zustimmung!
Außerdem erinnert mich das sehr an einen Ausspruch meiner Großmutter, 
die es immerhin bis 100 'geschafft' hat und meinte
"Der Teufel scheißt auf den größten Haufen"...

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb im Beitrag #7543939:
> Wirtschaftliche Not, massiver Wohlstandsverlust, die Beteiligung an
> einem kriegerischen Konflikt gegen eine Supermacht

EX-Supermacht. Russland ist "nur" noch Atommacht. Reicht aber, um sich 
sinnvollerweise NICHT militärisch mit denen anzulegen.

> und eine machtgeile,
> korrupte, realitätsverleugnende Regierung, die ihr Volk verarscht,
> blendet und drangsaliert, hat stehts zuverlässig zu Kriegen geführt.

Diese und andere Regierungen sind a) demokratisch gewählt und b) werden 
von der wie auch immer ermittelten Mehrheit befürwortet. Den Medien 
sowieso.

Jedes Land bekommt die Regierung die es verdient!

von C. D. (derschmied)


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Falk B. schrieb:
> Jedes Land bekommt die Regierung die es verdient!

...oder spiegelt Dank der Demokratie deren Geisteszustand wider. Die 
"Mehrheit" war noch nie weitsichtig, Regierung immer schon mit Argwohn 
behaftet. Brot & Spiele, dem rennt das Volk nach. Hat Nero schon 
begriffen. Brot ist der Spargel geworden, die Spiele der Urlaub. Die 
aktuelle Regierung hat das nicht mehr im Blick, es rumort, und aller 
Orten schießt daher nutzloses Unkraut ans Licht. Wird ins Auge gehen..

DerSchmied

von Le X. (lex_91)


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Wieso bricht sich gerade am Sonntag immer der Weltschmerz Bahn?
Ertragt ihr euch selbst nicht sobald es nichts zu tun gibt?

von C. D. (derschmied)


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Le X. schrieb:
> Wieso bricht sich gerade am Sonntag immer der Weltschmerz Bahn

Och, das ist kein Weltschmerz,  und zu tun hab ich immer. Ist eher eine 
Zusammenfassung der Umstände die man nicht wahrnimmt solange im direkten 
Umfeld das Futterlager unerschöpflich scheint. Meiner Katze ist das 
Mausen auch zu mühsam geworden, hockt lieber vorm Napf und plärrt ihr 
gottgegebenes Recht auf Futter heraus. Die kriegt noch nichtmal die 
Büchse auf, und von Dank keine Spur.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Michael schrieb:
> rückstandsfrei verdampfen.

Das kriegen wir heutzutage schon ganz gut hin. Jetzt nicht per Laser, 
und auch nicht 100%, aber immerhin mit Pfannkuchentheorie und Fernsehen.

Früher war ja noch Augen verblitzen beim Schweißen ein gängiges 
Gesprächsthema.
Früher hieß es auch, Batterien sind ganz große Umweltsünder oder dass 
Strom in einem Kupferdraht entsteht, wenn man den gebogenen Draht in 
einem Magnetfeld kreisen lässt.

von C. D. (derschmied)


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Rbx schrieb:
> Michael schrieb:
>> rückstandsfrei verdampfen.
>
> Das kriegen wir heutzutage schon ganz gut hin.

Nja, nicht unbedingt, die Elemente bleiben ja erhalten. Vor einer Weile 
war ein Bericht im TV über Müllverbrennung, in deren Asche ist nahezu 
das gesamte Periodensystem vertreten. Ließe sich auch zurückgewinnen, 
nur eben nicht mit akzeptablen Aufwand. Mit dem ersten Kilo Aluminium 
hätte man sich seinerzeit die halbe Welt kaufen können, und wenn ich 
heute sehe was der Aasgeier von Schrotthändler montags am frühen Morgen 
sich davon sich aus dem Container sortiert, krieg ich rote Augen.

Die Physik bleibt was sie ist: Unüberlistbar. Läßt man wie in der 
Mathematik Variablen weg, stimmt das Ergebnis nicht mehr.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Gustav K. schrieb:
> Da rettet einen nur noch ein Stromaggregat und reichlich
> Brennstoff.

Stromaggregate sind z.Z. relativ günstig und Heizöl auch nicht teurer 
als im Herbst 2021!

von Thomas U. (charley10)


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Cha-woma M. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Da rettet einen nur noch ein Stromaggregat und reichlich
>> Brennstoff.
>
> Stromaggregate sind z.Z. relativ günstig und Heizöl auch nicht teurer
> als im Herbst 2021!

Da kommt mir folgender Gedanke:
Heizöl ist als Kraftstoff verrrboten. O.k.
Wenn ich aber mittels eines 'Moppels' und dieses Heizöls mein eh-Auto 
lade, ist das wohl wieder erlaubt, da nicht nachweisbar? Die Abwärme 
kann schliesslich zum Heizen der Bude verwendet werden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Man will gigantische quadratische Solarpanels (Seitenlänge mehrere km)
> in eine geostationäre Position bringen
Unheimlich viel schlauer wäre eine Umlaufbahn, die keine Nacht kennt. 
Das würde den rechnerischen Wirkungsgrad einiges erhöhen.

> und die dort erzeugten GigaWatt
> mittels elektromagnetischer Wellen zur Erde übertragen.
Super Idee, denn genau das macht die Sonne.

> Mir scheint das ganze aus einem Science-Fiction Roman abgeschrieben.
Das ist wie üblich so ein Projekt einzig und allein zum Absahnen von 
irgendwelchen Fördergeldern.

von Le X. (lex_91)


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Lothar M. schrieb:
> Super Idee, denn genau das macht die Sonne.
>
> Das ist wie üblich so ein Projekt einzig und allein zum Absahnen von
> irgendwelchen Fördergeldern.

Bevor auch du in die allgegenwärtige Entrüstung mit einstimmst, wäre es 
nicht sinnvoller den TE mal um ein paar Fakten zu bitten?

Aktuell wissen wir nur, dass gemäß einer unvollständig gesehenen 
"Wissenssendung", "man" irgendwas mit Weltraum machen möchte.

Bisschen sehr dünn als Diskussionsgrundlage.
Zum Empören reichts aber.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die Idee mit dem Solarstrom aus dem Weltall stammt aus dem Buch:
Unkonventionelle Energiewandler, Schmidt, Eckehard F., AEG-Telefunken 
Fachbuch / Elitera Berlin, 1975, ISBN: 3870870834;

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die Höhe der Geostationären Bahn liegt auf 36000km. Es gibt Laser, deren 
Strahl weitet sich nach 10m auf 2mm auf. D.h. der Durchmesser auf der 
Erde wäre dann 7,2km.  Also nicht ganz unmöglich so etwas.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> eine Umlaufbahn, die keine Nacht kennt
> Die Höhe der Geostationären Bahn liegt auf 36000km
Über der Erdoberfläche, das sind etwa drei Erddurchmesser. Da fällt der 
Erdschatten nur noch selten auf das Panel.
Allerdings müsste man es der Sonne nachführen. Das wird kompliziert.

> Berlin, 1975
Ich hatte das auch als sehr alte Idee in Erinnerung. Nach wie vor 
Unsinn.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter D. schrieb:
> Die Idee mit dem Solarstrom aus dem Weltall
... hatte schon Isaac Asimov 1941 mit der Solar Staion #5:
- 
https://addsdonna.com/old-website/ADDS_DONNA/Science_Fiction_files/2_Asimov_Reason.pdf

Le X. schrieb:
> Bisschen sehr dünn als Diskussionsgrundlage.
> Zum Empören reichts aber.
Immerhin wurden von den Amerianern schon 80 Millionen Dollars in solche 
Forschungprogramme investiert. Und auch Andere sind da stramm mit dabei.

- https://de.wikipedia.org/wiki/Weltraumgestützte_Solarenergie

Dort steht dann "Am 1. Februar 1974 kamen die Autoren der Studie zu dem 
Schluss, dass das Konzept zwar mehrere große Probleme hatte ... dass es 
aber vielversprechend genug war, um weitere Untersuchungen und 
Forschungen zu rechtfertigen."

Und klar, die müssen ja im Grunde zwingend zu diesem Schluss kommen, 
weil es sonst kein Geld mehr gibt...

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #7544586 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7544618 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7544622 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7544625 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7544639 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Lothar M. schrieb:
> Immerhin wurden von den Amerianern schon 80 Millionen Dollars in solche
> Forschungprogramme investiert.

Was dann ungefähr den jährlichen Portokosten einer mittelprächtigen 
Behörde entspricht?

Natürlich ist weltraumgestützte PV ein heißes Eisen.
Für weltraumgestütze Technik.
Es gibt eben nur begrenzte Möglichkeiten die Energie für 
Asteroidenbergbau oder Himmelskörperbesiedelung zu erzeugen.
Auf dem Mars z.B. ist normale PV ein Problem, weil das Marswetter 
äußerst fordernd ist.

Für Kernkraft im herkömmlichen Sinne bekommt man schnell ein 
Kühlungsproblem.
In kleinem Maßstab funzt das alles, aber nicht wenn ich ein paar GW für 
eine Mondbasis brauche, die ich mit Tunnelbohrern ins Gestein kloppe um 
vor Einschlägen geschützt zu sein, weil es keine Atmosphäre gibt die 
alles verdampft was nicht groß genug ist.

Lothar M. schrieb:
> Am 1. Februar 1974 kamen die Autoren der Studie zu dem
> Schluss, dass das Konzept zwar mehrere große Probleme hatte ... dass es
> aber vielversprechend genug war, um weitere Untersuchungen und
> Forschungen zu rechtfertigen."
Und 49J später kommen wir zu dem gleichen Ergebniss.

von Joachim B. (jar)


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Christoph db1uq K. schrieb:
>> Berlin, 1975
> Ich hatte das auch als sehr alte Idee in Erinnerung. Nach wie vor
> Unsinn.

sogar schon früher
Beitrag "Re: Solarstrom aus dem Weltall - Spinnerei oder Potenzial?"

Beitrag #7544852 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christoph db1uq K. schrieb:
>> Berlin, 1975
> Ich hatte das auch als sehr alte Idee in Erinnerung. Nach wie vor
> Unsinn.

Vorher war das nur Science Fiction. Aus dem Buch von 1975 konnte 
entnommen werden, dass die Idee vorwiegend technisch, aber auch 
wirtschaftlich und politische abgehandelt wurde. Damals wurde von 
Klystron Röhren scharfer Bündelung durch die atmosphärischen 
Mikrowellenfenster ausgegangen.

Nach 50J zu schauen, ob die Probleme sich heute lösen lassen und wie 
sich die Kosten verhalten würden, ist meiner Ansicht nach nicht ganz 
verkehrt. Nur zu großer Aufwand darf es nicht werden.

von Bernd G. (Gast)


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Michael schrieb:
> dass es aber vielversprechend genug war, um weitere Untersuchungen
>> und Forschungen zu rechtfertigen."
> Und 49J später kommen wir zu dem gleichen Ergebnis(s).

Ja natürlich, weil man auf diese Weise der Politik wieder Geld abluchsen 
kann für die eigenen kruden Forschungspläne.

von Cyblord -. (cyblord)


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Weltraumsolar kommt genau gleichzeitig mit Weltraum-Aufzügen: 50 Jahre 
nach dem alle aufgehört haben darüber zu lachen.

Aber im Ernst: Es kommt genau deshalb nicht weil es kein Problem löst 
was nicht einfacher ohne Weltraum gelöst werden kann. Übrigens auch der 
Grund warum es keine Weltraum-Nuklearwaffen gibt. Wäre zwar cool, aber 
eine ICBM kann heute schon jeden Punkt auf der Welt treffen. Wozu also 
noch dauerhaft im Weltraum stationieren? Das wäre nur teurer und 
aufwändiger.

Satelliten-Killer sind allerdings wieder sinnvoll. Da gibts aktuell 
nicht wirklich eine erdgestützte Lösung. Das testet man ja z.B. mit der 
X-37 aktuell.

: Bearbeitet durch User
von Bernd G. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> gleichzeitig mit Weltraum-Aufzügen:

und mit Weltraumflügen!

Cyblord -. schrieb:
> Wozu also noch dauerhaft im Weltraum stationieren?
Die sind bereits oben und haben die halbe Flugzeit hinter sich, können 
jederzeit unbemerkt gelauched werden und kommen auf gigantische 
Endgeschwindigkeiten. Marschflugköper wie der an die Ukraine zu 
liefernde Taurus müssten erst einmal hinfliegen, dort kilometerweit 
steigen, um genug Höhe zu haben. Wenn der schon Höhe hat, braucht er 
weniger Masse.

von Cyblord -. (cyblord)


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🐻 Bernie - Bär schrieb:

> und mit Weltraumflügen!

Nö weil Weltraumflüge heute schon stattfinden. Und von den aktuell recht 
regelmäßigen, sogar kommerziellen, bemannten Flügen, hin zu 
touristischen Flügen ist es kein großer Schritt mehr.

> Die sind bereits oben und haben die halbe Flugzeit hinter sich
Man muss sie aber viel höher bringen als eine ICMB damit sie oben 
bleiben. Und diese zusätzliche Höhe ist unnötig. Braucht aber riesige 
Raketen und viel Treibstoff. Dann wird auch Treibstoff für das Halten im 
Orbit gebraucht.

> können
> jederzeit unbemerkt gelauched werden

Nein. Warum auch? Starts aus dem Weltraum können genau so erkannt 
werden.

> und kommen auf gigantische
> Endgeschwindigkeiten.

Will man für den Wiedereintritt sicher nicht.

> Marschflugköper wie der an die Ukraine zu
> liefernde Taurus müssten erst einmal hinfliegen

Um Marschflugkörper geht es doch gar nicht. Niemand würde so was aus dem 
Weltraum starten wollen. Die Kosten pro Flugkörper wären gigantisch.

>, dort kilometerweit
> steigen, um genug Höhe zu haben.

Marschflugkörper müssen nicht hoch steigen. Die können sogar (z.B. über 
Wasser) extrem tief anfliegen.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Ohne es ganz gelesen zu haben ..... hat man nicht auch mal davon 
geredet, die Erde abzuschatten, um die Erderwärmung zu stoppen? Das 
könnten doch die Solarfelder gleich mit übernehmen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was hier alles durcheinandergeschmissen wird... :)

Erstens fliegen ICBMs keine orbitalen Bahnen, die müssen nur so hoch 
steigen, daß sie ihr Ziel hinterher auf einer gesteuerten annähernd 
ballistischen Bahn erreichen können. Die Anfluggeschwindigkeit der 
Sprengköpfe einer ICBM liegt im Bereich von Mach 25 und mehr, viel Spaß 
beim Abfangen. Die Amis haben das Anfang der 1970er Jahren probiert und 
mit der Sprint eine wirklich imposante Rakete entwickelt, die binnen 
Sekunden Mach 10 erreichen konnte und einen anfliegenden Sprengkopf in 
bis zu 30km Höhe und 47km Reichweite binnen 15 Sekunden erwischen 
sollte. Dabei wäre ein etwa 1kT starker nuklearer Sprengsatz zum Einsatz 
gekommen, der den anfliegenden Sprengkopf entweder zerstören oder durch 
seine Strahlung und Hitzewelle so weit destabilisieren sollte, daß er 
nicht mehr über dem Ziel detoniert.

Bereits die A4 (besser bekannt als V2) erreichte etwa Mach 4,7 und hatte 
im Endanflug noch hohe Überschallgeschwindigkeit, wodurch man den 
Überschallknall und das Pfeifen des Anflugs erst nach dem Einschlag 
wahrnehmen konnte.

Anti-Satelliten-Raketen gibt es bereits zuhauf. Die können von 
Kampfflugzeugen oder von VLS auf Schiffen gestartet werden und man würde 
sie im Falle eines globalen Konflikts auch brauchen, um jeweils die 
Spionage- und GNSS-Satelliten des Feindes abzuschießen. Bringt zwar 
nichts, weil jeder weiß, daß die Gegenseite das tut und seine Waffen so 
auslegt, daß sie auch ohne GNSS ihre Ziele finden und man gelernt hat, 
wie gut Luftaufklärung mit billigen Spielzeugdrohnen funktioniert... 
aber machen würde man's trotzdem.

Marschflugkörper verfolgen eine ganz andere Taktik, die Dinger versuchen 
mit hoher Unterschallgeschwindigkeit unterhalb des gegnerischen Radars 
zu fliegen, damit sie entweder gar nicht entdeckt werden oder erst im 
Endanflug ein paar Sekunden vor dem Einschlag, wenn es für eine 
effektive Abwehr zu spät ist. Das gilt erst recht für nuklear bestückte 
Marschflugkörper. Es besteht einfach keine Notwendigkeit, sowas aus dem 
All zu starten. Das können Flugzeuge und Schiffe viel besser. Vor allem 
die Position eines U-Bootes erfährt man erst in dem Moment, wenn es 
solche Waffen starten würde. Flugzeuge könnten sich auf dem Radar 
verraten, wenn irgendwas aus dem Hinterland in Richtung Frontlinie 
fliegt und dann vielleicht 100..200km davor abdreht, kann man davon 
ausgehen, daß es irgend einen Marschflugkörper gestartet hat, der nun im 
Tiefflug unterwegs ist. Deswegen können moderne Marschflugkörper 
verschiedenste Wegpunkte ansteuern bevor sie ihr eigentliches Ziel 
anfliegen. Der Endanflug erfolgt dadurch nicht aus der Richtung, aus der 
man ihn erwarten würde, was die Entdeckung und Abwehr nochmal erschwert.

von Roland E. (roland0815)


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Bei den spinnerten Ideen kommt mir SimCity 2000? in den Sinn mit dem 
Mikrowellenkraftwerk.

Genau die gleiche Idee.

Hin und wieder hat der Energiestrahl die Empfängerschüssel verfehlt und 
eine Schneise in die Stadt gebrannt...
X-D

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Roland E. schrieb:
> Hin und wieder hat der Energiestrahl die Empfängerschüssel verfehlt und
> eine Schneise in die Stadt gebrannt...

Auf Einzelschicksale kann keine Rücksicht genommen werden.

von Joachim B. (jar)


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Ben B. schrieb:
> Was hier alles durcheinandergeschmissen wird... :)
> .......

verwirre doch nicht mit Fakten!

von Al (frafra)


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Ich halte es für garantiert dass man alsbald mit PV im All Strom 
gewinnen wird den man dann auch auf die Erde übertragen kann. Da ist man 
sicherlich ein vielfaches näher dran als an der Kernfusion.

Was ich bei all dem aber vermisse ist die Überlegung welche Gefahren 
daraus für uns resultieren werden. Denn ab diesem Zeitpunkt wird nicht 
mehr nur die Energie genutzt die auf unserem Planeten von Natur aus 
ankommt sondern es wird zusätzlich Energie, die normalerweise an uns 
vorbei gegangen wäre, eingebracht.
Da wird es mit dem Klima und den Verhältnissen auf der Erde sicher 
irgendwann spannend werden.
Aber ähnlich wie beim Öl sollten wir darüber nicht großartig nachdenken, 
die Augen verschließen und daran festhalten, dass den künftigen 
Generationen schon was einfallen wird :)

von C. D. (derschmied)


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Al schrieb:
> Aber ähnlich wie beim Öl sollten wir darüber nicht großartig nachdenken,
> die Augen verschließen und daran festhalten, dass den künftigen
> Generationen schon was einfallen wird :)

Du meinst also auch die Gigatonnen an Akkuschrott & Elektromüll der 
nahen Zukunft für die es bis zur Stunde kein belastbares 
Recycling-Konzept gibt?

An Sci-Fi hat sich immerschon das seichte Gemüt geklammert, mit Flash 
Gordon hat's angefangen. Zu mehr als einer Fahne auf dem Mond hat's bis 
heute aber nicht gereicht, und selbst da werden Zweifel geäussert.

DerSchmied

von Al (frafra)


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C. D. schrieb:
> Du meinst also auch die Gigatonnen an Akkuschrott & Elektromüll der
> nahen Zukunft für die es bis zur Stunde kein belastbares
> Recycling-Konzept gibt?

Augen zu, nicht nur zum schlafen

von Gustav K. (hauwech)


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Al schrieb:
> Aber ähnlich wie beim Öl sollten wir darüber nicht großartig nachdenken,
> die Augen verschließen und daran festhalten, dass den künftigen
> Generationen schon was einfallen wird :)

Das wird künftigen Generationen um so besser gelingen, je mehr wir heute 
schon deren Geld ausgeben.

C. D. schrieb:
> Du meinst also auch die Gigatonnen an Akkuschrott & Elektromüll der
> nahen Zukunft für die es bis zur Stunde kein belastbares
> Recycling-Konzept gibt?

Am Ende mündet das Ganze in der thermische Verwertung (Fernwärme).
Der Akkuschrott soll gut brennen, habe ich mir sagen lassen.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Ich halte es ebenfalls für Riskant, weil wir damit Energie auf die 
Erdoberfläche holen, die dort normalerweise nicht ankommen würde. Damit 
heizen wir die Erde auf.

: Bearbeitet durch User
von CM Z. (Gast)


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Ja könnte man denn nicht gleich ein Atomkraftwerk geostationär 
installieren und den erzeugten Strom nicht mit Antennen sondern mittels 
Drehstomkabel auf die Erde also leitungsgebunden und damit gefahrlos 
übertragen. Das müßte doch eigentlich in einer multinationalen 
Anstrengung der Willigen technologisch umsetzbar sein. Und  außerdem 
könnte man das Atomkraftwerk durch Zug am Kabel zum gelegentlichen 
Brennelementewechsel einfach auf die Erdoberfläche herunterziehen. Kann 
man so eine Idee patentieren lassen?

Schöne Grüße.

von Bernd G. (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
> Ich halte es ebenfalls für Riskant, weil wir damit Energie auf die
> Erdoberfläche holen,

Dafür muss aber dann keine Energie auf der Erde erzeugt werden, z.B. 
durch Kohleverstromung!

von Cyblord -. (cyblord)


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Carl Mikael B. schrieb:
> Kann
> man so eine Idee patentieren lassen?

Einfach die Pfleger fragen. Die kennen den schnellsten Weg zum 
Patentbüro.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Was soll denn eigentlich NOCH alles im All geparkt werden?

also neben den tausenden "Perlenketten-Satelliten" fürs Web
und bald ja wohl auch Waffensystemen...

Ein Kessler-Syndrom macht bestimmt Spass,
dann gibts aussserhalb der üblichen "Stosszeiten" auch noch
Sternschnuppen zu sehen

:-]

von Cyblord -. (cyblord)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Was soll denn eigentlich NOCH alles im All geparkt werden?

Grundsätzlich wäre da ziemlich viel Platz. Wenn man nicht zwanghaft 
alles im Erdorbit unterbringen wollen würde.

von Bernd G. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Was soll denn eigentlich NOCH alles im All geparkt werden?

Das viele CO2 wollen einige ins All katapultieren. Es ist nur noch nicht 
klar, wie das gehen soll.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Was soll denn eigentlich NOCH alles im All geparkt werden?
>
> Grundsätzlich wäre da ziemlich viel Platz. Wenn man nicht zwanghaft
> alles im Erdorbit unterbringen wollen würde.

:D

kannst ja mal ausrechnen, ob man noch eine gescheite Verbindung
zu einem Satelliten in 5 Lichtjahren Entfernung hinbekommen würde.
Mal nur von de Signalstärke her, die Latenz mal aussen vor gelassen.

von Cyblord -. (cyblord)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> kannst ja mal ausrechnen, ob man noch eine gescheite Verbindung
> zu einem Satelliten in 5 Lichtjahren Entfernung hinbekommen würde.
> Mal nur von de Signalstärke her, die Latenz mal aussen vor gelassen.

Per Subraum-Kommunikation gar kein Thema.

von Bernd G. (Gast)


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Könnte man nicht einfach ein großes Thermoelement bauen und die eine 
Seite in Richtung des Erdinnern versenken? Würde auch Strom machen und 
die E-Probleme lösen.

von Cyblord -. (cyblord)


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🐻 Bernie - Bär schrieb:
> Könnte man nicht einfach ein großes Thermoelement bauen und die eine
> Seite in Richtung des Erdinnern versenken? Würde auch Strom machen und
> die E-Probleme lösen.

Geothermie gibts schon.

von Roland E. (roland0815)


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C. D. schrieb:
> ... Zu mehr als einer Fahne auf dem Mond hat's bis
> heute aber nicht gereicht, und selbst da werden Zweifel geäussert.
>
> ...

Doch hat es. Über 7to Schrott und Müll haben wir auf dem Mond 
hinterlassen...

von Bernd G. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Geothermie gibts schon.

Ja, aber nicht mit direkter Stomgewinnung

von Roland E. (roland0815)


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🐻 Bernie - Bär schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Geothermie gibts schon.
>
> Ja, aber nicht mit direkter Stomgewinnung

Doch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geothermie#Stromerzeugung_2

Sogar in Deutschland.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


Angehängte Dateien:

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🐻 Bernie - Bär schrieb:
> Das viele CO2 wollen einige ins All katapultieren. Es ist nur noch nicht
> klar, wie das gehen soll.

Da gab es mal eine praktikable Lösung bei Spaceballs.

von Gustav K. (hauwech)


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Steve van de Grens schrieb:
> Ich halte es ebenfalls für Riskant, weil wir damit Energie auf die
> Erdoberfläche holen, die dort normalerweise nicht ankommen würde. Damit
> heizen wir die Erde auf.

Wenn wir Solarmodule auf der grünen Wiese aufstellen, heizen wir 
ebenfalls die Erde auf. Denn die Module erwärmen sich im Sommer auf über 
60°C. Du wirst keine grüne Wiese finden, die sich im Sommer auf über 
60°C aufheizt.

von C. D. (derschmied)


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Gustav K. schrieb:
> Wenn wir Solarmodule auf der grünen Wiese aufstellen, heizen wir
> ebenfalls die Erde auf. Denn die Module erwärmen sich im Sommer auf über
> 60°C. Du wirst keine grüne Wiese finden, die sich im Sommer auf über
> 60°C aufheizt.

Grünland --> Photosynthese --> Biomasse --> fossile Brennstoffe.

Umgewandelte Sonnenenergie also. Ergo: Erdöl ist defacto "grün" :-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wenn der Mensch nicht so ein Vandalismustier wäre,
könnte man auf hunderten von Kilometern Küstendeichen auf der Deichkrone
(Hier gibts höhere Strömungen) viele Windräder aufstellen.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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So wie das dort vorgeschlagen wird, ist das großer Unfug! Eine einfach 
anzustellende Überlegung zeigt, wie unsinnig die Idee ist:

Das Sonnenlicht kommt bereits kostengünstig auf die Erde und jeder 
Haushalt bekommt einen Teil davon ab, wenn er möchte. Eine 
Photovoltaikzelle im All ist nicht wesentlich effektiver, als auf der 
Erde. Man hat im Wesentlichen den Temperaturvorteil (kalt ist besser, 
als warm) und das volle Sonnenspektrum, weil keine Luftmassen streuen. 
Mehr als Faktor 2-3 kann es aber nicht ausmachen, was sich leicht 
rechnerisch zeigen lässt.

Für terrestrische Anwendung ist die gesamte aktuell beleuchtete 
Erdhalbkugel ein potenzieller Empfänger. Rechnet man Krümmung ab, 
mindestens noch 30%. Das ist um mehrere Größenordnungen mehr, als ein 
Sonnenpanel direkt vor der Erde, weil dieses so groß sein müsste, dass 
es weite Teile der Erde "in den Schatten stellt".

Abgesehen davon, dass es mechanische Probleme gibt, solch große Objekte 
zu bauen und zu betreiben (von Steuern mag ich gar nicht reden) gibt es 
also kein Panel das, genügend groß wäre, ausreichend Energie zu liefern. 
Wenn also nur ein kleines Panel überhaupt Energie sammelt, kann dies 
auch nur für einen winzigen Teil der Menschen reichen.

Mit einem solchen Teil könnte man allenfalls Zusatzenergie für 
Satelliten oder eine Raumstation bereitstellen, die man anders nicht 
dorthin bekommt.

Als globale Lösung scheidet das aus.

Und wer jetzt meint, man könne mehre kleine benutzen, die nur kleine 
Schatten werfen und / oder dies sogar nutzen, um die Erderwärmung zu 
bremsen, de möge sich hinsetzen und eine detaillierte Input-Outrechung 
für die Energie machen. Auch hier findet sich wieder keine Lösung für 
die Gleichung:

Entweder sind die Zellen so effektiv, dass sich die Technik gegenüber 
der terrestrischen Nutzung lohnt, dann schicken sie aber einen 
relevanten Anteil der Sonnenenergie auf die Erde und man hat dort dann 
doch wieder deren Abwärme - oder man benutzt die "schlechten" Zellen von 
heute. Diese schatten  IR und Wärme von der Erde gut ab (im Verhältnis 
zu der dann nach unten übertragenen Energie)  bremsen die Erderwärmung 
und lassen nur den geringen Nutzanteil durch, den wir wollen. Das 
wiederum klappt wegen der Größenargumentation oben nicht.

Beide Aspekte, Größe und Effizienz definieren also für sich zwei Fenster 
wo man sinnvoll operieren kann, die aber keine Schnittmenge habe.

Mit der Effizienz von Solarzellen haben wir eh ein Problem: Wenn man 
sich ansieht, wie energieraubend die Produktion solcher  Zellen ist, 
dann kommt heraus, dass man z.B. bei den hocheffektiven monokristallinen 
Zellen mehr Energie reinstecken muss, als sie während ihrer Lebenszeit 
liefern können. Eine positive Energiebilanz haben nur Poly- und Amorhpe.

Hoch-effektive Solarzellen sind also auch nur wieder eine Möglichkeit, 
Satelliten mit Energie auszustatten, die man ineffektiv auf der Erde 
erzeugt hat.

Das Energieproblem löst man so definitiv nicht.

Was es braucht, sind Beschichtungen, die den von der Solarzelle nicht 
nutzbaren Spektralanteil reflektieren, aber auch da ist man begrenzt. 
Die Verluste kommen größtenteils aus der Zelle selber, d.h. sie wird 
warm. Damit ist die einzig klimarelevante Reserve die, die Zellen mit 
Abstand aufs Dach zu bauen, damit die Wärme außen erzeugt wird und auch 
bleibt, statt die Ziegel zu heizen, womit ein Teil nach innen geht und 
Klimaanlagen erfordert.

von Purzel H. (hacky)


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Ballistische Waffen im Weltraum, um Ziele auf der Erde anzugreifen 
sollte man vergessen. Das funktioniert so nicht. Die 
Orbitalgeschwindigkeit betraegt um die 8km/sek. Wenn man nach unten 
schiesst .. kommt zum Bewegungsvektor halt noch 1km/sek nach unten 
hinzu. Was aber zu einer elliptischen Umlaufbahn fuehrt. Wenn man nach 
hinten schiesst .. nimmt die Orbitalgeschwindigkeit ab, auf zB 7km/sek 
und erreicht so einen tieferen Orbit.

von C. D. (derschmied)


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Njäch,

Man braucht sich doch nur Moonraker reinziehen, James Bond. Steinzeit. 
Jaaa, Ian Fleming wusste noch wie man das mit dem Weltraum hinkriegt.

Irgendwelche Zweifel? Man bekommt auf dem Erdboden nicht mal im Ansatz 
die gröbsten Problem in den Griff, aber man träumt von James Bond. Nach 
wie vor. Und nach wie vor fällt unkontrolliert Müll von den erbärmlichen 
Versuchen daran grundlegendes zu ändern auf die Erde zurück. Hurra. Es 
reicht für's Telefon, Ameisen-Experimente und Nachrichten teils 
zweifelhaften Kerns.

Mehr nicht.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


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von Cyblord -. (cyblord)


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C. D. schrieb:
> Man bekommt auf dem Erdboden nicht mal im Ansatz
> die gröbsten Problem in den Griff, aber man träumt von James Bond. Nach
> wie vor. Und nach wie vor fällt unkontrolliert Müll von den erbärmlichen
> Versuchen daran grundlegendes zu ändern auf die Erde zurück. Hurra. Es
> reicht für's Telefon, Ameisen-Experimente und Nachrichten teils
> zweifelhaften Kerns.

Also ok. Gibst du dann bitte der NASA Bescheid wenn alle Probleme auf 
der Erde gelöst sind und man mit Weltraum anfangen kann? Hast du eine 
grobe Zeitabschätzung wann das sein wird?

In der Zwischenzeit wirst du sicher kein GPS o.ä. nutzen, richtig? Denn 
das geht nur mit Weltraumtechnik und die dürfen wir erst haben wenn alle 
Probleme hier gelöst sind.

: Bearbeitet durch User
von Purzel H. (hacky)


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Daniel A schrieb :
>
> Purzel H. schrieb:
>> Ballistische Waffen im Weltraum
>
>https://en.wikipedia.org/wiki/Kinetic_bombardment

Eine nette Story um Kinder und duemmliche Politiker zu erschrecken. 
Funktioniert aber trotzdem nicht. Denn die Teile sind schwerelos. Ohne 
nichts bleiben die da. Da muesste ein Raketenantrieb dran um die zu 
bewegen. Am Schnellsten kommen sie runter mit rueckwaerts beschleunigen, 
nicht nach unten. Nach unten gibt's eine elliptische Umlaufbahn. Die 
8km/sek vorwaerts muessen weg. Die muss man abbauen...
Aha. ja. Zielsuchen waer dann auch noch.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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um einigermassen häufig gewisse Punkte auf der Erde
aus einem Orbit heraus zu erreichen
müsste man aber viele Systeme kreisen haben,
damit zu den gewünschten Zeitpunkten sich immer grad eines davon
in gewünschter Position zum Abschuss befindet.

Speziell, wenn das sowas wie steurungslose Wolfram-Pfosten sein sollen,
die man richtung Erde schiessen will.

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


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Purzel H. schrieb:
> Denn die Teile sind schwerelos. Ohne nichts bleiben die da.

Nur weil der Ball auf der Hügelspitze nur langsam rollt, heisst das 
nicht, dass er einem nicht davon saust, wenn man ihn etwas weiter rollen 
lässt.

von Stefan H. (cheeco)


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An dem Thema wird übrigens aktiv in letzter Zeit geforscht! Hier kann 
man mehr Informationen finden:

https://www.esa.int/Enabling_Support/Space_Engineering_Technology/SOLARIS/Space-Based_Solar_Power_overview

Hier ist noch ein Dokument welches detaillierter auf die Hintergründe, 
Vorteile und Machbarkeit der Technologie eingeht:

https://esamultimedia.esa.int/docs/technology/The_Case_for_an_ESA_preparatory_programme_for_Space-Based_Solar_Power_for_terrestrial_energy_needs.pdf

Wahrscheinlich findet man - wenn man etwas sucht - noch weitere Details 
zu der Machbarkeit der einzelnen Bestandteile.

Stefan

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan H. schrieb:
> An dem Thema wird übrigens aktiv in letzter Zeit geforscht!

Ach? Ja klar, damit wird eine Denke bei den Geldgebern getriggert und es 
geht ja um Solar = Klimarettung. Dabei geht es aber nur um 
Forschungsgelder und die Arbeitsplätze im Hightech Bereich.
Machbar sind viel eher dicke Solarkraftwerke in Saudi-Arabien oder der 
Sahara, als welche im Orbit. Alleine die Positionierung ist 
problematisch, die Energie, um das zusammenzubauen, die Erdrotation und 
viele andere Probleme. Und dann wird gebündelte Energie mit vielen 
Megawatt auf die Erde gerichtet mit unübersehbaren Folgen für Wolken, 
nebel und Regen.

von Stefan H. (cheeco)


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Ich gebe dir recht und natürlich ist das Zukunftsmusik und 
wahrscheinlich eine Utopie. Trotzdem sollte man aber auch mal die 
möglichen Vorteile herausstellen:

- Die Sonneneinstrahlung im Weltraum ist konstant. Ein solches Kraftwerk 
wäre also im Vergleich mit Wind und Solar auf der Erde grundlastfähig.

- Solar in der Wüste macht natürlich Sinn, aber oft sind Regionen mit 
gutem Ertrag auch politisch problematisch. Mit den Erfahrungen der 
letzten Jahre würde man sich nur ungern in diese Abhängigkeiten begeben. 
Der Transport der Energie nach Europa ist technisch machbar, aber auch 
mit hohen Investitionen verbunden.

Aber man darf auch nicht vergessen dass sich die Kosten um 1kg in den 
Weltraum zu befördern von 20000$ auf 2000$ reduziert haben. Wenn 
Starship funktioniert, dann geht man von Kosten von 200$ aus, also eine 
Reduzierung um den Faktor 100. Wahrscheinlich ist das immer noch viel zu 
teuer, aber wesentlich realistischer als noch vor 30 Jahren.

Vor 10 Jahren dachten die meisten dass selbst landende Raketen eine 
Utopie sind, heute ist es Standard. Auch dass wir fast 2000 Satelliten 
für schnelles Internet im Weltraum haben war schwer vorstellbar, heute 
ist es Realität.

Meine Vermutung ist dass Firmen darauf warten wie sich die Technologie 
entwickelt und ob ein Business case erkennbar wird. Sobald das passiert, 
dann wird das auch gebaut werden.

Stefan

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Stefan H. schrieb:
> Die Sonneneinstrahlung im Weltraum ist konstant.

Wie kommst du darauf? Irgendwelche Dinge, die die Erde umkreisen, 
geraten zwangsläufig in den Schatten der Erde.

: Bearbeitet durch User
von Stefan H. (cheeco)


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Steve, da hast du recht, es ist nicht zu 100% verfügbar weil sich der 
Satellit tatsächlich im Schatten befindet. Aber das sind nur maximal 70 
Minuten pro Tag, an bestimmten Tagen im Jahr siehe: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Geostation%C3%A4rer_Satellit#Energieversorgung_bei_Eklipse,_Sun_outage

Das ESA-Dokument spricht von einer Verfügbarkeit über das Jahr gerechnet 
von 99.3%.

Stefan

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan H. schrieb:
> Wenn
> Starship funktioniert, dann geht man von Kosten von 200$ aus, also eine
> Reduzierung um den Faktor 100

Aber das Dings ist gar nicht für Transporte gedacht. Herr Musk will 
damit Leute befördern. Und es wäre hilfreich, wenn es nicht dauernd 
kaputtgehen würde.

Stefan H. schrieb:
> Der Transport der Energie nach Europa ist technisch machbar, aber auch
> mit hohen Investitionen verbunden.

Und wie willst du den Transport auf die Erde ohne riesige Investitionen 
lösen? Es handelt sich nicht um tausende, sondern zehntausende 
Kilometer.

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


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Steve van de Grens schrieb:
> Wie kommst du darauf? Irgendwelche Dinge, die die Erde umkreisen,
> geraten zwangsläufig in den Schatten der Erde.

Hängt ganz vom Orbit ab. Bei einer bestimmten Pol-zu-Pol-Bahn kann der 
Statellit ständig im Sonnenlicht sein...

von Ralf X. (ralf0815)


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Peter N. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>> Wie kommst du darauf? Irgendwelche Dinge, die die Erde umkreisen,
>> geraten zwangsläufig in den Schatten der Erde.
>
> Hängt ganz vom Orbit ab. Bei einer bestimmten Pol-zu-Pol-Bahn kann der
> Statellit ständig im Sonnenlicht sein...

Für einen hammerharten Energiestrahl vom Satelliten zur Erde sollen 
zirkumpolare Umlaufbahnen relativ schlecht geeignet sein.

von Thomas U. (charley10)


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Peter N. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>> Wie kommst du darauf? Irgendwelche Dinge, die die Erde umkreisen,
>> geraten zwangsläufig in den Schatten der Erde.
>
> Hängt ganz vom Orbit ab. Bei einer bestimmten Pol-zu-Pol-Bahn kann der
> Statellit ständig im Sonnenlicht sein...

Pol-zu-Pol-BAHN, also nicht geostationär? Dann wird das ein ebensolcher 
'Zappelstrom' wie derzeit, nur viel teurer?
Wieviel derartiger Satelliten würden benötigt, um unterbrechungsfrei 
die Energie zu liefern?
Ich sehe, Ralph war schneller...

Und wehe, der Beam trifft nicht exakt! Vielleicht war 1908 'Tunguska' 
schon ein derartiges Experiment der Aliens? ;-))

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
> Peter N. schrieb:
>> Steve van de Grens schrieb:
>>> Wie kommst du darauf? Irgendwelche Dinge, die die Erde umkreisen,
>>> geraten zwangsläufig in den Schatten der Erde.
>>
>> Hängt ganz vom Orbit ab. Bei einer bestimmten Pol-zu-Pol-Bahn kann der
>> Statellit ständig im Sonnenlicht sein...
>
> Pol-zu-Pol-BAHN, also nicht geostationär? Dann wird das ein ebensolcher
> 'Zappelstrom' wie derzeit, nur viel teurer?
> Wieviel derartiger Satelliten würden benötigt, um _unterbrechungsfrei_
> die Energie zu liefern?

Die Frage ist einfach zu beantworten: zwei, die entsprechend versetzt 
zueinander fliegen müssen  - egal ob zirkumpolar oder geostationär.

Wobei man selbst bei nur einer Station bei geostationärer Bahn noch den 
Vorteil hat, dass es dann Mitternacht ist und eh wenig Energie gebraucht 
wird. Die zeitliche Abschattung ist auch geringer als zwei Stunden - das 
sollte sich mit Speichern nachts problemlos überbrücken lassen. Das wäre 
ja alles bis auf die Sekunde planbar.

> Und wehe, der Beam trifft nicht exakt! Vielleicht war 1908 'Tunguska'
> schon ein derartiges Experiment der Aliens? ;-))

Ja, ich halte das auch für viel zu aufwändig und die Gefahr, dass die 
Steuerung in falsche Hände gerät, für zu groß.

von Peter N. (alv)


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Ihr habt gar keine Phantasie.
Der Pol-zu-Pol-Satellit kann ja Energiestrahlen zu geostationären 
Satelliten schicken, die diese auf die Erde umlenken...

Aber warum bauen wir nich gleich eine Dyson-Sphäre?

von Daniel A. (daniel-a)


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Peter N. schrieb:
> Aber warum bauen wir nich gleich eine Dyson-Sphäre?

Das wäre mal was praktisches. Damit kann man das gesamte Sonnensystem in 
ein Raumschiff verwandeln.

Aber ich finde wir sollten mal mit einer Mondstation anfangen, dort eine 
Raumschiff Fabrik bauen, und dann von dort weiter zum Mars.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter N. schrieb:
> Aber warum bauen wir nicht gleich eine Dyson-Sphäre?

wer das kann, kann auch erstmal alle Asteroiden einsammeln,
die ansonsten "quer" laufen und in die Sphäre einschlagen.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Gustav K. schrieb:
> Wenn wir Solarmodule auf der grünen Wiese aufstellen, heizen wir
> ebenfalls die Erde auf. Denn die Module erwärmen sich im Sommer auf über
> 60°C. Du wirst keine grüne Wiese finden, die sich im Sommer auf über
> 60°C aufheizt.

Prima.
Eine Neudefinition des Energieerhaltungssatzes.
Was tut denn die grüne Wiese?
Reflektiert die die Sonnenenergie zurück ins All?

von Thomas U. (charley10)


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Michael schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Wenn wir Solarmodule auf der grünen Wiese aufstellen, heizen wir
>> ebenfalls die Erde auf. Denn die Module erwärmen sich im Sommer auf über
>> 60°C. Du wirst keine grüne Wiese finden, die sich im Sommer auf über
>> 60°C aufheizt.
>
> Prima.
> Eine Neudefinition des Energieerhaltungssatzes.
> Was tut denn die grüne Wiese?
> Reflektiert die die Sonnenenergie zurück ins All?

Nöö - die verdunstet, solange noch grün/feucht entsprechend viel Wasser 
und hält damit ihre Temp. relativ brauchbar.
Absorbiert einen Teil und wächst, solange noch feucht.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Thomas U. schrieb:
> Nöö - die verdunstet, solange noch grün/feucht entsprechend viel Wasser
> und hält damit ihre Temp. relativ brauchbar.
Eben!
Und da Wasserdampf das wichtigste Treibhausgas ist, schützt PV gleich 
mehrfach das Klima.

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