Hallo, Habe ich einen Denkfehler, oder sind Emitter/Kollektor von T110 bzw. T113 in folgendem Plan vertauscht? (links mittig; LED-Ansteuerung) Link Hifimuseum: http://www.hifimuseum.de/index.php?eID=tx_cms_showpic&file=uploads%2Fpics%2FRIM-Katalog-1983-Schaltplan-SWM-6000-1024.jpg&width=1280m&height=1024m&bodyTag=%3Cbody%20style%3D%22margin%3A0%3B%20background%3A%23fff%3B%22%3E&wrap=%3Ca%20href%3D%22javascript%3Aclose%28%29%3B%22%3E%20%7C%20%3C%2Fa%3E&md5=f4db37bc25d0cafe61b5fb3d69e419d4
:
Bearbeitet durch User
Nerd 8. schrieb: > Habe ich einen Denkfehler, oder sind Emitter/Kollektor von T110 bzw. > T113 in folgendem Plan vertauscht? (links mittig; LED-Ansteuerung) > > Link Hifimuseum: > http://www.hifimuseum.de/ Nunja, sog. Inversbetrieb kann manchmal durchaus sinnvoll sein. Hier sehe ich dafür allerdings keinen Vorteil. Funktionieren wird die Schaltung trotzdem, da eine Stromverstärkung von zehn hier wohl ausreichen wird.
Wie sollen die LED's 109 und 111 jemals leuchten? Beide Transistoren können doch so nie aufgesteuert werden? Irgendwie sitzte ich momentan voll auf der Leitung..
:
Bearbeitet durch User
Nerd 8. schrieb: > Wie sollen die LED's 109 und 111 jemals leuchten? Beide Transistoren > können doch so nie aufgesteuert werden? Die sollten sogar eher immer leiten, weil sie gegen -15V "verpolt" sind und die "verpolte" BE-Strecke bei 7..8V zu leiten beginnt. Dass man Transistoren im **Inversbetrieb** mit geringer Stromverstärkung auch verwenden kann, funktioniert deshalb nur bei Schaltungen mit niedrigen Versorgungsspanunngen. Eine Schaltung, die trotz fehlerhaftem Inversbetrieb funktioniert, ist dort rechts oben mit den T2 und T4: - http://www.lothar-miller.de/s9y/uploads/Bilder/PS2-Tastaturumschaltung.pdf Ich vermute einfach, das ist ein Fehler im Schaltplan, und im Laoyut sind C und E richtig herum angeschlossen.
:
Bearbeitet durch Moderator
Lothar M. schrieb: > Nerd 8. schrieb: >> Wie sollen die LED's 109 und 111 jemals leuchten? Beide Transistoren >> können doch so nie aufgesteuert werden? > Die sollten sogar eher immer leiten, weil sie gegen -15V "verpolt" > sind und die "verpolte" BE-Strecke bei 7..8V zu leiten beginnt. > > Dass man Transistoren im **Inversbetrieb** mit geringer Stromverstärkung > auch verwenden kann, funktioniert deshalb nur bei Schaltungen mit > niedrigen Versorgungsspanunngen. Du hast recht, ich hätte etwas genauer hinsehen sollen.
Nerd 8. schrieb: > Habe ich einen Denkfehler, oder sind Emitter/Kollektor von T110 bzw. > T113 in folgendem Plan vertauscht? Vertauscht. Es sind BC547 die LED von +15V und BC556 die LED nach -15V schalten sollen, je nach dem ob der LM339 ein high (+15V) oder low (-15V) liefert. Aber wenn man sich die Elkos anguckt, die vom LM339 auf Kurzschluss gezogen werden, ist die Schaltung eh murks, nicht nachbauen. Wenn man mit den Komparatoren Schaltschwellen erfasst, reicht auch jede LED nach nur +5V ganz ohne Transistor.
moin, moin, nach meinem Wissen waren die Schaltpläne in den RIM-Jahrbüchern bewusst fehlerhaft - nach dem Motto "wer findet den Fehler". Damit der Nachbau nicht so einfach war. Denn man wollte schließlich die Baumappen oder besser noch die Bausätze verkaufen. Trotzdem fand ich die Jahrbücher sehr schön, Informativ und "Appetit anregend". LG Werner
:
Bearbeitet durch User
Werner R. schrieb: > nach meinem Wissen waren die Schaltpläne in den RIM-Jahrbüchern bewusst > fehlerhaft RIM? Puh. Mit dem Aufkommen von Transistoren in HiFi-Endstufen - RIM hat ja noch lange auf Röhren gesetzt - gab es da jahrelang bei mehreren Verstärkertypen einen schlimmen Fehler: Bei eisenlosen Gegentakt-Endstufen mit 2 identischen Transistoren (z. B. 2N3055) wurde direkt in beide Emitterleitungen je ein kleiner Gegenkopplungswiderstand gesetzt. Völlig unsinnig, weil der eine Transistor zusammen mit dem Transistor davor immer einen PNP/NPN-Darlington, der andere aber einen NPN/NPN-Darlington gebildet hat. So war die Stufe unsymmetrisch und der Klirrfaktor lag deshalb immer so um 1 %, bei professionellen Schaltungen mit ähnlichem Aufwand lag er um 0,1 %. War also wohl nicht nur im Schaltplan, sondern auch auf der Platine ein Fehler. Ing. Wirsum hatte einfach die früheren Röhrenschaltungen im Kopf und die gängigen Lehrbücher nicht gelesen.
:
Bearbeitet durch User
Rolf schrieb: > Ing. Wirsum hatte einfach die früheren Röhrenschaltungen im Kopf Da gabe es wohl viele Entwickler, die mit der Umsetzung Probleme hatten. Teilweise wurden sogar Koppeltrafos zwischen zwei NF- Vorstufen gesetzt. Aber vielleicht waren damals Trafos wirklich billiger als Transistoren.
Harald W. schrieb: > Teilweise wurden sogar Koppeltrafos zwischen zwei NF- > Vorstufen gesetzt. Weil sonst die Arbeitspunkte nicht passten oder sie weggedriftet sind. Temperaturgang, Sperrströme bei Germanium-Transistoren ... > Aber vielleicht waren damals Trafos wirklich billiger als Transistoren. Ganz zu Anfang ja. Ein OC 70 kostete 10 Elektriker-Stundenlöhne.
Werner R. schrieb: > moin, moin, > nach meinem Wissen waren die Schaltpläne in den RIM-Jahrbüchern bewusst > fehlerhaft - nach dem Motto "wer findet den Fehler". Echt jetzt? Das wäre mehr als nur fies.. :(
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.