https://www.monopol-magazin.de/interview-sven-gatter-beeskow-skulpturen-umgebaut-ich-dachte-die-leute-wuerden-aus-respekt-die-finger-davon-lassen Ich finde den Vorfall nicht nur lustig, sondern meiner Meinung nach zeigt er ein Bedürfnis nach mehr interaktiver Kunst. Es gibt ja auch einige Mitmach-Museen, wo man Sachen anfassen und benutzen darf. Warum sind die eigentlich überwiegend auf Kinder fokussiert? Erwachsene wollen auch anfassen - ich jedenfalls.
Steve van de Grens schrieb: > Erwachsene wollen auch anfassen - ich jedenfalls. Die Erwachsenen bekommen täglich schon genug schlimme Dinge zum Anfassen, die Kinder noch nicht nicht anfassen dürfen, weil sie noch "zu klein" sind. Es ist daher also nur gerecht!
> Bedürfnis nach mehr interaktiver Kunst
Definitiv
Das ist ja auch der Erfolg von Daniel Rozin oder Paolo Cirio.
Beide sehr interessant für Maker.
Andi F. schrieb: > der link ist "403 Forbidden" Komisch, bei mir nicht. Es geht um das gezeigte Kunstwerk. Dieses haben Besucher der Ausstellung umgebaut.
Steve van de Grens schrieb: > Ich finde den Vorfall nicht nur lustig, sondern meiner Meinung nach > zeigt er ein Bedürfnis nach mehr interaktiver Kunst. Bemerkenswert finde ich den anscheinend vorhandenen, unwiderruflichen Anspruch des Künstlers auf eine ars aeterna. Es soll schon Messies gegeben haben, die in einem Archiv eigener Fäkalien gelebt haben, von den sie sich nicht trennen mochten
Percy N. schrieb: > Bemerkenswert finde ich den anscheinend vorhandenen, unwiderruflichen > Anspruch des Künstlers auf eine ars aeterna. Naja, er hat im Interview aber auch gesagt, dass er die Täter nicht bestrafen will. Ganz anders lief es bei Joseph Beuys, der eine Putzfrau verklagte, weil sie nichts ahnend ein Stück ranzige Butter weg schaffte. Für ihn war das ein lebendiges Kunstwerk.
so einen Kram bauen bei uns die Kindergarten täglich, sind die jetzt alle Künstler und die Pfleger Banausen, da sie alles am Abend wieder in die Kiste räumen? In meinen Augen ist das ein Haufen Styrodur Reste von der Baustelle. Die Menschheit geht an ihrer eigenen Dummheit zugrunde. https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=Up12bfe8&id=38BDE808C431B064D9109BF4F3A67FC417C5AC3D&thid=OIP.Up12bfe8-9zgTRjC2eGiOQHaFj&mediaurl=https%3a%2f%2fsvengatter.de%2fwp-content%2fuploads%2f2022%2f01%2fSG_ET_MixedMediaInstallation-02-scaled.jpg&cdnurl=https%3a%2f%2fth.bing.com%2fth%2fid%2fR.529d766df7bcfbdce04d18c2d9e1a239%3frik%3dPazFF8R%252fpvP0mw%26pid%3dImgRaw%26r%3d0&exph=1920&expw=2560&q=Die+Installation+%22Echo+Tektur%22&simid=608001888917787768&FORM=IRPRST&ck=FEE79066055DC884EC92C2CA3CFDEC43&selectedIndex=5&itb=0&ajaxhist=0&ajaxserp=0
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Steve van de Grens schrieb: > Ganz anders lief es bei Joseph Beuys, der eine Putzfrau verklagte, weil > sie nichts ahnend ein Stück ranzige Butter weg schaffte. Für ihn war das > ein lebendiges Kunstwerk. Auch da ging es nicht um Strafe, sondern um Kompensation für Schäden. Nun war Beuys auch ein wenig speziell im Hinblick auf seine Fettecken pp, die gleichsam traumatische Begebenheiten seiner eigenen Vita widerspiegeln sollten. Na ja ... Bei der bloßen abstrakten Vorstellung des Konzeptes "Mandala" müssten diese Leute eigentlich fürchterliche körperliche Leiden erdulden müssen.
Hallo selbst in diesem Forum wurde das Thema Kunst schon (durchaus interessant) abgehandelt: Beitrag "Weltempfänger Spezifikation" Kunst muss provozieren. Wenn Kunst wirklich nicht angefasst und sogar geschützt werden soll, wird das auch gemacht bzw. verhindert. Das sieht und bemerkt man in jedem Museum (leider auch fast allen naturwissenschaftlichen und technischen und gerade dort wäre anfassen, einsteigen, nutzen, dran "herumspielen" sehr wichtig). Wer ein "Kunstwerk" mit nur aufeinandergelegten Bausteinen ausstellt, und nicht mal Verbotsschilder oder Wachen aufstellt, der hat es darauf doch abgesehen. So naiv ist nicht mal ein 10-jähriger als dass der Künstler wirklich ernsthaft das geglaubt hätte: "Ich dachte, die Leute würden aus Respekt die Finger davon lassen" Beuys war menschlich einfach nur ein großes Ar...och und extrem arrogant. Viele Künstler legen es darauf an, dass ihre Kunst verändert und angefasst wird, sagen tun sie das öfter ganz bewusst, aber nicht. Ein (mehrere) Interview(s), wo dann passende Storys verbreitet werden, sind oft Bestandteil der Kunst, der Selbstbeweihräucherung, der Steigerung des Wertes des Kunstwerks und des Künstlers selbst. Alle nur Marketing, Verbreitung der eigenen Ideologie und Ideen und Einkommensmaximierung
wird sowas wie im Beitrag nur genug beschwurbelt, wird es irgendwann von selbst zur Kunst. Nebenbei: Kunst muß gar nichts - das ist eines ihrer Wesenszüge. Der gesunde Menschenverstand sagt mir: Kunst kommt von Können, käme es von Wollen, hieße es Wulst....
Kurt P. schrieb: > Nebenbei: Kunst muß gar nichts - das ist eines ihrer Wesenszüge. Doch, Kunst muss eines: abartig viel kosten, und zwar umso mehr, je grauenhafter und scheußlicher sie ist.
Dieterich schrieb: > Wer ein "Kunstwerk" mit nur aufeinandergelegten Bausteinen ausstellt, > und nicht mal Verbotsschilder oder Wachen aufstellt, der hat es darauf > doch abgesehen. > > So naiv ist nicht mal ein 10-jähriger als dass der Künstler wirklich > ernsthaft das geglaubt hätte: > > "Ich dachte, die Leute würden aus Respekt die Finger davon lassen" Ich rate dringend davon ab, diesem Konzept zB auf einem jüdischen Friedhof zu folgen und dem eigenen Impuls ungehemmt freien Lauf zu lassen.
Rainer Z. schrieb: > Doch, Kunst muss eines: abartig viel kosten, und zwar umso mehr, je > grauenhafter und scheußlicher sie ist. im Ingolstädter Museum für konkretes Dingsbums war mal ein Farbcollage "ala" Paint, Stift, Malen, Farbauswahl auf ein Plakat gemalt, kostete 200000 Euro, meine Tochter (damals 10) war verdutzt, dass ich so wenig verdiene im Monat.
Steve van de Grens schrieb: > Es geht um das gezeigte Kunstwerk. Dieses haben Besucher der Ausstellung > umgebaut. - Sei Lagerarbeiter im Baumarkt - Lade nach Feierabend Schnösel zum Prosecco in eine Vernissage, Titel: "Changes" - Jeden Abend neue Kunstwerke: "Naseninhalt am Regal", "Doggybag exploded" auf der Eingangsmatte, interessant gestapelte Styroplatten "on sale, 300000€, may be gone tomorrow". Der Schotterbigbag den der Staplerdepp heute mittag angestochen hat geht als "Zen" für 6 Mio € weg. - Führe ein verstecktes Milliardärsleben - Mit 40 in Frührente, ab in die Tropen - Schön mit der Mutti im Doppelripphemd auf der eigenen Insel, der Diener bringt Longdrinks - Inselflughafen heißt "Obi One". Was ein Müll. Viele Künstler sind doch Trolls, oder? Auch "Musiker". Apache 207 oder der Fritze der gerade mit Otto abgeht.
Christian M. schrieb: > im Ingolstädter Museum für konkretes Dingsbums war mal ein Farbcollage > "ala" Paint, Stift, Malen, Farbauswahl auf ein Plakat gemalt, kostete > 200000 Euro, meine Tochter (damals 10) war verdutzt, dass ich so wenig > verdiene im Monat. Wirklich eine lustige Geschichte, i-wie sehr logisch gedacht von Deiner (damals) Kleinen...
Die Ähnlichkeit mit Minecraft ist ja unverkennbar. Und da Minecraft davon lebt, das Leute damit rumspielen, ist es bei diesem Kunstwerk nur natürlich, das Passanten aktiv werden.
> Steve van de Grens schrieb: > - Führe ein verstecktes Milliardärsleben > - Mit 40 in Frührente, ab in die Tropen > - Schön mit der Mutti im Doppelripphemd auf der eigenen Insel, der > Diener bringt Longdrinks > - Inselflughafen heißt "Obi One". Ja, klar kannst du machen. Der Job beim Baumarkt ist relativ schnell besorgt. Den "Schnöselclub" aufzutreiben wird schon schwieriger, selbst für Stammkunden von "Blue Bars". Dann immer schön lächeln, Witzchen machen und Küsschen geben beim Empfang. Ein bischen Miete für eine exklusive Villa mit exquisiter Verpflegung incl. sonstiger Accessoires. Wenns heiss wird einfach mal stillhalten. Ja, dann wird das was. Kann oder will, aber nicht jeder. Dazu braucht es ein gewisses "Talent" und Skrupellosigkeit sowie.....(bitte selbst ausfüllen)
Da kommt mir gerade das in den Sinn: https://www.youtube.com/watch?v=nvzxQ_ldDqQ https://www.youtube.com/watch?v=Vc_MOtSonQQ https://www.youtube.com/watch?v=zsXH9t505NY
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Ich kenne ähnliche Kunstwerke arbeitstechnisch aus dem Lehmbruck Museum, da wurde zur Veränderung durch den Betrachter aufgerufen.
Andrea B. schrieb: > Ich kenne ähnliche Kunstwerke arbeitstechnisch aus dem Lehmbruck > Museum, > da wurde zur Veränderung durch den Betrachter aufgerufen. Ähnliches in einer modernen Online-Version: (Kostenlose Version macht echt Spass- ca. einen (Spass-)Tag Einarbeitung) https://creator.nightcafe.studio/
Joe schrieb: >> Steve van de Grens schrieb: >> - Führe ein verstecktes Milliardärsleben Das habe ich nicht geschrieben, und es steht auch nicht in dem von dir verlinkten Beitrag.
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Steve van de Grens schrieb: > Joe schrieb: > >>> Steve van de Grens schrieb: >>> - Führe ein verstecktes Milliardärsleben > > Das habe ich nicht geschrieben, und es steht auch nicht in dem von dir > verlinkten Beitrag. Ich weiss, tut mir echt leid. Ich habe da an dem zitierten rumeditiert, weil der Forumssoftware die Zitierung zu lange war. War sozusagen ein Unfall. Vielleicht kann es ein Mod editieren, mich lässt es nicht.
Steve van de Grens schrieb: > Es geht um das gezeigte Kunstwerk. Dieses haben Besucher der Ausstellung > umgebaut. Naja, dann hätte er sich fachgerecht verkleben müssen. Wäre auch die Frage, wie es zuvor aussah und ob es jetzt nicht besser ist :-)
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