Hallo Gemeinde, da ich mich zwar mit Digitaltechnik auskenne, aber von Analog keine Ahnung habe, frage ich mal um Rat. Was will ich: einen kleinen NF-Verstärker mit ca. 3W RMS. Klirrfaktor unter 0,1%, also schon recht hochwertig. Stereo. Die Schaltung sollte solide sein. Symetrische Spannung geht, würde ich aber gerne vermeiden. Kein Class-D. Stromverbrauch egal, da am Netz hängt. (Bitte keine Belehrungen über Netzspannung, ich habe Elektroinstallateur gelernt.) Bauteile sollten bei Digikey oder Reichelt bestellbar sein. Was habe ich: 50 MHz Oszi, DDS Signalgenerator 15 Mhz ,Multimeter Löten von SMD Teilen ist kein Problem. Zur Frage: Wie fange ich an? Ich will ja dabei was lernen, also keine fertigen Module. Eine Schaltung einfach nachbauen will ich auch nicht, ich will sie verstehen damit ich sie auch reparieren kann. Schönen Abend Martin
Martin D. schrieb: > Wie fange ich an? Schön, daß es noch Leute gibt, die "from the scratch" diese Technik lernen möchten, ganz nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel :-) Guck mal hier: https://technik.reicke.de/bauanl2.php Wenn du da durch bist, melde dich nochmal :-)
Martin D. schrieb: > Wie fange ich an? Vielleicht mit "The Art of Electronics"? Oder, wenn du es dir zutraust, mit KiCad und einem ersten Schaltplan? Denn du möchtest ja lernen, also Schaltung selbst erstellen, Komponenten nach Verfügbarkeit auswählen, PCB layouten und fertigen lassen, selbst bestücken, Gehäuse und Anschlüsse montieren, und stolz das eigene Werk und den Lernerfolg feiern. LG, Sebastian
Martin D. schrieb: > einen kleinen NF-Verstärker mit ca. 3W RMS. Klirrfaktor unter 0,1%, > also schon recht hochwertig. Stereo. Das ist mit passenden ICs kein Problem. Mit Einzeltransistoren muss man sich bei k=0,1% schon Mühe geben. > (Bitte keine Belehrungen über Netzspannung, ich habe > Elektroinstallateur gelernt.) Bei der kleinen Leistung sollte man ein Netzteil mit Eisentrafo nehmen.
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Martin D. schrieb: > Wie fange ich an? > Ich will ja dabei was lernen, also keine fertigen Module. > Eine Schaltung einfach nachbauen will ich auch nicht, ich will sie > verstehen damit ich sie auch reparieren kann. 3W ist so wenig, dass es dazu ein IC tut, da ist natürlich nicht so viel mit reparieren und verstehen. Hier findest du eine Auswahl von Chips https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30 Aber es gehört ein Netzteil dazu und vielleicht ein Klangregler, damit gibt es genug zu bauen. Eine gute Quelle für solide (nicht-esoterische) Audio Schaltungen ist https://sound-au.com/p-list.htm An den technischen Daten der Chips kannst du wenig ändern, du kannst sie nur versauen so dass es brummt und rauscht und schwingt und rückkoppelt, Der übliche 3W Chip wäre heute der PAM8403, läuft am 5V USB Netzteil, aber ClassD wolltest du nicht. Bipolare Versorgungsspannung auch nicht, das bedeutet du brauchst einen Kondensator vor dem Lautsprecher oder eine BTL Schaltung. Letztere hat 'doppelt so schlechte' Daten und ganz egal war dir die Qualität auch nicht, obwohl 0.1% auch mit BTL erreichbar sind. 3W an 8 Ohm werden schon mit +/-5Vrms also +/-7Vpeak also +/-9V Versorgungsspannung oder 18V erreicht, bei 4 Ohm reichen 12V. Also tut es gut ein Autoradio-Audioverstärker, wie TDA7375, der erreicht 0.02% THD. Und er kann 4 Lautsprecher oder 2 mit mehr Power betreiben, falls du mal mehr willst. Er arbeitet an einem 12V~ Trafo nach Gleichrichtung und Siebelko. 12VA=1A reicht Stereo für deine Leistung, Trafos in Audioverstärkern sind immer gut unterdimensioniert. Du brauchst auch keinen dicken Kühlkörper, schraub ihn auf ein einfaches Blech. Platinenvorschlag ist im Datenblatt. So https://www.hotsound-store.com/max-av340-2x-50w-karaoke-mini-verstaerker-mit-bluetooth-und-mp3-7419 oder so https://www.lautsprecher.de/verstaerker/mini-verstaerker/1347/verstaerker-cs-pa1-mk2-mini-verstaerker-2x30watt-2kanal-stereo-silber.html könnte ein Gehäuse aussehen. Mit VU Anzeige bekommt man noch mehr Bastelspass.
Michael B. schrieb: > 3W ist so wenig, dass es dazu ein IC tut, Ich habs befürchtet, daß wieder die Neunmalklugen aufschlagen und das Ziel im Visier haben. Nein, der Weg ist das Ziel! Es geht dem TO ums Verstehen, nicht ums Ziel. So habe ich den Eröffnungsthread jedenfalls verstanden.
Ich begrüße deine Absichten ebenfalls. Martin D. schrieb: > Eine Schaltung einfach nachbauen will ich auch nicht, ich will sie > verstehen damit ich sie auch reparieren kann. Also keine fertige Schaltung - das bedeutet eine Schaltung selber entwerfen. Das ist prinzipiell möglich, aber dazu muss man die Bauelemente schon aus dem FF kennen. Ich denke, du musst schon anhand einer fertigen Schaltung Schritt für Schritt das Wesen eines Widerstandes, eines Kondensators und eines Transistors erfahren und verinnerlichen. Dann verstehst du, wie die Schaltung funktioniert, was sich wie verhalten müsste, wenn alles ok ist und wenn nicht, an welcher Stelle etwas anders ist, als zu erwarten, oder welches Bauteil sich nicht so verhält, wie es soll. Eine Schaltung "zusammenzulöten" und sich zunächst über einen Erfolg zu freuen, ist wichtig. Tu das, ich denke, so haben die Meisten angefangen. Ich auch. Dann könnte man mit dem Verstehen anfangen. Und dann vielleicht damit weiter machen, wie man denn noch Schaltungen z. B. für kleine Verstärker machen könnte. Da gibt es im Prinzip eine Reihe von üblichen Konzepten, die man dann kennen und verstehen lernt. CA schrieb: > Michael B. schrieb: >> 3W ist so wenig, dass es dazu ein IC tut, > > Ich habs befürchtet, daß wieder die Neunmalklugen aufschlagen und das > Ziel im Visier haben. > > Nein, der Weg ist das Ziel! > Es geht dem TO ums Verstehen, nicht ums Ziel. > So habe ich den Eröffnungsthread jedenfalls verstanden. Ich auch. Definitiv.
CA schrieb: > Es geht dem TO ums Verstehen, nicht ums Ziel. > So habe ich den Eröffnungsthread jedenfalls verstanden. Und daher postest du eine Seite mit Nf-Verstarker mit Röhren oder Germanium-Transistoren ? Da hat er aber einen weiten Weg bis 0.1% THD vor sich und hinterher viel unnutzes wissen. Soll er sich lieber ein Buch von Douglas Self kaufen wie Audio Power Amplifier Design von Douglas Self | ISBN 978-0-240-52613-3 Douglas Self covers all the design issues of noise, distortion, power supply rejection, protection, reliability, and layout.
Hier ist etwas: http://www.ps-blnkd.de/NF-Verstaerker.pdf https://www.fingers-welt.de/info/siemens_schaltbeispiele_1970_1.pdf https://archive.org/details/siemens_schaltbeispiele_asugabe_198283_1982 Hier remnante Überbleibsel von Rainers Elektronik Seiten: https://sites.google.com/a/prenninger.com/elektronik/bausaetze/rft-electronic
Danke für die vielen Tipps. Mit nachbauen von Schaltungen war gemeint, nicht nur zusammenlöten und fertig und nix verstanden. Dazu bin ich durchaus in der Lage, will ich aber nicht. Platinenerstellung is kein Problem. Wie Bauteile funktionieren weiß ich auch. Habe aber noch keine Verstärker gebaut. TDA7375 ist doch schon mal nicht so schlecht. Die Erläuterung mit der Betriebsspannung hilft mir auch schon mal weiter. Grüße Martin
Beitrag #7555392 wurde vom Autor gelöscht.
Martin D. schrieb: > Was will ich: > einen kleinen NF-Verstärker mit ca. 3W RMS. Klirrfaktor unter 0,1%, Du willst etwas, was Du weder hören noch messen kannst, das wird nichts. CA schrieb: > Guck mal hier: https://technik.reicke.de/bauanl2.php Hast Du nichts Älteres? Schaltungen mit Ostzonenhalbleitern will niemand mehr bauen. Gerhard O. schrieb: > Hier ist etwas: > https://www.fingers-welt.de/info/siemens_schaltbeispiele_1970_1.pdf Ich hätte eher an die SIEMENS_Schaltbeispiele_1972-73 gedacht, für die ich leider keinen Link im Ärmel habe. Erreicht aber nicht den Phantasiewert von 0,1% THD.
Manfred P. schrieb: > Hast Du nichts Älteres? Schaltungen mit Ostzonenhalbleitern will niemand > mehr bauen. Nein, hatte nichts älteres, wollte das Aufzeigen moderner Schaltungen Dir überlassen. Die Phyysik hat sich ja grundlegend geändert, die funktioniert ja heute ganz anders als damals.
So, wie ich dich verstehe (und das sollte einfach sein), ist der Tipp von Gerhard O. schrieb: > https://www.fingers-welt.de/info/siemens_schaltbeispiele_1970_1.pdf sehr gut. Die Schaltbeispiele aus der Zeit, also um die 1970, sind besser geeignet, als die späteren (z.B. die Schaltbeispiele 1982/83), weil in den alten noch diskrete Schaltungen gezeigt werden, während 12 Jahre später schon (oder nur noch) die neusten ICs vorgestellt werden. In deinem Sinne wäre der Einsatz z.B. eines NF-Leistungsverstärker-ICs so etwas wie Malen nach Zahlen, also für diejenigen, die der Weg nicht interessiert, z.B. für kommerzielle Produkte oder für die, die es schon wissen oder die, die nicht lernen wollen. Die Schaltungen im PDF auf S. 37/38 sind typische, einfache, mit Silizium-Transistoren diskret aufgebaute Endstufen, die mit der vorgeschlagenen Dimensionierung je nach Betriebsspannung zwischen wenigen und 45 Watt Ausgangsleistung liefern. Allerdings würde ich empfehlen, statt 4 Dioden und einem Heißleiter zur Ruhestromstabilisierung einen Transistor mit 2 Widerständen einzusetzen. Die Schaltungen sind gut beschrieben, vielleicht kannst du daran sogar nachvollziehen, wie die Zusammenhänge sind. Dass sie für kleinere Leistungen überdimensioniert wären, sollte dich nicht stören, denn 1. willst du ja hauptsächlich die Schaltung verstehen, und 2. kannst du dieselbe Schaltung mit schwächeren und moderneren Halbleitern auch für kleinere Leistung aufbauen. Ach so - ja, der "Phantasiewert von 0,1% THD" wird auch erreicht. Aber der ist echt nicht wichtig für dich und dein hauptsächliches Anliegen. Und wenn du willst, kann ich dir auch z.B. telefonisch mehr erklären.
Manfred P. schrieb: > Phantasiewert von 0,1% THD. ?!? Wir leben nicht mehr in der Steinzeit als Omas Röhrenradio schepperte. Selbst Lautsprecher sind besser als die 2% deiner Schaltung. Ohren erst recht. Er forderte nicht 0.0001% die der Halcro dm68 erreicht.
Hallo, ich habe mich dazu entschieden 2 Verstärker zu bauen. Den einen mit Transistoren zum lernen. den 2. mit einem TDA7388. Warum TDA7388: Erreicht meinen geforderten THD bei 4W. Bauteil ist lieferbar. (In der heutigen Zeit ja nicht mehr selbstverständlich.) Ich will bis zum 20.02.2024 fertig sein. Frage zum TDA7388: Die Kondensatoren 100nF C1 - C4 liegen im Audiopfad. Wofür sie gut sind ist mir klar. Muss ich beim Kondensator kaufen auf was achten? (Qualität, Folie, Keramik, etc.) Zum Thema THD: Ich habe gute Ohren. Ich habe hier einen 2x30W Class-D Verstärker liegen, wo du bei 4W kein Messgerät brauchst, um die Verzerrungen zu messen, die hört man. Grüße und einen schönen Sonntag. Martin
Martin D. schrieb: > Frage zum TDA7388: > Die Kondensatoren 100nF C1 - C4 liegen im Audiopfad. Wofür sie gut sind > ist mir klar. Muss ich beim Kondensator kaufen auf was achten? > (Qualität, Folie, Keramik, etc.) Die Kondensatoren liegen im Signalweg. Also ist Keramik raus. Nimm Folie.
Martin D. schrieb: > Muss ich beim Kondensator kaufen auf was achten? (Qualität, Folie, > Keramik, etc.) Da X7R und Z5U Keramik Mikrophonieeffekte haben, würde ich PE Folie MKS nehmen, die sind nun nicht unerschwingleich teuer. Ja, da der Verstärker wohl im Raum der Lautsprecher steht, ware ein Geräusch dass sich aufs Signal auswirkt wohl schon so laut dass es egal ist weil man den Lautsprecher sowieso nicht mehr hört, aber aus Prinzip. > TDA7388 Der ist jetzt deutlich leistungsfähiger als TDA7375, offenbar willst du mehr Leistung als 4W, sorge also für angepassten Trafo, Betriebsspannung, Kühlkörper.
Den Chip bekomm ich von einem Freund. Darum. Ab 4W steigt der THD wieder. Meine Lausprecher vertragen nur max 5W. Die sind laut genug, wenn man 4 Stück nimmt. Will ja nicht taub werden. Danke für den Tip der Kondensatoren. Grüße Martin
von Manfred P. schrieb: >Schaltungen mit Ostzonenhalbleitern will niemand >mehr bauen. Woher willst du das wissen, daß das niemand mehr will? Die Schaltungen funktionieren auch mit Westzonenhalbleiter. Oft gibt es equivalente bei ICs und Transistoren in Ost und West. Und diese ganzen Grundschaltungen und Schaltungen wurden in der damaligen Zeit international benutzt. Und wenn man solche alten Teile, egal ob Ost- oder Westteile, noch in seinen Bastelvorrat hat, spricht nichts dagegen sie auch noch zu benutzen.
Martin D. schrieb: > TDA7375 ist doch schon mal nicht so schlecht. Ein Vorteil dieses ICs ist, das es einen grossen Betriebsspannungs- bereich von 8 bis 18V hat und das im Datenblatt von ST eine gute Beschreibung steht.
Manfred P. schrieb: > Phantasiewert von 0,1% THD. Ein Klrrfaktor von <1% ist für moderne Verstärker-ICs überhaupt kein Problem.
Harald W. schrieb: > Ein Klrrfaktor von <1% ist für moderne Verstärker-ICs überhaupt > kein Problem. Sagen wir lieber: ein Klirrfaktor von 0.1% ist für moderne IC überhaupt kein Problem, gute unterbieten 0.01%. LME49830 Audio-Treiber bis 0.0003% THD LME49990 (0.9nV/sqrt(Hz), 0.00001% THD+N, CMRR -137dB, PSRR -144dB Was eher zurück geht, ist die Bandbreite, man begrenzt sie aus Stabilitätsgründen gerne niedriger als früher.
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Michael B. schrieb: > LME49990 Wo ist der lieferbar? Der LM4562 soll ein Ersatz sein. Hab's aber nicht weiter untersucht.
Die alte Frucke von Elektor hat gute Daten. Von 1985 Klirrfaktor 0,1%. Bandbreite 10Hz-30Khz. -3db Betriebspannung 6-15V . Bei +-15V aber nicht Kurzschlussfest. 1W Sinus an 8 Ohm..... RMS 3W....naja, kann man sich schönrechnen.
Michael B. schrieb: > LME49830 Audio-Treiber bis 0.0003% THD Ja, aber erst mal nur ohne Mosfets und Last ...
Moin, habe irgendwann beim rumschmökern mal diesen Vorschlag gesehen. https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/endstu_p.htm Einerseits wird die Sache da auch erklärt, und auch mit Netzteil. Und auch, warum symmetrische Versorgung besser ist. THD ist da aber nicht erwähnt. Gruß, Roland
Manfred P. schrieb: > Hast Du nichts Älteres? Schaltungen mit Ostzonenhalbleitern will niemand > mehr bauen. Ich hab das Teil mal nachgebaut, allerdings auf 5V (stabil aus 7905) damit der Ruhestrom, der ja durch den Lautsprecher fließt, nicht zu hoch ist. Vorstufe 2x AC151 und einen GD241 als Endstufe (damit das Thema DDR, welches in keinem Thread fehlen darf nicht zu kurz kommt). Funktioniert erstaunlich gut! Auf seinem Youtube-Kanal wird übrigens die genaue Berechnung eines Verstärkers erklärt, drei Teile a 20min: Vorstufe/ Treiber/ Endstufen A, B, AB und D. Sehenswert!
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Martin D. schrieb: > Meine Lausprecher vertragen nur max 5W Du kannst Deine 5W-Lautsprecher auch mit einer 100W-Endstufe betreiben. Darfst halt nicht zu laut aufdrehen. ;-) ciao Marci
E34 L. schrieb: > damit der Ruhestrom, der ja durch den Lautsprecher fließt, nicht zu hoch > ist. Der Ruhestrom fließt im Allgemeinen durch die zwei Endtransistoren, nicht durch den Lautsprecher! ciao Marci
E34 L. schrieb: > Ich hab das Teil mal nachgebaut, allerdings auf 5V (stabil aus 7905) Korrektur: Ich meinte natürlich -5V, daher der 7905
Marci W. schrieb: > Der Ruhestrom fließt im Allgemeinen durch die zwei Endtransistoren, > nicht durch den Lautsprecher! Damit ist die Class-A Endstufe aus der ersten Antwort Beitrag "Re: Kleiner NF Verstärker DIY" gemeint (Ein NF-Verstärker mit Germaniumtransistoren). Hier fließt der Arbeitspunktstrom der Endstufe tatsächlich durch die Lautsprecherschwingspule. Ich sehe dort allerdings keine Stabilisierung des Arbeitspunktes, so dass hier ein "weiches" Netzteil empfehlenswert wäre, um zu vermeiden, dass die Sache thermisch "hochläuft".
Marci W. schrieb: > Der Ruhestrom fließt im Allgemeinen durch die zwei Endtransistoren, > nicht durch den Lautsprecher! Ich vermute mal, er hat diesen xxxx aufgebaut, siehe Screenshot.
Martin D. schrieb: > Was will ich: > einen kleinen NF-Verstärker Ich finde dies ist ein schöner Verstärker-Einstieg: Beitrag "Re: Suche Gegentaktverstärker für Frequenzgenerator"
Axel S. schrieb: > Die Kondensatoren liegen im Signalweg. Also ist Keramik raus. > Nimm Folie. Das ist aber schon lange her. Heutzutage gibt es 100nF auch als C0G: https://www.digikey.de/en/products/detail/murata-electronics/GRM3195C1H104JA05D/13531811
Peter D. schrieb: > Das ist aber schon lange her. Heutzutage gibt es 100nF auch als C0G: Bekanntermaßen ganz schlecht. Grund: Kapazität ändert sich mit der Spannung, dadurch ergeben sich Verzerrungen des Signals. Und bei Filtern ist das Material wegen der erheblichen Abhängigkeit der Kapzität von der Spannung eh ungeeignet. ciao Marci
Marci W. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Das ist aber schon lange her. Heutzutage gibt es 100nF auch als C0G: > > Bekanntermaßen ganz schlecht. Grund: Kapazität ändert sich mit der > Spannung, dadurch ergeben sich Verzerrungen des Signals. Und bei Filtern > ist das Material wegen der erheblichen Abhängigkeit der Kapzität von der > Spannung eh ungeeignet. C0G hat keine nennenswerte Spannungabhängigkeit.
Soul E. schrieb: > C0G hat keine nennenswerte Spannungabhängigkeit. Hallo Soul, sorry, du hast natürlich Recht! Habe nur kurz das Datenblatt des verlinkten Kondensators überflogen und die ersten Diagramme angeschaut. Leider sind die mit "Example X7R..." überschrieben. ciao Marci
Manfred P. schrieb: > Ich vermute mal, er hat diesen xxxx aufgebaut, siehe Screenshot. Hallo Manfred, ja, ich hab das Ding mal schnell zusammengebraten um zu sehen obs funktioniert. Tut es erstaunlich gut. Das sollte kein Wettbewerb sein, wer den besten Verstärker aller Zeiten aufbaut ;) Die Schaltung hat viele Mängel, Klasse A baut heute eh keiner mehr, also keine Sorge ;) Außer in der Röhrentechnik vielleicht. Ich baue selber AB-Endstufen, wobei ordentliche Endtransistoren preislich bald mit Röhren mithalten können (MJ15024 / 15025) locker 10€ das Stück, wenn man keine Fakes möchte.
E34 L. schrieb: > wobei ordentliche Endtransistoren preislich bald mit Röhren mithalten > können (MJ15024 / 15025) Wer baut noch mit dem alten Schrott, Es gibt inzwischen NJL/MJL3281A/1302A=2SC3281A/2SA1302A=2SC5200/2SA1943 , die dramatisch besser sind, hohe Verstärkung, gleichmässig über den Strom, und leichter montierbar.
E34 L. schrieb: > Ich baue selber AB-Endstufen, wobei ordentliche Endtransistoren > preislich bald mit Röhren mithalten können (MJ15024 / 15025) locker 10€ > das Stück, wenn man keine Fakes möchte. Ein Transistorverstärker ist auch mit Standardtransistoren aufgebaut ziemlich störfrei, wenn er richtig dimensioniert ist. Und gute Ver- stärker-ICs kosten auch weniger als 10€. Nan muss da ja nicht unbedingt den ziemlich veralteten, billigen TDA2030 nehmen.
Michael B. schrieb: > Wer baut noch mit dem alten Schrott, > > Es gibt inzwischen NJL/MJL3281A/1302A=2SC3281A/2SA1302A=2SC5200/2SA1943 > , die dramatisch besser sind, hohe Verstärkung, gleichmässig über den > Strom, und leichter montierbar. Hallo Michael, ja die Päärchen kenne ich, sind aber oft nicht lieferbar. Aber Danke!
E34 L. schrieb: > 2SC5200/2SA1943 Ja stimmt, die begegnen mit in PA-Endstufen immer wieder ;) Warum ich an dem alten Design festhalte ist einfach dass ich TO-3 mag und ordentliche passende Kühlkörper dafür habe (die Entransis sind an der Rückseite befestigt, so hab ich im Gerät mehr Platz). Unvernünftig ist es, da hast Du Recht!
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