Bevor sich einige die Haare raufen, keine Angst, ich bin nicht wahnsinnig. Nein ich habe ja nur mittelmäßig mit qC Erfahrung und komme eher aus der Softwareecke denn aus dem Elektroniker-Bereich ;-) Aber mir ist aufgefallen, dass sich wohl viele ein Speicherosziloskop wünschen aber es sich nicht leisten können (bei Preisen um 800Eur kein Wunder). Auch wenn ich schon gelesen habe, dass das ganze wegen der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit nicht trivial ist, bin ich der Ansicht, dass der Preis def. nicht gerechtfertigt ist. Wie wäre es denn, das ganze OpenSource mäßig zusammenzubauen? Das ganze ist eher gesponnen deswegen habe ich auch nicht vor dafür ein Projekt zu eröffnen (zumal ich eher Besucher als wirkliches Mitglied bin). Man sieht ja am Logikanalyser, dass das jede Menge Zeit und noch mehr Wissen braucht und auch so schon das ganze nicht ganz billig ist. Aber spinnt mal mit, machbar oder nicht? ^^
Hier hast Du etwas zum Lesen: Beitrag "USB Speicher-Oszilloskop (Anfängerhilfe)" Gruß Stefan Salewski
Ich bin gerade dabei, mir mal mehr Gedanken darüber zu machen. Im Grunde genommen müssen bei der Realisierung 4 Punkte abgearbeitet werden: 1) Analogteil: breitbandiger Vorverstärker, skalierbar (def. nicht trivial!!) 2) Digitalteil: schneller ADC, Anbindung SRAM etc. 3) Schnittstelle: USB oder Ethernet 4) Software auf PC-Seite Das nur mal grob umrissen. Ich arbeite mich in kleinen Schritten voran. Mein Wunsch ist es, ein DSO zunächst mit einem Kanal zu haben. Dessen Abtastrate soll max. 40MHz oder 80MHz betragen. Als Schnittstelle wünsche ich mir Ethernet, Netzwerkkabel reinstecken, Browser öffnen und oszilloskopieren. Der Vorteil wäre hier, dass die Softwareentwicklung auf Rechnerseite komplett entfallen würde. Ich habe aber keine Ahnung, ob das machbar ist. Sollte es eigentlich, die neueren Tektronix-Geräte haben das ja auch :) Zur Zeit arbeite ich an dem ADC und der Speicherung der Samples in einem SRAM. Meine ersten Versuche habe ich mit dem TDA8714 von Philips gemacht, aber damit erziehlte ich keine braucbaren Ergebnisse. Werde jetzt in einem zweiten Schritt den ADS831 verwenden, der mir hier im Forum empfohlen wurde. Heute habe ich mal eine erste Testplatine gemacht, morgen erfolgt die Bestückung. Bin gespannt, ob das besser aussieht als beim TDA8714. Naja, ist noch ein sehr weiter Weg. Aber ich sage mir, dass es kein Hightech-Gerät werden soll. Auf jeden Fall will ich mit diesem Projekt mal erste Erfahrungen sammeln. Aber zu deiner Frage: ja, es ist definitiv machbar wenn die Abtastrate in Grenzen gehalten wird. Größer als 500MHz ist denke ich nicht realistisch. Thorsten
Mist, der Link von Stefan Salewski enthält eigentlich alles. Am besten dort weiterposten, damit sich das nicht zu sehr verzweigt.
O.K ich habe mir den o.g. Beitrag mal komplett zu Gemühte geführt und muss sagen, dass klingt absolut spannend. Ich will das auch nicht abwerten, aber was wäre denn euer Meinung nach machbar, wenn man diue Rahmenbedingungen ein wenig lockert? Also vielleicht 100€ Spielraum und man sehr viele schlaue Köpfe zusammentut? Sind dann Parameter wie bei Profi-Geräten realistisch? Und vor allem was würdet ihr euch wünschen? Ich fang einfach mal an zu träumen: -USB Anschluss aber auch RS232(für old-school Notebooks) und RJ45(Java Darstellung, evtl. sogar Mehrbenutzerbetrieb? Wäre für die Ausbildung sehr praktisch, wenn der Ausbilder die Grundparameter einstellt und die Schüler best. Messparameter kalibrieren müssen) Klar man könnte auch noch VGA ran packen um dann ein wirklich komplettes OSZI zu haben ^^ Aber spinnen wir mal, was müsste die perfekte Mischung sein, die modular für jeden Einsatzzweck ist und als OpenSource wirklich den Markt für solche Dinger räumen könnte? Und wo seht ihr die Probleme(bitte kurz und knapp auch für Deppen wie mich umschreiben, wieso z.B. Analogteil so kritisch...)
> Sind dann Parameter wie bei Profi-Geräten realistisch? Dir ist schon klar, dass man für Profigeräte Beträge investieren kann, für die man locker einen guten Mittelklassewagen bekommt, oder? > Klar man könnte auch noch VGA ran packen um dann ein wirklich komplettes > OSZI zu haben ^^ Sicher, mann könnte auch noch einen eMail-Client implementieren, dann könnte man direkt auch eMails mit lesen. Nein aber im ernst, Schlüsselelement eines solchen DSOs (bzw. generell eines Oszilloskops) ist der Eingangsverstärker. Damit solltest du anfangen denn wenn du den nicht hinkriegst, kannst du den Rest gleich sein lassen. Gefordert ist hier hohe Breitbandigkeit (einschließlich DC), geringes Rauschen, Linearität, geringe Eingangskapazität, hoher Eingsnagswiderstand, Überspannungsfestigkeit... Alles in allem nicht einfach und nicht umsonst verdoppelt sich nahezu der Preis von Profigeräten, wenn man die Anzahl der Eingangskanäle verdoppelt. Naja viel Erfolg!
Du bist nicht der erste der das versucht. Per google findet man mindestens einige dutzend solcher Schaltungen. Allerdings haben die meisten keine ordentliche Eingangsstufe, da die Umschaltung der unterschiedlichen Messbereiche, Offsetverschiebung usw. recht aufwendig ist und im Bereich >10MHz schnell die Bauteile teuer und schwer erhältlich werden und das Layout ist auch nicht ganz einfach. Dasselbe gilt für den SRAM: SRAMs sind mittlerweile am Aussterben. Ich würde für solch ein Oszi synchrone Cache SRAMs aus alten Pentium Mainboards verwenden da ich davon einige da habe (meistens bis 66MHz brauchbar, einige (z.B. Cache von einem Pentium 2) auch bis 200MHz). Diese neu zu bekommen ist mittlerweile nicht mehr so einfach und auch nicht ganz billig. Das nächste Thema ist die Triggerung. Wenn man diese zeitlich versetzte Mehrfachabtastung nutzen möchte, um z.B. trotz 100MHz echter Samplerate eine Samplerate von 10GS/s zu bekommen, benötigt man eine verdammt gute Triggerung. Sobald man mal die Daten erstmal im RAM hat, ist die weitere Verarbeitung verglichen mit der Abtastung ein Kinderspiel: USB, RS232 und LAN sind dank Adapter ICs (FT232, ENC28J60) kein Problem.
Moin! Sicher nicht für hohe Anforderungen geeignet aber für Bastler oder Einsteiger vielleicht ganz interessant: http://www.fak-eit.hs-karlsruhe.de/laborplatine/ Die technischen Daten sind zwar nicht berauschend aber das wurde bewusst so gemacht um es möglichst günstig zu halten. Das Ziel der Platine ist Studenten zu Hause das Basteln zu ermöglichen ohne sich teuere Messgeräte kaufen zu müssen. Trotzdem ist das Handbuch vielleicht ganz interessant wenn man selbst ein Projekt in der Richtung realisieren will. Gruß, Freddy
Also ICH kann elektronisch so gut wie garnix. Ich kann nur einigermaßen gut qC und PC Software. Ich wollte nur mal anregen, dass sich hier vielleicht mal Leute zusammentun, die einzelnen Module könnte man doch ganz gut verteilen und auch an Einsteiger ließe sich das ein oder andere doch deligieren. Die LABORPLATINE sieht aber wirklich gut von der Aufmachung her aus, gut dokumentiert und preiswert!
@benedikt Das meinte ich ja, ab dem RAM kann ich mir das selber so einigermaßen zusammenreimen aber davor uff bin halt echt kein Elektrofreak ;-) Aber es hetzt ja auch keiner... Aber per google habe ich da nicht viele gefunden, vielleicht sollte man erstmal alle bisherigen Anleitungen/Programme hier sammeln und dann jeweils sagen was einem daran gefällt und was nicht...
Hier das scheint sogar OpenSource zu sein: http://www.bitscope.com/design/ http://www.bitscope.com/download/files/bs-sch-03.zip
Mir ist bei der Suche nach Software eingefallen, dass man in die Steuersoftware vielleicht eine Art Skin-Funktion einbauen sollte, mit der man bestimmte Oszi-Oberflächen emulieren könnet.
schau mal im elektronik projekt die sind da am erstellen eines solchen gerätes und ahben schon eingangsschaltungen gebaut auf platine und gemessen sowie ne behelfsmäßige pc umgebung also lieber bündeln als 10x frickeln
> Mir ist bei der Suche nach Software eingefallen, dass man in die > Steuersoftware vielleicht eine Art Skin-Funktion einbauen sollte, mit > der man bestimmte Oszi-Oberflächen emulieren könnet. Nee also das muß doch wirklich nicht sein, oder?
Nur ne Idee :-) @rrrr meinst du das Projekt oben? Beitrag "USB Speicher-Oszilloskop (Anfängerhilfe)" Oder http://www.mikrocontroller.net/articles/Einfaches_Oszilloskop_mit_Bascom-AVR? Oder den Logikanalysator? http://www.mikrocontroller.net/articles/Logic_Analyzer
Irgendwie habe ich komischerweise auch keine Software gefunden, die anstatt der Soundkarte z.B. ne TV Karte nimmt. Aber warscheinlich kommt man da nicht an den ungefiltertden Datenstrom :-/
> Irgendwie habe ich komischerweise auch keine Software gefunden, die > anstatt der Soundkarte z.B. ne TV Karte nimmt. Aber warscheinlich kommt > man da nicht an den ungefiltertden Datenstrom :-/ Mit analogen TV-Karten mit BT878 kommt man auf 896000 Samples/s http://www.domenech.org/bt878a-adc/index-decimator-e.htm http://www.comsec.com/wiki?GnuRadioHardware
Zum Bitscope das ist nicht OpenSource. Die Schaltung ist zwar veröffentlicht, aber das was da im CPLD und im PIC drin ist nicht. Auch die PC-Software ist nicht OpenSource, aber das Schnittstellen-Protokoll ist beschrieben, so dass man eigene Software dazu schreiben kann (was auch schon einige getan haben). Allerdings könnt ihr euch da den Eingangsverstärker abgucken, so schwierig sieht das nicht aus. Gruss Andi
Und die Platinenlayouts sind wohl auch nicht veröffentlicht, oder hab ich da was übersehen?
Was natürlich noch cooler wäre, wäre sowas wie die LABORPLATINE von oben also PC gesteuertes Oszi,Generator,Stromversorgung,... da kann man natürlich super Messkurven fahren. Allerdings würden einige Optionen dadurch automatisch wegfallen z.B. -mobil/Handheld(weil sooo klein wirds bestimmt nicht wenns auch für Anfänger lötbar sein soll) -interne Steckkarten Variante
Ob man dafür mal einen Wiki-Artikel anlegen sollte? Mir ginge es erstmal nur um Ideen sammeln. Hätte einer schon nen schönen Namen? OpenScope klingt jetzt net grad so doll :-/
ehm ich meinte keinen der links ich meinte die website elektronik-projekt.de dort gabs glaube mal soetwas.
Nach mehr oder weniger langer Überlegung, habe ich beschlossen, dass ich doch meinen Senf dazugeben muss. Einmal abgesehen vom Analogteil, muss der Digitalteil (insbesondere der, der die ADC Werte ins SRAM schreibt) recht schnell sein, bei z.B. 60MSamples/s muss der Daumen mal Pi 60MHz verarbeiten. Mit normalem TTL wird das schon eng. Mit ACT/ALS könnte es gehen (ist nur eine Schätzung). Auch ist der Logikaufwand nicht zu unterschätzen. An unserer Schule (HTL f. Elektronik) war sowas mal geplant, aber es wurde festgestellt, dass man die Logik zwecks Geschwindigkeit und Aufwand am besten in ein CPLD/FPGA packen sollte. Das ist dann aber nicht mehr unbedingt "Nachbausicher" (was damals ein Projektziel war). An der Samplerate sollte man aber nicht sparen, denn man kann höchstens die halbe Samplingfrequenz verarbeiten (Abtasttheorem --> sollte nix neues sein). Soweit die Theorie. Aber: Wenn man mehr als einen (evtl. verzerrten) Sinus sehen will, sondern eine Signalform erkennen will, mit der man auch noch etwas anfangen kann (bei 1/2 fsample sieht das ja schon nur aus wie ein Dreieck, weil Jeder Datenpunkt alternieren die in etwa max. pos./neg. Amplitude hat) muss man noch weiter runter gehen. Viel weiter. Um z.B. ein Rechteck halbwegs gut darzustellen, sollte man schon einige Oberwellen berücksichtigen können. Wenn man z.B. 3 Oberwellen von einem Rechteck berücksichtigt haben will (Rechteck ist ja sin(x)+1/3*sin(3x)+1/5*sin(5x)+1/7*sin(7x)+....) dann ist das noch nicht wirklich toll, man braucht aber eine Bandbreite, die 7mal! größer ist als die Rechtecksfrequenz. (Wer wissen will wie ein Rechteck mit nur 3 Oberwellen aussieht, kann das ja mal durch seine Lieblingstabellenkalkulation oder gnuplot oder was auch immer jagen.) Daraus Folgt: Hat man z.B. 60MSamples/s, so kann man theoretisch bis 30MHz darstellen. Davon ist aber in der Praxis wahrscheinlich nur der Bereich bis etwa 3MHz überhaupt interessant, weil sonst "sieht man nix sinnvolles mehr" (außer man will nur die Frequenz bestimmen. Fazit: Tektronix weiß schon, warum ihre Oszis mit 100MHz Bandbreite 1GS/s haben. Fazit 2: Wenn das Eigenbauoszi etwas mehr als nur ein Behelf sein soll, dann muss man recht schnell enormen Aufwand treiben. Ich hoffe, ich hab hier die Anforderungen etwas klar machen können. Wiesi PS: Für den Digitalteil braucht man sich ja im Prinzip nur mal im Logikanalyzer-Thread umschauen.
Also an CPLD/FPGA scheint auch nach dem was ich im Netz so gesehen habe kein Weg dran vorbei zu führen. VHDL tät mich schon interessieren aber für Einsteiger ist es natürlich schwer nachzubauen, da die auch die CPLD/FPGA Entwicklungskits bräuchten. Man könnte nur dafür sorgen, dass diese beschriebenen Bausteine dann kostengünstig verkauft werden. Nicht so wie bei Elektor, ELV,...
Ich weiß ich ticke langsam aus aber ich glaube das sinvollste wäre wirklich so eine "Laborplatine" neu aufzulegen. Dann könnte man soviel abdecken: -Stromversorgung -Oszilloskop -Signalgenerator -Logikanalyser -Emulator Und das alles unter einer Software verquicken. Au fein :) Geplante Entwicklungszeit: 15Jahre ^^
Nur mal so als Frage, wäre es denn erwünscht, wenn ich dafür mal eine Projekt Seite im Wiki erstelle? Ich habe schon alternative Projekte gesammelt und würde die dort erstmal zur Diskussion stellen.
Sooo hier geht es nun weiter: http://www.mikrocontroller.net/articles/USB_Oszilloskop Bitte die Diskussionsseite des Wikis nutzen!
Thomas Burkhart schrieb:
> ist das Projekt hier eigentlich tot?
Hallo Leichenschänder :)
Nach über 3 Jahren Funkstille hat es wohl den Anschein. Schon mal den
Beitrag über Deinem gelesen, da steht, wo es weitergeht. Wer lesen kann,
ist deutlich im Vorteil.
Hallo Dirk, auf der Seite scheint sich aber auch schon lange nichts mehr getan zu haben, daher die Frage im Thread Gruß Tom
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