Guten Abend, Ich hab hier ein defektes Labornetzgerät, wohl ein Eigenbau mit einem Bausatz, keine Ahnung wie alt. Ich vermute als Defekt das sikberne runde Teil mit dem Kühlkörper und der Aufschrift "3CR49F", da ich den Leistungstransistor (und den Siebelko, aufgrund des unbekannten Alters) bereits ersetzt habe. Was ist das für ein Bauteil, was tut es und wie kann ich es ersetzen? Anbei ein paar Bilder von der gesamten Schaltung und diesem Teil. Danke schonmal für jegliche Hilfe und Tipps Viele Grüße Moritz
Moritz schrieb: > Ich vermute als Defekt das sikberne runde > Teil mit dem Kühlkörper und der Aufschrift "3CR49F", > Danke schonmal für jegliche Hilfe und Tipps Siehst Du keine weitere Bezeichnung wenn Du den kleinen Kühlstern entfernst? Die Lötstellen rund um das Teil würde ich mal gründlich reinigen.
:
Bearbeitet durch User
Ich würde auch mal den Kühlstern entfernen und dort nach der Typenbezeichnung suchen. Dort könnte dann was mit "723" stehen, wenn das Diing 10 Anschlüsse hat. Dann ist es ein uA73 oder auch MAA723. Die gab es im DIL- als auch in so einem runden Gehäuse.
Wie lautet der Aufdruck der rundrum unter dem aufgesteckten Sternkühlkörper steht ? Warum glaubst du, das Exotenteil heute noch zu bekommen ? Es scheint ja 8 Anschlussbeine zu haben. Also ist es kein uA723.
Darauf hätte ich auch mal kommen können... |o Tatsächlich steht unter dem Kühlkörper "CT 543"
Moritz schrieb: > Darauf hätte ich auch mal kommen können... |o > Tatsächlich steht unter dem Kühlkörper "CT 543" Sagt mir leider überhaupt nichts. Ein DB finde ich auch nicht, jedenfalls nicht nach einer ersten Recherche.
Ich hab auch schon geschaut und nix gefunden. Geht vielleicht aus dem Schaltplan hervor was das Teil tut und wie man es ersetzen könnte?
Jörg R. schrieb: > Ein DB finde ich auch nicht, jedenfalls nicht nach einer ersten Recherche. Gönnen wir hhinz doch ein, zwei Tage Weihnachtsruhe, dann wird die Lösung schon kommen.
Du hast im Schaltplan den T1 vergessen. Und schau doch nochmal am IC, ob da noch mehr drauf steht beim rundherum gucken. Der Hersteller heisst VGS electronic?
Im Schaltplan hat der IC 5 Anschlüsse, im Layout Plus, Masse und noch vier weitere. Bitte den Schaltplan korrekt zeichnen. Bitte das Flussmittel entfernen. Sind unten am IC vielleicht zwei Pins abgeschnitten? Könnten das CT kyrillische Buchstaben sein? Bitte ein Bild.
:
Bearbeitet durch User
Michael B. schrieb: > Es scheint ja 8 Anschlussbeine zu haben. Also ist es kein uA723. 741? 709?
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Du hast im Schaltplan den T1 vergessen. Und schau doch nochmal am IC, ob > da noch mehr drauf steht beim rundherum gucken. Der Hersteller heisst > VGS electronic? T1 ist drin, mitten im Schaltplan. Mit BC172B bezeichnet. Der Hersteller des Boards heißt vebec electronic. Wolf17 schrieb: > Im Schaltplan hat der IC 5 Anschlüsse, im Layout Plus, Masse und noch > vier weitere. Bitte den Schaltplan korrekt zeichnen. Bitte das > Flussmittel entfernen. > Sind unten am IC vielleicht zwei Pins abgeschnitten? > Könnten das CT kyrillische Buchstaben sein? Bitte ein Bild. Auf dem Board hat der IC die Anschlüsse aus meinem Schaltplan, Plus (zwei Pins zusammen), Masse. Das sind alle 8. Bild von der Beschriftung folgt gleich.
Hier das Bild, besser kriege ich es nicht hin ohne alle Kabel abzulöten. Für mich ist das eindeutig "CT". Was anderes steht nicht mehr drauf, außer dem Eingangs erwähnten "3CR49F".
:
Bearbeitet durch User
Moritz schrieb: > Auf dem Board hat der IC die Anschlüsse aus meinem Schaltplan, Plus > (zwei Pins zusammen), Masse. Das sind alle 8. Dann bitte im Schaltplan Plus und Masse einzeichnen. Widerstandswerte wären auch hilfreich. > Für mich ist das eindeutig "CT". Was anderes steht nicht mehr drauf, Steht auf der anderen Seite was? Ggf den blauen Elko auslöten.
:
Bearbeitet durch User
Er hat 8 Pins. Aber vielleicht solltest Du da mal den Dreck vom löten entfernen.
Hier der aktualisierte Schaltplan. Die zwei Elkos an der Basis des Leistungstransistors sowie zwischen Potischleifer des Strombegrenzers und des unbekannten ICs kann ich ohne entlöten nicht ablesen. Wolf17 schrieb: > Steht auf der anderen Seite was? Ggf den blauen Elko auslöten. Auch da steht nix mehr. Nur obendrauf 3CR49F und auf der Seite CT 543.
Thomas B. schrieb: > Er hat 8 Pins. > Aber vielleicht solltest Du da mal den Dreck vom löten entfernen. Wie gesagt, die fünf die in die Schaltung gehen, einmal Masse und zweimal Plus.
Also ich erkenne da eher im ersten Bild ein SCR49 und noch was am Ende. Kannst Du da vielleicht noch bessere Bilder machen, gerade von der Seite? Viele Grüße, Sven.
Sven H. schrieb: > Also ich erkenne da eher im ersten Bild ein SCR49 und noch was am Ende. > Kannst Du da vielleicht noch bessere Bilder machen, gerade von der > Seite? > > Viele Grüße, > Sven. 3CR49F
Moritz schrieb: > Hier das Bild, besser kriege ich es nicht hin ohne alle Kabel abzulöten. Dann löte sie ab oder erspare uns den Müll - DU hast ein Problem.
Scheint doch ein Exot zu sein. Den 3CR49F kenne ich nicht. War das vor meiner Zeit ? :-)
:
Bearbeitet durch User
Thomas B. schrieb: > Den 3CR49F kenne ich nicht. Es spielt auch keine Rolle. Es ist kein OpAmp, sondern er enthält eine Referenzspannung die er mit der geteilten Ausgangsspannung vergleicht. Er enthält eine Ausgangstreiber, der runtergeregelt werden kann. So was gibt es nicht mehr. Er braucht sowieso eine neue Schaltung, wenn der Chip kaputt ist, denn er kann jeinen Ersatz beschaffen. Mit 24V/1.4A Trafo taugt das https://www.ebay.de/itm/234580650068 es wäre ausnahmsweise nicht unterdimensioniert. Man sollte den shunt so ändern, dass nicht mehr als 0.8A möglich sind, damit der Trafo überlastet wird.
Moin, Ich bin fast sicher, daß der IS ein CA3085 ist. Vergleicht mal das Datenblatt und überprüfe ob die Pin Nummern mit der gezeichneten Schaltung einen Sinn ergeben. Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Ich bin fast sicher, daß der IS ein CA3085 ist. Vergleicht mal das > Datenblatt. > > Gerhard Sieht gut aus :-) Und kannte ich auch noch nicht.
Der CA3085 sind übrigens noch leicht beziehbar: https://www.ebay.ca/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2332490.m570.l1313&_nkw=ca3085&_sacat=0 Die CA3085 waren früher oft in Flugzeugelektronik in 14/28V zu 5V Schaltregler Konfiguration für die Versorgung von TTL/ECL zu finden. http://www.rsp-italy.it/Electronics/Databooks/RCA/index.htm Nachtrag: Ich habe mir kurz die Unterseite der LP angesehen. Pins 2 und 3 sind mit der Versorgung verbunden. Pin 4 mit Masse. Das spricht tatsächlich für CA3085(A/B). Der C2 Kompensations-C ist tatsächlich auch mit Pin 6+7 verbunden. Pin 8 Steuerausgang ist wie im DaBla mit der Basis des Längstranssistors verbunden. Folgerung: mit 100%er Sicherheit der besagte CA3085(A/B) Übrigens schlage ich vor mit Spiritus die Lötstellen des Reglers vom Flußmittel zu befreien. Die Schaltplanskizze ist übrigens nicht ganz richtig. Auf der LP ist, wie das Nahbild von Thomas beweist, Pin-8 mit der Basis des Längstransistor verbunden. Im Schaltplan stimmt das nicht wirklich.
:
Bearbeitet durch User
Peter K. schrieb: > und pinkompatibel zu NSC LM100/LM200/LM300 Gut zu wissen. Danke für den Hinweis. Trotzdem bin ich der Ansicht, daß der gezeigte Käfer doch ein CA3085 ist oder zumindest von RCA/Intersil stammt, weil die eingeprägten Ziffern auf der Oberseite typisch für deren TO-5 Produkte war. Der LM300H zeigt nämlich keinerlei Einprägungen auf der Oberseite. Ist zwar hier natürlich nicht wichtig. Beide Varianten sollten miteinander austauschbar sein. Es gibt sie übrigens auch im DIP-8 Gehäuse.
:
Bearbeitet durch User
Der CA3085 sieht gut aus, danke für die Hilfe! Michael B. schrieb: > Mit 24V/1.4A Trafo taugt das https://www.ebay.de/itm/234580650068 es > wäre ausnahmsweise nicht unterdimensioniert. Man sollte den shunt so > ändern, dass nicht mehr als 0.8A möglich sind, damit der Trafo > überlastet wird. Das kostet ja genauso viel bzw sogar weniger als ein CA3085/LM300... Da muss ich noch gucken, das alte reparieren oder direkt ein neues bauen... Danke an alle die mitgeholfen haben, und noch einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag. Viele Grüße Moritz Edit: Noch ne Frage zu dem Bausatz... Welcher Widerstand ist der Shunt, und in welche Richtung muss ich den anpassen um die Strombegrenzung runterzusetzen?
:
Bearbeitet durch User
Moritz schrieb: > Welcher Widerstand ist der Shunt, > und in welche Richtung muss ich den anpassen um die Strombegrenzung > runterzusetzen? Der weiße Keramikwiderstand, ein größerer bewirkt niedrigere Strombegrenzung.
Gerhard O. schrieb: > Ich bin fast sicher, daß der IS ein CA3085 ist. Es könnte auch ein CA3055 von RCA sein. So wie ich beim schnellen Vergleich festgestellt habe ist er mit CA3085 funktionell gleich, lediglich Pin 1 und 8 sind vertauscht (Ausgang und Strombegrenzung). Hier habe ich auch noch was gefunden: Beitrag "unbekanntes Uralt-IC CA3055"
Aus dem verlinkten Thread geht hervor dass der 3055 maximal 30V Ausgangsspannung hat, der 3085 hingegen nur 26. Da das Netzgerät bis 30V ging wird es wohl ein 3055 sein. Da die aber beide recht teuer als "Vintage IC" verkauft werden, tu ich mir das nicht an und besorg lieber den Bausatz. Der Shunt aus dem Bausatz hat 0,47 Ohm, der verbaute in meinem Netzgerät (laut Aufschrift auf dem Stecker bis max. 1,5A) 0,27 Ohm. Den würde ich allerdings nicht übernehmen, da der Trafo ja nur bis 1,4A geht. Wie berechne ich den Wert, bzw was muss ich für 1A Strombegrenzung einsetzen?
Moritz schrieb: > da der Trafo ja nur bis 1,4A geht. Die 1,4A auch nur bei ohmscher Last. In deiner Anwendung solltest du den mit nicht mehr als 0,8A auf DC-Seite dauerhaft belasten.
Ok, dann das. Lieber weniger Strom und auf der sicheren Seite als kokelnder Trafo.
Hallo zusammen, hallo Moritz. Zu dem Bangood Teil gibt es viele Anmerkungen, Bemängelungen und Verbesserungen. Such mal unter 'Bangood Netzteil Bausatz' im Netz. Du findest Antworten ohne Ende, selbst hier im MC-Net wurde das Teil ausführlich besprochen und kritisiert. Die Änderungs- und Verbesserungsvorschläge gibt es kostenlos dazu. Als Fazit all dieser Vorschläge ergibt sich, dass mit der ursprünglichen Schaltung die 30V und 3 Ampere nicht erreichbar sind! Mit reduzierten Anforderungen ist das Teil durchaus ok. Wenn man 30V/3A will, muss man mehr investieren. Bzgl. CA3085, frag doch mal; vielleicht hat jemand noch so ein Teil in den Schatullen liegen? 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > Wenn man 30V/3A will, muss man > mehr investieren. Will er doch gar nicht, kann sein Trafo doch gar nicht.
Moritz schrieb: > Wie berechne ich den Wert 0.33 Ohm sollen für 3A taugen, haben dann 1V Spannungsabfall, mit 1.2 Ohm hätten wir die 1V fast schon bei 0.8A, und 1V bei 0.8A macht nicht mal 1 Watt, es reicht also ein baulich kleinerer Widerstand. Die Restschaltung wäre mit 3A was die Siebelkogrösse und den Leistungstransidtor anlangt überfordert, bei 0.8A hingegen üppig. Die 24V~ gehen auch gerade eben was die Spannungsfestigkeit des OpAmps anlangt, reichen aber nicht für 30V= Ausgangsspannung, 25V sollten aber drin sein, auch dein altes Netzteil hätte keine 30V geliefert bei 24V~ aus dem Trafo.
Michael B. schrieb: > Moritz schrieb: >> Wie berechne ich den Wert > > 0.33 Ohm sollen für 3A taugen, haben dann 1V Spannungsabfall, mit 1.2 > Ohm hätten wir die 1V fast schon bei 0.8A, und 1V bei 0.8A macht nicht > mal 1 Watt, es reicht also ein baulich kleinerer Widerstand. > > Die Restschaltung wäre mit 3A was die Siebelkogrösse und den > Leistungstransidtor anlangt überfordert, bei 0.8A hingegen üppig. > > Die 24V~ gehen auch gerade eben was die Spannungsfestigkeit des OpAmps > anlangt, reichen aber nicht für 30V= Ausgangsspannung, 25V sollten aber > drin sein, auch dein altes Netzteil hätte keine 30V geliefert bei 24V~ > aus dem Trafo. Perfekt, danke dir. Ich hab glücklicherweise noch ein richtig ordentliches Netzgerät, ein Maxireg mit 30V/2A bzw 60V/1A, das hier besprochene ist aber halt deutlich kleiner und ganz praktisch wenn zB nur mal schnell ein Arduino Strom braucht. Daher werde ich mir auch nicht viel Mühe machen da groß an der Schaltung zu schrauben, sondern einfach einen 1,2 Ohm - Widerstand einbauen und gut ist. Nochmal danke für alle Hilfe!
Moritz schrieb: > Da die aber beide recht teuer als "Vintage IC" verkauft werden, tu ich > mir das nicht an und besorg lieber den Bausatz. Würde erst mal testen, ob der Chip wirklich defekt ist. Es wä genug Platz für ein Platinchen mit einer Ersatzschaltung für den Chip.
Dieter D. schrieb: > Moritz schrieb: >> Da die aber beide recht teuer als "Vintage IC" verkauft werden, tu ich >> mir das nicht an und besorg lieber den Bausatz. > > Würde erst mal testen, ob der Chip wirklich defekt ist. Es wä genug > Platz für ein Platinchen mit einer Ersatzschaltung für den Chip. Was schlägst du als einfachen Test vor?
Moritz schrieb: > Was schlägst du als einfachen Test vor? Der Leistungstransistor ist dabei nicht angeschlossen. Dazu würde ich von einem anderen Netzteil mit Strombegrenzung das Gerät hinter dem Gleichrichter versorgen. An den Ausgang kommt mit einem Widerstand dazwischen eine 9V Blockbatterie. An dem einen Pin des IC mit dem Messgerät nachprüfen, ob die Referenzspannung vorhanden ist. Dann das Meßgerät am Ausgang des IC oder nach dem Widerstand zur Basis des Leistungstransistors anschließen. Gedreht an dem Poti zur Spannungseinstellung müßte sich Spannung am Ausgang schlagartig ändern wenn zu hoch oder zu niedrig.
Erst mal die Platine säubern und schauen ob der alte überhaupt richtig eingelötet wurde. Und ob eine Leiterbahn verbraten ist. Die TO100 ähnlichen Gehäuse kann man schnell um einen Pin verdrehen. Kannst ja noch mal nach der Reinigung ein Foto reinstellen.
:
Bearbeitet durch User
Daran wird es nicht liegen, das Netzteil hat schonmal wunderbar funktioniert und ist durch einen satten Kurzschluss bei Volldampf gestorben. Seither kommt keine Spannung mehr am Ausgang an.
Moritz schrieb: > Daran wird es nicht liegen, das Netzteil hat schonmal wunderbar > funktioniert und ist durch einen satten Kurzschluss bei Volldampf > gestorben. Seither kommt keine Spannung mehr am Ausgang an. Warum schreibst Du das nicht gleich? Das spart Arbeit. Dann wird der TIP3055 defekt sein. Aber Foto will ich trotzdem sehen :-)
Hab ich das nicht geschrieben? Mein Fehler, tut mir leid. Den TIP3055 (Leistungstransistor) hab ich aber wie im Eingangspost geschrieben schon ersetzt, das war nämlich mein erster Verdacht.
Hier noch Bilder, ich hab die Lötstellen mit Spiritus und ner Zahnbürste freigerubbelt.
Moritz schrieb: > ist durch einen satten Kurzschluss bei Volldampf gestorben. Seither > kommt keine Spannung mehr am Ausgang an. Ist der 0.27 Ohm Widerstand am Ausgang noch in Ordnung?
Kurt A. schrieb: > Moritz schrieb: >> ist durch einen satten Kurzschluss bei Volldampf gestorben. Seither >> kommt keine Spannung mehr am Ausgang an. > > Ist der 0.27 Ohm Widerstand am Ausgang noch in Ordnung? Der hat eingebaut gemessen ca 0,4 Ohm (Messgerät ist da ja recht ungenau, da nur eine Stelle) und auch keine Sichtbaren Schäden (Keramikwiderstand, müsste man ja eigentlich sehen wenn der geschmort hat)
Prüfe noch mal den TIP3055. (TO247) Richtig angeschlossen? Auf dem Foto sieht man das schlecht. Emitter passt, aber B und C ist schlecht zu sehen. Und noch mal mit dem Multimeter durchmessen.
Moin, Vorsicht mit den Lötstellen dort. Die Löcher sind neben den Pads gebohrt und es sieht fast so aus, als ob die IS Drähtchen möglicherweise nicht alle zuverlässig angelötet sein könnten. Ich würde das mal mit einer guten Lupe inspizieren und, wenn nötig, nachlöten. Auch Biegen der Drähte in Richtung Pad Zentrum mit Nachlöten könnte diesen Verdacht entkräftigen. Pin 2 und 8 sehen besonders verdächtig aus. Die gefallen mir wirklich nicht. Siehe das letzte Bild. Ist nur ein Verdacht meinerseits. Die Konstruktion mit diesen danebenliegenden Löchern macht es notwendig die Drähtchen entsprechend hinzubiegen. Das könnte durchaus Koninzidenz mit dem Überlastungsunfall sein. Übrigens, den CA3055 gab es in meinem 1975er RCA Datenbuch (noch?) nicht. Wußte nichts davon. Da ging die Reihenfolge von 3054 gleich auf 3058. I plead innocence, your Honor! Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Leistungstransistor ist richtig angeschlossen. Ich hab alle Lötstellen nochmal nachgebraten, die waren teilweise echt kriminell. Immer noch nix.
Moritz, bitte miß alle IS Pin Spannungen gegen Masse und liste sie hier auf. Besonders Vref, Pin 5, wäre da von Interesse. Am Referenz Pin sollten rund 1.6V anliegen. Übrigens, Bei einseitigen LP kann es passieren, daß Lötstellen Augen und Leiterbahn Verbindung durchgetrennt sein könnten. Das ist sehr schwer zu sehen. So ein Problem hatte ich in einem alten RCA Fernseher bei der SPI Verbindung zur PLL IS vom Controller. Brauchte 6 Monate um diesen zeitweise auftretenden Fehler zu lokalisieren. Wenn das alles nichts bringt, bestelle einen CA3085A oder B Käfer in der Bucht und ersetze auch ihn.
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Moritz, bitte miß alle IS Pin Spannungen gegen Masse und liste sie > hier auf. Besonders Vref, Pin 5, wäre da von Interesse. Am Referenz Pin > sollten rund 1.6V anliegen. @Moritz (TO) Hast Du überhaupt schon mal an dem Teil gemessen? Also kommt etwas aus dem Trafo raus? Liegt Spannung am Ladeelko an? Am Ende ist nur eine Sicherung durch🤔😀 Eine Sekundärsicherung gibt es allerdings nicht, bleibt also nur eine auf Netzseite. Moritz schrieb: > Daran wird es nicht liegen, das Netzteil hat schonmal wunderbar > funktioniert und ist durch einen satten Kurzschluss bei Volldampf > gestorben. Seither kommt keine Spannung mehr am Ausgang an. So etwas gehört tatsächlich in den Eröffnungsthread. Das ein satter Kurzschluss das Teil zerstört haben soll kommt mir merkwürdig vor. Scheinbar hat es doch eine Strombegrenzung die das hätte verhindern sollen.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7567476 wurde vom Autor gelöscht.
Thomas B. schrieb im Beitrag #7567476:
> Und wo ist der Kühlkörper?
Glaubst Du, der 3055 wäre auch original freischwebend im Gerät?
Ralf X. schrieb: > Thomas B. schrieb im Beitrag #7567476: >> Und wo ist der Kühlkörper? > > Glaubst Du, der 3055 wäre auch original freischwebend im Gerät? Hatte den Tread gelösch, sorry :-)
Jörg R. schrieb: > Hast Du überhaupt schon mal an dem Teil gemessen? Also kommt etwas aus > dem Trafo raus? Liegt Spannung am Ladeelko an? Ja, Trafo, Gleichrichter und Ladeelko gehen. Jörg R. schrieb: > Das ein satter Kurzschluss das Teil zerstört haben soll kommt mir > merkwürdig vor. Scheinbar hat es doch eine Strombegrenzung die das hätte > verhindern sollen. Das wundert mich auch. Aber es ist so, ich hatte es auf 30V voll aufgedreht und dann sind zwei Kabel zusammengekommen - Tote Hose. Ralf X. schrieb: > Glaubst Du, der 3055 wäre auch original freischwebend im Gerät? Nein, der gehört eigentlich an die Rückwand des Geräts. Die hab ich nur abgeschraubt dass ich an die Platine drankomm. Morgen miss ich mal Spannungen und mach noch mehr Bilder vom Gerät.
Beitrag #7567565 wurde vom Autor gelöscht.
Wenn noch ein LM317 herumliegen sollte, dann kannst Du das eigentlich ohne all zu viel Aufwand umbauen. Oder mit einem TL431 ginge das so wie in dem Schaltplan ganz rechts.
Dieter D. schrieb: > kannst Du das eigentlich ohne all zu viel Aufwand umbauen. Prinzipschaltungen ohne Frequenzkompensation sind nicht zielführend.
Moritz, Ich weiß nicht ob Dir der Begriff SOA(Safe Operating Area) von Leistungshalbleitern geläufig ist. SOA ist hier beschrieben: https://en.wikipedia.org/wiki/Safe_operating_area Ist ist durchaus möglich, daß der Längstransistor beim Kurzschluß über 0.27 Ohm durch Überschreitung der angegebenen SOA Region gehimmelt worden ist. Miss einmal den alten Transistor mit dem Ohmmeter und lass wissen ob die EBC Anschlüße untereinander kurzgeschlossen sind. Falls das zutrifft, dann wurde die SI durch demzufolge zu hohen Strom möglicherweise zerstört. Je nach Qualität des Eingangs Cs, sind da kurzzeitig theoretisch Ströme bis in den zweistelligen Ampere Bereich möglich. (30V/0.3Ohm = 100A!) Bekanntlich schützen Halbleiter die Sicherungen. Das meint, daß bei der Zeit, die die Sicherung braucht, anzusprechen, der Transistor schon längst durchlegiert ist. Wenn Du so einen Schaden beim nächsten Kurzschluß verhindern willst, schlage ich vor zwei Längstransistoren in parallel mit jeweils einem eigenen Widerstand hinzufügen. Der MJE3055T ist hier ohnehin etwas grenzwertig. Dann teilen sich die Überlastströme auf und können die plötzliche Überlast so besser überstehen. Auch wäre eine Darlington Treiberschaltung zum Schutz des CA3085 Internen Längstransistor wünschenswert. An sich wäre der 2SD1047 ein robusterer Transistor. Trotzdem sollten auch mit ihm bzgl. SOA zwei Stück mit Emitterwiderständen in Parallelschaltung verwendet werden. Sein SOA ist beträchtlich besser: https://www.st.com/resource/en/datasheet/2sd1047.pdf Es ist ein unglücklicher Umstand, daß die Trafo Sekundärwicklung nicht umschaltbar ist. Bei niedrigen Ausgangsspannungen wird so viel weniger Verlustleistung im Längstransistor produziert. Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Wenn Du so einen Schaden beim nächsten Kurzschluß verhindern willst, > schlage ich vor zwei Längstransistoren in parallel mit jeweils einem > eigenen Widerstand hinzufügen Kaum bei 1A. Eher den blöden Elko an der Basis wegnehmen und stattdessen die Schaltung aus dem Datenblatt nutzen.
Michael B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Wenn Du so einen Schaden beim nächsten Kurzschluß verhindern willst, >> schlage ich vor zwei Längstransistoren in parallel mit jeweils einem >> eigenen Widerstand hinzufügen > > Kaum bei 1A. > > Eher den blöden Elko an der Basis wegnehmen und stattdessen die > Schaltung aus dem Datenblatt nutzen. Der hat mich auch gewundert. Ich habe aber eher den Eindruck, daß Moritz das NT einfach wieder in Schuß bringen wollte und nichts in Richtung Verbesserungen unternehmen wollte, anstatt da großartig viel Zeit reinstecken zu wollen. Er hat ja noch ein besseres anderes NT. An seiner Stelle hätte ich da eher die modifizierte 30V/3A Banggood Kit Platine nachträglich eingebaut. Mit OPVs die mehr Spannung vertragen, würde es in seinem Gerät ganz gut funktionieren. Der Endwert der Strombegrenzung lässt sich ja für seine Trafogröße modifizieren. Die Banggood Schaltung zeigt trotz ihrer bekannten Kontroversen gutes Verhalten.
:
Bearbeitet durch User
Thomas B. schrieb: > Prüfe noch mal den TIP3055 Hab jetzt nicht alles gelesen. Es gab auch mal einen MJ3055 der hatte eine etwas andere Pinbelegung als der TIP und der MJE...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.