Guten Tag, ich suche einen Nachfolger für meine ELV LS50 Lötstation. Auf dem Buckel habe ich ca. 25 Jahre Löterfahrung. Das muss ich aber relativieren. Gelötet wird aber eher selten und wenn dann Haushaultsreparaturen oder Batteriekabel, 12V Gleichstromstecker, Gitarren-Kabel, Verstärker und Potis. Neulich kam dann auch mal die erste Platine wegen eines ELV-Projekts dazu. In diesem Zusammenhang habe ich mich mit der LS50 und der damals beigelieferten spitzen Spitze und dem (für mich neuen) bleifreien Premium-Lot (Armack Art. 11040810, Sn95-Ag4-Cu1 0,8mm) als SMD-Anfänger zunächst etwas schwer getan. Lötzinn blieb ständig als Perle auf der Spitze und wollte nicht runter. Dank dieses Forums habe ich meinen Fehler aber glaube ich erkannt. Nun ist die LS50 nicht schlecht, aber bei Werkzeug geht bekanntlich besser immer und das Leben ist zudem auch zu kurz für schlechtes Werkzeug. An der LS50 nervt mich bspw. total dieses harte sperrige Kabel. Daher würde ich mir gerne ein besseres Gerät zulegen wollen. Dann hat man auch mal Ersatz. Allerdings suche ich etwas ohne überflüssiges Chichi. Am liebsten wäre mir etwas grundsolides ohne Firlefanz, wo ich die zweite Lebenshälfte mit arbeiten kann. Es reicht mir An/Aus und Temperatur-Rad, weil ich m. E. für meine Anwendungsfälle auch nicht mehr brauche. Durch die zahlreichen Threads hier habe ich mich bereits gefräst und dachte an so etwas wie die JBC BT-2BWA oder Weller WS81. Gefällt mir, weil alles an überflüssigem Mumpitz abgebaut bzw. wegdesigned wurde. Produkte aus China würde ich übrigens gerne umgehen. Ich habe verstanden, bei Weller ist auch nicht mehr alles wie früher bzw. "da gibt es super Sachen aber auch eine Menge Schrott" ... wobei diese Stimmen besagten vermeintlichen Schrott dann i.d.R. nicht konkret benennen. Daher verunsichern mich solche Aussagen mehr als das sie helfen. Auf Amazon (ja ich weiß, Reviews mit Vorsicht lesen) schrieb einer, er nutzt mehrere WS81 und es gibt konstruktive Schwächen die zum vorzeiten Kabelbruch führen. Ist dem so wirklich? Ansonsten heißt es ja oft pauschal und extrem "nie wieder Weller". Es wirkt teils so, als sei die Arbeit mit einer Weller eine totale Zumutung und JBC die Offenbarung. Die 2s Aufheizzeit von JBC sind natürlich cool, aber im privaten Bereich brauche ich das nicht zwingend. Was mir da schon besser gefällt ist der hier sehr elegant gelöste Spitzenwechsel. Auf der anderen Seite habe ich Sorge hier ständig Gehampel mit den Ersatzteilen zu bekommen, weil die eben nicht an privat verkaufen. Weller gibt's hingegen überall. Idealerweise werde ich auch das Kabel komplett los... habe gesehen bei JBC gibt es so etwas auch ("b iron" bzw. Ferrari?) kostet allerdings ein Vermögen und hat wieder Firlefanz, den ich nicht brauche. Die Leistungsklasse ist wohl auch eher für Platinen entwickelt als für Gitarrenpoti. Wünschenswert wäre daher etwas, mit schön flexiblben Kabel, bei dem man sich nicht gleich die Station vom Arbeitstisch räumt. Ebenso wäre es toll, wenn der Lötkolben eher filigran ist und nicht so ein klobiger Otto. Kommt man einfach besser mit an fummelige Stellen. Und Reparierbarkeit wäre auch ein Thema. Ich möchte ungern bei einem gebrochenen Kabel gleich eine ganz neue Station kaufen müssen, nur weil es keine Ersatzteile mehr gibt. Letzteres spricht glaube ich eher für Weller. Was ist von diesen "Phasenprüfer/Lügenstift-Kolben" zu halten? Pinecel & Co? Sieht cool aus, aber was können die wirklich und wo ist dann Feierabend? Vorab vielen Dank für Euren Experten-Rat!
MLG schrieb: > Produkte aus China würde ich übrigens gerne umgehen. Tja, dann musst Du halt mit viel, mit sehr viel Geld um Dich werfen. Ich hab' mir vor einiger Zeit einen chinesischen Nachbau einer JBC-Lötstation gekauft, die kann mit einem T245- und einem T210-Handstück betrieben werden, so daß man beide Sorten Lötspitzen verwenden kann. Mit einem T210-Handstück (und einem Dreiersatz Lötspitzen) kostete die Lötstation* < 60 EUR, das T245-Handstück** kostete nochmal etwa 25 EUR dazu. Als Lötspitzen habe ich mir ein paar unterschiedliche T245-Nachbauten angeschafft, die sind auch nicht sonderlich teuer. Das Ding ist von der Handhabung her eine Offenbarung gegenüber allem, was ich früher verwendet habe. Für das Original kann man knapp den zehnfachen Preis ansetzen, sich dann aber wohl darin fühlen, daß das nicht aus China kommt (bzw. nur dort produziert wurde, wie fast alles auf dem Planeten). Davor habe ich mir eine Lötstation für T12/T15-Lötspitzen der Firma Hakko selbstgebaut***, auch die war schon eine massive Verbesserung gegenüber meiner alten Magnastat. T12-Lötspitzen bekommt man ebenfalls sehr günstig; ein Lötspitzenthermometer ist eine sinnvolle Investition, dann kann man nämlich jede Spitze individuell kalibrieren. Der Wechsel zur JBC-Technik entstand aus reiner Neugier, und ist letztlich überzeugender, weil mit T210-Handstück ganz erheblich feinere und trotzdem leistungsfähige Löttechnik möglich ist (der Abstand zwischen Fingerspitzen und Lötspitze ist hier auch viel kleiner, ohne daß die Finger warm würden). Die T12 nutze ich eher für etwas grobschlächtigere Dinge. Für meinen Hobbykram ist das völlig ausreichend; würde ich eine Firma ausstatten, würde ich vielleicht was anderes nehmen. *) das ist die hier: https://www.aliexpress.com/item/1005005184458057.html **) das hier: https://www.aliexpress.com/item/1005005102372701.html ***) angelehnt an dieses Projekt: https://github.com/wagiminator/ATmega-Soldering-Station
Ist bei mir ganz ähnlich gelaufen. Habe seit Jahrzehnten 2 Weller Magnastat und mal wieder war der Temperaturschalter hinüber. Zu diesem Preis habe ich mir diese Yihua-Station zu gelegt und muß sagen ich bin recht zufrieden damit, was das Löten von SMD betrifft.
ich würde auch keine China-Station nehmen - das ist irgendwie Poker, kann gut sein oder auch Schrott - lieber ne gebrauchte WS81 oder die JBC - bekommt man weit unter 200€ - die besagten Schwächen mit Kabelbruch kann ich nicht nachvollziehen, man sollte halt etwas sorgfältig damit umgehen; dabei ist der abgesetzte Halter der WS81 evt. ein Vorteil gegenüber der JBC; wenns etwas derber wird (dicke Kabel) ist mMn die JBC besser; bei Dauerbetrieb ist die Standby-Schaltung der JBC super
Klar, wenn man genug Geld hat, dann kann man auch ... den Poker mit Gebrauchtgeräten anstellen.
Peter K. schrieb: > lieber ne gebrauchte WS81 +1 ich brauche privat nicht mehr Anderes und die Aufheizzeit ist mir egal. Ersatzteile Lötspitzen gibt es immer noch leicht.
MLG schrieb: > An der LS50 nervt mich bspw. total dieses harte sperrige Kabel. Daher > würde ich mir gerne ein besseres Gerät zulegen wollen. Wenn das der einzige Mangel an der ELV-Lötstation ist, könnte man das starre Kabel auch gegen ein Flexibles tauschen, aber dafür braucht man dann natürlich einen zweiten Lötkolben...
Oder etwas moderner: https://de.aliexpress.com/item/1005005950841920.html https://github.com/dexter323i/PTS200 Modern und OPEN SOURCE! Ein Netzteil für Laptop, Handy und Lötkolben. T12 und TS Spitzen ... etc.pp.
MLG schrieb: > Die 2s Aufheizzeit von JBC sind natürlich cool, aber im privaten Bereich > brauche ich das nicht zwingend. Was mir da schon besser gefällt ist der > hier sehr elegant gelöste Spitzenwechsel. Der ist in der Tat der Pluspunkt schlechthin. Vom Wärmetransport sind auch orginale Hakko gut (habe ich günstig gebraucht für den Verein hier kaufen können), aber Wechsel der Spitze ist dort eben auch fummeliger und riskiert schon mal 'ne Brandblase. > Auf der anderen Seite habe ich > Sorge hier ständig Gehampel mit den Ersatzteilen zu bekommen, weil die > eben nicht an privat verkaufen. Privat bekommst du den Kram bei Welectron, Spitzen gibt's aber auch bei ebay genug. Die preiswerte analoge "Weidinger Edition" verkraftet übrigens auch T210 außer den T245. Die Ablage passt natürlich dann nicht mehr so schick, aber es funktioniert.
Ich persönlich bin bekennender Weller-Fan, würde hier aber nicht das billigste kaufen. Wir haben in der Lehrwerkstatt einige der WE1010 im Einsatz, das ist schon okay aber man merkt, dass gespart wurde. Ebenso rate ich ab von den WS81, da ist die Station zwar unverwüstlich, aber die dazugehörigen Lötkolben WSP80 taugen nicht viel. Wenn dir die Weller WT1010H mit WP120 Lötkolben zu teuer ist (wovon ich für den Hobbybereich ausgehe) würde ich nach einer gebrauchten JBC Ausschau halten. Die chinesischen Nachbauten mögen durchaus funktionieren, es muss aber klar sein dass man hier Geld für ein relativ unverschämtes Plagiat ausgibt.
Stefan W. schrieb: > Die chinesischen Nachbauten mögen durchaus funktionieren, es > muss aber klar sein dass man hier Geld für ein relativ unverschämtes > Plagiat ausgibt. Kann man so sehen, ich empfinde es ähnlich. Bei JBC dürfte indessen der Patentschutz (20 Jahre) abgelaufen sein, wenn ich richtig informiert bin. Ist für JBC ärgerlich ob ihrer einzigartigen und fortschrittlichen Technik im Bereich der Lötgeräte. Aber zu was würde ein "ewiger" Patentschutz führen? Wohl zu einer langfristigen Monopolstellung mit hohen Preisen und möglicherweise zu begrenztem Fortschritt. Die chinesischen Nachbauten sind deshalb nicht verwerflich. Ob sie die gleiche Qualität (oder sogar eine bessere?) erreichen und elektrische Sicherheit bieten, steht auf einem anderen Blatt.
Rainer Z. schrieb: > Ob sie die gleiche Qualität (oder sogar eine bessere?) erreichen und > elektrische Sicherheit bieten, steht auf einem anderen Blatt. Die elektrische Sicherheit meines 858D-Nachbaus ist eher ein Witz. Der dürre grün-gelbe Draht, der da zum Handstück führt, würde wohl bei einem satten Kurzschluss Leuchterscheinungen produzieren. (Gut, mit einem FI davor schaltet dieser schnell genug ab im Vergleich zur klassischen Erdung, bei der der Ableitstrom den LSS auslösen muss.) Weiß nicht, JBC verwendet ja in der einfachen Station einen richtigen Trafo, der der Station auch die nötige Standsicherheit beschert. Wenn die Nachbauten da auch so einen Trafo haben, sind sie sicherheitsmäßig sicher wenig bedenklich. Habe aber an einigen Stellen gelesen, dass die nachgebauten Lötspitzen nicht viel taugen und viel zu schnell kaputt sind. Aber wenn sie (anders als bei den Hakko-Nachbauten) die Toleranzen der T210 und T245 Handstücke halbwegs hinbekommen haben, dann kann man ja da wieder originale JBC-Spitzen benutzen.
JBC bekommt man doch auch als "Privatmann" völlig unproblematisch. Außerdem benötigt man nun auch nicht alle Nase lang neue Lötspitzen. Ganz im Gegenteil, sie halten durch die verminderte Temperatur im Standby ziemlich lange. (bin bekennender JBC Fan)
Markus M. schrieb: > JBC bekommt man doch auch als "Privatmann" völlig unproblematisch. Schrieb ich zwei Beiträge darüber bereits. ;-) Ich habe mittlerweile auch ein paar Spitzen, die nicht mehr an allen Seiten gleichmäßig gut benetzen, aber eine wirklich kaputte (also Heizung durchgebrannt) habe ich noch nicht erlebt.
Jörg W. schrieb: > Weiß nicht, JBC verwendet ja in der einfachen Station einen richtigen > Trafo, der der Station auch die nötige Standsicherheit beschert. Das stimmt. Und damit verbunden eine Leistungsreserve für kurzfristige hohe Heizleistungen der Lötspitze.
Stefan W. schrieb: > Lötkolben WSP80 taugen nicht viel Aha, gut das meine beiden WSP80 dass in den letzten 15 Jahren nicht wussten ;) Was taugt an den Lötkolben nichts? Fände ich interessant.
Hallo, Jörg W. schrieb: > Der ist in der Tat der Pluspunkt schlechthin. Sicherlich ein wichtiger Punkt, aber meiner Meinung nach ist viel wichtiger das die Station, wenn nötig, blitzschnell "nachschiebt" und man dadurch mit sehr niedrigen Temperaturen löten kann. Ich habe auch eine LS50, wenn ich damit größere Lötstellen bearbeitet habe, musste ich immer die Löttemperatur erhöhen. Mit der JBC dagegen reicht oft meine Standardtemperatur von 280 Grad, selbst für manche Masseflächen. > Privat bekommst du den Kram bei Welectron, Spitzen gibt's aber auch bei > ebay genug. Batronix liefert ebenfalls an Privatkunden. rhf
900ss schrieb: > Stefan W. schrieb: >> Lötkolben WSP80 taugen nicht viel > > Aha, gut das meine beiden WSP80 dass in den letzten 15 Jahren nicht > wussten ;) > > Was taugt an den Lötkolben nichts? > Fände ich interessant. Die Konstruktion mit der von hinten beheizten Lötspitze ist für schnelles Nachheizen bei höherem Wärmebedarf völlig ungeeignet. Trotz der höheren elektrischen Leistung von 80 Watt bringt der Kolben gerade bei anspruchsvolleren Lötstellen kaum mehr Wärmeeintrag als der Vorgänger mit 50 Watt und innen beheizter Spitze. Zudem verzundert die Kontaktfläche zwischen Spitze und Heizelement relativ schnell. Gerade Laien und Bastler stellen dann aber einfach fest, dass der Lötkolben zu wenig Hitze bringt und stellen einfach die Temperatur höher, was das Problem leider nicht löst sondern verschlimmert... Das mag im privaten Umfeld wenig bis keine Rolle spielen, ich kenne die Lötkolben aus dem gewerblichen Einsatz. Wir verwenden an den "normalen" Handlötplätzen neben JBC nur noch die WP120 und WXP120 Lötkolben. Dort sind die Lötspitzen innen beheizt, da stellt sich das Problem so nicht.
Stefan W. schrieb: > Trotz der höheren elektrischen Leistung von 80 Watt bringt der Kolben > gerade bei anspruchsvolleren Lötstellen kaum mehr Wärmeeintrag als der > Vorgänger mit 50 Watt und innen beheizter Spitze. Ich habe den WSP80 mit einem JBC BT-2BWA verglichen. Also bei "normalen" Lötstellen ohne jetzt richtig dicke Masseflächen zu haben, konnte ich wirklich keinen Unterschied feststellen. Erst wenn es richtig schwierig wurde, also z.B. Gehäuse von Stecker/Buchse mit einer Massefläche zu verlöten, da war die JBC etwas besser (schneller). Aber ich fand wirklich eher homöpatisch als signifikant. Da hatte ich die Temperatur bei beiden auf 320° gestellt. Dass die Kontaktfläche der Lötspitze hin und wieder verzundert stimmt. Hab ich auch festgestellt. Kann man aber leicht reinigen. Im professionellen Bereich mag die JBC durchaus mal im Vorteil sein. Aber ich finde die halt nicht soviel besser wie hier im Forum immer posaunt wird. Obwohl mir die Vorteile der direkt beheizten Spitze bei JBC schon einleuchten. Das ist ganz klar besser als beim WSP80. Ich selber habe mich aber gewundert, zumindest bei den Situationen die ich hier getestet habe, das der Unterschied für mein Empfinden eher marginal ist. Technisch eleganter und besser ist die JBC natürlich. Aber ich würde deshalb nicht behaupten, dass die WSP80 nichts taugen. Davon sind sie meines Erachtens weit weg. Ich denke für 99% im privaten Bereich ist sie sogar mehr als ausreichend.
Der Punkt ist dabei bloß: die WS81 mit WSP80 kostet(e) ungefähr genauso viel wie BT-2BWA.
Der Punkt ist dabei bloß: die WS81 mit WSP80 kostet(e) ungefähr genauso viel wie BT-2BWA. Ich habe für beide um die 250 bezahlt.
Jörg W. schrieb: > Markus M. schrieb: >> JBC bekommt man doch auch als "Privatmann" völlig unproblematisch. > > Schrieb ich zwei Beiträge darüber bereits. ;-) > > Ich habe mittlerweile auch ein paar Spitzen, die nicht mehr an allen > Seiten gleichmäßig gut benetzen, aber eine wirklich kaputte (also > Heizung durchgebrannt) habe ich noch nicht erlebt. Moin, Vielleicht lässt sich da was machen. Ich kaufte mir mal einen Satz gebrauchter C210 Kartuschen die an der Spitze alle grau aussahen und kaum Lot akzeptierten. Dann dachte ich, auszuprobieren, was passieren würde, wenn man die heissen Spitzen in Lötpaste tauchen würde. Der Erfolg war erstaunlich. Alle Spitzen verloren ihren grauen Überzug und wurden wieder schön silbrig und funktionieren seitdem wieder einwandfrei. Die Kur scheint permanent zu sein. Die Lötpaste war irgendein Säureprodukt aus amerikanischer Herstellung; also nicht für generellen Elektronikgebrauch. Ich werde später nachschauen. Auf jeden Fall lohnt es sich zu probieren. Gerhard
Hallo, Gerhard O. schrieb: > Ich werde später nachschauen. Ja bitte, ich habe zwar im Moment keinen Bedarf, aber man weiß ja nie. rhf
Harald K. schrieb: > Ich hab' mir vor einiger Zeit einen chinesischen Nachbau einer > JBC-Lötstation gekauft, die kann mit einem T245- und einem > T210-Handstück betrieben werden, so daß man beide Sorten Lötspitzen > verwenden kann. Interessant. Gibt es für die Station auch sowas wie eine Lötpinzette/Chiptool/Multitool?
Steffen K. schrieb: > Gibt es für die Station auch sowas wie eine > Lötpinzette/Chiptool/Multitool? Eine Lötpinzette gibt es für "mein" Modell (Yihua 982) nicht, das beheizt nur eine Lötspitze. Was "Chiptool" und "Multitool" sind, mögest Du doch bitte präzisieren, das sind zu schwammige Generika.
Harald K. schrieb: > Was "Chiptool" und "Multitool" sind, mögest Du doch bitte präzisieren, > das sind zu schwammige Generika. Das sind andere Bezeichnungen für eine Entlötpinzette. Damit kann man wunderbar MLCCs und SMD-Elkos entlöten. Bei Ersa hiess die erst Chiptool, auf einer Messe sagte man mir am Stand, dass das Teil zum Multitool weiterentwickelt wurde. Google meint jetzt was anderes, das Chiptool kostet 250 Eur (ohne Station), das (neuere ?) Chiptool Vario gleich 343 Euro. Das wäre mal was für einen Nachbau.
Jörg W. schrieb: > Der Punkt ist dabei bloß: die WS81 mit WSP80 kostet(e) ungefähr genauso > viel wie BT-2BWA. Ich habe für beide um die 250 bezahlt. Ja das stimmt schon. Wenn man sich das neu kauft, dann ist die JBC klar im Vorteil. D.h. immer noch nicht, dass die WSP80 soo schlecht ist hier oft geschrieben wird. Sie kommt in Extremsituationen nicht an die JBC. Also wenn ich gebraucht eine günstige WSP80 finde, dann nehme ich die. Wenn JBC dann die :)
Steffen K. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Ich hab' mir vor einiger Zeit einen chinesischen Nachbau einer >> JBC-Lötstation gekauft, die kann mit einem T245- und einem >> T210-Handstück betrieben werden, so daß man beide Sorten Lötspitzen >> verwenden kann. > > Interessant. Gibt es für die Station auch sowas wie eine > Lötpinzette/Chiptool/Multitool? Hmmm... nein, die Entlötpinzetten sind tatsächlich offenbar den teureren modularen JBC Stationen vorbehalten. Technisch eigentlich unverständlich, aber hat wahrscheinlich mit Marketing zu tun :-(
Gerhard O. schrieb: > Alle Spitzen verloren ihren grauen Überzug und wurden wieder schön > silbrig und funktionieren seitdem wieder einwandfrei. Das funktioniert bei mir auch mit dem Zeug hier: https://www.reichelt.de/loetspitzenreiniger-ct-1-pulver-bleifrei-12-g-stannol-tippy-p96338.html
900ss schrieb: > D.h. immer noch nicht, dass die WSP80 soo schlecht ist hier oft > geschrieben wird. Nee, schlecht ist sie nicht. Das Bessere ist halt nur des Guten Feind. ;-) Markus M. schrieb: > die Entlötpinzetten sind tatsächlich offenbar den teureren modularen > JBC Stationen vorbehalten Wobei es im Zweifelsfalle auf einen Versuch ankäme. An der BT-2BWA laufen beispielsweise auch T210-Lötspitzen/-kolben, obwohl die dafür nicht spezifiziert ist. Andererseits sind die Entlötpinzetten so teuer wie eine ganze BT-2BWA, fürs Hobby nehme ich dann lieber Heißluft.
Das mit den Pinzetten ist bei JBC etwas speziell. Da werden ja beide Spitzen eigens geregelt, nicht einfach, wie bei den ganz simplen bloss irgendwie auf passender viel zu hoher Temperatur gehalten. Daher gibts da spezielle Stationen, die 2 Kolben parallel regeln können. Dann sollen die Teile einen speziellen Stecker haben, aber prinzipiell lassen die sich mit derselben Regelung betreiben, die ein z.B. C210 oder C115 Kolben hat. Es gibt für eine Nane, Nano oder wie das Dingens heisst eine Pinzette die mit der C115 Regelung arbeitet. Es sollte problemlos möglich sein 2 Stationen zu nehmen, sich vom Stecker der Pinzette jeweils ein Kabel zur Station zu legen und die auf denselben Wert einzustellen. Aber wenn man jetzt nicht unbedingt eine zweite Hand braucht, dann sollte es reichen in beide Kolben eine Spitze einzusetzen und je einen Kolben in die Hand um 2 oder mit ner breiten Spitze auch mehrpolige Bauteile zu entlöten. Vielleicht so kleine DIL-ICs, R-Arrays und ähnliches. Notfalls sollte es auch gehen, wenn man sich 2 Kolben so ähnlich aufbaut, wie für Essstäbchen für Anfänger. Also einfach eine Wäscheklammer rückwärts mit je 2 Kabelbindern befestigen.
Jörg W. schrieb: > Markus M. schrieb: >> die Entlötpinzetten sind tatsächlich offenbar den teureren modularen >> JBC Stationen vorbehalten > > Wobei es im Zweifelsfalle auf einen Versuch ankäme. An der BT-2BWA > laufen beispielsweise auch T210-Lötspitzen/-kolben, obwohl die dafür > nicht spezifiziert ist. Andererseits sind die Entlötpinzetten so teuer > wie eine ganze BT-2BWA, fürs Hobby nehme ich dann lieber Heißluft. So ist es. Habe zwar eine modulare JBC wg. dem THT Entlötsauger, aber zum Entlöten von SMD nehme ich auch Heißluft. Zumal der Einsatzbereich einer Pinzette wirklich ziemlich limitiert ist auf Bauteile mit zwei Pins.
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Roland F. schrieb: > Hallo, > Gerhard O. schrieb: >> Ich werde später nachschauen. > > Ja bitte, ich habe zwar im Moment keinen Bedarf, aber man weiß ja nie. > > rhf Hallo, ich habe nachgesehen😊
Gewöhnliches Lötfett, was man auf keinen Fall für Elektronik Lötungen verwenden sollte. Aber gut zu wissen, dass man damit möglicherweise inaktiv gewordene Spitzen wiederbeleben kann. Das Zeug gibts ja in jedem Baumarkt. Sollte aber, bevor man wieder was lötet, restlos vom Kolben entfernt werden.
Die ernstgemeinte Variante davon, die nicht einfach Lötfett ist, wäre die hier: https://www.weller-tools.com/us/en/industrial-soldering/products/soldering-accessories/tip-activator
Harald K. schrieb: > Die ernstgemeinte Variante davon, die nicht einfach Lötfett ist, wäre > die hier Ist aber bissel was anderes. Das ist der klassische "Salmiakstein", als Paste mit Lotkügelchen zusammen gebracht.
Tatsächlich? Die gleiche Chemie wie bei dem Drecksdingern? Hätte ich nicht gedacht; danke für den Hinweis. Dan ist Fett wohl doch die bessere Wahl. Aber das schöne an direkt beheizten Lötspitzen ist ja auch, daß man die nicht mehr so heiß betreiben muss, um ihren thermischen Widerstand zu kompensieren, und sie also auch nicht so schnell vergammeln wie die "traditionellen" Lötspitzen. Ich habe jahrzehntelang mit Magnastat & Co. gelötet. Jetzt kann ich aber gut damit leben, daß es schmierige Räuber intellektuellen Eigentums gibt, die vernünftigte Löttechnik bezahlbar machen, denn die Tarife, die die "großen" für ihre Technik aufrufen (die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in genau den gleichen chinesischen Fabriken vom Band läuft wie die bödsen Raubkopien), sind womit eigentlich noch zu rechtfertigen?
Moin zusammen. Ich habe mir vor neun Jahren nach Empfehlung aus diesem Forum eine JBC Lötstation zugelegt und bin begeistert von der kurzen Aufheizzeit und der niedrigen Standby-Temperatur. Die Spitzen halten damit einfach ewig. Das schnelle Nachregeln der Temperatur bei gut wärmeableitenden Lötstellen ist einfach genial. So kann die Temperatur niedrig eingestellt bleiben. Den schnellen und einfachen Lötspitzenwechsel möchte ich auch nicht mehr missen. Auch das dünne und weiche Kabel am Lötkolben ist super ergonomisch. Auch finde ich das einfache Potentiometer zum Einstellen der Temperatur richtig gut. Ein Griff, ein Dreh und fertig. Kein umständliches Tipp-Menü, was von der Arbeit ablenkt. Die ganze Lötstation ist so gut durchdacht, dass ihre ganzen Vorteile beim Benutzen total unauffällig sind. Ich habe diese hier: https://www.weidinger.eu/de/loettechnik/jbc/jbc-loet-und-entloetstationen/wl46586 Was noch zu erwähnen ist: Lötspitzen summieren sich dann auch noch mal, halten dafür aber auch ewig. Die 2,2 mm breite ist dabei, dazu noch eine 5 mm breite fürs Grobe, eine kegelig spitze für SMD und optional noch eine mit Lötkelch zum Nacharbeiten von Lötpads. Also drei oder vier Stück insgesamt sind schon gut, um problemlos alles machen zu können. Die drei Jahrzehnte vorher habe ich mit einem 50 Watt Magnastat Lötkolben von Weller gearbeitet. Vor 40 Jahren war das auch das Mass der Dinge. Damit war ich auch sehr zufrieden bis ich mir die JBC Lötstation zugelegt hatte. Das war einfach noch mal eine Offenbarung. Es gibt ganz sicher auch noch andere sehr gute Lötstationen. Persönliche Vorlieben und auch Arbeitstechniken variieren. Ich denke, dass man mit der JBC nicht viel falsch machen kann. Viele Grüße, huebi
Huebi H. schrieb: > 50 Watt Magnastat Die hatten auch viele, ich auch. Als Student gekauft. Huebi H. schrieb: > bis ich mir die JBC Lötstation > zugelegt hatte. Das war einfach noch mal eine Offenbarung Also zwischen Magnastat und JBC sind tatsächlich nicht nur Welten, das sind schon Galaxien :) Ich nutze allerdings seit 2008 eine Doppel-WSP80 (self made). Und mir gehen keine Lötspitzen kaputt. Ich staune immer weil das hier oft geschrieben wird. Aber ich benutze die Spitzen auch nicht als mechanisches Werkzeug beim Löten. Manchmal hat man keine Wahl und muss es doch tun. Aber sehr selten.
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900ss schrieb: > Huebi H. schrieb: >> 50 Watt Magnastat > > Die hatten auch viele, ich auch. Als Student gekauft. > > Huebi H. schrieb: >> bis ich mir die JBC Lötstation >> zugelegt hatte. Das war einfach noch mal eine Offenbarung > > Also zwischen Magnastat und JBC sind tatsächlich nicht nur Welten, das > sind schon Galaxien :) > > Ich nutze allerdings seit 2008 eine Doppel-WSP80 (self made). Und mir > gehen keine Lötspitzen kaputt. Ich staune immer weil das hier oft > geschrieben wird. Aber ich benutze die Spitzen auch nicht als > mechanisches Werkzeug beim Löten. Manchmal hat man keine Wahl und muss > es doch tun. Aber sehr selten. Moin, Ich habe mir angewöhnt, gleich nach dem Abschalten, solange die Lötspitze noch genügend heiss ist, die Lötspitze mit frischem Lot freizügig zu überziehen. Ich mache das schon jahrelang und bilde mir ein, daß es dem Lötspitzenbelag gut tut, weil es Oxidation erschwert. Jedenfalls sieht meine drei Jahre alte Spitze, trotz häufigen Gebrauchs, immer noch fast wie neu auf. Gerhard
Moin, Darf ich etwas Philosophie zum Thema Löttechnik zum Besten geben? Da wirft sich doch die sehr gemeine Frage auf, ob die Lötstation möglicherweise eine Art Statussymbol für den (Hobby) Elektroniker ist. Sozusagen das Äquivalent zum langen P**** Vergleich. Das Thema Lötstation ist hier im Forum, ein Geläufiges. Wie ihr alle bestätigen könnt, wurden hier im Forum schon viele Liter an digitaler Tinte darüber verspritzt und es kommt bestimmt noch Einiges dazu. Böse Zungen behaupten, daß JBC eine Art Statussymbol (geworden) ist. Genau wie das teure BEV vor der Garage. Ist nicht ganz ernst gemeint, oder schlimmer, böse. 😊 Here it goes... Lötstation als Statussymbol. Unerhört, denkt ihr jetzt. Aber da muß ein Körnchen Wahrheit dran sein, weil stetig missioniert wird und das Thema nicht totzukriegen ist. Um zur nerdigen Oberschicht der Hobbyelektroniker zu gehören, muß eine Lötstation her, die sich nicht alle Nerdkollegen leisten können. Momentan ist JBC die Marke des elitären Lötens. JBC zeichnet sich erstmals durch einen elitären Preis aus. Sicherlich qualifiziert dies die JBC als Lötstation erster Wahl, um in den Reihen der Hobbyelektroniker genügend herausstehen zu können. Bei den Autos wäre das wahrscheinlich momentan ein T.O.L. Tesla. Der JBC werden legendäre Eigenschaften nachgesagt. Zu recht? Höchstwahrscheinlich. Wenn man den Argumentationen zuhört, werden oft recht stichhaltige diverse praxisbezogene Einwände gemacht, warum die JBC allen anderen vorzuziehen wäre und brauchen an dieser Stelle nicht extra herausgeführt zu werden. Das am meisten aufgeführte Argument, daß die JBC durch ihre Direktheizung in Kartuschenform früheren Generationen der Lötspitzenkonstruktion bedeutend überlegen sei, ist natürlich unumstritten. Aber da irrt man sich. Man trifft damit nicht unbedingt den Nagel. Der Vorteil der JBC liegt eher im besseren ergonomischen Design des "Front Designs". Also geht es mehr um die Ergonomie des gehaltenen Werkzeugs. Der erfahrene "Löter" weiß Attribute wie "angenehm und kühl in der Hand liegend", "heizt sich schnell auf", "flexibles, dünnes und hitzefest weiches Anschlußkabel", "Mit der Hand nahe an den Lötstellen sein zu können", sehr zu schätzen. Besonders die T210 könnte man hier für filigrane SMD Lötarbeiten besonders erwähnen. Auch die größere T245 hat da ihre Qualitäten. Auch die durchdachte Lötkolbenablage darf man nicht übersehen. Alles in allem, kommt man mit der JBC sehr gut zurecht. Also alles Argumente für die JBC als Statussymbol. Es ist also die Ergonomie, wo viele ähnliche Lötstationen anderer Hersteller ihr Manko merkbar demonstrieren. Im Vergleich zu JBC fühlen sich manche andere Lötgriffel recht klobig an, werden vll. am Handteil zu heiss, oder die Lötspitze ist zu weit von der geführten Hand weit entfernt und erschwert das Arbeiten unter dem Stereo-Mikroskop, e.t.z. Wer jetzt nicht aufgepasst hat, übersah vielleicht, daß es in meinem Aufsatz gar nicht um die JBC als Nerdiges Statussymbol ging, sondern ein verkapptes Loblied auf JBCs sein sollte😊😊😊 VG, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Der erfahrene "Löter" weiß Attribute wie "angenehm und kühl in der Hand > liegend", "heizt sich schnell auf", "flexibles, dünnes und hitzefest > weiches Anschlußkabel", "Mit der Hand nahe an den Lötstellen sein zu > können", sehr zu schätzen. Gerhard O. schrieb: > verkapptes Loblied auf JBCs Das alles hat ein WSP80 auch. Und dort wirkt für mich das Kabel wertiger. Es ist genause flexibel (eher noch flexiber) wie das der T245 aber etwas dicker und weicher. Das T245 Kabel erscheint für mich(!) tatsächlich billig, ist mir zu sehr eine Art Wäscheleine. Es sind aber beides gute Lötkolben. Das schlanke Design haben sie beide, dass gefällt mir auch. Die direkte Beheizung der JBC ist technisch natürlich überlegen, aber ich persönlich konnte in der Praxis nicht so sehr viel Situationen ausmachen, wo die JBC merklich besser war. Deshalb: Ich halte immer noch die Fahne für den WSP80 hoch ;) Eine JBC steht hier auch, aber an 364 Tagen im Jahr kalt im Schrank.
es kommt mMn hauptsächlich drauf an, was man machen will - ein paar Drähte zusammenlöten, einfache Platinen löten, rework an Multilayer ? ich versuche immer, mein Equipment zu optimieren, dabei ist es mir egal, ob JBC, Hakko, Ersa oder JBC; aktuell mache ich Reparaturen an Routern etc, dazu hier meine Lötgriffel, von links nach rechts absteigend in der Benutzungshäufigkeit - WSP80 ist nicht dabei, - die JBC ist ideal für THT auslöten in Multilayern und TSOP-Flash auslöten - beide WMRP für feine Lötarbeiten mit Unterhitze - die WMRT für 2polige SMD oder ICs bis SO8, alternativ beide WMRP zusammen - DSX80 nehm ich fast nicht, lieber ne altmodische Edsyn-Pumpe oder Entlötlitze - WP65 noch nicht benutzt, Mehrwert gg. WMRP fraglich vor kurzem eine weitere Erfahrung - musste ein QFN nachlöten, war schwierig mit WMRP, diverse Spitzen probiert und dann mal mit JBC T245 und C245-030 Spitze probiert - ging wesentlich besser trotz des klobigen Kolbens; d.h. mMn kann man mit der JBC die größte Bandbreite von Lötaufgaben erledigen - von sehr grob bis sehr fein
Alle die von dir genannten Argumente, eventuell bei manchen abgesehen vom Kolbenhalter treffen auf so gut wie alle chinesischen Plagiate auch zu. Ich habe ja den Vorgänger der Weidinger JBC mit Drehpoti, das Ding hat aber leider den gravierenden Nachteil, dass es ausschliesslich die C245 Spitzen befeuert. Drum hab ich mir vor gut nem Jahr so eine China Station gekauft. Was soll ich sagen, das Ding tut was es soll, kann aber drüberhinaus auch noch die C210 und C115 Spitzen verwenden. Die brauch ich zwar eher selten aber wenn doch mal was ganz kleines gefragt ist, dann ists vorhanden. Leider liegen die Doppelstationen über den für einfachen Zoll nötigen 150€, sonst hätte ich gleich so ein Teil genommen. Das hätte dann den Vorteil, dass man gleich noch mit einer leichten elektrischen Änderung (Y-Zwischenstecker) eine Pinzette anschliessen kann. Zur Not tuns aber auch 2 insgesamt doch noch etwas billigere einfachstationen, dass man das machen kann, wobei so ne Pinzette auch schon wieder auf dem Preisniveau der Weidinger-JBC liegt.
Moin, Ich habe auch einen WSP80 Lötkolben und finde ihn genauso angenehm wie den JBC. Den JBC nehme ich nur für filigrane SMD Arbeit mit dem T210 her. Der T210 liegt sehr angenehm in der Hand und kurze Entfernung zur Spitze. Meinen WSP80 betreibe ich übrigens über einen RTD Umsetzer von einer 90W Pace Lötstation. Funktioniert super. Die WSD1 Wellerstation war mir zu teuer. Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2020)" VG, Gerhard
Mein Lötstationen "Harem" sieht bei mir so aus:😊 Über die Jahre haben sich folgende Stationen bei mir angesammelt: 1974: selbstgebauter 60W Magnastat (Später noch zwei geschenkte Magnastaten gekriegt, adoptiert) Einen Weller WESD51 Gebrauchte Metcal MX-500 90W Pace Station mit Vakuum Entlötkolben und Heissluft Düse für SMD WP80 mit Pace Adapter und 90W Station Hakko FX-888D gebrauchte JBC (AD-2200) + AC-2600 Parametrisierzusatz Die Hakko ist mir für die häufig anfallenden Arbeiten am liebsten. Auch liegt der Griffel gut in der Hand und das Kabel ist sehr weich. Für Smd bevorzuge ich die JBC mit T210. Schlimm, was? Gerhard
Uli S. schrieb: > Ich habe ja den Vorgänger der Weidinger JBC mit Drehpoti, das Ding hat > aber leider den gravierenden Nachteil, dass es ausschliesslich die C245 > Spitzen befeuert. Sicher? Ich habe an meine "Weidinger Edition" einfach mal einen T210 drangeklemmt – funktioniert. Die Ablage passt natürlich nicht richtig, aber fürs Hobby genügt mir das.
Ja, erfolgreich, bzw los getestet. Wie gesagt, das ist der Vorgänger heisst irgendwie 2BA oder so. Ich hatte mir damals halt gesagt, kaufst einfach mal nen Kolben und eine Spitze und probiersts, da blinkt nur das gelbe Lämpchen und die Spitze bleibt kalt.Da könnte ich direkt mal nachschauen, ob da überhaupt was angeschlossen ist, schliesslich ist jeder Stecker irgendwie anders beschaltet. Ich ziehe ja auch einen analogen Drehknopf vor, gegenüber dem rumspielen mit Knöpfchendrücken, programmieren usw. Auch wenns das mittlerweile mit Tasten am Kolben gibt für rauf und runter gibt. Nur wie oft braucht man das, einmal die Temperatur eingestellt für bleihaltig. Und dann für Bleifrei nochmal 50° rauf. Das dauert mit Drehknopf genauso lange, wie ein Druck auf die Stationstaste bei so nem Digitalteil (was aber die JBC ebenso ist, bloss zeigt sies nicht nach aussen)
> Ebenso rate ich ab von den WS81, da ist die Station zwar unverwüstlich, > aber die dazugehörigen Lötkolben WSP80 taugen nicht viel. Was genau hast du denn daran auszusetzen? ICh hab in der Firma seit 10Jahren drei Stueck davon im Einsatz und privat seit 5Jahren. Kenne also 4 Stueck die ich regelmaessig nutze und bin damit sehr zufrieden. Moechte ich nicht gegen irgendwas anders austauschen. Funktioniert einfach! Privat vor allem weil die Spitzen so schoen preiswert sind und da ich 80% mit der 0.2er Spitze loete ruiniere ich die zweimal im Jahr wenn ich damit irgendwo gegen stosse oder einen intellektuellen Aussetzer hatte und dachte dieses dicke Bein da koennte man noch wegbiegen anstatt die Spitze zu wechseln. Ausserdem kosten auch die Huelsen wenig und es gibt sie sogar als chinesischer Nachbau. So kann man seine Spitzen alle in einer eigenen Huelse in dem Halter stecken haben und in Sekunden einfach bei heissem Loetkolben umschrauben. Ich glaube der Nachteil des JBC war das es da keine 0.2mm Spitze gibt. Zumindest bei den Teilen in der Firma hab ich das noch nicht gesehen, aber vielleicht loeten die Kollegen ja nur grobes. :) Zur Station, zwei meiner WSP80 haben die analoge Station mit Drehknopf, zwei haben eine digitale. Die Analoge bevorzuge ist weil man den ganzen digitalen Schnickschnack nicht braucht und die Bedienung da etwas nervt wenn irgendein Kollege das Teil mal wieder auf Energiesparen gestellt hat, seufz. Eingestellt hab ich die zu 99% auf 370Grad, nur gelegentlich mal auf 150Grad wenn man zu Testzwecken ein Bauteil erwaermen muss oder sich durch Hotmelt schmelzen muss. Vanye
Hallo, Vanye R. schrieb: > Ich glaube der Nachteil des JBC war das es da keine 0.2mm Spitze > gibt. Wirklich 0.2mm? Finde ich als Universallötspitze sehr fein. Vanye R. schrieb: > Eingestellt hab ich die zu 99% auf 370Grad... Ich löte mit meiner JBC zu 95% mit 280 Grad, den Rest mit 320 Grad. rhf
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Vanye R. schrieb: > Was genau hast du denn daran auszusetzen? Hat er hier schon beschrieben... Beitrag "Re: Solider Lötkolben! Weller WS81 oder JBC BT-2BWA oder ?"
Vanye R. schrieb: > Ich glaube der Nachteil des JBC war das es da keine 0.2mm Spitze > gibt. Als C210 selbstverständlich: https://www.weidinger.eu/de/loettechnik/jbc/jbc-loetspitzen/jbc-loetspitzen-c210-fuer-t210-a-t210-na/wl13214 Und es geht auch noch dünner: https://www.weidinger.eu/de/loettechnik/jbc/jbc-loetspitzen/jbc-loetspitzen-c210-fuer-t210-a-t210-na/wl27680
> Wirklich 0.2mm? Finde ich als Universallötspitze sehr fein. 0402er, kleine DFNs, gerade loete ich die hier: https://www.digikey.de/de/products/detail//LRTB-R48G-P9Q7-1-R7S5-26-N5P-68-ZB/7908261 aber auch groeberes wie 0603, SC70, SOT23.5. Der uebliche moderne kram halt. Dicke Sachen wie z.B SOT223 kann man damit auch noch gut loeten wenn die Masseanbindung nicht zu stark ist, sonst muss ich dafuer natuerlich schonmal umschrauben. Vanye
Uli S. schrieb: > Ich habe ja den Vorgänger der Weidinger JBC mit Drehpoti, das Ding hat > aber leider den gravierenden Nachteil, dass es ausschliesslich die C245 > Spitzen befeuert. Drum hab ich mir vor gut nem Jahr so eine China > Station gekauft. Laut Aussage unseres Weidinger Außendienstlers sind die "Weidinger Edition" Stationen technisch identisch mit den ungelabelten Versionen, daran dürfte es nicht liegen. Ich habe es gerade auch geprüft, an einer aktuellen Weidinger JBC geht auch das T210 Handstück, was kleineres hab ich gerade nicht hier.
Das geht sogar mit dem Messer, wenn mans auf die Spitze stellt. Das wäre C105120, C105129, C115120, C115129, C245941, C245940. Sogar die richtig dicke Serie 470 hat da was dabei C470061. Wegen diesen RGB LEDS, werden die nur an den Ecken gelötet, oder auch in der Mitte das Kreuz?
MLG schrieb: > Guten Tag, > > ich suche einen Nachfolger für meine ELV LS50 Lötstation. > > ....... > Wünschenswert wäre daher etwas, mit schön flexiblben Kabel, bei dem man > sich nicht gleich die Station vom Arbeitstisch räumt. Ebenso wäre es > toll, wenn der Lötkolben eher filigran ist und nicht so ein klobiger > Otto. Kommt man einfach besser mit an fummelige Stellen. Und > Reparierbarkeit wäre auch ein Thema. Ich möchte ungern bei einem > gebrochenen Kabel gleich eine ganz neue Station kaufen müssen, nur weil > es keine Ersatzteile mehr gibt. Letzteres spricht glaube ich eher für > Weller. > Ersatzteile für die JBC sind kein Problem. Ersatzspitzen bekommt mant z.B. bei Weidinger und den bekannten Elektronikapotheken. Handstück mit Kabel bekommt man für ca. 30€ bei Ebay. Orginalteile beim Fachhändler kosten allerdings das 3-fache. Ich habe selbst seit 5 Jahren eine JBC mit T245 und digitaler Regelung. Dazu zwei Spitzen (Meißelform 1,2/2,2mm). 90% meiner Lötarbeiten, von SMD bis Anlöten einer Litze (z.B. 0,75mm^2), erledige ich mit der 1,2mm Spitze. Da ich noch verbleit löte habe ich die Löttemperatur auf 275-280°C eingestellt. Die Spitze liefert genug Wärme nach um so auch auf Masseflächen ordentlich löten zu können. Die 2,2mm Spitze habe ich bisher nur genommen, wenn mal ein Gehäuse aus Platenmaterial zusammen gelötet werden mußte. Das Kabel ist schön dünn und auch flexibel, so daß man auch gut löten kann, wenn es mal eng wird. Bisher habe ich weder neue Spitzen noch ein neues Griffstück mit Kabel gebraucht. Ich löte fast jeden Tag. Ich kann JBC nur weiter empfehlen und würd mir derzeit nix anderes mehr kaufen. Ist aber meine persönliche Meinung, andere schwören auf Weller. Alternativen wären wohl Quicko bzw. Hakko, aber da kann ich selbst nichts dazu sagen.
Vanye R. schrieb: > Privat vor allem weil die Spitzen so schoen preiswert sind und > da ich 80% mit der 0.2er Spitze loete .... Geht's noch dünner? So dünne Spitzen (Nadeln) habe ich bisher nur ein einziges mal gebraucht. Das Löten mit so dünnen Spitzen geht nicht wirklich gut, da diese einfach zu wenig Wärme nachliefern können. Für die meisten Arbeiten ist man mit einer 0,8 bis 1mm Meißelspitze gut bedient - auch für SMD.
Prinzipiell könnte man sich so ein Spitze, wenn sie tatsächlich zu dick sein sollte in die Drehbank, Drechselbank einspannen und mit ner Feile ganz spitz zufeilen. Die müsste danach jedoch wieder, zumindest vernickelt werden. Besser noch zusätzlich vereisent. Wobei es auch Mischbeschichtungen gibt, die vielleicht dafür tauglich sind.
Uli S. schrieb: > Prinzipiell könnte man sich so ein Spitze, wenn sie tatsächlich zu dick > sein sollte in die Drehbank, Drechselbank einspannen und mit ner Feile > ganz spitz zufeilen. Die müsste danach jedoch wieder, zumindest > vernickelt werden. Besser noch zusätzlich vereisent. Wobei es auch > Mischbeschichtungen gibt, die vielleicht dafür tauglich sind. Am besten unterläßt man so einen Käse. Für eine so bearbeitete Spitze gibt es eigentlich nur noch einen Weg: zur Tonne. Wer meint unbedingt so dünne Spitzen zu brauchen, soll sich selbige fertig kaufen - gäbe es sogar als T245
Uli S. schrieb: > Prinzipiell könnte man sich so ein Spitze, wenn sie tatsächlich zu dick > sein sollte in die Drehbank, Drechselbank einspannen und mit ner Feile > ganz spitz zufeilen. Bevor man so einen Murks macht, kann man sich auch einfach eine passende Lötspitze anschaffen. Ist ja nicht so, daß es die nicht gäbe; ich habe weiter oben eine 0.2mm- und auch eine 0.1mm-Lötspitze verlinkt. Als JBC-"Original", zum Preis des Chinavermeiders. Wer keine Berührungsängste mit China hat, kann eine als "C210-I" bezeichnete Lötspitze beschaffen, die kostet mit Versand weniger als der Aufwand, eine zurechtgefeilte Lötspitze mit Beschichtungsversuchen zu retten.
Stefan W; Nochmal, es ist der Vorgänger nennt sich WT-2BA. Laut Anleitung geht da nur T245. Es gibt ne Version 2SA bei der wiederum nur die T210 Kolben passen.
> Wegen diesen RGB LEDS, werden die nur an den Ecken gelötet, oder auch in > der Mitte das Kreuz? An den seiten, 2x3 ist ja RGB. Kann man gut von der Seite loeten. > Geht's noch dünner? Wuenscht man sich zwar gelegentlich, hab ich aber noch nicht gesehen. Vermutlich dann keine Standzeit mehr. Auch die 0.2er halten lange nicht so lange wie normale. > So dünne Spitzen (Nadeln) habe ich bisher nur ein einziges mal > gebraucht. Das Löten mit so dünnen Spitzen geht nicht wirklich gut, da > diese einfach zu wenig Wärme nachliefern können. Immer wieder lustig wenn mir Leute erklaeren das etwas das ich seit 10Jahren mache garnicht geht. :-D Ich verrate dir ein Geheimnis. Wenn du 0201 loetest dann liefern die sogar soviel waerme das man aufpassen muss das nicht immer beide Pads fluessig werden. Selbst bei 0402 passiert das gelegentlich. Vanye
Hallo, Vanye R. schrieb: > 0402er, kleine DFNs, gerade loete ich die hier: > https://www.digikey.de/de/products/detail//LRTB-R48G-P9Q7-1-R7S5-26- > N5P-68-ZB/7908261 Respekt! Da bin ich als Löter eher der "Grobmotoriker". :-) rhf
Vanye R. schrieb: > Immer wieder lustig wenn mir Leute erklaeren das etwas das ich seit > 10Jahren mache garnicht geht. :-D Habe ich so nicht geschrieben. Leseschwäche? Ich habe geschrieben das es nicht gut geht und das ist rein physikalisch so. So wie ein zu dünner Draht mit einem zu hohem Strom dies u.U. mit einem kurzen Aufleuchten quittiert. Auf Wärme übertragen bedeutet dies, ein zu geringer Querschnitt kann eben nicht genügend Wärme übertragen bzw. nachliefern. Viele behelfen sich halt dann damit die Temperatur hoch zu drehen - die Lötspitzen danken es mit einem kürzeren Leben. So what, ein jeder soll auf seine Art glkücklich werden. Wenn Du so zufrieden bist, dann ist das doch OK.
Vanye R. schrieb: > Ich verrate dir ein Geheimnis. Na da bin ich jetzt aber froh. Vanye R. schrieb: > Selbst bei 0402 passiert das gelegentlich. Ja wenn beide Pads flüssig werden, dann mußt Du ganz offensichtlich lange drauf halten damit da was passiert. Da tuts die 1mm Meißelspitze locker und da wird auch nicht das 2.Pad flüssig, weil's kurz und knackig geht - es wird eben genug Wärme nachgeliefert.
Uli S. schrieb: > Stefan W; Nochmal, es ist der Vorgänger nennt sich WT-2BA. Laut > Anleitung geht da nur T245. Es gibt ne Version 2SA bei der wiederum nur > die T210 Kolben passen. Ja, das ist korrekt. Worauf ich hinaus wollte ist, dass da der Weidinger nix für kann.
Vanye R. schrieb: > Vanye Ob es dir möglich ist, so zu zitieren, dass der Absender des zitierten Textes zu sehen ist? Dann lässt sich viel leichter nachverfolgen, wo welche Texte herkommen. Du löscht ständig die Absender? Weshalb?
Dafür schreibt er völlig überflüssig unter jeden Beitrag sein "Vanye". Als ob man den Autor sonst nicht feststellen könnte. Aber damit ist er nicht alleine, das machen andere auch. Immerhin nicht so, wie zur Anfangszeit von µc.net einige Leute gleich eine komplette "Signatur" und immer einen neuen dummen Spruch in selbiger verwenden mussten ...
> Ich habe geschrieben das es nicht gut geht und das ist rein physikalisch > so. So wie ein zu dünner Draht mit einem zu hohem Strom dies u.U. mit > einem kurzen Aufleuchten quittiert. Klar ist das so, aber das ist bei kleinen Bauteilen nicht relevant! Ich loete keinen TO3 damit! Das was du dir als Moeglichkeit am Horizont herbeifabulisierst findet in der Realitaet so nicht statt wenn du so kleine Sachen loetest. > Ja wenn beide Pads flüssig werden, dann mußt Du ganz offensichtlich > lange drauf halten damit da was passiert. Nein, gewiss nicht. > Da tuts die 1mm Meißelspitze locker und da wird auch nicht das 2.Pad > flüssig, weil's kurz und knackig geht - es wird eben genug Wärme > nachgeliefert. Durch wiederholen wird Unsinn nicht besser. 1mmx1mm ist die groesse manche Bauteile. Grosse Spitzen kann man fuer fette Bauteile verwenden wenn man die an der Kante langzieht, aber auch das geht mit kleinen Spitzen bei meinen kleinen Bauteilen genausogut. Meine CPU hier ist z.B in UFQFPN48. Pinabstand 0.5mm. Und ja ich muss selbstverstaendlich auch mal an einzelnen Pins was dran loeten. Und direkt daneben liegen schon die 0402er auf der Platine. Da muss du schon mit der 0.2er Spitze aufpassen. Wss glaubst du eigentlich fuer wen Weller diese Spitze herstellt? Fuer die Dummkoepfe die alle weniger Ahnung haben wie du? Vanye
Und wie siehts aus, wenn du eine Messer- bzw Meisselförmige Spitze mit etwas über 1mm Breite nimmst. Damit liessen sich doch die 3 Pins gleichzeitig löten.
Mit genug flüssigen Flußmittel kann man auch mit einer 1.6mm Meisselspitze SMD noch sauber löten. TQFP mit 0.4mm Pin-Abständen sind da überhaupt kein Problem. Wichtiger ist für Hühnerfutter der dünnste Lötdraht, wenn man nicht gerade mit Lötpaste und Maske arbeitet, was ich mir aus einigen Gründen nicht gerne antue, um "magere" Lötstellen an den Anschlüssen zu bekommen. Mit dickem Lot (0.3-0.8mm) tut man sich da sehr schwer. Ich verwende immer wasserlösliches Flussmittel und Lot. Mit heissen Wasser abgebürstet sehen die LP absolut sauber aus. Bis zu 0603 hinunter geht das absolut einwandfrei. Auch DFN ist da kein Problem. 0402 ist besser mit L. Paste und Luft.
Harald K. schrieb: > Löte mit der mal Drähte im 0.4mm-Raster an ... Genau das ist die Ausnahme, die ich hier Beitrag "Re: Solider Lötkolben! Weller WS81 oder JBC BT-2BWA oder ?" meinte. Darum ging es aber nicht, es ging um's Bestücken von PCB's mit 0402'er Hühnerfutter. Falls Du das Auflöten IC's mit Anschlüssen in diesem Raster meinst, dann ist halt Entlötlitze oder feindrähtige Litze Dein Freund mit der man überschüssiges Zinn wieder aufnimmt.
Vanye R. schrieb: >> Ich habe geschrieben das es nicht gut geht und das ist rein physikalisch >> so. So wie ein zu dünner Draht mit einem zu hohem Strom dies u.U. mit >> einem kurzen Aufleuchten quittiert. > > Klar ist das so, aber das ist bei kleinen Bauteilen nicht relevant! > Ich loete keinen TO3 damit! Das was du dir als Moeglichkeit am Horizont > herbeifabulisierst findet in der Realitaet so nicht statt wenn du > so kleine Sachen loetest. ... Och ich muß da gar nichts herbeifabulieren. Für alles was Du da aufzählst brauche ich keine Nadeln geht bei mir alles mit 1,2mm Spitze wunderbar. Beim Gerhard geht das sogar mit einer 1,6mm Spitze (Beitrag "Re: Solider Lötkolben! Weller WS81 oder JBC BT-2BWA oder ?"). Maschen wir irgend etwas falsch das es bei funktioniert?
Beitrag #7576850 wurde vom Autor gelöscht.
... oder WHS 40D. Geschmeidiges Kabel, filigranes Leichtgewicht, ewig haltende Lötspitzen (5 Jahre bei fast täglicher Nutzung), und es herrschen immer die gleichen Bedingungen. Von 25°C bis 330°C braucht er 55 Sekunden. Und er ist mucksmäuschenstill. Ich verwende ihn seit über 15 Jahren, löte große LQFP-Gehäuse mit 0.5mm und will keinen anderen mehr. Mit dem WS81 (an 3 Lötstationen) habe ich beruflich gearbeitet. Der ist eher etwas grobmotorischer. Dazu brummt und zirpt das Ding, und man hört das Schalten der Heizung, das nervt selbst dann, wenn es nicht ganz ruhig im Raum ist. 2 eventuelle Vorteile vom WS81 zum WHS 40D sehe ich bei 1.) der Leistung (wobei das auch Geschmackssache ist, nicht jeder mag einen Glutofen neben sich stehen haben) 2.) der Spitzenhalterung. Die ist beim WS81 mit einer Überwurfmutter gelöst -> gute Wärmeleitung und fester Sitz. Beim WHS 40D ist die Spitze mit einer simplen Madenschraube festgestellt. Das geht zu Lasten der Wärmeleitung, und die Schraube kann sich lockern, weil dort thermisch-mechanische Arbeit stattfindet. Man muss sie sehr stark anziehen. Dann läuft es aber auch sehr gut - über Jahre. Für größere Löt-Objekte oder zum Auslöten von Bauteilen aus ausgedehnten Masseflächen auf Platinen ist er aber zu schwach.
Der einzige Lötkolben der mir je begegnet ist der Geräusche machte, war der WCTP, einfach aufgrund des Magnetschalters hörte man da immer ein leichtes klappern. Gut oder vielmehr schlecht zu wissen, dass die das bei anderen Gerät noch übertrafen. Ich muss sagen, weder JBC noch Aifen Nachbau geben auch nur das geringste Geräusch von sich, wenigstens wenn man den enorm nervigen Piepser beim Chinesenteil ausschaltet.
> Mit genug flüssigen Flußmittel kann man auch mit einer 1.6mm > Meisselspitze SMD noch sauber löten. TQFP mit 0.4mm Pin-Abständen sind > da überhaupt kein Problem. Das koennte ich schon deshalb nicht weil die Spitze zu breit ist und andere Bauteile dann im Weg waeren. Ausserdem ist TQFP doch ganz einfach weil da Beine aussen wegstehen. Das ist bei UFQFPN nicht so. Diese TQFP Gehaeuse brauchen zuviel Platz. .-) > Wichtiger ist für Hühnerfutter der dünnste > Lötdraht, wenn man nicht gerade mit Lötpaste und Maske arbeitet, Korrekt. ICh loete meistens mit 0.3er Draht. Zum Glueck hab ich da noch ein paar ROllen, ist nicht so einfach zu bekommen. Allerdings muss man zugeben das der dann wenig FLussmittel hat. Optimal waere vermutlich 0.4er, hab ich aber noch nicht gesehen. 0.5er hat viel Flussmittel, ist aber schon recht dick. Vanye
Uli schrieb: > Mit dem WS81 (an 3 Lötstationen) habe ich beruflich gearbeitet. Der ist > eher etwas grobmotorischer. Dazu brummt und zirpt das Ding, und man hört > das Schalten der Heizung, das nervt selbst dann, wenn es nicht ganz > ruhig im Raum ist. Ehrlich gesagt glaube ich du verwechselst einen WS81 (WSP80) mit irgendwas. Ein WSP80 Lötkolben ist mindestens so filigran wie dein WHS 40D. Weiterhin kann der WS81 keine Geräusche machen. Weder Zirpen (er hat kein Schaltnetzteil) noch frag ich mich wie du das Schalten der Heizung hören möchtest. Die Heizung wird mit Triac geschaltet, da mit 24V Wechselspannung betrieben. Er ist schlicht geräuschlos. Das hier wäre eine WS81 mit WSP80 Lötkolben. https://www.weller-tools.com/eu/de/industrielles-loeten/produkte/loetstationen/ws-81-set
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Uli schrieb: > Von 25°C bis 330°C braucht er 55 Sekunden. Ist also träge wie Hulle und hat ein entsprechend grottiges Regelverhalten. Das ist Löttechnik, wie sie vor 50, 60 Jahren aktuell war. Ja, auch ich habe jahrzehntelang mit einer Magnastat geltet (die hatte wenigstens keine mit einer Inbusschraube geklemmte Spitze), aber seitdem ich direkt beheizte Lötspitzen habe, liegt die Magnastat im Schrank.
> wenigstens keine mit einer Inbusschraube geklemmte Spitze), aber seitdem > ich direkt beheizte Lötspitzen habe, liegt die Magnastat im Schrank. Uebertreib mal nicht. Zum einen ist ein zweiter Loetkolben manchmal praktisch wenn man Sachen von zwei Seiten gleichzeitig warm machen und abheben will, zum anderen kannst du mit einer Magnastat prima EMV-Einstrahlung testen. :-D Vanye
Harald K. schrieb: > T12-Lötspitzen bekommt man ebenfalls sehr günstig; ein > Lötspitzenthermometer ist eine sinnvolle Investition, dann kann man > nämlich jede Spitze individuell kalibrieren. Passen in den JBC Nachbau dann auch original JBC Lötspitzen?
Steffen K. schrieb: > Passen in den JBC Nachbau dann auch original JBC Lötspitzen? T12-Lötspitzen haben mit JBC nichts zu tun. Daß in den Nachbau auch "Originale" passen, nehme ich an, schließlich passen Nachbauten der JBC-Lötspitzen, die man auch in einer "Original"-Lötstation verwenden kann. Ich habe verschiedene C210- und C245-Lötspitzen unterschiedlicher Hersteller, die lassen sich alle verwenden. Daher gehe ich davon aus, daß auch "Originale" verwendbar sein werden. Das Handstück der Yihua-Station verwendet einen anderen Steckverbinder als das Original (oder diverse andere Nachbauten), kann also ohne Umbau nicht an anderen Stationen verwendet werden (und umgekehrt), aber auch das sehe ich nicht als relevantes Problem an. Das Preisgefüge ist nicht so, daß die Einschränkung, Handstücke (von manchem als "Griffel" bezeichnet) nur von Yihua kaufen zu können, nennenswert auffällt, zumal diese gut in der Hand liegen, mit ausreichend dünnen und flexiblen Kabeln ausgestattet sind und auch recht anständig verarbeitet sind. Für die Station inklusive eines T210-Handstücks und dreier C210-Lötspitzen habe ich < 60 EUR bezahlt (via aliexpress, incl. Versand), über Amazon bekommt man das Ding auch, zahlt dann aber etwa das doppelte.
Harald K. schrieb: > Für die Station inklusive eines T210-Handstücks und dreier > C210-Lötspitzen habe ich < 60 EUR bezahlt (via aliexpress, incl. > Versand) Es gibt die Yihua zur Zeit mit C210- und C245-Handstück für <60€ incl. Versand. Lötspitzen braucht man dann aber noch zusätzlich. LG, Sebastian
Wenn das die 982 ist, die ist auch für Freunde der "analogen" JBC brauchbar, weil sie die Temperatur mit einem Drehimpulsgeber einstellen lässt (und vier "Memory"-Tasten gibts auch noch).
Wenn das Teil halt nicht so unfassbar hässlich wär. Dazu den Sondermoppel mit nicht JBC-kompatiblen Stecker. Das Ding wär halt dann interessant, wenns die richtigen Stecker hätte. Und nein, ein Encoder ersetzt keinen Poti, von nem entsprechenden Netzteil weiss ich, dass man da ewig drehen muss bei gleichzeitigem Beobachten der Anzeige um nen passenden Wert eingestellt zu kriegen. Beim Poti reicht Drehen auf meinetwegen 2Uhr um die nötige Temperatur einzustellen.
Uli S. schrieb: > Wenn das Teil halt nicht so unfassbar hässlich wär. Die Hakko fx-888 sieht allerdings auch eher aus wie ein Radiowecker für Vorschulmädchen. Nun gut, über Geschmack lässt sich streiten.
Rainer Z. schrieb: > Uli S. schrieb: >> Wenn das Teil halt nicht so unfassbar hässlich wär. > > Die Hakko fx-888 sieht allerdings auch eher aus wie ein Radiowecker für > Vorschulmädchen. > > Nun gut, über Geschmack lässt sich streiten. Hallo Rainer, Mit der Zeit wächst einem das Unding ans Herz. Die Bedienung ist allerdings echt ungewöhnlich, aber nicht schwer sobald man das Bedienungskonzept versteht. Wenn man da keine Quick Reference daneben hat, vergisst man leicht die Knöpfe Konvention. Die Station steht wegen ihres Trafos auch fest am Tisch und hält auch einen Fall vom Tisch ohne irgendwelchen Schaden aus. Die WE1010 zerspringt dagegen wegen ihrer schwachen Konstruktion in vielerlei Fragmente. Die Hakko ist unverwüstlich und auch kleiner als eine WE1010. Die schwere gegossene Lötkolben Ablage steht stabil auf dem Tisch und hat Schwamm und Messingwolle je nach Wahl. Ich hatte vorher eine WE1010, schenkte sie aber bald her. Andrerseits, mußte ich in den drei Jahren meines Einsatze, die Temperatur noch nie verstellen. Nachgemessen, wird die Temperatur auf ein paar Grad genau eingehalten und regelt schnell. Anheizzeit von kalt ist nur 20s. Auch die Original Lötspitze ist nach drei Jahren häufigen Gebrauchs noch fast neu aussehend. Allerdings verpasse ich der Lötspitze gleich nach dem Ausschalten immer einen frischen Lötdrahtüberzug zur Verhinderung von Oxidation des Spitzenbelags. TO-263 SMD ist überhaupt kein Problem. Mir ist sie neben der AD-2200 meine liebste Station. Einziges Manko ist, das Fehlen einer Abschaltung nach Überschreitung einer gewissen Pausenzeit. Ja, ich weiß, die Hakko sieht etwas nach Spielzeug aus, ist aber unverwüstlich und bis jetzt war sie absolut zuverlässig. Ich mag sie jedenfalls und finde sie durchaus empfehlenswert und preislich angemessen. In den USA ist sie von offiziellen Hakko Stellen oft weit unter dem MSRP erhältlich. Mich kostete sie nur $90. Allerdings empfehle ich nur Originalstationen in Betracht zu ziehen, weil die Hakko in China geklont wird. Ob sie gut wie Hakko sind ist schwer zu sagen. Eeblog hatte da mal einen Bericht. Die Original Hakkos werden in Thailand oder Japan hergestellt. Ersatzteile sind auch leicht und relativ billig erhältlich. Gerhard
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Es kommt immer aufs Land an, wo man wohnt, bei uns sind Hakko eher Exoten. Über dem grossen Teich dagegen sowas wie bei uns Ersa oder Stannol. Dafür sind JBC nicht allzu ungewöhnlich. Da hat selbst der blaue Zeh ne Menge Lötspitzen im Katalog gehabt. Ob auch im Laden weiss ich nicht, wos die Läden noch alle gab, bin ich da auch nur höchstens 2 mal im Jahr reingekommen und hatte noch keine JBC-Teile. Wenn man ohnehin nur bestellen kann, ists aber fast egal, was man sich anschafft. Lediglich Weller dürfte weltweit ungefähr gleich gut zu kriegen sein. Eventuell höchstens in Asien eher schlecht.
Uli S. schrieb: > Wenn das Teil halt nicht so unfassbar hässlich wär. Mir ist an dieser Stelle Funktionalität wichtiger als Design. Mal das Ding halt mit grünem Hammerschlaglack an. Ja, das Display ist keine Zierde, ich überlege auch, ob ich die proletenblaue Beleuchtung durch was anderes ersetze, aber der Leidensdruck ist überschaubar. Das äquivalente "Original" von JBC kostet etwa das achtfache und ... ist keinen Deut hübscher: https://www.weidinger.eu/de/loettechnik/jbc/wl50744 (380 Eur netto) Und das hat sogar nur zwei Tasten zum Einstellen der Temperatur, das ist also erst recht keine Errungenschaft. > Dazu den Sondermoppel mit nicht JBC-kompatiblen Stecker. Kann man umbauen, der Stecker ist ins Gehäuse geschraubt und über ein Kabel mit der Elektronik verbunden. Innen ist das dann JST PH oder XH (ich müsste nachsehen, genau weiß ich's grad nicht) Wobei sich mir das Problem nicht so recht erschließt; die beiden Handstücke von Yihua sind brauchbar, was wäre an den "Originalen" signifikant besser, abgesehen vom Gefühl, etwas teures in der Hand zu halten? > Das Ding wär halt dann > interessant, wenns die richtigen Stecker hätte. Ist leicht lösbar, s.o. Dann muss man nur sehen, ob die alternativen Handstücke auch in den Halter passen. Das Metallteil des Halters ist mit der Elektronik verbunden, die erkennt darüber, daß das Handstück im Halter steckt und kann damit die Temperatur für den "Standby" herunterfahren. > Und nein, ein Encoder ersetzt keinen Poti, von nem entsprechenden > Netzteil weiss ich, dass man da ewig drehen muss bei gleichzeitigem > Beobachten der Anzeige um nen passenden Wert eingestellt zu kriegen. Du solltest nicht von einem schlechten Netzteil auf alle Geräte mit Drehencoder schließen. Außerdem hat das Ding vier Tasten, die man sich mit den vier beliebtesten Temperaturvorgaben belegen kann.
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Ja, mit Hammerschlag grün, verschlechtert man das Design von potthässlich zu grottenhässlich. Mittlerweile hab ich aber gesehen, man kriegt das Teil auch in mausgrau, dann siehts wenigstens halbwegs erträglich aus. Bleibt noch der Griff links, der dient wohl dazu, dass mans leichter wegschmeissen kann. Das grösste Problem dran, sind aber die inkompatiblen Stecker/Buchsen. ES gibt zwar einige andere Hersteeller auch, die für ihre Teile Sonderstecker verwenden. Solange man nur gelegentlich mal was macht, ist das auch unerheblich. Aber sobald mal was kaputt geht, geht der Spass los. Wobei leider die Original von JBC verwendeten Stecker, Buchsen auch nur mehr antiquarisch zu kriegen sind. Die Grosshändler schreiben alle, obsolet, wird nicht mehr hergestellt. Es gibt um ca 70€ die Aifen A5, zwar auch kein Designhighlight, aber man kriegt das Teil mit 3 Spitzen und da ist der normale Stecker dran. Das würde ich, einfach wegen der Ersatzteilversorgung vorziehen.
Uli S. schrieb: > Mittlerweile hab ich aber gesehen, man > kriegt das Teil auch in mausgrau, dann siehts wenigstens halbwegs > erträglich aus. Und die Geräte von JBC sind hingegen von Dieter Rams gestaltet oder was? Die sind genauso hässlich. Oder hast Du besondere Probleme mit dem Grünton? Den setzt JBC auch ein, am Handstück nämlich. > Bleibt noch der Griff links, der dient wohl dazu, dass > mans leichter wegschmeissen kann. Das ist kein Griff, das soll ein Lötzinnrollenhalter sein. Schraubt man den nicht dran, sieht man ihn auch nicht. Im Gehäuse gibt es nur eine unauffällige Gewindebuchse. > Das grösste Problem dran, sind aber > die inkompatiblen Stecker/Buchsen. Die man, wie ich schrieb, sehr leicht auswechseln kann. Ich verstehe das Drama nicht, das Du daraus machst. Wie oft musstest Du schon das Handstück einer Lötstation durch ein anderes ersetzen?
Uli S. schrieb: > Ja, mit Hammerschlag grün, verschlechtert man das Design von > potthässlich zu grottenhässlich. Habe einige Gerätschaften in Hammerschlag, grün und braun, sowie auch in mausgrau. Sieht alles top aus. Geschmacksache - mancher bevorzugt rosa, hellblau .... > Wobei leider die Original von JBC verwendeten Stecker, Buchsen auch nur > mehr antiquarisch zu kriegen sind. Mal blöd gefragt: Wann gehen Stecker/Buchsen von den JBC kaputt, doch nur, wenn andauernd Experimente, Verschlimmbesserungen durchgeführt werden, oder sehe ich das zu problematisch?
Eppelein V. schrieb: > Wann gehen Stecker/Buchsen von den JBC kaputt, Das dürfte sich eher auf meinen Vorschlag beziehen, den nicht-JBC-kompatiblen Steckverbinder der Yihua 982 durch einen anderen zu ersetzen. Ich halte das für ein konstruiertes Problem. Uli hat bislang nicht erklärt, was an den Handstücken von Yihua signifikant schlechter sein soll als an den Handstücken von JBC, so daß überhaupt die Notwendigkeit bestehen könnte, sie zu ersetzen. Solange man aber die Handstücke nicht ersetzt, wüsste ich nicht, welchen besonderen Stellenwert der verwendete Steckverbinder spielt. Yihua setzt einen mehrpoligen runden Steckverbinder mit Überwurfmutter ein, der an der Geräterückseite untergebracht ist. Gefällt einem dies nicht, müsste es auch möglich sein, den an die Gerätevorderseite zu verlegen, wie ich bereits schrieb, ist der Steckverbinder über ein mehrpoliges Kabel mit der Elektronik verbunden, und im Gehäuse müsste auch vorne genügend Platz für den Einbau sein. Wenn ich den Steckerbinder ersetzen würde, würde ich eine XLR-Variante verwenden, weil damit der Tausch zwischen T210- und T245-Handstück kein Gefummel mit einer Überwurfmutter erfordern würde, aber dennoch eine Verriegelung vorhanden wäre.
Harald K. schrieb: > damit der Tausch zwischen T210- und T245-Handstück kein Gefummel mit > einer Überwurfmutter erfordern würde, aber dennoch eine Verriegelung > vorhanden wäre. Die Yihua ist so kompakt und preiswert, dass ich eher überlege, mir eine zweite zu kaufen, um mir den Wechsel der Handstücke zu sparen ... LG, Sebastian
Dieses Teil kann ja unterschiedliche Kolben verwenden. Wenn man jetzt bloss einen am Anfang gekauft hat und will einen weiteren, dann kann man nicht einfach den nächst besten nehmen, sondern ist auf den vom Hersteller angewiesen. Manch einer mag vielleicht, aus welchen Gründen auch immer, den JBC-Originalkolben. Der ist halt mit all diesen Geräten nicht kompatibel. Z.B. gibts von JBC einen Stickstoffkolben, hier wurde ja schon von jemand behauptet, dass man nur damit überhaupt löten könnte, dass man kein Flussmittel bräuchte und anderes. Und schliesslich hat das Original ja eine Verriegelung, ob ähnlich XLR weiss ich nicht, mit so nem Teil hatte ich bisher noch nix zu tun.
Uli S. schrieb: > Es gibt um ca 70€ die Aifen A5, zwar auch kein Designhighlight, aber man > kriegt das Teil mit 3 Spitzen und da ist der normale Stecker dran. Von der Aifen A5 scheint es auch schon wieder etliche Versionen zu geben. Die Google Shopping Suche liefert als ersten Treffer Typen mit in das Griffstück integrierten Tasten zur Temperatureinstellung, da kann die Steckerbelegung eigentlich kaum so sein wie bei JBC. https://de.aliexpress.com/item/1005005758243063.html
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> Z.B. gibts von JBC einen Stickstoffkolben, hier wurde ja schon von > jemand behauptet, dass man nur damit überhaupt löten könnte, dass > man kein Flussmittel bräuchte und anderes. Von Weller gibt/gab es auch so einen Loetkolben. War ein WS80 mit einer extra Roehre dran. ICh hab damit einmal testweise geloetet und es war voll cool. Loetzinn fliesst ganz anders weil es halt nicht oxidiert. Du hast natuerlich Flussmittel im Loetzinn, zusaetzlichen Fluxer wird man vermutlich nicht brauchen, zumindest bei neuen Bauteilen/Platinen. Ich glaube nicht das man ganz ohne Flussmittel auskommt weil deine Bauteile ja immer eine minimale Oxidschicht haben. Ich hab jedenfalls normales Loetzinn verwendet das so rumlag. Sollte man ganz ohne auskommen waere das natuerlich cool. Konnte sich aber irgendwie nie so recht durchsetzen. Vermutlich zu grosser Aufwand. (Gasflaschen, Handling, Sicherheit) Dazu kommt natuerlich noch das heute jenseits von Prototypen und Bastlern nur sehr wenig von Hand geloetet wird. Vanye
Uli S. schrieb: > Dieses Teil kann ja unterschiedliche Kolben verwenden. Wenn man jetzt > bloss einen am Anfang gekauft hat und will einen weiteren, dann kann man > nicht einfach den nächst besten nehmen, sondern ist auf den vom > Hersteller angewiesen. Das ist natürlich ein hartes Schicksal. In Anbetracht des Preisgefüges empfiehlt es sich hier, einfach gleich das Zweithandstück zu kaufen. Die komplette Ausstattung kostet (wenn via aliexpress bestellt) nur etwa soviel wie zwei "Original"-Lötspitzen beim Weidinger, ich denke, daß man dafür auch die eine oder andere harte Einschränkung hinnehmen kann. Und allmählich ad nauseam wiederholt: Man kann den Steckverbinder an der Lötstation auch durch einen anderen ersetzen. Ist keine Raketenwissenschaft.
Das nicht, aber nahezu unmöglich, weil der nicht mehr hergestellt wird. Ich geh davon aus, dass JBC bzw die Chinesen, jedenfalls diejenigen die den Originalstecker verwenden, entweder nen Vertrag mit einem haben, der den nachbaut, oder das in Eigenregie machen. Da dran kommt man aber als kleiner Krauter, der mal 1 oder 2 Stück haben will, gar nicht. Übrigens, bemüht euch nicht, ich werde mir so ein Teil sicher nicht kaufen. Ich hab nur mein Missfallen über die imo unmögliche Farbe und das Design von dem Teil geäussert und den abweichenden Stecker, der aber z.B. auch bei Aixun üblich ist, dort aber noch schlimmer, weil dort, soweit ich gelesen hab, so ziemlich jeder Lötkolben obwohl in viele JBC-Spitzen passen, nen unterschiedlichen Stecker haben. Aifen/Sugon verwenden dagegen denselben Stecker, den JBC nimmt. Ja, ist alles noname, jedenfalls nach unseren Begriffen, aber trotzdem zieh ichs vor, wenn sich die wenigstens an einen irgendwann mal festgelegten Standard halten.
Uli S. schrieb: > Das nicht, aber nahezu unmöglich, weil der nicht mehr hergestellt wird. Dann nimmt man halt nicht den "Original"-Stecker, sondern ersetzt ihn durch einen genehmen Stecker nach Wahl. Ja, den muss man dann auch am Handstück ersetzen, aber ... meine Güte. Uli S. schrieb: > Ich hab nur mein Missfallen über die imo unmögliche Farbe und das Design > von dem Teil geäussert Die Farbe, die JBC an den Handstücken auch verwendet, und das Design, das dem von JBC sehr, sehr nahekommt. Klar. Steht nicht JBC drauf, also ist es hässlich. Uli S. schrieb: > aber trotzdem zieh ichs vor, wenn sich die wenigstens an einen > irgendwann mal festgelegten Standard halten. Viel wichtiger als der weitestgehend vollkommen irrelevante* Stecker des Handstücks ist die Standardisierung der Lötspitzen. Und die scheint zu klappen, was als C245 verkauft wird, funktioniert in einem T245-Handstück. *) Die bereits gestellte Frage, wie oft im Leben Deiner Lötstation Du das Handstück durch ein neues ersetzen musst, hast Du bislang nicht beantwortet.
Harald K. schrieb: > Dann nimmt man halt nicht den "Original"-Stecker, sondern ersetzt ihn > durch einen genehmen Stecker nach Wahl. Ich verstehe das Theater nicht ganz: das sind doch im Wesentlichen eh erstmal DIN-Buchsen und -Stecker. Alles, was man mit der nicht originale Buchse verliert, ist die Arretierung. Jeder, der schon mal einen "Diodenstecker" in der Hand hatte, weiß aber, dass die Dinger auch ganz ohne Arretierung schon recht gut halten.
Sagt mal, nachdem es jetzt ein Kombiangebot für 58,85 gibt: https://de.aliexpress.com/item/1005006184115892.html Welche Spitzen braucht man denn für die beiden Lötkolben in der Praxis? Power-Löten THT (Elkos, Stecker mit Langloch in Multilayer-PCBs) SMD-Löten (MLCC, QFP, TQFP 0,5mm) Da scheint es eine breite Auswahl an Spitzen mit Messerförmiger Spitze oder krumme Spitzen zu geben, für die ich eher keinen praktischen Nutzen sehe.
> Welche Spitzen braucht man denn für die beiden Lötkolben in der Praxis?
Alles die es gibt, geteilt durch deinen persoenlichen Geschmack. :)
Vanye
Steffen K. schrieb: > Da scheint es eine breite Auswahl an Spitzen mit Messerförmiger Spitze > oder krumme Spitzen zu geben, für die ich eher keinen praktischen Nutzen > sehe. Gebogene Spitzen machen sich zuweilen für Reparaturlötungen an QFN ganz nett, sonst braucht man die eher nicht.
Hier übrigens kann man wohl Steckverbinder bekommen, die zu den von JBC verwendeten kompatibel sind: https://www.aliexpress.com/item/1005003491399334.html ("Color: Fimale Socket" und/oder "Color: Male Socket") Oder beides gleich zusammen: https://www.aliexpress.com/item/1005002522875446.html
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