Guten Tag, ich studiere derzeit Künstliche Intelligenz und möchte nebenbei Peripheriegeräte verkaufen. Mein erstes Produkt besteht aus einem Arduino Uno, Displays, Buttons, und das Gehäuse ist 3D-gedruckt. Es handelt sich um Zubehör im Bereich "Gaming" oder um physische Kontrollgeräte, deren Inputs über Software ins Spiel übertragen werden. Mir ist bewusst, dass ich ein Gewerbe anmelden muss, und werde dies in Kürze erledigen. Beim Lesen hier im Forum sind mir jedoch Fragen aufgekommen, insbesondere bezüglich der Zertifizierungen wie CE oder anderen Prüfsiegeln für das Gerät. Ich erwarte keine detaillierte Anleitung, sondern wäre dankbar für grundlegende Hinweise, worauf ich in diesem Zusammenhang achten sollte. Jeder Beitrag zum Thema ist willkommen! Danke
:
Verschoben durch Moderator
Marcel schrieb: > Ich erwarte keine detaillierte Anleitung, sondern wäre dankbar für > grundlegende Hinweise, worauf ich in diesem Zusammenhang achten sollte. Der wichtigste Hinweis: Lass es. Das wird nichts. Beitrag "Eigenes Produkt verkaufen [endet 22.1.]"
Du kannst mich kontaktieren. Ich kann dir ein kostenloses Telefonat anbieten (max. 1h). Für weiterführende Dienstleistungen stände ich dann auch zur Verfügung.
Gewerbe anmelden ist zum Anfang eine schlechte Idee. Dann legst du direkt eine Papierspur und das willst du nicht. Du baust deine Geräte und vertickst die dann auf Ebay-Kleinanzeigen bzw. postest du in relevanten Foren unter Pseudonym, was du da für ein geiles Device auf Ebay-Kleinanzeigen gefunden hast. Wenn das Produkt gut ist, werden die Leute dann auf dich zukommen und kaufen. Wenn du merkst, dass Interesse da ist, gehst du auf ein möglichst kleines Entwicklungshaus zu (am besten einzelner Freiberufler) und kasperst mit dem für nen schmalen Taler aus, wie du das rechtlich auf halbwegs solide Füße stellst. Du nutzt nur off-the-shelf Komponenten und die haben alle eine CE Kennzeichnung. Damit ist auch mit wenig Aufwand (vielleicht 2000-3000 EUR) die Konformität deines Produkts belegbar. Nur mal so: vielleicht 10%, wenn überhaupt, der ganzen Alibaba / Temu China Elektronik wo "CE" draufsteht, wurde tatsächlich unabhängig geprüft. CE darfst du selbst deklarieren und es kräht kein Hahn danach wenn nichts passiert. Und was soll bei nem Arduino mit 3 Knöpfen schon passieren. Außerdem verkaufst du die Dinger privat und ohne Gewährleistung. Niemand kann nachweisen dass du das gebaut hast. So. Und jetzt werden gleich die ganzen Karohemdträger aus ihren Löchern kriechen und folgende Sachen sagen: "Aber was wenn das jemand meldet!" "Buhuu du begehst Steuerhinterziehung!" "Das geht doch nicht!" "Aber Mami hat gesagt man darf nicht lügen!" Genau, deswegen haben die im Leben auch noch nie was auf die Kette bekommen und verrotten hinter ihrem Schreibtisch und wollen am besten auch alle anderen davon abhalten was zu schaffen. Denn es bleibt hier alles so wie es ist!!1! Und lies am besten weniger hier im Forum zu solchen Themen sondern mach einfach. Viel Erfolg dir!!
Marcel schrieb: > Ich erwarte keine detaillierte Anleitung, sondern wäre dankbar für > grundlegende Hinweise, worauf ich in diesem Zusammenhang achten sollte https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.20.1 Versuche erst mal EINS deiner Dinger an jemanden Fremden zu verkaufen. Ich zweifle, dass die rasanten Absatz finden. Dann rechne Materialkosten, Produktionskosten, Karton und Bedienungsanleitung zusammen, und frage dich, ob du es zum 10-fachen Preis verkaufen kannst. Denn Mehrwertsteuer, Vertriebskosten (eBay-Gebühr), Gewährleistungskosten (1 von 10 kommt zurück weil er für den Kunden aus welchem Grund auch immer nicht funktioniert, Rücksendekosten trägst du ind vielleicht ist das Ding wirklich kaputt), Betrugskosten (1 von 10 zahlt nicht, z.B. behauptet im Karton war ein Ziegelstein), Stiftung EAR Gebühren, EMV Test Kosten, Verpackungsgebühr, der Aufwand an EAR und Lucid und Finanzamt monatliche Umsatzauskünfte zu melden, verbraucht den Rest.
Wenn ich das schon lese... Arduino, 3D Druck Gehäuse. Wer kauft so ein Müll? Lass es.
:
Bearbeitet durch User
> Der wichtigste Hinweis: Lass es. Das wird nichts.
Oder verkaufe es über einen chinesischen Strohmann, an den die deutschen
Abmahnwälte nicht rankommen.
Nur so ein Gedanke... Gibt Leute, die Steuergeräte für Oldtimer aus den 70er Jahren nachbauen. Vielleicht lässt sich herausfinden, wie diese Leute den Wust an Vorschriften umgehen.
Aufkleber gibt es genug. NUR, bevor man ein Geschäft machen kann, braucht man ausreichend Kunden, die das wirklich brauchen.
>bevor man ein Geschäft machen kann, braucht man ausreichend Kunden
Ob du Kunden finden wirst, lässt sich sehr einfach herausfinden. Das
Projekt auf einer Crowdfunding Platform einstellen und schauen, was da
zusammenkommt.
Ben S. schrieb: > Arduino, 3D Druck Gehäuse. Wer kauft so ein > Müll? Schau mal auf Tindie. Und selbst auf Ebay findest du genug Leute, die irgendwelche 3D-Druck-Gehäuse/-Teile verkaufen. Und was auch immer du mit Arduino verbindest, mit Müll hat das nichts zu tun. Man kann auch aus Arduino + 3D-Druck Geräte und Produkte schaffen, die funktional und alltagstauglich sind. Aber es gibt halt bei der Kommerzialisierung deutlich größere Probleme als das µController-Ökosystem und die Fertigungsmethode der mechanischen Teile.
Sebastian R. schrieb: > Man kann auch aus Arduino + 3D-Druck Geräte und Produkte schaffen, die > funktional und alltagstauglich sind. Lohnt nur nicht. Eine Platine mit ATmega328 und dem tatsächlich benötigten Umfeld z.B. bei jlcpcb fertigen zu lassen ist selbst bei Stückzahl 10 billiger als ein Arduino, und Fertiggehäuse von der Stange (die gebohrt bzw. gelasert und beklebt werden müssen) gibt es in China zu konkurrenzfähigen Preisen weit unter dem was hier üblich ist.
Michael B. schrieb: > Lohnt nur nicht. > > Eine Platine mit ATmega328 und dem tatsächlich benötigten Umfeld z.B. > bei jlcpcb fertigen zu lassen ist selbst bei Stückzahl 10 billiger als > ein Arduino, Die Frage ist halt, was ist "Arduino" in diesem Fall? Arduino meint ja nicht nur die große blaue Platine mit dem komischen Buchsenleisten-Abstand.
Boah Leute, es ist ein Student der Bock hat was zu basteln und sich daran zu versuchen etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Was seid ihr für erbärmliche Existenzen dass hier alles immer runtergezogen und kleingeredet werden muss. Und dann heulen alle rum dass es keine "richtigen" Entwickler mehr gibt. Ben S. schrieb: > Wenn ich das schon lese... Arduino, 3D Druck Gehäuse. Wer kauft so ein > Müll? > > Lass es. Das ist is sowas von 1:1 frustriertes Boomer Geheule weil du nicht auf dein langweiliges Leben klarkommst :D Und die Downvotes in jedem Post, es ist wirklich Comedy Gold was hier abgeht. Alles nur pedantische verklemmte Miesepeter hier im Forum. Bestätigt schön alle Klischees über euch. Mich belustigt das ja im Prinzip, deswegen lese ich hier mit, aber eigentlich ist es ganz schön traurig.
Sebastian R. schrieb: > Man kann auch aus Arduino + 3D-Druck Geräte und Produkte schaffen, die > funktional und alltagstauglich sind. So isses. Optimieren kommt später ran, wenn das Ding erstmal wie geschnitten Brot läuft. Sieht man auch bei vielen Konsumergeräten, erstmal Modulbauweise mit vielen Kabeln und dann später mit der gleichen Bezeichnung nur noch eine große Platine.
Genau! Also ich habe mal auf verschiedenen Plattformen einfach mal das Teil reingehauen nur um zu schauen ob es interessenten gibt und was soll ich sagen, die gibt es tatsächlich fast wie "Sand am Meer". Materialkosten liegen bei mir, bei so ca. 15€ bis max. 50€ (Verschiedene Geräte die ich vorhabe zu bauen). Ins Internet gestellt für 200€ - 450€ und es gab ehrlich genügend Leute die das kaufen wollten, habe ich dann natürlich erstmal nicht, da ich nur schauen wollte ob es solche Leute gibt. Also das es Leute kaufen wollen hat sich abgehakt. Jetzt muss ich nur noch schauen wie ich es zum Kommerziellen Weg schaffe.
Michael B. schrieb: > Versuche erst mal EINS deiner Dinger an jemanden Fremden zu verkaufen. > Ich zweifle, dass die rasanten Absatz finden. Wie gesagt ich habe genug Leute gefunden die den 10 Fachen Materialkostenpreis zahlen. Das "billigste" Gerät was ich zusammenbastel kostet mich 15€ inkl Chip und Module. Zusammen gebaut ist es in 30 Minuten und die Software musste ich nur einmal schreiben danach ist es ja nur noch uploaden und fertig. > Dann rechne Materialkosten, Produktionskosten, Karton und > Bedienungsanleitung zusammen, und frage dich, ob du es zum 10-fachen > Preis verkaufen kannst. Kann ich :) > Denn Mehrwertsteuer, Vertriebskosten (eBay-Gebühr), > Gewährleistungskosten (1 von 10 kommt zurück weil er für den Kunden aus > welchem Grund auch immer nicht funktioniert, Rücksendekosten trägst du > ind vielleicht ist das Ding wirklich kaputt), Betrugskosten (1 von 10 > zahlt nicht, z.B. behauptet im Karton war ein Ziegelstein), Stiftung EAR > Gebühren, EMV Test Kosten, Verpackungsgebühr, der Aufwand an EAR und > Lucid und Finanzamt monatliche Umsatzauskünfte zu melden, verbraucht den > Rest Zu den Betrugskosten habe ich schon eine Idee, da die Geräte ja über mein Programm laufen und diese nur mit meiner Software funktionieren, können diese nur mit einer Internetverbindung aktiviert werden. Außerdem, da eine Internetverbindung vorrausgesetzt ist kann ich das Gerät auch einfach in der DB blockieren.
Axel S. schrieb: > Du baust deine Geräte und vertickst die dann auf Ebay-Kleinanzeigen. Wenn > das Produkt gut ist, werden die Leute dann auf dich zukommen und kaufen. Vielen Dank Axel für diesen Tipp, habe ich direkt umgesetzt, um zu bestätigen, dass es wirklich Menschen gibt die das kaufen wollen was ich bastel. Das es nur eine Schnapsidee war, konnte ich dank der vielen Anfragen auf den Plattformen widerlegen. Jetzt denke ich, dass ich wirklich Gedanken um die ganzen Formalitäten machen sollte, da es nicht nur 1/2 potenzielle Käufer waren.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.