Hi, ich habe hier ein Z-Wave Funk-Modul mit dem ich die Stromzufuhr für einen Kettenantrieb ein- und ausschalte. (Genauer: der Kettenantrieb ist im Z-Wave Netz, hat aber derart hohen Standby-Stromverbrauch, dass ich ihn mit einem Vorschaltgerät zwangsweise schlafen lege. Somit kann ich den Kettenantrieb an Batterie/Solarpanel betreiben). Nun ist mir nach ca. 3 Monaten im Einsatz das Z-Uno Modul gestorben. Anstecken an PC macht zwar "ding" aber es lässt sich kein Sketch hochladen, Board-Reset geht nicht, keine LEDs leuchten auf, einfach 0 Funktionalität. Das Board zieht einfach stur ca. 60mA vom Regler, das ist sowieso mehr als im Normalbetrieb, und heizt den Z-Wave Chip von Silicon Labs auf. Lange Rede kurze Frage, die einzige Fehlerursache die ich sehen kann wären Spannungsspitzen vom Kettenantrieb. Jedoch: a) Eigentlich schaltet das Modul die Stromzufuhr nie unter voller Last aus. b) Ich habe eine Flyback-Diode für den Kettenantrieb. c) Weitere Spitzen würde doch die NiMh-Batterie schlucken? Schaltplan ist im Anhang, etwas laienhaft grafisch dargestellt, die verwendeten Komponenten sind: - Modul: Z-Uno 2 - DC-Regler: Recom R-78E3.3-0.5 - Batterie: 10 Zellen NiMh Pack (ca. 14V) - Solid State Relay: G3VM-41AY1 (https://omronfs.omron.com/en_US/ecb/products/pdf/en-g3vm_ay_dy.pdf) - Schutzdiode: 1N4007 - Der Wippschalter dient zur manuellen Überbrückung. Nach auslöten der Schaltung zeigen die diskreten Komponenten keine Auffälligkeiten, Durchmessen ergibt dieselben Werte wie die neuwertigen Exemplare aus dem Sortimentskasten. Achja Nennstrom vom Kettenantrieb sind 0.7A. War der Tod des Z-Wave Moduls einfach Pech, oder enthält die Schaltung einen groben Schnitzer?
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H. H. schrieb: > Lord Magnet schrieb: >> - DC-Regler: Recom R-78E3.3-0.5 > > Siehe Datenblatt. Hmmm ich dachte für den ausgangsseitigen Kondensator missbrauche ich einfach den Kondensator der schon auf dem Z-Wave Modul drauf ist. Denkst Du aufgrund der fehlenden/falschen Kondensatorbeschaltung regelt der sporadisch falsch, also so dass man mit dem Multimeter zwar immer 3.3V misst, aber "im Feld" in 24h dann eben doch mal ein kurzer Spike auftritt? In Klammern steht da doch "optional"...
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Ups, jetzt sehe ich was, 2% minimum load, wird natürlich durch das Modul unterschritten im Deep Sleep, ist nun die Frage wieviel Ripple schlussendlich ausserhalb der Spez entsteht, ich könnte das morgen mal messen.
DC Motoren sollte man immer entstören, weil sie Bürstenfeuer erzeugen und damit nette Spitzen auf die Versorgungsspannung schicken. In diesem Fall würde ich einen 47nF - 0,1µF über den Motor schalten und zumindest in die positive Zuleitung noch eine Drossel mit so 47µH-470µH. So eine Drossel wird sich vermutlich auch gut in der Zuleitung zum DC/DC machen - in Kombination mit dem Abblock-C aus dem Datenblatt. Drossel muss den Motorstrom vertragen.
Lord Magnet schrieb: > ich dachte für den ausgangsseitigen Kondensator missbrauche ich > einfach den Kondensator der schon auf dem Z-Wave Modul drauf ist. Der ist zu weit entfernt, um den angedachten Zweck zu erfüllen.
Also ich hab das ganze nochmal angeschlossen und im Betrieb vermessen, ich krieg nicht mehr wie 100mV Reglerüberschuss hin, auch mit 500MHz Bandbreite. Recommended Operating Range geht bis 3.8V. Aber eigentlich ist die Sache ja ganz einfach, das Modul ist ja nebst GND nur an zwei Orten angeschlossen, einmal Analog Out nach GND via 220Ohm, das klingt ja erstmal ziemlich sicher, also muss es via 3.3V VDD kaputt gehen (wenns nicht von selbst kaputt ging). Im Datenblatt des SiLab Chips habe ich aber noch "Max voltage ramp rate on any supply pin" gefunden: 1 V / µS. Mit 20MHz Bandbreite finde ich zwar nicht direkt Stellen wo tatsächlich so ein schneller ramp up stattfindet, aber kann schon sein. So ein RF Chip ist wohl etwas empfindlicher wie ein 0815 PIC. Werde mal versuchen das gerecht zu entstören, danke für eure Tipps.
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