Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Billige Last 12V 90A


von Luky S. (luky)


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Ich muss ein paar Verbindungen und 12V Leistungsrelais längere Zeit 
unter Last testen, darum brauche ich eine möglichst preiswerte Lösung um 
diesen Stromfluss über ein paar Minuten aufrechtzuerhalten - Quelle ist 
erstmal eine (nicht ganz frische, aber immer noch brauchbare) 12V 80Ah 
Bleibatterie, die liegt erstens rum und hat auch genug Kapazität.
Aber was könnte ich als grob einstellbare Last benutzen, mir ist es 
dabei nicht wichtig ob der Strom 80 oder 100A beträgt, sollte halt in 
der Größenordung liegen damit man sieht ob man sauber schaltet und wo es 
besonders warm wird. Eine Idee war ein billiger 2000W China 
Wechselrichter und dann einen 230V Heizlüfter, aber der ist nicht 
unbedingt gut einstellbar. Kochplatten pulsen in den unteren 
Leistungsstufen leider oft, wie ich feststellen durfte. Oder kennt 
jemand einen 12V Heizlüfter, der nicht als selbstregelndes PTC Element 
ausgeführt ist und eine relativ konstante Leistung zieht, vernünftigen 
Luftstrom vorausgesetzt?
Oder sonst noch irgendwelche Ideen für eine konstante 1000 bis 1200W 12V 
Last in möglichst preiswert?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Luky S. schrieb:
> Aber was könnte ich als grob einstellbare Last benutzen, mir ist es
> dabei nicht wichtig ob der Strom 80 oder 100A beträgt, sollte halt in
> der Größenordung liegen
Nimm einige Glühlampen, die kannst du dann einzeln zuschalten.

: Bearbeitet durch Moderator
von Luky S. (luky)


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Bei 12V sind die stärksten Lampen die ich kenne bzw rumliegen habe H4 
Scheinwerferlampen, da bräuchte ich dann ca. 20 Stück davon, da wird 
dann zwar jeder Geländewagentuner neidisch, aber ganz praktikabel find 
eich das nicht

von Norbert (der_norbert)


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Luky S. schrieb:
> Bei 12V sind die stärksten Lampen die ich kenne bzw rumliegen habe
> H4
> Scheinwerferlampen, da bräuchte ich dann ca. 20 Stück davon, da wird
> dann zwar jeder Geländewagentuner neidisch, aber ganz praktikabel find
> eich das nicht

Die H4 die ich kenne haben einen 55W Abblend- und ungefähr den gleichen 
Fernlichtglühfaden. Da brauchst du nur noch zehn…

von Harald W. (wilhelms)


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Luky S. schrieb:

> Bei 12V sind die stärksten Lampen die ich kenne bzw rumliegen habe H4
> Scheinwerferlampen, da bräuchte ich dann ca. 20 Stück davon,

Bei H4-Lampen brennen typischerweise nur die Abblendfäden durch.
Wenn Du also Kontakt zu einer Autowerkstatt hast, kannst Du von
denen vielleicht umsonst deren defekten Lampen bekommen. Diese
kann man dann einfach über KFZ-Flachstecker anschliessen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Luky S. schrieb:
> eine möglichst preiswerte Lösung
Ja nun, glaub mir: billiger als die Lampen bekommst du nichts Anderes.

: Bearbeitet durch Moderator
von Christian M. (christian_m280)


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Lothar M. schrieb:
> billiger als die Lampen bekommst du nichts Anderes.

Vielleicht noch eine Rolle vom billigsten Gartenzaun-Draht...

Gruss Chregu

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Ein Rundholz 10cm Durchmesser, Kupferdraht, bei welchem man Länge mal 
Querschnitt mit spez. Wid. berechnet, um das Holz wickelt, das Ganze in 
ein Wasserbecken tauchen - und los gehts! So teste ich meine 
KFZ-Batterie mit 400A während 10 Sek. und beobachte die Spannung, den 
Strom messe ich mit der Stromzange.

von Stefan N. (laser)


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Alternativ sollte auch ein Rohr aus passendem Material gehen. V2A-Stahl 
hätte 0,7 Ohm*mm²/m. Mit einem 8x1mm Rohr sollte man mit etwa 3,5m 
hinkommen. Über die Position der Anschlussklemme lässt sich dann der 
Widerstand einstellen.
Um die 1,2kW wegzukühlen vielleicht ein bisschen Wasser durchfließen 
lassen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Luky S. schrieb:
> Oder sonst noch irgendwelche Ideen für eine konstante 1000 bis 1200W 12V
> Last in möglichst preiswert?
ebay:
2x 480W LED Arbeitsscheinwerfer 12V 6D Offroad Scheinwerfer Traktor 
Bagger SUV

von Jens G. (jensig)


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Cha-woma M. schrieb:
> ebay:
> 2x 480W LED Arbeitsscheinwerfer 12V 6D Offroad Scheinwerfer Traktor
> Bagger SUV

Ja, China-Watt ...

von Josef G. (0123456789)


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Luky S. schrieb:
> Bei 12V sind die stärksten Lampen die ich kenne bzw rumliegen habe H4
> Scheinwerferlampen, da bräuchte ich dann ca. 20 Stück davon, da wird
> dann zwar jeder Geländewagentuner neidisch, aber ganz praktikabel find
> eich das nicht

Lüfter aus der Heizungsanlage eines PKW (ca. 20A) oder Kühlerlüfter von 
einem Fahrzeug.

von Hermann W. (hermannw)


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Ich habe für einen Akku-Test 1kW mit 20 einfachen 50W-Halogenbirnen 
verheizt. Dabei war der Strom geregelt, was bei dir nicht notwendig ist. 
Ein Lüfter ist nicht verkehrt, dann halten sie länger. Die Birnchen habe 
ich in einfachen Lüsterklemmen montiert.
Beitrag "Re: Elektronische Last 2 kW regelbar selber bauen"

von ArnoNym (bergler)


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Die vorgeschlagenen Glühlampen gehen schon. Wenn man günstig welche 
herbekommt, auf alle Fälle eine Möglichkeit.

Ansonsten sind das halt 1,2kW, was mit banalen Widerständen nicht so 
teuer ist, wie man glauben sollte.
Einmal gibts die altebkannten HS-250er, da brauchts halt einen Kühler, 
ansonsten gibt es Zementwiderstände solcher Bauart:
https://de.farnell.com/cgs-te-connectivity/te1500b1r0j/widerstand-1500w-1r0-5/dp/1760857

1,2kW sollte für unter 200€ zu bekommen sein.

Dass da die Hobbyisten wieder "teuer" schreien weiß ich, aber die 
Widerstände bestellt man halt und klemmt sie zusammen, und das tut, ohne 
Probleme mit Einschaltströmen und dergleichen.
Kommt halt drauf an, ob man das in der Arbeit macht oder Zuhause. 3h 
Bastelei sind teurer als die Zementwiderstände...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Luky S. schrieb:
> Eine Idee war ein billiger 2000W China Wechselrichter und dann einen
> 230V Heizlüfter, aber der ist nicht unbedingt gut einstellbar.
Da würde mich interessieren, wie es mit dem Inrush-Current in die 
Kondensatoren des Wechselrichters aussieht.

> Ich muss ein paar Verbindungen und 12V Leistungsrelais längere Zeit
> unter Last testen
Der kann ein Relais ratzfatz verkleben. Siehe dazu den 
Beitrag "Re: Relais hält sich fest"

von Wolf17 (wolf17)


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Luky S. schrieb:
> einen 230V Heizlüfter, aber der ist nicht unbedingt gut einstellbar
Einen Heizlüfter mit 1000/2000W Schalter nehmen.
Mit einem 2kW Leistungsdimmer kann man den problemlos um 30% abregeln, 
ohne dass der Lüfter zu langsam wird. Man kann auch einen dieser 
topfgroßen 10A Regeltrafos vorschalten.

Man kann auch 2x 22m 1,5qmm isolierte Kupferader aus einem NYM nehmen 
und parallelgeschaltet unter Wasser betreiben.

von Unwichtig (noname_user)


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Mit 10 x KFZ-Halogen-Lampen u. noch beiden Glühfäden als i.O. kommt man 
auf 95,8 A bei 12 V , der Kalt-R macht sich auch ganz gut für den 
Einschalt-I-Stoß ..
Die Lampen haben am Fuß-Kontakt sogar noch jeweils ein Loch wenn es alte 
H4-Lampen sind, damit kann man die an einer Alu-Schiene festschrauben u. 
hat schon den 1. Kontakt damit erledigt, parallel dazu die 2. Schiene u. 
dann bleibt nur noch der Mittel-Kontakt .. einfacher u. billiger geht es 
nicht.

Aber dem Herr TO ist das wieder alles zu einfach?
Sowas baut man in ca. 1,5 Std. auf

von Peter M. (Gast)


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Nimm 10m 1,5 mm2, das sind genau die 0,12 Ohm die Du brauchst.
Ins Wasserbad und gut.

von Werner H. (werner45)


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Die billigste Lösung wurde schon genannt: Zaundraht aus Eisen.
Über Länge und Durchmesser kann jeder Widerstandswert eingestellt 
werden.
Temperatur bis fast Dunkelrotglut (700 °C) mit Freiluftkühlung.

Früher hatte jeder regelbare Elektromotor Eisendrahtwickel als 
Widerstand. (Tram, Kran), alles andere wäre unnötig teuer gewesen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Norbert schrieb:
> Die H4 die ich kenne haben einen 55W Abblend- und ungefähr den gleichen
> Fernlichtglühfaden. Da brauchst du nur noch zehn…

Ob die das thermisch länger als ein paar zehn Sekunden ertragen?

Harald W. schrieb:
> Diese kann man dann einfach über KFZ-Flachstecker anschliessen.

Man muß das auch irgendwie mechanisch halten. Da wäre eine 
Kupfer-Stromschiene gut, wo man einen Pol anschraubt, die Schuhe haben 
ja Löcher. Den anderen natürlich flexibel über Steckschuhe oder 
angelötet.

Lothar M. schrieb:
> Ja nun, glaub mir: billiger als die Lampen bekommst du nichts Anderes.

Das ist Praxis. So man hat, käme natürlich auch Draht in Betracht. 
Wieder meine typischen Bedenken: Nennlast sind 1,2kW, das macht einen 
Lastkreis mit 120mOhm - da werden schon die Leitungswege interessant.

Christian M. schrieb:
> Vielleicht noch eine Rolle vom billigsten Gartenzaun-Draht...

Kann gehen, aber welchen Temperaturkoeffizienten hat denn der unbekannte 
Eisendraht?

Peter M. schrieb:
> Nimm 10m 1,5 mm2, das sind genau die 0,12 Ohm die Du brauchst.
> Ins Wasserbad und gut.

Cu hat einen deutlich positiven Tk-Wert, aber ja, gut wassergekühlt wird 
das klappen.

von Norbert (der_norbert)


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Manfred P. schrieb:
> Ob die das thermisch länger als ein paar zehn Sekunden ertragen?

Da fragen wir am Besten mal die Autofahrer.
Möchte einer…?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Norbert schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Ob die das thermisch länger als ein paar zehn Sekunden ertragen?
> Da fragen wir am Besten mal die Autofahrer.

Im PKW ist entweder Abblend- oder Fernlicht an, beide gemeinsam 
bestenfalls kurzzeitig für die Lichthupe.

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
> Norbert schrieb:
>> Manfred P. schrieb:
>>> Ob die das thermisch länger als ein paar zehn Sekunden ertragen?
>> Da fragen wir am Besten mal die Autofahrer.
>
> Im PKW ist entweder Abblend- oder Fernlicht an, beide gemeinsam
> bestenfalls kurzzeitig für die Lichthupe.

Also nur BMW-Fahrer fragen.

von Norbert (der_norbert)


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Manfred P. schrieb:
> Im PKW ist entweder Abblend- oder Fernlicht an, beide gemeinsam
> bestenfalls kurzzeitig für die Lichthupe.

Und darum steht auch in jedem Handbuch, direkt auf der ersten Seite und 
nicht nur textlich sondern auch farblich speziell hervorgehoben, das auf 
gar keinen Fall die Lichthupe länger als wenige Sekunden bedient werden 
dürfte.
Sonst begännen die Scheinwerfer lichterloh zu brennen, auch eine 
Explosion derselben, einschließlich möglicher Vernichtung des sich 
unmittelbar dahinter befindlichen Kraftfahrzeuges könne nicht 
vollständig ausgeschlossen werden.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Norbert schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Im PKW ist entweder Abblend- oder Fernlicht an, beide gemeinsam
>> bestenfalls kurzzeitig für die Lichthupe.
>
> Und darum steht auch in jedem Handbuch, direkt auf der ersten Seite und
> nicht nur textlich sondern auch farblich speziell hervorgehoben, das auf
> gar keinen Fall die Lichthupe länger als wenige Sekunden bedient werden
> dürfte.
> Sonst begännen die Scheinwerfer lichterloh zu brennen, auch eine
> Explosion derselben, ...

Du bist wirr unterwegs und belegst damit meine Bedenken gegen Deine 
Idee:

Manfred P. schrieb:
> Norbert schrieb:
>> Die H4 die ich kenne haben einen 55W Abblend- und ungefähr den gleichen
>> Fernlichtglühfaden. Da brauchst du nur noch zehn…
>
> Ob die das thermisch länger als ein paar zehn Sekunden ertragen?

Wir halten also fest, dass bei einer Bilux-Lampe nur jeweils ein Faden 
dauerhaft genutzt werden darf.

von Jörg R. (solar77)


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Luky S. schrieb:
> Bei 12V sind die stärksten Lampen die ich kenne bzw rumliegen habe
> H4 Scheinwerferlampen, da bräuchte ich dann ca. 20 Stück davon,

Ja und? Du suchst eine billige (wohl eher preiswerte) Lösung. Auf einem 
Schrottplatz bekommst Du die Birnchen vermutlich für 1,- Euro/Stück, 
ggf. auch weniger. Etwas Aufwand musst Du schon betreiben. Dafür hast Du 
dann aber Last die sich in 55W Schritten einstellen lässt. Ein Problem 
mit der Wärmeentwicklung hast Du immer, 1000W wollen ja irgendwohin.


> ..aber ganz praktikabel find eich das nicht..

Du willst es billig. Wechselrichter und Heizlüfter scheiden ja aus, weil 
nicht genau genug einstellbar. Wobei es nur etwas Recherche bedeutet 
einen Heizlüfter zu finden der eine 1000W Stufe hat. Alternativ ginge 
auch ein Föhn oder Halogen-Baustrahler.

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Stefan N. schrieb:
> Um die 1,2kW wegzukühlen vielleicht ein bisschen Wasser durchfließen
> lassen.

Ansich eine gute Idee, aber ändert sich dann nicht der Gesamtwiderstand?

von Luky S. (luky)


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Hab jetzt die pragmatischste Lösung gefunden und alles 
parallelgeschaltet, was ich so hatte: 300W regelbare Rigol-Last, 150W 
12V Heizlüfter, 4 H4 Birnen und mehrere Leistungswiderstände. Danke für 
die Inputs, wenn ich mal meine Finger an Reste von Lampenbirnen bekomme, 
werde ich zugreifen.
Die Idee mit Kabel im Wasserbad werde ich auch im Hinterkopf behalten, 
ich hatte aber einfach nichts passendes rumliegen

von Hermann W. (hermannw)


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Nochmal zu meinem Vorschlag mit 50W-Stiftsockel-Halogenbirnen:
https://www.ebay.de/itm/352121981806?
Unter 10€, billiger geht es wohl nicht.

von Luky S. (luky)


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Natürlich sind die Halogenbirnen schön billig, lagen aber erstens nicht 
rum und kontaktieren muss man sie auch noch...

von Wollvieh W. (wollvieh)


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ArnoNym schrieb:

> die
> Widerstände bestellt man halt und klemmt sie zusammen, und das tut, ohne
> Probleme mit Einschaltströmen und dergleichen.

Das dürfte die Frage sein: Sollen in diesem Versuchsaufbau die 
Relaiskontakte durch einen bei der realen Last womöglich nicht 
vorhandenen Quasi-Kurzschluß von Halogenlampen binnen weniger 
Schaltzyklen abbrennen, oder geht es nur um die thermische Belastung des 
Stromhaltens?

Und beim Stromhalten ist die Spannung am Widerstand egal, da muß man 
dann nicht 11 V verbraten für die 90A im Stromkreis.

Ich hatte mal so einen uralten Batteriezellenprüfer, in der 
Ursprungsversion hatten die ein Bakelitgehäuse und gelochtes Blech, ein 
Zeigermeßinstrument und zwei dicke Meßspitzen, zwischen die ein dicker 
100mR-Draht gespannt ist. Den Drahtbogen konnte man rausschrauben. Ich 
nehme an, der war für kräftige Erhitzung spezifiziert, bloß vielleicht 
nicht für minutenlange Rotglut.

Es gibt ja beliebig große Bremswiderstände in der Industrie (Aufzüge, 
Maschinenantriebe), die sind aber leider alle im Bereich von zig oder 
hunderten Ohm, sonst würde sich da ein Gang über den Schrottplatz 
lohnen.

Luky S. schrieb:
> Natürlich sind die Halogenbirnen schön billig, lagen aber erstens nicht
> rum und kontaktieren muss man sie auch noch...

Warum nicht ein Halogen-Seilsystem nehmen? Wenn das Seilsystem lang 
genug ist, einfach am Ende kurzschließen und die Lampen weglassen. :)

Luky S. schrieb:

> Die Idee mit Kabel im Wasserbad werde ich auch im Hinterkopf behalten,
> ich hatte aber einfach nichts passendes rumliegen

Ich hatte mal einen 10W-Zementwiderstand im Wasserbad betrieben. Binnen 
kürzester Zeit war das eine grünliche Brühe durch Elektrolyse und die 
Drahtenden angefressen. Das dürfte an dem vorgeschlagenen blanken 
Kupferdraht noch viel mehr passieren als an den verzinnten 
Anschlußdrähten des Widerstands.

: Bearbeitet durch User
von B. (overdrive)


Angehängte Dateien:

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... oder so was, wandelt wunderbar el. Energie in Wärme um (@ 12V 
~100Amps) und zeigt die Restkapazität an.

von Luky S. (luky)


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Hallo B. das ist ja genau das Teil was ich gesucht habe - ist das auch 
für den "Dauerbetrieb" (10min?) geeignet?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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ArnoNym schrieb:
> ansonsten gibt es Zementwiderstände solcher Bauart:
> 
https://de.farnell.com/cgs-te-connectivity/te1500b1r0j/widerstand-1500w-1r0-5/dp/1760857
>
> 1,2kW sollte für unter 200€ zu bekommen sein.

Den du da Ausgesucht hast, der hat 1 Ohm, macht bei 12V dann 12W!!!!

von Harald W. (wilhelms)


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Luky S. schrieb:

> Hallo B. das ist ja genau das Teil was ich gesucht habe - ist das auch
> für den "Dauerbetrieb" (10min?) geeignet?

Nein.

von B. (overdrive)


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Luky S. schrieb:
> für den "Dauerbetrieb" (10min?) geeignet?

Die vorgesehene Messzeit ist 10sec (nur Konvektion!).

Bei ~1,2kW für 10min muss ein sehr starkes Gebläse dran.
Bei übermäßiger Wärme wird der Widerstandsdraht auch hochohmiger, also 
zieht weniger Strom.

von John D. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
>
> Den du da Ausgesucht hast, der hat 1 Ohm, macht bei 12V dann 12W!!!!

Gibt's von dir eigentlich auch Postings, die nicht schwachsinnig 
und/oder fehlerhaft sind?

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Luky S. schrieb:
> Hallo B. das ist ja genau das Teil was ich gesucht habe - ist das auch
> für den "Dauerbetrieb" (10min?) geeignet?

Grad mach ich's Maul zu...

Wollvieh W. schrieb:

> Ich hatte mal so einen uralten Batteriezellenprüfer, in der
> Ursprungsversion hatten die ein Bakelitgehäuse und gelochtes Blech, ein
> Zeigermeßinstrument und zwei dicke Meßspitzen, zwischen die ein dicker
> 100mR-Draht gespannt ist. Den Drahtbogen konnte man rausschrauben. Ich
> nehme an, der war für kräftige Erhitzung spezifiziert, bloß vielleicht
> nicht für minutenlange Rotglut.

Vielleicht sollte man das Forum auf Bilder ohne Text umstellen. Weil 
liest eh keiner was geschrieben wird.

von B. (overdrive)


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Luky S. schrieb:
> 12V Leistungsrelais längere Zeit
> unter Last testen

Da dürfte nicht nur die Strom- und Wärmebelastung eine Rolle spielen, 
sondern auch der Abbrand beim Kontaktöffnen (DC!).
Also je häufiger geschaltet wird, umso schneller verschleißt der 
Kontakt.
=> Funkenlösch-Ko?

von M. K. (sylaina)


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Cha-woma M. schrieb:
> Den du da Ausgesucht hast, der hat 1 Ohm, macht bei 12V dann 12W!!!!

Schwächeanfall im Finger und die x²-Taste auf dem Taschenrechner nicht 
richtig erwischt?

von Andrew T. (marsufant)


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Luky S. schrieb:
> Natürlich sind die Halogenbirnen schön billig, lagen aber erstens
> nicht
> rum und kontaktieren muss man sie auch noch...

Ich schau mal ob ich 10..15 Stück für Dich finde, kannst Du Dir dann für 
umme abholen (repair Cafe Lauchhau in Stuttgart)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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John D. schrieb:
> Gibt's von dir eigentlich auch Postings, die nicht schwachsinnig
> und/oder fehlerhaft sind?

Bongo!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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M. K. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Den du da Ausgesucht hast, der hat 1 Ohm, macht bei 12V dann 12W!!!!
>
> Schwächeanfall im Finger und die x²-Taste auf dem Taschenrechner nicht
> richtig erwischt?

144W = 1,4kW!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Wollvieh W. schrieb:
> Vielleicht sollte man das Forum auf Bilder ohne Text umstellen. Weil
> liest eh keiner was geschrieben wird.

Hmm, wär eine Idee!

von John D. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> 144W = 1,4kW!

Falsch.

Cha-woma M. schrieb:
> Bongo!

Schwachsinn.


Danke für die rasche und gründliche Bestätigung!

von M. K. (sylaina)


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Cha-woma M. schrieb:
> 144W = 1,4kW!

Den Effekt fände ich auf meinem Sparbuch gut. Ist der auch stackbar? :D

von Markus M. (adrock)


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Luky S. schrieb:
> Natürlich sind die Halogenbirnen schön billig, lagen aber erstens nicht
> rum und kontaktieren muss man sie auch noch...

Dafür gibt es Sockel zu kaufen. Habe mir sowas mal mit 10 Sockeln 
parallel geschaltet und ein bisschen altem Blech gebaut um 
Modellbau-Akkus zu entladen.

Mit den Sockeln und Halogenlampen in verschiedenen Leistungsstufen kann 
man dann ziemlich gut den gewünschten Widerstand einstellen.

Würde ich es nochmal bauen, würde ich es als "Tunnel" bauen der sich 
öffnen lässt. So kann man die Lampen noch mit einem Lüfter kühlen und 
braucht auch keine Sonnenbrille im Betrieb.

von Thomas (kosmos)


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Der Batterietester, zeigt übrigens keine Kapazität an das ist einfach 
der Spannungsabfall was da angezeigt wird.

von Jörg R. (solar77)


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Thomas schrieb:
> Der Batterietester, zeigt übrigens keine Kapazität an..

Richtig.

> ..das ist einfach der Spannungsabfall was da angezeigt wird.

Falsch. Das Teil zeigt die Akkuspannung unter Last.

von Michael (michaelp)


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Wenn nur die Stromtragfähigkeit untersucht werden soll müssen es keine 
12V sein und es kann einiges an Verlustleistung gespart werden.

von Thomas (kosmos)


Angehängte Dateien:

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hab so ein Teil auch da, genaugenommen Zeigt es die Spannung mit und 
ohne Last an je nach Schalterstellung. Ich sehe also wie weit die 
Spannung abfällt, für dich ist das eben die Spannung unter Last.

Edit: Kühlen kann man das Ding aber eher schlecht da der Draht dadrin 
sehr wenig Konvektionsfläche bietet.

: Bearbeitet durch User
von Christian (dragony)


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Blöde Frage mal... warum macht man nicht mit einem Buck erstmal eine 
möglichst niedrige Spannung? Als KSQ konfigurieren und 90A einstellen. 
Dann hat man auch keine so heftigen Probleme mehr mit der Abwärme.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Luky S. schrieb:
>> eine möglichst preiswerte Lösung
> Ja nun, glaub mir: billiger als die Lampen bekommst du nichts Anderes.

Zigarettenanzünder auffem Autoschrottplatz mopsen.

aber der Zaundraht dürfte am besten geeignet sein.

von Christian (dragony)


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Oder alternativ einfach ein einstellbares 100A Netzteil mit 
Strombegrenzung. Gibt relativ günstige 16V/vielA Dinger.

von Luky S. (luky)


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Bei "Spannung runter" bin ich mir beim Einschaltprozess nicht so ganz 
sicher, ob das dann auch vergleichbar ist, geschaltet wird eine 
kapazitive Last mit ein paar Elkos am Eingang.
Um Kabel und Kabelverbindungen zu testen klar - auch wenn ich soooo 
preiswerte 100A Netzteile gar nicht finde - die 1200 China-Watt teile 
haben max. 20A und liefern die 1200W theoretisch bei optimaler Ein - und 
Ausgangsspannung

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Luky S. schrieb:
> Quelle ist erstmal eine (nicht ganz frische, aber immer noch brauchbare)
> 12V 80Ah Bleibatterie,

Wie weaere es als Quelle eine geladene Bleibatterie zu verwenden und als 
Senke eine entladene Bleibatterie?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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John D. schrieb:
> Danke für die rasche und gründliche Bestätigung!

Keine Ursache!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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M. K. schrieb:
> Ist der auch stackbar? :D

Nein, leider steht die Mathematik dagegen.

von Jörg R. (solar77)


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Dieter D. schrieb:
> Luky S. schrieb:
>> Quelle ist erstmal eine (nicht ganz frische, aber immer noch brauchbare)
>> 12V 80Ah Bleibatterie,
>
> Wie weaere es als Quelle eine geladene Bleibatterie zu verwenden und als
> Senke eine entladene Bleibatterie?

Super Idee👍 Dann muss der TO nur noch einen Bleiakku finden der über 
mehrere Minuten konstant 100A zieht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dieter D. schrieb:
> Wie weaere es als Quelle eine geladene Bleibatterie zu verwenden und als
> Senke eine entladene Bleibatterie?


Wie wäre es einfach mal eine Elektro-Schweißstabelektrode zu nehmen. 
100A sollte man da über die Pole schon mal Brücken können.
Mankönnte ja auch einfach mal die Kabelverbindung über einen Anlasser 
bei einen PKW-anlasser führen. Beim Start können da schon die 1,2-1,5 kW 
auftreten.

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Luky S. schrieb im Beitrag
> geschaltet wird eine
> kapazitive Last mit ein paar Elkos am Eingang.

Da habe ich aber Zweifel, dass die Kontakte deiner Relais lange 
mitmachen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wie wäre es einfach mal..

Lies doch einfach mal was der TO fordert, anstatt weiterhin Unsinn zu 
schreiben.

von Jörg R. (solar77)


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Luky S. schrieb:
> geschaltet wird eine
> kapazitive Last mit ein paar Elkos am Eingang.

Die Salami nimmt Gestalt an.

von Bernd K. (bmk)


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Ich denke, billiger gehts nicht:

https://www.pollin.de/p/grundig-halogen-autolampe-h1-12-v-55-w-851827

22 Stck davon sind bis 100A belastbar entsprechend 1,2kW.
Optische Stromkontrolle kostenlos.

von Thomas B. (thombde)


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Bernd K. schrieb:
> Ich denke, billiger gehts nicht:
>
> https://www.pollin.de/p/grundig-halogen-autolampe-h1-12-v-55-w-851827
>
> 22 Stck davon sind bis 100A belastbar entsprechend 1,2kW.
> Optische Stromkontrolle kostenlos.

Ja, aber wie hoch ist der Einschaltstrom (Kaltstrom)
1000A ?
Wenn dem TO das nichts ausmacht.

PS:
Wickel was auf einen selbstgebauten Isolierkörper.
Notfalls aus Gips.
Mit Bindedraht aus dem Obi.
Luftkühlung.

https://www.obi.de/weitere-gartenhelfer/obi-bindedraht-verzinkt-1-4-mm-x-20-m/p/1133578

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Thomas B. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Ich denke, billiger gehts nicht:
>>
>> https://www.pollin.de/p/grundig-halogen-autolampe-h1-12-v-55-w-851827
>>
>> 22 Stck davon sind bis 100A belastbar entsprechend 1,2kW.
>> Optische Stromkontrolle kostenlos.
>
> Ja, aber wie hoch ist der Einschaltstrom (Kaltstrom) 1000A ?

Der Gedanke kam mir auch gerade.

Anfangs fand ich die Lösung mit den Autolampen gut. Mittlerweile aber 
nicht mehr. Ich würde keine 1000W Licht und Heizleistung am Werktisch 
haben wollen. Da müsste dann schon eine dunkle Sonnenbrille her.

Ich glaube tatsächlich den Wassergekühlten Draht zu nehmen, wäre es mein 
Projekt. Allerdings nicht 1,5qmm. Schon dicker, dafür halt länger.

von Norbert (der_norbert)


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Noch 'ne Idee.
Einen Gurt mit 576Ω Widerständen, 1/4 Watt kaufen.
4320 Stück parallel … Fertig!

von Luky S. (luky)


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Die Abwärme hat man per Definition immer - aus dem Fenster hängen geht 
leider nicht. 80W (sind 8% Wirkungsgrad bei Halogen zu hoch geschätzt?) 
Licht würde ich ohne Schweißbrille aber nicht direkt als optische 
Einschaltkontrolle verwenden ;-)

von Bernd K. (bmk)


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Jörg R. schrieb:
>>
>> Ja, aber wie hoch ist der Einschaltstrom (Kaltstrom) 1000A ?
>
> Der Gedanke kam mir auch gerade.
>
> Anfangs fand ich die Lösung mit den Autolampen gut. Mittlerweile aber
> nicht mehr. Ich würde keine 1000W Licht und Heizleistung am Werktisch
> haben wollen. Da müsste dann schon eine dunkle Sonnenbrille her.
>
OK, ich nehm den Faden nochmal auf, obwohl der eher im Sande verläuft.
https://www.pollin.de/p/kippschalter-kn3-c-201a-2-polig-on-off-420024

Mit 10 Schaltern, jeweils 2 Lampen schaltend, hat man schon einen 
variablen Lastwiderstand mit etwas Nostalgieeffekt. Schöne Bastelarbeit.

Wenn man über jede Lampe ein (nicht zu dünnes) Metallrohr stülpt, hat 
man nur noch eine indirekte Deckenbeleuchtung.

von Carypt C. (carypt)


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in Kraftwerken nimmt man anscheinend ein Wasserbecken als Widerstand und 
leitet den Strom durch das Wasser. Ein Blecheimer und eine 
innenelektrode, Wasser, Waschsoda, aber welche Elektrode und wohin mit 
der Elektrolyseflüssigkeit sowie den Gasen. ich weiß auch nicht, ob der 
Widerstand klein genug ist, wollte es aber erwähnt haben.
Rheostat.

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Wenn das mit Glühlampen gemacht wird, würde ich den Einschaltstrom
mit 120mOhm begrenzen. Irgendwas Selbstgewickeltes.
Nur für kurze Zeit (1-2Sek)

Und dann mit einem 80A KFZ Relais brücken.
Gibt es gebraucht vom Schrottplatz.
Spart ne Menge Schalter.

Viele Wege führen nach Rom.

: Bearbeitet durch User
von Unwichtig (noname_user)


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Bernd K. schrieb:
> Ich denke, billiger gehts nicht:
>
> https://www.pollin.de/p/grundig-halogen-autolampe-h1-12-v-55-w-851827
>
> 22 Stck davon sind bis 100A belastbar entsprechend 1,2kW.
> Optische Stromkontrolle kostenlos.

Doch es geht noch billiger weil effizienter 115 Watt in einer Lampe

https://www.pollin.de/p/halogen-autolampe-h4-530561

von Gerald B. (gerald_b)


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Carypt C. schrieb:
> in Kraftwerken nimmt man anscheinend ein Wasserbecken als Widerstand und
> leitet den Strom durch das Wasser. Ein Blecheimer und eine
> innenelektrode, Wasser, Waschsoda, aber welche Elektrode und wohin mit
> der Elektrolyseflüssigkeit sowie den Gasen. ich weiß auch nicht, ob der
> Widerstand klein genug ist, wollte es aber erwähnt haben.
> Rheostat.

Ja, aber in Kraftwerken wird es sich wohl um Wechselspannung handeln, da 
ist das machbar. Über die Tauchtiefe der Elektroden kann man dann auch 
den Strom einstellen.
Bei Gleichstrom ist das wegen der Elektrolyse suboptimal. zum Einen 
wegen dem Materialverschleiß und zum Anderen hat man den den selben 
Effekt, wie bei Glühlampen, das der Einschaltstromstoß höher ist, als 
der Betriebsstrom. Denn nach ein paar Sekunden bedecken sich die 
Elektroden mit Gasblasen - die aktive Fläche nimmt somit ab und damit 
sinkt der Strom.

Draht auf Gips ist auch keine gute Idee. es hat schon seinen Sinn, das 
es Zement- und keine Gipswiderstände sind ;-)
Gips enthält im Salzkristall sogenanntes Kristallwasser. Bei über 100° 
entweicht es (Gips brennen) Damit verliert der Gips seine Struktur und 
zerbröselt. Dieser Vorgang ist reversibel, darum kann mn gebrannten Gips 
ja mit Wasser anmischen.

von ArnoNym (bergler)


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Carypt C. schrieb:
> in Kraftwerken nimmt man anscheinend ein Wasserbecken als Widerstand und
> leitet den Strom durch das Wasser. Ein Blecheimer und eine
> innenelektrode, Wasser, Waschsoda, aber welche Elektrode und wohin mit
> der Elektrolyseflüssigkeit sowie den Gasen. ich weiß auch nicht, ob der
> Widerstand klein genug ist, wollte es aber erwähnt haben.
> Rheostat.

Mich würde es überraschen, unmöglich ist es aber nicht. Überraschen 
würde es mich, weil Widerstände weder Raketenwissenschaft noch teuer 
sind.

Teils werden Elemente aus schnödem Gusseisen genutzt:
https://elektrokontakt.com/products/resistor-plates-cast-iron-resistor-plates/
Viel billiger geht es eigentlich wirklich nicht mehr. Mit der Bauweise 
sollte man bis MW kommen, mit moderaten Kosten. Also wenn man den 
Maßstab bedenkt zumindest.

Aus der Arbeit kenne ich Aufbauten, die das Stromnetz als Stromsenke 
verwenden. Weil es nämlich ziemlich lästig ist, wenn man 100kW irgendwie 
wegkühlen muss, und bei einem Dauertest geht auch der Strom nett ins 
Geld.

Für 12V wäre das machbar, Wechselrichter die ins Netz einspeisen können 
gibt es:
https://www.ective.de/ECTIVE-SI202-Sinus-Inverter
Ziemlich sicher zu teuer ;-)

von ArnoNym (bergler)


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Gerald B. schrieb:
> Ja, aber in Kraftwerken wird es sich wohl um Wechselspannung handeln, da
> ist das machbar. Über die Tauchtiefe der Elektroden kann man dann auch
> den Strom einstellen.

Also für "50Hz führt nicht zur Elektrolyse" käme mir komisch vor.

Ich habe irgendwo gelesen, dass Elektrolyse mit steigender Frequenz 
immer ineffizienter wird, aber 50Hz sollten direkt Knallgas produzieren.

Oder nicht?
Dann wären Quellen interessant.

von Gerald B. (gerald_b)


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ArnoNym schrieb:
> Ich habe irgendwo gelesen, dass Elektrolyse mit steigender Frequenz
> immer ineffizienter wird, aber 50Hz sollten direkt Knallgas produzieren.

Richtig. Darum wird es ja warm und gast nicht.
Korrosion tritt schon auf, aber es ist bei weitem nicht so ausgeprägt, 
wie bei Gleichstrom. An der Elektrodenoberfläche bilden sich schon 
Reaktionsprodukte, aber sehr wenig. Bei der Umpolung in der nächsten 
Halbwelle werden diese größtenteils wieder neutralisiert, da Oxidation 
und Reduktion schnell aufeinander erfolgen.
Glaubs nur, sonst würde das "Ufo" zum Kaffeekochen nicht funktionieren. 
Jeder, der bei der Armee war, wird das bestätigen können :-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jörg R. schrieb:
> Super Idee👍 Dann muss der TO nur noch einen Bleiakku finden der über
> mehrere Minuten konstant 100A zieht.

Das funktioniert sogar unter den passenden Randbedingungen.
Geregelter Strom über PWM und ziehender Akku hat in einer Zelle einen 
Zellschluss.

Ein paar mal geht es, aber dann ist ein neuer kaputter Akku notwendig.

Wenn Du was sinnvolles mit der Energie anstellen willst, dann nimm davon 
mehrere als Last:
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/202734686_-reise-kaffeemaschine-12v-schwarz-dunlop.html

Die Akzeptanz der Lösung dürfte damit bei der Mehrheit der Kollegen 
sichergestellt sein. D.h. Kaffeepause nach jedem Versuchsblock.

von Unwichtig (noname_user)


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Gerald B. schrieb:
> Glaubs nur, sonst würde das "Ufo" zum Kaffeekochen nicht funktionieren.
> Jeder, der bei der Armee war, wird das bestätigen können :-)

Tausche Armee mit NVA aus, weil beim Bund wird das Keiner gekannt 
haben, solche Hilfsmittel gab es nur im wilden Osten, u. Tauchsieder 
waren damals auch seltsamerweise verboten angeblich wgn. Brandschutz,
u. 1 Kaffeemaschine hatte vllt. der KC oder Spieß.
Die Ufo´s waren aber auch ne spez. Konstruktion, viel aktive Fläche u. 
kurze Abstände wie wenig WasserMasse sonst ging das auch net richtig.
Mit ner Tasse war das zu machen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Thomas schrieb:
> hab so ein Teil auch da, genaugenommen Zeigt es die Spannung mit
> und ohne Last an je nach Schalterstellung. Ich sehe also wie weit die
> Spannung abfällt, für dich ist das eben die Spannung unter Last.

Auch Du siehst die Spannung unter Last. Oder eben die Spannung ohne 
Last, je nach Schalterstellung. Die Differenz musst Du schon ausrechnen, 
die zeigt das Gerät nicht direkt als Wert an.

Hinweis: Wenn Du jemanden zitierst lasse auch erkennen wen und was Du 
zitierst;-)

von Jörg R. (solar77)


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Dieter D. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Super Idee👍 Dann muss der TO nur noch einen Bleiakku finden der über
>> mehrere Minuten konstant 100A zieht.
>
> Das funktioniert sogar unter den passenden Randbedingungen.
> Geregelter Strom über PWM und ziehender Akku hat in einer Zelle einen
> Zellschluss.
>
> Ein paar mal geht es, aber dann ist ein neuer kaputter Akku notwendig.

Oh, Du hast meinen Kommentar wohl missverstanden. Ich finde die Idee 
einen leeren Akku als Last zu nehmen unsinnig.

von Jörg R. (solar77)


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Bernd K. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>>>
>>> Ja, aber wie hoch ist der Einschaltstrom (Kaltstrom) 1000A ?
>>
>> Der Gedanke kam mir auch gerade.
>>
>> Anfangs fand ich die Lösung mit den Autolampen gut. Mittlerweile aber
>> nicht mehr. Ich würde keine 1000W Licht und Heizleistung am Werktisch
>> haben wollen. Da müsste dann schon eine dunkle Sonnenbrille her.
>>
> OK, ich nehm den Faden nochmal auf, obwohl der eher im Sande verläuft.
> https://www.pollin.de/p/kippschalter-kn3-c-201a-2-polig-on-off-420024
>
> Mit 10 Schaltern, jeweils 2 Lampen schaltend, hat man schon einen
> variablen Lastwiderstand mit etwas Nostalgieeffekt. Schöne Bastelarbeit.
>
> Wenn man über jede Lampe ein (nicht zu dünnes) Metallrohr stülpt, hat
> man nur noch eine indirekte Deckenbeleuchtung.

Die Lösung mit den Lampen gefällt mir überhaupt nicht mehr, schrieb ich 
ja schon. Viel zu hell und viel zu heiß. Wenn man das nicht vernünftig 
aufbaut kann es zudem schnell zur Gefahr werden.

Über die von Dir verlinkten Kippschalter findet man im DB nichts zur 
DC-Belastbarkeit. Der Einschaltstrom für 2 parallele Glühlampen wird um 
einiges höher sein als 10A.

Neben der Idee mit dem gekühlten Draht (isoliert) kann ich mir noch eine 
weitere Lösung vorstellen. Hochleistungswiderstände im Metallgehäuse auf 
eine Metallplatte oder dicken Kühlkörper montiert. Das ganze dann mit 
Lüftern aktiv gekühlt, ggf. temperaturgesteuert.


Luky S. schrieb:
> Quelle ist erstmal eine (nicht ganz frische, aber immer noch
> brauchbare) 12V 80Ah Bleibatterie,

Bist Du sicher dass die für den Test geeignet ist? Klingt nach älterer 
Starterbatterie. Bleibt die bei 100A über mehrere Minuten in der 
Spannung stabil? 1V weniger bedeutet ca. 10A weniger Strom. Und den 
wolltest Du ja konstant halten.

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


Angehängte Dateien:

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Oh, wow, ich dachte ich finde es nicht wieder, Wikipedia -> 
Wasserwiderstand Bild recht weit unten, 
https://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_(Bauelement), es läuft wohl 
eher unter Potentiometer. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:33kV_liquid_earthing_resistor.jpg
21R 750A für 10sek 33kV , na, dann ist der Wassereimer wohl zu klein.

von Fritz G. (fritz65)


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von Bernd K. (bmk)


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Jörg R. schrieb:
>
> Die Lösung mit den Lampen gefällt mir überhaupt nicht mehr, schrieb ich
> ja schon. Viel zu hell und viel zu heiß. Wenn man das nicht vernünftig
> aufbaut kann es zudem schnell zur Gefahr werden.

Dann betrachten wir uns mal die Punkte im einzelnen: "Viel zu hell"
Das kleinste Problem. Ein Metallrohr über die Lampe gestülpt wird die 
Lichtemmission fast eliminieren. Der Kamineffekt sorgt für den 
Abtransport der Wärme nach oben. Weitere "Lichtverminderer" sind 
denkbar.

Punkt "viel zu heiß."

Hierzu hat sich der TO bereits geäußert:
>Die Abwärme hat man per Definition immer - aus dem Fenster hängen geht
>leider nicht. 80W (sind 8% Wirkungsgrad bei Halogen zu hoch geschätzt?)

Tja, Das Abwärmemanagement scheint nicht trivial. Da kommt mir eine 
Absaugvorrichtug nach draußen in den Sinn. Jedenfalls im Sommer ;-)

> Über die von Dir verlinkten Kippschalter findet man im DB nichts zur
> DC-Belastbarkeit. Der Einschaltstrom für 2 parallele Glühlampen wird um
> einiges höher sein als 10A.
>
Da muss ich dir Recht geben
Immerhin ist im DB angegeben, dass die Schaltleistung bei 250V~ 10A 
beträgt und bei 125V~ 15A beträgt. Bei DC vielleicht 20A? Ich hätte da 
keine Bedenken, den Schalter für den Fall einzusetzen. (eigene 
Erfahrung)

Beitrag #7586582 wurde vom Autor gelöscht.
von Jörg R. (solar77)


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Fritz G. schrieb:
> 12 Stück à 100W 0.1 Ohm bestellen. Jeweils 4 in Reihe und 3
> parallel, mach 0.13333 Ohm:

Das geht auch kürzer:

https://www.ebay.de/itm/402751495398?

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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Markus M. schrieb:

> Würde ich es nochmal bauen, würde ich es als "Tunnel" bauen der sich
> öffnen lässt. So kann man die Lampen noch mit einem Lüfter kühlen und
> braucht auch keine Sonnenbrille im Betrieb.

Und wenn man den Alutunnel innen poliert und vorne eine Linse dran 
macht, kann man einen Lichtfleck auf den Mond projizieren. Oder auf 
kurze Entfernung Crème brûlée karamellisieren - durch die geschlossene 
Kühlschranktür.

Carypt C. schrieb:

> https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:33kV_liquid_earthing_resistor.jpg
> 21R 750A für 10sek 33kV , na, dann ist der Wassereimer wohl zu klein.

Das Foto erinnert mich an die Heathkit "Cantenna", ein Blecheimer mit Öl 
und einem Widerstand für HF-Sender, der grob 1 kW für knapp 10 Minuten 
fressen kann, bis das Öl zu sieden beginnt. Läßt sich sicher in anderer 
Konfiguration für den vorliegenden Bedarf betreiben. Wobei ich Öl und 
potentiell rotglühende Drähte etwas heikel finde. Dann doch lieber 
unbrennbares PCB zum Kühlen. ;)

https://beachpackagingdesign.com/boxvox/the-heathkit-cantenna

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Bernd K. schrieb:

Beitrag "Re: Billige Last 12V 90A"

Die Lösung mit den Glühbirnen und Metallröhrchen wird der TO nicht 
umsetzen. Ja, sicherlich gibt es auch noch andere Möglichkeiten der 
Abschirmung gegen das helle Licht. Es wäre aber schon einiges an Aufwand 
wenn es vernünftig gemacht würde.

Nein, die Lampenlösung überzeugt mich nicht. Auch schon deshalb aus den 
anderen genannten Gründen.

Der TO druckst mir auch viel zu viel rum. Es soll billig sein. 
Andererseits hat er unter anderem eine elektronische Last zur Verfügung 
die um die 1000,- Euro kostet. Er schreibt auch nicht welchen Aufwand er 
zu treiben bereit ist. Eine Summe was es kosten darf könnte er bei der 
Definition „billig“ auch angeben.

: Bearbeitet durch User
von ArnoNym (bergler)


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Fritz G. schrieb:
> 12 Stück à 100W 0.1 Ohm bestellen. Jeweils 4 in Reihe und 3
> parallel,
> mach 0.13333 Ohm:
> 
https://www.ebay.de/itm/402751495398?_trkparms=amclksrc%3DITM%26aid%3D1110006%26algo%3DHOMESPLICE.SIM%26ao%3D1%26asc%3D20200818143230%26meid%3D3eadf8a4a8b04579b11116b32ef7c967%26pid%3D101224%26rk%3D4%26rkt%3D5%26sd%3D134666638367%26itm%3D402751495398%26pmt%3D1%26noa%3D1%26pg%3D4429486%26algv%3DDefaultOrganicWebV9BertRefreshRanker%26brand%3DMarkenlos&_trksid=p4429486.c101224.m-1

Genau. Weder zu teuer, noch so schwierig.

Natürlich braucht man für die Typen einen Kühler, Theoretisch kann man 
sie an einen Alu-Topf schrauben und Wasser hineinfüllen.

Wenn man den Kühler nicht haben will, kann man Zementwiderstände 
verwenden, die keinen brauchen, wird halt dann größer:
https://de.aliexpress.com/i/1005002335352366.html
Aber auf genug Abstand achten, und sie werden sehr heiß. Eventuell eine 
Ventilator darüber blasen lassen.

Bis man irgendwelche Röhren zusammengesägt hat, ist man mit den 
Widerständen schon fertig...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jörg R. schrieb:
> Oh, Du hast meinen Kommentar wohl missverstanden. Ich finde die Idee
> einen leeren Akku als Last zu nehmen unsinnig.

Das habe ich schon so gelesen, dass Du das eine lustige Idee findest, 
aber nicht besonders sinnvoll. Außerdem war Deinem Antwortstil zu 
entnehmen, dass Dir die Ironie des Vorschlags nicht entgangen ist.

Ein Kritikpunkt dabei wäre noch, dass die DC-Differenzspannung beim 
Schalten nicht 12V sondern viel kleiner wäre, bis auf den induktiven 
Überschwinger, und somit dem Testverfahren nicht entsprechen würde. 
Schade, hat keiner gebracht.

Gerald B. schrieb:
> Kaffeekochen

Übrigens mit dem Stichwort hattest Du mich auf die Idee des Posts nach 
Deinem gebracht.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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von Stefan N. (laser)   20.01.2024 20:19:
> Alternativ sollte auch ein Rohr aus passendem Material gehen.
> V2A-Stahl hätte 0,7 Ohm*mm²/m. Mit einem 8x1mm Rohr sollte
> man mit etwa 3,5m hinkommen. Über die Position der
> Anschlussklemme lässt sich dann der Widerstand einstellen.

Hier darf Zabex "Was für eine Last" (abgekürzt wafeila) nicht fehlen:
http://www.zabex.de/frames/kurios.html#wafeila

Die Frage ist halt, ob eine gebrauchte Autobatterie 10 Minuten lang 90A 
hergibt. Sicher nicht bei 12V.

von Thomas B. (thombde)  22.01.2024 18:45
> Ja, aber wie hoch ist der Einschaltstrom (Kaltstrom)
> 1000A ? Wenn dem TO das nichts ausmacht.
Typischerweise ist der Kaltwiderstand von Halogenlampen im Bereich 1/15 
des Nennwiderstandes, der Einschaltstrom entsprechend 15 mal dem 
Nennstrom (falls es die Quelle und die Verkabelung hergibt).
Mit den 1000A liegst Du schon im richtigen Bereich.
Stichwort Elektro-erosion bzw. Verschweißen der Kontakte.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Als Vorbereitung UL 1054 und EN 61058 lesen.

von Luky S. (luky)


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Huiiii der Hinweis auf die Normen war diesmal aber spät... Ich erkenne 
das Forum so gar nicht :-D

von Mi. W. (mikuwi)


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Luky S. schrieb:
> Oder sonst noch irgendwelche Ideen für eine konstante 1000 bis 1200W 12V
> Last in möglichst preiswert?

Etwas spät:

hier steht eine EA9080-200 und ein Labornetzteil mit 20V/120A (das liese 
sich auf 240A aufbrezeln) inkl. ausreichend dimensionierter Kabel und 
Schuhen, Shunts und Stromzangen herum.
Falls Du in der Gegend um Oberösterreich daheim bist und mit Deiner 
improvisierten Lösung nicht ganz zufrieden bist.. meld Dich hier, ich 
schreib Dich dann an.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Luky S. schrieb:
> Huiiii der Hinweis auf die Normen war diesmal aber spät...

Da wollte Dir keiner schlaflose Naechte am Wochenende oder eine lethale 
Anaphylaxie verschaffen. ;)

von Luky S. (luky)


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Danke Michael W, Oberösterreich ist leider nicht mal das 
Nachbarbundesland.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Manchmal wird eine Loesung mit der Emailfunktion des Forums verschickt. 
Das habe ich erst heute wieder in einem Thread gelesen.

Beitrag #7587203 wurde vom Autor gelöscht.
von Arno H. (arno_h)


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von Thomas B. (thombde)


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Spontan ist mir noch eine Kabeltrommel (abgewickelt) oder 
Verlängerungsleitung eingefallen.

1KW auf 20 m verteilt wären nur 50W pro Meter.
Wird nur pisswarm.


Oder Installationskabel wäre noch besser.
Je nach Verfügbarkeit.

: Bearbeitet durch User
von Jakob L. (jakob)


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Thomas B. schrieb:
> Spontan ist mir noch eine Kabeltrommel (abgewickelt) oder
> Verlängerungsleitung eingefallen.
>
> 1KW auf 20 m verteilt wären nur 50W pro Meter.
> Wird nur pisswarm.

16A durch ein normales 1.5mm2 Kabel sind 6.1W pro Meter (mit Rückleiter) 
und das wird schon spürbar warm. Was für ein Verlängerungskabel soll 
bitte die 8-fache Leistung einfach so aushalten?

von Stephan (stephan_h623)


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Die Glühlampen halte ich für Käse.

Wenns schnell gehen soll: 2.5qmm Einzelader in die Mörtelkiste mit 
Wasser. Zuleitung halt 16qmm und durch die Verbindung im Wasser nicht 
arg langlebig.

Ansonsten Lastwiderstände parallel schalten. Oder ne passende 
elektronische Last. Bestimmt aber kein China-WR.

von Thomas B. (thombde)


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Jakob L. schrieb:
> 16A durch ein normales 1.5mm2 Kabel sind 6.1W pro Meter (mit Rückleiter)
> und das wird schon spürbar warm. Was für ein Verlängerungskabel soll
> bitte die 8-fache Leistung einfach so aushalten?

Ich bin jetzt von 12V DC ausgegangen.
Bei 120 mOhm verheize ich 1KW.

von Jörg R. (solar77)


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Thomas B. schrieb:
> Jakob L. schrieb:
>> 16A durch ein normales 1.5mm2 Kabel sind 6.1W pro Meter (mit Rückleiter)
>> und das wird schon spürbar warm. Was für ein Verlängerungskabel soll
>> bitte die 8-fache Leistung einfach so aushalten?
>
> Ich bin jetzt von 12V DC ausgegangen.
> Bei 120 mOhm verheize ich 1KW.

Es geht um 90 bis 100A, die schickst Du nicht durch einen 1,5qmm Draht.

von Jakob L. (jakob)


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Thomas B. schrieb:
> Jakob L. schrieb:
>> 16A durch ein normales 1.5mm2 Kabel sind 6.1W pro Meter (mit Rückleiter)
>> und das wird schon spürbar warm. Was für ein Verlängerungskabel soll
>> bitte die 8-fache Leistung einfach so aushalten?
>
> Ich bin jetzt von 12V DC ausgegangen.
> Bei 120 mOhm verheize ich 1KW.

Das Problem ist die Abführung der Wärme, 50W/m ist ein Vielfaches von 
dem wofür so ein Kabel ausgelegt ist.

von Thomas B. (thombde)


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War ja nur ein Denkbeispiel.
Oder man nimmt 4mm2 und dafür länger (mehr Fläche).
Irgendwo luftig aufgewickelt kriegt man die Wärme weg.
50W pro Meter finde ich jetzt gar nicht so viel.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jakob L. schrieb:
> Das Problem ist die Abführung der Wärme, 50W/m ist ein Vielfaches von
> dem wofür so ein Kabel ausgelegt ist.

Wenn Du das Kabel in den vollen Swimmingpool legst, verträgt das Kabel 
die Leistung locker.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas B. schrieb:
> 1KW auf 20 m verteilt wären nur 50W pro Meter.
> Wird nur pisswarm.

solch ein widerstand wäre nur unnötig lang.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> solch ein widerstand ...

... mit hoffentlich genuegend Induktivitaet.

von M. K. (sylaina)


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Jörg R. schrieb:
> Es geht um 90 bis 100A, die schickst Du nicht durch einen 1,5qmm Draht.

Och, das schafft man schon. Hat den netten Nebeneffekt, dass man die 
Sache auch gleich beleuchtet :D

von Armin X. (werweiswas)


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Arno H. schrieb:
> Einfacher geht es eigentlich nicht:

Der Salzwasseranlasser funktioniert mit 12VDC nicht wirklich.
Allenfalls baust Du mit genügend Platten einen Elektrolyseur und 
Chlorgasquelle...

von Sebastian W. (wangnick)


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Stephan schrieb:
> Wenns schnell gehen soll: 2.5qmm Einzelader in die Mörtelkiste mit
> Wasser. Zuleitung halt 16qmm und durch die Verbindung im Wasser nicht
> arg langlebig.

So würde ich es wohl auch machen: 20m 2.5mm² Einzelader. Vielleicht 
Autokabel (also mit dünnerem Mantel, eventuell sogar Silikon für die 
Ängstlichen). 1kW erwärmt in 15 Minuten 100l Wasser um 2°C.

LG, Sebastian

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


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Man nimmt ja auch kein Salzwasser sondern Natriumkarbonat 
(Anlassersalz)(Waschsoda), es leitet etwas besser und kein Chlorgas 
entsteht, aber es bleibt Elektrolyse, also Knallgas, da hast du schon 
recht. Man könnte aber so viele Elektrodenplatten hintereinander (Reihe) 
schalten, dass die Wasserspaltungsspannung unterschritten wird, gibt es 
dann keine Stromleitung ? weil keine Elektrolyse ?

von Armin X. (werweiswas)


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Carypt C. schrieb:
> Man nimmt ja auch kein Salzwasser

Ich kann mich noch gut an die Karusellbediener erinnern. Die hatten 
"hinten" einen Bottich mit Salzwasser in den sie zum Anfahren des 
Karusells  die Elektroden herunter liessen. Der Bottich wurde nach dem 
Aufbau des Karusells mit Salz und Wasser gefüllt.

von Carypt C. (carypt)


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Ok, aha, vielleicht schäumt es dann nicht.

von Armin X. (werweiswas)


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Ich kann mich aber nicht mehr erinnern obder Motor damals ein 
Schleifringläufer war oder ob das nur eine KUSA-Schaltung zum Anlauf 
gewesen ist.Ich meine aber, dass die Elektroden während der ganzen Zeit 
in der das Karusell lief im Bottich sein mussten

Heute wird da ja sicherlich ein riesen Bohei mit "funktionaler 
Sicherheit" mit SPS, Sicherheitsprogramm, Überstromerkennung sowie 
Drehzahlüberwachung darum gemacht...

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Jörg R. schrieb:
> Es geht um 90 bis 100A, die schickst Du nicht durch einen 1,5qmm Draht

warum nicht?
als ich in der Werkstatt ein Netzeil bekam 2V 1000A war ich gespannt 
wann 1,5mm² durchbrennt, 30cm ungekühlt brannten bei 175A durch.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Jan S. schrieb:
> So teste ich meine
> KFZ-Batterie mit 400A während 10 Sek. und beobachte die Spannung, den
> Strom messe ich mit der Stromzange.

Habe das gerade gerechnet.
Wie sieht denn dein Aufbau aus?
Nimmst du erst dicken Draht und schließt den dann an den dünneren 
"Heizdraht" an? Ist der Draht isoliert oder hast du Lackdraht?
Rein technisch kann ich mir das natürlich vorstellen, aber ohne das 
gesehen zu haben, möchte ich so keine Batterie kurz schließen.
Ich hätte nämlich auch Verwendung für diese Idee.

: Bearbeitet durch User
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