Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mehrere DC-Motoren, unterschiedliche Spannungen mit Akku


von Tobias (turbotopo)


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hallo zusammen,

ich habe ein kleines DIY-Bastelprojekt in denen ich folgende Komponenten 
betreiben möchte (geplant ist diese mit 2x20V oder 1x40V akku zu 
betreiben?)

- 1x ESP32 (max 5V)
- 2x 24V Motoren (würden dauern laufen, solange die Maschine 
eingeschaltet ist)
- 3x 12V Motoren (laufen nicht dauernd, sondern entweder nur 1x oder 
alle paar Sekunden (für die Dauer von vielleicht 2-3 Sek)

Die Überlegung war jetzt, vor jeden Motor einen Step-Down-Konverter zu 
hängen, damit die korrekte Spannung verwendet wird.
Alternativ: Gibt es ein Netzteil, das mehrere einstellbare 
Ausgangsspannungen bereitstellen könnte?

Im Internet gibt es ja recht günstige Step-Downs, die wohl von 40V 
Eingangsspannung runterregeln können bis 1,5V. (Bsp: 
https://www.amazon.de/AZDelivery-LM2596S-Netzteil-Adapter-Arduino/dp/B07DP3JX2X/ref=sr_1_3

1. wären solche geeignet für mein Vorhaben? ich habe irgendwo gelesen, 
dass man die ab einer gewissen mA aktiv kühlen müsste...

Grüße

[Mod: Lebenslauf aus Link entfernt]

: Bearbeitet durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tobias schrieb:
> wären solche geeignet für mein Vorhaben?
Kommt auf den Strom an, den die unbekannten Motoren aufnehmen. Und der 
Strom, den die Motoren aufnehmen, hängt von der unbekannten Last ab, die 
sie antreiben.

Als Ansatz ist es gut, den Blockierstrom der Motoren als 
Bemessungsgrundlage zu nehmen.

> dass man die ab einer gewissen mA aktiv kühlen müsste...
Ja, das ist ao.

von Jörg R. (solar77)


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Weshalb nicht ein Akku mit 12V und einer mit 24? An den 12V ein 5V 
DC/DC-Wandler für den ESP.

von Rainer W. (rawi)


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Tobias schrieb:
> Alternativ: Gibt es ein Netzteil, das mehrere einstellbare
> Ausgangsspannungen bereitstellen könnte?

Wahrscheinlich schon, kommt drauf an, wieviel Strom deine Motoren 
benötigen. Insbesondere kommt es auch drauf an, wie das Verhalten ist, 
wenn der Motor seinen Anlaufstrom ziehen möchte.

von Tobias (turbotopo)


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dazu bräuchte ich wahrscheinlich ein Oszilloskop, habe aber gerade keins 
hier.

Ich habe es mit meinem Netzteil mal grob gemessen.
Die 24V Motoren benötigen am meisten Strom:
- Leerlauf ca 0,72A
- Last (wird immer nur kurzfristig sein für max 1 Sek) ca 4,5A
- Anlauf: wenn ich ihn kontinuierlich hochfahre, dann ist es nur so 
0,5A, wenn ich ihn schnell hochfahre dann kurzfristig auch ca 4,5A (aber 
auch nur ca 1Sek)

von Michael B. (laberkopp)


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Tobias schrieb:
> Die Überlegung war jetzt, vor jeden Motor einen Step-Down-Konverter zu
> hängen

Unnötig.

Die 12V Motoren halten auch 24V aus, nur halt nicht dauerhaft.
Aber kurze PWM Impulse mit 50% bzw. 25% Einschaltdauer lassen den Motor 
an 24V so laufen wie an 12V, den step down macht die Induktivität vom 
Motor ganz alleine und regeln musst du nicht.

Also einfach so behandeln wie die 24V Motoren, nur nicht dauerhaft 
einschalten sondern passend zur gewünschten Drehzahl.

von Tobias (turbotopo)


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ok, aber ich benötige ja noch einen Akku der 24V kann. wenn ich jetzt 
z.B. 2 vom Aldi nehme (2x20V) dann habe ich 40V und benötige dann einen 
Step-Down...oder ich finde ein zuverlässigen Batterie-Pack mit 24V oder 
finde noch einen Motor der 12V kann, aber hohe Torque und Umdrehung 
liefert. Mein Motor hat 24V und kann ca 5000 Umdrehungen, da er für eine 
Ballmaschine ist brauch ich beides. Hohe Kraft und hohe 
Drehgeschwindigkeiten..

Zudem habe ich ja noch einen ESP32 der nur max 5V verträgt ;-) der muss 
auf jedenfall reduziert werden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tobias schrieb:
> ok, aber ich benötige ja noch einen Akku der 24V kann. wenn ich jetzt
> z.B. 2 vom Aldi nehme (2x20V) dann habe ich 40V und benötige dann einen
> Step-Down...
Du kannst den 24V Motor per PWM aus den 40V versorgen und den 12V per 
PWM aus den 20V. Du könntest nötigensfalls sogar die 12V Motoren 
"gerecht" auf den "unteren" und den "oberen" 20V-Akku verteilern.

Tobias schrieb:
> Leerlauf ca 0,72A
> Last (wird immer nur kurzfristig sein für max 1 Sek) ca 4,5A
> wenn ich ihn schnell hochfahre dann kurzfristig auch ca 4,5A (aber auch
> nur ca 1Sek)
Ist das der Maximalstrom deines Netzteils?
Welchen Strom nimmt der Motor blockiert auf?

Tobias schrieb:
> udem habe ich ja noch einen ESP32 der nur max 5V verträgt ;-)
Der ESP32 verträgt sogar nur 3V3. Deshalb ist ein Spannungsregler auf 
dem ESP-Board, der aus 5V die 3V3 macht. Und ja, genau dafür taugen die 
eingangs verlinkten Stepdown.

: Bearbeitet durch Moderator
von Tobias (turbotopo)


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Lothar M. schrieb:
> Du kannst den 24V Motor per PWM aus den 40V versorgen und den 12V per
> PWM aus den 20V. Du könntest nötigensfalls sogar die 12V Motoren
> "gerecht" auf den "unteren" und den "oberen" 20V-Akku verteilern.
heißt dass, ich kann 40V anlegen und per PWM so hochdrehen, dass halt 
nur 24V gezogen werden (also z.B. 60% PWM)?

Lothar M. schrieb:
> Ist das der Maximalstrom deines Netzteils?
nein, mein Netzteil kann 30V bzw. 10A.

> Welchen Strom nimmt der Motor blockiert auf?
abgelesen habe ich ca 4,5A wenn ich ihn kurzfristig blockiere.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tobias schrieb:
> heißt dass, ich kann 40V anlegen und per PWM so hochdrehen, dass halt
> nur 24V gezogen werden (also z.B. 60% PWM)?
Könnte man so sagen.

Aber vor ich mich wiederhole: in deinem alten Thread steht das doch 
schon drin...
- Beitrag "Re: Akku für Motorsteuerung 24v"

: Bearbeitet durch Moderator
von Ralf X. (ralf0815)


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Lothar M. schrieb:
> Du kannst den 24V Motor per PWM aus den 40V versorgen und den 12V per
> PWM aus den 20V. Du könntest nötigensfalls sogar die 12V Motoren
> "gerecht" auf den "unteren" und den "oberen" 20V-Akku verteilern.

An sich sollte man es unterlassen, in einem verbundenen Akkuverbund 
unterschiedliche Zellbereiche unterschiedlich zu belasten.
Die Frage ist ferner, wie einfach oder nicht die ganze Geschichte 
verschaltet/gesteuert werden soll.
Für einen einfachen Aufbau (wenig Kenntnisse?) würde ich eine zentralen 
Minuspolebene empfehlen.
Aber dafür müsste man mehr von dem Projekt, etc. kennen.

von Tobias (turbotopo)


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Lothar M. schrieb:
> Aber vor ich mich wiederhole: in deinem alten Thread steht das doch
> schon drin...
> - Beitrag "Re: Akku für Motorsteuerung 24v"

Bei dem Thread ging es ja grundsätzlich darum, die richtige Batterie zu 
finden. Mir war nicht mehr bewusst, dass du genau das geschrieben 
hattest, sorry.

von Harald W. (wilhelms)


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Tobias schrieb:

> ich habe ein kleines DIY-Bastelprojekt in denen ich folgende Komponenten
> betreiben möchte (geplant ist diese mit 2x20V oder 1x40V akku zu
> betreiben?)

> - 1x ESP32 (max 5V)

Dafür nimmt man einen kleinen Stepdown.

> - 2x 24V Motoren (würden dauern laufen, solange die Maschine
> eingeschaltet ist)

Vielleicht würden die ja auch schon mit 20V genügend schnell laufen.
Das erspart Dir viel Aufwand.

> - 3x 12V Motoren (laufen nicht dauernd, sondern entweder nur 1x oder
> alle paar Sekunden (für die Dauer von vielleicht 2-3 Sek)

Auch die würden vermutlich mit 20V laufen und sich in ein paar Sekunden
auch nicht allzusehr erhitzen. Ansonsten könnte man einen einfachen
PWM-Steller davor setzen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Tobias schrieb:
> ich benötige ja noch einen Akku der 24V kann.

Ja. Im Urspriungspost klang das so, als ob du den hast.

> wenn ich jetzt z.B. 2 vom
> Aldi nehme (2x20V) dann habe ich 40V

Warum solltest du zwangshaft so was unpassendes nehmen, wer zwingt dich 
?

Jeder Wandler macht Verluste, die tut man sich dich nicht ohne Not an.

von Ralf X. (ralf0815)


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Harald W. schrieb:
> Tobias schrieb:
>> - 2x 24V Motoren (würden dauern laufen, solange die Maschine
>> eingeschaltet ist)
>
> Vielleicht würden die ja auch schon mit 20V genügend schnell laufen.
> Das erspart Dir viel Aufwand.

Bei einem typischen 5s LiIon aus 3,6V Zellen, sollten 24V Motoren auch 
noch bei 15  bis 16V ausreichend laufen können, um diese Kombination zu 
wählen.
Nennspannung des Akkupacks ist da auch nur 18V, statt die aufgedruckten 
20V Werbespannung.

von Harald W. (wilhelms)


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Ralf X. schrieb:

> Nennspannung des Akkupacks ist da auch nur 18V, statt die aufgedruckten
> 20V Werbespannung.

Nennspannungsangaben bei Li-Akkus sind sowieso ein Problem. Der
Schwankungsbereich während der Entladung ist deutlich grösser
als bei Ni-Akkus.

: Bearbeitet durch User
von Tobias (turbotopo)



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> Vielleicht würden die ja auch schon mit 20V genügend schnell laufen.
> Das erspart Dir viel Aufwand.

Am liebsten wäre mir ein 12v Motorstatt des 24v. Ein bekannter 
Tennisballmaschine Hersteller Lobster verwendet solche. Ich finde die 
oder ahnliche aber nirgends..

Der hat wohl:
Voltage: 12VDC
Power: 0.13 HP
Amps: 12
Torque: 32 oz-in
RPM: 4150

von Harald W. (wilhelms)


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Tobias schrieb:

> Am liebsten wäre mir ein 12v Motorstatt des 24v. Ein bekannter
> Tennisballmaschine Hersteller Lobster verwendet solche. Ich finde die
> oder ahnliche aber nirgends..

Im Modellbaubereich findest Du fast jede beliebige Motorgrösse.
Allerdings werden dort mehr und mehr sog. BLDC-Motoren verwendet.

von Tobias (turbotopo)


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Harald W. schrieb:
> Im Modellbaubereich findest Du fast jede beliebige Motorgrösse.
> Allerdings werden dort mehr und mehr sog. BLDC-Motoren verwendet.

was heißt das BLDC für mich? hast du einen guten Shop für mich?

von Jobst Q. (joquis)


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Tobias schrieb:
> Mein Motor hat 24V und kann ca 5000 Umdrehungen, da er für eine
> Ballmaschine ist brauch ich beides. Hohe Kraft und hohe
> Drehgeschwindigkeiten..

Für eine optimale Lösung wäre es interessant, mehr über die Mechanik der 
Maschine zu erfahren. Mit einem Schwungrad oder einem schweren Pendel 
könnte man kurzzeitig eine sehr hohe Leistung entnehmen und der Motor 
bräuchte nur eine kleinere Leistung um es in mehr Zeit aufzuladen.

von Tobias (turbotopo)


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ich habe mir bisher nur einen Prototypen gebaut, ich sende mal die 
Bilder hier mit

1. LinearAktuator (das gelbe lange Ding unten): Schiebt nach 
vorne/hinten, damit sich die Flugkurve verändern kann

2. Drehteller: Dreht die ganze Maschine von links nach rechts um die 
Ballflug-Richtung zu ändern

3. Rollen: Separate Geschwindigkeit der Rollen für Slice/Topspin

So ist das Prototyp, aber es ist noch nichts programmiert oder 
verkabelt. Alles was ich bisher getestet habe ist die Motoren einzeln am 
LNT anzuschließen und zu schauen ob es grundsätzlich funktioniert.

Bei der Wahl der Motoren für die Rollen brauch ich halt eine schnelle 
Umdrehung und eine hohe Kraft, damit der Ball möglichst weit fliegen 
kann und wenn der Ball etwas gequetscht wird, die Rollen nicht zu sehr 
verlangsamen..

PS: Den Ball hab ich nur so da hingelegt, er würde natürlich von hinten 
durch die Räder kommen. Da wo er zu sehen ist würde er fortfliegen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jobst Q. (joquis)


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Danke für die Fotos. Ich würde bei den Wurfrädern die Schwungmasse 
erhöhen. Durch Eisenringe wie sehr große Unterlegscheiben. Denn die 
Schwungmasse ist entscheidend für die Speicherung der Energie, von der 
dann ein Teil an den Ball abgegeben wird.

Ein Elektromotor ist im Prinzip ein Umsetzer von elektrischer Energie in 
Rotationsenergie. Die Drehzahl entspricht der Spannung, das Drehmoment 
dem Strom. Eine Schwungmasse (im Leerlauf des Ankers) wirkt wie ein 
großer Kondensator als Speicher der Rotationsenergie.

Die angegebene Spannung auf dem Motor ist nur eine Nennspannung, er 
läuft auch mit mehr oder weniger Spannung. Eine mögliche Überlastung 
hängt auch nicht an der Spannung, sondern an der Leistung über die Zeit, 
ist also abhängig von der angeschlossenen Last. Charakteristisch für 
einen Motor ist jedoch das Verhältnis von Spannung zu Drehzahl. Ein 
weiteres Charakteristikum ist der Widerstand der Wicklung, messbar im 
blockierten Zustand. Er begrenzt den Strom bzw das Drehmoment. Im Sinne 
der Energieübertragung ist es ein Reihenwiderstand, der Verlustleistung 
hervorruft.

Zurück zu deinem Projekt. Die Wurfräder sind aus Kunststoff, haben also 
nicht viel Schwungmasse bzw Trägheitsmoment. Dazu kommt noch die des 
Ankers, was aber auch nicht viel ausmacht wegen dem relativ kleinen 
Durchmesser. Das führt dazu, dass der Ball die Räder durch 
Energieentnahme und Reibung ausbremst und der Motor sehr schnell Energie 
nachliefern müsste. Mit mehr Schwungmasse liefert diese die Energie für 
den Ball und wird dabei weniger abgebremst. Der Motor hat danach Zeit, 
die Drehzahl wieder herzustellen.

Empfehlen würde ich dir außerdem noch eine optische oder magnetische 
Drehzahlkontrolle. Eine Steuerung mit 40V über PWM wird in Bezug auf 
Wurfweite wenig Wünsche offen lassen. Und denke auch an eine elektrische 
Bremse, dh den Motor bei Bedarf als Generator laufen zu lassen.

von Tobias (turbotopo)


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Jobst Q. schrieb:
> Danke für die Fotos. Ich würde bei den Wurfrädern die Schwungmasse
> erhöhen. Durch Eisenringe wie sehr große Unterlegscheiben. Denn die
> Schwungmasse ist entscheidend für die Speicherung der Energie, von der
> dann ein Teil an den Ball abgegeben wird.

An sowas hab ich ja noch überhaupt nicht gedacht...das ist ein super 
Tip!
ich werde am besten die Räder nochmal neu Drucken und direkt unter die 
Lauffläche kleine Vertiefungen Platzieren, in die ich so 
Felgen-Auswucht-Gewichte kleben kann...dann ist die Maße ganz außen am 
Rad und hat den größten Effekt...danke!

von Harald W. (wilhelms)


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Tobias schrieb:

>> Eisenringe wie sehr große Unterlegscheiben.
> An sowas hab ich ja noch überhaupt nicht gedacht.das ist ein super Tip!
> ich werde am besten die Räder nochmal neu Drucken und direkt unter die
> Lauffläche kleine Vertiefungen Platzieren, in die ich so
> Felgen-Auswucht-Gewichte kleben kann

Wenn Du "moderne" Stahlgewichte nimmst, hast Du da keinen Vorteil
gegenüber Unterlegscheiben und Du musst nicht neu drucken.

> dann ist die Maße ganz außen am Rad

Maße ist etwas anderes wie Masse!

von J. S. (jojos)


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Hantelscheiben gibt es in vielen Größen, nur die Innenbohrung müsste 
vielleicht vergrößert werden.

von Ricardo M. (ricardodidneineleven)


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Kurzer Offtopic:
anscheinend spammt irgendjemand alle/viele Beiträge mit Downvotes zu. 
Können die Mods nicht die 4 Accounts entlarven und bannen?
Hier hat jeder Post mindestens oder genau 4 Downvotes

von Tobias (turbotopo)


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Harald W. schrieb:
> Maße ist etwas anderes wie Masse!

ok, ein kleiner Schreibfehler, hast ja aber trotzdem verstanden was ich 
meinte ;-)

J. S. schrieb:
> Hantelscheiben gibt es in vielen Größen, nur die Innenbohrung müsste
> vielleicht vergrößert werden.

wie schwer müsste denn sowas sein? das ganze Rad hat aktuell ca 120-130g 
würde ich sagen. Drucken muss ich wohl sowieso nochmal, denn auch die 
Unterlegscheiben passen nicht richtig, weil die Räder eine Erhebung in 
der Mitte haben...

von Harald W. (wilhelms)


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Tobias schrieb:

> auch die Unterlegscheiben passen nicht richtig, weil die Räder eine
> Erhebung in der Mitte haben...

Leider kann man auf Deiner Zeichnung die Maße :-) Deiner Räder nicht
erkennen, aber Unterlegscheiben haben typischerweise in der Mitte ein
Loch. Man könnte auch mehrere Unterlegscheiben mit doppelseitigen
übereinanderkleben.

PS: In meinem Satz könnte sowohl Masse wie auch Masse passen. :-)

von Tobias (turbotopo)


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Die Räder haben folgende Maße:
Durchmesser 14cm
Breite ca 5cm.
Gewicht ca 120-130g würde ich sagen.
Innendurchmesser (links/rechts) ca 11cm mit einer Erhebung am Loch

von Udo S. (urschmitt)


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Jobst Q. schrieb:
> Ein Elektromotor ist im Prinzip ein Umsetzer von elektrischer Energie in
> Rotationsenergie. Die Drehzahl entspricht der Spannung, das Drehmoment
> dem Strom. Eine Schwungmasse (im Leerlauf des Ankers) wirkt wie ein
> großer Kondensator als Speicher der Rotationsenergie.

Das funktioniert aber nur, wenn die Rollen erst leer auf Nenndrehzahl 
drehen und dann der Ball zu den Rollen kommt und gepackt wird.

von Tobias (turbotopo)


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ja das ist kein Problem, ich dreh sie erst hoch und lasse den Ball dann 
fliegen...

von Jobst Q. (joquis)


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Tobias schrieb:
> Drucken muss ich wohl sowieso nochmal, denn auch die
> Unterlegscheiben passen nicht richtig, weil die Räder eine Erhebung in
> der Mitte haben...

Hier gibt es zB Unterlegscheiben bis 36mm Innendurchmesser:
https://www.schraubenhimmel.de/scheiben/unterlegscheiben/scheiben-gross-din-9021/scheiben-gross-din-9021?p=1&o=5&n=12&attributesForm_2=f%C3%BCr%20M%2036

von Harald W. (wilhelms)


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Tobias schrieb:

> Die Räder haben folgende Maße:
> Durchmesser 14cm
> Breite ca 5cm.
> Gewicht ca 120-130g würde ich sagen.
> Innendurchmesser (links/rechts) ca 11cm mit einer Erhebung am Loch

Eine M60 Standard-Unterlegscheibe hat einen Aussendurchmesser
von 110mm und einen Innendurchmesser von gut 60 mm, sollte also in
Dein Rad passen. Je nach Wunsch könntest Du auch mehrere stapeln.

: Bearbeitet durch User
von Tobias (turbotopo)


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hab jetzt mal neu gedruckt (in Schnell, nicht Qualität, hat so auch 
schon 10,5h benötigt ;-) ) und die Auswuchtgewichte (je 5g) eingeklebt. 
Erstmal nur jedes 2. damit ich testen kann und ggf. noch erhöhen.
Den Radius in der Mitte hab ich übrigens auch auf 2cm verkleinert damit 
ich andere Unterlegsscheiben zur Not draufkleben könnte..

Ist jetzt etwas off-topic, aber das Rad möchte ich mit einem Gummiring 
(siehe Bild) umziehen. Könnt ihr mir einen Tipp geben, wie man das am 
besten miteinander verbinden kann? Doppelseitiges Klebeband oder 
Sekundenkleber? soll halt richtig stabil sein auch bei Belastung..

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Tobias schrieb:
> das Rad möchte ich mit einem Gummiring (siehe Bild) umziehen.

Geht vielleicht ein Stück Reifenschlauch? Die aus Schub- oder Sackkarre 
sollten sich weit genug dehnen lassen.

> Könnt ihr mir einen Tipp geben, wie man das am
> besten miteinander verbinden kann? Doppelseitiges Klebeband oder
> Sekundenkleber? soll halt richtig stabil sein auch bei Belastung..

Man kann Gummiringe mit Sekundenkleber bauen, wenn er denn passend dafür 
ausgelegt ist. Mit dem aus dem Baumarkt ist es Blindflug, kann gehen.

Für die Fläche am Rad wird sich Polyurethankleber eignen, z.B. Pattex 
oder Kövulfix.

von J. S. (jojos)


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Man kann Streifen passend aus TPU drucken. Zum Befestigen Schlitze in 
das Rad konstruieren wo die Streifen eingesteckt und festgekeilt werden.

von Tobias (turbotopo)


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J. S. schrieb:
> Man kann Streifen passend aus TPU drucken

Kann mir das noch nicht vorstellen. Was für Streifen meinst du?

Manfred P. schrieb:
> Geht vielleicht ein Stück Reifenschlauch

Bin mir nicht sicher ob man das eng anliegend hinbekommt... Müsste ich 
mal testen

von J. S. (jojos)


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Ich meine einen umlaufenden Ring aus TPU, wie ein Felgenband beim 
Fahrrad. TPU ist gummiähnlich und kann passend gedruckt werden. Ist ein 
geniales Zeug, aber die weichen Sorten sind schwieriger zu drucken, 
möglichst mit Extruder ohne Bowden.

von Tobias (turbotopo)


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Jobst Q. schrieb:
> Danke für die Fotos. Ich würde bei den Wurfrädern die Schwungmasse
> erhöhen. Durch Eisenringe wie sehr große Unterlegscheiben. Denn die
> Schwungmasse ist entscheidend für die Speicherung der Energie, von der
> dann ein Teil an den Ball abgegeben wird.

Ich habe jetzt nochmal die Räder gedrückt, jeweils >17h 😜

Jetzt haben die Rollen jeweils mehr als 500g (72x5g Auswuchtgewichte je 
Rad) ,aber so ab 15V fliegen die Bälle nicht mehr weiter... Auch wenn 
ich auf 24v mit voller RPM gehe... Ich nehme an, die Motoren machen das 
irgendwie nicht mit. Habt ihr noch einen Tipp welche Motoren sich eignen 
würden?

von Tobias (turbotopo)


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Hab noch die Motoren gefunden: Bürstenloser Motor 5010 - 360KV

Kennt die jemand?

von Michael B. (laberkopp)


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Tobias schrieb:
> Kennt die jemand?

Hi hi, Floppylaufwerkmotoren ?

Ist doch Kinderspielzeug.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Tobias schrieb:
> Ich nehme an, die Motoren machen das irgendwie nicht mit.

Bei der kurzen Zeit der Ballberührung ist das Trägheitsmoment der Rollen 
entscheidend. Zweitens ergibt sich ein immer größerer Schlupf zwischen 
Räder und Ball obwohl dieser zusammengedrückt wird.
Es wird daher eine zweistüfige Beschleunigung benötigt. Die folgende 
Stufe dreht dann mit der 1,4 fachen Drehzahl, weil "Ekin ~ v²".

von Tobias (turbotopo)


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Dieter D. schrieb:
> Tobias schrieb:
>> Ich nehme an, die Motoren machen das irgendwie nicht mit.
>
> Bei der kurzen Zeit der Ballberührung ist das Trägheitsmoment der Rollen
> entscheidend. Zweitens ergibt sich ein immer größerer Schlupf zwischen
> Räder und Ball obwohl dieser zusammengedrückt wird.
> Es wird daher eine zweistüfige Beschleunigung benötigt. Die folgende
> Stufe dreht dann mit der 1,4 fachen Drehzahl, weil "Ekin ~ v²".

Kannst du das für mich als Laie nochmal erklären? :-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Tobias schrieb:
> Kannst du das für mich als Laie nochmal erklären? :-)

Das Basiswissen wäre dort:
https://studyflix.de/ingenieurwissenschaften/waagerechter-wurf-1762

Mit einer Lichschranke am Ausgang könnte gemessen werden, wie die 
Geschwindigkeit vom Ball immer mehr abweicht von der 
Umfangsgeschwindigkeit der Beschleunigungsräder bei zunehmender 
Drehzahl.

: Bearbeitet durch User
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