Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeiten in Österreich??!


von Dieter N. (newby)


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Servus,

ich lebe schon seit längerem in Garmisch-Partenkirchen und würde gern zu 
meinen nachbarn nach österreich (grenzgebiet ehrwald) umziehen.
Leider kenn ich mich mit den ganzen gesetzen überhaupt nicht aus, was 
muss ich den beachten und lohnt es sich überhaupt für mich???
Ich habe hier in D ein brutto einkommen von 2500€, netto sind
es gerade mal um die 1540€ (sprich monatlich knapp 1000€ miese).
Jetzt hab ich mir gedacht mich in ehrwald anzumelden (hauptwohnsitz) 
kann ich dann auch eine Österreichische krankenkasse und rentenvers. 
bekommen?
Und was ist mit der Lohnsteuer und allen anderen abzüge?
Die wohnungen in Ö sind eh billiger, hier in D zahl ich für eine 2Zimmer 
Wohnung um die 750€ in Ö wären das um die 450€ allein da wären schon 
300€ gespart und zur arbeit hätte ich nicht mal 20km mehr bei weniger 
Spritkosten!
Bitte um Rat und Tat...

Vielen Dank im vorraus!!!

von Aufklärer++ (Gast)


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Stimmt der Sprit in Österreich ist echt billig! Habe vor 2 Wochen für 
satte 0,98 den Liter Diesel getankt. 20km mehr kosten aber eine Menge 
Zeit und das reduziert das Einkommen auch wieder. Mach lieber eine 
Überstunde mehr! Ausserdem weis ich nicht, ob die KK in Ö wirklich 
billiger ist. Die Steuern sind da genau so hoch, wenn nicht höher.

von Ingenieur (Gast)


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Wie ist das eigentlich mit der Arbeitslosenversicherung in Österreich? 
Zahlt man dann dort ein, wenn man dort lebt? Wieviel? Wieviel bekommt 
man dann und wie lange ?

Ich meine letztens einen Bericht mitbekommen zu haben nachdem sich die 
Querarbeiter schlecht stellen.

Österreicher bitte vor!

von Sepp (Gast)


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14 Monatsgehälter!

von extblu (Gast)


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sieh mal nach unter help.gv.at vielleicht findest du dort mehr infos

von Teilzeitösi (Gast)


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Hat mal jemand eine Art Steuerrechner für Österreich? Ich plane, mich 
dort versteuern zu lassen, wenn es machbar ist.

von Aufklärer (Gast)


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Soweit ich informiert bin, muss man dazu 180 Tage im Ausland gearbeitet 
haben, wobei ich nicht weis, ob es die 5 Tage je Woche sind, oder ob die 
Zeit "brutto" gezählt wird. Dann wäre es ein knappes halbes Jahr.

von Markus (Gast)


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Hallo allerseits,
ich bin mir nicht ganz sicher, wie das ist, aber was ich mal gehört hab 
ist es so, dass Du dann annähernd Deinen Brutto-Lohn ausbezahlt bekommst 
und dann Lohnsteuer und KK selber bezeahlen musst (einmal jährlich).
Du musst die Lohnsteuer und den KK-Beitrag in dem Land zahlen, in dem Du 
arbeitest, so ist es auch mit der Arbeitslosenversicherung.
Wie gesagt, ich bin mir nicht ganz sicher ob das so ist. Ich weiß das 
nur von einem Freund, der arbeitet in Deutschland (bin ein Österreicher 
;o))
Aber ich weiß nicht, ob ich da alles richtig verstanden hab.

Auf www.karrier.at findest Du einen Gehaltsrechner, mit dem Du Deinen 
Netto-Lohn errechnen kannst. Der gilt allerdings nur, wenn Du in 
Österreich arbeitest. Wie gesagt, wenn Du in Deutschland arbeitest 
bezahlst Du die Lohnsteuer und so meines Wissens nach wie vor in 
Deutschland.

mfG

Markus

von Aufklärer (Gast)


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Wo ist denn der Gehaltsrechner? Ich finde da nur eine Suchmachine für 
Suchmaschienen, die auf weitere Suchmaschinen linken ...

von Philipp (Gast)


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http://www.lohnrechner.com (speziell für Österreich)

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Um zu checken, ob sich das lohnt, bräuchte es aber noch mehr, als nur 
Gehaltstabllen. Lebenshaltung - vor allem wenn sie zusätzlich zu 
erbringen ist - spielen eine Rolle. Ich habe schon etwas 
Österreicherfahrung und habe gesagt bekommen, es sei alles etwas 
billiger. Die mir vorligenden Supermarktrechungen und Hotelrechungen 
sagen etwas anderes (?)

Was die Tabelle auch nicht sagt, ist das reale Einkommensniveau! Liegt 
das (viel) tiefer, als in Deutschland ?

von Reto (Gast)


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"A bisserl tiefer" tät ich sagen, aber nicht viel. Trotzdem ist es 
ausreichend, daß viele meiner Landsleute damit liebäugeln im reichen 
Deutschland zu arbeiten.

von Wunschösterreicher (Gast)


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Hallo,
überlege auch immer wieder in Österreich zu arbeiten, habe aber immer 
wieder Bedenken.
Was passiert, wenn man die Probezeit nicht besteht und nach ein paar 
Monaten arbeitslos wird. Bekommt man dann Arbeitslosengeld von 
Österreich und Deutschland zusammengerechnet oder nur von Österreich. 
Muss man dann wieder ausreisen? Wenn man in Deutschland alle Brücken 
abegebrochen hat, könnte mir keine Zweitwohnung in Deutschland leisten, 
für den Rückkehrnotfall.
Wer hat Tipps?
Gruß,
Wunschösterreicher

von Teilzeitösterreicher (Gast)


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Was kannst du / machst Du denn? Hätte da gfs in naher Zukunft etwas.

von chris240 (Gast)


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HALLO
hab einen job bei einer grossen fa in At bekomm wollte in deutschland 
wohnen aber hab voll bedenken was ist wenn man arbeitslos wird !!
hat man dann ansp´ruch in deutschland auf arbeitslosen geld ?
wie lang?
wie teuer ist alles  in AT??
würde so 1300 und wenn ich alles rechne also die 14 gehälter so ca 1550 
verdienen
ist voll die schwere entscheidung für mich !
was ist mit der krankenkasse ??
helft mir mal bitte
grüsse aus bayern

von Berater (Gast)


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At ist angelbich billiger als DE - beweisen kann ich das aber nicht. Die 
Supermarktpreise deutscher Produkte sagen mir genau das Gegenteil und 
den Ösikram kann ich mögen. Die Qualitäsprodkte sind auch hier die von 
Nesle, Maggie, Kühnle, Dr. Öttker. Das einizge, was billiger ist, sind 
die Restaurantbesuche.

Arbeitslosengeld bekommst Du dort, wo Du eingezahlt hast. Dasselbe gilt 
für die Rente. Dazu kann ich aber nicht mehr sagen, weil ich in 
Deutschland gemeldet bin.

von gast (Gast)


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Hallo zusammen,

arbeite seit 4 Monaten in Österreich. Billiger ist es hier nicht (außer 
das Benzin) aber Du weißt, woher die Ware kommt, sogar beim Aldi (in A - 
Hofer). Sozialversichert bist Du da, wo Du arbeitest, also bist Du in 
Österreich krankenversichert. Soweit ich weiß und aus eigener Erfahrung 
gibt es in Österreich nicht ein paar Monate Probezeit. Probezeit 1 
Monat, dafür ist der Kündigungsschutz nicht vergleichbar wie in 
Deutschland. Auch sind die Bruttogehälter niedrieger, aber dafür sind 
die Sozialabgaben niedriger, Gehalt wie schon geschrieben gibt es 14 
mal. Netto wird es deshalb mindestes vergleichbar mit D sein (vom 13. 
und 14. Gehalt wird weniger abgezogen).

Nu a kloane Anmerkung:
In Bayern werden lieber Leute von außerhalb By genommen, in Ö die 
Bayern.
Ist halt doch das bessere Bayern, hier kann man noch reden, wie einem 
der Mund gewachsen ist! Ist leider so und deshalb ist Ö echt super!

von istegal (Gast)


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>Ist halt doch das bessere Bayern, hier kann man noch reden, wie einem
>der Mund gewachsen ist! Ist leider so und deshalb ist Ö echt super!

Auch in den Ingenieur-Kreisen von grösseren Betrieben?
Wär ja wirklich doll...

von chris240 (Gast)


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hallo ich noch mal

also ich bin nach einigen telefonaten zum ergerbniss gekomm das ich 
lohnsteuer und soli ín deutschland abführen muss und ich aber mehr 
verdiene wie bei meinem bisherigen arbeitgeber
ich habe den nettolohnrechner von östereich genommen die lohnsteuer plus 
den solibeitrag von deutschland und komm so auf 1315 netto in nbg hab 
ich so 1200 also wäre doch ein wechsel gut würde e in passau wohnen und 
als grenzgänger ....
Ist eih die kranken kasse in dem nettolohnrechner von östereich dabei 
oder muss ich das auch noch abziehn ??
http://www.lohnrechner.com/
wenn einer fragen hat hab paar info vom arbeitsamt bekomm per pdf datei

von Christian S. (kriki)


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Krankenkasse ist dabei (nennt sich hierzulande 
SozialVersicherungs-Beitrag)

von Rufino (Gast)


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>Auch in den Ingenieur-Kreisen von grösseren Betrieben?

jjjaaa!

von chris240 (Gast)


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hallo wer hat erfahrungen mit grenz gang von deutschland nach österrich
wie ist das mit der besteuerung des 13 und 14. gehaltes??

von Ösi in the house (Gast)


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Du wirst dann wohl (derzeit noch) nach deutschem Recht besteuert, oder?

Ich habe inzwischen so meine Erfahrungen mit Arbeitseinsätzen in 
Österreich:

Vorsicht vor Firmen, in denen wenige Deutsche arbeiten! Man ist dort der 
Sonderling, der beargwöhnt wird. Ausserdem ist es immer ein Problem mit 
dem Geld: Um einen Deutschen abzuwerben, muss mehr hingelegt werden, als 
für die eigenen Leute, weil das Lohnniveau dort nicht so hoch ist. 
Arbeitet man dann noch als sowieos schon relativ höher bezahlte 
Fachkraft, tun sich da Welten auf...

DAS SCHAFFT NEID!

Es ist auch ein Unterschied, ob man in der größeren Städten im Norden 
(Salzburg, Linz) und Wien arbeitet, oder im armen Süden: Unten Richtung 
Slowenien ist nicht viel zu holen - bei den Grenzgebieten zu Deutschland 
oder zur Schweiz ist das anders.

Die Mentalität ist in Niederösterreich / Kärnten und der Steiermark auch 
ein wenig eine andere. Muss man sich dran gewöhnen.

Mein Tipp: Wien! Eine Weltstadt mit Weltfirmen und deutschem Niveau in 
Sachen Preisen und Gehalt. So eine Art zweites München!

von Offsetdrucker (Gast)


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Hallo erstmal....
bin auf der Suche nach Infos übers arbeiten in At auf diese Seite 
gestossen. Ich habe ein Konkretes Angebot einer Vorarlberger Firma als 
Offsetdrucker bekommen. Nun meine Frage: Bei einem Brutto von ca 2500 € 
blieben mir in At nur ca 1774 € als verheirateter mit Kind ?? Kann das 
sein ?? Ist es in At egal ob  man verheiratet oder ledig ist ?? Da hab 
ich in D aber deutlich mehr netto raus !!
Danke für alle Infos !!

von Rudi Project (Gast)


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In Ö zahlt man mehr Steuern, ja aber träste Dich, ich hatte in D bei 
einem Brutto von 3500 nur rund 1700 raus und das als Ingenieur! (bin 
halt Single)

von Michl Kotzt (Gast)


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Servus,

ich hab meine Kündigung bei meinem Östrreichischen Arbeitgeber 
abgegeben, da ich wieder "Gott sei Dank" in meiner Geburtsheimat BRD 
anfange.
Dieses Spielchen "in AT arbeiten usw." hat mich steuerlich unterm Strich 
in 2 1/2 Jahren ca. 15.000 €uronen Lehrgeld gekostet und kein 
Steuerberater oder Rechtsanwalt besitzt die Kompetenz diese zuviel 
einbehaltene Steuer geltend zu machen.
Also: Überlegt es Euch gut und rechnet vorher alles Durch.
Tipp:lasst Euch alles schriftlich geben. Die Österreicher haben es nicht 
so mit versprechen.

von Fallout-Boy (Gast)


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Hm,

komisch das man dir als Single 51 Prozent abzieht und mir bei gleichen 
Konditionen "nur" 43 Prozent. Das ist mir aber trotzdem zu viel und es 
wird tendenziell schlechter. Ich werde zusehen, das ich in den nächsten 
zwei Jahren einen Job in der Schweiz bekomme.

von Mork vom Ork (Gast)


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Hallo Michl, könntest du das bitte präzisieren, wieso Du in Ö 15.000 
zuviel bezahlt hast ?

von Bonz (Gast)


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Die Schweiz hat nur weniger Steuern weil alles extra bezahlt werden 
muss. Und viele Leistunge gibt's gar nicht erst. Die steuern werden 
nicht vom Lohn abgezogen, sind extra. Der Zahnarzt ist nicht in der 
Krankenversicherung dabei, ist extra. Was soll das excessive 
Steuern-Sparen ?. Besser man schaut gar nicht auf ein hohes Einkommen zu 
kommen. Weniger zu arbeiten ist eine vernuenftige Alternative.

von Mork vom Ork (Gast)


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Steuern sparen durch weniger Arbeit. Eine famose Idee! Schonmal drüber 
nachgedacht, daß Du auch ein Mindestnetto brauchst und du die 
Nebenkosten wie Krankenkasse und Versicherungen finanzieren musst und 
auch im Alter was haben willst? Die meisten arbeiten ja eher mehr als 
normal, um mehr Geld zu haben für Konsum etc.

Und die Krankenkasse und die anderen V zahlst du in Deutschland auch 
effektiv selber, denn das, was die AG Dir zuzahlen, ist ein Gesamtpaket 
und muss ins Jahresbrutto eingerechnet werden. Das sind mit den anderen 
Sachen wie KS, RV und ALV im Jahr von mir aus 6000,- Euro, die man als 
Jahresgehalt mehr hat. In Ländern, wo der AG nicht soviel zuzahlen muss, 
hast du eben mehr Brutto! Oder anders gedacht: dort, wo die 
Lohnnebenkosten hoch sind, ist das eigentliche Brutto geringer.

Also wäre es nur sinnvoll, dort zu arbeiten, wo das Brutto hoch ist und 
dort zu leben, wo die Kosten niedrig:

In Deutschland selbständig sein und in der Schweiz arbeiten.

Kostet der Käse dort wirklich soviel mehr, als hier?





von Bonz (Gast)


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Ja, sicher sollte man auf das Mindestnetto kommen. Die Frage ist eher, 
wieviel mal. Das Doppelte oder das zehnfache. Muss es ein Eigenheim sein 
? Dann ist man bei der Sozialversicherung nicht mehr genehm.
Zum Kaese. Irgendwelche Importgummis (fade Industrieware) kosten 
vielleicht 12 Euro, ein Bergkaese kann auch 30 Euro das Kilo sein.

von Dr. Rütli (Gast)


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Hier ist was zur Schweiz: Beitrag "Arbeiten in der Schweiz"

von D in CH bald in A? (Gast)


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Hallo zusammen, also ich habe bisher in D gelebt und schliesse grade 
mein Studium durch eine Arbeit in einer schweizer Firma ab. Morgen habe 
ich ein Vorstellungsgespräch bei einem Weltkonzern in Österreich (Wien) 
und weiss nicht so recht, mit welchen Gehaltsforderungen ich da kommen 
darf. Ich habe gelesen, dass die Einstiegsgehälter da sehr viel 
niedriger sind, auf der anderen Seite aber Kosten und Gehälter in Wien 
mit denen in D vergleichbar seien.
Meine Komilitonen haben für 39.000-43.000 € in D mit ihrem Diplom 
angefangen. Ich habe jetzt bald den Master in der Tasche....also...hat 
jemand einen Tipp?

von Macc (Gast)


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Weltweit taetige Grosskonzerne werden nicht mit Absolventen feilschen. 
Die ziehen eine Liste hervor und sagen dir eine Zahl. Die Zahl sagt dir 
nichts und ist alleine stehend auch bedeutungslos. Wichtig ist auch was 
noch alles dabei ist. Sag denen du wuerdest Dir ueberlegen, und wenn die 
Zahl halbwegs hinkommt, nimmst du den Job. Es gibt ja 3 monate 
Probezeit. Dann siehst wie der Laden laeuft und du kannst dir jeden Tag 
ueberlagen, ob es sich fuer dich ueber alles lohnt. Du kannst auch nach 
2 Jahren den Job wechseln.

Es ist viel weniger wichtig was man als Absolvent verdient, als was man 
in 10 Jahren verdient. Mein erster Job war auch nur 2/3 von meinen 
Kollegen. Dafuer konnte ich nach 6 Monaten schon eine lange Liste von 
Projekten aufweisen.

von Neidloser Informationsverweigerer (Gast)


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>Morgen habe ich ein Vorstellungsgespräch bei einem Weltkonzern in
>Österreich (Wien) und weiss nicht so recht ...

In Wien ist das Gehaltnieveau praktisch dasselbe wie in deutschen 
Großstädten.

>Es ist viel weniger wichtig was man als Absolvent verdient, als was
>man in 10 Jahren verdient. Mein erster Job war auch nur 2/3 von
>meinen Kollegen.

Da haste dich aber schon über den Tisch ziehen lassen.

>Dafuer konnte ich nach 6 Monaten schon eine lange Liste von
>Projekten aufweisen.

Häh? Nach 6 Monaten eine lange Liste?  Viel Kleinvieh, was ?

Mein erstes Projekt in der Firma dauerte fast 2 Jahre.

von fritz123 (Gast)


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Hallo,
die Steuerdebatte (im Fernsehen) in Deutschland ist immer mit Jammer 
über die hohen Steuern verbunden. Das ist aber zu grob argumentiert, da 
die Steuern in D niedriger sind als in Ö. Zusätzlich sind die Abgaben in 
Osterreich viel - viel höher. Eine Autoanmeldung (z.B. beim Eigenimport 
mit NOVA) kostet sicher mehr als das zehnfache als in D. Eine 
Staatsbürgerschaft kann - wenn nach einigen Jahren ein Vermögen 
angesammelt worden ist, durchaus soviel wie ein Auto kosten.
Richig günstig in Ö ist es vielleicht für Leute die mehrere Millionen 
haben und eine Stiftung gründen. (z.B. Flick)
Ich empfehle auf die Qualität der Stelle achten und die Steuern als 
Argument für einen Umsiedlung zu vergessen. Ein guter Job in D ist 
besser als ein schlechter in Ö und umgekehrt.

von D in Ch bald in A? (Gast)


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Also: Der Weltkonzern hat mich wirklich gefragt, was ich haben will. Ich 
fand 39000 sei ich wert. Daruf hat der HR-Mensch gesagt, dass sie bei 
denen eigentlich einen Standardsatz von 2500...irgendwas/Monat hätten. 
Aber wenn ich die Richtige für den Job sei, könnten wir uns das sicher 
einigen.
Was denn nun? Entweder mat hat einen Standardsatz, der für alle gilt, 
oder man hat Verhandlungsspielraum...oder nicht?Na ja, sie wollen sich 
in den nächsten 2 Wochen melden...mal sehen.

Aber im Gespräch mit dem Taxifahrer habe ich den Eindruck gewonnen, dass 
die Mietpreise günstiger sind als in anderen deutschen Städten. Ich 
meine, wenn der Mann 10 Min vom 1. Bezirk wohnt und für 80qm 500 € 
zahlt.....ich habe für 70 qm in bis vor meinem Umzug 650 
geblecht...dabei hat meine Heimatstadt knapp 1/8 der Einwohnerzahl von 
Wien!

von Timo (Gast)


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>wenn der Mann 10 Min vom 1. Bezirk wohnt und für 80qm 500 €
>zahlt.....

Das hat nicht zwangsläufig was zu sagen. Ich kenne Städte, da gibt es in 
einem Umkreis von 10 min um das Zentrum ganz schön ranzige Viertel, wo 
normalerweise niemand begraben sein will.

Was interessant ist, ist der Mietspiegel. Der sollte eigentlich auch für 
Wien in Erfahrung gebracht werden können.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Aber im Gespräch mit dem Taxifahrer habe ich den Eindruck gewonnen, dass
> die Mietpreise günstiger sind als in anderen deutschen Städten. Ich
> meine, wenn der Mann 10 Min vom 1. Bezirk wohnt und für 80qm 500 €
> zahlt

Grade in Wien musst du vorsichtig sein.
Die Zahl sagt nichts aus. Grade im und um das Zentrum gibt
es noch viele alte Häuser aus der K&K Zeit. Die Mietpreise
gehen da von - bis. Man kann durchaus billig wohnen wenn man
einige Abstriche macht. Es gibt da alle Spielarten, auch wenn
die vielgerühmte Bassena mittlerweile am Aussterben sein dürfte.

(Du weist nicht was eine "Bassena" ist? Da wirst du in Wien
noch viel in Sachen Sprache lernen müssen :-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Bassena

von Mahner (Gast)


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Bei der ganzen Diskussion um das Arbeiten und Leben in Ö, darf man eines 
nicht vergessen:

Wer in Ö arbeitet, ist a) Ausländer und hat b) den ganzen Tag 
Österreicher um sich herum! Beides ist nicht sonderlich erbaulich! Genau 
genommen reicht mir persönlich der Kontakt zu einem oder zwei 
Östereichern im Monat. Schon wenn einer in der Abteilung auftaucht und 
länger bleibt, ist das bereits die Grenze des Erträglichen!

von D in Ch bald in A? (Gast)


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Weisst du, das klingt aber ziemlich verbittert. Ausserdem kann ich mir 
nicht vorstellen, dass so eine persönliche Abneigung anderen hilft, die 
Fragen über das Arbeiten in Österreich haben.

Sagt mal, wie läuft das mit den Steuern...ist das vergleichbar mit dem 
Prozedere in D, oder muss ich mir auf jeden Fall einen österreichischen 
Steuerberater suchen?

von Nemo D. (nutella_02)


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Hi Zusammen,

ich hab trotz der umfassenden Inforamtionsflut noch eine konkrete Frage:

Wenn ich (D), mit Wohnsitz in Deutschland in Österreich arbeiten will 
(hab betreits ein Angebot einer Firma) wie sieht das dann mit den 
Steuern und Abgaben aus, muss ich diese in Deutschland meinem Wohnsitz 
oder in Österreich meinem Arbeitsland abführen? Gibt es hier 
Unterschiede zwischen
Rentenversicherung, Arbeitslosengeld, Pflegeversicherung und Lohnsteuer?
Werden die alle an Ö oder D gezahlt?
Wie wirkt sich das auf den Netto-Verdienst aus, kann ich pauschal einen 
deutschen oder österreichischen Brutto-Netto-Rechner verwenden, oder ist 
das beim deutschen wegen des 13. und 14. Monatsgehalts anders?

Habe ich später wenn ich wieder in Deutschland arbeite, steuerliche 
Nachteile, auch bei Rente und Arbeitslosigkeit?
Wie sieht es mit der Krankenversicherung aus, reicht eine deutsche 
gesetzliche für das ARbeiten in Ö aus, zahlt hier auch der Arbeitgeber 
einen Teil, wie viel?

DANKE!

von W. R. (Gast)


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>oder ist das beim deutschen wegen des 13. und 14. Monatsgehalts anders?

Wohl kaum. In Ö zählt auch die Jahressteuer, daher ist es sicher egal. 
Anders könnte es sich bei Abfindungen und Sonderzahlungen sein. Ob dort 
auch Überstunden auch Steuern erhoben werden, weiss ich nicht.

Für Dich wird es abersowieso erstaml so sein, daß Du in D versteuerst.

von Nemo D. (nutella_02)


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Danke für die Antwort,

was heißt erstmal, wird das nach einer bestimmten Zeit anders und man 
zahlt dann in Österreich die Steuern obwohl man in Deutschland lebt?

von Grünbär (Gast)


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>und man zahlt dann in Österreich die Steuern obwohl man in
>Deutschland lebt?

Man kann sich im Ausland versteuern lassen, wenn man alnge genug dort 
arbeitet - aufs Jahr gesehen. Ich glaube es sind 180 Tage. Da die Abzüge 
in Ö aber höher sind, lohnt das wohl nur umgekehrt: Östereicher sein, in 
D arbeiten, D Tarife verdienen und in D versteuern.

von laomedon (Gast)


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hallo Leute...

jetzt bin ich total verwirt... wat denn nun... sind die abzüge höher D 
oder in Ö?
bei mir sieht es so aus... bin GR, wohne in D (Hannover) will nach Wien 
(top job)...
momentan kann ich nicht umziehen (Frau, keine Kinder), wollte also 
zweiten Wohnsitz anmelden; aber wo?
habe mir also folgendes überlegt:
ich arbeite in A, besuche D, und wohne in GR!
ODER
arbeite in A, wohne in D, und mache Urlaub in GR!
ODER
hat jemand eine bessere Idee?

grüße

von Adolf (Gast)


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Arbeite in GR, wohne in GR und mache auch dort Urlaub!

von Bmed'in (Gast)


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Hallo zusammen,
also zur Versteuerung: der HR-Mensch bei meinem zukünftigen Arbeitgeber 
in A hat gesagt, das 13. und 14. Gehalt werden geringer versteuert. 
Stimmt das?
Und dann noch eine konkrete Frage zur Krankenversicherung. Bin ich 
automatisch über meinen Arbeitgeber bei einer bestimmten KK versichert 
oder muss ich mir wie in Deutschland selber eine heraussuchen?
Wenn ja, kann mir dann jemand einen Tipp geben, wo ich seriöse 
Vergleiche der Leistungsangebote bekomme?
Generell scheue ich mich auch noch vor einem Umzug, aber mir ist im 
Moment das niedrigere Gehalt nicht so wichtig. Ich werde mit dem Gehalt 
wohl vernünftig leben können und will hauptsächlich erst mal 
Arbeitserfahrung sammeln, nachdem ich jetzt bald mit dem Studium fertig 
bin. Und mein Arbeitgeber stellt mir auch für den ersten Monat ein 
möbliertes Appartment, zahlt den Makler, wenn ich eine Wohnung suche und 
die ersten 5 Monate gibt es noch Mietkostenzuschuss aufs Gehalt.
Ich finde, das klingt ganz nett und daher werde ich jetzt anfangen, alle 
möglichen Infos über das Einwandern nach A zu sammeln. Für hilfreiche 
Tipps wäre ich daher sehr dankbar.

von Ideenmensch (Gast)


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>das 13. und 14. Gehalt werden geringer versteuert

Dann sollte man sich möglichst viel als 13.+ 14. auszahlenn lassen, was 
?

von Michael Liebing (Gast)


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Hallo Bmed'in,


es ist richtig, das 13. Monatsgehalt (zahlbar im Juni) und das 14. 
Monatsgehalt (zahlbar im Dezember) werden geringer besteuert.

Als Arbeitnehmer in der Industrie bist Du in der jeweiligen Gebiets-
krankenkasse (GKK) pflichtversichert in deren Bundesland Dein 
Arbeitgeber
angesiedelt ist (Arbeitgeber ist in Wien -> Wiener Gebietstkrankenkase
WGKK). Ein Entzug (PKV in DE) aus diesem System gibt es nicht.
Zusatzkrankenversicherungen (tlw. über den Arbeitgeber sind möglich). 
Zahnersatz ist vollständig selbst zu bezahlen (außer vielleicht mit
Zusatz-versicherung). Der Beitragssatz der Krankenversicherung liegt
bei ca. 6.3% (war jedenfalls vor 2,5 Jahren so, eine Erhöhung um 0,15% 
soll 2008 kommen). Mein letzer Beitragssatz in DE war 14%.


Gruß


Michael


Seit 2.5 Jahren in A lebend und keinen Tag bereut





von Ideenmensch (Gast)


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Moment mal bitte:

>Der Beitragssatz der Krankenversicherung liegt bei ca. 6.3%
>Mein letzer Beitragssatz in DE war 14%.

Du zahlst in Deutschlan auch nur den halben Satz + 0,9 = 7,9 %
Oder zahlt man in Ö dann die Hälfte von 6,3% ?

von Michael Liebing (Gast)


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Hallo Ideenmensch,

ja Du zahlst auch in Österreich nur ca. den halben Betragssatz.
Bezüglich der Höhe muß ich mich korrigieren. Laut 
http://de.wikipedia.org/wiki/Krankenkasse#.C3.96sterreich beträgt der 
Beitragssatz mit Stand 2005 7,5%. Die ist immer noch erheblich günstiger
als in DE mit halben Beitragsatz + 0,9% (Zanhnersatz???) + Praxisgebühr.


Gruß


Michael

von Ideenmensch (Gast)


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In D zahlte - wie du sicher weisst - der AG immer die Hälfte. Seit 2006 
muss er das nicht mehr, da zahlt der Beitragszahler 0,9%-Punkte mehr 
(siehe oben): Konkret zahlt man also z.B. 6,9% und der AG auch nochmal 
6%. Hinzu kommt die Pflegeversicherung und bis zu 40,- Euro 
Eintrittsgeld beim Artz + nochmal angeblich 40,- beim Zahnartz.

Nach Deiner Darstellung zahlt man in Ö nur die Hälfte von 7,5 = 3,75% ??

Das kann ich ja kaum glauben:!

von Michael Liebing (Gast)


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 Genau so ist es.
 Die Pflegeversicherung wird momentan über Steuerfinanzierung abgedeckt,
 ein anderes (zusätzliches) Modell ist in der Diskussion.
 Die medizinische Versorgung is der in DE gleich (soweit ich diese
 benötigte. Wie gesagt Zahnersatz ist privat zu bezahlen.
 Es sind alle pflichtversichert vom Pförtner bis zum Generaldirektor,
 eine Ausstieg in eine private KV gibt es nicht. Wer mehr Leistung will
 (Chefarzt-Behandlung, Einzelzimmer) kann eine privat Zusatzversicherung
 abschließen. Ein Wahlmöglichkeit gibt es nicht. Die KK richtet sich
 nach Bundesland und Beschäftigungsart (öffentlicher Dienst, Industrie
 oder Gewerbe).

 Wozu braucht man in DE ca. 280 Krankenkassen mit überbezahlten
 Management einschließlich zugehörigen Wasserkopf. Meines Wissen
 soll ab 2009 ein einheitlicher Beitragsatz für alle Kassen. Bei
 zu mehr als 90-prozentiger Gleichheit der Kassenleistung würde
 max. 1 Kasse je Bundesland reichen.

 Aber hier ticken die Uhren in manchen Angelegenheiten anders, im
  positiven Sinn.

 z.B:

  Laut Aussage meiner Kollegen dauert die Ausstellung eines Reise-
  passes (ohne den neuen Schnickschnack) 15 bis 20 Minuten. Auf das
  Meldeamt gehen Antrag ausfüllen, bezahlen 15 bis 20 Minuten warten
  und dann mit dem Pass das Amt verlasssen. Auf meinen letzten Pass
  in DE habe ich 6 Wochen gewartet

  Meine letzte Steuererklärung hat im Online-Verfahren vom Ein-
  reichen bis zum Steuerbescheid 1,5 Tage gedauert. Im Weportal
  des Finanzministeriums angeloggt, Man sieht quasi seine Lohn-
  steuerkarte online und macht seine zusätzlichen Eingaben
  (Werbungskosten, Altervorsorge usw.). Anschließend
  Berechnung durchführen und wenn alles plausibel absenden. Es
  ist keine Unterschrift notwendig, kein Einreichen von Belegen
 (müssen 7 Jahre aufgehoben werden und sind auf Verlangen einzu-
 reichen). nach 1,5 Tagen wieder am Portal angemeldet und der
 elektronische Steuerbescheid war da.


Gruß Michel

von Suggel (Gast)


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Das gibt es aber in D auch: Heisst Elster! Es ist aber so, daß bei 
Vielen ja auch eine Vermietung, Gewerbe, Unternehmetätigkeit und 
UST-Abrechnungen (gfs sogar übers Ausland) erfolgen müssen. Das macht 
man nicht mal eben in 2h.

von Michael Liebing (Gast)


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Hallo Suggel,

meine letzte Steuererklärung in Deutschland habe ich für das Jahr 2004 
gemacht. Der Zeitpunkt wird irgendwo mitte 2005 gewesen sein. Zu diesem
Zeitpunkt mußte ich noch einen Ausdruck unterschreiben und die Belege 
mit zum FA schicken, obwohl ich auch mit Elster gearbeitet habe und die 
Daten online übertragen habe. Ich sprach außerdem von normaler 
Arbeitnehmerveranlagung und nicht von gewerblicher Tätigkeit.

Nachdem ich mir mal das Steuerportal des Finanzministeriums angesehen 
habe bin ich aber der Meinung, daß selbst gewerbliche Steuererklärungen 
auf diesem Weg gemacht werden.

Und auch auch mit Verbindungen zum Ausland ist dies kein Problem.
Ich habe in DE Kapitaleinkünfte (Zinsen, Bausparvertrag) die in DE nicht 
versteuert werden (100% Auszahlung). Diese Einkünfte muß ich 
selbstverständlich in A versteuern (mit pauschal 25% Kest, Freibeträge 
gibt es nicht). Auch dies geht voll elektronisch ohne Belege und 
Unterschrift. Und sollte das FA der Meinung sein sie müßten dies 
überprüfen, so kann ich ihnen ruhigen Gewissens die vorhandenen Belege 
vorweisen.


Gruß



Michael

von König von Deutschland (Gast)


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Gilt das auch für Zineinkünfte? Die sind in D 30%!

von Michael Liebing (Gast)


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Hallo König von Deutschland,

in A werden inländische Zinsen und Kapitalerträge pauschal mit 25% Kest
besteuert. Die Steuer wird anonym von den Banken an die FA abgeführt.
Bei ausländischen Zinsen und Kapitalerträgen liegt dies in der 
Verantwortung des Steuerpflichtigen. Auch diese werden mit 25% Kest 
besteuert. Einen Freibetrag wie in DE gibt es nicht.


Gruß


Michael

von Eichel-Herr (Gast)


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wenn du jünger als Jahrgang 70 bist brauchst du dir über die 
Rentenversicherung sowieso keine Gedanken machen, laut Statistik gibt es 
spätestens 2050 genausoviele Rentner wie Arbeiter, da das deutsche 
Rentensystem als Schneeball-/Pyramidensystem aufgebaut ist, kannst du 
dir überlegen wozu das führt...

wer heute unter 35 ist sollte die "gute deutsche Rente" ganz schnell aus 
seinen Arbeits-/Auswanderungsüberlegungen streichen, wir sind nur noch 
eine reine Einzahlergeneration mit Null return, und daran wird sich 
nichts ändern bei der riesen Wählergruppe der Rentner...

von Deutschlandflüchter (Gast)


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Dann müssen wir Leute wie Ingo Appelt in die Regierung wählen, die schon 
seit langem fordern, daß Rentner regelmäßig Fallschirmspringen sollen 
und sie in der dunklen Jahreszeit mit dunkler Kleidung an schlecht 
beleuchteten Überwegen die Strasse zu queren haben.

von Gast (Gast)


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Wir ziehen zum 01.07.2007 nach Ö, aber unser 2. Wohnsitz bleibt im 
Deutschland erhalten. Wir möchten unser Auto nicht ummelden. Ist es 
möglich,daß unser Auto bei unseren 2. Wohnsitz anmelden bleibet? Wo 
zahlen wir unser Auto-Steuer (in Ö o. D.)? Was ist mit unser 
Auto-Hapftpflicht- und Vollkassko-Versicherungen?

von Michael Liebing (Gast)


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Hallo Gast,

Bezüglich des Wohnsitzes, Auto und Versicherung sei mir folgende
Anmerkung gestattet:

Du (vermutlich mit Partner) ziehst um nach Österreich und hast durch
Deine Arbeit (Umzugsgrund?) Deinen Lebensmittelpunkt in Österrreich.
Du bist in Östereich sozialversichert und steuerpflichtig. Damit währe
Dein Hauptwohnsitz Österreich. Einen Nebenwohnsitz in DE ohne einen
Hauptwohnsitz ist meines Wissens nicht möglich. Ob Du zwei
Hauptwohnsitze, einen in DE und einen in A haben kannst entzieht
sich meiner Kenntnis.
Wenn ja könnte aber ein erheblicher Aufwand bezüglich Steuererklärung
in DE auf Dich zukommen.

Bei der Ummeldung des PKW's ist nicht nur die Gebühr für die Ummeldung
sondern auch die NOVA (Normverbrauchsabgabe, Hubraumabhängig) zu zahlen
Die wird bei jeden Autokauf bzw. Einfuhr/Import fällig.
Genaueres kann ich Dir dazu nicht sagen, da ich in Wien kein Auto
benötige. Die deutschen KfZ-Versicherungen werden bei dauerhaften 
Aufenthalt im Ausland nicht mehr gelten (unbedingt bei der Versicherung 
nachfragen).

Andere Versicherungen wie Hausrat und Haftpflicht müssen in A
abgeschlossen werden. Deutsche Versicherungen gelten nicht (von
Deutschen Versicherungsunternehmen aus).

Achtung, Beiträge zu Unfall- (11%), Lebens- und Kapitallebens-
versicherungen (4%) sind in A steuerpflichtig auch wenn es
deutsche Verträge sind. Verantwortlich für die Abfuhr an
den österreichischen Staat ist das Versicherungsunternehmen.

Damit es keine Überraschung gibt, bei Abschluß eines Mietvertrages wird
dieser vergebührt. das heist der Staat bekommt einen Prozentsatz von 
einer Monatsmiete (ca 18%???). Die war jedenfals vor 2,5 Jahren in Wien
so. Ich habe da bei der Unterzeichung des Mietvertrages etwas ungläubig 
geschaut.


Gruß Michael

von Deutschlandflüchter (Gast)


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>bei Abschluß eines Mietvertrages wird dieser vergebührt.

Sicher meinst Du eine Wohnungmiete.

>einer Monatsmiete (ca 18%???).

Das wären bei 1000 rund 180,- aber einmalig, hoffe ich, oder ?

Danke schonmal für Deine Infos, da bleibe ich fürs erste 
Geschäfstreisender und versteuere meine Einkommen in D. Mein Auto bleibt 
dann auch ein Detusches!

von Michael Liebing (Gast)


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Hallo Deutschlandflüchter,

ja sicher die Gebühren für den Mietvertrag sind nur einmalig fällig.

Bezüglich Deiner Idee mit dem "Geschäftsreisenden" bin ich mir nicht
sicher ob die funktioniert. Wirst Du Angestellter oder Arbeiter sein,
so wird Deine Lohnsteuer wie in DE vom AG an das FA abgeführt.
Wenn Du Dich in A niederlässt benötigst Du da einen Wohnsitz und z.B.
ein Bankkonto. Du bist in A uneingeschränkt steuerpflichtig, auch für
Einkünfte aus dem Ausland. Da gibt es meinse Wissens noch eine 180-Tage
Regel. Google doch mal nach "Arbeiten in Österreich". Dies ist ein
Dokument des AMS (Arbeitsmarktservice = Arbeitsamt), da stehen
eine ganze Menge nützliche Dinge drin. Bei Bedarf kann ich es auch
zur Verfügung stellen. Ist aber nciht mehr das aktuellste (Stand 2004).



Gruß



Michael

von Deutschlandflüchter (Gast)


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Ja schon klar: Dort wo man lebt, dort versteuert man. Man muss halt in 
einem Billigsteuerland leben und in einem Hochlohnland arbeiten. Die 
Tcheschen wollen doch einen Billigtarif einführen, oder ?

von Dana (Gast)


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Hallo

ich hoffe es gibt noch jemanden der in diesem Trend liest!!!!!!!!!!

So jetzt meine Fragen; ich habe ein Jobangebot aus At (Bodenseeraum 
bekommen), das Gehalt entspricht auch meiner Vorstellung, aber wie ist 
es mit den ganzen Versicherungen - KK - AV - PV - RK? Da ich in D schon 
35 Jahre in die Renten Kasse einbezahlt habe, bekomme ich dann später 
eine zweite Rente aus AT ausbezahlt?
Wir haben 3 Kinder von denen 2 in D studieren und wir bekommen noch 
Kindergeld für sie, bekommt man das auch in AT und bis zu welchem Alter?
Jetzt müssen wir auch noch einen kleinen Beitrag zum BAföG dazu 
bezahlen, wenn wir in AT leben auch noch?
Ich hoffe es kann mir jemand helfen.
DANKE

LG
Dana

von Dana (Gast)


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HAllooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

ist denn keiner mehr ihr ???????????????????????

Brauche unbedingt Antworten.

DANKE



Dana

von Patrick (Gast)


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Ich kann Dir leider nicht helfen. Komm zwar auch aus dem Bodenseeraum, 
aber aus der Schweiz.

Mach doch einfach einen neuen Tread!!

von Alexander Schiffner (Gast)


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Hallo,bin jetzt seit Oktober2007 in Österreich. Meine Frage, wie hast du 
das mit dem Auto gemacht mit ummelden.Muß man das wirklich nach einem 
halben Jahr machen auch wenn der Hauptwohnsitz in DE noch ist? Was 
kostet sowas?

von ex-Ösi Roman (Gast)


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Ihr solltet das Auto wechseln und es immer nur für einige Wochen 
einführen. Rent wird nach Ö-Gesetz gezahl auch wenn in D eine anderen 
Rente besteht. Anspruch bleibt Anspruch.

Ich frage mich, nur, wieso einer in Ö arbeitet. Aber der Vorarlberg soll 
ja besser zahlen, wie man hört. Andererseits kannst als Grenzgänger 
gleich in die CH gehen.

von Gast Mensch (Gast)


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Ich habe 16 Jahre in Österreich gewohnt und in Deutschland gearbeitet, 
als Grenzgänger, weil ich in der Nähe wohnte.
Es besteht ein sog. Doppelbestuerungsabkommen zwischen beiden Ländern.
Trotzdem gibt es viele Nachteile.
Es ist richtig das man sein Gehalt ohne Lohnsteuer vom deutschen 
Arbeitgeber ausbezahlt bekommt. Die Krankenkasse bleibt in Deutschland, 
die Pflegeversicherung und alle anderen Sozialabgaben. Das Einzige was 
man nicht bezahlen muß ist der Solidaritätszuschlag-weil Wohnen tue ich 
in Österreich . Die Lohnsteuer/Einkommenssteuervorschreibung bekommt man 
vom Österreichischen Finanzamt vierteljährlich vorgeschrieben.
Ein Beispiel:
Ich habe vor 16 Jahren in Deutschland jährlich 3200 DM an Steuern 
bezahlt, als ich nach Österreich gezogen bin hatte ich 38000 Schilling 
Vorschreibung, das waren ca. 5400  DM.
Es wurde einem immer suggeriert : Ja aber dafür bekommen Sie mehr 
Familienhilfe. In Österreich verdient ein Single genausoviel wie ein 
Familienvater mit 3 KIndern, nur der Unterschied ist das der 
Familienvater eben für 3 Kinder Kindergeld bekommt !
Das Leben ist eindeutig viel teurer, trotz des mitlerweilen nur 1% MwSt 
Unterschied. Lebensmittel habe ich vorwiegend in Deutschland eingekauft.
Und das Tanken, ist im Grenzgebiet ( vorallem in Schärding ) fast 
genauso teuer, dank Tanktourismus, wie in Deutschland.

Diese Zeiten sind vorbei, wo es sich wirklich gelohnt hat.
Als ich damals nach Österreich gezogen bin, war es umgekehrt, die ganzen 
Össis sind nach Deutschland zum Tanken.......
Die Europäische Charta hat sichergestellt das man in allen europäischen 
Ländern, leben und arbeiten könne, und so behandelt würde als im eigenen 
Land.

Ein drastisches Beispiel:
Wenn jemand Schulden hat und wird aus Deutschland oder Österreich 
gepfändet ist der Grenzgänger verloren......denn das Nettogehalt wird ( 
ohne Berücksichtigung der ausländischen Steuern ) hergenommen, bis zum 
Existenzminimum gepfändet und von  diesem muß der Schuldner seine 
Steuern  in Österreich bezahlen.

Hier gibt kein Europäsches Urteil, das sich dies ändern würde.
Und abschließend noch etwas was mich viele Jahr gestört hat, das man 
Deutsche so haßt wie die Türken, trotz Bayer Status.

Ich lebe nun in den USA und würde nie mehr in so einem Land leben 
wollen-arbeiten sowieso nicht ( die kündigen die Leute wie sie wollen) 
und stellen dafür 2 Lehrlinge ein und kassieren den Arbeistplatz OSKAR.

Gratuliere!
Desweitere MIETEN. Viel zu hohe MIeten, und bei Miete in einem Haus, 
besteht überhaupt kein Schutz, da kann Wasser fehlen oder 
fäkalienverseucht sein oder Stromausfälle........ziehen Sie halt aus. 
Und bei Gericht heißt es : Sie haben hier keine Rechte!!!!!!

Trotz gemeinsamer Sprache und ähnlicher Kultur ein unmenschliches Land

Wer nach Austria auswandern will, sollte sich viel in Foren belesen und 
abwägen, eines ist sicher, egal wo man lebt, arbeiten muß man überall, 
aber eben menschlicher........
Ich wünsche niemanden so schlechte Erfahrungen , und das meine ich 
ehrlich!!

von Tommi H. (drmota)


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Man kann  wirklich nur jeden warnen nach Österreich arbeiten zu gehen. 
Miesere Löhne als in Deutschland. Zeitarbeitsfirmen schiessen hier wie 
die Pilze aus der Erde. Desshalb wenn man am suchen ist muss man sich 
mit diesen Betrügern auseinandersetzen. Und das europäische Unikum mit 
den Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) beschert jedes Jahr 10000 
sende 19 Jährige Ings.. Gegen die müsst ihr erstmals ankommen, nicht 
fachlich da sind die unter aller Sau ausgebildet, sondern 
betriebswirtschaftlich. Jeder Betrieb nimmt lieber einen 19 jährigen HTL 
ING auf als einen >30 Dipl. Ing..

Und was in Österreich für Menschen herumlaufen wird der 
Weltöffentlichkeit gerade gut vor Augen geführt.

Hier ein kleiner Auszug:
Elfriede Blauensteiner, Franz Fuchs, Wolfgang Prikopil, Josef Fritzl, 
Jack Unterweger

von Sonja K. (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage an Euch, vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen:

2 Monate lang habe ich in einem Unternehmen in Österreich als 
Leiharbeiterin gearbeitet.
Gibt es für mich als Studentin bzw. Inhaberin der deutschen 
Staatsbürgerschaft eine Möglichkeit die Abzüge rückerstatten zu lassen 
(Steuerausgleich)?

Viele Grüße
Sonja

von The D. (devil_86)


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Tommi Huber wrote:
> Und das europäische Unikum mit den Höheren Technischen Lehranstalten
> HTL) beschert jedes Jahr 10000 sende 19 Jährige Ings..

Informier dich bitte mal, bevor du solche (falschen) Angaben machst!!

> Gegen die müsst ihr erstmals ankommen, nicht fachlich da sind die unter
> aller Sau ausgebildet, sondern betriebswirtschaftlich.

Ausnahmen gibt es überall. Es gibt genug Uni-Absolventen, die sich 
genauso kaum auskennen!

> Jeder Betrieb nimmt lieber einen 19 jährigen HTL ING auf als einen >30
> Dipl. Ing..

Vielleicht ist das nicht nur finanzieller Natur. Außerdem, Falsches wird 
nicht richtiger, wenn man es mehrmals erwähnt!

> Und was in Österreich für Menschen herumlaufen wird der
> Weltöffentlichkeit gerade gut vor Augen geführt.
>
> Hier ein kleiner Auszug:
> Elfriede Blauensteiner, Franz Fuchs, Wolfgang Prikopil, Josef Fritzl,
> Jack Unterweger

'Böse' Leute gibt es ja nur in Österreich, sonst nirgends, gelle??

von Daniel1985 (Gast)


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@The Devil ich finde es unter alle Sau was du hier vom Stappel 
lässt.....Ich wohne im Juli 1 Jahr im Wunderschönen Nö und werde bis 
2010 hier Arbeitserfahrung sammeln...Was schlechtere Löhne angeht OK da 
hast du recht ich würd auch mehr verdienen in der Deutschen 
Niederlassung hab mich aber nach einen halben Jahr Schulung endschlossen 
hier zu bleiben da die ARBEITSKOLLEGEN einfach SPITZE sind und 
vermitteln mir soviel Wissenswerte was sich sicher in Deutschland 
auszahlen wird......Und wo ich auch schon öffters dran gedacht habe hier 
zu bleiben hier ist die Welt noch in Ordnung.... was bringt einen mehr 
Geld wenn man sich nicht wohlfühlt also ich geh 2010 zurück nach 
Dortmund großartig freuen auf die Autoabgase,Dönerbuden,das 
Großstadtleben etc. werde ich mich nicht mehr hab ich schon 22 jahre 
erlebt.....

von Daniel1985 (Gast)


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upps sry TheDevil wahr an Tommi Huber

von The D. (devil_86)


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@ Daniel1985:

Danke, meine Meinung!

von Markus F. (civicbcc)


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> Hier ein kleiner Auszug:
> Elfriede Blauensteiner, Franz Fuchs, Wolfgang Prikopil, Josef Fritzl,
> Jack Unterweger

Du hast da noch unseren bekanntesten Export vergessen, Adolf Hitler.

Und um deinen eingeschränkten Horizont zu erweitern, es ist tatsächlich 
so, dass wir Österreicher dreimal täglich Schnitzel essen, Kommunikation 
erfolgt ausnahmslos durch jodeln, wirklich!

von Tommi H. (drmota)


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An Daniel1985 offensichtlich ist 1985 dein Geburtsjahr. Ich lebe schon 
etwas länger in Österreich als du. Und glaub mir in Österreich geht es 
noch sehr viel schlimmer zu als man es in einem Forum beschreiben könnte 
ohne sich strafbar zu machen.

Das wirst du früher oder später auch noch alles mitbekommen. Es sei denn 
du bist ein grenzenloser Naivling der blind durch die Gegend rennt.

von Franz (Gast)


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Jetzt möchte ich nur gerne wissen wo der Tommi Huber gebürtig her kommt 
und wo bitte der in Österreich war! - Keine Sorge, ich kein beleidigter 
Österreicher der fragt. Ich hätt nur gern gewußt wo in Österreich man so 
ein´s auf die Mütze kriegen kann, daß man so was schreibt und natürlich 
wo der Erfahrungsgeprügelte her kommt. Deutschland ist ja doch ein wenig 
größer.


Grüße vom neutralen Franz

von Marius (Gast)


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Ich wärm den Faden mal wieder mit einer Frage bezüglich Österreich auf:

1. Werden die beiden zusätzlichen Gehälter in voller Höhe bezahlt, auch
wenn man gerade erst in ein Unternehmen eingestiegen ist?

Konkret: Ich fange ab September in Wien an und will wissen ob es für
mich dann schon das 14te Gehalt gibt oder ob es nach
Betriebszugehörigkeit berechnet wird.

2. Stimmt es, dass die beiden Gehälter mit 6% besteuert werden?

Wenn dem so ist, kann ich bestätigen, dass man in einem Konzern in Ö wie
in D nach den Steuern gleich viel Netto auf dem Konto hat.

Ich vergleiche einen Freund mit mir, wir sind beide Absolventen,
arbeiten für das gleiche Unternehmen, bekommen deutlich
unterschiedliches Brutto aber gleiches Netto.

Ich danke für konstruktive Antworten.

von Schmullemaus (Gast)


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DAs 14te Gehalt wird anteilmäßig berechnet, seit wann du in der Firma 
angefangen hast, sprich 4/12 davon erhältst du das 14te Gehalt!

von R.M. (Gast)


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Das must du jetzt aber nochmla erklärren.

????

von Gast (Gast)


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13/14 Gehalt ("Jahressechstel") wird mit 6% besteuert.

Anspruch auf ein 13/14 Gehalt gibt es lt. Gesetz keinen. In fast allen 
Kollektivvertraegen ist dies aber vorgesehen. Wie sich das 13/14 Gehalt 
berechnet (z.B. bei spaeterem Eintritt oder bei Gehaltserhoehungen) 
steht im jeweils zur Anwendung kommenden Kollektivvertrag.

Weitere Informationen gibts im Steuerhandbuch des BMF (www.bmf.gv.at)

P.S. Uebrigens kann man bis zu einem weiteren "Jahressechstel" (=2 
Monatsgehaelter) Innovationspraemien vom Arbeitgeber bekommen (z.B. 
Patentabgeltungen,...) welche ebenfalls nur mit 6% besteuert werden - So 
eine Patentabgeltung kann sich oft ueber viele Jahre erstrecken...

von Gast (Gast)


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Nachtrag: Die Innovationspraemien werden oft missbraucht, um dem 
Angestellten etwas steuerfrei zuzustecken. Kriegen zu es aber nicht die, 
die es entwickelt haben, sondern deren Chefs und Abteilungsleiter.

von Susi78 (Gast)


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Hier noch ein Tipp, für alle, die diesen Beitrag immer noch nach Info´s 
durchforsten:

www.arbeiten-in-oesterreich.de



LG Susi

von Kritiker (Gast)


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Dieser link verweist auf die Seite 
http://www.oesterreichische-steuererklaerung.de

Es handelt sich um die

Steuerkanzlei Steffen Reum
Liebensteiner Str. 3
36456 Barchfeld

St.Nr.: 155/261/05505

Tel.: 03 69 61 / 70 93 3
Fax: 03 69 61 / 70 93 4

kontakt@steuerkanzlei-reum.de


Dies stellt IMO eine unzulässige Werbung dar!

Bite baldigst entfernen!

von Chris M. (Gast)


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Hallo,

habe auch eine Frage :

Gibt es in Ö eine Art "400-Euro-Job" ?? Ich lebe in Deutschland und 
beabsichtige ab März 2009 einen Nebenjob in Österreich anzunehmen. 
Benötige ich eine deutsche Lohnsteuerkarte (Steuerklasse 6) ? Erhalte 
ich den Betrag von 400 Euro ohne Abzüge wie in Deutschland (brutto = 
netto) ?

Gibt es eine Info-Website "400-Euro-Job in Österreich" ?

Danke für die Infos !

von Eclipse (Gast)


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Soviel ich weiß, gibt es in Österreich keine "400-Euro-Jobs". Mit 400 
Euro ist man ganz normal Teilzeit beschäftigt. Bis 349 monatlich bzw. 
Euro 26,80 täglich ist man geringfügig beschäftigt. Das heißt, man ist 
nur unfallversichert. Nähere Informationen findest du auf der Seite der 
Arbeiterkammer http://www.arbeiterkammer.at/

von stefan m. (Gast)


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Also zu all denjenigen die meinen Österreich lohnt sich nicht oder 
Österreicher machen es einem schwer usw...

ich hab hier mal meine ganz persönliche Erfahrung:
ich bin seit 18 Jahren in Österreich beschäftigt (zuerst in Linz, nach 4 
Jahren dort wechselte ich nach Wien) und muss zwar grundsätzlich Sachen 
bestätigen die gegen Österreich sind, doch ich kann auch erklären warum:

Wenn man als Deutscher nach Österreich zieht ist man Ausländer. Das 
sollte man akzeptieren, die gleiche Sprache ist hier nur ein kleiner 
Vorteil.
Und mit der Zeit habe ich hier eine Unart von uns Deutschen gelernt:

wir passen uns selten an:
wer nach österreich zieht soll sich anpassen, und dazu gehört sowohl 
auto ummelden als auch österreichische produkte einzukaufen. Wenn man 
hier her kommt und einen job bekommt wird man von seinen 
österreichischen kollegen genau gemustert... und wer dann meint er kauft 
in deutschland ein weil hier alles so teuer ist oder nicht so qualitativ 
der wird schnell von den ösis mit misstrauen bestraft...

dieses land ist extrem klein, doch es ist ein 100% selbstständiger staat 
und daher kein kleiner bruder von irgndjemand... wie würden wir uns wohl 
gegenüber franzosen benehmen, wenn sie uns als provinz betrachten und 
immer glauben nahezu alles besser zu wissen... wir würden auch ihnen mit 
misstrauen begegnen...

wer also hier fuß fassen will und so wie ich österreicher zu seinen 
freunden zählen will, der sollte eines tun: den notwendigen respekt 
mitbringen und sich interessieren für dieses land, für diese leute und 
für diese lebenseinstellung.
hier ist alles gemütlicher, entspannter und persönliche beziehungen 
zählen um einiges mehr als in deutschland. es geht alles mit mehr wärme 
und offenheit zu.
und wenn sie einmal interesse zeigen an österreich, so werden ihre neue 
kollegen sie gleich mal ein bisschen einführen in das leben hier. Mit 
dem überschreiten der Grenze kochen sie also keine Frikadelle mehr, 
sondern ein Fleischleibal. Informieren sie sich über dieses Land und die 
Lebensart, die um einiges anders ist als in Deutschland. Ösis haben mehr 
mti Tschechen, Slowaken, Ungarn und Jugoslawen gemeinsam als mit uns 
Deutschen, nicht umsonst werden diese Völker hier mehr geschätzt als bei 
uns.

Wenn Sie also nicht nur wegen arbeiten kommen, sondern sich für dieses 
Land, für die Leute und die Sprache interessiern, dann geht es ihnen wie 
mir, und nach 1 Jahr haben sie viell. schon eine einladung zum skilaufen 
auf eine berghütte in Tirol.
und dann, wenn sie einmal 14 gehälter bekommen, stressfrei leben, 
freunde hier haben... dann sind sie glücklich und haben eine zweite 
heimat, so wie ich, meine Frau, meine 2 Kinder und viele unserer Freunde 
aus Deutschland

von Tommi H. (drmota)


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>hier ist alles gemütlicher, entspannter und persönliche beziehungen
>zählen um einiges mehr als in deutschland. es geht alles mit mehr wärme
>und offenheit zu.

Die Wärme ist aber oft vorgespielt oder im Bereich der Minus Grade 
angesiedelt. Nirgendwo wird man auf soviele falsche Menschen treffen wie 
in Österreich.

Die sogenannte Offenheit ist durch eine naive Lebensart begründet 
(Bauern, Beamte). Nur nichts hinterfragen. Diesem Spiel passen sich die 
Politiker und Meinungsmacher (Medien, Lobbyisten) an und desinformieren 
und manipulieren das mit soviel Offenheit und Naivität gesegnete Volk 
nach Strich und Faden zu ihren Gunsten.

Nicht umsonst kamen diverse dubiose Figuren aus Österreich.

Und an dem Ausbruch der 2 Weltkriege waren auch hauptsächlich 
Österreicher beteiligt. Und keine Belgier, Spanier, Ungarn, Tschechen, 
Slowenen, Franzosen, Briten, usw.....

von Thomas (Gast)


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Also ich arbeite jetzt seit einem halben Jahr in Österreich und ich muss 
sagen bis jetzt hab ich den Wechsel nicht bereut, ganz im Gegenteil.
Erstmal war ich überrascht wieviele Deutsche in Österreich arbeiten bzw. 
auch studieren. Das Arbeitsklima ist wesentlich lockerer und nicht so 
steif, es gibt halt ein paar Eigenheiten (jeder redet dich mit Dipl.-Ing 
an ;-)...und Stress darf man auf keinen Fall machen), aber man ist ja 
auch in einem anderen Land.

Bis auf die Autozulieferindustrie merkt man von der Wirtschaftskrise 
fast nichts. Netto Gehalt ist sogar höher als in Deutschland aufgrund 
des kaum versteuerten 13. und 14. Fixgehaltes. Lebenskosten sind 
niedriger vor allem wenn man sich eine Wohnug sucht die 10min von der 
Stadt weg ist, dann gibt es wirklich günstige Angebote und hat dafür den 
Skilift vor der Haustür ;-)

Wichtig ist ein Auto, weil mit den Öffis haben es die Ösis nicht so. 
Autoversicherung und Steuer ist höher als in Deutschland und vor allem 
ist die Höchstgeschwindigkeit meist auf 100km/h beschränkt..:-(

Aber ansonsten passts.

Grüße
Thomas

von zwieblum (Gast)


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> Nicht umsonst kamen diverse dubiose Figuren aus Österreich.
Tja, Mist muss man eben exportieren. Man kann ja nicht ahnen, dass im 
hohen Norden ein Stamm Wilder haust, die den dann zu Ihrem Obermotz 
machen. Ist halt dumm gelaufen ... aber sie lernen dazu, im Norden, den 
Schüssel haben sie uns nicht abgenommen, wo der doch dooo gerne nach 
Brüssel wollte ... mei, Geh, Herr Ober, an klanen Braunen bittschä ...

von gast (Gast)


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Nun ich würde sagen wenn Leute mit einer Einstellung wie Du in 
Österreich auftauchen dann hast Du recht. Auch wenn wir fast die gleiche 
Sprache sprechen wird sich kein Ösi von einem Piefke vorhüpfen lassen 
wie das Leben zu funktionieren hat. Wie Du zur Meinung kommst, dass es 
hier so viele falsche Menschen gibt weiss ich nicht, aber es gibt bei 
uns ein Sprichwort das heisst "Wie Du mir, so ich Dir". Vielleicht sind 
das Deine Erfahrungen.

von Tommi H. (drmota)


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Ein interessanter Link http://grazer.hoelle.googlepages.com/index.html

wo ein Deutscher seine Erfahrungen in Graz beschreibt.

von gast (Gast)


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Bin überzeugt das man so eine Geschicht nach ausreichenden Recherchen in 
jedem Land finden kann.
Sagt aber nichts aus über ein Land oder desen Bewohner.
Ich muss aber auch dazu sagen, ich bin kein Hasser der Deutschen. Für 
mich ist jeder ein Mensch, egal woher er kommt, solange ich nicht 
persönlich von der Person enttäuscht werde.
Mich stört nur die allgemeine Verpauschallierung die so manche Leute 
anwenden.

von Tommi H. (drmota)


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Oje Oje nächster Inzestler Fall aus Österreich. Diesmal sind es über 40 
Jahre Missbrauch.

http://www.krone.at/krone/S25/object_id__142934/hxcms/kmcom_page__1/index.html#storyposting

Man kann nur hoffen dass es diesmal von internationalen Medien als schon 
normal für Österreich empfunden wird und nicht so eine negativ 
Berichterstattung wie bei Fritzl entsteht.

von Babsi (Gast)


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Hallo zusammen,

bei mir in der Familie ist folgende Situation:

Mein Vater bezieht von Deutschland Rente, Wohnsitz ist auch in 
Deutschlad, ist aber bei einer österreichischen Firma geringfügig 
beschäftigt. Wird dann in Österreich versteuert? Muss er diese 
geringfügige Beschäftigung (ca. 300 €) bei der deutschen 
Jahreseinkommenssteuer angeben?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Grüßle Babsi

von Pete85 (Gast)


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Hallo,

ist es sinnvoll als Ing Absolvent nach Österrreich zu wechseln? Mir 
wurde von einer Zeitarbeitsfirma gesagt, dass man in Ö mehr verdienen 
würde als in D. Ist das so???

von Österreicher (Gast)


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ROTFL

Österreicher

von Tommi H. (drmota)


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>dass man in Ö mehr verdienen würde als in D. Ist das so???

In Ö bekommst du ungefähr 50-70% wie in D bei höheren Lebenskosten.

von Stefan K. (Gast)


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Stimmt jetzt eigentlich nicht. Ich verdiene in Österreich jetzt mehr als 
in Süddeutschland. Man muss vor allem das Jahresnetto betrachten....

von Uxi (Gast)


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Eigentlich haben wir in Ö genug Fachleute

von Hartí (Gast)


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> ist es sinnvoll als Ing Absolvent nach Österrreich zu wechseln?
Nur für Geringverdiener!

> wurde von einer Zeitarbeitsfirma gesagt, dass man in Ö mehr verdienen
> würde als in D.
Das machen die immer so!


> In Ö bekommst du ungefähr 50-70% wie in D
Auf dem Niedriglohnsektor, wie im Gastgewerbe sind es 10% mehr
in der Mitte 10% weniger und oberhalb 4000,- brutto in musst du mit 20% 
weniger rechnen

> bei höheren Lebenskosten.
Nein. Österreich ist auf dem Land 20% billiger als in D
in der Stadt noch 10%


> Ich verdiene in Österreich jetzt mehr als
>in Süddeutschland.
Welche Branvhe?

> Man muss vor allem das Jahresnetto betrachten
Österreich hat unterhalb der 40.000 erheblich weniger Steuern. Das 
gleicht das kleinere Brutto aus. Oberhalb macht man miese. Für 
Ingenieure nicht lohnend.

> Eigentlich haben wir in Ö genug Fachleute
Nicht wirklich. Ö hat genug Ingenieure, aber die haben alle HTL. Im 
Vorarlberg suchen die Firmen vergeblich! Alle Ösis fahren nach oben in 
den Norden oder Westen in die Schweiz.

von Stefan K. (Gast)


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2 Jahre BE im Automotiv-Bereich

D: Jahresbrutto: 48K, Jahresnetto: 26,5K
Ö: Jahresbrutto: 49K (14x3,5K), Jahresnetto: 31,1K

von Gast (Gast)


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>Eigentlich haben wir in Ö genug Fachleute
Welches Land hat schon zu wenig Fachleute?
Den Wunsch nach mehr äußern höchsten die Personazis, damit sie noch 
besser rauspicken und noch stärker lohndumpen können.

von Michael S. (Gast)


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hallo alle zusammen,

ich hätte da mal ein paar fragen und erhoffe mir genaue und richtige 
antworten...:-)

also..habe ein angebot aus graz bei einer apparatebaufirma, sie bieten 
mir ein monatliches gehalt von 2500 euro--WAS ERGIBT DAS NETTO?????

2.versprechen mir den vorarbeiterposten und weitere 
aufstiegsmöglichkeiten-----KANN MAN DEN GLAUBEN?????

3.Wie ist die gegend so um graz herum????

4.wie ist das mit der ganzen versichungssache, was beinhaltet es, ist 
zahnartz dabei und muss man bei arzt etwas zusahlen ???!!!!

5. meine frau ist altenpflegerin---VERDIENSTMÖGLICHKEITEN und 
JOBCHANCHEN????

6.wie ist der umgang so mit deutschen????

7.wie ist der unterhalt und wohnung in at?????


falls euch noch was zu at einfällt bitte noch mit herschreiben...


danke michael

von Gast (Gast)


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>also..habe ein angebot aus graz bei einer apparatebaufirma, sie bieten
>mir ein monatliches gehalt von 2500 euro--WAS ERGIBT DAS NETTO?????

Jahresnetto: 24K

http://www.bmf.gv.at/Steuern/Berechnungsprogramme/_start.htm


>2.versprechen mir den vorarbeiterposten und weitere
>aufstiegsmöglichkeiten-----KANN MAN DEN GLAUBEN?????

kann ich nicht beurteilen

>3.Wie ist die gegend so um graz herum????

Schöne Stadt, etwas außerhalb sehr billig, sehr guter Wein

>4.wie ist das mit der ganzen versichungssache, was beinhaltet es, ist
>zahnartz dabei und muss man bei arzt etwas zusahlen ???!!!!

wirst automat. pflichtversichert von dem Arbeitgeber, Zusatzleistungen 
beim Zahnarzt sind nicht inklusive (evt. Zsatzversicherung abschließen, 
kostet um die 50€ pro Monat)

>5. meine frau ist altenpflegerin---VERDIENSTMÖGLICHKEITEN und
>JOBCHANCHEN????

Jobchancen gut, Verdienst vielleicht bei Jahresnetto: 16K (Monatsbrutto: 
1,5k)

>6.wie ist der umgang so mit deutschen????

Sind die größte Einwanderergruppe ;-)

>7.wie ist der unterhalt und wohnung in at?????

sh. 3


Ansonsten: 5 Wochen Urlaub, 38,5h/woche

von Tommi H. (drmota)


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Harti schrieb:

> bei höheren Lebenskosten.
>Nein. Österreich ist auf dem Land 20% billiger als in D
>in der Stadt noch 10%

Nirgendwo als in Deutschland kann man in Europa billiger Lebensmittel 
einkaufen.

http://www.gourmet-report.de/artikel/19347/Lebensmittel-in-Oesterreich-teurer-als-in-Deutschland.html


2500 brutto sind in etwa 1600 netto


Und zu Graz: gib mal in Google:  --> Grazer Hölle   ein

dann bekommst du einen Erfahrungsbericht eines Mitbürgers der so seine 
Probleme mit Graz hat, wobei das sicher nicht repräsentativ ist aber 
etwas der Realität in Graz spiegelt es doch wieder.

Und ob du in Graz grosse Chancen hast auf das würde ich mich auch nicht 
verlassen. Nirgendwo in Österreich ist die Arbeitslosigkeit so gestiegen 
wie in der Steiermark und Oberösterreich.

Also Vorsicht wenn du gleich deine Zelte in Deutschland abbrichst. 
Vorher besser über die Grazer Hölle fliegen und für einige Monate in 
einem Hotel wohnen.

von Armin D. (waybeach95)


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Dieter Nuhr schrieb:
> Servus,
>
> ich lebe schon seit längerem in Garmisch-Partenkirchen und würde gern zu
> meinen nachbarn nach österreich (grenzgebiet ehrwald) umziehen.
> Leider kenn ich mich mit den ganzen gesetzen überhaupt nicht aus,
Warum nicht ?
>  was muss ich den beachten und lohnt es sich überhaupt für mich???
Wer soll wissen was sich fuer Dich lohnt, doch nur Du selber, oder nicht 
?
> Ich habe hier in D ein brutto einkommen von 2500€, netto sind
> es gerade mal um die 1540€ (sprich monatlich knapp 1000€ miese).
Du meinst Abzuege. "Miese haben" ist etwas anderes.
> Jetzt hab ich mir gedacht mich in ehrwald anzumelden (hauptwohnsitz)
> kann ich dann auch eine Österreichische krankenkasse und rentenvers.
> bekommen?
sich vielleicht selbst erkundigen, wenn ehrwald so nah ist ? frag einen 
ehrwalder.
> Und was ist mit der Lohnsteuer und allen anderen abzüge?
Du meinst Abzuegen ? Wird wohl auch abgezogen.
> Die wohnungen in Ö sind eh billiger, hier in D zahl ich für eine 2Zimmer
> Wohnung um die 750€ in Ö wären das um die 450€
2Z kann man auf 45qm haben oder auch auf 75qm. Diese Aussage gilt nicht.
> allein da waeren schon 300€ gespart und zur arbeit hätte ich nicht mal 20km mehr 
bei weniger
> Spritkosten!
> Bitte um Rat und Tat...
wer umzieht um weiter weg von der Arbeitsstelle zu sein muss sich das 
wohl leisten koennen. Und selber rechnen und zur Toilette gehen koennen 
wir doch schon, oder gibts da auch jemanden der hilft ?

Bleib in good old germany. Mein Rat.
>
> Vielen Dank im vorraus!!!

Warum nicht auch hinterher ?

Gruss,
beachway95

von Tommi H. (drmota)


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Als Tip für die deutschen Zuwanderer schaut dass ihr beim 
österreichischen AMS Trainer werdet da könnt ihr die Arbeitslosen quälen 
und bekommt einen Mindestlohn von 30 Euro/Stunde.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/493022/index.do?_vl_backlink=/home/wirtschaft/economist/index.do

von Marco S. (marco89)


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Hallo zusammen!

Durch Zufall bin ich eben auf dieses Forum gestoßen und hätte eine Frage 
an euch, welche konträr zu den bisherigen geht :-)

Ich bin Österreicher (Bachelor + Masterabschluss) u. möchte in den 
nächsten Monaten nach München umziehen um dort zu leben / arbeiten. 
Meine dbzgl. Bedenken basieren auf dem Faktum, dass man in Österreich 
einfach von staatlicher Seite besser abgesichert ist (z.B. 80% v. 
letzten Bruttogehalt als Pension vs. 43% in Deutschland, höhere 
Sozialhilfe (Hartz 4 in D) etc..)

Was ist eure Meinung zu dem Thema? (als Österreicher in D zu arbeiten)? 
Empfehlung JA / NEIN?
Wie verhält es sich in Bayern als "Ausländer" zu arbeiten? 
(Akzeptanz)usw...

Nachtrag zu einigen postings hier
HTL = 5jährige, berufsbildende höhere Schule technischer Richtung die 
mit Matura (Abitur) abschließt u. nach 2 Jahren Berufserfahrung im 
Anschluss erhält man den Titel Ing. --> hat somit aber bei weitem nicht 
den Stellenwert wie ein techn. Studium mit dem akademischen Grad eines 
Dipl. Ing.!!! da es sich hierbei wie gesagt "nur" um ein Abitur 
handelt!!!!! (hierbei unterscheidet sich das österreichische Schulsystem 
wesentlich vom Deutschen; sprich während es in D nur Gymnasien + 
vereinzelt Wirtschaftsgymansien auf dem Weg zum Abi gibt, können sich in 
A junge Leute bereits früh mit unterschiedlichen Schultypen 
spezialisieren
HANDELSAKADEMIE (Abitur kfm. Richtung)
HTL (Abitur techn. Richtung)
AHS (Gymnasium Abitur)
BORG (Gymnasium Abitur naturwissenschaftlicher / musikalischer Richtung)
etc....

LG

von Österreicher (Gast)


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Servus,

ich hab die gleiche Ausbildung wie du (HTL und TU) und war einige Jahre 
zum Arbeiten in München.
Verdienst ist in München als Einsteiger meistens ok (Brutto ca. 43000 
und man steigt relativ rasch, wenn man nach Tarif bezahlt wird), die 
Kosten zum Leben sind natürlich etwas höher (Mieten). Die Bayern und 
"Ösis" verstehen sich ja ansich gut, da gib's keine Probleme. In der 
Firma gab's diesbzgl. auch keine Schwierigkeiten (Sogar besser als mit 
den Preußen ;-)  )

Bin dann nach einigen Jahren trotz gutem Verdienst wieder zurück nach 
Österreich, da Grundstücke zum Hausbauen direkt bei München einfach 
nicht finanzierbar sind.

von Thomas (Gast)


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HTL aus Austria ist ja etwas wie Techniker in Deutschland. Nur die 
Schweizer HTL ist etwas anders und mehr FH.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Marco Schwarz schrieb:
> Durch Zufall bin ich eben auf dieses Forum gestoßen

Dann solltest du dich zufällig bitte auch mit den Regeln für Gutes
Benehmen im Forum vertraut machen.  Das Ausgraben eines vier Jahre
alten Threads gehört jedenfalls nicht dazu.  Wenn schon, dann
kannst du in einem neuen Thread auf diesen hier verweisen.

von Marco S. (marco89)


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@Österreicher

Vielen Dank für deine AW, respektive deinen Erfahrungsbericht aus erster 
Hand hinsichtlich LEBEN & ARBEITEN in MUC!!!

@Thomas
Zur CH-HTL bzw. dem Techniker in D kann ich leider nichts zu sagen und 
wollte ohnehin - basierend auf vorangegangenen Stellungnahmen - für 
Nicht-Österreicher nur kurz darstellen, dass die oft zitierte AUSTRIA 
HTL inkl. Ing. Titel als europ. Unikum nichts anderes ist, als ein 
MATURA-ABSCHLUSS (Abitur) inkl. 2 Jahren Berufserfahrung.

@Jörg
Das ein posting in einem alten thread gegen die Sitten des guten 
Benehmens verstoßen soll, entzog sich bis dato meiner Knigge-Kenntnisse 
:-)))aber wie du bei richtiger Interpretation meiner Zeilen ja bereits 
entnehmen konntest, bin ich nur durch Zufall via Google überhaupt auf 
dieses Forum gestoßen u. wollte in diesem Kontext nicht extra einen 
neuen eröffnen, da diese Thematik unter Umständen nicht wirklich 
interessant für die Mehrheit ihrer Leser ist.

Selbstredend nehme ich mir deine Kritik jedoch zu Herzen und werde dies 
zukünftig entsprechend beachten.

Beste Grüße aus Salzburg

von The D. (devil_86)


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Marco Schwarz schrieb:
> inkl. 2 Jahren Berufserfahrung.

Selbst mehrfaches Falsch-Schreiben macht es nicht besser! Es sind 
nämlich 3 Jahre erforderlich.
http://www.bmwfj.gv.at/Berufsausbildung/Ingenieurwesen/Seiten/Ingenieurtitel.aspx

@ Jörg: Ich entschuldige mich bereits im Vorhinein zutiefst ;)

von Paul (Gast)


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>HTL aus Austria ist ja etwas wie Techniker in Deutschland. Nur die
>Schweizer HTL ist etwas anders und mehr FH.

Quatsch, beide HTLen sind die Pendante zur ehemaligen deutschen 
Ingenieurschule. Es ödet mit langsam an, mit welcher Unverfrorenheit die 
FH mit ins Boot geholt wird, um etwas darzustellen, was man nie ist oder 
war. Beide HTLen sind höhere Fachschulen, die FH ist eine Hochschule!

von Preuße (Gast)


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mich würde mal Interessieren was der Süden immer gegen Preussen hat?

von Thomas (Gast)


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Paul schrieb:
> Quatsch, beide HTLen sind die Pendante zur ehemaligen deutschen
> Ingenieurschule. Es ödet mit langsam an, mit welcher Unverfrorenheit die
> FH mit ins Boot geholt wird, um etwas darzustellen, was man nie ist oder
> war. Beide HTLen sind höhere Fachschulen, die FH ist eine Hochschule!



Nein, die HTL in der Schweiz ist der Vorgänger der FH und damit schon 
etwas höher. Austria-HTL und Techniker könnte man schon direkt auf eine 
Stufe nehmen.

von Marco S. (marco89)


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@The Devil

DANKE für die Korrektur :-) --> früher waren es meines Wissens nach 2 
Jahre! Muss zu meiner Entschuldigung jedoch anfügen, dass ich selbst 
HAK-Matura habe inkl. universitärem Bachelor- u. Masterstudium im 
Bereich Wirtschaftswissenschaften. Habe dies seinerzeit nur am Rande von 
Kollegen mitbekommen, welche nach der HTL arbeiten gingen u. dann mit 
entsprechender Berufserfahrung den Ing. Titel erhielten.

Last not least zum leidigen Thema HTL :-)
--> ist nicht vergleichbar mit dem deutschen Techniker, da man in D mit 
diesem Abschluss kein ABITUR hat! (hat mir so heute meine deutsche 
Freundin erklärt) Mit dem Abschluss der Austria-HTL hat man ABITUR!!!

von Marco S. (marco89)


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Marco Schwarz schrieb:

> Last not least zum leidigen Thema HTL :-)
> --> ist nicht vergleichbar mit dem deutschen Techniker, da man in D mit
> diesem Abschluss kein ABITUR hat! (hat mir so heute meine deutsche
> Freundin erklärt) Mit dem Abschluss der Austria-HTL hat man ABITUR!!!

Ergänzung: Man kann beim D-Techniker wohl durch Zusatzprüfungen (in 
einigen Bundesländern) auch eine Fachhochschulreife erreichen, - der 
HTL-Abschluss in Österreich hingegegen ist eine reguläre MATURA 
(ABITUR), sprich erlaubt ein weiterführendes Studium an jeder 
Universität

von The D. (devil_86)


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Marco Schwarz schrieb:
> Muss zu meiner Entschuldigung jedoch anfügen, dass ich selbst
> HAK-Matura habe inkl. universitärem Bachelor- u. Masterstudium i@ Marco:

Wenn man von deinem Nick (marco89) auf das Alter schließt, geht sich 
aber keine HAK-Matura und ein Master-Studium aus...

Und ich verbessere dich gern abermals, denn der Ö-"Ing." ist kein Titel, 
sondern eine Berufs- bzw. Standesbezeichnung ;)

von Marco S. (marco89)


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The Devil schrieb:

> Wenn man von deinem Nick (marco89) auf das Alter schließt, geht sich
> aber keine HAK-Matura und ein Master-Studium aus...
>

...und was lernen wir daraus? Richtig, niemals von Nickname´s auf die 
Realität schließen ;-); sprich bin weder Jahrgang 1989 noch 89 Jahre alt 
:-)

> Und ich verbessere dich gern abermals, denn der Ö-"Ing." ist kein Titel,
> sondern eine Berufs- bzw. Standesbezeichnung ;)

...das eine Matura im Kontext zum HTL-Abschluss kein Titel darstellt, 
versteht sich "wahrscheinlich" für jeden selbstredend, ohne dies noch 
gesondert erwähnen zu müssen und ergo somit auch nicht die nach einigen 
Jahren Berufserfahrung verliehene Berufsbezeichnung Ing.

Da ich meine AW´s zur Thematik "Arbeiten in MUC" bereits erhalten habe, 
verabschiede ich mich aus diesem thread u. sage nochmals herzlichen Dank 
an alle Rückmeldungen zur Causa!

Beste Grüße

von Wilhelm Graupner (Gast)


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Zu den Bedingungen in Österreich gibt es auf der Gehaltsseite eine nette 
Zusammenfassung. Dort sieht man alters-, ausbildungsabhängige Trends 
sowie natürlich branchen- und berufsbezogene.

Voila: http://www.mqs.at/index_files/CompensationAustria_09-02-20.pdf

Beste Grüsse

von Dirk (Gast)


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Hi
ich habe heute einen Anruf einer Zeitarbeitsfirma aus Ö bekommen. Bin 
Verfahrensmechaniker mit 6 Jahren Berufserfahrung in der 
Kunststoffbearbeitung...dannach die Umschulung zum Verfahrensmechaniker.
Der Herr bot mit einen Verdienst von 2000€ (seine Worte: Auf die Hand)an 
und die währen wohl auch bei der Unterkunftssuche behilflich für 250€ 
mtl. in einer Herberge oder so.
Nun meine Frage.
Hat hier jemand erfahrungen mit Zeitarbeit in Ö?
und
Ist dies nun ein Nettolohn oder muss ich die Steuern selbst abführen?

Danke

von DummerÖsterreicher (Gast)


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>>Tommi Huber (drmota)
>>Und an dem Ausbruch der 2 Weltkriege waren auch hauptsächlich
>>Österreicher beteiligt. Und keine Belgier, Spanier, Ungarn, Tschechen,
>>Slowenen, Franzosen, Briten, usw.....

ah und ich immer gemeint, wenn tausendjährigen deutschen reich geredet 
wird, war nazi-deutschalnd gemeind... danke das du mich belehrt hast, 
böse böse österreichter die...

naja wie heisst so schön, "am deutschen Wesen soll die Welt genesen...."

von Franz (Gast)


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Dirk dir sei gesagt, daß man in Holland solche Praktiken wie du sie 
vermutest, schon sehr lange nutz um das gewisse Lohngefälle zu 
verschleiern.
Anders wird es wohl in Ö auch nicht sein.
Und eigentl. steht so ewtas ja dann auch im Arbeitsvertrag drin.
Am Telefon oder müdl. Zusagen sind immer mit Vorsicht zu genießen, auf 
die Hand heißt eigentl. bei Sklaventreibern immer Brutto, du sollst 
denen ja was einbringen und dazu müssen die dich erst mal überreden.
Noch dazu wäre von Interesse wo du steuerlich veranlagt bist, oder 
wohnungs-/abgabenmäßig gemeldet.

von David (Gast)


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>>Autor: Thomas (Gast)
>>Datum: 04.06.2010 15:44
>>HTL aus Austria ist ja etwas wie Techniker in Deutschland. Nur die
>>Schweizer HTL ist etwas anders und mehr FH.

Die HTL gibts so nicht mehr der Schweiz, sind jetzt FH's

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