Moin zusammen, vor ein paar Tagen entdeckt: ein Schulbausatz zum selbstherstellen von LCD-Displays: https://www.fluessigkristalle.com/2019/12/22/hello-world/ Vielleicht ist das für den ein oder anderen Frickler interessant? Gruß Ralf
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Ralf S. schrieb: > vor ein paar Tagen entdeckt: ein Schulbausatz zum selbstherstellen von > LCD-Displays: > https://www.fluessigkristalle.com/2019/12/22/hello-world/ > > Vielleicht ist das für den ein oder anderen Frickler interessant? In einer alten "ELO"-Zeitschrift gab es auch mal eine Anleitung, wie man LCDs selber anfertigt. Die Heftnummer weiss ich leider nicht mehr.
Na toll, ein Einzeichendisplay, das ~3h hält... Das ist was für Vorschüler, nicht für "Frickler"!
Harald W. schrieb: > n einer alten "ELO"-Zeitschrift gab es auch mal eine Anleitung, > wie man LCDs selber anfertigt. Die Heftnummer weiss ich leider > nicht mehr. Soweit ich mich erinnere, war es in einer alten Funkschau. Gruß Ralf
Du machst Dir keine Vorstellungen davon, wie misserabel die Feinmotorik von Grundschülern hinsichtlich solcher Sachen ist. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Gruß Ralf Teo D. schrieb: > Das ist was für Vorschüler, nicht für "Frickler"!
Beitrag "Re: 12-digit 7-Segment-LCD - gibt es sowas?" Funkschau 1977, Flüssigkristall direkt vom Hersteller Merck Darmstadt. Dazu leitfähig beschichtetes Glas, ich fürchte, die Beschaffung heute ist nicht mehr so einfach.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Dazu leitfähig beschichtetes Glas, ich fürchte, die Beschaffung heute > ist nicht mehr so einfach. Beschichtete Gläser gibt es mehr denn je, im Fassadenbau sind sie sogar sehr üblich. Von rötlich über silber-golden bis bläulich getönt, alles da. In aller Regel sind die Metall-bedampft, und verursachen bei der Entsorgung daher auch beträchtliche kosten. Man hat eine Weile auch mit getönten Folien experimentiert und die Gläser damit beklebt, war aber nicht dauerhaft genug. Über diesen Umweg käme man also vielleicht sogar noch an solches Glas ran...
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C. D. schrieb: > Beschichtete Gläser gibt es mehr denn je, im Fassadenbau sind sie sogar > sehr üblich. Ich mutmaße mal, dass Du die Notwendigkeiten nicht erkennt hast. Man benötigt LEITFÄHIG beschichtete Gläser wobei die Beschichtung in Form der dargestellten Zeichen herausgearbeitet sein muss - quasi wie zwei Platinen. Schau Dir mal ein LCD mit der Lupe genau an. Die Produktion wird dann wahrscheinlich wie bei einem Wafer in der Halbleiterproduktion ablaufen. Natürlich könnte man auch dran denken, mit Silberleitlack zu arbeiten und die Struktur aufzupinseln. Wie das dann funktioniert müsste man mal sehen. Gruß Ralf
Christoph db1uq K. schrieb: > ich fürchte, die Beschaffung heute ist nicht mehr so einfach. Du hast doch gerade einen Link bekommen, nicht gelesen ?
Ja wenn einer ein rundumsorglos Bastelset für läppische € 142,80 incl. MwSt. anbietet. Dazu noch weiteres Werkzeug und Verbrauchsmaterial. (Wo steht da was von ~3h Haltbarkeit?) Damals wurde es als psychedeliche Lichtorgel im Diaprojektor vorgeschlagen. Ob das die Lampenhitze lange aushält? Ist das wenigstens bunt? Es gab solche "Lavalampen" für den Projektor, die waren vermutlich farbenfroher.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ja wenn Ja wenn man sich so gar nicht selbst informiert sondern gleich jammert wird das nichts. Natürlich war das bunt. https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.11
Ralf S. schrieb: > Ich mutmaße mal, dass Du die Notwendigkeiten nicht erkennt hast. Doch doch, deshalb schrieb ich ja Metall-bedampft. Und auf Anhieb fällt mir keines ein, das NICHT leitfähig wäre. Kratzempfindlich ist das Zeug auch, wäre nun also interessant wo der Unterschied im einzelnen liegt.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ja wenn einer ein rundumsorglos Bastelset für läppische € 142,80 incl. > MwSt. anbietet. Für einen Klassensatz für 20 LCDs. Finde ich ziemlich in Ordnung. Da uns heute jeden Tag zig LCDs über den Weg laufen bzw. Stunden darauf geschaut wird, finde ich es eine sehr gute Idee, die Grundlagen wie ein LCD funktioniert in den Physik/Chemie/Handwerk Unterricht reinzubringen. Danke jedenfalls für den Link.
> Natürlich war das bunt. ja ein schwarzes Ampelmännchen auf blassgrünem Untergrund, von roten Krokoklemmen gehalten. Das mit den 20 Stück habe ich übersehen. 7€ pro Schüler ist ok. Als Bastelvorschlag hätte ich eher erwartet, dass jemand ein defektes Display schlachtet und die Kristallflüssigkeit wiederverwendet. Ist das Zeug eigentlich ungiftig, dass Lehrer es bedenkenlos im Unterricht ausgeben dürfen? Wie haltbar (lagerfähig, an der Luft) ist es? Da steht "Für die Aufbewahrung von MBBA für Demonstrationsversuche eignet sich das Einschmelzen in Glasampullen." Erst 1971 erfunden, "1976 Massenproduktion von Flüssigkristallanzeigen", da war die Funkschau 1977 mit der Bauanleitung schon früh dran. Lavalampen projizieren: https://mathmos.de/produkt/lavalampe-projector-silber/ so bunt wäre schön. Matmos, das war doch der Urschleim aus Barbarella mit Jane Fonda.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Als Bastelvorschlag hätte ich eher erwartet, dass jemand ein defektes > Display schlachtet und die Kristallflüssigkeit wiederverwendet. Hast Du 'ne vage Vorstellung davon, wieviel davon in einem Display drin ist? Das werden nur ein paar µl sein. Wenn man ein Display zerlegt, wird das ein hauchfeiner Film an den Glasplatten sein, wie den da ab- und woanders wieder draufbekommen?
In Leuchtstofflampen sind ja auch nur kleine Quecksilbermengen enthalten, trotzdem wird es immer wieder erwähnt. Wenn der Flüssigkristall giftig wäre, hätte man das schon gelesen. Oder es ist die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Das Rausholen stelle ich mir auch schwierig vor. Der Praktikumsbausatz enthält immerhin "10 g nematische Weitbereichsmischung" also ein halbes Gramm pro Schüler. Aceton und Salzsäure sind auch noch nötig, da stelle ich mir die juristische Auseinandersetzung des Lehrers mit bedenkentragenden Helikoptereltern vor. Der promovierte Autor "im Ruhestand" hat neben Ingenieur auch Chemie studiert.
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