Hallo zusammen, für die Modelleisenbahn habe ich eine Schaltung geplant die - mit ca. 18V Wechselstrom versorgt wird - aus einem Dauersignal (Schalter gegen N) einen kurzen Impuls macht - die Energie des Impulses über einen Kondensator verstärkt - die positive Halbwelle von L dauerhaft dem Verbraucher zur Verfügung stellt Dazu habe ich den angehängten Schaltplan entworfen. Oben die Spannungsversorgung mit ca. 18V AC zwischen L und N. Halbwellengleichrichtung durch D1 mit ein bißchen Glättung durch C1 ergeben gemessene ca. 25V DC. Um die PNP Transistoren Q1 und Q2 herum ist 2 mal diese Schaltung aufgebaut: Beitrag "Dauersignal in kurzen Impuls wandeln" Sie soll bei geschlossenem Schalter gegen N an X1-1 bzw. X1-2 aus dem Dauersignal jeweils einen Impuls machen. Mit den Impulsen werden die NPN Transistoren U1 und U2 als Schalter betätigt. Um kräftige Impulse zu erhalten werden U1 und U2 über C4 versorgt, der über R4 geladen wird. D4 und D5 sind Freilaufdioden für die zwischen X2-1 und X2-2 bzw. X2-1 und X2-3 angeschlossenen Magnetspulen. Jetzt muss ich gestehen, daß ich von Transistoren keine Ahnung habe. Kann ich U1 und U2 einfach so ansteuern oder fehlt noch etwas? Wie müssen die jeweiligen Widerstände vor den 4 Transistoren sein? Den einzigen Widerstand, den ich mich festzulegen getraue, ist der Ladewiderstand R4 mit 200 Ohm. Vielen Dank für eure Hilfe. Grüße Christoph
Wenn nur Relais angesteuert werden sollen, dann alle Widerstände 10k. Aber R4 nur 10 Ohm. Es hängt aber auch von der Last ab. Christoph schrieb: > Um kräftige Impulse zu erhalten Wie kräftig sollen die denn sein?
Christoph schrieb: > Jetzt muss ich gestehen, daß ich von Transistoren keine Ahnung habe. Dann solltest Du das ändern oder die Schaltung von jemand anderem machen lassen. Die Transistoren arbeiten hier im Linearbetrieb, während sich der Kondensator langsam auflädt. Ja nach Größe des nicht genannten Laststromes kann er dabei überlastet werden (SOAR-Kennlinie). Üblich nimmt man daher für Zeitschaltungen einen Schmitt-Trigger.
Peter D. schrieb: > Die Transistoren arbeiten hier im Linearbetrieb, während sich der > Kondensator langsam auflädt. Während des Aufladens schalten die Transistoren abrupt ein, nur wenn der Kondensator fast voll ist, dann kneift der Transistor langsam den Hintern zu. Der Darlington-Transistor BD679 beschleunigt aber zum Glück den Abschaltvorgang. Parallel zur BE-Strecke vom BD679 sollte noch ein 2k2 geschaltet werden, damit der Abschaltvorgang noch etwas abrupter geht. Für Relaisanwendung kein Problem. Fällt das Dauersignal weg, ist das auch kein Problem für den Transistor, weil der Elko sich sowieso über D2 und D3 entlädt.
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Danke schon mal für die Antworten. Scheinbar habe ich nichts grundsätzlich falsch gemacht. Ich werde dann mit 10k für die Widerstände außer dem R4 anfangen. Einen 2k2 parallel zu BE an den BD679 werde ich auch hinzufügen. Gerne lese ich natürlich weitere Anmerkungen zu der Schaltung. Angesteuert wird kein Relais sondern ein elektromagnetischer Stellantrieb, der eine Mechanik bewegt, z.B. eine Weiche oder ein Signal auf der Modellbahn. Spulenwiderstand ist 29 Ohm, der hat also schon eine nennenswerte Leistung. Es gibt einen käuflichen Schaltverstärker, der auch mit einem 2200µF für den Schaltvorgang arbeitet. Allerdings benötigt der käufliche Schaltverstärker einen Eingangsimpuls und verstärkt diesen nur. Mit einem Dauersignal kommt der nicht klar. Grundsätzlich gehe ich aber davon aus, daß die 2200µF ein brauchbarer Wert für die Funktion ist. Das habe ich auch schon mit einem Kondensator ohne weitere Beschaltung getestet. Den Ladewiderstand R4 habe ich bewusst etwas höher gewählt um die Stromaufnahme zu begrenzen. Nachher werden 20 dieser Schaltungen parallel betrieben wobei bis zu 5 Schaltvorgänge gleichzeitg auftreten können. Eine einzelne Schaltung wird nur im Abstand von mehreren Sekunden betätigt, so daß eine gewisse Ladezeit kein Thema ist.
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