Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltung zur Steuerung eines Heizstabs


von Berthold U. (buhl)


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Der beiliegende Schaltplan zeigt Steuerelektronik zur Ansteuerung eines 
PV-Heizstabs mit 3 Elementen. Im Beispiel gehe ich von 3 x 1kW Leistung 
aus.
Die Schaltung ist so konstruiert, dass eine Leistung von 0 - 3000W 
nahezu verlustfrei einstellbar ist.
Die Ansteuerung mit Triac schaltet das Element des Heizstabs immer 
komplett beim Nulldurchgang ein, analog zu einem Halbleiterrelais. Hier 
entsteht auch so gut wie keine Störspannung. Hier könnte man auch 
normale Relais einsetzen, allerdings könnten sich die Kontakte durch das 
häufige ein-/ausschalten abnutzen.
Die regelbare Stufe ist mit 2 IGBTs ausgeführt, die über einen 
Optokoppler mit einem PWM-Signal angesteuert werden. Das PWM-Signal 
kommt vorzugsweise von einem Mikrocontroller, der vom Energiemanagement 
den PV-Überschuss erhält die dann die Impulsweite einstellt und bei 
Bedarf die Triacstufen dazuschaltet. Die Taktfrequenz liegt bei 15kHz.
Da bei der IGBT-Stufe eine entsprechende Störstrahlung entsteht, ist ein 
EMV-Filter notwendig. Ferner habe ich noch ein Sinusfilter eingebaut, 
das nichts anderes ist als ein Tiefpassfilter mit einer Grenzfrequenz 
von 1,5kHz.
Das Kabel zwischen der Ansteuerelektronik und dem Heizstab sollte 
möglichst kurz und natürlich geschirmt sein.
Der Optokoppler sollte mit einer Spannung betrieben werden, die so groß 
ist, dass die IGBTs in die Sättigung gehen. Bei meiner Schaltung beträgt 
UGS 15V.
So könnt ihr den PV-Überschuss ziemlich gut ausnutzen. Bei 
leistungsstärkeren Heizstäben muss Drehstrom verwendet werden, da sonst 
die Schieflast zu groß werden würde (VDE-Vorschrift). Die vorliegende 
Schaltung ist für einphasigen Betrieb ausgelegt.

Grüße
Berthold

: Verschoben durch Moderator
von Harald K. (kirnbichler)


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Berthold U. schrieb:
> So könnt ihr den PV-Überschuss ziemlich gut ausnutzen. Bei
> leistungsstärkeren Heizstäben muss Drehstrom verwendet werden, da sonst
> die Schieflast zu groß werden würde (VDE-Vorschrift).

Hä? Wenn es nur darum geht, selbst erzeugten PV-Strom in abkühlendes 
Heißwasser umzuwandeln, welche Rolle bitte soll da die heilige 
Schieflast spielen?

von Rainer W. (rawi)


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Berthold U. schrieb:
> So könnt ihr den PV-Überschuss ziemlich gut ausnutzen. Bei
> leistungsstärkeren Heizstäben muss Drehstrom verwendet werden, da sonst
> die Schieflast zu groß werden würde (VDE-Vorschrift).

Warum sollte jemand seinen PV-Überschuss erst durch einen Wechselrichter 
schicken, bevor er ihn verheizt?

Wie willst du elektromagnetische Verträglichkeit filtern? Sei froh, wenn 
die gegeben ist.

Was hat die Schaltung mit Mikrocontrollern oder digitaler Elektronik zu 
tun?

: Bearbeitet durch User
von Berthold U. (buhl)


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Ich glaube, es wäre ziemlich unpraktisch, die Steuerelektronik für den 
Heizstab vor dem Wechselrichter, d.h. direkt an den PV-Generator 
anzuschließen. Man würde dadurch permanent den Arbeitspunkt des 
Wechselrichters verschieben. Bei kleinen Anlagen, die ausschließlich den 
PV-Heizstab speisen, kann man das natürlich machen.
Die Elektromagnetische Verträglichkeit wird über den EMV-Filter 
erreicht.
Die Ansteuerung erfolgt über einen Microcontroller.

von Berthold U. (buhl)


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Harald K. schrieb:
> Berthold U. schrieb:
>> So könnt ihr den PV-Überschuss ziemlich gut ausnutzen. Bei
>> leistungsstärkeren Heizstäben muss Drehstrom verwendet werden, da sonst
>> die Schieflast zu groß werden würde (VDE-Vorschrift).
>
> Hä? Wenn es nur darum geht, selbst erzeugten PV-Strom in abkühlendes
> Heißwasser umzuwandeln, welche Rolle bitte soll da die heilige
> Schieflast spielen?
Ab Leistungen jenseits 3 - 4 kW macht ein einphasiger Betrieb keinen 
Sinn mehr (hohe Ströme, Kabelquerschnitte etc.). Der Wechselrichter ist 
bei größeren Anlagen auch immer 3-phasig und dadurch, dass die 
Stromzähler den Verbrauch über alle 3 Phasen saldieren, könnte es 
vorkommen, dass eine große Leistung von einer Phase vom Netz gezogen 
wird. Du hast ja keinen Inselbetrieb, sondern die Anlage hängt am 
öffentlichen Netz.

von Rainer W. (rawi)


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Berthold U. schrieb:
> Man würde dadurch permanent den Arbeitspunkt des
> Wechselrichters verschieben.

Sinnvoll wäre es, die ganze Wellenpaketsteuerung sein zu lassen und die 
Heizleistung durch Parallel- und Serienschaltung zu steuern.

Die Wellenpaketsteuerung für den Überschuss funktioniert nur, wenn 
irgendwo ein Speicher mit im Spiel ist, der über deine Paketperiode 
mittelt - und sei es, dass dieser Speicher das öffentliche Netz ist. In 
letzterem Fall muss die Periode kürzer als das Erfassungsintervall des 
EVU-Zählers sein.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Rainer W. schrieb:
> Sinnvoll wäre es, die ganze Wellenpaketsteuerung sein zu lassen und

...den Strom ins Netz einzuspeisen.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Berthold U. schrieb:
> So könnt ihr den PV-Überschuss ziemlich gut ausnutzen.

Wie funktioniert das, einen 1000W Heizstab impulsweise zu betreiben, 
während das Solarpanel weniger (sagen wir mal 300W) liefert?

Ich denke, das kann nur funktionieren, wenn ein Akku mit dabei ist. Aber 
dann würde es auch ein simpler Thermostat-Schalter tun.

Das ist wohl wieder ein weiterer nicht funktionierender Ansatz, 
"überschüssige" Energie zum Heizen zu verwenden. Das Thema ist seit ein 
paar Jahren in Mode, dennoch gibt es nichts dergleichen zu kaufen. Warum 
wohl?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Berthold U. schrieb:
> Der beiliegende Schaltplan zeigt Steuerelektronik zur Ansteuerung eines
> PV-Heizstabs mit 3 Elementen

Ist halt nur ein Prinzipschaltbild.

Im Prinzip ist Stufenschaltung und den Rest per Sinusdimmer zu begrenzen 
schon der richtige Ansatz.

Aber bei Heizungen ist prinzipiell eine Übertemperatursicherung nötig, 
damit bei durchlegierten TRIACs/IGBTs nicht bis zur Kernschmelze geheizt 
wird.
Halbleiter am Stromnetz wollen Überspannungsschutz durch VDR, die VDR 
wollen Thermosicherungen gegen Überhitzung, und Feinsicherungen schützen 
den TRIAC vor Schaden durch Kurzschluss im Heizstab nur, wenn ihr 
Schmelzintegral kleiner ist als das des TRIACs.

Die IGBT sind zwar robuster als MOSFETs und haben bei so hoher 
(Sperr-)Spannung auch nicht mehr Spannungsverlust in Leitrichtung, aber 
Feinsicherungen zu finden deren Schmelzintegral ihnen gerecht wird ist 
schwer. Das spricht für elektronische Sicherung im Sinusdimmer.

Es ist also noch ein weiter Weg bis zur betriebssicheren vollständigen 
Schaltung.

Der Sinusfilter und der EMV Filter scheinen mir vertauscht.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es ist also noch ein weiter Weg bis zur betriebssicheren vollständigen
> Schaltung.

Die IGBTs zerlegt es bei seiner Schaltung beim ersten Abschalten 
instantan.

von Berthold U. (buhl)


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Steve van de Grens schrieb:
> Berthold U. schrieb:
>> So könnt ihr den PV-Überschuss ziemlich gut ausnutzen.
>
> Wie funktioniert das, einen 1000W Heizstab impulsweise zu betreiben,
> während das Solarpanel weniger (sagen wir mal 300W) liefert?
>
> Ich denke, das kann nur funktionieren, wenn ein Akku mit dabei ist. Aber
> dann würde es auch ein simpler Thermostat-Schalter tun.
>
> Das ist wohl wieder ein weiterer nicht funktionierender Ansatz,
> "überschüssige" Energie zum Heizen zu verwenden. Das Thema ist seit ein
> paar Jahren in Mode, dennoch gibt es nichts dergleichen zu kaufen. Warum
> wohl?
Du bist kein Elektrotechniker, richtig? Die Schaltung nutzt keine 
Vollwellenpakete, sondern PWM. Über PWM wird der Mittelwert der Leistung 
eingestellt. Die Augenblicksleistungsaufnahme des Heizstabes ist 
natürlich 1kW und das Delta zu deiner PV-Anlage kommt vom Netz. 
Allerdings betrachtet der Stromzähler auch nur Mittelwerte und keine 
Augenblicksleistungen und dein Energiemanagementsystem liefert auch nur 
Mittelwerte des PV-Überschusses.
Und ja, solche Produkte gibt es z.B. MY-PV Heizstab. Sie haben 
allerdings ihren Preis. Um es klar zu sagen: Eine solche Schaltung ist 
absolut nichts für Anfänger!!

von H. H. (Gast)


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Berthold U. schrieb:
> Eine solche Schaltung ist
> absolut nichts für Anfänger!!

Zweifellos, aber deine ist schlicht Murks.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Berthold U. schrieb:
> Die Augenblicksleistungsaufnahme des Heizstabes ist
> natürlich 1kW und das Delta zu deiner PV-Anlage kommt vom Netz.
> Allerdings betrachtet der Stromzähler auch nur Mittelwerte und keine
> Augenblicksleistungen und dein Energiemanagementsystem liefert auch nur
> Mittelwerte des PV-Überschusses.

Bei jedem Impuls nimmt der der Heizstab also z.B. 300W vom Solarpanel 
auf und 700W vom Netz. Im Mittel ergibt das auf beiden Seiten weniger 
Watt. Dennoch ändert es nichts daran, dass du (bei diesen 
Zahlenverhältnissen) 70% mit Netzstrom heizt. Es könnten auch 95% sein.

Was war noch mal der Sinn dieser aufwändigen Aktion?

Dann noch ein anderer Aspekt: Damit das ganze im Sommer so richtig 
Sinnvoll wird, brauchst du (wie geplant) ein Heizelement mit einigen KW 
Leistung. Also brauchst du dem entsprechend einen viel stärkeren 
Wechselrichter, also normal.

Nun hast du an ein paar Tagen im Sommer 6 Stunden lang 3 KW für Warmes 
Wasser verfügbar. Und im Herbst bis Winter?

An wie vielen Tagen im Jahr hast du genug Überschuss-Energie und 
zugleich passenden Bedarf an warmem Wasser, dass sich der Aufwand lohnt?

: Bearbeitet durch User
von Berthold U. (buhl)


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Michael B. schrieb:
> Aber bei Heizungen ist prinzipiell eine Übertemperatursicherung nötig,
> damit bei durchlegierten TRIACs/IGBTs nicht bis zur Kernschmelze geheizt
> wird.

Der Heizstab selbst braucht natürlich einen Thermostat, der bei 
Erreichen der Solltemperatur automatisch abschaltet. Mit den Sicherungen 
hast du recht. Man braucht superflinke Sicherungen und 
überdimensionierte Halbleiter.

von Berthold U. (buhl)


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H. H. schrieb:
> Zweifellos, aber deine ist schlicht Murks.

Es wäre schön, wenn die Antworten etwas netter und konstruktiver wären. 
Ich habe gedacht, dass man hier im Forum Entwürfe vorstellen und 
diskutieren kann. Dass die Schaltung den einen oder anderen Schwachpunkt 
hat, ist mir auch klar. Sie ist nicht für die Serienproduktion gedacht!! 
Trotz alle dem, bei mir läuft sie.
Aber gebt mir doch einfach sachliche und konstruktive Rückmeldungen.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Berthold U. schrieb:
> Es wäre schön, wenn die Antworten etwas netter und konstruktiver wären.

Mache das doch einfach so:

Primär heizt du erst mal deinen Wassertank bis zur Soll-Temperatur auf. 
Und zwar direkt mit der Gleichspannung aus den Solar Panels, ohne 
Wechselrichter.

Wenn das Wasser warm genug ist, schaltest du auf den Wechselrichter um, 
der das Haus versorgt und den Überschuss ins Netz einspeist.

Das ist viel simpler und erfüllt seinen Zweck genau so gut.

von Rainer W. (rawi)


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Berthold U. schrieb:
> o könnt ihr den PV-Überschuss ziemlich gut ausnutzen.

Klüger wäre es, den PV-Überschuss gar nicht erst zu produzieren, sondern 
statt dessen das Wasser direkt in einem Sonnenkollektor zu erwärmen.
Fast jede Methode der Wassererwärmung ist effektiver, als der Verlust 
von rund 80% der Energie im PV-Modul, selbst wenn man mit Wärmepumpe 
nachheizt. DA ist der Solarstrom wirkungsvoller eingesetzt.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Berthold U. schrieb:
> Trotz alle dem, bei mir läuft sie.

Aber sicher doch...

von Berthold U. (buhl)


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Rainer W. schrieb:
> Klüger wäre es, den PV-Überschuss gar nicht erst zu produzieren, sondern
> statt dessen das Wasser direkt in einem Sonnenkollektor zu erwärmen.
> Fast jede Methode der Wassererwärmung ist effektiver, als der Verlust
> von rund 80% der Energie im PV-Modul, selbst wenn man mit Wärmepumpe
> nachheizt. DA ist der Solarstrom wirkungsvoller eingesetzt.

Der PV-Heizstab kommt hauptsächlich zur Anwendung außerhalb der 
Heizperiode. Ich kann die Öl-/Gasheizung oder auch Wärmepumpe auf 
Standby lassen. Nur wenn der Heizstab nicht ausreichend Energie liefert, 
bei schlechtem Wetter z.B., springt die Heizung an.
Willst du das Warmwasser mit Solarthermie erwärmen?

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Berthold U. schrieb:
> Der PV-Heizstab kommt hauptsächlich zur Anwendung außerhalb der
> Heizperiode

Also dann, wenn viel Sonne scheint aber wenig Wärme gebraucht wird. Was 
für ein Aufriss für etwas, dass du kaum nutzen wirst!

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Steve van de Grens schrieb:
> Berthold U. schrieb:
>> Der PV-Heizstab kommt hauptsächlich zur Anwendung außerhalb der
>> Heizperiode
>
> Also dann, wenn viel Sonne scheint aber wenig Wärme gebraucht wird. Was
> für ein Aufriss für etwas, dass du kaum nutzen wirst!

Wohnst du noch zur Miete ?

Wer ein eigenes Haus hat, würde gern im Sommer die Heizung, die ihm auch 
Warmwasser erzeugt, abschalten. Kann er aber nicht, weil nicht jeder 
gern nur kalt duscht.

Früher per Solarkollektor, heute gerne per Photovoltaik kann man es aber 
erreichen, und spart viel Gas/Öl für den Standbyverbrauch der Heizung. 
Nur die alte Zirkulation ist blöd, die wurde man gerne auch stilllegen.

Es ist halt was anderes, für 8ct/kWh (entgangene Einspeisevergütung) zu 
heizen als für 30ct (dann doch lieber Gas/Öl, das liegt so um 15ct).

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Michael B. schrieb:
> Wer ein eigenes Haus hat, würde gern im Sommer die Heizung,
> die ihm auch Warmwasser erzeugt, abschalten.

Womit wir auf darauf kommen, dass die PV Anlage primär das Wasser wärmen 
soll und erst danach Strom fürs Haus und Netz erzeugen soll. So herum 
ist es viel einfacher, als umgekehrt den Überschuss zu ermitteln und zu 
nutzen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Steve van de Grens schrieb:
> Berthold U. schrieb:
>> Der PV-Heizstab kommt hauptsächlich zur Anwendung außerhalb der
>> Heizperiode
> Also dann, wenn viel Sonne scheint aber wenig Wärme gebraucht wird. Was
> für ein Aufriss für etwas, dass du kaum nutzen wirst!
Meine thermische Solaranlage sorgt dafür, dass ich von Mitte April bis 
Mitte Oktober (fast das halbe Jahr) die Heizung komplett ausschalten 
kann, weil das Brauchwasser komplett solar erwärmt wird. Mit dem 
richtigen Speicher kann man dann auch mal 5 Tage ohne Sonne überstehen.

Michael B. schrieb:
> Nur die alte Zirkulation ist blöd, die wurde man gerne auch stilllegen.
Die Heizung ist sommers komplett abgeschiebert und die 
Brauchwasserzirkulation wird per kleiner Elektronik auch nur bei Bedarf 
eingeschaltet.

: Bearbeitet durch Moderator
von Steve van de Grens (roehrmond)


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Lothar M. schrieb:
> Meine thermische Solaranlage sorgt dafür, dass ich von Mitte April bis
> Mitte Oktober (quasi das halbeJahr) die Heizung komplett ausschalten
> kann, weil das Brauchwasser komplett solar erwärmt wird. Mit dem
> richtigen Speicher kann man dann auch mal 5 Tage ohne Sonne überstehen.

Und ich wette, dass eine gleich große PV Anlage nicht so einen großen 
Zeitraum abdecken könnte.

von Michael B. (laberkopp)


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Steve van de Grens schrieb:
> Womit wir auf darauf kommen, dass die PV Anlage primär das Wasser wärmen
> soll und erst danach Strom fürs Haus und Netz erzeugen soll. So herum
> ist es viel einfacher, als umgekehrt den Überschuss zu ermitteln und zu
> nutzen.

Deine Schlussfolgerung ist dumm.

Denn PV liefert nicht einfach immer Leistung wie eingeschaltet. Für den 
Standby-Strom des Hauses reicht es oft noch, für volle Heizleistung 
eines Heizstabrs aber nicht. Daher ist eine Anpassung der Heizleistung 
an den geradd von der PV gelieferten Leistung notwendig  wenn du nicht 
den teuren Strom aus dem Netz ziehen willst. Eine Reduzierung des 
Heizstabes bringt es auch nicht, denn dann rettest du den Boiler nicht 
in der kurzen Zeit in dr die Sonne durchkommt. Und Heizstab drn Vorzug 
vor Standbystromverbrauchern zu geben ist auch nicht sinnvoll, Internet 
tot, Kühlschrank warm, Garagentor geht nicht mehr.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Michael B. schrieb:
> Denn PV liefert nicht einfach immer Leistung wie eingeschaltet.
> Für den Standby-Strom des Hauses reicht es oft noch, für volle
> Heizleistung eines Heizstabrs aber nicht.

Das ist den Heizstäben völlig egal, die bringen bei beliebig wenig 
Leistung 100% Wirkungsgrad. Heizen tun sie immer (außer bei 0 Volt). 
Wenn das nicht so wäre, würde auch das Konzept "nur den Überschuss 
verheizen" nicht funktionieren.

Wenn die Heizleistung nicht reicht, muss man halt herkömmlich dazu 
heizen. Aber dann hat man wenigstens 100% von dem bisschen PC Leistung 
ausgenutzt. Der Wechselrichter käme nicht auf 100%.

von Michael B. (laberkopp)


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Steve van de Grens schrieb:
> Das ist den Heizstäben völlig egal, die bringen bei beliebig wenig
> Leistung

Du hast wirklich 0 verstanden. Du musst Programmierhansel sein, die sind 
immer neben der Spur.

Genau das 'beliebig wenig' Leistung macht Bertholds Pronzipxchaltplan.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Michael B. schrieb:
> Genau das 'beliebig wenig' Leistung macht Bertholds Pronzipxchaltplan.

Ja, nur dass er dabei den Überschuss mit PWM verwenden will.

Also wenn die PC gerade 1300 Watt liefert, und er nur 1000 Watt für sein 
Haus braucht, dann will er 300 Watt in den Heizstab leiten. Aber PWM 
kann das nicht.

Das Haus nimmt 1000 Watt auf, sein Heizstab Impulsweise weitere 1000 
Watt. Das macht zusammen 2000 Watt. 700 Watt kommen dann Impulsweise aus 
dem Netz.

Das hat er sich anders vorgestellt. Er will sein Wasser ja nur dann mit 
Netz-Strom heizen müssen, wenn die Energie aus der PV nicht ausreicht. 
300 Watt würden vermutlich reichen, kann er aber so nicht nutzen, weil 
parallel dazu 700 Watt aus dem Netz gezogen werden.

Was da fehlt ist ein Spannungswandler, der den Heizstab flexibel mit 0 
bis 1000W DC (nicht Impulsen) vorsorgt. Den kann man freilich bauen, 
aber das wird teuer.

Und es hat keine 100% Wirkungsgrad. Ein Heizstab, der direkt mit den DC 
der PV Anlage betrieben wird, hätte die 100%.

: Bearbeitet durch User
von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Ich fände es cool, wenn der Thread bei der Schaltung (bzw. Varianten 
davon) bleiben würde.

Folgendes muss der Thread imho nicht thematisieren (Und zwar nicht, weil 
die Themen langweilig sind, sondern weil das schon 1000 mal gemacht 
wurde und an anderer Stelle besser aufgehoben wäre):
* Die Diskussion PV vs. Solarthermie. Je nach örtlichen Begebenheiten, 
Investitionskosten, der Verwendung von Überschüssen und den eigenen 
Fähigkeiten kann man da zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
* Die direkte Verwendung von DC-PV im Heizstab. Da kann der Wirkungsgrad 
besser sein, das ist technisch aber nicht ohne. Wirtschaftlich 
konkurriert das vielleicht mit einem Eh-Da-Wechselrichter. Zudem wieder 
die örtlichen Gegebenheiten.
* Das Wärmepumpen einen besseren Wirkungsgrad haben als Direktheizungen.
* Sommer-Herbst-Winter-Übergangszeit-Diskussionen, Öl-, Gas- und andere 
Heizungen.

Für hier reicht eigentlich die Annahme, dass der TO in manchen 
Situationen Strom leistungsgesteuert in einen Heizstab stecken will.

Und jetzt möchte er über eine möglicherweise geeignete Schaltung 
diskutieren, exakt passend zum Forumsnamen "Analoge Elektronik und 
Schaltungstechnik".

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Jetzt zum Thema.

Imho fehlen noch:
- eine Übertemperatursicherung (gegen durchbrennende Elektronik)
- eine normale Sicherung (gegen Überstrom durch Fehler innerhalb oder 
außerhalb des Geräts)
- ein Überspannungsschutz (um die Halbleiter zu schützen)


Weiß jemand, welche Anforderungen an so einen 1 kW-Dimmer gestellt 
werden? Bzw. wo man das nachlesen kann?
Z.B. hinsichtlich Oberwellenspektrum im Netz und bzgl. möglicher 
Abstrahlungen?

von Michael B. (laberkopp)


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Steve van de Grens schrieb:
> Also wenn die PC gerade 1300 Watt liefert, und er nur 1000 Watt für sein
> Haus braucht, dann will er 300 Watt in den Heizstab leiten.

Genau.

> Aber PWM kann das nicht.

15kHz PWM sinusgefiltert kann das.

Lies einfach, bevor du blökst.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Tilo R. schrieb:
> Weiß jemand, welche Anforderungen an so einen 1 kW-Dimmer gestellt
> werden?

Damit das technisch funktioniert, muss der "Dimmer" eine variable DC 
oder AC Spannung ausgeben, nicht PWM. Also im Grunde genommen ein 
Schaltwandler. Die hohe Leistung macht das Ding teuer.

Dann bedenke die Verluste im Wechselrichter und in diesem Wandler. Du 
willst bestimmt nicht zwei Produkte mit 80% Wirkungsgrad in Reihe 
schalten, weil dann nur noch 64% Wirkungsgrad übrig bleiben.

Ich weiß: die Idee, den PV Überschuss ohne Akku zu verheizen, ist so 
spannend wie ein Perpetuum Mobile. Aber es geht halt nicht sinnvoll. 
Deswegen kann man das nicht kaufen. Eine Firma, die so etwas anbieten 
würde, müsste sich ständig mit unzufriedenen Kunden herum ärgern.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Michael B. schrieb:
> Und Heizstab drn Vorzug
> vor Standbystromverbrauchern zu geben ist auch nicht sinnvoll, Internet
> tot, Kühlschrank warm, Garagentor geht nicht mehr.

Die hängen doch alle am Netz, das zuverlässig Strom liefert. Der 
Kühlschrank wird nicht warm, keine Sorge.

Ich möchte noch dazu sagen, dass dieses Thema hier alle paar Wochen 
erneut angesprochen wird. Bisher kam keiner ohne Akku zu einem 
erfolgreichen Abschluss.

: Bearbeitet durch User
von Roland P. (pram)


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Ich würde eher eine seriell/parallelschaltung mit Relais der Heizwendeln 
machen:

Alle 3 parallel = 3kW

2 parallel = 2 kW

1 parallel = 1 kW

2 seriell = 500W

3 seriell = 333W

1 parallel + 2 seriell = 1,5kW

(wenn du das Ganze mit einem 400V Heizstab machst, hast noch mehr 
kombinationsmöglichkeiten)


Du hast zwar dann keine stufenlose Regelung, aber die 15kHz PWM sehe ich 
durchaus als ambitionierte Herausforderung. Wellenpaketsteuerung wäre 
einfacher, hier spielt aber der Stromzähler nicht mit...

Gruß Roland

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Berthold U. schrieb:
> Der beiliegende Schaltplan
... bereitet Augenschmerzen. Dafür gibt es das .png-Format, was beim 
Vergrößern am Bildschirm nicht so unscharf wird wie Dein vermatschtes 
jpg.

Berthold U. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Zweifellos, aber deine ist schlicht Murks.
> Es wäre schön, wenn die Antworten etwas netter und konstruktiver wären.

H. H. hat das Talent, mit sehr knappen Worten immer den Kern zu treffen.

> Ich habe gedacht, dass man hier im Forum Entwürfe vorstellen und
> diskutieren kann.

Das ist der drölfunschwannzixste Thread zur Solarkasperei, der wieder 
mal Grundlagen ignoriert und entsprechende Kommentare bekommt. Pech 
gehabt, im µC-net wird Klartext geredet und nicht gekuschelt.

Michael B. schrieb:
> Du musst Programmierhansel sein, die sind
> immer neben der Spur.

Das könntest Du doch einfühlsamer ausdrücken?

Michael B. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>> Aber PWM kann das nicht.
> 15kHz PWM sinusgefiltert kann das.

Den Beitrag der c't fand ich recht interessant, als kommerzielles 
Produkt für viele Euro.

von H. H. (Gast)


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Manfred P. schrieb:
> Beitrag der c't

??

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> H. H. hat das Talent, mit sehr knappen Worten immer den Kern zu treffen.

Ist auch mir aufgefallen. Mittlerweile bin ich der festen Überzeugung, 
er ist alles überflüssige Fleisch & Knochen losgeworden, und schwebt als 
pulsierendes Gehirn wie Dr. Simon in "Cptn. Future" in einer Kapsel 
umher. Via WLAN hat er Zugriff auf alles, was sich  seit Saba's 
legendären Raumklang-Röhrenradios getan hat, und wenn er mal ausfallend 
wird, tut er selbst das mit Stil.

Manfred P. schrieb:
> Das ist der drölfunschwannzixste Thread zur Solarkasperei, der wieder
> mal Grundlagen ignoriert und entsprechende Kommentare bekommt.

Ich hatte schon vor geraumer Zeit eine Krabbelecke angeregt, in der sich 
solches Klientel und deren antwortenden Jünger austauschen können. 
Erfolglos.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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C. D. schrieb:
> Mittlerweile bin ich der festen Überzeugung,
> er ist alles überflüssige Fleisch & Knochen losgeworden, und schwebt als
> pulsierendes Gehirn wie Dr. Simon in "Cptn. Future" in einer Kapsel
> umher.

Beitrag "Re: WER KENNT DIESES Bauteil? Leider durchgebrannt. Bitte um Hilfe"

von C. D. (derschmied)


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@ H.H.:

ICH HAB' S GEWUSST!

von Manfred P. (pruckelfred)


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H. H. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Beitrag der c't
> ??

Was jetzt, Du kannst das angehängte pdf nicht sehen?

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Was jetzt, Du kannst das angehängte pdf nicht sehen?

https://www.ebay.de/itm/203487884545

Eingeschränktes Gesichtsfeld!

Die Österreicher pappen jedem Urlauber so ein Pickerl an die Scheibe, 
seine Glasglocke kann maximal nur mehr noch ein Guckloch haben. Würde 
auch den Stau bei der Blockabfertigung an der Grenze erklären, 
Nummernschild führt Hinz auf den Weg zum Gardasee keins mit sich. Gibt 
jedesmal endlose Diskussionen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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C. D. schrieb:
> Eingeschränktes Gesichtsfeld!

Wegen der Tomaten.


Bei Wunderprodukten aus AT bin ich aber stets skeptisch.

Und bei dem Preis fällt mir nur ein: "Sparen, koste es was es wolle!"

von Thomas U. (charley10)


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Michael B. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>> Berthold U. schrieb:
>>> Der PV-Heizstab kommt hauptsächlich zur Anwendung außerhalb der
>>> Heizperiode
>>
>> Also dann, wenn viel Sonne scheint aber wenig Wärme gebraucht wird. Was
>> für ein Aufriss für etwas, dass du kaum nutzen wirst!
>
> Wohnst du noch zur Miete ?
>
> Wer ein eigenes Haus hat, würde gern im Sommer die Heizung, die ihm auch
> Warmwasser erzeugt, abschalten. Kann er aber nicht, weil nicht jeder
> gern nur kalt duscht.
>
> Früher per Solarkollektor, heute gerne per Photovoltaik kann man es aber
> erreichen, und spart viel Gas/Öl für den Standbyverbrauch der Heizung.
> Nur die alte Zirkulation ist blöd, die wurde man gerne auch stilllegen.

Das Problem mit der Zirkulation habe ich wie folgt gelöst:
Kurz vor der Einbindung der Rückleitung in den Zulauf habe ich ein 
Motorbetriebenes Kugelventil eingebaut. Über Funk (Handsender in der 
Küche und im Bad) wird zuerst das Motorventil für 15s auf EIN bestromt, 
anschliessend die UP für 2min eingeschaltet und zum Schluss das Ventil 
wieder geschlossen. Damit gibt es an allen Zapfstellen nach 2min warmes 
Wasser, ohne die Pumpe mit ihren Verlusten auf Dauerlauf zu haben oder 
mich  nach den eingestellten Zeiten der Zeitschaltuhr richten zu müssen.
Im Sommer war das Problem, dass die Zirkulation als Schwerkraft 
betrieben funktionierte (der Speicher steht im Keller - leider) und mir 
dadurch einen Teil der Energie vom Dach wieder über die Therme aufs Dach 
zurück gebracht hat...
>
> Es ist halt was anderes, für 8ct/kWh (entgangene Einspeisevergütung) zu
> heizen als für 30ct (dann doch lieber Gas/Öl, das liegt so um 15ct).

: Bearbeitet durch User
von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Bitte Leute!
So schwierig kann es doch nicht sein, einen Dimmer für 1 kW Ohm'sche 
Last zu bauen.

Noch vor 20 Jahren waren im PA-Bereich "Dimmerpacks" üblich. Da wurden 
Glühlampen mit Phasenanschnittsteuerung gedimmt. Ein einzelner 
Scheinwerfer hatte damals oft zwischen 500 und 1000W. 20kW und mehr 
waren in einer Festinstallation absolut üblich.
Geschaltet wurde damals mit einem popligen Triac, geschützt mit einem 
Snubber. In vielen der damals kursierenden Bastelanleitungen war nicht 
eine einzige Drossel vorgesehen, um den Strom irgendwie schön zu machen.

Wie ging das damals? Heute hör' ich nur noch Mimimi!


Klar haben wir heute höhere Anforderungen an Geräte. Hinsichtlich des 
Power Factors, Oberwellen, hinsichtlich abgestrahlter Energie und 
möglicherweise auch hinsichtlich der Sicherheit. Das ist auch in Ordnung 
so.

Grundsätzlich falsch finde ich die Schaltungsidee des TO nicht.
Die Topologie ist in Ordnung. PWM funktioniert, dem Heizstab ist das 
egal. Und davor ein Netzfilter, um den Strom auf das notwendige Maß zu 
glätten, OK. Eine PWM-Ansteuerung mit 15kHz ist kein Hexenwerk mehr, 
Schaltnetzteile nutzen ein Vielfaches.
Natürlich muss man das Schaltelement schützen, gegen Überstrom, vor 
allem aber -Spannung. Und die Filter sollte man genau anschauen, 
insbesondere Strom und Verlustleistung der Kondensatoren.

Für mich ist die Frage: Was genau sind die Normanforderungen, die so ein 
Gerät erfüllen müsste? Dann kann man versuchen, die Schaltung passend 
auszulegen.
Nach etwas Recherche gehe ich davon aus, dass u.a. die IEC 61000-3-2 
Anforderungen formuliert. Ich kenne mich damit allerdings nicht aus und 
habe keinen Zugriff auf die Norm.
Was ich gefunden habe ist die Aussage: "The harmonic distortion must be 
less than 0.9% at the 3rd harmonic, 0.4% at the 5th, 0.3% at the 7th, 
0.2% at the 9th, 0.2% at all even-order harmonics from the 2nd to the 
10th, and 0.1% at all other harmonics up to the 40th".
Und dann kam noch die Aussage, dass es nicht trivial zu messen ist, weil 
das Netz i.d. Regel schon schmutziger ist.

Ich fände es toll, wenn man irgendwo eine ausreichend gute/sichere 
Dimmer-Schaltung finden könnte. Abseits unserer Filterblase, z.B. auf 
youtube oder eBay, gibt's nämlich viel schlimmere Dimmer, ohne 
irgendwelche Filter, z.T. nicht mal mit ausreichender Isolation.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Tilo R. schrieb:
> Noch vor 20 Jahren waren (primitive Dimmer) möglich
> Wie ging das damals?
> Klar haben wir heute höhere Anforderungen an Geräte.

Aha, dann frage nicht!

Tilo R. schrieb:
> Und davor ein Netzfilter, um den Strom auf das notwendige Maß zu
> glätten, OK

Ändert nichts daran, dass die Schaltung die Differenz zwischen dem PWM 
Überschuss und 1000 Watt aus dem Netz nimmt.

Baue erst mal diese Filter, dann reden wir nochmal über die 
Amortisierung des Projektes.

: Bearbeitet durch User
von Berthold U. (buhl)


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Steve van de Grens schrieb:
> Damit das technisch funktioniert, muss der "Dimmer" eine variable DC
> oder AC Spannung ausgeben, nicht PWM. Also im Grunde genommen ein
> Schaltwandler. Die hohe Leistung macht das Ding teuer.

Frage: Wie erzeugt man eine variable Gleich- oder Wechselspannung? Aus 
Gründen der Effizienz geht das nur über Schaltwandler und diese nutzen 
ein PWM-moduliertes Signal. Falls du LTSpice kennst, kannst du die 
Schaltung selbst simulieren und dir anschauen wie das funktioniert. Eine 
vorherige Gleichrichtung der Wechselspannung ist völlig unnötig und 
bringt nur Verluste. Deshalb kommen zwei IGBTs mit Schutzdioden zum 
Einsatz.
Eine Phasenanschnittssteuerung ist laut der Technischen 
Anschlussbedingungen (TAB) der Netzbetreiber nur bis 200W zulässig. Eine 
solche Dimmerschaltung versucht dem Netz eine Phasenverschiebung 
aufzuprägen und das mag der Netzbetreiber nicht. Dieses Problem hast du 
bei der PWM-Methode nicht.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Berthold, dein Ansatz läuft auf einen Schaltwandler (also mit Spule) 
hinaus. Das kann funktionieren. Allerdings teuer und mit schlechtem 
Wirkungsgrad, weil du das Ding hinter den Wechselrichter packen willst.

Ich nannte das Zahlenbeispiel: Zweimal 80% Wirkungsgrad ergeben 64%.

Unter PWM verstehe ich hingegen eine Schaltung, die den Heizstab 
Impulsweise an/aus schaltet, so wie alle Produkte, die bei Amazon unter 
dem Namen "PWM Dimmer" angeboten werden. Da hast du wie gesagt das 
Problem, dass die Differenz zwischen PV Leistung und 1000 Watt aus dem 
Netz entnommen wird, was du vermeiden wolltest.

Der Schaltwandler wäre besser. Er verwendet nur den Überschuss der PV, 
das Wasser wird ggf. langsamer geheizt. Ich denke, darauf wolltest du 
hinaus.

Noch besser fände ich allerdings, die PV primär zum Heizen des Wassers 
zu verwenden. Erst wenn das Wasser warm genug ist, schaltest du auf den 
Wechselrichter um. Eine solche Steuerung ist viel simpler und hat 
weniger Verluste.

Deine komplexere Lösung ist natürlich interessanter. Wenn das dein Hobby 
ist, muss es sich nicht finanziell lohnen, dann mache es. Wenn du den 
ganzen Aufwand allerdings der Umwelt zuliebe machen willst, oder um 
Stromkosten zu sparen, dann probiere das erst mal mit einem kleinem 
Modell aus und kontrolliere, ob es wirklich seinen Zweck erfüllt.

von Berthold U. (buhl)


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Danke für deinen interessanten Beitrag. Bzgl. EMV und Grenzwerte für 
Störspannungen habe ich auch schon recherchiert. Allein die Recherche 
ist ziemlich aufwändig, wenn man bedenkt wie viele Vorschriften zum 
Einsatz kommen. Es gibt die Richtlinie 2014/30/EU, die die EMV für 
Elektro- und Elektronikprodukte regelt. Aber bis man hier schlau wird 
...
Ein anderer Ansatz ist, man öffnet Schaltnetzteile und schaut, was dort 
verbaut wird. Bei den Schaltnetzteilen hat man bzgl. EMV dieselbe 
Problematik.
Man findet i.d.R. ein 2-stufiges EMV-Filter, aber kein Sinusfilter, weil 
Kondensator und vor allem die Spule (ca. 10mH bei entsprechender 
Strombelastbarkeit) groß werden.
Ich werde bei mir noch entsprechende Messungen durchführen und dann 
berichten.
Bgzl. Kurzschlussschutz für die IGBTs muss ich die Schaltung ändern. 
Emitterwiderstand über den der Strom gemessen wird und entsprechender 
Auswertung und Abschaltung bei Überstrom. Beim Prototyp habe ich darauf 
verzichtet, weil die ganzen Schutzschaltungen die Schaltung wesentlich 
komplexer machen. Aber ja, für eine ordentliche Schaltung braucht man 
sie.

von Berthold U. (buhl)


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Danke für deinen interessanten Beitrag. Bzgl. EMV und Grenzwerte für 
Störspannungen habe ich auch schon recherchiert. Allein die Recherche 
ist ziemlich aufwändig, wenn man bedenkt wie viele Vorschriften zum 
Einsatz kommen. Es gibt die Richtlinie 2014/30/EU, die die EMV für 
Elektro- und Elektronikprodukte regelt. Aber bis man hier schlau wird 
...
Ein anderer Ansatz ist, man öffnet Schaltnetzteile und schaut, was dort 
verbaut wird. Bei den Schaltnetzteilen hat man bzgl. EMV dieselbe 
Problematik.
Man findet i.d.R. ein 2-stufiges EMV-Filter, aber kein Sinusfilter, weil 
Kondensator und vor allem die Spule (ca. 10mH bei entsprechender 
Strombelastbarkeit) groß werden.
Ich werde bei mir noch entsprechende Messungen durchführen und dann 
berichten.
Bgzl. Kurzschlussschutz für die IGBTs muss ich die Schaltung ändern. 
Emitterwiderstand über den der Strom gemessen wird und entsprechender 
Auswertung und Abschaltung bei Überstrom. Beim Prototyp habe ich darauf 
verzichtet, weil die ganzen Schutzschaltungen die Schaltung wesentlich 
komplexer machen. Aber ja, für eine ordentliche Schaltung braucht man 
sie.
Grüße Berthold

von Heinz R. (heijz)


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ich frage mich zugegeben:  Wenn man eine PV-Anlage hat die so groß ist 
das man 3 kW in den Heizstab stecken kann - wozu muss man aufs Watt 
genau regeln können?

Generell: für so was ist weder Phasenanschnitt noch -abschnitt noch 
Pulspaket zulässig

Du findest alleine hier im Forum zig Threads dazu

Was  z.B. legal gehen würde:
- Ein Heizstab für 48V
- Ein Netzteil wie dieses, per CAN gesteuert:
https://www.beyondlogic.org/review-huawei-r4850g2-power-supply-53-5vdc-3kw/

von Michael B. (laberkopp)


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Tilo R. schrieb:


Bitte Tilo!
So schwierig kann es doch nicht sein, einfach mal zu versuchen zu 
verstehen um was es geht, bevor man so gequirlte Scheisse vom Stapel 
lässt wie du.

Phasenanschnitt ist bei Heizungen (über 300W) nicht (mehr) erlaubt, 
Wellenpaketsteuerung reduziert nicht die gezählte Stromaufnahme aus dem 
Netz, so dass nur ein Sinusdimmer bleibt wenn man gesetzeskonform 
variable Leistung verheizen will.


Berthold versteht 1000 x  mal als du, hör auf ihm an den Karren zu 
fahren mit deiner Dummheit.


Steve van de Grens schrieb:
> Unter PWM verstehe ich

Du verstehst halt nicht.

Steve van de Grens schrieb:
> Noch besser fände ich allerdings, die PV primär zum Heizen des Wassers
> zu verwenden

Du verstehst halt nicht, dass heizen nachrangig ist, weil es egal ist, 
WANN der Speicher (Warmwasser ist wie Akku) geheizt wird, aber wichtig 
ist, dass Stromverbraucher wie Fernseher, PC, Bohrmaschinen, 
Kaffeemaschinen dann Strom bekommen wenn man sie einschaltet.

Statt 2 x 80% sind eher 2 x 95% üblich, so dass der Verlust nicht so 
gravierend ist wie du im FUD Glauben machen willst, übrigens ist es 
Verlust von geschenkter Energie, kostet also nichts.

Deine dutzenden von Schwachsinnsbeiträgen hättest du dir sparen können, 
wenn du nur über Dinge schreiben würdest, von denen du wenigstens die 
Grundlagen verstehst.

Tilo R. schrieb:
> Ich fände es toll, wenn man irgendwo eine ausreichend gute/sichere
> Dimmer-Schaltung finden könnte.

Ist halt nicht mehr einfach

http://see-solutions.de/sonstiges/BJ-Dimmer.pdf

https://wiki.production-partner.de/licht/der-sinusdimmer/

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Berthold U. schrieb:
> Ein anderer Ansatz ist, man öffnet Schaltnetzteile und schaut, was dort
> verbaut wird.

Das reicht nicht. Auch die Platzierung der Bauteile und der genaue 
Verlauf der Leiterbahnen spielt eine wichtige Rolle. Ohne das richtig 
gelernt zu haben, würde mich nicht in die Leistungsklasse wagen, die dir 
vorschwebt.

Michael B. schrieb:
> sind eher 2 x 95% üblich

Traust du dem Berthold zu, einen Sinusdimmer mit 95% Wirkungsgrad zu 
bauen? Also nicht nur am einfachsten Arbeitspunkt, sondern den ganzen 
Arbeitsbereich weitgehend abdeckend.

> Ist halt nicht mehr einfach

Da sind wir uns einig. Deswegen habe ich angeregt, eine einfache 
Alternative zu erwägen.

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


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Tilo R. schrieb:
> So schwierig kann es doch nicht sein, einen Dimmer für 1 kW Ohm'sche
> Last zu bauen.

> Ich fände es toll, wenn man irgendwo eine ausreichend gute/sichere
> Dimmer-Schaltung finden könnte. Abseits unserer Filterblase ...
> gibt's nämlich viel schlimmere Dimmer, ohne irgendwelche
> Filter, z.T. nicht mal mit ausreichender Isolation.

Na, dann hast du ja jetzt eine Geschäftsidee, mit der du diesen Markt 
umkrempeln kannst. Man wird dir die Dinger wie warme Semmeln abnehmen, 
wenn sie einfach und günstig genug sind. Berthold könnte dein erster 
Kunde sein, oder dein Partner.

: Bearbeitet durch User
von Marcel V. (mavin)


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Tilo R. schrieb:
> Ein einzelner Scheinwerfer hatte damals oft zwischen 500 und 1000W.

Du bist nicht mehr auf dem Laufenden. Heute sind es mit Phasenanschnitt 
max. 200W!

15kHz PWM ist Heute der einzige gangbare Weg, wie man verschleißfrei und 
ohne Saldierungsprobleme eine vernünftige, funktionierende, exakte, 
stufenlose PV-Heizstabsteuerung realisieren kann. Es gibt keine andere 
Möglichkeit!

Mich würde mal interessieren welche Signale an GPIO1 bis 3 geschaltet 
werden müssen und wie man sie ohne uC generieren könnte.

von Heinz R. (heijz)


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Marcel V. schrieb:
> 15kHz PWM ist Heute der einzige gangbare Weg, wie man verschleißfrei und
> ohne Saldierungsprobleme eine vernünftige, funktionierende, exakte,
> stufenlose PV-Heizstabsteuerung realisieren kann. Es gibt keine andere
> Möglichkeit!

Ich und andere haben oben Lösungen gezeigt wie es auch ohne 15 KHz PWM 
geht

Und ich frage mich weiterhin wozu man so was benötigt?

von Marcel V. (mavin)


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Heinz R. schrieb:
> Ich und andere haben oben Lösungen gezeigt wie es auch ohne 15 KHz PWM
> geht

Dann berichtige ich meine Aussage dahingehend und behaupte jetzt "Es 
gibt keine bessere Möglichkeit"!

Der Heizstab soll schließlich mit seiner Leistungsaufnahme möglichst 
dicht, stufenlos und kontinuierlich an die zur Verfügung stehende 
Augenblicksleistung der PV-Anlage herangeführt werden.

von Heinz R. (heijz)


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Marcel V. schrieb:
> Der Heizstab soll schließlich mit seiner Leistungsaufnahme möglichst
> dicht, stufenlos und kontinuierlich an die zur Verfügung stehende
> Augenblicksleistung der PV-Anlage herangeführt werden.

nochmal - wozu benötigt man so einen Unsinn?

Entweder die PV ist - so wie bei mir, daher meine Erfahrungen - groß 
genug - das es absolut ausreichend ist zwischen 1000  2000  oder 3000W 
umzuschalten
(Wobei es bei mir nur Spielerei ist, WW wird per WP gemacht)

Oder man hat eine Micro-Balkonanlage mit 2 PV-Zellen - dann kann man so 
was gleich bleiben lassen, da kommt nichts bei rüber

Es ist übrigens auch nicht ganz trivial die jeweils zur Verfügung 
stehende Energiemenge schnell genug zu erfassen und nachzuregeln - hier 
tun sich selbst Firmen wie Victron schwer

Ich werde hier evtl. im Sommer die WP ausschalten, dann heizt halt der 
Heizstab mit  1KW - einfache Regel - solange innerhalb der letzten 3 min 
die Einspeisung mindestens 1500W waren





(

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Heinz R. schrieb:
> nochmal - wozu benötigt man so einen Unsinn?

DU brauchst das überhaupt nicht weil du keine PV Anlage hast.

Überlasse die Lösungen doch bitte den Leuten, die es besser wissen.

von Heinz R. (heijz)


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Michael B. schrieb:
> DU brauchst das überhaupt nicht weil du keine PV Anlage hast.

Du kannst lesen?

Oder sind wir noch bei Klatschen und Singen?

Oder war es gar ironisch gemeint?  :-)

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Berthold U. schrieb:
> Ich habe gedacht, dass man hier im Forum Entwürfe vorstellen und
> diskutieren kann.
Dann solltest du sie aber nicht so verkaufen, als ob du die seit langer 
Zeit am Laufen hast, denn

Berthold U. schrieb:
> Der beiliegende Schaltplan zeigt Steuerelektronik zur Ansteuerung eines
> PV-Heizstabs mit 3 Elementen. So könnt ihr den PV-Überschuss ziemlich gut
> ausnutzen. Die vorliegende Schaltung ist für einphasigen Betrieb ausgelegt.

Marcel V. schrieb:
> Es gibt keine andere Möglichkeit!
Ich würde empfehlen, einfach ein fertiges käufliches regelbares Netzteil 
mit 1kW zu kaufen, daran die besagte Heizwendel anzuschließen und dann 
die Leistung nach Wunsch einzustellen. Da sind dann die nötige PFC und 
alle entsprechenden Schutzschaltungen schon mit eingebaut.

Und das wäre auch die Möglichhkeit, wie man es richtig machen würde, 
wenn man es selber machen müsste: eine Zwischenkreisspannung erzeugen 
und diese über eine Induktivität auf die Spule takten. Denn damit da der 
Strom in der Heizwendel nicht zigtausendmal vogelwild von 0 auf 100 
springt, gehört die Spule in die Leitung zur Heizung. Zigmillionen 
Umrichter machen es vor.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Ich würde empfehlen, einfach ein fertiges käufliches regelbares Netzteil
> mit 1kW zu kaufen, daran die besagte Heizwendel anzuschließen und dann
> die Leistung nach Wunsch einzustellen. Da sind dann die nötige PFC und
> alle entsprechenden Schutzschaltungen schon mit eingebaut.
Oder auch nicht.
Z.B. dieses Produkt: 
https://www.amazon.de/Kemo-M240-Leistungsregler-230-Multifunktion/dp/B07Y8MJF72/
genügt formal den Anforderungen des Heizstabes. CE-Kennzeichen, dimmen 
bis 10A, schutzisolierte Ansteuerung per PWM, Poti oder Spannung. Und 
das Beste: unter 50€!
Das ist aber eine Phasenanschnittsteuerung (die man heute so nicht mehr 
betreiben dürfte)

> Und das wäre auch die Möglichhkeit, wie man es richtig machen würde,
> wenn man es selber machen müsste: eine Zwischenkreisspannung erzeugen
> und diese über eine Induktivität auf die Spule takten.
Den Zwischenkreis darf man aber auch nur mit PFC laden.

von H. H. (Gast)


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Tilo R. schrieb:
> Kemo-M240

Mit diesem Auto dürfen Sie auch ohne Fahrerlaubnis fahren.

von Michael B. (laberkopp)


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Tilo R. schrieb:
> Oder auch nicht.
> Z.B. dieses Produkt

Was genau hat dein Betonkopf trotz 10-maligem Wiederholens nicht 
verstanden ?

von Berthold U. (buhl)


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Heinz R. schrieb:
> Ich und andere haben oben Lösungen gezeigt wie es auch ohne 15 KHz PWM
> geht

Besten Dank für die Rückmeldung. Kannst du bitte den Link teilen? Mich 
würde der Beitrag interessieren, welche andere Lösungen es noch gibt.

von Berthold U. (buhl)


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Heinz R. schrieb:
> nochmal - wozu benötigt man so einen Unsinn?

Das kann ich dir sagen: Weil mich technisch anspruchsvolle Themen 
begeistern. Einen Heizstab mit einem Relais ein- und auszuschalten, kann 
man machen, aber das muss ich doch in keinem Forum diskutieren.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Berthold U. schrieb:
> Weil mich technisch anspruchsvolle Themen begeistern.
Jeder Jongleur fängt mit wenigen Bällen an und steigert sich hoch. Du 
träumst da grade von einer Jonglage mit 13 Bällen und hast noch nicht 
mal die Grundlagen mit den 3 Bällen geübt.

Oder andersrum: bau deine Schaltung doch einfach vorneweg 10x kleiner 
auf und probier hinter einem 24V AC Steuertrafo aus, mit deiner 
Schaltung die Leistung eines 100W Widerstands zu regeln. Da kannst du 
dann auch messen und dir ausrechnen, was bei 10-facher Spannung 
passieren würde...

von Heinz R. (heijz)


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Berthold U. schrieb:
> Das kann ich dir sagen: Weil mich technisch anspruchsvolle Themen
> begeistern. Einen Heizstab mit einem Relais ein- und auszuschalten, kann
> man machen, aber das muss ich doch in keinem Forum diskutieren.

Man kann auch die Einspritzung an einem  Ferrari optimieren - wenn es 
einem langweilig ist

Sehr fraglich Ob was sinnvolles dabei heraus kommt?

von Berthold U. (buhl)


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> Marcel V. schrieb:
>> Es gibt keine andere Möglichkeit!
> Ich würde empfehlen, einfach ein fertiges käufliches regelbares Netzteil
> mit 1kW zu kaufen, daran die besagte Heizwendel anzuschließen und dann
> die Leistung nach Wunsch einzustellen. Da sind dann die nötige PFC und
> alle entsprechenden Schutzschaltungen schon mit eingebaut.
Du kannst natürlich ein Netzteil nehmen mit 1kW oder besser mit 3kW, 
damit das Wasser auch warm wird. Das Problem beim Netzteil ist der 
Preis, die Regelbarkeit über ein irgendwie geartetes Protokoll und die 
Verluste. Du brauchst einen Brückengleichrichter, die 
Schalttransistoren, den Transformator und am Ende wieder einen 
Gleichrichter. Jede Stufe bringt Verluste. Das lohnt sich nicht 
wirklich! Der Business Case für eine solche Anwendung liegt darin, dass 
man das Warmwasser ohne Heizung machen kann. Heizung und Geldbeutel 
werden geschont.

von Heinz R. (heijz)


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Berthold U. schrieb:
> Der Business Case für eine solche Anwendung liegt darin, dass
> man das Warmwasser ohne Heizung machen kann. Heizung und Geldbeutel
> werden geschont.

wie kommt man darauf so einen Blödsinn zu labern?

Suchst Du hier Hilfe oder willst Du allen erzählen das du gerade das 
Perpetuum Mobile erfunden hast?

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Tilo R. schrieb:
>> Oder auch nicht.
>> Z.B. dieses Produkt
>
> Was genau hat dein Betonkopf trotz 10-maligem Wiederholens nicht
> verstanden ?
Ich bin hier nicht der Betonkopf. Lies was ich geschrieben habe. Du 
wirst nicht eine falsche Aussage in diesem Thread finden.

Ich befürworte dieses Kemo-Dingens nicht. Mir ist völlig klar, dass das 
für diesen Zweck ungeeignet ist. (Dass Schwingungspaketsteuerung und 
Phasenan/abschnitt ungeeignet sind wurde schon 100 mal erklärt, hier und 
andernorts.)

Lothar schrieb im Post drüber "Kauf was fertiges".
Und was ich sagen wollte ist: das ist nicht so einfach.

Wir haben die Sachkenntnis, das technisch einigermaßen zu beurteilen. 
Ein Laie, Arduino-Maker oder auch ein durchschnittlich begabter 
Elektriker hat das nicht, und würde vielleicht das Kemo-Teil kaufen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Steve van de Grens schrieb:
> Deswegen habe ich angeregt, eine einfache
> Alternative zu erwägen.

Ich habe das bei mir pragmatisch gelöst. Da Einspeisen immer weniger 
Kohle bringt, als selber zu verbrauchen, hängt mein Heizstab einfach 
parallel an den Panels und zum WR Eingang. Der hat einen MPPT Regler 
vorne drin, und was er abkriegt, soll er haben. Der Heizstab wird also 
ganz simpel mit DC betrieben. Es gibt noch eine Umschaltbox, um Heizstab 
und/oder WR auszuwählen (dadrin wird noch Leistung gemessen) und das 
wars.

von Michael B. (laberkopp)


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Tilo R. schrieb:
> Lothar schrieb im Post drüber "Kauf was fertiges".
> Und was ich sagen wollte ist: das ist nicht so einfach.

Du hast offenkundig nichtmal meinen Link zum fertigen Sinusdimmer 
gefunden.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Tilo R. schrieb:
>> Lothar schrieb im Post drüber "Kauf was fertiges".
>> Und was ich sagen wollte ist: das ist nicht so einfach.
>
> Du hast offenkundig nichtmal meinen Link zum fertigen Sinusdimmer
> gefunden.
Wie kommst du drauf? Natürlich habe ich die gefunden. Sogar aufgerufen. 
Und gelesen. Und verstanden. Den 2. Link fand ich sogar richtig gut. Da 
stand jedoch für mich nichts Neues drin.

Am Schaltplan fand ich die Überstromerkennung interessant.
Netzfilter, um die es in diesem Thread auch ging, hat es jedoch 
abgesehen von C4 nicht. (Und ja, ich habe asymmetrische, nicht besonders 
schnelle Gate-Ansteuerung gesehen.) Warum postest du so einen 
Schaltplan, bei dem es erkennbar NICHT um einen PWM-Dimmer geht? Das ist 
nur unwesentlich über dem Niveau der von mir angeführten, über 20 Jahre 
alten Bastel-Dimmer, die - ich wiederhole mich - so heute nicht mehr 
gehen!

Dein Ego scheint größer zu sein als deine Lesekompetenz.

von Berthold U. (buhl)


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Matthias S. schrieb:
> Der Heizstab wird also
> ganz simpel mit DC betrieben.

Wie ist der Heizstab schaltungstechnisch mit dem PV-Generator verbunden? 
Nutzt du einen DC/DC-Wandler?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Berthold U. schrieb:
> Nutzt du einen DC/DC-Wandler?

Nö. Die PV Anlage hat etwa 130V, wenns Wetter mitspielt und die gehen 
direkt auf den Boiler. Da das ein 2kW/230V ist, werden mit den 130V noch 
so etwa 400-500W verwertet. Hier sinds ~1000Wp an Panels und was an 
Strom übrig bleibt, treibt den WR.

von Berthold U. (buhl)


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Marcel V. schrieb:
> Mich würde mal interessieren welche Signale an GPIO1 bis 3 geschaltet
> werden müssen und wie man sie ohne uC generieren könnte.

Ich nutze einen ESP32. GPIO2+3 werden lediglich ein- bzw. ausgeschaltet, 
wenn dies vom Energiemanagement gefordert wird. Auf liegt ein GPIO1 
PWM-Signal an, das vom Mikrocontroller erzeugt wird. Über die 
Impulsweite wird die Leistung variiert. Impulsweite von 50% bedeutet 
halbe Leistung.
Ohne uC kannst du das z.B. mit einem TL494.

von Marcel V. (mavin)


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Matthias S. schrieb:
> was an Strom übrig bleibt, treibt den WR.

Der WR weiß ja gar nicht, dass parallel zu ihm noch ein Heizstab 
dranhängt und saugt dir deine Solarzelle in den Tod!

von H. H. (Gast)


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Marcel V. schrieb:
> saugt dir deine Solarzelle in den Tod!

Unsinn.

von H. H. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Da das ein 2kW/230V ist, werden mit den 130V noch
> so etwa 400-500W verwertet.

Und das ist gut so. Sonst könnte es sein, dass ihn DC längerfristig 
kaputt macht.

von Berthold U. (buhl)


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Marcel V. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> was an Strom übrig bleibt, treibt den WR.
>
> Der WR weiß ja gar nicht, dass parallel zu ihm noch ein Heizstab
> dranhängt und saugt dir deine Solarzelle in den Tod!
Ich halte diesen Ansatz auch nicht für empfehlenswert. Ich möchte an 
meinem PV-Generator (650 V Gleichspannung!!) außer dem Wechselrichter 
nichts anschließen. Das kann man bei Balkonkraftwerken so machen. Die 
Frage ist auch, wie steuere ich Wechselrichter und Heizstab dann über 
das Energiemanagement! Die Wirkungsgrade von Schaltwandlern liegen bei 
92 - 95%. Die Verluste sind also zu verkraften.

von H. H. (Gast)


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Berthold U. schrieb:
> Ich halte diesen Ansatz auch nicht für empfehlenswert.

Der Experte spricht.

von Marcel V. (mavin)


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Berthold U. schrieb:
> GPIO2+3 werden lediglich ein- bzw. ausgeschaltet

Und GPIO3 wird direkt an Pin 1 vom EMV Filter geschaltet? Da ist wohl 
was am Schaltplan falsch?

Berthold U. schrieb:
> Ohne uC kannst du das z.B. mit einem TL494.

Das ist eine gute Möglichkeit. Danke.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Marcel V. schrieb:
> Der WR weiß ja gar nicht, dass parallel zu ihm noch ein Heizstab
> dranhängt und saugt dir deine Solarzelle in den Tod!

Erstens sind Solarzellen kurzschlussfest und zweitens ermittelt ein 
guter Einspeise-Wechselrichter automatisch den optimalen Arbeitspunkt 
der Solarzellen.

von Berthold U. (buhl)


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Marcel V. schrieb:

> Und GPIO3 wird direkt an Pin 1 vom EMV Filter geschaltet? Da ist wohl
> was am Schaltplan falsch?
Marcel, hat hast du Recht. Das Element GPIO3 am Emitter ist falsch. Das 
ist vom Kopieren übriggeblieben und gehört da nicht hin.
GPIO3 kommt an den IL410, analog zu GPIO2.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Steve van de Grens schrieb:
> Erstens sind Solarzellen kurzschlussfest und zweitens ermittelt ein
> guter Einspeise-Wechselrichter automatisch den optimalen Arbeitspunkt
> der Solarzellen.

So ist das. Es ist doch klar, das der MPTT im Wechselrichter nur sieht, 
was ihm aus den Panels angeboten wird. Wenn ich da vorher was abzapfe, 
dann regelt der MPTT das eben so, das der Rest verwertet wird. Kaputt 
geht da natürlich nichts. Und ich habe einen guten Growatt 600. Man muss 
lediglich dafür sorgen, das die Panelverdrahtung und die 
Heizstabschaltung keine Verbindung zu PE haben. Das ist aber bei so gut 
wie jeder Solaranlage so.
Die Nummer hat schon im letzten Sommer gut gespielt, mehrere hundert kWh 
gespart (pro Monat so etwa 200kWh) und wird das auch dieses Jahr tun. 
Bei Wetter wie jetzt schalte ich nur den WR auf und der Boiler hängt am 
Stromnetz.

H. H. schrieb:
> Und das ist gut so. Sonst könnte es sein, dass ihn DC längerfristig
> kaputt macht.

Ich hab schon mal überlegt, ob ich ihn alle halbe Jahre mal umpole, aber 
ich messe regelmässig die Isolation zwischen Heizdraht und Gehäuse und 
da zuckt nix. Da der aber sowieso schon mindestens 12 Jahre alt ist, 
wird er früher oder später ersetzt, auch wg. des extrem eisenhaltigen 
Wassers hier.

: Bearbeitet durch User
von Berthold U. (buhl)


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Michael B. schrieb:

> http://see-solutions.de/sonstiges/BJ-Dimmer.pdf
> https://wiki.production-partner.de/licht/der-sinusdimmer/

Michael, besten Dank für die beiden Links. Insbesondere der Artikel über 
den Sinusdimmer ist sehr interessant. Ich habe ihn leider vor dem Bau 
meiner Schaltung nicht gefunden. Allerdings veröffentlicht niemand die 
detaillierten Schaltpläne.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Matthias S. schrieb:
> Da der aber sowieso schon mindestens 12 Jahre alt ist,
> wird er früher oder später ersetzt, auch wg. des extrem eisenhaltigen
> Wassers hier.

Inwiefern spielt der Eisengehalt des Wassers eine Rolle für den 
Heizstab?

von H. H. (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Da der aber sowieso schon mindestens 12 Jahre alt ist,
>> wird er früher oder später ersetzt, auch wg. des extrem eisenhaltigen
>> Wassers hier.
>
> Inwiefern spielt der Eisengehalt des Wassers eine Rolle für den
> Heizstab?

Mag der Edelstahlmantel des Heizkörpers nicht, führt zu Lochfraß.

von Heinz R. (heijz)


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Berthold U. schrieb:
> Michael, besten Dank für die beiden Links. Insbesondere der Artikel über
> den Sinusdimmer ist sehr interessant. Ich habe ihn leider vor dem Bau
> meiner Schaltung nicht gefunden. Allerdings veröffentlicht niemand die
> detaillierten Schaltpläne.

der große Vorteil des hier gezeigten Sinusdimmers ist die sinusförmige 
Ausgangsspannung

Für einen Heizstab ist diese nicht relevant

Wichtig ist die Stromaufnahme - Zitat aus dem Link:

"Ein Cos Phi von 1 wird als ideal betrachtet und mit dem Sinusdimmer als 
realisierbar definiert. Wie aus dem Diagramm ersichtlich ist, brilliert 
der Sinusdimmer gegenüber konventionellen Dimmern auch mit einem 
wesentlich länger anhaltenden Cos Phi von 1, aber im unteren 
Regelbereich unterhalb der 30-%-Ansteuerung sackt auch hier der Cos Phi 
merklich ab und nähert sich schließlich den konventionellen Dimmern an."

also auch nicht ideal...

von Thomas R. (thomasr)


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Warum wird jedes Mal die ganze Litanei durchdekliniert? Das sollte alles 
in ein eigenes Forum (man kann natürlich auch die Suchfunktion nutzen)

Fertig gibt es das ganze schon seit Jahren "Fronius Ohmpilot". Wer die 
€800 nicht ausgeben möchte könnte das Gerät ja im Forum "re-engineeren" 
lassen.

Das wäre dann eine sinnvolle Herausforderung weil sowohl Funktion wie 
Zulässigkeit von vorneherein festehen.

: Bearbeitet durch User
von Berthold U. (buhl)


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Thomas R. schrieb:
> Fertig gibt es das ganze schon seit Jahren "Fronius Ohmpilot". Wer die
> €800 nicht ausgeben möchte könnte das Gerät ja im Forum "re-engineeren"
> lassen.

Re-engineeren mit der ganzen Firmware? Denn ohne die kommt heute ein 
solches Gerät nicht aus. Das ist selbst bei der HW nahezu unmöglich, 
wenn man die Packungsdichte heutiger Multilayerplatinen mit 
SD-Komponenten und integrierten Schaltungen vor sich hat.
Außerdem, etwas fertig einkaufen, man jeder, aber will man das?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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H. H. schrieb:
>> Inwiefern spielt der Eisengehalt des Wassers eine Rolle für den
>> Heizstab?
>
> Mag der Edelstahlmantel des Heizkörpers nicht, führt zu Lochfraß.

Ausserdem flockt das Eisen beim Erhitzen aus und füllt den Boiler an.

von Thomas U. (charley10)


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Matthias S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>>> Inwiefern spielt der Eisengehalt des Wassers eine Rolle für den
>>> Heizstab?
>>
>> Mag der Edelstahlmantel des Heizkörpers nicht, führt zu Lochfraß.
>
> Ausserdem flockt das Eisen beim Erhitzen aus und füllt den Boiler an.

Das bekommt mit, dass der Heizstab mit schnödem DC und nicht mit edlem 
AC befeuert wird und 'flockt' aus Wut darüber dreisterweise aus?
Es ging um einen Heizstab mit einem (abschirmenden!) Mantel aus 
Edelstahl und nicht um ein Blankdraht Heizelement!
Kannst du dein Ausflocken wegen DC physikalisch/chemisch unter den o.g 
Bedingungen begründen?
Vielleicht könntest du das komplett unterbinden, indem du einige Globuli 
in den Boiler wirfst?

von H. H. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Das bekommt mit, dass der Heizstab mit schnödem DC und nicht mit edlem
> AC befeuert wird und 'flockt' aus Wut darüber dreisterweise aus?

Nur in deinen Wahnvorstellungen.

von Thomas U. (charley10)


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H. H. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Das bekommt mit, dass der Heizstab mit schnödem DC und nicht mit edlem
>> AC befeuert wird und 'flockt' aus Wut darüber dreisterweise aus?
>
> Nur in deinen Wahnvorstellungen.

Du beißt zu, ohne komplett gelesen zu haben? Naja...

von H. H. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Du beißt zu, ohne komplett gelesen zu haben?

Nur in deinen Wahnvorstellungen.

von Thomas U. (charley10)


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Um der wütenden Legasthenie Einiger mal etwas abzuhelfen, stelle ich 
meine eigentliche Frage nochmal:

Kannst du dein Ausflocken wegen DC physikalisch/chemisch unter den o.g
Bedingungen begründen?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Kannst du dein Ausflocken wegen DC physikalisch/chemisch unter den o.g
> Bedingungen begründen?

Niemand hat das behauptet.

von Michael B. (laberkopp)


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Heinz R. schrieb:
> Für einen Heizstab ist diese nicht relevant

Irre.

Was soll diese Gesabbel, ohne irgendwas aus diesem thread gelesen bzw. 
verstanden zu haben ?

von Roland D. (roland_d284)


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Moin,

Thomas U. schrieb:
> Um der wütenden Legasthenie Einiger mal etwas abzuhelfen, stelle ich
> meine eigentliche Frage nochmal:
>
> Kannst du dein Ausflocken wegen DC physikalisch/chemisch unter den o.g
> Bedingungen begründen?

Schon komisch hier, viel schreiben, wenig lesen....

Von Ausflocken infolge DC war nie die Rede. Es wurde nur gesagt, dass 
wegen des Eisens im Wasser die Lebensdauer der Edelstahl-Heizung so 
begrenzt ist, dass eine eventuell etwas schnellere Alterung durch DC 
keine Rolle spielt weil sowieso nach 12 Jahren ersetzt werden muss.

Gruß, Roland

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas U. schrieb:
> Das bekommt mit, dass der Heizstab mit schnödem DC und nicht mit edlem
> AC befeuert wird und 'flockt' aus Wut darüber dreisterweise aus?

Blödsinn. Flockt aus, weil erhitzt wird, nicht wg. AC oder DC. Bis vor 2 
Jahren gabs hier kein Solar und trotzdem habe ich schon davor kiloweise 
Eisenflocken aus dem Boiler geholt. Ist eben Brunnenwasser und kein 
Leitungswasser.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Matthias S. schrieb:
> Flockt aus, weil erhitzt wird, nicht wg. AC oder DC. Bis vor 2
> Jahren gabs hier kein Solar und trotzdem habe ich schon davor kiloweise
> Eisenflocken aus dem Boiler geholt.

Kenne ich gar nicht. Weißt du zufällig was da chemisch passiert?
Ich habe nur etwas gefunden wie man durch Zugabe von Eisen(III) Lösungen 
zum Rohwasser Schwebstoffe bei der Wasseraufbereitung ausflockt.
Aber wohl ohne Erhitzen.
Siehe
https://kronosecochem.com/wp-content/uploads/TI_3_08_DE_Oberflaechenwasser.pdf

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Weißt du zufällig was da chemisch passiert?

Die Oxidation des gelösten Fe(II) durch die geringe Menge gelösten 
Sauerstoffs geht besser, und das entstehende Fe(OH)3 wird leichter 
dehydratisiert, letztlich zum Fe2O3.

von Roland D. (roland_d284)


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Moin,

Udo S. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Flockt aus, weil erhitzt wird, nicht wg. AC oder DC. Bis vor 2
>> Jahren gabs hier kein Solar und trotzdem habe ich schon davor kiloweise
>> Eisenflocken aus dem Boiler geholt.
>
> Kenne ich gar nicht. Weißt du zufällig was da chemisch passiert?

https://de.wikipedia.org/wiki/Verockerung

Gruß, Roland

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Roland D. schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Verockerung
>
> Gruß, Roland

Danke Roland!

> "oxidiert zweiwertiges Eisen zu braunem, dreiwertigen Eisenhydroxid
> („Eisenocker“)"
 Ja, genauso sieht das Zeug aus. Ich nehme an, das es daran liegt, das 
durch das Erhitzen des Wassers Sauerstoff gelöst wird, denn im Rest 
meiner Brunnenanlage setzt es sich nicht ab. Lt. Analyse gibts hier 
Eisen und etwas Mangan im Wasser.
Aber nun genug davon - back to topic.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Danke Hinz und Roland.

von Peter H. (grautvornix)


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Steve van de Grens schrieb:
> Berthold U. schrieb:
>> Es wäre schön, wenn die Antworten etwas netter und konstruktiver wären.
>
> Mache das doch einfach so:
>
> Primär heizt du erst mal deinen Wassertank bis zur Soll-Temperatur auf.
> Und zwar direkt mit der Gleichspannung aus den Solar Panels, ohne
> Wechselrichter.
>
Sorry wenn ich mich einmal einklinke. Aber das Thema interessiert mich 
brennend.
@Steve van de Grens ist das ein Vorschlag den ich in der Praxis direkt 
umsetzen kann? Mich würde interessieren, wie ich die  5 Stränge der 
Solarpanel welche teilweise eine Spannung von 465 V Gleichspannung 
anliegen haben direkt zum Heizen in meinem Speicher nutzen könnte?
Wie stellst du dir das praktisch vor?
Über einen Link für die benötigte Hardware wäre ich sehr dankbar.
Oder ist das einfach einmal ein rein Theoretischer Vorschlag?

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Peter H. schrieb:
> Steve van de Grens ist das ein Vorschlag den ich in der Praxis direkt
> umsetzen kann?

Ich denke schon.

> Immerhin hat Matthias geschrieben, dass es bei ihm so in Betrieb ist

Indem du einen zur Spannung passenden Heizstab anschließt und einen 
klassischen Thermostatschalter (2-Punkt-Regler) für die Temperatur.

> Oder ist das einfach einmal ein rein Theoretischer Vorschlag?

Ist es. Frage Matthias, bei ihm ist es offenbar Realität.
Beitrag "Re: Schaltung zur Steuerung eines Heizstabs"

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
> klassischen Thermostatschalter

Nicht für DC, bei so hoher Spannung.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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H. H. schrieb:
>> klassischen Thermostatschalter
> Nicht für DC, bei so hoher Spannung.

Stimmt, "klassisch" wäre der nicht mehr, eher ungewöhnlich. Da muss man 
drauf achten, dass er für die Spannung und den Strom zugelassen ist.

von Daniel E. (everyday_fun69)


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Hatte ich auch mal vor zu bauen… ist aber an der Zeit und 
Zweckhaftigkeit noch nicht geworden


Arduino mit Ethernet liest SMA Modbus TC/IP Überschuss ein (läuft schon)

Brückengleichrichter und 3 Parallele Vorladewiderstände zum Vorladen vom 
Zwischenkreis

IGBT und LEM Wandler und bissl Strom und Spannungsmessung und dann noch 
die Temperatur, ist eigentlich kein Hexenwerk so ein Tiefsetzsteller, 
und wenn dann doch mal kurz 5 W Netzbezug sind stirbt auch keiner

@Mr. Miller
Wiso muss in den Ausgang unbedingt eine Drossel rein?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Peter H. schrieb:
> Mich würde interessieren, wie ich die  5 Stränge der
> Solarpanel welche teilweise eine Spannung von 465 V Gleichspannung
> anliegen haben direkt zum Heizen in meinem Speicher nutzen könnte?
> Wie stellst du dir das praktisch vor?

Gar nicht. Für dich wird es die beste Lösung sein, alles über den WR zu 
schicken.

von Daniel E. (everyday_fun69)


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>> anliegen haben direkt zum Heizen in meinem Speicher nutzen könnte?
>> Wie stellst du dir das praktisch vor?
>
> Gar nicht. Für dich wird es die beste Lösung sein, alles über den WR zu
> schicken.

Stimme ich vollkommen zu, um Gotteswillen lass die Finger von DC 
Potential des Solar, das stört auch den Wechselrichter in seiner Arbeit

Die AC kannst du dir auch aus fast jeder Ecke holen, DC ist meist nur 
auf dem Dach und darunter

von Lord Magnet (lord_magnet)


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Den solaren Überschuss in Heisswasser umzuwandeln ist so kleinkariert 
wie engstirnig. Es gäbe so viele originellere Möglichkeiten diesen Strom 
zu verballern.

von Heinz R. (heijz)


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Lord Magnet schrieb:
> Den solaren Überschuss in Heisswasser umzuwandeln ist so kleinkariert
> wie engstirnig. Es gäbe so viele originellere Möglichkeiten diesen Strom
> zu verballern.

aha, was würdest Du denn damit machen?

von Thomas U. (charley10)


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Lord Magnet schrieb:
> Den solaren Überschuss in Heisswasser umzuwandeln ist so kleinkariert
> wie engstirnig. Es gäbe so viele originellere Möglichkeiten diesen Strom
> zu verballern.

DU würdest also die nicht sofort genutzte Energie irgendwie VERBALLERN 
und nicht im ebenfalls benötigten WW speichern? Wie sonst?
Speicher jeglicher Art in privater Hand sind zu verurteilen und sowas 
von old school?
Um z.B. einen WW-Speicher mit 800L von 20°C auf 80°C zu erwärmen, sind 
55kWh nötig. Die Kosten für das Speichersytem  liegen bei ca. 1,2k€ bei 
Eigenmontage. Für einen Akkuspeicher musst du ein Vielfaches löhnen!
Die Mischung machts!
Für meine Strom'Verwendung' gibt es am Frühstückstisch die Tagesplanung; 
je nach Wetter und Akkustand wird die WaMa noch einen Tag verschoben 
oder muss heute sein...
Die direkte Verwendung ohne Umweg über den Akku ist effektiver und 
schont den Akku.

von Klaus (feelfree)


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Thomas U. schrieb:
> Um z.B. einen WW-Speicher mit 800L von 20°C auf 80°C zu erwärmen, sind
> 55kWh nötig

Und wieviel Standby-Verluste hat dieser WW-Speicher wenn er aufgeladen 
ist?

von Thomas U. (charley10)


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Klaus schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Um z.B. einen WW-Speicher mit 800L von 20°C auf 80°C zu erwärmen, sind
>> 55kWh nötig
>
> Und wieviel Standby-Verluste hat dieser WW-Speicher wenn er aufgeladen
> ist?

Je nach Kerntemp. sind das ca. 2K/d. Allerdings habe ich die Dämmung mit 
einer zusätzlichen Lage aus Kaschierter Mineralwolle von 100mm verstärkt 
und der Raum ist ebenfalls mit 50mm nach außen ganz gut gedämmt. Ergibt 
in Summe 250mm Dämmung!
Das hält die Temp. einige Tage auf nutzbarer Temperatur. Ich könnte den 
gesamten Raum noch mit Styroporkügelchen fluten... ;-))

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Klaus schrieb:
> Und wieviel Standby-Verluste hat dieser WW-Speicher wenn er aufgeladen
> ist?

Diese Überlegung ist zwar allgemein richtig, aber die Verluste sind 
natürlich auch vorhanden, wenn der Speicher mit Netzstrom beheizt wird.
Tut man das mit Strom aus der PV, sind das direkt gesparte Mäuse.

Lord Magnet schrieb:
> Es gäbe so viele originellere Möglichkeiten diesen Strom
> zu verballern.

Es geht übrigens nicht ums Verballern, sondern um sinnvolle Verwertung. 
Was würdest du denn machen?

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Matthias S. schrieb:
> Diese Überlegung ist zwar allgemein richtig, aber die Verluste sind
> natürlich auch vorhanden, wenn der Speicher mit Netzstrom beheizt wird.

Ja, allerdings reichen mir 150l bei 50°C max, da brauche ich keine 800l 
bei 80°C.

von Thomas U. (charley10)


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Klaus schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Diese Überlegung ist zwar allgemein richtig, aber die Verluste sind
>> natürlich auch vorhanden, wenn der Speicher mit Netzstrom beheizt wird.
>
> Ja, allerdings reichen mir 150l bei 50°C max, da brauche ich keine 800l
> bei 80°C.

Speichergröße bei Wärme vom Dach kann nicht groß genug sein. Deine 150L 
haben, da das Verhältnis Oberfläche zu Volumen ungünstiger ist, einen 
größeren Verlust als bei 800L! Außerdem ist die enthaltene Energiemenge 
darin bedeutend größer und länger nutzbar, auch wegen der geringeren 
Verluste!

von Klaus (feelfree)


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Thomas U. schrieb:
> einen größeren Verlust als bei 800L

füge noch ein "relativ" ein, dann passts.
Absolut ist der Verlust natürlich kleiner.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Klaus schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> einen größeren Verlust als bei 800L
>
> füge noch ein "relativ" ein, dann passts.
> Absolut ist der Verlust natürlich kleiner.

O.k. - der Platz war vorhanden, die Installationskosten sind gleich, die 
Nutzbarkeit allerdings deutlich besser! Speichervolumen ist nur durch 
mehr Speichervolumen zu ersetzen. Ist wie bei Hubraum... ;-))

von H. H. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Speichervolumen ist nur durch
> mehr Speichervolumen zu ersetzen.

Die ideale Wohnung für dich:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserturm_(Mannheim)

von Thomas U. (charley10)


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H. H. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Speichervolumen ist nur durch
>> mehr Speichervolumen zu ersetzen.
>
> Die ideale Wohnung für dich:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserturm_(Mannheim)

"Nutze deine Möglichleiten..." ;-))

von Thomas R. (thomasr)


Angehängte Dateien:

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Hier wird gerade ein alter Wasserturm entkernt und zur Wohnung 
umgebaut.....

Der steht mitten in einer alten Flakstellung und hat deshalb jetzt auch 
einen eigenen Keller bekommen. Der alte Wasserbunker daneben wird wieder 
in Stand gesetzt ;-)

Da passen locker 100m³ warmes Wasser rein.

: Bearbeitet durch User
von Berthold U. (buhl)


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Peter H. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
> @Steve van de Grens ist das ein Vorschlag den ich in der Praxis direkt
> umsetzen kann? Mich würde interessieren, wie ich die  5 Stränge der
> Solarpanel welche teilweise eine Spannung von 465 V Gleichspannung
> anliegen haben direkt zum Heizen in meinem Speicher nutzen könnte?
Ich kann nur davor warnen, irgendwelche Experimente mit 465V 
Gleichspannung zu machen. Es macht technisch und ökonomisch gesehen 
wenig Sinn, die Leistung vor dem Wechselrichter abzweigen. Auch bei 
einem Betrieb direkt mit Gleichspannung, braucht man eine Regelung und 
das bedeutet einen Schaltwandler, der 465V DC in eine einstellbare 
AC-Spannung wandelt. Ohne Wandler geht i.d.R. gar nichts.

: Bearbeitet durch User
von Peter H. (grautvornix)


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Danke Berthold @buhl,

Habe die Fragen nur so formuliert, um evtl. von @Roermond oder
von Matthias S. die Antworten zu bekommen.
Ich würde nie auf die Idee kommen vor dem WR unter DC die Energie 
abzufangen. Wie du richtig schreibst, "Auch bei
einem Betrieb direkt mit Gleichspannung, braucht man eine Regelung".

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Peter H. schrieb:
> Wie du richtig schreibst, "Auch bei
> einem Betrieb direkt mit Gleichspannung, braucht man eine Regelung".

Nicht nur deswegen. Du wirst sterben, wenn du mit 465V DC auch nur den 
geringsten Fehler machst. Das ist die Krux an PV, man kann sie nicht 
einfach so mal abschalten. Bei meinem 140V System ist das, wenn man 
weiss was man tut, noch handhabbar (wenn auch nicht anfassbar), aber bei 
460V wird man sofort gegrillt. Das abtrennen solch hoher Spannungen 
nötig selbst dem erfahrenen Techniker höchsten Respekt ab. Nicht umsonst 
gibt es fernbediente Vakuumschalter u.ä.
Niemals mit hohen DC Spannungen rumspielen - DC ist viel gefährlicher 
als AC.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Matthias S. schrieb:
> Das ist die Krux an PV, man kann sie nicht
> einfach so mal abschalten

deshalb verbaut man heutzutage Mikro-WR - keine unnötigen hohen 
DC-Spannuneg mehr

Ich habe hier 16kWP - nirgendwo sind über 48V DC

von Roland E. (roland0815)


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Heinz R. schrieb:
> ...
>
> Ich habe hier 16kWP - nirgendwo sind über 48V DC

Ist aber Quatsch. Bis 100V ist es noch berührungssicher, aber über wimre 
30V braucht es schon DC-fähige Schalter die aktiv Lichtbogen löschen 
können.

So kombinierst du das schlechte aus beiden Welten. Dicken Strom und 
dicke Schalter.

Mit der doppelten Spannung würdest du die Verluste schon drastisch 
reduzieren...

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich könnte 48V nicht direkt verwerten - schon mein E-Auto benötigt über 
70V zum Laden. Deswegen habe ich meine 4 Stck. 300W Panels à 35V in 
Serie.
Damit kann ich einen MPPT fürs Auto, den Growatt Einspeise-WR oder den 
Boiler direkt betreiben. Da fliessen dann nur etwa 500W in den Boiler, 
aber der Rest ist immer noch gut für den WR oder das Auto.

von Michael B. (laberkopp)


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Matthias S. schrieb:
> DC ist viel gefährlicher als AC.

Deswegen sind die zulässigen Berührspannungen bei AC geringer ?

https://www.elektropraktiker.de/nachrichten/nachricht/hoechstzulaessige-grenze-fuer-beruehrungsspannung?p=all

Abenteuerlich.

Ja, schlechter zu schalten ist DC.

von Heinz R. (heijz)


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Roland E. schrieb:
> Ist aber Quatsch. Bis 100V ist es noch berührungssicher, aber über wimre
> 30V braucht es schon DC-fähige Schalter die aktiv Lichtbogen löschen
> können.

wo braucht man bei einer PV-Anlage Schalter?

100V haben halt die gängigen Zellen nicht

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael B. schrieb:
> Deswegen sind die zulässigen Berührspannungen bei AC geringer ?

Bei DC gibt es keinen Nulldurchgang, in dem dich dein zuckender Körper 
noch vom Leiter wegreissen kann. An DC bleibste einfach kleben. Das 
weisst du aber selber, stell dich nicht dümmer, als du bist. Den 
Unterschied zwischen Vpp und Veff kennst du auch?

Ich kann die Besitzer von HV Anlagen (so ab 200V aufwärts) nur warnen, 
macht nix an euerer Anlage, überlasst das den PV Fachleuten. Bei mir ist 
das hier eine kleine Anlage auf kleinem Haus und alles nur ein Spaß zum 
Geld sparen. An euren Arrangements mit -zig kWp macht bitte gar nix.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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von Roland E. (roland0815)


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Heinz R. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Ist aber Quatsch. Bis 100V ist es noch berührungssicher, aber über wimre
>> 30V braucht es schon DC-fähige Schalter die aktiv Lichtbogen löschen
>> können.
>
> wo braucht man bei einer PV-Anlage Schalter?
>
> 100V haben halt die gängigen Zellen nicht

Trennschalter Akku, Trennschalter Zellen...

Wie weiter oben schon mal geschrieben: Eine Solarzelle hört nicht auf 
Strom zu generieren, nur weil es gerade unpässlich ist.

Du behauptest 16kW über 48V laufen zu haben? Das sind ~330A. Wenn der 
Lichtbogen erst mal steht, steht er.
Schweißgeräte arbeiten mit geringeren Strömen...

von Klaus (feelfree)


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Roland E. schrieb:
> Du behauptest 16kW über 48V laufen zu haben?

Oder du arbeitest an deinem Textverständnis...

Heinz R. schrieb:
> Mikro-WR

von Jens K. (jensky)


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Was mir aufgefallen ist, ihr zankt euch wie kleine Linder.
Und die Moderatoren lassen euch gewähren. Der ganze Post wird dadurch 
zerstört.

von Michael B. (laberkopp)


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Matthias S. schrieb:
> Bei DC gibt es keinen Nulldurchgang, in dem dich dein zuckender Körper
> noch vom Leiter wegreissen kann. An DC bleibste einfach kleben.

Das ist grundfalsch, es ist genau umgekehrt wie ich weiss.

> Das weisst du aber selber

Was für ein Glück, dass ich es besser weiss.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stromunfall

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Auch hier wieder mein Hinweis:

Strom kann viel mehr machen als nur warm...

Bei Sonnenüberschuss brauche ich eher weniger Wärme.

von Berthold U. (buhl)


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Jens K. schrieb:
> Was mir aufgefallen ist, ihr zankt euch wie kleine Linder.
> Und die Moderatoren lassen euch gewähren. Der ganze Post wird dadurch
> zerstört.
Ich kann Jens nur zustimmen. Die kurzen und zum Teil unverständlichen 
Beiträge braucht keiner, da nicht hilfreich. Und wir sollten hier auch 
keine philosophische Diskussion führen, ob es sinnvoll ist, Strom zu 
verheizen oder ob andere Lösungen besser sind. Es geht hier um die 
vorgestellte Schaltung!

von Thomas U. (charley10)


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Matthias S. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Deswegen sind die zulässigen Berührspannungen bei AC geringer ?
>
> Bei DC gibt es keinen Nulldurchgang, in dem dich dein zuckender Körper
> noch vom Leiter wegreissen kann. An DC bleibste einfach kleben. Das
> weisst du aber selber, stell dich nicht dümmer, als du bist. Den
> Unterschied zwischen Vpp und Veff kennst du auch?
>
> Ich kann die Besitzer von HV Anlagen (so ab 200V aufwärts) nur warnen,
> macht nix an euerer Anlage, überlasst das den PV Fachleuten. Bei mir ist
> das hier eine kleine Anlage auf kleinem Haus und alles nur ein Spaß zum
> Geld sparen. An euren Arrangements mit -zig kWp macht bitte gar nix.

In welcher Innung bist du denn Mitglied?
Du möchtest unter allen Umständen, dass jeglicher Gewinn direkt an den 
Handwerker geht? ;-))

von H. H. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> In welcher Innung bist du denn Mitglied?
> Du möchtest unter allen Umständen, dass jeglicher Gewinn direkt an den
> Handwerker geht? ;-))

Nicht an die Totengräber.

von H. H. (Gast)


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Berthold U. schrieb:
> Es geht hier um die
> vorgestellte Schaltung!

Ein totes Pferd.

von Berthold U. (buhl)


Angehängte Dateien:

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Die Spannungsverläufe zeigen die modulierte Sinusschwingung in 
verschiedenen zeitlichen Auflösungen und unterschiedlichen 
PWM-Frequenzen, damit das PWM-Signal besser sichtbar wird.
Die Ansteuerung der PWM-Stufe wurde bei der Messung mit einem Rigol 
Funktionsgenerator angesteuert. Das letzte Bild zeigt den 
experimentellen Aufbau der Schaltung, an die ein Wärmestrahler mit 1000W 
angeschlossen ist. Die PWM-Endstufe erwärmt sich unabhängig von der 
Impulsweite nur kaum. Im Deckel des Gehäuses ist ein Lüfter eingebaut.

von H. H. (Gast)


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Auf gehts, Großserienproduktion starten!

von Berthold U. (buhl)


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H. H. schrieb:
> Nicht an die Totengräber.
Du solltest mal alle deine Kommentare nochmals Revue passieren lassen, 
damit du einen Überblick erhältst, von welcher Qualität sie sind. Wenn 
man sie weglassen würde, wären wir nicht dümmer!

von Marcel V. (mavin)


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Berthold U. schrieb:
> Du solltest mal alle deine Kommentare nochmals Revue passieren lassen,
> damit du einen Überblick erhältst, von welcher Qualität sie sind.

Wenn der Herr Hinz seine angeborene Muffeligkeit von Heute auf Morgen, 
wie ein Kokon einfach abstreifen könnte...

...oder wie ein zu eng geratenes, unter den Achseln kneifendes Jäckchen 
einfach ausziehen könnte, dann wäre er mir auf einen Schlag richtig 
sympathisch ;)

von Heinz R. (heijz)


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Berthold U. schrieb:
> Die Spannungsverläufe zeigen die modulierte Sinusschwingung in
> verschiedenen zeitlichen Auflösungen und unterschiedlichen
> PWM-Frequenzen,

Das ist die gemessene AUsgangsspannung?

Dem Heizstab ist es egal wie sauber, sinus, rechteck usw die Spannung 
ist
Wichtig um Normkonform zu sein ist ein sinusförmiger Strom am Eingang
So wie ich es sehe hast Du am Eingang einen Gleichrichter und Elkos?  Du 
bräuchtest dann zusätzlich PFC, sonst kannst DIr den AUfwand auch 
sparen, ist so nicht zulässig

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Berthold U. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Nicht an die Totengräber.
> Du solltest mal alle deine Kommentare nochmals Revue passieren lassen,
> damit du einen Überblick erhältst, von welcher Qualität sie sind. Wenn
> man sie weglassen würde, wären wir nicht dümmer!

Geht denn noch dümmer?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Du möchtest unter allen Umständen, dass jeglicher Gewinn direkt an den
> Handwerker geht? ;-))

Nö, aber ich möchte die Verluste unter den PV Bastlern klein halten. 
Gut, wohnungspolitisch sicher ein Fehler und auch die Rentenkasse freut 
sich über Frühabgänge. Ich möchte, das man die Augen aufhält und sich 
immer wieder klar macht, das es gefährlich bleibt, mit solchen 
Spannungen zu arbeiten, die nochmal deutlich höher sind als im 
Stromnetz.

von H. H. (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Dem Heizstab ist es egal wie sauber, sinus, rechteck usw die Spannung
> ist

Ist es nicht.

von Thomas U. (charley10)


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Matthias S. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Du möchtest unter allen Umständen, dass jeglicher Gewinn direkt an den
>> Handwerker geht? ;-))
>
> Nö, aber ich möchte die Verluste unter den PV Bastlern klein halten.

Wieviel davon gab es bisher?

> Gut, wohnungspolitisch sicher ein Fehler und auch die Rentenkasse freut
> sich über Frühabgänge. Ich möchte, das man die Augen aufhält und sich
> immer wieder klar macht, das es gefährlich bleibt, mit solchen
> Spannungen zu arbeiten, die nochmal deutlich höher sind als im
> Stromnetz.

von H. H. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Thomas U. schrieb:
>>> Du möchtest unter allen Umständen, dass jeglicher Gewinn direkt an den
>>> Handwerker geht? ;-))
>>
>> Nö, aber ich möchte die Verluste unter den PV Bastlern klein halten.
>
> Wieviel davon gab es bisher?

Zerebrale ziemlich viele.

von Berthold U. (buhl)


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Heinz R. schrieb:
> Das ist die gemessene AUsgangsspannung?
Ja, das ist die Spannung am Verbraucher über einen Spannungsteiler 
gemessen. Auf dem Bild ist ein 2-stufiges EMV-Filter zu sehen und die 
Spannungsversorgung für den Optokoppler zur Ansteuerung der IGBTs. Ich 
nutze keinen Brückengleichrichter und keine Elkos. Das sind die Spulen 
des EMV-Filters.
Die beiden Bilder zeigen den Spannungsverlauf an einem Widerstand direkt 
am Eingang der Netzspannung. Die Störspannung ist klar sichtbar und noch 
vorhanden. Wie hoch der Anteil der Störspannung bezogen auf die 
Netzspannung ist, weiß ich noch nicht.
Weiß jemand wie man das misst?

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Berthold U. schrieb:
> Die Störspannung ist klar sichtbar und noch
> vorhanden. Wie hoch der Anteil der Störspannung bezogen auf die
> Netzspannung ist, weiß ich noch nicht.

Ich glaube ja zugegeben das diese "Störspannung" Messfehler sind - 
solange Deine Zuleitungen im Haus dick genug sind

Aber ich verstehe zugegeben immer noch nicht was Du vorhast

Die Normen verlangen ab einer bestimmten Leistung die sinusförmige 
Entnahme aus dem öffentlichen Netz

Du lieferst hier zwar dem Heizstab eine sinusförmige Sannung, aber um 
die Rückwirkungen aufs Netz kümmerst Du dich nicht
Auch die HF-Störung Deiner Konstruktion ist sicher nicht gering

Dem Netzbetreiber wäre es vermutlich lieber Du baust einfach eine 
Phasenanschnittsteuerung ein statt diese Schaltung hier - und dem 
benachbarten Funkamateur wohl auch....

von Michi S. (mista_s)


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Matthias S. schrieb:
> Ich nehme an, das es daran liegt, das
> durch das Erhitzen des Wassers Sauerstoff gelöst wird

Wo sollte im Boiler, also da wo erhitzt wird der Sauerstoff herkommen um 
gelöst zu werden?

Ich würde eher vermuten, die höhere Temperatur verschiebt das 
Reaktionsgleichgewicht etwas vom gelösten Fe(II) und O2 weg zum 
dreiwertigen Eisen.

von Thomas U. (charley10)


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Michi S. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Ich nehme an, das es daran liegt, das
>> durch das Erhitzen des Wassers Sauerstoff gelöst wird
>
> Wo sollte im Boiler, also da wo erhitzt wird der Sauerstoff herkommen um
> gelöst zu werden?

Natürlich durch Pyrolye - im H2O ist doch reichlich vorhanden! Oder doch 
Elektrolyse? Schliesslich ist doch Strom mit im Spiel...😋
>
> Ich würde eher vermuten, die höhere Temperatur verschiebt das
> Reaktionsgleichgewicht etwas vom gelösten Fe(II) und O2 weg zum
> dreiwertigen Eisen.

von Berthold U. (buhl)


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Thomas U. schrieb:
> Natürlich durch Pyrolye - im H2O ist doch reichlich vorhanden! Oder doch
> Elektrolyse? Schliesslich ist doch Strom mit im Spiel...😋
Sorry, aber mit Elektrolyse hat das nichts zu tun, da der Strom keinen 
Kontakt mit dem Wasser hat. Das Heizelement ist ja mit einer Isolation 
versehen.

von Berthold U. (buhl)


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Heinz R. schrieb:
> Du lieferst hier zwar dem Heizstab eine sinusförmige Sannung, aber um
> die Rückwirkungen aufs Netz kümmerst Du dich nicht
> Auch die HF-Störung Deiner Konstruktion ist sicher nicht gering
Dem kann ich nicht zustimmen. Auf der Netzseite ist sowohl ein 
Sinusfilter als auch ein EMV-Filter eingebaut. Mehr ist in 
Schaltnetzteilen auch nicht verbaut. Auf der Verbraucherseite verlaufen 
die Leitungen alle im geschirmten Bereichen (abgeschirmte Kabel, 
Heizstab ist im Metallbehälter eingebaut). Zur Ansteuerung von Lampen 
über Kabel kann man die Schaltung nicht verwenden. Das wäre in der Tat 
nicht gut.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wie ist denn ein Heizstab aufgebaut, dass der Rückstrom
nicht Sinusförmig da "raus" kommt,
wenn der Heizer sinusförmig beaufschlagt wird?

von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Wie ist denn ein Heizstab aufgebaut, dass der Rückstrom
> nicht Sinusförmig da "raus" kommt,
> wenn der Heizer sinusförmig beaufschlagt wird?

Vielleicht ist das hilfreich, wenn der Heizer sinusförmig gebogen ist? 
;-))

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