Hallo, wie bereits einige mitbekommen haben hat Xlinix (AMD) einige der Baureihen abgekündigt. ...discontinuing XC9500XL™, CoolRunner™ XPLA™ 3, CoolRunner II, Spartan™ II, and Spartan 3, 3A, 3AN, 3E, 3ADSP Commercial ... https://www.xilinx.com/support/documentation-navigation/customer-notices.html Last order ende 2024. Auf was kann man jetzt noch setzen. (nicht Bastler) benötige gelegentlich kleinere CPLDs im Größenordnung XC9572XL oder CoolRunner II.. Was wäre zu empfehlen auch in hinsicht auf halbwegs günstige doer besser kostenlose IDE? Altera MaxV ? Roger
Lies den Beitrag "Alternative für simple CPLDs von Xilinx?" Ich ersetze meine XC9500XL durch Lattice MachXO3. Die Spartan3 wurden schon beim letzten Redesign durch Lattice ECP2 ersetzt.
Lothar M. schrieb: > Spartan3 War der nicht vor 20 Jahren aktuell? Wer verbaut denn soetwas noch? Bei uns haben sie vor 10 Jahren den S6 rausgenommen.
Wenn die Dinger noch brauchst, bestell halt einfach nochmal 1000Stück, dann hast wahrscheinlich genug fürs Rest vom Leben. Und halt 1-2 Linuxkisten auf 2020 Software-Level mit passender ISE drauf, nicht dass der Kram irgendwann mal nicht mehr laufen mag.
🐻 Bernie - Bär schrieb: > Wer verbaut denn soetwas noch? Industrie! Ich kenne da ein Beispiel, da wurde die Baugruppe wurde vor etwas über 10 Jahren designt und wird genau so immer noch für ein Nischenprodukt gebaut. Eine Umstellung auf neuere Komponenten (FPGE, µC...) kostet Geld, hat erhebliches Riskio und nahezu keinen Vorteil wenn der Rest und die Anwendung sich nicht verändert.
Die ATF1502/1504/1508 von Microchip sind weiterhin gut zu bekommen (Digikey, Mouser) und über JTAG programmierbar. Die gibt es für 3,3V und 5V.
🐻 Bernie - Bär schrieb: > Wer verbaut denn soetwas noch? Da fällt mir spontan der ein, der vor 20 Jahren eine Steuerung gebaut hat, deren Maschine einen Lebenszyklus von über über 40 Jahren hat. > Bei uns haben sie vor 10 Jahren den S6 rausgenommen. Deshalb ist jetzt bei uns ein ECP2 drin. 🍅🍅 🍅. schrieb: > Und halt 1-2 Linuxkisten auf 2020 Software-Level mit passender ISE > drauf, nicht dass der Kram irgendwann mal nicht mehr laufen mag. Normalerweise unnötig, wenn/weil man nach 20 Jahren keine Fehler mehr im Design findet und die Dinger vorprogrammiert bestückt.
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Bearbeitet durch Moderator
🐻 Bernie - Bär schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Spartan3 > > War der nicht vor 20 Jahren aktuell? Wer verbaut denn soetwas noch? > Bei uns haben sie vor 10 Jahren den S6 rausgenommen. Das hängt davon ab, ob irgendwelche langfristigen Lieferverträge und Zertifizierungen daran hängen. Gerade in solchen Bereichen wie Militär oder insbesondere auch Avionik redet man von ganz anderen Zeitstrecken. Einer meiner Kunden hat ein Flugfunkgerät auf den Markt gebracht. Die Entwicklung dauerte acht Jahre, die anschließende Zertifizierung zwölf Jahre. Und erst dann begann überhaupt erst die Markteinführung! Die typische Einsatzdauer eines Passagierflugzeugen liegt bei fünfzehn bis zwanzig Jahren, und anschließend wird das Ding noch zum Frachtflugzeug umgebaut und weitere zehn Jahre genutzt. In der gesamten Zeit müssen Ersatzteile zur Verfügung stehen. Wir reden also von 30-40 Jahren, die durch neue(!) Teile abgedeckt werden müssen, und vielleicht 5-15 Jahren für die Aufarbeitung gebrauchter Teile. Aber bevor zum Entwicklungsbeginn einer Avionikkomponente ein Bauteil ausgewählt wird, muss ja bereits dessen Hersteller die ganzen Zulassungen durchgeführt haben bzw. kurz vor deren Abschluss stehen. Das geschieht ja auch nicht in drei Tagen, sondern ebenfalls in mehreren Jahren. Letztendlich ist also eine für Avionikanwendungen zugelassene Spartan-3-Ausführung auch heute noch der ganz heiße Scheiß. Und dann schaue Dir einmal die im Hubble-Weltraumteleskop verbauten Komponenten an. Das gute Stück wurden 1990 in den Orbit geschickt, also zu einer Zeit, in der 4 Mbit- und 16 MBit-DRAMs üblichen waren. Hubble ist allerdings komplett mit Kernspeicher ausgestattet. Ja, genau die mikromechanischen Wunderwerke aus den 1960er Jahren. Das James Webb Space Telescope wurde 2020 hochgeschickt und enthält einen BAE RAD750. Damit gilt der Rechner für Raumfahrtanwendungen als extrem modern, da er damals auch erst seit "nur" neunzehn Jahren auf dem Markt war. Dessen Entwicklung dürfte aber nochmals fünf bis zehn Jahre früher begonnen haben.
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