Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ex-Arbeitgeber (alte Stelle)


von Danyel H. (engineerusa11)


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Servus,

ich hatte im November letzten Jahres bei meinem alten Arbeitgeber 
gekündigt, weil Sie meine Gehaltsforderungen nicht nachkam. Ich war dort 
als einem Jahr beschäftigt, ich habe tolle Erinnerungen und meine Arbeit 
hatte mir gefallen. Ich denke, ich habe mich mit allen in der Abteilung 
(Entwicklung) ziemlich gut verständigt, international Dienstreisen 
gemacht.

Nun bin ich seit 6 Monaten bei einem beuen AG, mit deutlich mehr 
Verantwortung und einem deutlich höheren AT-Gehalt.

Trotz allem gab es gründe, wo ich zurück zum alten AG, solange Gehalt 
Vereinbarung machbar wäre, gerne zurück käme.

Ich habe den Kontakt mit dem Personalleiter aufgenommen und meinen 
ehemaligen Chef nicht persönlich angeschrieben. Mit dem Winsch, dass ich 
gerne zurück käme, weil ich in die Entwicklung und damit meine alte 
Arbeit machen würde.

Nach zwei Tagen bekam ich die Antwort, dass sie im Bewerbungsprozess 
weiter sind und einen Spezialisten suchen.

Für mich war es entweder eine Ausrede oder irgendwie 
Gehalt-technisches.. Da ich die Stelle über einem Jahr hatte und der 
Entwicklung beigetragen hab. Irgendwie konnte ich die Antwort nicht ganz 
verstehen.

Von AG habe ich eine Gesamtnote 2 als Arbeitszeugnis (Entschlüsselt)

Weiß jemand, wieso der alte AG mich nicht haben möchte/würde? Ich hätte 
es gar nicht gedacht, war eine super Zeit und trotzdem irgendwie unklar 
bei mir.

Dankeschön

von Oliver S. (oliverso)


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Danyel H. schrieb:
> Weiß jemand, wieso der alte AG mich nicht haben möchte/würde?

Ja.

Oliver

von Gustl B. (gustl_b)


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Danyel H. schrieb:
> Weiß jemand, wieso der alte AG mich nicht haben möchte/würde?

Na du hast gekündigt. Sie wissen jetzt, dass du schnell kündigst, das 
will keine Firma.
Außerdem bist du vermutlich zu teuer.

von Thomas (kosmos)


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ja weil, du gekündigt hast und deine Gehaltsansprüche zu hoch waren. Du 
müsstest jetzt schon -20% zum ursprünglichen Gehalt anbieten, dann 
klappt es vielleicht.

von Lu (oszi45)


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Es ist auch eine Frage, ob man verbrannte Erde zurückgelassen hat und ob 
diese Firma wirklich das höhere Gehalt zahlen will/kann.

von S. K. (hauspapa)


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Du wurdest eingearbeitet, jetzt wurde jemand anderes eingearbeitet. 
Macht alles Aufwand. Nicht nur in Geld, auch als realen Aufwand für 
Abteilungsleiter die auch nur Menschen sind. Wenn der Arbeitgeber dich 
zurücknehmen würde und in einem halben Jahr ruft ein Headhunter an, dann 
bist du wieder weg. Da wunderst du dich das die keinen Bock drauf haben?

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Danyel H. schrieb:
> weil Sie meine Gehaltsforderungen nicht nachkam.
Was wurde als Grund genannt? Dass du den beruflichen Anforderungen an 
deine Gehaltanforderungen nicht gerecht wirst?

> Trotz allem gab es gründe, wo ich zurück zum alten AG, solange Gehalt
> Vereinbarung machbar wäre, gerne zurück käme
Hast du dich zu gut "verkauft"? Bist du beim neuen AG überfordert?

> Weiß jemand, wieso der alte AG mich nicht haben möchte/würde?
Wenn du dort nach nur 1 Jahr gekündigt hast und jetzt nach einem halben 
Jahr beim neuen Arbeitgeber schon wieder kündigen willst, dann bist du 
ein "Schnellkündiger". Solche Leute will und braucht man nicht im 
Entwicklungsteam. Halt einfach mal irgendwo 5 Jahre durch.

> Ich hätte es gar nicht gedacht
Naja, so schlampig, wie du deinen Text hier geschrieben hast, solltest 
du ein wenig mehr Selbtreflektion üben.

: Bearbeitet durch Moderator
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Lothar M. schrieb:
> Naja, so schlampig, wie du deinen Text hier geschrieben hast, solltest
> du ein wenig mehr Selbtreflektion üben.

Gemeint war Selbstreflektion, aber genau daran habe ich auch gedacht. 
Das Deutsch des TO hat nicht einmal das Niveau eines Grundschülers.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Gemeint war Selbstreflektion,

Eher nicht:
https://www.duden.de/rechtschreibung/Selbstreflexion#:~:text=Selbstreflexion%20%E2%96%B6%20Rechtschreibung%2C%20Bedeutung%2C%20Definition%2C%20Herkunft%20%7C%20Duden
https://www.bachelorprint.de/rechtschreibung/reflexion/#1663766065380-2b8735c9-5db3

> aber genau daran habe ich auch gedacht.

> Das Deutsch des TO hat nicht einmal das Niveau eines Grundschülers.

Gustav Heinemann (und vielleicht auch andere) soll einmal sinngemäß 
geäußert haben: "Wer mit dem Finger auf einen Anderen zeigt, sollte 
Bedenken, dass gleichzeitig vier (oder 3?) Finger auf ihn selbst 
zeigen".

von Ernest (ernest)


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Faustregel ist, dass die Einstellung und Einarbeitung eines neuen 
Arbeitnehmers sich erst nach 3 Jahren für den Arbeitgeber rentiert. Du 
bist offenbar nach einem Jahr gegangen. Da hat der ehemalige Arbeitgeber 
letztlich Verlust bei gemacht. Jetzt willst Du nach 1/2 Jahr wieder 
wechseln - da fragt sich jeder Bewerbungsempfänger, wie lange Du denn 
diesmal bleibst ... die Signale stehen jetzt schon darauf, dass sich 
eine Einstellung von Dir nicht lohnt, weil Du viel zu schnell wieder 
weggehst.

Fazit: In den sauren Apfel beissen und auf der aktuellen Stelle so 4 bis 
5 Jahre durchhalten. Das ist dann ein klares Signal, dass man damit, 
Dich einzustellen, auch Geld verdienen kann. Nach diesen 4 - 5 Jahren 
kannst Du dann auch wieder an einen Wechsel denken, vielleicht sogar zum 
vorigen Arbeitgeber.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (mrpeak)


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Danyel H. schrieb:
> Weiß jemand, wieso der alte AG mich nicht haben möchte/würde? Ich hätte
> es gar nicht gedacht, war eine super Zeit und trotzdem irgendwie unklar
> bei mir.

Du hast auf einem freien Markt ein besseres Angebot angenommen, unter 
Anwendung des Prinzips "supply & demand". Du hast damit in Deutschland 
Hochverrat begangen. Denn freie Märkte dürfen in Deutschland 
traditionell nur ZU GUNSTEN eines Unternehmens dienen. Geschieht dies zu 
Lasten eines Unternehmens, dann ist das des Teufels und man steckt 
Nadeln in deine Voodoo-Puppe. Durch deinen Weggang hast du deinem alten 
Arbeitgeber nicht nur deine Arbeitskraft entzogen, du hast auch die 
Arbeitskraft deiner ehemaligen Kollegen zersetzt. Denn du hast allen 
bewiesen, das man woanders mehr verdienen kann, sie werden dir 
nacheifern oder man muss die Gehälter anheben. Alle lieben den Verrat, 
aber jeder hasst den Verräter.

von (prx) A. K. (prx)


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Ernest schrieb:
> Faustregel ist, dass die Einstellung und Einarbeitung eines neuen
> Arbeitnehmers sich erst nach 3 Jahren für den Arbeitgeber rentiert. Du
> bist offenbar nach einem Jahr gegangen. Da hat der ehemalige Arbeitgeber
> letztlich Verlust bei gemacht.

Wobei du damit aus der Statistik den Einzelfall ableitest. Das ist 
problematisch.

von (prx) A. K. (prx)


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Mir sind mehrere Fälle bekannt, in dem jemand das Unternehmen verliess 
und später mit Aufstieg wieder zurück kam. Sind aber zu wenig 
Einzelfälle, um eine allgemeine Aussage daraus zu machen.

Soll heißen: Auch aus der allgemeinen Empfindung zur gesellschaftlichen 
Situation lässt sich nicht auf den Einzelfall schließen. Nicht einmal, 
ob sich diese Empfindung überhaupt mit der gängigen Praxis deckt.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Gustav Heinemann

Der hat seine Arbeitgeber und Parteien auch wie seine Hemden gewechselt. 
:)
https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Heinemann

von Marcel V. (mavin)


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Bei uns in der Firma sind mir zwei Fälle bekannt.

Im ersten Fall hat jemand gekündigt, weil er glaubte woanders mehr 
verdienen zu können. Dem war aber nicht so und wollte deshalb wieder 
zurück zu uns, wurde aber nicht mehr reingelassen.

Im zweiten Fall hat jemand bei uns gekündigt, um in einer anderen Firma 
selbst bequem in die Chefposition aufsteigen zu wollen. Das stellte sich 
aber als zu anstrengend heraus und derjenige merkte, wie gut er es 
eigentlich in unserem "Biotop" hatte. Die Personalabteilung stellte ihn 
nach langem hin- und her letzt endlich nur sehr widerwillig wieder bei 
uns ein.

von Udo S. (urschmitt)


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Marcel V. schrieb:
> Im ersten Fall hat jemand gekündigt, weil er glaubte woanders mehr
> verdienen zu können.
Marcel V. schrieb:
> Im zweiten Fall hat jemand bei uns gekündigt, um in einer anderen Firma
> selbst bequem in die Chefposition aufsteigen zu wollen.

Bei dir scheint jeder der den Job wechselt um beruflich voranzukommen ja 
ein "Feind" zu sein.
Ist das Neid?

Ich weiß zum Beispiel dass bei uns mehrere Personen vor vielen Jahren 
Zur Software AG gewechselt waren um beruflich den nächsten Schritt zu 
machen.
Leider wurde nach 2 Jahren die Abteilung aufgelöst und die Kollegen 
entlassen.

Zwei davon haben sich wieder bei uns beworben, und weil sie keine 
verbrannte Erde hinterlassen hatten und Bedarf bestand, wurden sie auch 
wieder eingestellt.
Der eine sogar in einer höheren Position als er damals war.

Aktuell hat eine Kollegin gekündigt weil sie - ohne Rücksprache - in 
eine andere Abteilung versetzt wurde in die sie nicht passt. Da sie 
nicht arbeiten muss (Teilzeit, 2. Gehalt) hat sie gekündigt und dem Chef 
klipp und klar gesagt warum.
Trotzdem hat der Chef ihr angeboten die Kündigung kommentarlos zu 
zerreißen, falls sie Ihre Meinung vor dem eigentlichen Termin nochmal 
ändert.

Es ist also immer auch eine Frage wie man selbst agiert. Dass die Firma 
jemanden auf eine schwarze Liste setzt nur weil er den nächsten 
Karriereschritt macht ist eine legende, Sowas passiert höchstens in 
kleinen Klitschen mit cholerischen Eigentümern, oder bei narzisstischen 
Abteilungsleitern, die eine Kündigung als Verrat sehen. Und zu denen 
möchte man eh nicht mehr zurück

: Bearbeitet durch User
von Micha R. (feinkost)


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Lothar M. schrieb:
> Naja, so schlampig, wie du deinen Text hier geschrieben hast, solltest
> du ein wenig mehr Selbtreflektion üben.

Hölle, hölle,

das zu schreiben hätte ich mir nicht getraut.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Micha R. schrieb:
> das zu schreiben hätte ich mir nicht getraut.
Ok, sorry, du hast Recht.  Ich korrigiere mich und gelobe fürderhin 
Besserung: das Wort muss "Selbstreflexion" heißen.


BTW: dein Satz müsste mit "... hätte ich mich nicht getraut" enden... 
;-)

BTW2: zur Historie siehe den 
Beitrag "Re: Unternehmen macht keine Gehaltserhöhung! Ist das normal?"

: Bearbeitet durch Moderator
von Manfred P. (pruckelfred)


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Ernest schrieb:
> Da hat der ehemalige Arbeitgeber letztlich Verlust bei gemacht.

Es gibt genug Mitarbeiter, deren Weggang der Firma Geld sparen würde.

Lothar M. schrieb:
> Ok, sorry, du hast Recht.  Ich korrigiere mich und gelobe fürderhin
> Besserung: das Wort muss "Selbstreflexion" heißen.

Man muß nicht jede Rechtschreibmode mitmachen.

von Bruno V. (bruno_v)


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Danyel H. schrieb:
> Trotz allem gab es gründe, wo ich zurück zum alten AG, solange Gehalt
> Vereinbarung machbar wäre, gerne zurück käme.

Ich verstehe nicht, wie andere auf Deinem Deutsch herumhacken, wo es 
offensichtlich nicht Deine Muttersprache ist.

Nur ist mir hier nicht klar, ob Du nun mehr als damals willst oder 
Deinen alten Job zu alten Konditionen zurück.

In meiner Umgebung gab es entweder nur sofort zurück oder mit neuer 
Erfahrung nach 1 ... 5 Jahren mit Karrieresprung.

Die alte Stelle nach 6 Monaten geht wenn überhaupt nur, wenn auch der 
direkte Chef das unbedingt antun will. Warum hast Du den übergangen? 
Wie soll dessen Chef dem das verkaufen?

von Micha R. (feinkost)


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>
>
> BTW: dein Satz müsste mit "... hätte ich mich nicht getraut" enden...
> ;-)
>

Ich gelobe Besserung.

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