Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ersatz 2k-bit PROM SN74S471


von Uwe B. (uwe_beis)


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Ein 2k-bit PROM SN74S471 soll ersetzt werden. Es gibt außer dem defekten 
noch ein originales, aus dem sich die Daten auslesen lassen würden, und 
außerdem auch ein File aus dem Netz, das sie auch enthalten könnten.

Leider kennt mein Programmer das SN74S471 nicht, aber paar wenige 
kompatible.  Und ich habe keine vollständige Datenblätter gefunden. Was 
nun:

Kompatibel, erhältlich und programmierbar wäre lt. Book291 ein Philips 
82S135 oder 82LS135.

Die Nachfolger der SN74S471 von TI wären lt. DSAP0036756 entweder 
TBP18S22 oder TBP18SA22. Programmieren könnte ich die 4k-bit TBP18SA42 
und TBP18SA42. Aber lt. DSAP0036756 sind mal die S Tri-State und die SA 
OC, mal umgekehrt. Ich traue dem nicht. Eigentlich würde ich die 
TBP18S/SA42 bevorzugen - aber nicht beide kaufen (2 x 30 €), um 
herauszufinden, welches das richtige ist. Hat jemand verlässlichere 
Daten? (Oder gar diese PROMs???)

Wenn nicht, bleibt Plan B (Philips) oder Plan C (2716 mit Adapterplatine 
- die größere Zugriffszeit dürfte hier nicht stören).

von H. H. (Gast)


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von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://www.bitsavers.org/components/ti/_dataBooks/1986_TI_The_TTL_Data_Book_Vol_4.pdf
ab S.246 von 445

http://www.bitsavers.org/components/ti/_dataBooks/1977_TI_Bipolar_Microcomputer_Components_Data_Book.pdf
S. 174 von 288 gab es noch die SN74S47x

Auf S. 176 steht sogar die step-by-step programming procedure. Danach 
habe ich mal ein PROM programmiert, mit meinem 6502-Rechner in Assembler 
geschrieben.

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


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TI 74S471 hätte ich noch 2 Stück da. Allerdings weiß ich nicht, ob die 
mein Programmer mag, der kennt nur die von National Semidestructor. 
Müsste man den Algorithmus mal vergleichen.

von Frank K. (fchk)


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Mir würde da jetzt spontan ein GAL22V10 als Ersatz einfallen, oder ein 
ATF22V10. Braucht Adapterplatine, weil die IO-Pins woanders liegen. Das 
wäre deutlich günstiger, und diese Teile sind löschbar, DU hast also 
mehr als einen Versuch.

fchk

von Uwe B. (uwe_beis)


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H. H. schrieb:
> Nicht DM74S471?
NS kann ich nicht programmieren. Wenn die PROMs auch bzgl. der 
Programmierung kompatibel wären, wäre es kein Problem. Ich vermute aber, 
dass das nicht der Fall ist.

Christoph db1uq K. schrieb:
> S. 174 von 288 gab es noch die SN74S47x
1986 gab es dann die TBP, aber die TBP18S/SA42 sind da nicht 
verzeichnet. Zumindest sind dort alle SA-Versionen OC, das scheint dann 
so zu sein.
Danke. Für ein Einzelstück werde ich aber keinen Programmer basteln;-)

Helmut -. schrieb:
> TI 74S471 hätte ich noch 2 Stück da.
Tja, wenn die alle so kompatibel wären, könnte ich sie - Mist, auch 
nicht programmieren. Ich kann nur die größeren TBP18S42. Oder vielleicht 
als Philips 82S135.

Frank K. schrieb:
> Mir würde da jetzt spontan ein GAL22V10 als Ersatz einfallen
Die hätte ich sogar hier. Von der Anwendung her (Laufwerksteuerung 
Tonbandgerät) dürften die komplex genug sein, aber das Datenfile in ein 
JEDEC umsetzen - gibt's dafür Software, die es zumindest versucht? 
Boolsche Algebra mit höchster Komplexität... Mit Adapterplatine wäre 
2716 bequemer. Aber größer.

von H. H. (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Müsste man den Algorithmus mal vergleichen.

Deutlich verschieden.

von Peter D. (peda)


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Frank K. schrieb:
> Mir würde da jetzt spontan ein GAL22V10 als Ersatz einfallen, oder ein
> ATF22V10.

Wenn da Code drin ist, den eine CPU ausführen soll, vergiß es.
Aber früher wurden PROMs oft als Logik oder Adreßdekoder mißbraucht, 
dann geht es natürlich.
Am besten kann man die Logikgleichungen erstellen, wenn man den 
Schaltplan und die Funktion hat.
Ansonsten müßte man den PROM-Code als Truth-Table eintippen, der sollte 
ja vom Compiler gut zu fitten sein.
Ich hab aber auch schon mal einen Bootloader (128 Byte) in einen 
Coolrunner PZ5064 mit rein gefittet.

Ich mache öfter auch den Weg und ersetze Logik durch MCs. MCs sind 
günstiger, stromsparender und werden nicht so schnell abgekündigt, wie 
komplexe CPLDs oder FPGAs. Und bei Steuerungen reichen oft 
Reaktionszeiten von µs..ms völlig aus, bzw. sind sogar vorteilhaft, da 
störfester.

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Frank K. schrieb:
>> Mir würde da jetzt spontan ein GAL22V10 als Ersatz einfallen, oder ein
>> ATF22V10.
>
> Wenn da Code drin ist, den eine CPU ausführen soll, vergiß es.

Uwe B. schrieb:
> Von der Anwendung her (Laufwerksteuerung Tonbandgerät)

Halte ich für durchaus möglich.

Aber ein olles EPROM macht das bestimmt auch gut, und bei Platzproblemen 
kann man ja einen DIL-Stecker mit Flachbandkabel nutzen, und das EPROM 
an andere Stelle verlagern.

von Harald K. (kirnbichler)


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Man sollte schon die Schaltung untersuchen, in der das Ding eingesetzt 
wurde. Denn das PROM ist doch um einiges schneller als typische kleine 
EPROMs, laut Datenblatt* hat es eine Zugriffszeit von 50ns 
(Adresse->Daten).

Eproms wie 2716 aber galten schon sehr schnell, wenn sie unter 200ns 
lagen. Auch das doppelte davon war üblich**.

*) 
https://www.parastream.com/downloads/datasheets/TI%2054-54S-74-74S%20Programmable%20Read-Only%20Memories.pdf

**) https://ece-classes.usc.edu/ee459/library/datasheets/2716.pdf

: Bearbeitet durch User
von Wastl (hartundweichware)


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Uwe B. schrieb:
> Ein 2k-bit PROM SN74S471 soll ersetzt werden.

Klingt ein bisschen nach Apple II Disk Controller. Die
hatten solche 256-Byte PROMs on Board.

Grundsätzlich: Wenn das PROM durch ein GAL ersetzt werden
soll geht das nicht wenn annähernd alle Bytes im PROM
genutzt werden. Soviele Makrozellen bzw. Verknüpfungen hat
ein GAL nicht zu bieten.

von H. H. (Gast)


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Wastl schrieb:
> Klingt ein bisschen nach Apple II Disk Controller. Die
> hatten solche 256-Byte PROMs on Board.

War ja ebenfalls eine FSM.

von Wastl (hartundweichware)


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H. H. schrieb:
> War ja ebenfalls eine FSM.

Die PROMs gab es zweimal pro Board. Eines für die State Machine,
das andere für den Boot Code. Beide waren im Sinne von Speicher-
Kapazität "gut ausgelastet".

von H. H. (Gast)


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Wastl schrieb:
> H. H. schrieb:
>> War ja ebenfalls eine FSM.
>
> Die PROMs gab es zweimal pro Board. Eines für die State Machine,
> das andere für den Boot Code. Beide waren im Sinne von Speicher-
> Kapazität "gut ausgelastet".

Hab ich noch gut in Erinnerung.

Die FSM hat man ja angepasst, um Standardlaufwerke anschließen zu 
können.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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"Understanding the Apple II" by Jim Sather, Foreword by Steve Wozniak
von 1983 ISBN 0912985011
Das Kapitel zum Disk-Controller hat 45 Seiten.

Zum freien Download im Webarchiv, 80MByte:
https://archive.org/details/understanding_the_apple_ii

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwe_beis)


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Uwe B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Nicht DM74S471?
> NS kann ich nicht programmieren.
Ich sehe gerade: Kann ich doch programmieren! Aber ich habe kein Angebot 
dazu gefunden.

Im Moment ist die aussichtsreichste Alternative wohl ein N82LS135N 
(SIGNETICS), und hoffen, dass sich das mit dem Device, das in meinem 
Programmer (LabTool-48) als 82LS135 (PHILIPS/SIGNETICS) aufgeführt ist, 
erfolgreich programmieren lässt. Das wird für 20€ angeboten.

Ein Schuss für 20€ - das wäre ärgerlich, wenn da was schief geht.

Harald K. schrieb:
> Denn das PROM ist doch um einiges schneller als typische kleine EPROMs
Wurde schon mehrfach diskutiert. Es handelt sich um eine 
Laufwerkssteuerung eines Tonbandgerätes, die ein paar Jahre früher von 
Relais schnell genug ausgeführt worden wäre. Und selbst wenn es der 
Programmspeicher eines µCs wäre - der würde bestimmt nicht mit 20 MHz 
laufen :-)

EPROM mit Adapter bleibt Plan B.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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NOS BPROMs aus chinesischer Quelle sind mittlerweile zu 95% wertlos, 
weil bereits programmiert oder ganz gefakt...

von H. H. (Gast)


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Uwe B. schrieb:
> Im Moment ist die aussichtsreichste Alternative wohl ein N82LS135N
> (SIGNETICS), und hoffen, dass sich das mit dem Device, das in meinem
> Programmer (LabTool-48) als 82LS135 (PHILIPS/SIGNETICS) aufgeführt ist,
> erfolgreich programmieren lässt.

Das sollte klappen, Philips hat ja Signetics 1981 übernommen.


> Ein Schuss für 20€ - das wäre ärgerlich, wenn da was schief geht.

Bei den Teilen musste man immer mit Fehlbrand rechnen.

Viel Erfolg!

von H. H. (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Laut Schaltplan PDF-Seite 242 ist es ein MMI-Prom 6309-P6

Schon recht, genug geappelt, hier gehts um eine historische 
Tonbandmaschine.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Und um die Beschaffung. MMI wäre eine weitere Alternative
https://www.electronicsurplus.com/mmi-6309-1j-ic-memory-ttl-256-x-8-prom

$7.98  419 in stock
"Genuine MMI - New Old Stock -Never Used - Vintage MMI6309-1 Memory ICs. 
(Rare and Difficult IC to find)
Alternates: Fujitsu 7118, SIG  82S135, National 8309-1 & 74S471, Texas 
Instruments 28L22 & TBP18S22, Raytheon 29601. NSN: 5962-01-079-5953"

wenn man das glauben darf.

Mit der NSN-Nummer kann man Militärhändler finden.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Uwe B. schrieb:
> Von der Anwendung her (Laufwerksteuerung
> Tonbandgerät) dürften die komplex genug sein, aber das Datenfile in ein
> JEDEC umsetzen - gibt's dafür Software, die es zumindest versucht?

Wie schon gesagt, die Bytes aus dem Hex als Truth-Table hinschreiben und 
den Compiler machen lassen.
Hier mal eine Truth Table in Abel:
1
 ADDR_ROM  = [A6..A0];      "PROM 128 byte
2
 DATAD    = [ADD7..ADD0];
3
4
truth_table(  [ROM_RD, SDA, ADDR_ROM] -> DATAD)  "PROM 128 Byte
5
    [1,.x.,^h01] -> ^hc2 ;
6
    [1,.x.,^h02] -> ^haf ;
7
    [1,.x.,^h03] -> ^h90 ;
8
    [1,.x.,^h04] -> ^hf0 ;    "upper 4kB
9
    [1,.x.,^h05] -> ^h00 ;
10
    [1,.x.,^h06] -> ^h75 ;
11
    [1,.x.,^h07] -> ^h81 ;
12
    [1,.x.,^h08] -> ^h07 ;
13
    [1,.x.,^h09] -> ^h20 ;
14
    [1,.x.,^h0A] -> ^hda ;
15
    [1,.x.,^h0B] -> ^h26 ;
16
    [1, 0 ,^h7B] -> ^hC3 ;  "MOV  C, SDA
17
    [1, 1 ,^h7B] -> ^hD3 ;

Ich würde Wincupl empfehlen.
https://ece-classes.usc.edu/ee459/library/documents/CUPL_Reference.pdf

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn es nicht eilig ist: Ein AVR sollte das in unter 1µs schaffen. :))

: Bearbeitet durch User
von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Ich persönlich würde es – sofern das Original-Bitmuster noch verfügbar 
wäre, es genügend Platz gäbe, es spannungstechnisch und mit einer etwas 
höheren Zugriffszeit noch gehen würde – mit einem Parallel-EEPROM auf 
einer Adapterplatine probieren, vielleicht sogar mit einer 
selbstgelayouteten für ein SO-Gehäuse mit 1,27mm-Raster. Mit etwas 
Kreativität und Handarbeit könnte das vielleicht auch in das alte Pinout 
auf der Leiterplatte über Stiftleisten passend entworfen und eingelötet 
werden. Das Bitmuster würde ich mir auch gleich auf einem Rechner 
abspeichern, um es im Bedarfsfall oder z.B. nach 20 Jahren sofort parat 
zu haben (PROM mit physisch durchbrennenden Verbindungen als Bitmatrix 
und auf ein Gate eines MOSFETs durchgetunnelte Elektronen in einem 
modernen EEPROM/FLASH ist etwas anderes, auch wenn es nach Außen genauso 
wirkt). Man weiß ja nie, was kommt oder passiert. Wären im Gerät noch 
weitere, andere PROM-Speicher vorhanden, könnte man die vorsorglich auch 
schon heute für einen eventuellen Tag-X in der Zukunft auslesen, wenn 
das Gerät – oder was auch immer das sein soll – für den Erhalt samt 
Funktion wichtig wäre. Die 28- und 29-Typen kann man auch ohne 
Quarzfenster wiederbeschreiben, bei den 27-zigern braucht man mindestens 
einen Gesichtsbräuner und 30 Minuten + Abkühlphase für einen 
Programmierversuch.

Programmieren entweder mit einem entsprechenden Programmiergerät über PC 
oder mit einer selbstgebastelten µC-Schaltung – so kompliziert ist das 
Protokoll und die Schaltung auch wieder nicht und extrem viele Pins sind 
es auch nicht, würde sogar mit einem größeren Arduino und etwas 
Hirnschmalz unter dem Helm gehen. Den relativ kleinen PROM-Inhalt könnte 
man auch gleich in den Flashspeicher des Programmcodes includieren, um 
ihn dann sofort (ohne PC-Übertragung) für den Programmiervorgang zur 
Verfügung zu haben; alternativ könnte man es aber auch einfach über 
COM-Port mit ein paar Prüfsummen oder incl. Rücksenden als Prüfkriterium 
senden.

Das ist nur ein Beispiel-IC, größere Speicherkapazitäten sind manchmal 
günstiger, passen aber noch in das gleiche Gehäuse, da die Pinbelegungen 
– je nach Größe – entsprechende NC-Kontakte oder mehr Chip-Selects (in 
den 90er-Jahren) hatten und bestimmt heute noch haben werden: 
https://www.mouser.de/ProductDetail/Microchip-Technology/AT28HC64B-70SU?qs=5h0i3Kr%252BAn39E6UYTBcoqg%3D%3D

: Bearbeitet durch User
von Dieter W. (dds5)


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Ich habe vor einiger Zeit ein paar TI 74S472 recht günstig bekommen 
können.
Da die wegen der höheren Kapazität eine geringfügig andere Pinbelegung 
haben, wäre zu prüfen, ob durch angepasste Programmierung ein Einsatz 
möglich ist.

von Uwe B. (uwe_beis)


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Gregor J. schrieb:
> Ich persönlich würde es – sofern das Original-Bitmuster noch verfügbar
> wäre, es genügend Platz gäbe, es spannungstechnisch und mit einer etwas
> höheren Zugriffszeit noch gehen würde – mit einem Parallel-EEPROM auf
> einer Adapterplatine probieren, vielleicht sogar mit einer
> selbstgelayouteten für ein SO-Gehäuse mit 1,27mm-Raster.
Ich habe mal - nennen wir es aus lauter Langeweile - eine Adapterplatine 
entworfen. 5 Stück würden ca. 5 € kosten, und die 2716 habe ich noch. 
Ich bin überzeugt, dass das mit einem EEPROM klappen würde.

Wolfgang R. schrieb:
> NOS BPROMs aus chinesischer Quelle sind mittlerweile zu 95% wertlos,
> weil bereits programmiert oder ganz gefakt...
Bislang habe ich wenige schlechte Erfahrungen diesbezüglich. Eigentlich 
nur eine, und bei der hatte ich es sogar erwartet und es hat mich nicht 
gestört. Aber unwahrscheinlich finde ich das trotzdem nicht. Allerdings 
stammt das genannte Angebot N82LS135N aus Italien.

Peter D. schrieb:
> Wie schon gesagt, die Bytes aus dem Hex als Truth-Table hinschreiben und
> den Compiler machen lassen.
> Hier mal eine Truth Table in Abel:
Abel habe ich sogar - aus alten DOS-Zeiten. Wäre interessant, ob der das 
schaffen würde. Aber mit der 2716-Lösung bin ich eigentlich schon fertig 
- wenn der Adapter dann überhaupt passt. (Ist nicht für mich und ich 
kenne die Platzverhältnisse noch nicht.)

Dieter W. schrieb:
> Ich habe vor einiger Zeit ein paar TI 74S472...
Das wäre einfach, denn der Pin für das höchste Adressbit ist beim '471 
ein weiterer nEnable. Kann also auf Masse bleiben. Aber ich kann keine 
74S471/2 programmieren :-(  Es sei denn sie sind diesbezüglich 
kompatibel zu den TBP28L42 von TI.

Und einen eigenen Programmer mal eben so nebenbei zu basteln, ist nun 
wirklich nicht nötig.

von Peter D. (peda)


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Uwe B. schrieb:
> Abel habe ich sogar - aus alten DOS-Zeiten. Wäre interessant, ob der das
> schaffen würde.

Das Abel von Xilinx für die Coolrunner dürfte etwas aktueller sein.
Ist aber ein riesen Paket zum Download und Registrierung nötig.
Und das wandelt Abel auch erst nach VHDL um.

von Dieter W. (dds5)


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Falls auch OC Ausgänge akzeptabel sind, könnte ich TBP28LA22 anbieten.

Leider sind zwischen 74S471 und 74S472 auch die Adressen an Pins 17 bis 
19 verschoben, so dass man die Daten entsprechend umsortieren müsste.

Achso, programmieren könnte ich dir so ein Teil natürlich.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwe_beis)


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Dieter W. schrieb:
> Falls auch OC Ausgänge akzeptabel sind, könnte ich TBP28LA22 anbieten.
Wahrscheinlich nicht. Weiß ich aber noch nicht.

> Leider sind zwischen 74S471 und 74S472 auch die Adressen an Pins 17 bis
> 19 verschoben, so dass man die Daten entsprechend umsortieren müsste.
Ja, stimmt, das hatte ich bisher übersehen. Das ist schwer erkennbar im 
DSAP0036756.pdf.

> Achso, programmieren könnte ich dir so ein Teil natürlich.
Danke! Aber TBPL28LA22 steht bei mir auch in der Liste der 
Programmierbaren.

: Bearbeitet durch User
von Rick (rick)


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Uwe B. schrieb:
> aber das Datenfile in ein
> JEDEC umsetzen - gibt's dafür Software, die es zumindest versucht?

Hier geht sowas online:
http://www.32x8.com/sop6_____A-B-C-D-E-F_____m_4-29_____d_10-44_____option-0_____999781861572854495801

Beitrag #7614772 wurde vom Autor gelöscht.
von Uwe B. (uwe_beis)


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Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für die vielen Antworten - allesamt gute Antworten, 
allesamt auch mehrere Sternchen wert. Selten hier.

So ist nun die Situation: Es gibt ein File (nicht im Internet) mit den 
Programmierdaten. Das habe ich bekommen und in eines der vom Programmer 
lesbaren Formate konvertieren können. Im File steht auch, dass ein 
TBP28L22 alternativ funktioniert, was ich ja auch angenommen hatte. Und 
was ich programmieren kann. Also werden jetzt TBP28L22 bestellt, die 
sind sogar noch relativ günstig zu bekommen. 5 Stück für 13 € - da hätte 
ich sogar ein paar Schuss frei. Aber einer sollte ausreichen.

Die Daten spaßeshalber mal auch hier. Es sieht wirklich danach aus, dass 
es in ein GAL umsetzbar ist:

86 86 A6 C5 A6 A2 A1 E1 AE AA A9 E9 B6 B2 B1 F1
E5 A5 E6 AD A7 A1 A1 A1 A7 A1 A1 A1 BF A5 A5 AD
9E DF 9E C5 A6 E3 A1 E1 AE EB A9 E9 B6 F3 B1 F1
ED AD 6F AE A7 A1 A1 A1 A7 A1 A1 A1 E6 A5 E6 AD
86 86 A6 C5 A6 A2 A1 E1 AE AA A9 E9 B6 B2 B1 F1
E5 A5 E6 AD A7 A1 A1 A1 A7 A1 A1 A1 BF A5 A5 AD
9E DF 9E C5 A6 E3 A1 E1 AE EB A9 E9 B6 F3 B1 F1
ED AD 6F AE A7 A1 A1 A1 A7 A1 A1 A1 E6 A5 E6 AD
9E 9E BE DD A2 A2 A1 E1 AA AA A9 E9 B2 B2 B1 F1
E5 A5 E6 AD A3 A1 A1 A1 A3 A1 A1 A1 BF B5 A5 AD
9E DF 9D DD A2 E3 A1 E1 AA EB A9 E9 B2 F3 B1 F1
E5 AD 6F AE A3 A1 A1 A1 A3 A1 A1 A1 E6 B5 E6 AD
9E 9E BE DD A2 A2 A1 E1 AA AA A9 E9 B2 B2 B1 F1
E5 A5 E6 AD A3 A1 A1 A1 A3 A1 A1 A1 BF B5 A5 AD
9E DF 9D DD A2 E3 A1 E1 AA EB A9 E9 B2 F3 B1 F1
E5 AD 6F AE A3 A1 A1 A1 A3 A1 A1 A1 E6 B5 E6 AD

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Uwe B. schrieb:
> Also werden jetzt TBP28L22 bestellt, die
> sind sogar noch relativ günstig zu bekommen. 5 Stück für 13 €

Werden die üblichen Fälschungen aus China sein.

von Uwe B. (uwe_beis)


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H. H. schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> Also werden jetzt TBP28L22 bestellt, die
>> sind sogar noch relativ günstig zu bekommen. 5 Stück für 13 €
>
> Werden die üblichen Fälschungen aus China sein.
Die kommen aus Wuppertal. Ich werde vom Erfolg oder Misserfolg 
berichten.

von H. H. (Gast)


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Uwe B. schrieb:
>> Werden die üblichen Fälschungen aus China sein.
> Die kommen aus Wuppertal.

Nur ein kleiner Umweg...

> Ich werde vom Erfolg oder Misserfolg
> berichten.

Bin gespannt.

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