Wie funktioniert die angehängte Schaltung? Für einen Schwingkreis fehlt ja ein Kondensator ..
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Christoph M. schrieb: > Für einen Schwingkreis fehlt ja ein Kondensator .. 1. woher hast du die Schaltung? 2. was soll die Schaltung machen? 3. wie kommst du darauf, dass die schwingt? 4. in jedem Bauteil ist ein parasitärer Kondensator.
Der TO vermutet vielleicht Schwingkreis, weil die Spule wie eine Feder aussieht. Ha, ha, ha... Aber: Kommt ein kleiner Magnet daher und sagt der Spule "Hallo", dann kommt die Sache ins Rollen.
>Der TO vermutet vielleicht Schwingkreis, weil die Spule wie eine Feder >aussieht. Nein.
Rudi schrieb: > Kommt ein kleiner Magnet daher und sagt > der Spule "Hallo", dann kommt die Sache ins Rollen. Ebend. Das ist die Schaltung für ein "ewiges Pendel".
Christoph M. schrieb: > Für einen Schwingkreis fehlt ja ein Kondensator .. Statt Kondensator wird einfach ein Permanentmagnet an ein Pendel geklebt, dann fängt das Pendel wie von Geisterhand, automatisch mit seiner mechanisch vorgegebenen Resonanzfrequenz, an zu pendeln.
Dieter W. (dds5) 28.03.2024 09:54 >Ebend. >Das ist die Schaltung für ein "ewiges Pendel". Du hast vermutlich recht, die Schaltung wird wohl daher kommen. Gefunden habe ich sie allerdings als Motorelektronik hier: https://www.youtube.com/watch?v=cNFATPzGecc Die Frage ist aber nach wie vor: Warum tut die Schaltung was sie tut? Wie ist der Funktionsmechanismus?
Christoph M. schrieb: > Die Frage ist aber nach wie vor: Warum tut die Schaltung was sie tut? > Wie ist der Funktionsmechanismus? 500 Turns ist gleichzeitig Empfänger und Elektromagnet. Die Induktionsspannung durch den vorbeifliegende Magnet schaltet A1015 und steuert über C1815 den Strom durch 500 Turns. Blöde und umständliche Bauteilbezeichnungen - aber so steht es nun mal im Plan.
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Google Lens schlägt den "Joule Thief" vor, übersieht dabei aber einen Kondensator für die Rückkopplung: https://www.talkingelectronics.com/projects/LEDTorchCircuits/LEDTorchCircuits-P1.html Außerdem ist es meistens ein Trafo mit zwei Wicklungen. https://de.wikipedia.org/wiki/Joule_thief
Christoph M. schrieb: > Gefunden habe ich sie allerdings als Motorelektronik hier: > https://www.youtube.com/watch?v=cNFATPzGecc Das ist ein rotierendes ewiges Pendel. > Die Frage ist aber nach wie vor: Warum tut die Schaltung was sie tut? > Wie ist der Funktionsmechanismus? Der sich näher bewegende Magent induziert eine Spannung, die dann von den Transistoren geschickt verstärkt wird und den Magenten vollends anzieht. Weil die vom NPN eingespeiste Sannung und die vom Magenten induzierte Spannung sich dann irgendwwan aufheben, schaltet der Transistor wieder ab und deshalb lässt die Spule den Magneten wieder "los".
Rainer W. schrieb: > Blöde und umständliche Bauteilbezeichnungen - aber so steht es nun mal > im Plan. Schreibe jeweils ein "2S" davor, und du hast gängige Bezeichnungen gemäß japanischem Bezeichnungsschlüssel.
Lothar M. >Der sich näher bewegende Magent induziert eine Spannung, die dann von >den Transistoren geschickt verstärkt wird und den Magenten vollends >anzieht. Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff "geschickt verstärkt" ? Könnte man eine Schaltung mit "geschickter Verstärkung" auch auf andere Art realisieren?
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Christoph M. schrieb: > Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff "geschickt verstärkt" ? Nicht zu viel und nicht zu wenig. > Könnte man eine Schaltung mit "geschickter Verstärkung" auch auf > andere Art realisieren? Ja sicher. Such mal nach "ewiges Pendel Schaltplan" oder "Perpetuum Pendulum schematics" oder Kombinationen davon. Nimm dafür am besten die Bildersuche. Da findet sich dann schon die eine oder andere Perle...
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Christoph M. schrieb: > Könnte man eine Schaltung mit "geschickter Verstärkung" auch auf andere > Art realisieren? Sicher, aber mit so wenigen Bauteilen ist die hier schon ziemlich geschickt. Alles hängt am mechanischen Aufbau des pendelnden Magneten und die Spule wirkt sowohl als Pickup als auch als Exciter. Ziemlich geschickt :-P
Marcel V. schrieb: > Statt Kondensator wird einfach ein Permanentmagnet an ein Pendel > geklebt, dann fängt das Pendel wie von Geisterhand, automatisch mit > seiner mechanisch vorgegebenen Resonanzfrequenz, an zu pendeln. Aber vermutlich erst nach dem "Anschubsen".
Christoph M. schrieb: > Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff "geschickt verstärkt" ? > Könnte man eine Schaltung mit "geschickter Verstärkung" auch auf andere > Art realisieren? Nunja, manche Menschen lassen sish die Verstärker nicht schicken, sondern holen sie selbst im Laden ab.
Rudi schrieb: > Der TO vermutet vielleicht Schwingkreis, weil die Spule wie eine > Feder > aussieht. Ha, ha, ha... Prof Dr. Rudi der angeblich "Experte" ist zwar schlau, aber nicht so schlau dass er dem TO helfen kann. Stattdessen verhöhnt er ihn und die Mods schauen zu. Erbärmlich!
Jörg W. schrieb: > Schreibe jeweils ein "2S" davor, und du hast gängige Bezeichnungen gemäß > japanischem Bezeichnungsschlüssel. Du meinst '2S500TURNS'? Das kommt mir weder sinnvoller noch besser kommunizierbar vor ;-)
>> Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff "geschickt verstärkt" ? Lothar M. >Nicht zu viel und nicht zu wenig. Ich denke nicht, dass diese Erklärung für die Eigenschaften der Schaltung ausreicht. Möglicherweise ist eine Nichtlinearität oder Hysterese wichtig.
Jens K. schrieb: > Prof Dr. Rudi der angeblich "Experte" ist zwar schlau, aber nicht so > schlau dass er dem TO helfen kann. Stattdessen verhöhnt er ihn und die > Mods schauen zu. Erbärmlich! Du hast wohl übersehen, das Rudi sofort den Magneten ins Spiel gebracht hat, ohne den die ganze Schaltung sinnlos wäre. Er lag also völlig richtig und hat den richtigen Hinweis gegeben. Von dir hingegen kommt da gar nix zum Thema. Im übrigen bilden die beiden Transistoren ein Sziklai Paar und haben eine sehr hohe Verstärkung. Wenn man sich kurz mal vorstellt, das die Verbindung zwischen dem 100k Widerstand und der Spule getrennt wäre, sieht man das Sziklai Paar mit einem PNP vorne und dem NPN hinten. Die hohe Verstärkung ist nötig, weil die in der Spule erzeugte Spannung durch den Magneten sehr klein ist, die Spule andererseits aber einen kräftigen Strom braucht, um die Auslenkung des Pendels zu bewirken. Sziklai Paar kann man googlen und ist eine Variante der bekannten Darlington Schaltung
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Jens K. schrieb: > Stattdessen verhöhnt er ihn Sind wir heute aber empfindlich... "Er" hätte aber auch einfach den Link gleich mitposten können. Dann wäre klar gewesen, dass da nichts "schwingen" muss. > und die Mods schauen zu. Hut ab, schon wieder ratzfatz einen anderen Schuldigen gefunden. > Erbärmlich! Dein unnützes Gejammer aber auch. Christoph M. schrieb: > Ich denke nicht, dass diese Erklärung für die Eigenschaften der > Schaltung ausreicht. Doch, diese Erklärung reicht tatsächlich: das Gesamtsystem muss die richtige Verstärkung haben. Dazu gehört auch der Abstand des Magneten von der Spule. > Möglicherweise ist eine Nichtlinearität oder Hysterese wichtig. Es reicht aus, dass die induzierte Spannung beim Annähern des Magneten anders herum gepolt ist als bem Entfernen.
Matthias S. >Im übrigen bilden die beiden Transistoren ein Sziklai Paar und haben >eine sehr hohe Verstärkung. Wenn man sich kurz mal vorstellt, das die >Verbindung zwischen dem 100k Widerstand und der Spule getrennt wäre, >sieht man das Sziklai Paar mit einem PNP vorne und dem NPN hinten. Das Szlikai-Paar hat aber beim NPN keinen Basiswiderstand. Wofür wird der gebraucht. Wieso hat das Schalten des Transistor C1815 keine viel größeren Einfluss auf die Rückkoppelung als die Induktion der Spule?
Christoph M. schrieb: > Das Szlikai-Paar hat aber beim NPN keinen Basiswiderstand. Wofür wird > der gebraucht. Wenn der PNP durchgesteuert wird, muss der Basisstrom in den NPN begrenzt werden, sonst wird er gegrillt. > Wieso hat das Schalten des Transistor C1815 keine viel größeren Einfluss > auf die Rückkoppelung als die Induktion der Spule? Lothar M. schrieb: > Es reicht aus, dass die induzierte Spannung beim Annähern des Magneten > anders herum gepolt ist als bem Entfernen.
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Hier der Versucht einer Simulation. Der Strom liegt hier im Bereich von uA. Was muss geändert werden, dass die Schaltung funktioniert?
Scheinbar kam das Thema des ewigen Pendels schon ein paar mal im MC-Netz: Beitrag "Ewiges Pendel mit nur einer Spule" https://www.mikrocontroller.net/attachment/340139/Ein_Spulen_Pendel_Theorie.png
Christoph M. schrieb: > Was muss geändert werden, dass die Schaltung funktioniert? Damit die Spule nicht 0,7 Volt erzeugen muss, kann Q1 vorgespannt werden, aber nicht zu stark, sonst fängt die Schaltung durch den zusätzlichen 4u7 Kondensator an zu schwingen! Der 4u7 ist aber erforderlich, damit die Schaltung nicht in Selbsthaltung geht (Stichwort: Thyristor).
Christoph M. schrieb: > Was muss geändert werden, dass die Schaltung funktioniert? Nimm echte Bauteile (nicht die generischen NPN und PNP) und realistische Bauteilwerte. Sieh dir das Video an: da ist ein Eisenkern drin. Und damit ist die Induktivität zigmal größer als du berechnet hast.
>Und damit ist die Induktivität zigmal größer als du berechnet hast
Im Video meine ich einen Ferritkern zu sehen. Aber zugegebenermaßen: Die
Induktivität wird wohl deutlich größer sein, als die von mir in der
Simulation eingetragene. Ich habe sie nicht berechnet, sondern einfach
einen Wert eingetragen, der irgendwo in der Nähe sein könnte.
Die Schwierigkeit an der Simulation ist die Kopplung. Die entspricht ja
nicht genau dem physikalischen Aufbau, weil der Magnet sich ja räumlich
bewegt. Deine angenommene Erregungsinduktivität von 500mH könnte
Rückwirkungen auf die Schaltung haben.
Ich habe schon käufliche Pendelaufbauten gesehen, die wohl relativ
stromsparend mit einer Batterie sehr lange Zeit betrieben werden, was
automatisch die Frage aufwirft, wie lange eine Batterieversorgung wohl
für die oben gegebene Simulation im Amperbereich reicht. Könnte es sein,
dass eine ähnliche Schaltung in den chinesischen Winkekatzen eingebaut
ist?
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Es handelt sich um so eine Schaltung, allerdings ohne die Tagabschaltung: http://elektronik-labor.de/Notizen/0211LEDlampe.html
> Für einen Schwingkreis fehlt ja ein Kondensator
Die Schaltung aus dem Elektroniklabor enthält einen Kondensator und
entspricht damit eher dem Joule-Thief.
Lothar M. schrieb: > Sieh dir das Video an: da ist ein Eisenkern drin. Und > damit ist die Induktivität zigmal größer als du berechnet hast. Christoph M. schrieb: > Im Video meine ich einen Ferritkern zu sehen. Aber zugegebenermaßen: Die > Induktivität wird wohl deutlich größer sein, als die von mir in der > Simulation eingetragene. "mit Eisenkern" kann übrigens nicht nur "mit Kern aus Eisen" bedeuten, sondern ist auch im Fachbereich gut eingebürgerte Umgangssprache für "mit schon relevant höher als Vakuum/Luft permeablem Kern darin". Anders gesagt: Keine "Luftspule".
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