Guten Abend, als kompletter Anfänger in diesem Bereich komme ich im Rahmen eines Displayersatzes nicht weiter. Es ist aus einer absoluten Kleinserie, unter 500 verbaute Exemplare, entwickelt Ende der 70er Jahre. Bei einem Austausch der Frontplatte wurde seitens des Herstellers leider ein wenig zu fest gedrückt. Die Folge ist ein einbluten am unteren Rand. Es besteht eigentlich nur aus 2 Glasscheiben mit einer Art Polarisationsschicht? Die Ansteuerung erfolgt nicht über ein Kabel oder Pins, vielmehr ist die Rückseite leitend. Getauscht werden müsste so gesehen lediglich der Glasscheibenverbund. Diese Art Display habe ich wirklich noch nie vorher gesehen, gefunden habe ich auch keine weiteren Informationen. Die Firma hatte ich kontaktiert, diese Displays gibt es nicht mehr. Die Maße sind 70mm x 23mm, auf der Rückseite steht die Nummer: 615 51345788 Vielleicht weiß jemand einen Rat oder hat einen Tipp?
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Thomas H. schrieb: > Pins, vielmehr ist die Rückseite leitend. Getauscht werden müsste so > gesehen lediglich der Glasscheibenverbund. Ja. Aber ob Du genau dieses Display (oder zumindest was äquivalentes) irgendwoher bekommst, ist eher fraglich. > Diese Art Display habe ich wirklich noch nie vorher gesehen, gefunden Diese Art von Displays mit der Kontaktierung über die Kontaktstreifenleitgummis (oder wie die richtig heißen) ist total üblich. Z.B. in simplen Uhren mit LCD-Anzeige ...
Hallo Jens, das ist eine schnelle Antwort :) Super, das Prinzip habe ich verstanden. Wahrscheinlich gibt es keine Hersteller, die eine solche Art noch im Programm haben..
Thomas H. schrieb: > Getauscht werden müsste so gesehen lediglich der Glasscheibenverbund. Streiche "lediglich". Denn genau an dieser Stelle beginnt dein Problem: du wirst dieses Glas nicht mehr bekommen. Thomas H. schrieb: > Die Ansteuerung erfolgt nicht über ein Kabel oder Pins, vielmehr ist > die Rückseite leitend. Ganz übliche Kontaktierung bei Consumer-Artikeln. Zebra-Gummi heißt der Leitgummi wegen seiner abwechselnd leitenden und nichtleitenden Streifen. Hier deine Stichworte: "lcd kundenspezifisch zebra" oder "lcd customized zebra"
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Thomas H. schrieb: > Wahrscheinlich gibt es keine Hersteller, die eine solche Art noch im > Programm haben.. Könnte man anfertigen lassen, aber du hast bestimmt nichtmal die Anschlussbelegung.
H. H. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Kontaktstreifenleitgummis (oder wie die richtig heißen) > > Zebragummi Ja, das war es.
Hallo Kollege Segelflieger :) Vermutlich wurde ein Standard-LCD von der Stange eingesetzt und nichts, was spezifisch für dieses Gerät hergestellt wurde. Vielleicht hast du Glück, wenn du mit der Anzahl der Ziffern und den ungefähren Abmessungen suchst. Die Wahrscheinlichkeit, heute noch etwas zu finden, ist aber gering. Im Prinzip müsste man die Anzeigeplatine samt Display gegen etwas neues austauschen, oder das gesamte Gerät durch eine Neuentwicklung ersetzen. Diese 80er-Jahre-Elektronik ist zwar ziemlich zäh, aber irgendwann wird da noch mehr sterben.
Richtig, ich gehe aber nach den Feiertagen nochmals auf den Hersteller zu und frage, ob ich die Daten zur Belegung, vielleicht auch mehr, hierzu erhalten kann.
Hat der Hersteller wirklich keine Reparatur- oder Austauschlösung? Wäre ja eine totale Katastrophe, wenn es wirklich kaputt gehen sollte und nicht wie in deinem Fall "nur" ein optisches Problem auftaucht. Sind die neueren DEI aus der 1000 eventuell kompatibel?
Richtig, Segelflieger :) Ziffern sind es im ganzen 9 Stück. Links die Liter Gemisch im Tank, Drehzahl vierstellig und rechts die Zylinderkopftemperatur dreistellig. Das heißt, es besteht die Möglichkeit mit den Maßen und dem passenden Zebragummi erfolgreich zu sein... Genau das ist das Problem, Kleinserie, für die DG 400 knapp 300 Stück. Das DEI für die DG 800 und die DG 1000 sind komplett anders da andere Motoren und Funktionen. Den Hersteller kann ich verstehen, soetwas wirft kein Geld ab. Ich kenne allein 2 andere in der Form kaputte DEI's. Es gibt Ersatz-DEI', gebraucht natürlich, aber für stolze 1000€.
Verstehe. 9 Ziffern sind eher ungewöhnlich, verbreitet waren 8 und 10. Sind zwischen den Ziffern (nicht angesteuerte) Dezimalpunkte vorhanden? Dann könnte es ein weit verbreitetes Taschenrechner-LCD sein.
Und noch eine Frage aus Interesse... Was für ein IC übernimmt die Ansteuerung des LCD, sprich zu welchem Baustein führen die ganzen Anschlüsse des Displayglases?
Helmut -. schrieb: > Vielleicht helfen diese Tips hier: ...
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Thomas H. schrieb: > Das heißt, es besteht die Möglichkeit mit den Maßen und dem passenden > Zebragummi erfolgreich zu sein... Den Zebragummi hast du ja schon, der klebt noch an deinem Display dran. Aber das mit der Möglichekeit, so ein Display von der Stange erfolgreich zu sein, ist so wie man jede Woche die Möglichkeit hat, im Lotto zu gewinnen... O. D. schrieb: > Vermutlich wurde ein Standard-LCD von der Stange eingesetzt Eines, das vor 50 Jahren "von der Stange" war. Aber auch damals waren kundenspezifische LCD nicht sooooo arg teuer. Heute sind sie gradezu billig: - https://www.alibaba.com/product-detail/Custom-Lcd-7-segment-lcd-14_1600271844142.html
Das defekte Display beinhaltet eigetlich schon alles, was du für eine kundenspezifische Lösung brauchst. Wenn du das Display schräg hälst, siehst du die ITO (Indiumzinnoxid) Leiterbahnen. Die sind zwar durchsichtig, aber nicht unsichtbar. Theoreitsch bräuchten die Gläser nichtmal neu produziert werden. Nur frischen Flüssigkristall rein und die Verklebung erneuern, das das ganze system wieder luftdicht verschlossen ist.
O. D. schrieb: > Verstehe. > > 9 Ziffern sind eher ungewöhnlich, verbreitet waren 8 und 10. Sind > zwischen den Ziffern (nicht angesteuerte) Dezimalpunkte vorhanden? Dann > könnte es ein weit verbreitetes Taschenrechner-LCD sein. Vermutlich dann eines mit 10 Ziffern. Die Frontplatte deckt mehr vom Display ab. Auf den Bildern kann man es sich etwas vorstellen. Anbei ein weiteres Bild. Wenn ich es richtig sehe sind zwei verschiedene IC's mehrfach vorhanden. 4x MC14544 BCPQR8441 2x HEF4543BP 202320VK HSS8601R1
Gerald B. schrieb: > Das defekte Display beinhaltet eigetlich schon alles, was du für eine > kundenspezifische Lösung brauchst. Wenn du das Display schräg hälst, > siehst du die ITO (Indiumzinnoxid) Leiterbahnen. Die sind zwar > durchsichtig, aber nicht unsichtbar. > Theoreitsch bräuchten die Gläser nichtmal neu produziert werden. Nur > frischen Flüssigkristall rein und die Verklebung erneuern, das das ganze > system wieder luftdicht verschlossen ist. Danke, das könnte eine Möglichkeit sein. Ein weiteres To Do:)
Das große braune Keramik IC mit dem roten Aufkleber V1.1 ist ein EPROM, die könnn nach ein paar Jahrzehnten auch Alzheimer bekommen. Ehe du dessen Hex-Dump hinterherrennst, würde ich den mal ziehen und ein Backup machen, damit man im Ernstfall einfach ein neues IC mit den alten Daten brennen kann.
Gerald B. schrieb: > damit man im Ernstfall einfach ein neues IC mit den alten Daten > brennen kann. Man kann auch einfach das vorhandene EPROM nochmal prophylaktisch "nachbrennen", also ohne vorheriges Löschen.
... und vllt. auch mal ein Voltmeter an den Pufferakku halten :-P Da das alles Standard CMOS ist, könnte man auch mit einem LED Display zu Potte kommen. Heutige LEDs leuchten ja auch schon mit ein paar hundert µA.
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Thomas H. schrieb: > Vielleicht weiß jemand einen Rat oder hat einen Tipp? Variante 1: es entspricht zufällig einem Standard LCD Glas Display was du beschaffen kannst. Wahrscheinlichkeit geht gegen 0 Variante 2: es ist dir was wert und du lasst dir kundenspezifische das Display nachbauen, in China, für sagen wir 250€ bekommst du 10 Exemplare und verkaufst die übrigen 9 an ebenso Notleidende. https://www.youtube.com/watch?v=ZYvxgl-9tNM Möglich aber ein Risiko. Variante 3: du setzt ein völlig anderes Display ein, z.B. 10 Zeichen alphanumerisch, und entwickelst eine Elektronik die die bisherigen Steuersignale umsetzt auf das neue Display. Möglich, aber dir wohl zu viel Arbeit. Die Abtastung der Steuersignale ist nicht so aufwändig, entweder statisch angesteuert mit zumindest 64 Leitungen oder im Multiplex mit weniger Leitungen, dann sind Komparatoren an jeder Backplane nötig und eventuell an jeder Segmentleitung, aber da du die alte Ansteuerelektronik vor dir hast, kannst du vielleicht auf viel weniger Leitungen kommen Thomas H. schrieb: > 4x MC14544 > 2x HEF4543BP also statt 7 Segmenten schon mal nur 4 BCD.
Gerald B. schrieb: > Das große braune Keramik IC mit dem roten Aufkleber V1.1 ist ein EPROM, > die könnn nach ein paar Jahrzehnten auch Alzheimer bekommen. Ehe du > dessen Hex-Dump hinterherrennst, würde ich den mal ziehen und ein Backup > machen, damit man im Ernstfall einfach ein neues IC mit den alten Daten > brennen kann. Danke, ein guter Tipp mit dem Backup. Die Batterie ist erst vor 4 Jahren ausgetauscht worden. Ein komplett anderes Display verbauen wäre ein wirklich guter Gedanke und ein tolles Upgrade. Das übersteigt aber wirklich meine Kenntnisse wie man da herangehen kann.
Ich habe neulich eine Hauptuhr von Jundes/Benzing zerlegt, ebenfalls Mitte 80er, die zwei kundenspezifische LCD für die Zeitanzeige hatte. Die Displays sahen von Machart und Material, leider nicht von Aufteilung und Größe her, tupfengleich aus. Besonders die rückseitige Stempelung war mit genau solchen Ziffern, dieser Farbe und "ausgeleierten" Abdrücken versehen. Meine Mutmaßung wäre daher, daß die aus derselben Fabrik kamen. Und daß die damals noch nicht in Hongkong stand, sondern irgendwo in Deutschland. Ich denke auch, daß das gar keine Spezial-Displays waren, sondern nur etwas seltenere Standardvarianten, und daß es für die einen Katalog gab. Hier also ein "ganz gewöhnliches" 9- oder 10-stelliges. Damals sicher so verbreitet wie Fußpilz. Heute Unobtainium. Wäre aber echt interessant zu wissen, wo sowas damals herkam. O. D. schrieb: > Und noch eine Frage aus Interesse... Was für ein IC übernimmt die > Ansteuerung des LCD Alle Bausteine auf dem Platinenbild zusammen tun das. :) Da ist kein Controller mit 2 GB Flash und grafischem Zeichenvorrat in HD versteckt. ;) So wie das sehr unscharfe Bild in Betrieb aussieht, werden da 3 Zahlen dargestellt, könnte also im Prinzip von 3 Displays übernommen werden. Es kann natürlich noch andere Modi geben, wo alle Ziffern benutzt werden. Edit: Es sind ja sogar Trennstriche auf dem Display aufgebracht. Also wohl wirklich voneinander unabhängig (nicht unbedingt elektrisch gesehen.) Ich nehme an, das fertige Gerät braucht keine Luftfahrtzulassung? ;) Sonst wären wir wieder beim Thema von neulich, warum für uralten Kram manchmal unfaßbare Summen gezahlt werden.
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Thomas H. schrieb: > Ziffern sind es im ganzen 9 Stück. Links die Liter Gemisch im Tank, > Drehzahl vierstellig und rechts die Zylinderkopftemperatur dreistellig. Um ehrlich zu sein: es scheinen mir nur 8 zu sein, 2+3+3, ein mit aufgedruckten schwarzen Balken abgetrenntes 8 stelliges Standardglas wie aus alten Taschenrechnern. Vergleiche mit https://www.reichelt.de/lcd-7-segment-1x8-0-h-12-70mm-reflektiv-lcd-7s-8-6-b-p197509.html hat zwar Drähte statt Zebras aber das könnte man anlöten wenn die Pinbelegung past, ist aber grösser als deine Angabe, Deins hat 2 x 34 Anschlüsse, das reicht ohne Multiplex für 8 Digits mit Dezimalpunkt oder 9 Digits ohne Dezimalpunkte.
Wollvieh W. schrieb: > Ich habe neulich eine Hauptuhr von Jundes/Benzing zerlegt, ebenfalls > Mitte 80er, die zwei kundenspezifische LCD für die Zeitanzeige hatte. > Die Displays sahen von Machart und Material, leider nicht von Aufteilung > und Größe her, tupfengleich aus. Besonders die rückseitige Stempelung > war mit genau solchen Ziffern, dieser Farbe und "ausgeleierten" > Abdrücken versehen. > > Meine Mutmaßung wäre daher, daß die aus derselben Fabrik kamen. Und daß > die damals noch nicht in Hongkong stand, sondern irgendwo in > Deutschland. Ich denke auch, daß das gar keine Spezial-Displays waren, > sondern nur etwas seltenere Standardvarianten, und daß es für die einen > Katalog gab. > > Hier also ein "ganz gewöhnliches" 9- oder 10-stelliges. Damals sicher so > verbreitet wie Fußpilz. Heute Unobtainium. Wäre aber echt interessant zu > wissen, wo sowas damals herkam. > > O. D. schrieb: >> Und noch eine Frage aus Interesse... Was für ein IC übernimmt die >> Ansteuerung des LCD > > Alle Bausteine auf dem Platinenbild zusammen tun das. :) Da ist kein > Controller mit 2 GB Flash und grafischem Zeichenvorrat in HD versteckt. > ;) > > So wie das sehr unscharfe Bild in Betrieb aussieht, werden da 3 Zahlen > dargestellt, könnte also im Prinzip von 3 Displays übernommen werden. Es > kann natürlich noch andere Modi geben, wo alle Ziffern benutzt werden. > Edit: Es sind ja sogar Trennstriche auf dem Display aufgebracht. Also > wohl wirklich voneinander unabhängig (nicht unbedingt elektrisch > gesehen.) > > Ich nehme an, das fertige Gerät braucht keine Luftfahrtzulassung? ;) > Sonst wären wir wieder beim Thema von neulich, warum für uralten Kram > manchmal unfaßbare Summen gezahlt werden. Die Trennstriche sind eigens auf dem Glas aufgemalt:) Zusammengefasst: LCD,Zebragummi, 7 Segmente, 8 Ziffern, 70mm x 23mm.
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Thomas H. schrieb: > Die Trennstriche sind eigens auf dem Glas aufgemalt:) Genau. Und da der Hersteller das gemacht hat, wird er gewußt haben warum. :) Mit etwas Glück ist das Modul eine Aneinanderreihung von Einzelziffern, die voneinander unabhängig sind. Also praktisch LED-7-Segment-Module in Glas. Vom BBC MA5D weiß ich, daß dessen einzelne LCD-Ziffern isoliert sind und mit jeweils einem eigenen Baustein angesteuert werden. Das erleichtert ggf. den Austausch mit was anderem, bzw. das Abgreifen der Signale. > Zusammengefasst: > > LCD,Zebragummi, 7 Segmente, 9 Ziffern, 70mm x 23mm. Wieviele Stellen werden denn für die drei Zahlen jeweils benutzt? Leider von der Ziffernhöhe her zu klein, aber sowas könnte für einen Ersatz taugen: https://www.reichelt.de/lcd-7-segment-1x2-0-h-12-7mm-reflektiv-lcd-2-0-13-p10179.html Was ich ganz besonders finde, bei dem Artikel steht als Hersteller: "Display. Since 1984." Und damit finde ich das: https://display-elektronik.de/de/unternehmen/ "Display Elektronik GmbH wurde 1984 als qualifizierter Zulieferer von Flüssigkristallanzeigen und LC-Modulen gegründet. Wir erreichten schnell einen erstklassigen Ruf als Lieferant von Standardanzeigen und kundenspezifischen LCD’s in hervorragender Qualität. Unsere Verkaufsaktivitäten dehnten sich schnell auf ganz Europa und außereuropäische Länder aus. " Ich glaube es könnte sich sehr lohnen, die zu fragen, ob sie so ein Display schonmal gesehen haben. :) Das paßt doch wie Arsch auf Eimer.
Thomas H. schrieb: > Diese Art Display habe ich wirklich noch nie vorher gesehen, gefunden > habe ich auch keine weiteren Informationen. Die Displays werden so ähnlich wie Leiterplatten gefertigt. Man braucht ein Layout, anhand dessen die Leiterbahnen (TIO statt Kupfer) auf dem Träger (Glas statt FR4) entstehen. Beitrag "Re: transparante Leiterbahnen" Bei geeigneter Beleuchtung sieht man das Layout der Leiterbahnen auf dem Glas
Wollvieh W. schrieb: > Thomas H. schrieb: > >> Die Trennstriche sind eigens auf dem Glas aufgemalt:) > > Genau. Und da der Hersteller das gemacht hat, wird er gewußt haben > warum. :) > Mit etwas Glück ist das Modul eine Aneinanderreihung von Einzelziffern, > die voneinander unabhängig sind. Also praktisch LED-7-Segment-Module in > Glas. Vom BBC MA5D weiß ich, daß dessen einzelne LCD-Ziffern isoliert > sind und mit jeweils einem eigenen Baustein angesteuert werden. > > Das erleichtert ggf. den Austausch mit was anderem, bzw. das Abgreifen > der Signale. > >> Zusammengefasst: >> >> LCD,Zebragummi, 7 Segmente, 9 Ziffern, 70mm x 23mm. > > Wieviele Stellen werden denn für die drei Zahlen jeweils benutzt? > > Leider von der Ziffernhöhe her zu klein, aber sowas könnte für einen > Ersatz taugen: > > https://www.reichelt.de/lcd-7-segment-1x2-0-h-12-7mm-reflektiv-lcd-2-0-13-p10179.html > > Was ich ganz besonders finde, bei dem Artikel steht als Hersteller: > "Display. Since 1984." > > Und damit finde ich das: > > https://display-elektronik.de/de/unternehmen/ > > "Display Elektronik GmbH wurde 1984 als qualifizierter Zulieferer von > Flüssigkristallanzeigen und LC-Modulen gegründet. Wir erreichten schnell > einen erstklassigen Ruf als Lieferant von Standardanzeigen und > kundenspezifischen LCD’s in hervorragender Qualität. Unsere > Verkaufsaktivitäten dehnten sich schnell auf ganz Europa und > außereuropäische Länder aus. " > > Ich glaube es könnte sich sehr lohnen, die zu fragen, ob sie so ein > Display schonmal gesehen haben. :) Das paßt doch wie Arsch auf Eimer. Ich muss mich selbst etwas korrigieren, genau nachgeschaut sind es 8 Ziffern. Die Aufteilung ist links 2 Ziffern für den Tankinhalt in Litern, mittig 3 Ziffern zur Motordrehzahl und rechts die Zylinderkopftemperatur dreistellig und über einen Schalter umschaltbar auf die Batteriespannung. Dazu kann ich morgen noch bessere Bilder machen. Die Frontblende hat einen Ausschnitt für genau die Maße. Da bin ich leider wirklich auf die 70mmx23mm, vielleicht 24mm limitiert.
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Frag halt die hier, was neues Display kosten würde: https://www.admatec.de/ Müsste man halt vorher raus knobeln, mit LogicAnalyzer, wie die Segmente angesteuert werden. OLED, LED etc kannst wahrscheinlich bei Sonne nicht lesen, unbeleuchtete LCDs sind zwar fast überall scheisse, aber in der Anwendung wohl optimal.
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> Genau das ist das Problem, Kleinserie, für die DG 400 knapp 300 Stück. Das ist eigentlich gut, weil es bedeutet das dieses Teil nicht kundenspezifisch war. Das wird also bestimmt noch woanders verbaut worden sein. Bloss wie finden. :) Ausserdem ist so ein Fehlerbild bei so alten LCDs nicht ungewoehnlich. Das passiert da auch Geraeten die einfach nur so in der Schublade liegen. Vermutlich ist der Kleber der die beiden Scheiben zusammenhaelt auch nicht mehr so wie er mal vor 40Jahren war. Du kannst sowas nachfertigen lassen. Das setzt aber voraus das du der Firma vernuenftige Unterlagen liefern kannst. Im Prinzip musst du also das "Datenblatt" schreiben und hier haben schon viele Leute Probleme damit eins zu lesen. Schau mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=mo4_5vG8bbU https://www.youtube.com/watch?v=ZYvxgl-9tNM https://www.youtube.com/watch?v=10D5jpO45Lo Ich kenne die aktuellen Befindlichkeiten der Hersteller nicht, es kann sein das du am Ende 500Euro bezahlst aber dann 10-50 Stueck hast. Das kann sich natuerlich lohnen wenn du noch zehn Leute kennen die auch eins wollen. Vanye
> MC14544 http://www.bitsavers.org/components/motorola/_dataBooks/1986_Motorola_CMOS_NMOS_Special_Function_Data.pdf PDF-Seite 110-115 BCD-TO-SEVEN SEGMENT LATCH/DECODER/DRIVER WITH RIPPLE BLANKING https://www.mouser.de/ProductDetail/Lumex/LCD-S801C42TF?qs=b3SeXyfasVV8ke0AdgVjrg%3D%3D ein 8-stelliges Zifferndisplay mit 66 Anschlüssen (das Original hat 68) leider derzeit nicht lieferbar, mit Datenblatt und Abmessungen. https://www.mouser.de/ProductDetail/Varitronix/VIM-878-DP-RC-S-LV?qs=3ZOqpMxxriogMsAzAY%252Bwdw%3D%3D nur 36 Anschlüsse, also gemultiplext. 3,52 € https://www.mouser.de/ProductDetail/Adafruit/5379?qs=MyNHzdoqoQJfdnCheg1Xjg%3D%3D 10-stellig, gemultiplext, 21,16 €
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Thomas H. schrieb: > Die Frontblende hat einen Ausschnitt für genau die Maße. Da bin ich > leider wirklich auf die 70mmx23mm, vielleicht 24mm limitiert. Es geht weniger um den Ausschnitt, mehr um die Abmessung des Glases Das Reichelt-Teil könnte also mechanisch passen.
Da die "Platine" auf dem Glas nur einseitig sein kann, ist die Zuordnung der einzelnen Segmente zu den Anschlüssen ziemlich einfach. Es gibt keine Kreuzungen. Hier eine Übersicht von RS-Components https://media.rs-online.com/t_line/L588572-02.gif https://de.rs-online.com/web/c/?pn=1&searchTerm=lcd+7-segment&rpp=20 leider sind alle zu groß. Das 8-Digit könnte dem nahekommen, ist aber nicht mehr lieferbar.
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Michael B. schrieb: > Das Reichelt-Teil könnte also mechanisch passen. Das benötigt aber einen Ausschnitt von ca. 80mm in der Breite.
https://docs.rs-online.com/1be9/0900766b8001b54d.pdf da ist die alte Bestellnr. des 8-stelligen genannt "RS stock no. 185-0216" mit Anschlussbezeichnungen, das PDF ist etwas aus den Fugen geraten. Auf dem Platinenfoto oben sieht man, dass von den 68 Pins ein paar nicht belegt sind, das könnten die Doppelpunkte zwischen den Ziffern sein. In der Zeichnung ist "BP" der gemeinsame Backplane-Anschluss.
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Ein Hinweis auf die Kontaktbelegung könnten noch die 4 gebrückten Pins auf der Platine sein. Schau dir die Frontplatine nochmal an, da siehst du sowohl ganz links als auch im rechten Drittel 2x 4 Pins gebrückt + 1 Pin der gar nirgends angeschlossen ist. Das sind mmn. Stellen, die nur eine 1 oder 2 anzeigen können. Vergleich das mal mit der Belegung im Reichelt LCD, ob diese an die "richtigen" Segmente für 1,2 bzw. 3 gehen. Dann weißt du schon mal ob die Kontaktbelegung passen kann Gruß Roland
noch'n Trick zum Herausfinden der Belegung: Eine 9V-Batterie mit einem Pol (egal welcher) an den gemeinsamen Backplane-Anschluss halten, den anderen Pol mit einem Finger berühren. Mit der anderen Hand z.B. eine Büroklammer über die Anschlüsse schieben, dann "leuchtet" immer genau ein Segment auf. Der Körperwiderstand reicht dazu aus.
Davon geht es in der kurzen Zeit nicht kaputt. Klar, einer elektrolytischen Zersetzung beugt man mit Wechselspannung vor. Auf Dauer ist DC nicht gut. Aber mit dem großen Vorwiderstand kann nicht viel passieren. Erst mal den BP-Anschluß herausfinden. Nach der Zeichnung vorzugsweise in einer Ecke.
Auf einem Flohmarkt habe ich mal mehrere 8 1/2 stellige LCDs bekommen und dazu eine Platine mit Eagle geroutet und geätzt. Hier Schaltplan und Bestückung als PDF. Dazu gehört noch eine Mikrocontrollerplatine mit einem AVR 8515 im quadratischen Gehäuse.
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Das derzeit nicht lieferbare Lumex-Display von Mouser würde von den Abmessungen passen, 63,5mm breit und 20,32mm hoch, 8 Stellen, allerdings wie schon geschrieben zwei Pins weniger. Vielleicht findet sich ein anderer Händler, der das noch auf Lager hat. sieht schlecht aus https://www.lumex.com/Distributor.html zwei Händler für Lumex in Deutschland, da könnte man anfragen auch octopart und Digikey haben nichts konkret auf Lager https://octopart.com/lcd-s801c42tf-lumex-701572 https://www.digikey.de/de/products/detail/lumex-opto-components-inc/LCD-S801C42TR/469791
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Christoph db1uq K. schrieb: > Davon geht es in der kurzen Zeit nicht kaputt. Klar, einer Außerdem ist es ja schon kaputt ...
Na ganz kaputt sieht es nicht aus, es könnte noch reichen, um die Pinbelegung herauszufinden. Schade, dass das Lumex-Display nirgends lieferbar ist. Bei octopart steht "Mouser Datasheet 1 page 16 years ago", es existiert also seit mindestens 16 Jahren. Im Datenblatt aus Illinois steht rechts unten das Datum 04.11.11. Ist das eine amerikanische Schreibweise? 2011 würde nicht genau zu (2024-16=2008) passen. Aber 2004 noch weniger.
Christoph db1uq K. schrieb: > Na ganz kaputt sieht es nicht aus, es könnte noch reichen, um die > Pinbelegung herauszufinden. Kann man auch anhand der Elektronik, es sind ja einfache 7-Segment Decoder verbaut. Und so könnte man es auch für ein anderes Glas anpassen, es darf nur keines für Multiplexbetrieb sein.
Nun hatte ich die Möglichkeit den ehemaligen "Verbauer" der Displays zu erreichen. Seine Aussage bringt mich ein klein wenig weiter, aber im Nebel stochere ich natürlich noch weiter... "Das LCD stammt von der Fa. Hamlin. Es handelt sich um ein statisches LCD. Leider sind keine Unterlagen darüber mehr vorhanden. Es hat 8 Ziffern + Dezimalpunkte + Doppelpunkte. Ziffernhöhe 8mm. Die genauen Abmessungen müßte man nachmessen, ebenso die genaue Belegung der Kontaktstreifen, also welcher Kontakt welchem Segment zugeordnet ist. Die vielversprechendste Möglichkeit wäre, diese LCDs dann in z.B. China nachfertigen zu lassen."
> Die vielversprechendste Möglichkeit wäre, diese LCDs dann in z.B. China > nachfertigen zu lassen." Klar, hab ich dir doch gesagt. Aber ich glaube nicht das sich das fuer die Stueckzahl 1 lohnt. Du wirst wenigstens noch zehn weitere Leute finden muessen mit denen man sich die Kosten teilt. Und du musst Ahnung haben wie man so ein Display beschreibt/definiert. Wenn du China/billig willst dann kannst du nicht erwarten das sich da einer stundenlang mit dir ueber die Spezifikation unterhaelt oder Fehler in deinen Anforderungen findet. Vanye
Das ist klar- ein Stück Display würde ich auch nicht fertigen lassen. Vielmehr wäre der erste Schritt wirklich die genauen Spezifikationen nachvollziehbar zu beschreiben.
Hamlin gehört heute zu Littelfuse. (man beachte die Schreibweise, nicht Little) Auf ebay findet man noch zwei LCD von denen: https://www.ebay.de/itm/382699899160 https://www.ebay.de/itm/234031612711 Es gab eine Vertretung in Hessen. Letzte Änderung 2014: https://www.online-handelsregister.de/handelsregisterauszug/he/Darmstadt/HRB/84280/Hamlin-Electronics-Gesellschaft-mit-beschraenkter-Haftung "Kelsterbacher Straße 12-14, 65479 Raunheim. Gegenstand: Herstellung, Vertrieb, Import und Export von Mikroschaltern und anderen elektrischen und elektronischen Geräten, Betrieb einer Handelsvertretung" Conrad listet auch ein paar Produkte von Hamlin, aber keine LCD. CHICAGO, April 15, 2013 von Littelfuse aquiriert: https://www.littelfuse.com/about-us/history-and-culture/acquisitions/littelfuse-announces-acquisition-of-hamlin.aspx Digikey hat noch einen Katalog von Hamlin über Reedkontakte https://www.digikey.de/en/pdf/h/hamlin/hamlin-reed-switch-catalog
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Genau zu diesen LCDs habe ich um weitere Informationen gebeten. Die Raunheimer Firma gibt es nicht mehr- Telefon ging nicht und die E-Mail kam zurück. Bei Digikey stöber ich auch gerade... Amatec sagt ab 30.000 Displays bekomme ich ein Angebot.:)
https://www.mouser.de/datasheet/2/244/LUMX_S_A0001421246_1-2552024.pdf leider zu breit, 93mm aber 68 Anschlüsse. Lieferbar ab Oktober https://www.mouser.de/datasheet/2/244/LUMX_S_A0001421246_1-2552024.pdf https://www.mouser.de/ProductDetail/Lumex/LCD-S801C42TF?qs=b3SeXyfasVV8ke0AdgVjrg%3D%3D nicht lieferbar 63,5mm * 20,32 66pins, zwei zu wenig.
Wenn Du das Display im Original nicht findest, gibt es 2 Möglichkeiten: Du kauft ein anderes räumlich passendes 8-stelliges Display 1. und verbindest die Ausgänge der MC14544 mit Fädeldraht mit dem neuen Display 2. Du greifst die BCD-Daten an den Eingängen der MC14544 ab und mit einem µC wird das neue Display angesteuert
> 2. Du greifst die BCD-Daten an den Eingängen der MC14544 ab und mit > einem µC wird das neue Display angesteuert Wenn man die Faehigkeiten dazu hat ist das eigentlich die kluegste Loesung. Machen ja heute auch viele die HP-Messkram mit kranken VFD haben. Ein Freund von mir hat da pro Segment des alten HPs ein modernes Oled genommen. :-D Wobei ich allerdings bei der Anwendung Flugzeug bei LCD bleiben wuerde. Die sind dann im direkten Sonnenlicht besser ablesbar. Kann sich auch schon alleine deshalb lohnen. Moderne LCD-Glaeser haben einen unglaublichen Kontrast bekommen. Da ist in den letzten 20Jahren auch so einiges passiert. Vanye
Stephan S. schrieb: > Du kauft ein anderes räumlich passendes 8-stelliges Display > > und verbindest die Ausgänge der MC14544 mit Fädeldraht mit dem neuen > Display > Du greifst die BCD-Daten an den Eingängen der MC14544 ab und mit einem > µC wird das neue Display angesteuert Was wohl das Luftfahrtbundesamt dazu sagen wird? Die werden es bestimmt lieben...
Stephan S. schrieb: > 2. Du greifst die BCD-Daten an den Eingängen der MC14544 ab und mit > einem µC wird das neue Display angesteuert Die Dekoder habe alle ein Latch, d.h. die werden wohl an den selben 4 Datenpins hängen und nacheinander gelatcht. Der MC14544 hat zusätzlich eine Vornullenunterdrückung gegenüber dem HEF4543. Heutzutage macht man die Vornullenunterdrückung in Software.
TME hat einige 8-stellige LCDs auf Lager, hier leider nur in 94mm breit: https://www.tme.eu/de/details/de125-rs-20_7.5/digitale-lcd-displays/display-elektronik/de-125-rs-20-7-5/ 20 auf Lager, 7,08€ Übersicht 8-stellig https://www.tme.eu/de/katalog/digitale-lcd-displays_112281/p,display-elektronik_782/?params=1142:1469269_anzahl-der-angezeigten-ziffern:8
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Thomas H. schrieb: > Amatec sagt ab 30.000 Displays bekomme ich ein Angebot.:) Es gibt da wie bei PCBs in China Prototyping für kleines Geld, AFAIR so gut 100$ für 10 Stück, plus Versand und Steuern. Die CAD-Files kann man u.a. in Gerber abgeben. Bei deinen recht kleinen Gläsern kann es sogar für 20 Stück reichen.
Gunnar F. schrieb: > Was wohl das Luftfahrtbundesamt dazu sagen wird? Die werden es bestimmt > lieben... Das interessiert die gar nicht.
> Es gibt da wie bei PCBs in China Prototyping für kleines Geld,
Deshalb hab ich oben den Link auf Dave gepostet. Der hat das wohl
selber auch mal durchgezogen.
Vanye
H. H. schrieb: > Das interessiert die gar nicht. Sicher? Ich erinnere mich noch an anstrengende Diskussionen zur Anbringung einer Kamera (zu Testzwecken) am Landegestell eines Helikopters. vgl. § 11 Anzeigepflichten: https://bundestag.github.io/gesetze/l/luftvzo/
Gunnar F. schrieb: > H. H. schrieb: >> Das interessiert die gar nicht. > > Sicher? Ich erinnere mich noch an anstrengende Diskussionen zur > Anbringung einer Kamera (zu Testzwecken) am Landegestell eines > Helikopters. > vgl. § 11 Anzeigepflichten: > https://bundestag.github.io/gesetze/l/luftvzo/ Es geht um ein Segelflugzeug mit Hilfsmotor, und da um ein nicht vorgeschrieben es Zusatzinstrument.
H. H. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Amatec sagt ab 30.000 Displays bekomme ich ein Angebot.:) > > Es gibt da wie bei PCBs in China Prototyping für kleines Geld, AFAIR so > gut 100$ für 10 Stück, plus Versand und Steuern. Die CAD-Files kann man > u.a. in Gerber abgeben. Bei deinen recht kleinen Gläsern kann es sogar > für 20 Stück reichen. Hast du da Kontaktdaten? Bei diesen Preisen wäre das ja schon für das eine oder andere Hobbyprojekt im interessanten Bereich. Ich kenne halt nur die typischen Preise von ziemlich konstant ~2000USD für das erste Los von 500pcs (inkl. tooling, dürfte 1,5k ausmachen) und für Nachbestellungen dann, je nach Größe des Displays, 25-40ct./Display bei 500pcs MOQ. Bei größerer Order (teilweise deutlich) billiger. Habe aber seit 2020 nicht mehr bestellt. Thomas H. schrieb: > Amatec sagt ab 30.000 Displays bekomme ich ein Angebot.:) Naja, man Fragt ja auch nicht bei BASF nach 5l Farbe nach eigenem Rezept sondern wo anders. Seit vielen Jahren bekommt man Kundesspezifische LCD wirtschaftlich so ab 500pcs. . Selbst zu meiner Ausbildungszeit Ende der 90er waren Losgrößen von 1k nichts problematisches. Vielleicht wären auch da schon 500er VE möglich gewesen, ich habe halt nur die eine Losgröße mitbekommen. Hatte da mit Entwicklung oder auch nur Einkauf aber auch noch nichts am Hut. Und es ist durchaus möglich das es jetzt Anbieter gibt die das auch schon in Kleinststückzahl machen ohne das man zufällig ein in Elektronikerkreisen bekannter Youtuber ist. Bin mal gespannt ob jemand da Adressen hat. Gruß Carsten
Genau das wäre nun mein nächster Ansatz gibt es wirklich jemanden, der mit einer Firma so etwas verwirklicht hat? Wenn es für 500€ wirklich 20 Stück gibt, und ich denke jetzt wirklich nur als Richtwert worauf man sich im besten Falle einstellen kann, ist immer noch mein Problem, dass ich wirklich nicht weiß was für Daten der Anbieter dann benötigt. Für mich ist es wirklich seit 6 Tagen komplettes Neuland in dem ich mich bewege... :)
Bei Ebay die Verkäufer angefragt nach meinem LCD "615 51345788 ergab: they all appear to be dip parts i only have these p/n 3906-315 2pcs 39003155 1pc 3970-3135 1pc and 3pcs unknown
Wiki lesen, wie man LCD ansteuert und dann provisorisch irgendein 7seg LCD ranbasteln. Wenn das funktioniert, hast im Prinzip alle Daten, was der Hersteller braucht, zum neues zu layouten. Zumindest ist dann klar, welches Pad für welches Signal.
🍅🍅 🍅. schrieb: > Wiki lesen, wie man LCD ansteuert und dann provisorisch irgendein > 7seg LCD ranbasteln. > Wenn das funktioniert, hast im Prinzip alle Daten, was der Hersteller > braucht, zum neues zu layouten. Zumindest ist dann klar, welches Pad für > welches Signal. Einfacher wärs, dem Hersteller das alte Display zu schicken, der kann daraus alles ableiten was er braucht. Na gut, Treiberspannung und Temperaturbereich noch nennen.
Michael B. schrieb: > 🍅🍅 🍅. schrieb: >> Wiki lesen, wie man LCD ansteuert und dann provisorisch irgendein >> 7seg LCD ranbasteln. >> Wenn das funktioniert, hast im Prinzip alle Daten, was der Hersteller >> braucht, zum neues zu layouten. Zumindest ist dann klar, welches Pad für >> welches Signal. > > Einfacher wärs, dem Hersteller das alte Display zu schicken, der kann > daraus alles ableiten was er braucht. > > Na gut, Treiberspannung und Temperaturbereich noch nennen. Das habe ich auch schon gedacht, bloß der sitzt in den USA...
Thomas H. schrieb: > Das habe ich auch schon gedacht, bloß der sitzt in den USA... Nicht der Hersteller des Gerätes... Der Hersteller des "neuen" Displays falls du welche Fertigen lassen möchtest. Und der wird, bei den Kleinstmengen und Preisen die hier genannt werden, wohl zu 99,9% in China sitzen. Gruß Carsten
Ich glaube nicht, dass man damals bei einer Auflage von unter 500 ein Spezial-Display für 8x7 Segmente benutzt hat. Ich würde mal die bekannten LCD-Hersteller anfragen, ob sie ein Display im Programm haben, das ein solches LCD-Panel verwendet: 7 Segment, 68 Anschlüsse und 70 mm breit, notfalls schlachtet man ein Modul und nutzt nur das Panel. z.B. Display Elektronik, Electronic Assembly/DOG, etc
Zum Thema Reparatur: Beim SAAB 900/9000 ist oft das SID ( SAAB Information Display ) altersschwach / defekt. Es gibt Firmen die diese reparieren. Zu finden über die entsprechenden Foren. Suchmaschine: saab sid reparatur
Carsten S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Thomas H. schrieb: >>> Amatec sagt ab 30.000 Displays bekomme ich ein Angebot.:) >> >> Es gibt da wie bei PCBs in China Prototyping für kleines Geld, AFAIR so >> gut 100$ für 10 Stück, plus Versand und Steuern. Die CAD-Files kann man >> u.a. in Gerber abgeben. Bei deinen recht kleinen Gläsern kann es sogar >> für 20 Stück reichen. > > Hast du da Kontaktdaten? Leider stellen die mir bekannten keine TN mehr her, nur noch TFT. :-( Ich schau mal was ich da in Erfahrung bringen kann.
An dieser Stelle ein ehrliches und großes Dankeschön an jeden, der Zeit in mein kleines Problem investiert:)
moin, was für sensoren sind den da drann? wäre es nicht einfacher die anzeige mit einem kleinen esp32 und einem standart-LCD neu aufzubauen?
Horst S. schrieb: > moin, > was für sensoren sind den da drann? > wäre es nicht einfacher die anzeige mit einem kleinen esp32 und einem > standart-LCD neu aufzubauen? Links im Display Inhalt des Benzintankes in Litern 2-stellig, mittig die Motordrehzahl 3-stellig, rechts schaltbar die Batteriespannung mit erster Nachkommastelle, oder die Zylinderkopftemperatur 3-stellig.
Thomas H. schrieb: > Horst S. schrieb: >> moin, >> was für sensoren sind den da drann? >> wäre es nicht einfacher die anzeige mit einem kleinen esp32 und einem >> standart-LCD neu aufzubauen? > > Links im Display Inhalt des Benzintankes in Litern 2-stellig, mittig die > Motordrehzahl 3-stellig, rechts schaltbar die Batteriespannung mit > erster Nachkommastelle, oder die Zylinderkopftemperatur 3-stellig. Und welcher Art sind die Sensoren? Das EPROM wird wohl die Kalibrierdaten für den Tank enthalten.
H. H. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Horst S. schrieb: >>> moin, >>> was für sensoren sind den da drann? >>> wäre es nicht einfacher die anzeige mit einem kleinen esp32 und einem >>> standart-LCD neu aufzubauen? >> >> Links im Display Inhalt des Benzintankes in Litern 2-stellig, mittig die >> Motordrehzahl 3-stellig, rechts schaltbar die Batteriespannung mit >> erster Nachkommastelle, oder die Zylinderkopftemperatur 3-stellig. > > Und welcher Art sind die Sensoren? > > > > > Das EPROM wird wohl die Kalibrierdaten für den Tank enthalten. Sensorenart? Und schon hört mein Verständnis buchstäblich auf 🙈 Was ich adhoc beschreiben kann- ein alter 2 Takter mit 2 Zündspulen, Ende der 70er konstruiert. Dementsprechend ein Thermoelektrischer Sensor für die Zylinderkopftemperatur, mutmaßlich ein kapazitiver für den Tankinhalt, ob der Drehzahlsensor induktiv arbeitet müsste ich in Erfahrung bringen, und der Batteriespannungssensor...
Dasselbe Problem wenn man eine Taschenlampe von Glühbirne auf LED umrüsten will. Dann sollte man auch die Batterie durch Lithium-Akkus ersetzen, der Schalter paßt dann nicht mehr, der Reflektor muß neu und das Gehäuse könnte auch kleiner werden. Es ist zwar absolut machbar, die Signale an die Displaysegmente abzugreifen und damit eine Neukonstruktion anzusteuern. Dann kann man aber gleich die Signale an die Displaysegmenttreiber oder noch besser an die Displaysegmenttreiberwandler abgreifen. Also kurz die Eingangssignale. Irgendwo kommt das nämlich alles analog rein, lächerliche 4 Kanäle. Paßt alles in einen modernen Controller wie ihn heute jede Fliegenklatsche eingebaut hat. Dann noch ein grafisches OLED mit wahlweise simulierten LCD oder Zeigerinstrumenten in mehreren wählbaren Farbschemata und fertig ist die Laube. :) Aber verglichen damit wäre ein neues baugleiches Display aufzutreiben und einzubauen viel einfacher und schneller.
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H. H. schrieb: > Das EPROM wird wohl die Kalibrierdaten für den Tank enthalten. Was mich wundert, daneben ist doch ein Pufferakku? Was will man in dem Gerät puffern? Die braune verstellbare Spule(?) könnte zwar Teil eines Schwingkreises sein, aber doch nicht durch alle Kabel bis zum Tank? Immerhin gibt es einen Quarztakt, der wohl von dem 4521 geteilt wird.
Wollvieh W. schrieb: > Was mich wundert, daneben ist doch ein Pufferakku? Was will man in dem > Gerät puffern? Gute Frage.
Der Winkelverbinder zur Displayplatine ist selten, 2*29 Pins, wenn ich recht gezählt habe. Ich denke auch das ist ein 8-stelliges Display. Wenn das Teil von TME nicht so groß wäre, könnte man es reinbasteln. Der HEF4521 hat einen Quarz. Es gibt nirgends einen Mikrocontroller. Das Eprom ist vermutlich irgendwie zur Umcodierung der Messwerte für die Anzeige programmiert. Vielleicht zur Binär-BCD-Wandlung. Datenblatt HEF4521: https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/17755/PHILIPS/HEF4521BP.html
Christoph db1uq K. schrieb: > Vielleicht zur Binär-BCD-Wandlung. Da sind schon BCD-Zähler verbaut: 4518.
Aber nicht nur die, auch 1* 4024 7-stufig binär, und 3* 4040 12-stufig binär. Der Rest sind Gatter. Ich sehe aber auch kein Bauteil, das einen NiCd Pufferakku braucht. Und noch ein paar eher analoge Bauteile: LM231 ist ein "Precision voltage-to-frequency converter with 1-Hz to 100-kHz FS frequency", 4046 ein VCO mit PLL, 2* LM2902 vierfach-OPs. Vielleicht durchläuft das Eprom ein "festverdrahtetes" Zustandsdiagramm, abhängig von Vorgeschichte und Eingangszuständen. Als Mikrocomputer noch teuer waren hat man so etwas gelegentlich gebaut. Ich weiß jedenfalls nicht, was ein Eprom ohne Mikrocontroller und Adressbus ausführen sollte. Nur als Decoder kommt es mir etwas übertrieben vor.
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Wollvieh W. schrieb: > Aber verglichen damit wäre ein neues baugleiches Display aufzutreiben > und einzubauen viel einfacher und schneller. Und genau das ist das Problem. Ich bin von den Platzverhältnissen echt unflexibel... 70x25mm.
Wie gesagt, wenn sich 93mm noch irgendwie reinquetschen ließen, bei TME in Leipzig wären die auf Lager. Ich sehe eher das Problem der Höhe von 30mm. Den Ausschnitt könnte man vergrößern und die LEDs zur Seite versetzen.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Wie gesagt, wenn sich 93mm noch irgendwie reinquetschen ließen, bei TME > in Leipzig wären die auf Lager. Ich sehe eher das Problem der Höhe von > 30mm. Den Ausschnitt könnte man vergrößern und die LEDs zur Seite > versetzen. Das funktioniert leider nicht. Weder ein reinquetschen noch ein versetzen der LEDs. Dann würde alleine schon die Frontplatte nicht mehr passen.
Ist die Drehzahl denn wirklich dreistellig nötig? Wenn man da eine Stelle einsparen könnte, dann würden doch 6 Stellen reichen.
H. H. schrieb: > Ist die Drehzahl denn wirklich dreistellig nötig? Wenn man da eine > Stelle einsparen könnte, dann würden doch 6 Stellen reichen. Theoretisch schon. Kommt man bei dem original 8 stelligen Display durch Verzicht auf eine Stelle dann auf 6 Stellen?
Thomas H. schrieb: > H. H. schrieb: >> Ist die Drehzahl denn wirklich dreistellig nötig? Wenn man da eine >> Stelle einsparen könnte, dann würden doch 6 Stellen reichen. > > Theoretisch schon. Kommt man bei dem original 8 stelligen Display durch > Verzicht auf eine Stelle dann auf 6 Stellen? Ich ging von 2 für Tank 2 für Drehzahl 3 für Batt/Temp aus. Bei deinem achstelligen Display war ja wohl eine Stelle schon nicht genutzt. Mist, dem war wohl doch nicht so.
> vgl. § 11 Anzeigepflichten: > https://bundestag.github.io/gesetze/l/luftvzo/ Falsche Behörde, falsche Verordnung, falscher Paragraph... Die Welt hat sich seit deiner Kameradiskussion weitergedreht. Mittlerweile gibt es die EASA. An seinem eigenen Flugzeug kann man erstmal rumbasteln, wie man will. Das ist nicht verboten. Ob man danach noch fliegen darf, ist eine andere Frage. Möglicherweise nicht, bevor man nicht bestimmten Papierkram erledigt hat. Das ist aber ein Thema für ein anderes Forum und bei kleinen Luftfahrzeugen auch gar nicht so kompliziert, wie alle immer denken. Hier geht es jetzt um technische Fragen zur Instandsetzung eines älteren elektronischen Gerätes, was gut in dieses Forum passt. Wie man auf den Fotos sieht, ist das Gerät aktuell auch gar nicht in ein Luftfahrzeug eingebaut. Also kein Grund zur Sorge. Zum Thema: Ich könnte mir folgende Lösungen vorstellen: - Es wird gemeinsam eine Lösung erarbeitet, die in der Spezifikation und Herstellung eines kompatiblen Ersatz-LCD durch einen fernöstlichen Lieferanten besteht. Die Lösung wird entweder in Zusammenarbeit mit DG oder eben von außen mit dem entsprechenden Papierkram angeboten. Die Mindestbestellmenge wirst du nicht los, aber vielleicht lassen sich die Kosten unter allen Betroffenen aufteilen. - Es wird ein neues Gerät als Ersatz für das alte entwickelt. Mit dem aktuellen Stand der Technik wir das auch bei kleinen Stückzahlen einen Materialpreis im zweistelligen €-Bereich haben. Es wird eine Kleinserie aufgelegt, die entweder in Zusammenarbeit mit DG oder von außen mit dem entsprechenden Papierkram vertrieben wird. Die Entwicklung durch einen kommerziellen Dienstleister zu marktüblichen Preisen kann man so nicht bezahlen. Es würde sich auch als Geschäft nicht lohnen, weil die bei den kleinen Stückzahlen aufzurufenden Preise für ein Gerät niemand bezahlen würde. Da müsste also jemand pro bono arbeiten, vielleicht ein Entwickler, der zufällig selbst betroffen ist. Vielleicht lässt sich in den einschlägigen Foren jemand finden.
Michael B. schrieb: > also statt 7 Segmenten schon mal nur 4 BCD. Schade, TIL311 ist zu groß, würden auch nur sieben nebeneinander passen. Jörg hatte hier: Beitrag "(V) LED-Displays, Matrix & 7-Segment" auch mal einiges angeboten, aber die Kunst ist etwas zu finden dass sich möglichst einfach an die vorhandenen Signale anbinden lässt...
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H. H. schrieb: > Carsten S. schrieb: >> H. H. schrieb: >>> Thomas H. schrieb: >>>> Amatec sagt ab 30.000 Displays bekomme ich ein Angebot.:) >>> >>> Es gibt da wie bei PCBs in China Prototyping für kleines Geld, AFAIR so >>> gut 100$ für 10 Stück, plus Versand und Steuern. Die CAD-Files kann man >>> u.a. in Gerber abgeben. Bei deinen recht kleinen Gläsern kann es sogar >>> für 20 Stück reichen. >> >> Hast du da Kontaktdaten? > > Leider stellen die mir bekannten keine TN mehr her, nur noch TFT. :-( Ich würde mal behaupten das fast alle die vorher TN, STN, FSTN hergestellt haben das jetzt immer noch tun. Eine TFT Linie haben die wenigsten, die bauen meist nur Module, da eine TFT Linie doch eine ganz andere Klasse ist als ein bisschen LCDs machen. Ich könnte Dir leider nur 20-30 Stück für rund 2000$ Werkzeugkosten anbieten, einschicken des Originals und nachbauen ist da gängige Praxis. Wenn hier also jemand eine Adresse kennt wo das für 250$ geht, dann gerne her damit.
Was man sonst noch tun könnte wäre am HEF4543 an den Pins 4,3,2,5 die Ziffern direkt digital abzugreifen, dann noch am IC daneben den Takt dann kann man ein beliebiges OLED oder ein 0.96'' TFT einbauen und das da mit einem kleinen Atmel darstellen. Wenn sich ein paar zusammen finden liese sich das bestimmt entwickeln. HEF4543: https://www.farnell.com/datasheets/102026.pdf
Ich hab was gefunden: https://www.reichelt.de/lcd-display-mit-standardcontroller-print-montage-lcd-081-dip-p44902.html, das passt fast genau (68x27mm). Dazu mit einem µC oder ESP32 w.o. gesagt die Eingänge der 4543 und 14544 anzapfen.
Thorsten S. schrieb: > Schade, TIL311 ist zu groß, würden auch nur sieben nebeneinander passen. Es gibt Retro-Selbstbau-Projekte, bei denen TIL311 nachgebaut werden. Die sollten sich auch etwas "kompaktieren" lassen, wenn man nicht für jede Stelle eine eigene Platine vorsieht, sondern eine Gesamtplatine für alles macht und die LEDs halt ein bisschen dichter plaziert. Wenn man aber eh schon so etwas akzeptiert, dann wäre ein HDSP-2131 vielleicht eine Lösung. Das ist eine achtstellige LED-Punktmatrixanzeige, und die Außenabmessungen sind mit etwa 43x10mm deutlich kleiner als das LC-Display. https://www.mouser.de/datasheet/2/678/AV02_0190EN_DS_HDSP_213x_79_2021_08_20-1827369.pdf Und schick sieht so etwas auch noch aus. (Bei Mouser möchte man das allerdings nicht kaufen, der dort aufgerufene Preis treibt einem diverse Flüssigkeiten in die Augen, aber das Ding ist halt auch für "militärische" Anwendungen gedacht ...)
Harald K. schrieb: > Es gibt Retro-Selbstbau-Projekte Jup, auch schon gesehen... Harald K. schrieb: > dann wäre ein HDSP-2131 Ja, ich habe hier auch einige HDSP Modelle, auch die achtstelligen udn teilweise meine ich sogar zehnstellig, aber ja genau das meine ich ja. 4Hatte hier die HDSP2000 aber die haben keine Treiber, dann noch einige serielle Modelle aber sicher in den Untiefen auch noch andere DLO xxxx etc... aber die -2131 hat einen parallel-Bus, das dürfte doch gehen. Man müsste vielleicht noch etwas mit der Adresskodierung sehen. Man kann ja den Ziffernzeichensatz wählen indem man die entsprechenden Leitungen D4=+5V, D5=+5V und D6=GND, D7=GND am parallelbus direkt fest verdrahtet... Dann muss man sich nur noch den Latch Endable Decoder anschauen, vielleicht kann man den auch komplett abklemmen. Davor sollten dann Adressen und Latch-Enable Signal auf der Platine zu finden sein... Ich habe noch nicht ganz verstanden wie dort 4543 und 14454 wohl zusammen wirken und warum diese dort gemischt wurden...ich kenne das so, dass ein LCD ein stetiges Wechselsignal pro Segment braucht, da sollte man aber eigentlich mit dem 4543 schon auskommen....zumindest habe ich das immer damit hin bekommen....lang ist es her...den 14544 habe ich nie benutzt...
Harald K. schrieb: > (Bei Mouser möchte man das allerdings nicht kaufen, der dort aufgerufene > Preis treibt einem diverse Flüssigkeiten in die Augen, aber das Ding ist > halt auch für "militärische" Anwendungen gedacht ...) Ich wühle mal, ob ich das habe, sofern es eine Lösung gibt, würde ich den abgeben für schmales Geld - muss aber erstmal schauen was ich da habe... Jörg könnte das Teil auch haben... Aber erstmal ins Eingemachte bei der Verdrahtung...von dem Ding... Wahrscheinlich können ca. knapp die Hälfte der Schaltkreise runter von PCB...
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Thorsten S. schrieb: > Ich habe noch nicht ganz verstanden wie dort 4543 und 14454 wohl > zusammen wirken und warum diese dort gemischt wurden...ich kenne das so, > dass ein LCD ein stetiges Wechselsignal pro Segment braucht, da sollte > man aber eigentlich mit dem 4543 schon auskommen....zumindest habe ich > das immer damit hin bekommen....lang ist es her...den 14544 habe ich nie > benutzt... Sowohl der 4543 als auch der 14454 haben einen Eingang PH, mit dem man die Polarität der Ausgänge umschalten kann, wenn man den toggelt, dann ist das ideal für LCDs und wird in den Datenblättern auch so beschrieben.
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Stephan S. schrieb: > Sowohl der 4543 als auch der 14454 haben Ja, aber warum der ...44 überhaupt, oder diese Mischung...das war die Frage... Wenn man sich das Bild: https://www.mikrocontroller.net/attachment/629622/20240329_083908.jpg genau ansieht, dann sieht man dass der 14544 sechs mal und nicht nur vier mal drauf ist, zwei noch in zweiter Reihe....und zwei 4543 ... also Ich schaue nun nicht alles weiter durch - gerade nicht genug Ruhe, aber da ist sicher noch ein "1 aus 8 Dekoder" drauf, für die Latch selektierung und die Wechselsignale aller Chips sind sicher parallel geschaltet. Demnach müsste man an einer bestimmten Stelle wohl: A0, A1, A2 haben und latch und toggle....oder davor sind schon die Zähler direkt mit den Dekoderchips BCD verbunden, dann müsste man diese für das Display auf einen "Bus" führen, das wäre sicher dann wieder etwas zu viel verlangt ... Aber ob der TO hier noch aktiv ist, steht ja auch etwas im Raum...
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Übersicht Das geht dahinter gleich weiter mit 4518BP -> zweifach BCD Zähler...
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Wenn man sich die Platine ansieht, dann sind die Ausgänge der 7-Segment-Decoder oft oben und gehen direkt zum LCD, die Eingänge sind fast alle unten, man müsste also mal die Platine von unten sehen. Vielleicht ist der TE so nett und macht mal ein Photo der Unterseite, dann kann man sehen, ob die Decoder die BCD-Daten synchron bekommen. Wenn sich der TE nicht mehr meldet, können wir die Sache wohl beerdigen.
Man muss nur alle Chips mal weiter durchgehen... es scheint keinen "Bus" zu geben, das ist alles direkt durch verdrahtet...schätze ich... Stephan S. schrieb: > direkt zum LCD Isso, sieht man doch so schon, siehe meine Zusammenfassung... https://www.mikrocontroller.net/attachment/632421/Zusammenfassung.png In zweiter- bzw. dritter Reihe liegen dann schon die ganzen Zähler... TIL311 wäre wahrscheinlich so einzusetzen, nur leider etwas zu breit - ansonsten könnte man die wohl, wie schon vermutet, 1:1 einsetzen... und die Dekoder weg lassen...dafür fehlen nur ~11 mm in der Breite... Hätten zusätzlich den Charme dass man sie auch im dunklen gut sehen kann... Aber es gab mal so mikro LED 7-Segment anzeigen, so tropfen - davon könnte auch etwas passen...
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Für HDSP-2131 bräuchte man dann tatsächlich einen Bus, also 4 datenselektoren 8 zu 1 und einen 3-Bit-Zähler für die 8 Stellen, das kann man machen, aber ist nicht nur einfach Verdrahten... https://arnowelzel.de/tag/led-displays http://ferretronix.com/tech/led/
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Thorsten S. schrieb: > Für HDSP-2131 Das HDSP-2131 hat aber eine sehr kleine Zifferngrösse, die sind 4,8 mm hoch, das von mir gefundene Display von Display Visions hat eine Höhe der Characters von 11,5 mm
Stephan S. schrieb: > Das HDSP-2131 hat aber eine sehr kleine Zifferngrösse Das lässt sich wie gesagt wohl kaum ohne zusätzlichen Schaltungsaufwand integrieren... Stephan S. schrieb: > hat eine Höhe > der Characters von 11,5 mm Ich habe noch nicht ganz rausgelesen wie groß der Ausschnitt nun ist und der Platz dahinter... Beitrag "Re: Altes LCD Display ist "eingeblutet"" HDSP-U003 8x Abmessungen 7x11x5 mm (H x B x T) Ziffernhöhe 8 mm
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Thorsten S. schrieb: > HDSP-U003 8x > > Abmessungen 7x11x5 mm (H x B x T) > Ziffernhöhe 8 mm Wo gibt es das: Mouser, Digikey, Farnell und RS-online haben das nicht im Programm? Hast Du ein Datenblatt?
Thorsten S. schrieb: > Ich habe noch nicht ganz rausgelesen wie groß der Ausschnitt nun ist und > der Platz dahinter... Da kann man sicher etwas wegfräsen, die Platine, welche das alte kaputte Display trägt, kann auch weg, sodass die freie Höhe und Tiefe besser werden. Das LCD-081 hat eine Gesamt-Grösse von 68 x 27 mm und eine Bild-Grösse von 56 x 11,5 mm. Aber wenn sich der TE nicht mehr meldet ...
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Ich habe hier noch 50 LTS-2801ap https://www.mouser.de/ProductDetail/Lite-On/LTS-2801AP Auch nett: https://www.ebay.de/itm/173362279983 Stephan S. schrieb: > Aber wenn sich der TE nicht mehr meldet ... Jo - schade Stephan S. schrieb: > Hast Du ein Datenblatt https://www.digchip.com/datasheets/parts/datasheet/000/HDSP-U003-pdf.php
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Thorsten S. schrieb: > https://www.digchip.com/datasheets/parts/datasheet/000/HDSP-U003-pdf.php Die sind aber dunkel: gerade mal 500 µcd, also 0,5 mcd bei 10 mA (mehr schaffen die 4543- bzw 14544-Decoder nicht ohne Treiber). Ob das in einem hellen Cockpit reicht? Ansonsten wäre das ja super, keine zusätzliche Elektronik, man braucht eine kleine Träger-Platine und muss die PH-Anschlüsse der Decoder auftrennen und nach GND bzw Vdd legen - und natürlich 56 Segmente über Widerstände verbinden, aber das ist ja nur eine Fleissaufgabe.
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Stephan S. schrieb: > Die sind aber dunkel: gerade mal 500 µcd, also 0,5 mcd bei 10 mA (mehr > schaffen die 4543- bzw 14544-Decoder nicht ohne Treiber). Ob das in > einem hellen Cockpit reicht? Das trifft leider zu. Um einiges heller sind die U203 und U303 mit 980 µcd oder die U103 mit 3600 µcd bei 5 mA.
Stephan S. schrieb: > Ansonsten wäre das ja super, keine zusätzliche Elektronik Eben Stephan S. schrieb: > und natürlich 56 Segmente über > Widerstände verbinden Jup Dieter W. schrieb: > Um einiges heller sind die U203 Es gibt sicher einige Ausführungen. Wie u.a. auch HD1075G Das Format dürfe da aber unterzubringen sein... Bezüglich Helligkeit und Bauweise GA GK Helligkeit usw... habe ich nun noch gar nicht geschaut was am besten passen würde, aber hier wurden diesbezüglich ja auch schon viele Hinweise gegeben... Ich verstehe nur immer noch nicht warum sie die Treiber gemischt haben 6x 14544 und 2x 4543 - vielleicht wegen irgendwelcher Punkte auf dem Display, kann der eine Treiber das und der andere nicht - wie gesagt, habe mir den 14544 noch nicht detailliert angesehen, den kenne ich nicht, nie genutzt... Jedenfalls sind dahinter ja 4x 4518BP (Dual BCD Counter) sollen das sein, DB habe ich auch noch nicht angesehen, aber das wären dann genau acht BCD counter...
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Hallo zusammen, zunächst bitte ich um Entschuldigung für die Abwesenheit. Arbeit, Leben, Urlaub und schon ist ein Monat vergangen. Ich hoffe in einer Woche kann ich das Gerät nochmals ausbauen und öffnen, damit ich genauere Bilder hier einbringen kann. Nochmal an dieser Stelle vielen Dank für Eure Fachkenntnis. Ich finde die Bereitschaft hier Zeit zu investieren wirklich beeindruckend. Viele Grüße Thomas
H. H. schrieb: > Es geht um ein Segelflugzeug mit Hilfsmotor, und da um ein nicht > vorgeschrieben es Zusatzinstrument. Ist zwar schon eine Weile her, aber ich bin Fluggerätemechaniker. Auch wenn die bei den Sachen nicht so genau hinschauen, jeder Fliegenschiss muss abgenommen sein. Du darfst gar nichts da irgendwie rein- oder umbauen. Ob du das machst, ist eine andere Sache. Auch schrauben viele selbst an ihren Maschinen. Dürfen die auch nicht. Ich darf das noch nicht einmal, ohne das ein Prüfer (Klasse 1) dafür unterschreibt. Als Fluggerätemechaniker kann ich die Prüferklasse 4 machen und darf dann für die Komponenten selbst unterschreiben, für die ich die Prüferklasse gemacht habe. So war es früher und ich kann mir nicht vorstellen, dass das gelockert wurde. Was die alle machen (die saufen auch wie die Ketzer an Bord) und was die wirklich dürfen, da liegen Universen dazwischen.
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Thomas H. schrieb: > in einer Woche kann ich das Gerät nochmals ausbauen Ich habe hier: https://www.mikrocontroller.net/attachment/632421/Zusammenfassung.png ja bereits das elektrisch wichtigste zusammengetragen... Ich denke es wird eher daran scheitern sich die Zeit dafür zu nehmen. Es reichte ja bei der letzten Rückmaldung schon nicht mal mehr dafür auf die Hilfe hier einzugehen... Schade. Gruß TS
Thomas H. schrieb: > Die Folge ist ein einbluten am unteren Rand. Ich würde das eher als ausbluten bezeichnen, weil da der Flüssigkristall durch eine Undichtigkeit entkommen ist. Das achtstellige Display aus einem billigen alten oder neuen Taschen- oder Tischrechner auszubauen wäre keine Option? Etwas in dieser Art: https://www.pollin.de/p/casio-taschenrechner-sl-300vera-891622 https://www.ebay.de/itm/294299234745 ...oder mal in der heimischen Wühlkiste nachsehen?
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Hp M. schrieb: > Das achtstellige Display aus einem billigen alten oder neuen Taschen- > oder Tischrechner auszubauen wäre keine Option? Die haben meist mehr als eine Backplane.
Guten Morgen in die Runde, wie ein Vorredner geschrieben hat war es schwierig sich die Zeit zu nehmen das Gerät auszubauen und aufzuschrauben. Es ist ein Rattenschwanz der daran hängt, ähnlich sich zunächst in ein Auto zu schrauben, bis man nach einer Zeit (hier 2 Stunden) das Gerät ausgebaut hat. Das Öffnen benötigt nun nicht soviel Zeit, dafür Sorgfalt, um das Display oder die alte Platine nicht in Mitleidenschaft zu ziehen. Nun aber die Bilder, die ich machen konnte. Freundliche Grüße Thomas
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