Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteil bricht ein, obwohl es genug Leistung hat


von Jörn (joern0312)


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Moin,

ich möchte für einen Freund ein Geschenk zusammen bauen und dafür habe 
ich mir ein altes DDR Polizei Blaulicht gekauft (er ist Polizist). Ich 
wollte die Lampen an machen und dabei bricht mir mein 12V 4A Netzteil 
(Die Lampen sind dabei Parallel geschaltet) ein. Ich habe es dann mit 
einem 24V 10A Netzteil (jetzt sind die Lampen in Reihe, weil ich nicht 
zu viel Spannung raufjagen wollte) nochmal probiert und das ging. Habe 
dann nachgemessen, wie viel Strom das Blaulicht zieht und es waren 4,5A. 
Bedeutet eigentlich muss es das andere Netzteil auch schaffen, da die 
Lampen bei dem dann ja parallel zueinander sind.

An das 12V Netzteil kann ich eine Lampe anschließen, jedoch leuchtet sie 
nur manchmal (in voller stärke. Die Lampen versuchen immer kurz 
aufzublinken, aber schaffen es dann nicht) und drehen erst recht nicht. 
Meistens bricht mir das Netzteil dabei auch wieder ein.

Klar, ich könnte einfach das 24V Netzteil benutzen, allerdings ist mir 
das Netzteil einerseits dafür zu schade, weil es nicht gerade günstig 
war und mich ich will auch einfach verstehen, weshalb das 12V Netzteil 
zusammenbricht, obwohl das für mich keinen Sinn macht.

Grüße

von Michael B. (laberkopp)


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Also wenn 2 12V Lampen in Reihe an 24V 4.5A ziehen, dann rechne ich für 
diese beiden 55W Lampen parallel an 12V aber 9A aus. Wo warst du, als in 
der Schule Physik dran war ?

Wen es ein altes Trafonetzteil ist, reicht das.

Wenn es ein modernes Schaltnetzteil ist, bedenke dass die Lampen im 
Einschaltmoment 90A ziehen, das Netzteil muss drauf ausgelegt sein oder 
eine Einschaltstrombegrenzung dazu.

von Franko P. (sgssn)


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Na ist doch klar, dass deine Rechnung nicht stimmt. Wenn du die Lampen 
in Serie an 24 Volt schaltest und 4.5A hast, dann sind das 
24*4.5=108Watt. Und dein 12Volt Netzteil mir 4A kann nur 48Watt. Also da 
passt was nicht.

gruß

von Andrew T. (marsufant)


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Jörn schrieb:
> Meistens bricht mir das Netzteil dabei auch wieder ein.

So muss es das auch tun.
Denn:
Die Glühwendel der Lampen haben eine niedrigen Kaltwiderstand, und 
benötigen da deutlich mehr als 4.5A -- ein 12V 10A NZ würde vermutlich 
funktionieren.
Ein Trafonetzteil (50Hz eisenkern) kann den mehrfachen Einschaltstrom 
ebenfalls ab -- wurde Dir ja bereits empfohlen.
Kauf Dir also sowas.

von Jörn (joern0312)


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oh ja danke. das hilft natürlich, wenn das Netzteil trotzdem auch bei 
einer Lampe es nichtmal schaft, bzw manchmal ja, manchmal nein. Wo warst 
du in der Schule in Deutsch, als man Texte mal genauer gelesen hat? Aufn 
schlechten Fuß aufgestanden, oder was

von Sebastian W. (wangnick)


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Jörn schrieb:
> Wo warst du in der Schule in Deutsch, als man Texte mal genauer gelesen
> hat? Aufn schlechten Fuß aufgestanden, oder was

Bitte nutze die Zitatfunktion des Forums, sonst erkennt man nicht wen du 
nun genau beleidigst.

LG, Sebastian

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Jörn schrieb:
> Wo warst du in der Schule in Deutsch, als man Texte mal
> genauer gelesen hat? Aufn schlechten Fuß aufgestanden, oder was

Für wen hältst du dich, deine Helfer so zu beschimpfen? Du bist hier 
derjenige, der um Hilfe bittet.

Die Antworten waren völlig richtig. Wenn du sie nicht verstehst, dann 
ist das (nach der Aktion) nun dein Problem. Ich erkläre es dir nicht 
nochmal.

von Walter L. (Gast)


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Das ist hier ein Forum...

von Joachim B. (jar)


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Walter L. schrieb:
> Das ist hier ein Forum...

ach

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Jörn schrieb:
> Wo warst
> du in der Schule in Deutsch, als man Texte mal genauer gelesen hat?

Naja, vermutlich hat ER (sie, es?) bei dem Teil aufgepasst als man 
erklärte das 4,5A größer ist als 4A und zwei mal 4,5A = 9A und damit 
ganz erheblich größer ist als 4A.
Okay, ist eher Mathe Grundrechenarten und Realschulphysik, aber während 
Du Deinen Namen getanzt hast haben wir eben besser in 
naturwissenschaftlichen Fächern aufgepasst.

Außerdem ist Dein Multimeter viel zu träge um Strompeaks zu messen. Die 
Überstromabschaltung des NT aber nicht.

von Uwe (neuexxer)


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> Netzteil bricht ein, obwohl es genug Leistung hat

Für 'Ewiggestrige' wäre es eher plausibel, wenn es hiesse:

"Netzteil bricht ein, weil zu viel Leistung  verlangt wurde."   ;-)

von Harald K. (kirnbichler)


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Jörn schrieb:
> das hilft natürlich, wenn das Netzteil trotzdem auch bei
> einer Lampe es nichtmal schaft, bzw manchmal ja, manchmal nein. Wo warst
> du in der Schule in Deutsch, als man Texte mal genauer gelesen hat?

Ja, das fragt man sich. Glashaus und so.

von Klaus H. (hildek)


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Jörn schrieb:
> Wo warst
> du in der Schule in Deutsch, als man Texte mal genauer gelesen hat?

Der Text wurde ausreichend genau gelesen, deine Physikkenntnisse sind 
aber unzureichend. Da hat er nun mal recht ...

Wenn deine 12V-Lampe in Serie an einem kräftigen 24V Netzteil 4.5A 
ziehen, dann macht eine alleine an einem 12V-Netzteil genau das selbe. 
Das kann aber nur 4A. Und bei zwei parallel will jede 4.5A! Finde den 
Fehler ...
Und der Einschaltstrom einer Glühlampe ist mindestens doppelt so groß 
als der Strom, der danach benötigt wird. Es wird nicht besser!

Hinzu kommt noch, dass du nur von 'Netzteil' redest - da gibt es 
unzählig viele verschiedene Varianten. Und deines schaltet vermutlich 
sehr schnell ab bei einem erkannten Überstrom - zum eigenen Schutz. 
Andere begrenzen nur den Strom auf einen Maximalwert und mit so einem 
würde die Lampe leuchten mit nur etwas verringerter Helligkeit - weil 
das Netzteil z.B. nur 4A hergibt, reduziert es die Spannung so weit bis 
eben die 4A fließen.

Und auch deine Mathe-Kenntnisse lassen zu wünschen übrig. Zwei parallele 
Lampen mit je 4.5A brauchen dann zusammen 9A und einen Motor zum Drehen 
hast du auch noch. Auch der will Strom und hat einen deutlich erhöhten 
Einschaltstrom.
Und generell: die Lampen in Reihe an 24V zu schalten ist sowieso falsch. 
Jede Unsymmetrie der beiden Lampen führt dazu, dass ein mehr, die andere 
weniger Spannung abbekommt. Die mit mehr Spannung wird es dir mit 
verringerter Lebensdauer danken. Und wo willst du den Motor zum Drehen 
anschließen, der ja nur auch für 12V ausgelegt ist?

von Norbert (der_norbert)


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Jörn schrieb:
> Habe
> dann nachgemessen, wie viel Strom das Blaulicht zieht und es waren 4,5A.
> Bedeutet eigentlich muss es das andere Netzteil auch schaffen, da die
> Lampen bei dem dann ja parallel zueinander sind.

Vier Tage, acht Stunden und siebenundfünfzig Minuten zu spät!

Wir erwarten hier mehr Sorgfalt!

von Peter N. (alv)


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Klaus H. schrieb:
> Und generell: die Lampen in Reihe an 24V zu schalten ist sowieso falsch.
> Jede Unsymmetrie der beiden Lampen führt dazu, dass ein mehr, die andere
> weniger Spannung abbekommt. Die mit mehr Spannung wird es dir mit
> verringerter Lebensdauer danken.

Die Lampen werden sich selbst balancieren:
Die mit weniger Strom bleibt kälter = kleinerer Widerstand = mehr Strom 
= wird wärmer = Widerstand steigt...

von Peter D. (peda)


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Michael B. schrieb:
> Also wenn 2 12V Lampen in Reihe an 24V 4.5A ziehen, dann rechne ich für
> diese beiden 55W Lampen parallel an 12V aber 9A aus.

Das werden die 55W/60W Scheinwerfer aus dem Wartburg sein.

von Stefan K. (stk)


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Peter N. schrieb:
> Klaus H. schrieb:
>> Und generell: die Lampen in Reihe an 24V zu schalten ist sowieso falsch.
>> Jede Unsymmetrie der beiden Lampen führt dazu, dass ein mehr, die andere
>> weniger Spannung abbekommt. Die mit mehr Spannung wird es dir mit
>> verringerter Lebensdauer danken.
>
> Die Lampen werden sich selbst balancieren:
> Die mit weniger Strom bleibt kälter = kleinerer Widerstand = mehr Strom
> = wird wärmer = Widerstand steigt...

In einer Reihenschaltung?

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Peter N. schrieb:
> Die Lampen werden sich selbst balancieren:

Und die Motoren erstmal! Was die sich balancieren werden, ein wahres 
Ballett der ... öhm, technischen Eleganz?

von Gerald B. (gerald_b)


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Vielleicht kann ihm das ja jemand in einem Youtube Video vortanzen, 
damit er es versteht
duck und weg

von Harald K. (kirnbichler)


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Gerald B. schrieb:
> Youtube Video

OK Boomer. Du meinst vermutlich ein "Youtube Shorts" oder besser das 
Original - tiktok.

von Marcel V. (mavin)


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Peter N. schrieb:
> Die Lampen werden sich selbst balancieren:
> Die mit weniger Strom bleibt kälter = kleinerer Widerstand = mehr Strom
> = wird wärmer = Widerstand steigt...

Die Lampe mit dem geringeren Stromfluss hat auch einen geringeren 
Spannungsabfall und wirkt dunkler, dafür geht die Lampe mit der helleren 
Spannung schneller kaputt, weil die zuviel Strom abbekommt!

von Lötlackl *. (pappnase) Benutzerseite


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Marcel V. schrieb:
> Die Lampe mit dem geringeren Stromfluss hat auch einen geringeren
> Spannungsabfall und wirkt dunkler, dafür geht die Lampe mit der helleren
> Spannung schneller kaputt, weil die zuviel Strom abbekommt!

Stefan K. schrieb:
> In einer Reihenschaltung?

von Dieter S. (ds1)


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Zur Reihenschaltung von Kaltleitern siehe u.a. hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kaltleiter#Schaltung

von Marcel V. (mavin)


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Lötlackl *. schrieb:
> Stefan K. schrieb:
>> In einer Reihenschaltung?

Damit ist natürlich das Verhältnis zueinander gemeint.

Ich habe mich da wahrscheinlich nicht unmissverständlich genug 
ausgedrückt.

Ich denke mir da gleich mal eine neue Formulierung aus. Muss jetzt aber 
eben kurz zum Mittagstisch, sonst gibt's Schimpfe von der Chefin, bis 
gleich.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Klaus H. schrieb:
> nd generell: die Lampen in Reihe an 24V zu schalten ist sowieso falsch.
> Jede Unsymmetrie der beiden Lampen führt dazu, dass ein mehr, die andere
> weniger Spannung abbekommt. Die mit mehr Spannung wird es dir mit
> verringerter Lebensdauer danken.

Um das mal zu erklären, ehe hier ein Grundsatzstreit entsteht.
Klaus meint, wenn man zwei Lampen in Reihe schaltet, und diese Lampen 
leicht unterschiedliche Daten haben (normale Toleranz), dann bekommt die 
mit dem etwas höheren Widerstand eine höhere Spannung als die 
Nennspannung von 12V.

Das ist zwar richtig, sollte aber bei KFZ Leuchtmitteln keine Rolle 
spielen, denn die sind eh für 14,4V ausgelegt.
Und Reihenschaltung funktioniert ja auch z.B. bei (alten) 
Christbaumketten, auch da waren oft 20x12V Leuchtmittel verbaut.

Wer die Beiträge von Klaus kennt weiß, dass man ihm nicht erklären muss 
dass in einer Reihenschaltung der Strom überall gleich ist.

von Stefan K. (stk)


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Udo S. schrieb:
> Wer die Beiträge von Klaus kennt weiß, dass man ihm nicht erklären muss
> dass in einer Reihenschaltung der Strom überall gleich ist.

Ja,  Klaus H weiß das, aber andere denken nicht immer daran.

Ich hatte in Beitrag "Re: Netzteil bricht ein, obwohl es genug Leistung hat" auf 
Peter N. geantwortet und dessen Zitat von Klaus H mit eingeschlossen, 
weil so klar war, dass es um eine Reihenschaltung ging.

Lötlackl * hat dann wieder mich zitiert als er Marcel V. antwortete, der 
nach seinem unglücklich formulierten Beitrage hoffentlich ein 
großartiges langes Mittagessen hatte.

von Carypt C. (carypt)


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Also Hilde K meint vermutlich eine Parallelschaltung, aber gut. Wie wäre 
denn der Einsatz von Ntc's in Verbindung mit den Glühbirnen ?

von Marcel V. (mavin)


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Stefan K. schrieb:
> der nach seinem unglücklich formulierten Beitrag hoffentlich ein
> großartiges langes Mittagessen hatte.

Ja, das hatte ich wirklich, sogar mit Nachtisch und allem Pi, Pa, Po, 
Danke dafür 👍

Danach wurde ich weiter beansprucht und abgelenkt, aber ich hätte den 
Beitrag sowieso nicht besser als Klausi und Udo formulieren können. Von 
daher war es gar nicht schlimm, dass ich mich nicht mehr zu Wort melden 
konnte.

von Klaus H. (hildek)


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Carypt C. schrieb:
> Also Hilde K meint vermutlich eine Parallelschaltung, aber gut. Wie wäre
> denn der Einsatz von Ntc's in Verbindung mit den Glühbirnen ?

Nun, ich meinte schon die Reihenschaltung von zwei 12V-Glühobstlampen an 
24V. Oder an welcher Stelle siehst du einen Überlegungsfehler bzw. hast 
du mich anders verstanden?

Udo S. schrieb:
> Das ist zwar richtig, sollte aber bei KFZ Leuchtmitteln keine Rolle
> spielen, denn die sind eh für 14,4V ausgelegt.
Ja, kann sein, dass das reicht. Die, die mehr abbekommt wird trotzdem 
schneller altern.
> Und Reihenschaltung funktioniert ja auch z.B. bei (alten)
> Christbaumketten, auch da waren oft 20x12V Leuchtmittel verbaut.
Auch richtig. Aber ist da nicht in jedem Leuchtmittel so eine Art 
VDR-Masse drin, die beim Ausfall eines Leuchtmittels den Strom 
übernimmt? Ich habe es nie näher untersucht, aber das könnte auch zur 
Symmetrierung im Normalbetrieb beitragen.
Auf welche Spannung sind die Glühfäden überhaupt ausgelegt? Glühlampen 
mit etwas Unterspannung betrieben haben bekanntermaßen eine erheblich 
größere Lebensdauer. Und für den Zweck auch ein angenehmeres, wärmeres 
Licht.

von Carypt C. (carypt)


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Sorry Klaus, das hatte ich nebulös falsch verstanden, eher in Richtung 2 
Led parallel. Deine Erklärung mit dem ungleichen Spannungsteiler bei 
Reihenschaltung von Glühbirnen ist natürlich richtig.
Peter N Alv's Selbstbalance Erklärung funktioniert also nicht.glaube ich

von Stefan K. (stk)


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Klaus H. schrieb:
> Auch richtig. Aber ist da nicht in jedem Leuchtmittel so eine Art
> VDR-Masse drin, die beim Ausfall eines Leuchtmittels den Strom
> übernimmt?

Die Hersteller der Lichterkettenglühlampen haben VDRs oder andere 
Strombrücken genutzt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Strombr%C3%BCcke

"Wie funktionieren Lichterketten?" auf der Seite "Wir experimentieren - 
Ideen, Tipps und Tricks rund um das Experimentieren in der Grundschule":
https://wir-experimentieren.net/lichterkette.html

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Joern spielt übrigens schon lange nicht mehr mit... Darauf einen 
Trollinger!

von Peter N. (alv)


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Stefan K. schrieb:
> Die Hersteller der Lichterkettenglühlampen haben VDRs oder andere
> Strombrücken genutzt:

Die Weihnachtsbaumkerzen-Lichterketten in meiner Jugend hatten solchen 
Schnickschnack (noch) nicht drin.
Da lagen pro Kette immer 1-2 Ersatzkerzen bei.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Wolfgang R. schrieb:
> Joern spielt übrigens schon lange nicht mehr mit... Darauf einen
> Trollinger!

Moment, moment... noch nicht gesichert.

Fällt etwas schwer, aber versetz Dich mal in seine Lage:

- Geistigen und erst recht sozialen "Totalausfall" gezeigt
- Offenbar kein Typ, der SCHNELL seine Fehler einsähe

Laß ihm etwas Zeit.

von Klaus H. (hildek)


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Carypt C. schrieb:
> Sorry Klaus, das hatte ich nebulös falsch verstanden

Kein Ursache, kleine Missverständnisse gibt es immer mal wieder 😀 ...

Stefan K. schrieb:
> Lichterkettenglühlampen haben VDRs

Ja, das meinte ich. Im verlinkten Wikipedia-Artikel ist auch genannt:
"Bei geeigneter Dimensionierung stellt sich eine Spannung ein, die nur 
geringfügig von der Teilspannung bei intakter Lampe abweicht."
Das war mein Gedanke: wenn alle noch funktionieren aber Toleranzen habe, 
werden dadurch auch die Abweichung von der Sollspannung nicht allzu 
groß.

Wolfgang R. schrieb:
> Darauf einen Trollinger!
Mir wäre ein Weizenbier lieber ...😉

: Bearbeitet durch User
von Klaus H. (hildek)


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Peter N. schrieb:
> Die Weihnachtsbaumkerzen-Lichterketten in meiner Jugend hatten solchen
> Schnickschnack (noch) nicht drin.
> Da lagen pro Kette immer 1-2 Ersatzkerzen bei.

Seit ich welche verwende (~ 40 Jahre) war es so, dass der Ausfall einer 
nicht die ganze Kette unterbrach. Es lagen trotzdem 1-2 Ersatzkerzen 
dabei ...

von Andrew T. (marsufant)


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Klaus H. schrieb:
> Seit ich welche verwende (~ 40 Jahre) war es so, dass der Ausfall einer
> nicht die ganze Kette unterbrach. Es lagen trotzdem 1-2 Ersatzkerzen
> dabei ...

Muss ja auch dabei sein.
Weil nach dem Ausfall der ersten 1..3 Birnchen der Rest schneller 
verschleisst. Anleitung sagt klar: defekte asap austauschen.

Reihenschaltung halt.

von Marcel V. (mavin)


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Andrew T. schrieb:
> Weil nach dem Ausfall der ersten 1..3 Birnchen der Rest schneller
> verschleisst.

Nein, die übrig gebliebenen Birnchen werden sogar dunkler und halten 
dadurch länger.

Parallel zu jeder Birne ist eine Z-Diode geschaltet. Die Z-Spannung muss 
zwangsläufig größer sein als der Spannungsfall der Birne, sonst würde 
sie nicht leuchten. Erst nach Ausfall der Birne fließt der Strom über 
die Z-Diode mit der höheren Flussspannung!

von Stefan K. (stk)


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Wenn die Strombrücke ein eloxierter Aluminiumdraht ist, dessen 
Oxidschicht beim Lampenausfall durchschlägt und mit den Haltedrähten 
verschweißt, werden die verbiebenen Lampen heller.

von Klaus (feelfree)


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Marcel V. schrieb:
> Parallel zu jeder Birne ist eine Z-Diode geschaltet

Nö, da waren keine Halbleiter im Einsatz.

von Tom K. (nextcc)


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Marcel V. schrieb:
>
> Parallel zu jeder Birne ist eine Z-Diode geschaltet.

Gleichstromlichterkette? Kenne ich erst seit dort LEDs verbaut sind...

von Andrew T. (marsufant)


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Marcel V. schrieb:
> Nein, die übrig gebliebenen Birnchen werden sogar dunkler und halten
> dadurch länger.
>

und die Erde ist ein Scheibe.

> Parallel zu jeder Birne ist eine Z-Diode geschaltet. Die Z-Spannung muss
> zwangsläufig größer sein als der Spannungsfall der Birne, sonst würde
> sie nicht leuchten. Erst nach Ausfall der Birne fließt der Strom über
> die Z-Diode mit der höheren Flussspannung!

Was rauchst Du denn gerade? Lass die Drogen weg, sind nicht gut für 
Dich!

Träum weiter, für den Preis einer Glüh-Lichterkette baut da niemand 
20...50 Dioden in die 20...50 Lämpchen.  Nichtmal in CN.

von Klaus H. (hildek)


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Andrew T. schrieb:
> Träum weiter, für den Preis einer Glüh-Lichterkette baut da niemand
> 20...50 Dioden in die 20...50 Lämpchen.

Und es müssten, da Wechselspannung, 40-100 Dioden sein ...

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Jörn schrieb:
> ein altes DDR Polizei Blaulicht

was wird da wohl drin sein? vermutlich ein paar normale weiße H7 Birnen 
(oder gabs das nicht in der DDR als Standard?), und ein Motor zum drehen 
des Spiegels. Blau wird wohl nur das Glas der Lampe gewesen sein

H7 LED gibts ja schon, und wenn du Glück hast, passen die mechanisch in 
deine Lampenfassung rein. Das sollte das Energie- und möglicherwiese 
Wärmeproblem vielleicht lösen.

von Stefan K. (stk)


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Die Zeit der Glüh-Lichterketten ist vorbei. Ich habe noch zwei, nutze 
die aber schon seit Jahren nicht mehr. Die waren Damals® nicht billig; 
47,50 DM für eine Kette mit 16 Stück 14V 3W Lampen.
Ich bin jetzt extra in den Keller gegangen um nachzusehen, eine defekte 
Lampe  (Rotpfeil 14V 3W) zu knacken und zu fotografieren. Wie erwartet 
war es der Typ mit eloxiertem Aluminiumdraht als Strombrücke. Der 
Duchgangstester zeigt etwa 1 Ohm.

von Martin H. (horo)


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von Carypt C. (carypt)


Angehängte Dateien:

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von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Stefan K. schrieb:
> und zu fotografieren

prima Bilder! Wie gemacht?

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Stefan K. schrieb:
> Wenn die Strombrücke ein eloxierter Aluminiumdraht ist, dessen
> Oxidschicht beim Lampenausfall durchschlägt und mit den Haltedrähten
> verschweißt, werden die verbiebenen Lampen heller.

Wäre ein spannendes Restaurationsvideo: Wir eloxieren einen Aludraht mit 
vorher berechneter Durchschlagsspannung, führen das durch den Schaft 
einer Glühbirne ein und evakuieren diese wieder originalgetreu. :)

von Stefan K. (stk)


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Wegstaben V. schrieb:
> Stefan K. schrieb:
>> und zu fotografieren
>
> prima Bilder! Wie gemacht?

Mit einem Andonstar AD249S HDMI/USB Mikroskop mit  Objektiv L (60-240x) 
zum Löten und reparieren (Abstand 90mm - 300mm). Mit diesem Objektiv ist 
der Ständer zu kurz um das ganze Glühlämpchen abzubilden, beim ersten 
Bild war ich ganz am oberen Ende. Die Bilder sind  auf 50% Höhe und 
Breite herunterskaliert.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Alfred B. schrieb:
> Wolfgang R. schrieb:
>> Joern spielt übrigens schon lange nicht mehr mit... Darauf einen
>> Trollinger!
>
> Moment, moment...

Moment vorbei...
Vor mir stand grad noch ein kleiner Feigling - weg isser.

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