Hallo, obwohl Open Source Software und Open Source Hardware sehr bekannt sind, ist mir kaum etwas in Richtung Open Source Chemistry begegnet. Ich fände es z. B. interessant, wie man UHMWHDPE (Dyneema) selbst herstellt. Wo findet man die Open Source Chemistry Community?
Das geht heute nicht mehr, wegen der Beschraenkungen. Nicht weit weg in einer Nachbarstadt wollten Jungs in der Apotheke Kobaltchlorid fuer Geheimtinte kaufen. Sind dann gefluechtet, weil die Apothekerin sie festsetzen wollte um die Polizei zu holen. Dummerweise erkannte jemand dort einen der Jungen. Es rueckte dann ein paar Stunden spaeter ein Polizeigrossaufgebot bei dem Jungen zu Hause an. Die micky Maus wurde als Beweismittel sicher gestellt. Stand vor einigen Jahren im Münchner Merkur. Die Jungs dachten sich nur billiger als das Micky Maus Heft mit Beilage dort das zu bekommen.
Dieter D. schrieb: > Sind dann gefluechtet, weil die Apothekerin sie festsetzen wollte um die > Polizei zu holen Was sind das für furchtbar absurde Zeiten geworden! Stefan H. schrieb: > Wo findet man die Open Source Chemistry Community? Such Dir am besten einen passenden Beruf in der Branche.
Gerhard H. schrieb: > Was sind das für furchtbar absurde Zeiten geworden! … in der Leute solche Märchen erzählen müssen, um sich darzustellen? Schlimme Zeiten, ja. Der erste Satz in seinem Beitrag stimmt allerdings leider.
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Stefan H. schrieb: > Wo findet man die Open Source Chemistry Community? In der Uni Bibliothek, wo sonst? Was Du dort nicht findest, sind i.A. Firmengeheimnisse.
> Ich fände > es z. B. interessant, wie man UHMWHDPE (Dyneema) selbst herstellt. > > Wo findet man die Open Source Chemistry Community? Im Handel für Laborbedarf, notfalls Baumarkt, Apotheke. Scherz beiseite, aber es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen der (Raub-) Kopierszene aka Script-Kiddies, die sich unter dem Rock der Open Source Community zu verstecken sucht und der der Hobby-Naturwissenschaftler wie den Chemikern. Bei letzteren braucht es tatsächlich handwerkliches Geschick und ein heimisches Labor. Irgendeine (Gaming)-PC/RasPi-Möhre wie sie sich Teenager heute vom Weihnachtsmann bringen lassen, genügt nicht für Chemistry nicht. Am Besten, man macht Ernst mit dem Versuch Gleichgesinnte "in der Welt draußen" zu treffen und startet eine Berufsausbildung oder Studium im Bereich Chemie. PS1: Klassiker dazu: https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/titel=Chemie+selbst+erlebt PS2: Anbei snippet eines google-founds nach einer kurzen Suche mit den Stichworten "uhmwhdpe recipe".
Beitrag #7640912 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dieter D. schrieb: > Nicht weit weg in einer Nachbarstadt wollten Jungs in der Apotheke > Kobaltchlorid fuer Geheimtinte kaufen. Sind dann gefluechtet, weil die > Apothekerin sie festsetzen wollte um die Polizei zu holen. Dummerweise > erkannte jemand dort einen der Jungen. Es rueckte dann ein paar Stunden > spaeter ein Polizeigrossaufgebot bei dem Jungen zu Hause an. Die micky > Maus wurde als Beweismittel sicher gestellt. > Stand vor einigen Jahren im Münchner Merkur. Typische Zeitungsente. Selbst wenn es wahr wäre, bewiese es nicht die Unmöglichkeit, sich hobbymäßig mit Chemie zu beschäftigen. Ja, es gibt Beschränkungen zur Abgabe von Chemikalien an Minderjährige, Kobaltchlorid zählt aber nicht darunter. Und natürlich hätte man auch einfach einen von den Eltern bitten können, beim nächsten Apothekenbesuch was für das Kellerlabor mitzubringen. -- Manche setzen sich auch in den Kopf "Die Erde sei eine Scheibe" und schmeißen ihr Leben beim Versuch es allen zu beweisen, weg: * https://www.mdr.de/wissen/tot-rocketman-mike-hughes-beruehmte-flecherdler100.html * https://www.heise.de/news/Flache-Erde-Tueftler-verschiebt-Raketenflug-3901531.html * https://www.heise.de/news/Flache-Erde-Bastler-Mike-Hughes-in-selbstgebauter-Rakete-toedlich-verunglueckt-4666393.html
War grad in DK. Da stehen Aceton und Salzsäure direkt nebeneinander Discounter (Rema 1000)
●DesIntegrator ●. schrieb: > War grad in DK. > Da stehen Aceton und Salzsäure > direkt nebeneinander Discounter (Rema 1000) Oder man bezieht es wie Open source Software online. Oder im Baumarkt. Oder beides: https://www.bauhaus.info/suche/produkte?text=salzs%C3%A4ure https://www.bauhaus.info/terpentinersatz-verduenner-loesemittel/aceton/p/23759239 Und auch hierzulande stehen beim Discounter Waren nebeneinander, die nicht jeder Discount-Kunde tatsächlich kaufen darf bspw. Alkohol/Coffein-Abgabe an Minderjährige.
Klar P. schrieb: > Oder im Baumarkt. Suchst du HCl oft vergebens. Zementscheleier zu entfernen geht heute offenbar anders. Oder nur mit Spezialausbildung. und Kaffee + Alkohol, klar der Reinigungsexperte hat da die ultimative Expertise.
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Klar P. schrieb: > die nicht jeder Discount-Kunde tatsächlich kaufen darf bspw. > Alkohol/Coffein-Abgabe an Minderjährige. Kleber sollte auch nicht mehr an jeden Kunden abgegeben werden. Nur mit nachgewiesener Ausbildung, dass man in der Lage ist diese zu transportieren ohne zu kleckern und unterwegs festzukleben.
Oder andere zu kleben. Vor mir rutschte mal einem Kunden im Euro Shop aus der 5er Packung einer der 2gr Tuben raus auf den Boden und ich hatte es nicht sehen koennen.
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Stefan H. schrieb: > kaum etwas in Richtung Open Source Chemistry begegnet. versuchschemie.de ist tot, es gibt aber ein Archiv als PDF. Andere deutsche Chemieseiten sind ein Witz, selbst Blume macht eher Kinderkram. Auf YouTube gibt es viele, aber kein Forum. Aber was nutzt es, für die meisten Experimente aka Kosmos Chemie C1 brauchst du Chemikalien deren Besitz heute verboten ist. Und Kosmos C1 war bloss Schulchemie, du willst darüber hinaus. Vor 10 Jahren ging das noch alles, heute kannst du nur staunen. Was die Kinder heute nicht interessiert, die konsumieren wenn überhaupt lieber die Experimente auf YouTube. Siehst du ja hier im Forum, photograpische Erstellung von Platinen und ätzen geht ja gar nicht, das erfordert ja Wissen und Arbeit und man setzt sich Dreck und Ungewissheit aus. Lieber palavert man, Deutschland einig Wirtshausland.
Dieter D. schrieb: > Nicht weit weg in einer Nachbarstadt wollten Jungs in der Apotheke > Kobaltchlorid fuer Geheimtinte kaufen. Sind dann gefluechtet, weil die > Apothekerin sie festsetzen wollte um die Polizei zu holen. Dummerweise > erkannte jemand dort einen der Jungen. Es rueckte dann ein paar Stunden > spaeter ein Polizeigrossaufgebot bei dem Jungen zu Hause an. Die micky > Maus wurde als Beweismittel sicher gestellt. > Stand vor einigen Jahren im Münchner Merkur. Geschichten aus dem Paulanergarten
Die Chemisten und auch die Biohacker sind in Deutschland leider inzwischen in in den Untergrund gegangen, ähnlich wie in der Drogenszene. Um in die Szene rein zu kommen, suchst Du Dir ne "Giftmischerin", also ne Laborantin oder ein Feuerwerker als Freund. Und Du beschaffst Dir alte Chemielitheratur aus den 30-50 iger Jahren, etwa über Elektrochemie, Anorganische und organische Chemie. Da steht mehr drinne, als in der heutigen Litheratur. Sowas findet man oft noch auf dem Flohmarkt, genau wie alte Glas-Laborgeräte, Bunsenbrenner und Anderes. mfg
Was hat das zu bedeuten, wenn die Suchmaschine beim Eintippen noch über die Vorschlaege (Historie) den Titel ergaenzt, aber insgesamt nur fuenf Treffer ausgibt, die ein ganz anderes Thema beinhalten?
Dieter D. schrieb: > Was hat das zu bedeuten, wenn die Suchmaschine beim Eintippen noch über > die Vorschlaege (Historie) den Titel ergaenzt, aber insgesamt nur fuenf > Treffer ausgibt, die ein ganz anderes Thema beinhalten? Damals, als der TRON, also Boris F. gestorben ist,( wurde ), hat der CCC und Boris Ellis die schlimmsten Links in Google herausnehmen lassen. Vielleicht läßt irgend ne Behörde auch diese Links rausnehmen? Aber das ist reine Spekulation. Wenn man die Sira-Datenbank-Skadale anfang der 90iger Jahre nachvollziehen möchte, wird man zum Beispiel unter "Nierenspende" fündig. :-P mfg
@Stephan, Stoffe wie UHMWHD PE werden, wie auch in der Elektonik üblich, am Anfang mit nem Spezialprogramm simuliert. In so nem Programm "schubst man die Moleküle" so lang hin und her und simuliert die Prozesse so genau wie möglich, wie man das Endprodukt dann haben möchte. Aber denk nicht, das man dann das Rezept dann einfach so übernehmen könnte!?! :-)))) Nö, da sind dann noch ne Menge praktische Versuche nötig. zum Beispiel den richtigen Katalysator zu finden, da unsere "Grünen" in gerad benutzten verboten haben, u.s.w. :-)) mfg
Michael B. schrieb: > Was die Kinder heute nicht interessiert, die konsumieren wenn überhaupt > lieber die Experimente auf YouTube. > > Siehst du ja hier im Forum, photograpische Erstellung von Platinen und > ätzen geht ja gar nicht, das erfordert ja Wissen und Arbeit und man > setzt sich Dreck und Ungewissheit aus. Lieber palavert man, Deutschland > einig Wirtshausland. [modus cynicus on] Aber es besteht Hoffnung betrachtet man den Teilbereich der Explosivchemie. Während von 2018 bis 2021 die Zahlen (Taten im Kontext des Sprengstoffgesetz (§ 40 und 42 SprengG)) rückläufig (2018: 4.719 Fälle, 2021: 3.353 Fälle) waren, sind aber im Jahr 2022 (4.012 Fälle) wieder gestiegen. Darunter auch so ein Genie der mit ein paar Gramm Zauberpulver sein Haus zum Schweben brachte: https://www.polizei.bayern.de/kriminalitaet/internetkriminalitaet/straftaten-im-netz/002402/index.html [modus cynicus off] Siehe auch https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Deliktsbereiche/Sprengstoffkriminalitaet/Sprengstoffkriminalitaet_node.html
●DesIntegrator ●. schrieb: > Klar P. schrieb: >> Oder im Baumarkt. > > Suchst du HCl oft vergebens. Dann frag mal ein Ossi, der kann dir erklären, das, wenn man etwas nicht auf dem Regal, Auslage findet, es nicht bedeutet das es das nicht gibt. Manchmal muss man halt einen Angestellten bitten "unter den Ladentisch zu schauen" . Vom Apothekenwesen ist man es doch auch gewöhnt, das der Apotheker erst "nach hinten" gehen muss, bevor er die nachgefragte Ware übern Tresen schiebt. > und Kaffee + Alkohol, klar der Reinigungsexperte hat da die ultimative > Expertise. Es ging mir um coffeinhaltige Energy-Drinks, nicht um Kaffee. Es hat halt einiges im Supermarkt, das ein ABC-Schütze oder Dreikäsehoch aufgrund seine Minderjährigkeit nicht kaufen darf, Papa dagegen schon. Neulich in der Apotheke gabs zwar ne Frage ob man sich des sicheren Umgangs/Lagerung vom Gekauften (war wohl Isopropanol zur reinigung einer "abgesoffenen" Platine) bewusst sei, aber eine solche Frage ist für einen selbstbewussten Ingenieur kein Problem. Wenn ichs gebraucht hätte, hätten dir mir auch HCl rübergeschoben. Aber dafür kennt man einen Klempner in der Nachbarschaft, der damit gerne auf Basis Nachbarschaftshilfe aushilft. Regelmäßige Besuche des richtigen Stammtisches können auch ihre Vorteile haben.;-)
Klar P. schrieb: > Aber es besteht Hoffnung betrachtet man den Teilbereich der > Explosivchemie. Wie lange wohl ein Rezept für einfaches Schwarzpulver hier Bestand hätte?
Gibt es eigentlich irgendwas, das in diesem Staat nicht strafrechtlich verfolgt wird? Außer echte Straftaten natürlich. Computerbesitz, Mailboxen, Mitgliedschaft in einem Verein reichte in den 80ern für Hausdurchsuchungen. Verlängern des Telefonkabels, Benutzen eines Akkustikkopplers oder gar Modems: Straftaten Die mehreren 100 Hausduchsuchungen von Versuchschemie waren glaube ich in den frühen 2000ern. 2007 führte der Besitz eines Bibliotheksausweises und Kenntnis des Wortes "Gentrifizierung" zur Verhaftung von Andrej Holm. Dann die Fahndung in der Tagesschau, Festnahme und Wegsperren 2016, weil jemand im Baumarkt Baumarktware gekauft hatte. Weil man ihm nicht anhängen konnte, mit dem Dünger Bomben zu bauen, hat man ihn halt nach einer Hausdurchsuchung wegen Drogen eingesperrt. Platinenätzen oder Bleiakkus warten wird hier ja hoffentlich niemand mehr wagen? Und ein scharfkantiges Werkzeug in einer Innenstadt nach 20 Uhr mitführen auch nicht?
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Meine Güte... DICH sollten "SIE" wirklich mal untersuchen, auf geistige Zurechnungsfähigkeit! Betrieb eines Akustikkopplets in den 80ern war nie eine Straftat. Nicht galvanisch mit dem Telefonnetz verbunden, fertig! Auch hineinpfeifen, Blockflöte spielen oder Hineinsingen ins Telefon war nie eine Straftat. Gequirlte Kaaaaacke, Verfolgungswahn, nächtliche Sufforgien. "Normal" ist das nicht...
Wollvieh W. schrieb: > Computerbesitz, Mailboxen, Mitgliedschaft in einem Verein reichte in den > 80ern für Hausdurchsuchungen. Ja, klar, Blödmann! Der VC20 kam 1980 auf den Markt, der Commodore 64 rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft 1982, hui, wie "die" alle in den Knast gewandert sind, die Schüler! In Westdeutschland bald Hunderttausend.
Beispiel für einen populären Akustikkoppler: dataphon s21d Mit eigens dafür zugeteilter FTZ-Nummer! FTZ war das "Fernmelde Technische Zentralamt". Baujahr: 1982-84
Heinrich K. schrieb: > Ja, klar, Blödmann! Zwar nicht das Thema Chemie, die Wohnungserstuermungen gab es und zwar auf der Suche nach Raubkopien von Spielen.
> Zwar nicht das Thema Chemie, die Wohnungserstuermungen gab es und zwar > auf der Suche nach Raubkopien von Spielen. Ja für die einen ist es eine normale Durchsuchung auf richterlicher Anordnung wegen Vorliegens von Verdachtmomenten für eine schwerer Straftat, für den Anderen ein "Hauserstürmung" wegen Pillepalle durch unschuldige Kinder. Also "Erstürmung" (aka aktiver Einsatz des Sturmgewehres) kennt so mancher noch aus seine Infantrie/Panzergrenadierausbildung und eine solche hat sicher nicht in 80igern gegen irgendwelche minderjährige Rotzlöffel am C64 stattgefunden. > Wie lange wohl ein Rezept für einfaches Schwarzpulver hier Bestand hätte? In der Wikipedia steht ein solches Rezept seit über 20 Jahren.
Klar P. schrieb: > durch unschuldige Kinder. Diese hatten meistens nicht den Zaster fuer die aktuellen Spiele. Nach dem Rechner war dann laenger Ebbe in der Kasse. Es ging dabei ums Üben, um nicht immer der Schlechteste bei allen Spielen in der Peergruppe zu sein.
Wollvieh W. schrieb: > Weil man ihm nicht > anhängen konnte, mit dem Dünger Bomben zu bauen, hat man ihn halt nach > einer Hausdurchsuchung wegen Drogen eingesperrt. Ach und der hatte gar keine Drogen in der Wohnung? Diese Schweine!
Klar P. schrieb: > Teilbereich der Explosivchemie. Da muss man seit der neuesten Ost/West Konfrontation ja nichts mehr selber bauen, da kann man einfach sammeln gehen. In der Ukraine liegen so viele Explosivstoffe mit allem rum was das Herz begehrt, von Zündern über Verdämmungen, dass man die nur aufsammeln muss. Die Ukrainer freut es, wenn der gefährliche Schrott weg kommt, aber jeder Zufallsfund ist da nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
Dieter D. schrieb: > Klar P. schrieb: >> durch unschuldige Kinder. > > Diese hatten meistens nicht den Zaster fuer die aktuellen Spiele. > Nach > dem Rechner war dann laenger Ebbe in der Kasse. Ja die Sachen sind sooo teuer, da wird man ja quasi zum Stehlen gezwungen ... Und die Eltern haben auch keinem gezeigt wie man mit Geld richtig umgeht und eben nicht das gesamte Geld für "halbe sachen" (Computer ohne Software) rausschmeisst. Naja mancherorts standen die "Gamer" ganz unten in Hirarchy, besser war da der Cracker, der eben an seiner Maschine die Beherrschung der Technik erlernt hat. Oder als Demoprogrammierer seine Fähigkeiten bewies. * https://youtu.be/NhjvJhJMprY?t=200 ("Hier der BCC nach C090" (Branch Carry Cleared to startadress exit routine) Ja, die mussten sich noch nicht für Assembler-programmierung rechtfertigen. * https://youtu.be/2ASdyfOgNWg?t=212 > Es ging dabei ums Üben, > um nicht immer der Schlechteste bei allen Spielen in der Peergruppe zu > sein. Ja durch den Gruppendruck um Status zur Beschaffungskriminalität gezwungen ... gaaaanz arme Kinder ... die müßten sofort in die Kinder-Grundsicherung
Michael B. schrieb: > Klar P. schrieb: >> Teilbereich der Explosivchemie. > > Da muss man seit der neuesten Ost/West Konfrontation ja nichts mehr > selber bauen, da kann man einfach sammeln gehen. Das geht hier auch immer noch, seitdem der hiesige, ehem. StoÜpPl seit 10 Jahren ein NSG ist. Sprengstoff aus der Zeit, wo dort alte Wehrmachtsbestände gesprengt wurden. Da liegt Treibladung, sieht aus wie grau-braune Makkaroni im Sand herum. Nach mehreren Mails fühlt man sich seitens der Ordnungsbehörden nur noch belästigt. Ist also egal.
Heinrich K. schrieb: > DICH sollten "SIE" wirklich mal untersuchen, auf geistige > Zurechnungsfähigkeit! > > Betrieb eines Akustikkopplets in den 80ern war nie eine Straftat. Nicht > galvanisch mit dem Telefonnetz verbunden, fertig! Auch hineinpfeifen, > Blockflöte spielen oder Hineinsingen ins Telefon war nie eine Straftat. Wenn man so dumm und selbstgefällig ist wie Du, sollte man sich nicht zu technischen Themen äußern, von denen man noch nie gehört hat. §15 FAG verbot genau das, was ich angeführt habe, strafbewehrt. Der CCC wollte einmal ein Musterverfahren gegen sich anstrengen, indem er mit einem verstimmten Klavier das MVF-Verfahren nachahmen bzw. sonst "einen Telekommunikationszweck" erreichen wollte. Was nämlich ebenfalls verboten war. Heinrich K. schrieb: > Beispiel für einen populären Akustikkoppler: > Mit eigens dafür zugeteilter FTZ-Nummer! > FTZ war das "Fernmelde Technische Zentralamt". Ach, der Akkustikkoppler hat eine FTZ-Nummer bekommen, obwohl man die gar nicht brauchte? Weil ist ja nicht galvanisch mit dem Telefonnetz verbunden, wie hier ein hochkompetenter Mitforist schrieb! Spannende Sache. :) Was passierte wohl, wenn man einen Akkustikkoppler ohne FTZ-Nummer nicht galvanisch mit dem Telefonnetz verband? Zumindest de jure. Heinrich K. schrieb: > Der VC20 kam 1980 auf den Markt, der Commodore 64 rechtzeitig zum > Weihnachtsgeschäft 1982, hui, wie "die" alle in den Knast gewandert > sind, die Schüler! Und noch so ein Kracher. Genau ab da, plus ein, zwei Jahren begannen die Hausdurchsuchungswellen. Dieter D. schrieb: > Zwar nicht das Thema Chemie, die Wohnungserstuermungen gab es und zwar > auf der Suche nach Raubkopien von Spielen. Genau das. Und für die Stapel von ach so rechtsstaatlichen Durchsuchungsbeschlüssen reichte z.B. die Mitgliedschaft in einem Computerclub, oder in einer Art von Kontaktschuld, daß Adressen bei einem Durchsuchten gefunden wurden. Ich weiß damals von einem Vorstand eines Computervereins (der ansonsten kurz vor der Gemeinnützigkeit stand), daß er es gerade noch schaffte, einige Diskettenkästen durch die Freundin vom Balkon werfen zu lassen (unspektakulär in ein wenig tiefer liegendes Gebüsch) und die aushängende Mitgliederliste neben dem PC in die Tasche zu stopfen, als seine Wohnung gestürmt wurde. Damit ein bißchen ontopicer wird: Schon immer haben sich Kinder und Jugendliche mit Chemie beschäftigt, wozu besonders spontane Redox-Reaktionen gehören. Das war vor der RAF völlig legal und danach solange legal, wie niemand geschädigt oder gefährdet wurde (weil Owi.) Seit Schily ist es eine Straftat, wenn einem eine Schippe Rost in die Aluspäne fällt. Das ermutigt natürlich junge Forscher ganz enorm, wenn sie nicht nur gegen Eltern, die nicht völlig zu unrecht Sorge haben, daß ihnen das Haus abbrennt, ankämpfen müssen, sondern potentiell gleich noch mit einer Vorstrafe in die Lehre oder in die Oberstufe des Gymnasiums eintreten. Leider hat es die Hausdurchsuchungswelle um und bei Versuchschemie.de und den entsprechenden Versandhändlern nie in die öffentlichen Medien geschafft. Aber in de.sci.electronics wurde es auch diskutiert, weil einem studierten Elektrotechniker wegen einer Bestellung von Ätzmaterialien die Wohnung durchsucht wurde. In seiner Abwesenheit von einem Dutzend Beamten, die seine Frau nebst Kleinstkind so drangsalierten, daß man das heute wohl objektiv als Folter einstufen würde.
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Wollviehs Geschichten aus dem Paulanerbiergarten. "Unschuldig" versucht er nun Tatsachen zu verdrehen! Daher für den geistesgestörten allnächtlichen Alki-Penner "Wollvieh" noch mal gaaaanz laaaangsaaaam: Nein, der Betrieb eines Akustikkopplers war nie eine Straftat. Es gab sogar welche, die a) NICHT von der Bundespost/Post/Telekom waren und davon wieder waren alle frei verkäuflich und dazu hatten die oft jeweils eine FTZ-Nummer. Und stell Dir vor, deren Betrieb am öffentlichen Telefonnetz war nicht mal eine Ordnungswidrigkeit. Wollvieh W. schrieb: > Benutzen eines Akkustikkopplers oder gar Modems: Straftaten > Die mehreren 100 Hausduchsuchungen... schrieb nun der Vollidiot "wollvieh", derselbe Vollidiot, der unkt, in "diesem Staat" würden Verbrechen nicht verfolgt. Also ein Reichsbürger-Demagogen-Querdenker-Impfverweigerer-Möchtgern-Staatsfeind, unser "Wollvieh". Irgendwo da. "Hier" hingegen gab es einen Computerclub am hiesigen Gymnasium (mit DFÜ und Homecomputern), geleitet von einem verbeamteten Lehrer. Sicher ein Straftäter gewesen. Meine Güte!
Heinrich K. schrieb: > Und stell Dir vor, deren Betrieb am öffentlichen Telefonnetz war nicht > mal eine Ordnungswidrigkeit. Schreibst du’s den Leuten bei Heise? https://www.heise.de/hintergrund/Zahlen-bitte-300-D-Mark-fuer-den-ersten-Datenreisen-Netzzugang-8925999.html → „Technisch war das Datenklo ein Modem für den Vollduplex-Betrieb mit 300 oder 1200 Baud, das direkt verbotenerweise an ein Telefon anschließbar war. Ohne technischen Eingriff konnte es als Akustikkoppler über den Telefonhörer mit den besagten Spülbeckenverbindern die Zirptöne senden und empfangen bzw. modulieren und demodulieren. Strafbar war das trotzdem, denn die kleine Bastelei hatte keine FTZ-Nummer der Deutschen Bundespost.“ Edit: den Artikel zu Akustikkopplern in der WP kannst du ja selbst dahingehend korrigieren.
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Wollvieh W. schrieb: > Leider hat es die Hausdurchsuchungswelle um und bei Versuchschemie.de > und den entsprechenden Versandhändlern nie in die öffentlichen Medien > geschafft. Interessant war schon, dass damals von den >200 "Tatverdächtigen" keiner wegen Chemikalienbesitz oder gar Drogen- oder Sprengstoffherstellung belangt wurde, aber es jede Menge Strafanzeigen wegen "Zufallsfunden" gab. Also Raubkopien, DVDs, mp3-Musik auf den beschlagnamten PCs, usw.
Soul E. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Leider hat es die Hausdurchsuchungswelle um und bei Versuchschemie.de >> und den entsprechenden Versandhändlern nie in die öffentlichen Medien >> geschafft. Ja auch bei Tatverdächtigen gibt es den Schutz von Persönlichkeitsrechten, so werden bei pathologischen Verkehrsrowdys die Namen nicht öffentlich ausgehangen, resp. dieser Personenkreis Öffenlichkeitswirksam an den Pranger gestellt. > Interessant war schon, dass damals von den >200 "Tatverdächtigen" keiner > wegen Chemikalienbesitz oder gar Drogen- oder Sprengstoffherstellung > belangt wurde, aber es jede Menge Strafanzeigen wegen "Zufallsfunden" > gab. Also Raubkopien, DVDs, mp3-Musik auf den beschlagnamten PCs, usw. Was darauf hinweist, das, entgegen der extensiven Darstellung Mancher hier, der Besitz von Chemikalien an sich nicht strafbar ist. Oft macht die Menge den Unterschied, wie man am Fall des auch psychisch auffälligen Daniel S. aus Berlin, der eine Konzession zur Lagerung von Pyrotechnik besaß, die aber locker um 230 kg überschritt, sehen kann. * https://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article126578395/Fast-300-Kilo-Pyrotechnik-gehortet-Reichsbuerger-vor-Gericht.html * https://taz.de/taz-Serie-Die-Reichsbuerger-Teil-4/!5355606/
Klar P. schrieb: >> Interessant war schon, dass damals von den >200 "Tatverdächtigen" keiner >> wegen Chemikalienbesitz oder gar Drogen- oder Sprengstoffherstellung >> belangt wurde, aber es jede Menge Strafanzeigen wegen "Zufallsfunden" >> gab. Also Raubkopien, DVDs, mp3-Musik auf den beschlagnamten PCs, usw. > > Was darauf hinweist, das, entgegen der extensiven Darstellung Mancher > hier, der Besitz von Chemikalien an sich nicht strafbar ist. Damals stimmte das mit dem "Erwerb und Besitz nicht Strafbar" für die Chemikalien die (so gut wie alle) der "Durchsuchten" gekauft haben. DAS WAR JA DER SKANDAL DABEI, die Betroffenen (Käufer) haben etwas völlig legales gemacht (bestimmte Chemikalien gekauft) und dann wurde einfach unterstellt das diese für die Sprengstoffherstellung genutzt werden würden, obwohl deren Nutzung für legale Zwecke (wie Selbstherstellung von Leiterplatten, Reinigung, Schimmelentfernung) sehr verbreitet war und viele der Durchsuchten die auch nachweislich für diese ZWecke verwendet haben. Es hat tatsächlich ein paar wenige Funde gegeben wo Käufer damit verbotenerweise Explosivstoffe hergestellt haben. Mengenmäßig im Labormaßstab, Sprengkraft der hergestellten GEsamtmasse kleiner als das was ein Klasse II Raketenset an Silvester so schafft. Dazu gab es Durchsuchungen bei Käufern die Stoffe gekauft haben sie sowohl zur Herstellung von Explosivstoffen wie auch Drogen völlig ungeeignet waren. Dinge wie Chemisch reine Kreide... Wobei die Spanne wie sich die jeweils für den Käufer zuständigen Polizeibehörden verhalten haben sehr stark auseinanderging. Einige Käufer haben wohl erst durch den Einstellungsbescheid davon erfahren das überhaupt gegen sie ermittelt wurde, andere Käufer wurden regulär Kontaktiert und es wurde sich einfach durch Nachfrage erkundigt was sie denn mit dem Zeug vorhaben. (Was ich noch völlig in Ordnung finde. Meinetwegen ist es auch noch OK wenn zwei Beamte in Zivil unangekündigt vor der Tür stehen und sich direkt erkundigen und ggf. bitten mal was sehen zu können. Wenn das verweigert wird kann man ja immer noch weiter sehen.). Bei anderen wurde wegen viel kleinerer Mengen morgens ums Sechs die Tür vom SEK eingetreten und die Frau und Kinder mit Maschinenpistole im Anschlag aus dem Bett geholt. Ohne das es irgendwie verschärfende Verdachstmomente gab (wie z.B. das versucht wurde den Kauf zu verschleiern in dem viele Kleinmengen bei vielen verschiedenen Händlern gekauft werden) Aber die Frage mit der Strafbarkeit vieler dieser Stoffe hat sich mittlerweile geändert. In einer Weise wo die Politiker aber, wohl aufgrund von fehlender Naturwissenschaftlicher Bildung, völlig übers Ziel hinausgeschossen sind. Noch Absurder wird es dann wenn man sich die Möglichkeiten ansieht wie der Besitz dann doch wieder Legal wird (Nein, das -in Deutschland nicht vorgesehene Erlaubnisverfahren für Privatleute meine ich nicht-) Und noch absurder wird es wenn man weiß wie einfach man die Stoffe selbst herstellen oder Aufkonzentrieren kann. Beispielsweise Salpetersäure aus Luft und Wasser. Natriumchlorat aus Kochsalz (jeweils unter zuhilfenahme von Strom). Mittlerweile für PRIVATleute verboten inkl. Strafbarkeit des Besitzes sind z.B.: Salpetersäure mit mehr als 3%, Schwefelsäure mit mehr als 15% (es sei denn als Füllung einer Blei-Säure Batterie), Nitromethan mit mehr als 16% (Viele völlig Übliche, bis vor kurzem als industriell hergestellte Produkte für den Hobbymarkt verfügbare, Modellbaukraftstoffrezepturen fallen darunter!) Wasserstoffperoxid mit mehr als 12%... Zu beachten ist das dieses Verbot für PRivatleute gilt, völlig unabhängig von der Ausbildung etc. Auch der Dr. Dipl. Chemiker darf keine 5% Salpetersäure oder 14% H2O2 für sein Hobbylabor besitzen. Die Frau des Dipl. Chemikers die zwar weder Schulabschluss noch besondere Chemikaliensachkunde hat darf als Selbstständige Reinigungskraft hingegen z.B. H2O2 35% im 20l Kanister kaufen um sich daraus selbst ihre bevorzugte Reinigungsmischung zu panschen (So lange es nicht als Desinfektionsmittel vorgesehen ist) Auch die gerade 18 Jahre alte Tochter des Dipl.Chemikers, die neben ihren Schulbesuch sich etwas mit künstlerischer Metallbearbeitung dazuverdient darf (sofern gewerbe oder als Künstlerin angemeldet) darf selbstverständlich auch höher konzentrierte Salpetersäure für ihre Kunstanfertigung verwenden. Nur der Dr. Dipl. Chemiker macht sich Strafbar wenn er sich etwas von den o.g. Stoffen seiner Angehörigen nimmt um damit in seinem privaten Hobbylabor aus Nostalgie seine alten Schulversuche noch einmal nachzustellen. (Es sei denn natürlich er gibt gewerblich Nachhilfe in Chemie und probiert dafür die geplanten Demoversuche vorher aus ) Also alles völlig Logisch und das todsicher Mittel zur Verhinderung von Straftaten mit selbst angemischten Sprengstoffen. Ohne Nachteile für irgendjemanden. (Oder So...) Und falls du es nicht Glaubst lies es selbst nach: VERORDNUNG (EU) 2019/1148 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20. Juni 2019 über die Vermarktung und Verwendung von Ausgangsstoffen für Explosivstoffe, zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 und zur Aufhebung der Verordnung (EU) Nr. 98/2013 https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32019R1148&from=FR Gruß Carsten
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Da steht "Für einige beschränkte Ausgangsstoffe für Explosivstoffe, deren Konzentration oberhalb der in der vorliegenden Verordnung festgelegten Grenzwerte liegt," und "(3) Ein Mitgliedstaat darf ein Genehmigungssystem anwenden oder errichten, wonach Mitgliedern der Allgemeinheit bestimmte beschränkte Ausgangsstoffe für Explosivstoffe in einer Konzentration, die den jeweiligen in Spalte 3 der Tabelle in Anhang I aufgeführten oberen Konzentrationsgrenzwert nicht überschreiten, bereitgestellt oder von diesen verbracht, besessen oder verwendet werden dürfen." also nix mit generellen Chemikalienverbot. Ansonsten spricht ja nix dagegen eine entsprechende Schulung/Lehre zu machen, beispielsweise Sprengstofflehrgang beim THW.
Wenigstens zwei Leute mit geschichtlichen Kenntnissen hier unter den ganzen Clowns. :) War schon ganz gut, daß damals zum Usenet nur Akademiker Zutritt hatten.
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> Zu beachten ist das dieses Verbot für PRivatleute gilt, völlig > unabhängig von der Ausbildung etc. Auch der Dr. Dipl. Chemiker darf > keine 5% Salpetersäure oder 14% H2O2 für sein Hobbylabor besitzen. Aber sicher darf er das, wenn er sich die entsprechende Genehmigung einholt
Wollvieh W. schrieb: > Wenigstens zwei Leute mit geschichtlichen Kenntnissen hier unter den > ganzen Clowns. :) > War schon ganz gut, daß damals zum Usenet nur Akademiker Zutritt hatten. Mumpitz!
Klar P. schrieb: >> Zu beachten ist das dieses Verbot für PRivatleute gilt, völlig >> unabhängig von der Ausbildung etc. Auch der Dr. Dipl. Chemiker darf >> keine 5% Salpetersäure oder 14% H2O2 für sein Hobbylabor besitzen. > > Aber sicher darf er das, wenn er sich die entsprechende Genehmigung > einholt JaJa... Ich darf mir auch eine voll funktionsfähige MP43 kaufen wenn ich mir die entsprechende Genehmigung einhole. (Die man unter bestimmten Vorraussetzungen sogar vom BKA erhalten kann, es gibt private Legalbesitzer solcher Waffen in Deutschland) Aber so oder ist das völlig irrelevant, denn was meinst du was das folgende wohl Bedeutet? Carsten S. schrieb: > (Nein, das -in Deutschland nicht > vorgesehene Erlaubnisverfahren für Privatleute meine ich nicht-) Die EU Regelung ERLAUBT DEN MITGLIEDSSTAATEN ein solches Genehmigungsverfahren auf nationaler Ebene zu etablieren. Deutschland hat sich entschieden auf dieses "RECHT" zu verzichten. Also nix ist mit Genehmigung einholen. (Gerüchteweise hört man das in Staaten wo es die Möglichkeit theoretisch gibt einige für diese Genehmigung dreistellige Eurosummen an Gebühren fordern. Bei jeder Verlängerung erneut) Und selbst wenn es eine solche Genehmigung geben würde UND derjenige diese beantragen würde währe spätestens bei 10% Schluss! Keine Chance auf 11% als Privater. Klar P. schrieb: > Ansonsten spricht ja nix > dagegen eine entsprechende Schulung/Lehre zu machen, beispielsweise > Sprengstofflehrgang beim THW. Die Lehrgänge zur Sprengberechtigung beim THW in der Bundesschule Neuhausen (mehrere mehrwöchige Einzelmodule, in dem Punkt weiß ich wo von ich schreibe) vermitteln wie alle anderen ähnlichen Lehrgänge zu Sprengmitteln oder Pyrotechnik (die man z.B. auch über die BG Chemie oder freie Anbieter machen kann) die SACHKUNDE als eine Voraussetzung um mit Sprengmitteln umgehen zu können. Aber es reicht zum einen, wie bei Schusswaffen auch, nicht aus nur die Sachkunde zu haben sondern du musst auch ein berechtigtes Bedürfnis, Versicherungsdeckung und geeignete Lagermöglichkeiten nachweisen. Und das kann nur eine Organisation oder eine Firma weil es keinen Grund gibt warum ein Mensch privat mit Sprengstoffen hantieren sollte. (Ausnahme von der "nicht für Privat" Regelung ist allerdings die Erlaubnis zum Umgang mit Schießpulver zum Wiederladen von Patronenmunition oder für das Schießen mit Vorderladern bzw. Salutböllern. Gibt natürlich auch hier vorher einen speziellen Sachkundenachweis als eine von mehrere zu erfüllenden Vorraussetzungen für die erteilung der Erlaubnis) Ob es eine Möglichkeit zumindest eine Erlaubnis für Show-Pyrotechnik ohne (Neben-)Gewerbe etc. zu bekommen ist mir aber unbekannt. Das ist ein ganz anderes Feld als Sprengmittel und die darüber evtl. mögliche Pyroerweiterung für Simulationseffekte in einer Übung. Auch und gerade vom Weg der Erlangung der Sachkunde Aber so oder so beinhalten diese Lehrgänge schon mal nicht die Sachkunde ZUR HERSTELLUNG von Sprengmitteln. Das ist wieder ein anderes Feld. Und hat man diese Sachkunde muss man unter Nachweis des Bedürfnisses und des Vorliegens der sonstigen Vorraussetzungen samt geeigneter Räumlichkeiten dafür wieder eine Erlaubnis beantragen. Und die Sachkunde zur Herstellung von Sprengmitteln ist wieder etwas anderes als die Sachkunde zu Gefahrstoffen. Davon abgesehen hat diese EU Verordnung zwar "Sprengstoffgrundstoffe" im Namen, aber sie hat nichts mit dem deutschen Sprengstoffrecht zu tun sondern betrifft hier in Deutschland einzig das Chemikalienrecht. Strafbar ist der Verstoss gegen die o.g., unmittelbar geltende, EU Verordnung in Deutschland durch das ChemG §17 in Verbindung mit §25 und §27 Also bitte hier nichts vom Pferd erzählen... Gruß Carsten (in diesem Bereich sowohl Sachkundig als auch berechtigt im Sinne des Gesetzes...)
Carsten S. schrieb: > Die Frau des Dipl. Chemikers die zwar weder Schulabschluss noch > besondere Chemikaliensachkunde hat darf als Selbstständige > Reinigungskraft hingegen z.B. H2O2 35% im 20l Kanister kaufen um sich > daraus selbst ihre bevorzugte Reinigungsmischung zu panschen dann sind in dem Gebräu aber noch andere Stoffe drin, die beim "Experimentieren" stören würden. Aber wenn ich am Flughfen durchs Gate gekommen bin, kann ich mir im Duty-Free Shop 80%igen StrohRum kaufen. soll ich mal probieren, wie das im Flieger brennt?
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Stefan H. schrieb: > Wo findet man die Open Source Chemistry Community? https://www.google.de/search?q=Chemie+Forum (Richtige Aussprache: Chemie, nicht Kemie und nicht Schemie)
Das Problem sind hier wohl die unterschiedlichen Auslegungen von "Allgemeinheit" und "Privat". Oder die irrige Annahme es wäre unmöglich den Status "allgemeiner, unwissender Pöpbel" abzulegen. Was verboten ist, ist Bomben-Bau, nicht erst seit der Sauerland-Gruppe. Nicht verboten ist der Einsatz der Chemikalien im "üblichen Gebrauch". Wie geschrieben ( Beitrag "Re: Open Source Chemistry Community" ), ich hab keine Probleme Stoffe bspw. zur Platinenreinigung wie Isopropanol zu erwerben. Die in der Apotheke fragt zwar nach, ob man sich damit auskennt und wozu man das braucht, aber da reicht die Antwort Abgeschlossenes Ingenieursstudium und freiberufliche Tätigkeit im Bereich Elektronik völlig. Vielleicht hab ich mir auch ne Rechnung mit ausgewiesene Mehrwertsteuer schreiben lassen und meine Freiberufler USt-Id angegeben - war jedenfalls unkompliziert. OK, damit zähle ich wohl in manchen Kreisen nicht mehr zur Allgemeinheit. Ich gehe schon davon aus, dass hier im mikrocontroller.net Forum nicht wenige Ingenieure/Handwerker aktiv sind und für die ist es im Unterschied zur irgendwelchen Rotzlöffeln ohne Plan kein Problem sich die nötigen Stoffe für die Werkstatt zu besorgen - BTDT. Anbei ein Schnipsel zur Erkennung von "verdächtigen Käufen" aus der Bayrischen Verordnung. ( https://www.gewerbeaufsicht.bayern.de/gefahrenschutz/doc/info_ausgangsstoffe_explosivstoffe.pdf ) Also sich nicht vor Nervosität einpissen, kein Problem haben den Ausweis zu zeigen und klaren Plan nennen, wofür man das Zeugs braucht und wie man damit umgeht. Ach ja, der Plan sollte nicht im Bombenbau bestehen, aber sagte man bereits. "Restauration" (bspw. Oldtimer) kann man auch angeben, in Metallberufen brauchts nicht selten kleine Menge an Säuren zur Oberflächenbehandlung, -vorbereitung. Auf dem Bauernhof wird Pökelsalz zur Halbachrmachung gebraucht, der Korbflechter hat Schwefel zum Bleichen, der klassisches Fotograf ist sowieso ein kleiner Alchemist, ...
●DesIntegrator ●. schrieb: > Aber wenn ich am Flughfen durchs Gate gekommen bin, > kann ich mir im Duty-Free Shop 80%igen StrohRum kaufen. > > soll ich mal probieren, wie das im Flieger brennt? da bist du aber schon lange nicht mehr geflogen. So hochprozentiges bekommt man schon lange nicht mehr im DF Shop, die meisten Fluglinien erlauben max. 70 Vol % im Flieger. Und beim Umsteigen muss man aufpassen wenn wieder Handgepäck kontrolliert wird, da wurde mir früher auch schon DF abgenommen, sehr ärgerlich.
J. S. schrieb: > die meisten Fluglinien > erlauben max. 70 Vol % im Flieger. der natürlich nicht brennen kann BTW, wieviel % haben Parfums und andere Duftwässerchen so?
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J. S. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Aber wenn ich am Flughfen durchs Gate gekommen bin, >> kann ich mir im Duty-Free Shop 80%igen StrohRum kaufen. >> >> soll ich mal probieren, wie das im Flieger brennt? > > da bist du aber schon lange nicht mehr geflogen. So hochprozentiges > bekommt man schon lange nicht mehr im DF Shop, die meisten Fluglinien > erlauben max. 70 Vol % im Flieger. Flüssigkeiten im Handgepack, auch aus dem Duty-Free unterliegen ohnehin ein paar (Mengen-) Beschränkungen: https://www.bundespolizei.de/Web/DE/01Sicher-auf-Reisen/01Mit-dem-Flugzeug/03Was-darf-ich-mitnehmen/_functions/FAQs/FAQ_Fl%C3%BCssigkeiten_Table.html https://www.eminent.com/de/pages/liquids-on-plane >>erlauben max. 70 Vol % im Flieger. >der natürlich nicht brennen kann Kann man nicht so pauschal sagen, manche Spiritousen brennen eben auch wegen dem Anteil an Frucht-Estern o.ä. (zb. (Kubanischer) Rum). https://praxistipps.focus.de/ab-wie-viel-prozent-brennt-alkohol-das-muessen-sie-wissen_162147
Stefan H. schrieb: > Ich fände > es z. B. interessant, wie man UHMWHDPE (Dyneema) selbst herstellt. > > Wo findet man die Open Source Chemistry Community? Och, ein wenig einlesen und nachrechnen könnte da schon helfen: https://www.chemie.de/lexikon/Stoffmenge.html Und manchmal ist es ja auch gut, wenn nicht jeder Dahergelaufene weiß, was man z.B. alles als Datenspeicher einsetzen kann ;)
Klar P. schrieb: > also nix mit generellen Chemikalienverbot Natürlich nicht. Wir leben im Kapitalismus. Jedem gewerblich Handelnden ist es NATÜRLICH erlaubt, der Wirtschaft darf ja kein Schaden zugefügt werden. Diese Ausnahmeregelungen gelten in D ausschliesslich für Gewerbe. Der Bürger ist immer der gefickte. Melde dein Drogenlabor als Gewerbe an und du kriegst das Zeug säckeweise.
Michael B. schrieb: > Klar P. schrieb: >> also nix mit generellen Chemikalienverbot > > Natürlich nicht. Wir leben im Kapitalismus. Jedem gewerblich Handelnden > ist es NATÜRLICH erlaubt, der Wirtschaft darf ja kein Schaden zugefügt > werden. Diese Ausnahmeregelungen gelten in D ausschliesslich für > Gewerbe. > > Der Bürger ist immer der gefickte. Auch für "Bürger" gilt die Gewerbe- und Berufsfreiheit. https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19498/gewerbefreiheit/#:~:text=Recht%20f%C3%BCr%20jede%20Person%2C%20ein,verst%C3%B6%C3%9Ft%20oder%20gesetzlichen%20Beschr%C3%A4nkungen%20unterliegt. Wer kein Gewerbe anmelden will, dem stehen auch nicht die "Privilegien" des jeweiligen Gewerbes zu. > der Wirtschaft darf ja kein Schaden zugefügt > werden. Auch Wirtschaft wird von Menschen gemacht, zuallererst werden Personen geschützt. Man will ja nicht die Explosivsanierung ganzer Stadtteil nach Chinesischen Muster des entfesselnden Wirtschaftens hier erleben ;-) : https://youtu.be/Nivf3Y96I_E?t=14
Klar P. schrieb: > Wer kein Gewerbe anmelden will, dem stehen auch nicht die "Privilegien" > des jeweiligen Gewerbes zu. So so, Einige sind vor dem Gesetz gleicher als Andere ? Hatten wir schon mal. Das grösste Gewerbeprivileg bleibt aber, das man alles VOR Steuern absetzen kann. Im Endeffekt ist für Firmen alles nur halb so teuer und sie (jegliche Gewinne als angebliche Lizenzkosten ins Steuerparadies transportiert) tragen NICHTS für Gesellschaft, innere Sicherheit und Infrastruktur und Landesverteidigung bei, also den Dingen von denen sie profitieren. Während der Bürger alles NACH Steuern kauft, sogar sein Eigenheim (welches im Erzkapitalismus USA auch vor Steuern bezahlt werden kann).
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Michael B. schrieb: > Klar P. schrieb: >> Wer kein Gewerbe anmelden will, dem stehen auch nicht die "Privilegien" >> des jeweiligen Gewerbes zu. > > So so, Einige sind vor dem Gesetz gleicher als Andere ? Hatten wir schon > mal. > > Das grösste Gewerbeprivileg bleibt aber, das man alles VOR Steuern > absetzen kann. Ja beispielsweise die Rücklagen fürs Alter und die Krankenversicherung für sich und die Familie. Sowie die Berufshaftpflicht, das dem Depp vom Lehrling der in den laufenden Bohrer greift auch der Ersatzarm bezahlt wird ... Vobei Zinserträge der Rücklagen auch der Einkommenssteuer unterliegen. > Im Endeffekt ist für Firmen alles nur halb so teuer und Wie gesagt wir haben hier Gewerbefreiheit. Hol dir nen Gewerbeschein und du kannst bei Metro zum Grosshandelspreis einkaufen ... > sie (jegliche Gewinne als angebliche Lizenzkosten ins Steuerparadies > transportiert) tragen NICHTS für Gesellschaft, innere Sicherheit und > Infrastruktur und Landesverteidigung bei, Ach, das ist aber schlecht für die Gesellschaftsschmarotzer, die gern ihre Rente, Rehe, OP wegen Alters-Wehwehchen solidarisch von anderen bezahlt hätten.
Michael B. schrieb: > Das grösste Gewerbeprivileg bleibt aber, das man alles VOR Steuern > absetzen kann. Nur kann und wird das FA das alles nachträglich zurückfordern, wenn dein Gewerbe langfristig keine Gewinne abwirft.
Michael B. schrieb: > Natürlich nicht. Wir leben im Kapitalismus. Jedem gewerblich Handelnden > ist es NATÜRLICH erlaubt, der Wirtschaft darf ja kein Schaden zugefügt > werden. Diese Ausnahmeregelungen gelten in D ausschliesslich für > Gewerbe. > > Der Bürger ist immer der gefickte. Unterschlage dabei aber nicht dass auch für Gewerbetreibende besondere Vorschriften beim Umgang mit Gefahrstoffen gelten und diese in der Regel auf Kosten des Betriebs eingehalten und dokumentiert werden müssen. Ein Privater kann die Einhaltung und den daraus resultierenden Papierkrieg ohnehin nicht stemmen. Ob man diese Reglementierung nun gut findet oder nicht steht auf einem anderen Blatt, aber einen Freibrief, so wie du ihn suggerierst, haben auch Unternehmen nicht.
> Unterschlage dabei aber nicht dass auch für Gewerbetreibende besondere > Vorschriften beim Umgang mit Gefahrstoffen gelten und diese in der Regel > auf Kosten des Betriebs eingehalten und dokumentiert werden müssen. > Ein Privater kann die Einhaltung und den daraus resultierenden > Papierkrieg ohnehin nicht stemmen. Können (normalen IQ vorausgesetzt) schon, wollen aber nicht. Wobei "Papierkrieg" noch simple im Umgang ist, die Aufbewahrung geschützt vor Zugriff Unbefugter stellt manchen schon vor Probleme, die mancher "Bürger" aus Bequemlichkeit nicht lösen möchte. "Wenn ich meinen Arbeitsraum abschließen würde, könnt ja meine Frau nicht zum Putzen hinein. Und die Kinder brauchen ja auch einen Platz zum spielen" ... > Ob man diese Reglementierung nun gut findet oder nicht steht auf einem > anderen Blatt, aber einen Freibrief, so wie du ihn suggerierst, haben > auch Unternehmen nicht. Keiner hat einen Freibrief, jeder trägt Verantwortung. Und wer eben gewisse zusätzlichen Verantwortung zu tragen nicht willens ist, dem werden eben die zugehörigen "Privilegien" nicht zuteil.
Klar P. schrieb: > Und wer eben gewisse zusätzlichen Verantwortung zu tragen nicht willens > ist, dem werden eben die zugehörigen "Privilegien" nicht zuteil. Falsch. Selbst wenn er wollte, bleibt er ausgeschlossen. Klar P. schrieb: > Ja beispielsweise die Rücklagen fürs Alter Falsch. Für Altersrücklagen wird die Steuer im Alter abgeführt. Übrigens aus pur Versicherungsgesellschaft freundlicher Intention: so haben die noch mehr Geld zum spielen, während es für den Rentner auf ein Nu llsummenspiel rausläuft
Michael B. schrieb: > Klar P. schrieb: >> Und wer eben gewisse zusätzlichen Verantwortung zu tragen nicht willens >> ist, dem werden eben die zugehörigen "Privilegien" nicht zuteil. > > Falsch. > Selbst wenn er wollte, bleibt er ausgeschlossen. Und zum Dritten Mal, es gilt Gewerbefreiheit in Deutschland. Jeder kann das Gewerbe das er ausüben möchte anmelden, da wird keiner ausgeschlossen. Außer es fehlen die Vorraussetzungen zur Ausübung (zu krank, zu vorbestraft, erwiessenermassen unwillig an gesetzliches Vorgaben (bspw. Tierwohl) zu halten, zu ungebildet). Selbst als Minderjähriger darf man gewerbe mit Zustimmung des Leumunds anmelden. > Klar P. schrieb: >> Ja beispielsweise die Rücklagen fürs Alter > > Falsch. > Für Altersrücklagen wird die Steuer im Alter abgeführt. Es ging um Ausgaben/Rücklagen, die müßen vor dem Alter abgeführt werden. Und Einkommenssteuer (die auf Rente meinste du wohl) ist nur eine Steuer, da wäre noch die Kapitalertragssteuer, Grunderwerbssteuer, .... > Übrigens aus pur Versicherungsgesellschaft freundlicher Intention: so > haben die noch mehr Geld zum spielen, während es für den Rentner auf ein > Nu llsummenspiel rausläuft Naja Versicherung ist eine von vielen Möglichkeiten der Altersversorge. Und natürlich kann man mit Geld arbeiten um Gewinn zu erzielen. Aber manche haben schon mit dem Verständniss der normalen "Arbeit" so ihre Probleme.
Früher (>45 Jahre) hatte ich als 13jähriger ein gut ausgestattetes Labor zu Hause. In Augsburg gab es 2 Läden, da konnte man fast alles kaufen (Geräte und Chemikalien) und aufm Land ging mein Vater nur einmal in die Apotheke und teilte dem Apotheker mit "Mein Sohn bekommt alles". Ab da bekam ich z.B. Ammoniumdichromat in der Apotheke. Auch Natrium und Kalium (metallisch) waren kein Problem und sogar roter Phosphor stand in meinem Kellerregal, neben Chloraten und Perchloraten. Damals wollte ich Chemie studieren und war bis Ende Realschule immer chemisch gut drauf (Notenschnitt 1.0). Leider kam meinem Studium ein Unfall (Sport nicht Chemie!) dazwischen und es wurde nichts draus. Ich habe über die Jahre immer verfolgt, welche absurden Vorschriften unsere Regierung erlassen hat und wundere mich, daß ich heute überhaupt noch Platinen ätzen kann, ohne daß ich Gefahr laufe einer Hausdurchsuchung ausgesetzt zu werden. Es ist echt schade, daß der Forscherdrang der Jugend heute so unterdrückt wird. Übrigens ja auch damals gab es eine gewisse Anzahl Vollpfosten, die sich mit z.B. Kaliumchlorat und rotem Phosphor selbst amputiert haben, aber die Anzahl war eher gering. Chemische Grüsse Harry PS: Ich habe von dem Labor übrigens nichts mehr zu Hause .... nicht daß ein gewisses Kontrollorgan auf dumme Gedanken kommt :-D. Wäre eigentlich der Besitz allein überhaupt strafbar? Nebenher habe ich auch einen chemischen Beruf und habe bei dessen Ausübung z.B. mit Säcken voll Kaliumcyanid und tausenden von Litern Schwefel- und Salpetersäure zu tun gehabt. Fachwissen ist also vorhanden.
Klar P. schrieb: > Und zum Dritten Mal, es gilt Gewerbefreiheit in Deutschland. Jeder kann > das Gewerbe das er ausüben möchte anmelden, da wird keiner > ausgeschlossen. Außer es fehlen die Vorraussetzungen zur Ausübung (zu > krank, zu vorbestraft, erwiessenermassen unwillig Auch zum dritten Mal erzählst du Stuss, wozu, was willst du damit ? Wer bloss mal was machen will, eloxieren, chromatieren, Gold aus seinem gesammelten Gestein extrahieren, Aldehyde und Ketone mit Kaliumpermanganat herstellen, weil er dafür eine Notwendigkeit hat, wird kein Gewerbetreibender. Während in anderen Lândern fachfremde Leute Raketentriebwerke entwickeln oder Solarzellen, neue Akkutechnologien oder phosphoreszierende Farben, ist der Deutsche zum Dauerfernsehgucken in der RTL Galileo Werbeschleife verdammt.
Klar P. schrieb: > Das Problem sind hier wohl die unterschiedlichen Auslegungen von > "Allgemeinheit" und "Privat". Oder die irrige Annahme es wäre unmöglich > den Status "allgemeiner, unwissender Pöpbel" abzulegen. Für mich und alle die sich mit der Materie auskennen ist die Auslegung des Begriffes Allgemeinheit überhaupt kein Problem... Denn das ist in der verlinkten Verordnung (die du also entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hast) genau definiert. > Artikel 3 >Begriffsbestimmungen > Für die Zwecke dieser Verordnung bezeichnet der Ausdruck [...] > 8. "Mitglied der Allgemeinheit" jede natürliche oder juristische Person, > die zu Zwecken handelt, die nicht im Zusammenhang mit ihrer gewerblichen, > unternehmerischen oder beruflichen Tätigkeit stehen; Und mit "beruflichen Tätigkeit" ist auch nicht gemeint das nur weil man im Job etwas mit diesem Stoff zu tun hat man dann auch Privat damit hantieren darf. Sondern tatsächlich nur der Umgang IM Job. Diesen Punkt hat die EU Komission sogar explizit betrachtet und ausdrücklich als "nicht gemeint" in die Begründung aufgenommen. Daher spielt es auch keine Rolle ob man Sachkunde hat oder nicht, Privat darf man einen der von mir genannten Regulierten Stoffe in einer Konzentration über dem Grenzwert nicht besitzen. PUNKT! Siehe in den Begründungun zur Verordnung VERORDNUNG (EU) 2019/1148 unter Punkt 12. > Mitarbeiter von Wirtschaftsteilnehmern, die im Zusammenhang mit der > Bereitstellung von Ausgangsstoffen für Explosivstoffe tätig sind, > sollten den für die Mitglieder der Allgemeinheit geltenden Vorschriften > dieser Verordnung unterliegen, wenn sie diese Stoffe als Privatpersonen > verwenden Klar P. schrieb: > Wie geschrieben ( Beitrag "Re: Open Source Chemistry Community" > ), ich hab keine Probleme Stoffe bspw. zur Platinenreinigung wie > Isopropanol zu erwerben. Die in der Apotheke fragt zwar nach, ob man > sich damit auskennt und wozu man das braucht, aber da reicht die Antwort > Abgeschlossenes Ingenieursstudium und freiberufliche Tätigkeit im > Bereich Elektronik völlig. Mal vom Beweiswert Anekdotischer Erzählungen abgesehen: Weil du unter (für diesen Stoff) viel unnötigen Aufwand dann doch Isopropanol in der Apotheke erhalten hast, einen Stoff der ausser wenn er als Desinfektionsmittel vermarktet wird praktisch keinen Beschränkungen unterliegt und auch frei im Supermarkt im Putzmittelregal stehen dürfte (und in manchen kleinen Laden auch steht, ausserdem bei Amazon in beliebiger Menge frei zu bestellen ist) schließt du daraus das dies für Alle Chemikalien gilt und vergleichst das trotz der hier veröffentlichten Verordnung im Gesetzesrang mit z.B. dem Erwerb von 15% H2O2 (von 35% ganz zu schweigen...) Bei so beharrlicher Uneinsichtigkeit und Rechthaberei kann ich die Apothekerin gut verstehen das die für das frei verkäufliche und selbst an unter 18 Jährige in beliebiger Menge ohne Identitätsfeststellung oder Verwendungsnachweis abgebbare Isopropanol (weil halt "NUR" H225 und nicht wie z.B. dem Ü18 vorbehaltenen Diethylether mit "H224" als Gefahrenhinweis zu Kennzeichnen) von dir doch genauere Infos haben wollte um sicher zu sein das du es nicht doch trinken willst obwohl dick drauf und sowieso in allen sonstigen Dokumenten steht das es nicht zum Trinken geeignet ist. Denn auch wenn eine Chemikalie keiner Beschränkung unterliegt muss ich bei aufkommenden Zweifel an der Eignung zum Umgang damit oder der Legalität der Verwendung diese ZWeifel entweder ausräumen oder die Abgabe verweigern. Klar P. schrieb: > Vielleicht hab ich mir auch ne Rechnung mit > ausgewiesene Mehrwertsteuer schreiben lassen und meine Freiberufler > USt-Id angegeben - war jedenfalls unkompliziert. OK, damit zähle ich > wohl in manchen Kreisen nicht mehr zur Allgemeinheit. Als Freiberufler mit Ust-Id oder mit einem Gewerbeschein zählst du für ALLE relevanten Personen und Behörden nicht mehr zur Allgemeinheit wenn der Bedarf für diesen Stoff im Zusammenhang mit deiner Freiberuflichen oder gewerblichen Tätigkeit steht und nachvollziehbar ist. Einfach weil es GENAU SO in der Verordnung steht. (Siehe Zitat oben) Beschränkungen durch andere Regelungen wie das BtmG, SprenG oder die ChemVerbotsV sind davon natürlich unberührt und gelten neben der hier genannten EU Verordnung. DAvon abgesehen habe ich ja schon einige Beiträge vorher die Rechtsgrundlage aus der sich die von mir geschilderten Konsequenzen ergeben im Original verlinkt. Da steht alles schwarz auf weiß drin und da kannst du gerne Lamentieren und zetern, das ändert nichts daran was da drin steht. Mir ist es ja auch egal was DU glaubst. Mich nervt es nur wenn jemand Blödsinn erzählt der dazu führen kann das jemand Unwissendes das glaubt und sich dann deshalb ungewollt in Schwierigkeiten bringt. Aber da die Grundlage ja verlinkt und die Bedeutung nun hinreichend erklärt ist kann sich ja jeder sein eigenes Bild machen. Gruß Carsten
●DesIntegrator ●. schrieb: > Carsten S. schrieb: >> Die Frau des Dipl. Chemikers die zwar weder Schulabschluss noch >> besondere Chemikaliensachkunde hat darf als Selbstständige >> Reinigungskraft hingegen z.B. H2O2 35% im 20l Kanister kaufen um sich >> daraus selbst ihre bevorzugte Reinigungsmischung zu panschen > > dann sind in dem Gebräu aber noch andere Stoffe drin, > die beim "Experimentieren" stören würden. Warum sollten in dem 35% H2O2, das die selbstständige Reinigungskraft bestellt um sich damit in Form eines Vorrats kostengünstig und Platzsparend eine größere Menge niedrigdosierte H2O2 Lösung zum Putzen herzustellen, ein anderer Fremdstoff (ausser Wasser natürlich) drin sein? Und warum sollte das ein anderes H2O2 sein als in dem was der Tischler kauft um Hölzer aufzuhellen. Klar, wenn man eine fertige Zubereitung unter dem Namen "Putzmittel für Gewerbe" kauft das neben anderen Stoffen auch H2O2 enthält ist da möglicherweise auch etwas anderes drin. Aber davon war hier nicht die Rede. Es steht nirgendwo das die Reinigungskraft nur H2O2 Lösungen (über dem Grenzwert) kaufen darf wenn da "Putzmittel" drauf steht. Es muss nur für einen üblichen Verwendungszweck im Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit gedacht und geeignet sein. Und da kann für die Verwendung bei speziellen Verunreinigungen die Verwendung von höher konzentrierten H2O2 Lösungen zur Selbstherstellung einer Reinigungslösung durch den Reinigungsbetrieb durchaus zulässig sein. (Nur nicht zur Desinfektion, denn da greift dann die Biozidverordnung die ihrerseits wieder Vorgaben zur Herstellung macht und es z.b. seit 2017 selbst Apothekern nicht mehr erlaubt ohne die wirtschaftlich unsinnige Einhaltung von absurden Auflagen wie einer Zulassung des jeweiligen Produktes der speziellen Apotheke 70% Isopropanol zur Flächendesinfektion selbst anzumischen. War ja zu Anfang der C19 Zeit ein großes Thema und es hat dann noch mal eine befristete Ausnahmegenehmigung dafür gegeben) Gruß Carsten
Wir hatten uns früher aus Salpertersalz und Wunderkerzen lustige Knallkörper gebaut. Das Salpertersalz gab es zusammen mit einer Tüte leckeren Bonbons und etwas Esspapier beim kleinen Drogeriemarkt im Dorf. Der Neujahrstag war auch immer gut, es lag viel Zeugs zum Aufsammeln auf der Straße.. Das Forum selbst ist manchmal auch seltsam. Man will von Brennnesseln oder von Hanf nicht viel wissen, und sucht sich scheinbar eine unauffällige, aber oberflächlich kompliziert erscheinende, oder technisch interessant klingende Plattform, um Missgunst zu verklappen.. Man kann in Apotheken oder anderswo hier und da noch immer gutes Zeug bekommen, wenn man denn genauer weiß, wo man eigentlich hin möchte. Pollenflugübersichten, bzw. optimale Sammelzeiten für x und y gibt es vor allem in alten Büchern. Früher gab es auch noch große Pilzübersichten - heute halt nicht mehr. Nebenbei ist aber auch das (Psycho-)Pflanzenlexikon von Christian Rätsch nicht zu verachten wie auch die Wikipedia-Seiten nicht. Eventuell bekommt man heute an der Uni das, was früher Abiturjahrgänge bekamen. Das ist für den Anfang auf jeden Fall nicht schlecht. Hier noch ein paar Buzzwords zum Geldsparen: https://www.wlw.de/de/inside-business/branchen-insights/lebensmittel/saisonale-lebensmittel Psycho: https://de.wikipedia.org/wiki/Blinder_Fleck_(Auge) https://de.wikipedia.org/wiki/Alchemie
Anbei zwei Beispielseiten aus dem oben empfohlenen Buch "Chemie selbst erlebt",Leipzig, 1968, 4. Auflage 1982, eine zum Thema Kunststoffgewinnung, die andere zur Metallaufbereitung. Vielleicht kann der TO sich anhand dieser genauer erklären was er von Open Source chemistry tatsächlich erweiter. Nach belieben Kunststoffe in Indutriequalität herzustellen wie man sie für kleines Geld auf dem Baummarkt findet, ist jedenfalls nicht. Und die Anforderungen an den Arbeitsraum sind auch deutlich höher als für RasPi Source zusammengeklatsche, jedenfalls wenn man die gesundheitlichen Schäden für sich und andere möglichst gering halten will.
Aber gibt es z. B. ein Harz für SLA-3D-Drucker, welches Open-Source ist?
Die populärwissenschaftlichen Chemiebücher von Römpp hatte ich hier mal aufgezählt: Beitrag "Re: Wer kennt ein gelbes Jugendbuch" Darin noch Stories von Pferden im 1.Weltkrieg, die zur Tarnung mit Tabakbrühe angestrichen wurden und am Nikotin elend verreckten. (So hatte ich die Story vom Pferd in Erinnerung, der Text sagt etwas anderes) Mit "Römpp" findet man hier im Forum noch ein paar Threads zum Thema.
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