Forum: Markt [V] Ersatzröhre für EPROM UV-Löschgerät


von Thomas (kosmos)


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Hallo, ich verkaufe hier eine UV-Röhre aus einem EPROM UV-Löscher. 
Betriebsdauer < 30 Min, man kann sagen neuwertig.

6€ inkl. unversichertem Versand, werde sie aber ordentlich einpacken.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas schrieb:

> Hallo, ich verkaufe hier eine UV-Röhre aus einem EPROM UV-Löscher.
> Betriebsdauer < 30 Min, man kann sagen neuwertig.
>
> 6€ inkl. unversichertem Versand, werde sie aber ordentlich einpacken.

Obwohl "lichtlöschbare" EProms kaum noch verwendet werden, gibt es
doch noch den einen oder anderen Anwender, der sowas noch braucht.
Etwaige Anwender sollten aber bedenken, das man solche Röhren
wirklich nur in lichtdichten Gehäusen betreiben sollte!

von Crazy Harry (crazy_h)


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Harald W. schrieb:
> Etwaige Anwender sollten aber bedenken, das man solche Röhren
> wirklich nur in lichtdichten Gehäusen betreiben sollte!

OT: Kann mir jemand sagen, wieviel Leistung eine UV-LED haben müßte, um 
einer solchen Röhre zu entsprechen?

von Harald W. (wilhelms)


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Crazy Harry schrieb:

> OT: Kann mir jemand sagen, wieviel Leistung eine UV-LED haben müßte, um
> einer solchen Röhre zu entsprechen?

Ich sehe eigentlich keinen Vorteil von UV-LEDs gegenüber UV-Röhren
zur EPROM-Löschung. Als "Aktivator" für Klebstoffe ist eine einzelne
UV-LED natürlich besser geeignet.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald W. schrieb:
> Obwohl "lichtlöschbare" EProms kaum noch verwendet werden, gibt es
> doch noch den einen oder anderen Anwender, der sowas noch braucht.

Es ist knapp 2 Wochen her, dass zwei Löschgeräte durch die Republik 
versandt wurden.

> Etwaige Anwender sollten aber bedenken, das man solche Röhren
> wirklich nur in lichtdichten Gehäusen betreiben sollte!

Besser ist das. Das kurzwellige UV wird durch alle üblichen Gläser stark 
gedämpft. Eine klare Schutzbrille, wie man sie an Schleifmaschinen 
trägt, würde schon genügen.

Ich habe noch zwei Eigenbauten hier, da geht das Licht aus, sobald man 
den Deckel aufklappt.

von Hobby B. (bastler2022)


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Manfred P. schrieb:
> Es ist knapp 2 Wochen her, dass zwei Löschgeräte durch die Republik
> versandt wurden.

Ja eins dieser tolle Teile steht jetzt bei mir.
Als Zugabe gab es netterweise sogar noch ein paar EProms dazu.

Harald W. schrieb:
> Obwohl "lichtlöschbare" EProms kaum noch verwendet werden,

Würde ich jetzt so nicht sagen, kommt immer auf die Anwendung an.

Zwei andere hier aus dem Forum, haben sich diese Woche über ihre jeweils 
20 unbenutzten EProms gefreut (U2716 und U2732).

Gruß und schönen Sonntag noch.

bastler2022

von Manfred P. (pruckelfred)


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Crazy Harry schrieb:
> OT: Kann mir jemand sagen, wieviel Leistung eine UV-LED haben müßte, um
> einer solchen Röhre zu entsprechen?

Musst Du versuchen, selbst zu rechnen. Im Anhang von

Beitrag "Re: [S] Eprom UV Eraser"

steht etwas zur benötigten Strahlungsleistung.

Harald W. schrieb:
> Ich sehe eigentlich keinen Vorteil von UV-LEDs gegenüber UV-Röhren
> zur EPROM-Löschung.

Da treffen zwei Welten aufeinander: Als EPROMs aktuell waren, gab es 
noch keine kurzwelligen LEDs. Als LEDs verfügbar waren, hat sich kaum 
noch jemand für EPROMs interessiert und LED-Löschgeräte gebaut.

Die gleiche Wellenlänge nutzt man als Entkeimungsstrahler, z.B. 
Wasserversorgung oder Aquarien, da scheinen LEDs bislang nicht 
wirtschaftlich machbar.

> Als "Aktivator" für Klebstoffe ist eine einzelne
> UV-LED natürlich besser geeignet.

Andere Wellenlänge. Früher gab es bei Germer-Leuchttransparenten einen 
Raum mit langen UV-Röhren, wo die Plexiglasgebilde ausgehärtet wurden.

Diese "Klebstoffe" sind nicht zuende polymerisierte Acrylharze, wie sie 
seit Jahren beim Zahnarzt verwendet werden. Das ist scheinbar erst mit 
LEDs handhabbar geworden, eine Leuchtstoffröhre passt nicht in meinen 
Mund und Lichtleitfaseren sind aufwendig.

Ein Stück knetbares Plastik, was per UV fest wird:
https://www.3mdeutschland.de/3M/de_DE/p/d/v000075856/

Aber nochmal wiederholt: UV ist nicht gleich UV, man beachte die 
Wellenlängen, grob geteilt in A-B-C.

von Thomas (kosmos)


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die Röhre ist verkauft.

von Dirk Z. (dirk_z388)


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Thomas schrieb:
> die Röhre ist verkauft.

Die Röhre ist gut verpackt gelandet, alles i.O. Vielen Dank und viele 
Grüße, Dirk

von Hp M. (nachtmix)


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Crazy Harry schrieb:
> Kann mir jemand sagen, wieviel Leistung eine UV-LED haben müßte, um
> einer solchen Röhre zu entsprechen?

Geht mit den meisten preisgünstigen UV-LED nicht.
Diese Quecksilberdampflampen löschen mit der sehr starken 254nm 
Quecksilberlinie und dafür geben die Halbleiterhersteller auch 
erforderliche Bestrahlungswerte an, z.B. 15Ws/cm².

Viele handelsübliche UV-LED erreichen diese hohe Photonenenergie von 
4,9eV nicht. Zum Löschen braucht man Licht mit weniger als 400nm 
(3,1eV).

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Hp M. schrieb:
> Viele handelsübliche UV-LED erreichen diese hohe Photonenenergie von
> 4,9eV nicht. Zum Löschen braucht man Licht mit weniger als 400nm
> (3,1eV).

Auch gut am Ozon-Geruch feststellbar, ne gute Löschlampe riecht nach ner 
Weile ordentlich nach Ozon, bei LEDs würde da wahrscheinlich als erstes 
das Plastik zerbröseln.

von C. D. (derschmied)


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Hp M. schrieb:
> Viele handelsübliche UV-LED erreichen diese hohe Photonenenergie von
> 4,9eV nicht. Zum Löschen braucht man Licht mit weniger als 400nm
> (3,1eV).

Hmmm. Kommst halt morgen früh bei mir in der Werkstatt vorbei, ab 6.30 
ist da ein Gewitter mit Lichtbögen zu je oberhalb 10 kW, schweißbetrieb. 
Das Farbspektrum gibt sicher alles her was ein EPROM zum löschen 
braucht. Musst halt nur mit paar Sticheleien leben können :-)

Will sagen: auch ich bin nicht das Maß aller Dinge, nach oben sind alle 
Grenzen offen.

Thomas Blitzdings oben würd ich jetzt nicht unbedingt als 
gemeingefährlich einordnen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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🍅🍅 🍅. schrieb:
> Auch gut am Ozon-Geruch feststellbar, ne gute Löschlampe riecht nach ner
> Weile ordentlich nach Ozon,

Märchenstunde.

> bei LEDs würde da wahrscheinlich als erstes das Plastik zerbröseln.

Da ist die größere Hürde, ein Gehäusematerial zu finden, was die 254nm 
überhaupt raus lässt. Im Internet finde ich LEDs im Blechgehäuse ähnlich 
TO-18, vermutlich mit Quarzglaslinse.

C. D. schrieb:
> Kommst halt morgen früh bei mir in der Werkstatt vorbei, ab 6.30
> ist da ein Gewitter mit Lichtbögen zu je oberhalb 10 kW, schweißbetrieb.
> Das Farbspektrum gibt sicher alles her was ein EPROM zum löschen
> braucht.

Da ist doch eher das längere UV interessant, was den ringförmigen 
Sonnenbrand zwischen Söckchen und Hose erzeugt.

Für EPROMs in der Nähe sind bestimmt auch die magnetischen Felder 
interessant, ob die das überleben?

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