Hallo Leute, ich habe ein Problem mit der Ansteuerung einer Halbbrücke aus Thyristoren. Ist es möglich die beiden Thyristoren mit nur einem Gate-Signal anzusteuern?
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Tim K. schrieb: > ich habe ein Problem mit der Ansteuerung einer Halbbrücke aus > Thyristoren. > > Ist es möglich die beiden Thyristoren mit nur einem Gate-Signal > anzusteuern? Nicht mit dieser Schaltung, denn das Bezugspotential des Gates ist die Kathode. Die liegt bei deiner Schaltung für die beiden Thyristoren aber auf verschiedenen Potentialen. Aber deine Schaltung sieht auch komisch aus. Bist du sicher, daß die so stimmt? Eine gesteuerte Halbbrücke mit Thyristoren sieht anders aus, da sind die beiden Thyristoren mit den Kathoden an Plus angeschlossen. Oder man nimmt einfach einen TRIAC, der kann das und ist nur ein Bauteil.
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Ich habe die Schaltung inzwischen geändert. Ich verwende keinen Triac, da die Spannung auch gleichgerichtet werden soll.
Tim K. schrieb: > Ich verwende keinen Triac, da die Spannung auch gleichgerichtet werden > soll. Also ein halbgesteuerter Gleichrichter. Dann müssen die beiden Thyristoren getrennt voneinander angesteuert werden.
Tim K. schrieb: > ich habe ein Problem mit der Ansteuerung einer Halbbrücke aus > Thyristoren. Das ist aber kein Problem deines Mikrocontrollers, sondern deiner Thyristor Ansteuerschaltung. Welche Frequenzen haben deine PWM und deine zu steuernde Spannung für die Last?
Rainer W. schrieb: > Tim K. schrieb: >> ich habe ein Problem mit der Ansteuerung einer Halbbrücke aus >> Thyristoren. > > Das ist aber kein Problem deines Mikrocontrollers, sondern deiner > Thyristor Ansteuerschaltung. > Welche Frequenzen haben deine PWM und deine zu steuernde Spannung für > die Last? Netzfrequenz
Tim K. schrieb: > Ich habe die Schaltung inzwischen geändert. Ich verwende keinen Triac, > da die Spannung auch gleichgerichtet werden soll. Besser, aber immer noch falsch. Siehe Anhang. Man braucht eine getrennte Ansteuerung der Thyristoren, logisch, denn die leiten ja immer nur für eine Halbwelle.
Einen Triac kann man nicht einfach durch 2 Thyristoren ersetzen und so ansteuern, auch wenn ein Triac als Ersatzschaltbild aus 2 Thyristoren dargestellt wird. Früher hat man für 2 antiparallele Thyristoren Zündtrafos verwendet, um die Ansteuerung auf den unterschiedlichen Potentialen realisieren zu können. Heutzutage sind Optokoppler billiger. Spendiere jedem Thyristor seinen MOC und schalte die Eingangs-LEDs zusammen. oder nimm gleich einen Triac, wenn du eh Wechselspannung schalten willst.
Tim K. schrieb: > So will ich die Schaltung als nächstes aufbauen Kann man machen, aber deine Darstellung ist ungünstig. Siehe Schaltplan richtig zeichnen Den + Ausgang des Gleichrichters sollte man oben zeichnen, - logischerweise unten.
Tim K. schrieb: > Netzfrequenz ... also Phasenanschnittsteuerung In der Ansteuerung brauchst du dafür kein PWM. Da reicht ein kurzer Puls zur rechten Zeit.
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Man könnte auch einen handelsüblichen Vollbrückengleichrichter in den Lastkreis reinlegen und die beiden Gleichstromanschlüsse mit nur einem einzigen Thyristor kurzschließen.
Tim K. schrieb: > So will ich die Schaltung als nächstes aufbauen Die beiden IR-LEDs der OK in Reihe mit 3,3V anzusteuern, ist etwas unglücklich. Uf LED rund 1,4V, in Summe 2,8V. Uce Transistor wir auch rund ein halbes Volt abfallen - ergo bleibt nichts für den Widerstand. Es kann gehen, muß aber nicht. Entweder die LEDs parallel (jede einen Vorwiderstand), oder wenn möglich, vor dem LDO eine höhere Spannung nutzen, wenn du eh einen Transistor und keinen µC Pin direkt nimmst. oder einen Logiclevel FET, dann isses nicht ganz so murksig, da dessen Spannungsabfall geringer ausfällt.
Marcel V. schrieb: > Man könnte auch einen handelsüblichen Vollbrückengleichrichter in den > Lastkreis reinlegen und die beiden Gleichstromanschlüsse mit nur einem > einzigen Thyristor kurzschließen. Zum Beispiel. Da Triacs am markt in einem breiten Leistungsspektrum verfügbar sind und quasi genauso viel (oder wenig) kosten, wie Thyristoren. Beschränkt sich die Verwendung von Thyristoren auf ganz wenige Nischen und Spezialfälle. Das wären zum einen höhere Schaltfrequenzen, als 50 Hz, wenn Überkopfzündung möglich ist, auf Grund von zu hohen Spannungsanstiegsgeschwindigkeiten. Fluglzeug und Panzer mit 400 Hz Boardnetz z.B. Oder wenn es um "richtige" Leistungselektronik geht, was eher als "Grobschlosserei" durchgeht, wofür es keine Triacs gibt. Z.B. Motorsteuerungen in Straßenbahnen oder gesteuerte Gleichrichter für Galvanikbäder im Kiloampere Bereich :-)))
Gerald B. schrieb: > Tim K. schrieb: >> So will ich die Schaltung als nächstes aufbauen > > Die beiden IR-LEDs der OK in Reihe mit 3,3V anzusteuern, ist etwas > unglücklich. Uf LED rund 1,4V, in Summe 2,8V. Uce Transistor wir auch > rund ein halbes Volt abfallen - ergo bleibt nichts für den Widerstand. > Es kann gehen, muß aber nicht. Entweder die LEDs parallel (jede einen > Vorwiderstand), oder wenn möglich, vor dem LDO eine höhere Spannung > nutzen, wenn du eh einen Transistor und keinen µC Pin direkt nimmst. > oder einen Logiclevel FET, dann isses nicht ganz so murksig, da dessen > Spannungsabfall geringer ausfällt. Dann werde ich auf 5V gehen
Tim K. schrieb: > Ich habe die Schaltung inzwischen geändert. Ich verwende keinen > Triac, > da die Spannung auch gleichgerichtet werden soll. Die klügere Wahl ist ist, wen V2 und V4 den Platz tauschen, da man dann die Ansteuerung der Thyristoren vereinfachen kann.
Ich habe mal die Schaltung getestet und auf beiden Seiten sind mir die Widerstände (R6 und R16) durchgebrannt.
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Tim K. schrieb: > Ich habe mal die Schaltung getestet und auf beiden Seiten (R6 und R16) > sind mir die Widerständedurchgebrannt. Ausreichend spannungsfeste Dioden in Reihe schalten, und einen hochohmigen Widerstand parallel zum OK. Und dann natürlich auch einen Widerstand vom Gate zur Kathode. Und die OKs und die SCRs haben deine Aktion wohl auch nicht überlebt.
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