Servus, kann man eine Netzdrossel wie im Bild zusehen ist, auch als Trafo oder Wandler nutzen ? Die Windungen müsste man natürlich an die Anforderungen anpassen. Danke ;)
Mark schrieb: > kann man eine Netzdrossel wie im Bild zusehen ist, auch als Trafo oder > Wandler nutzen ? Kann man, aber das Ferritmaterial ist natürlich nicht für Leistungsübertrager optimiert, hat höhere Magnetisierungsverluste.
H. H. schrieb: > Mark schrieb: >> kann man eine Netzdrossel wie im Bild zusehen ist, auch als Trafo oder >> Wandler nutzen ? > > Kann man, aber das Ferritmaterial ist natürlich nicht für > Leistungsübertrager optimiert, hat höhere Magnetisierungsverluste. Für Experimente im kleinen Spannungs- und Leistungsbereich(bis 30VDC-PWM/1A) dürfte es also ausreichend sein ? Ich möchte das Verhalten einer PWM Quelle auf einen Übertrager bzw. Induktion idealerweise auf der Sekundärseite, per Oszilloskop veranschaulichen. Es geht wie so oft um den Lerneffekt..
Trafo funktioniert. Ich habe so eine Drossel mal auf der einen Seite als Speicherdrossel für einen LED Currentmode Controller benutzt (HV9910) und aus der anderen Seite gleich seine Versorgung gezapft: Beitrag "Re: Suche Schaltplan für KSQ 2600mA 48V mit PWM"
Mark schrieb: > Für Experimente im kleinen Spannungs- und Leistungsbereich(bis > 30VDC-PWM/1A) dürfte es also ausreichend sein ? Ja.
Sven S. schrieb: > Mark schrieb: >> (bis >> 30VDC-PWM/1A) dürfte es also ausreichend sein ? > > Häh? ?
H. H. schrieb: >> Für Experimente im kleinen Spannungs- und Leistungsbereich(bis >> 30VDC-PWM/1A) dürfte es also ausreichend sein ? > > Ja. Natürlich sind die Dinger nicht dafür gedacht (Luftspalt, Kernmaterial) aber als Demonstration geht das schon. Kommerziell anwenden würde ich das eher nicht, aber das ist sicher allen hier klar.
Vielleicht hilft das weiter: https://staff.ltam.lu/feljc/electronics/messtechnik/messung_ferritspulen.pdf Zitat aus diesem *.pdf: ".....Spulen mit recht hoher Induktivität im mH-Bereich, aber miserabel kleinem Sättigungsstrom. Diese sind Filterdrosseln, oft mit zwei Wicklungen für hin- und zurückfliessenden Strom. Diese beiden gleichen Anteile heben sich in ihrer Wirkung gegenseitig auf , so dass die Spule auch bei hohem Strom praktisch ungesättigt funktionieren und HF durch ihren hohen Blindwiderstand zurückhalten kann. Diese Spulen sind für Schaltnetzteile überhaupt nicht geeignet."
Matthias S. schrieb: > H. H. schrieb: >>> Für Experimente im kleinen Spannungs- und Leistungsbereich(bis >>> 30VDC-PWM/1A) dürfte es also ausreichend sein ? >> >> Ja. > > Natürlich sind die Dinger nicht dafür gedacht (Luftspalt, Kernmaterial) > aber als Demonstration geht das schon. Kommerziell anwenden würde ich > das eher nicht, aber das ist sicher allen hier klar. Ein kommerzieller Nutzen ist nicht geplant, wie gesagt nur zum Experimentieren. Als Alternative habe ich noch die im Anhang zur Verfügung.
Diese Netzfilter sind nur für sehr kleine Feldstärken geeignet, da sie als Filter immer vom Gegenstrom durchflossen werden. Ich habe gerade mal ein ähnliches Exemlar vermessen. Bis 50mA in einer Wicklung hat sie 1mH, von 50 bis 100mA nur noch 0,5mH. Sie kommt also sehr früh in die Sättigung. Mit 1A geht da gar nichts.
Mark schrieb: > Als Alternative habe ich noch die im Anhang zur Verfügung. Haben mehr Streufeld, nimm besser Ringkerne.
Hans schrieb: > Vielleicht hilft das weiter: > https://staff.ltam.lu/feljc/electronics/messtechnik/messung_ferritspulen.pdf > > Zitat aus diesem *.pdf: > ".....Spulen mit recht hoher Induktivität im mH-Bereich, aber miserabel > kleinem Sättigungsstrom. Diese sind Filterdrosseln, oft mit zwei > Wicklungen für hin- und zurückfliessenden Strom. Diese beiden gleichen > Anteile heben sich in ihrer Wirkung gegenseitig auf , so dass die Spule > auch bei hohem Strom praktisch ungesättigt funktionieren und HF durch > ihren hohen Blindwiderstand zurückhalten kann. > Diese Spulen sind für Schaltnetzteile überhaupt nicht geeignet." Die eigentliche Verwendung mit der Gegeninduktion ist mir bekannt.
Hermann W. schrieb: > Bis 50mA in einer Wicklung hat sie 1mH, > von 50 bis 100mA nur noch 0,5mH. Sie kommt also sehr früh in die > Sättigung. Mit 1A geht da gar nichts. Man muss ja nur den Magnetisierungsstrom klein halten.
Beitrag #7671710 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sim schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Luftspalt > > Wo bitte ist der beim Ringkern Bei Eisenpulverkernen ist der Luftspalt im ganzen Kern verteilt. http://www.amidon.de/contents/de/d641.html Die Verluste sind größer, dafür ist der Kern billiger. Die CMBH ist allerdings ein MnZn Material ohne verteilten Luftspalt. Würth bietet LTspice Modelle für die CMBH an.
Sim schrieb im Beitrag #7671710: > Feldstärke mit Strom verwechselt? > Draht einer 1 A Feinsicherung ist wesentlich feiner... das geht schon Schon gewußt, daß Spulen etwas mit Magnetismus zu tun haben, und speziell bei Spulen mit Kernen sich spezielle Effekte einstellen?
> Feldstärke mit Strom verwechselt? das ist schon richtig, magnetische Feldstärke H mit magnetischer Flussdicht B und dem Zusammenhang B= µ x H ist die Aussage korrekt, weil die kerne oft großes µ und kleine Sättigungsflussdichte B haben können die nur wenig H Solange man nicht in die Sättigung kommt hat man sowas wie einen Trafo, aber im Gegensatz zum Trafo haben diese Kerne mehr Hystereseverluste, also eine breite Hystereseschleife, das ist in dem Fall so gewollt Beim Trafo möchte man schmale Hystereseschleifen Für ein Experiment um eine LED zu betreiben oder etwas vergleichbare kann man den Kern nehmen
Beitrag #7671742 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael schrieb: > Bei Eisenpulverkernen ist der Luftspalt im ganzen Kern verteilt. > http://www.amidon.de/contents/de/d641.html > Die Verluste sind größer, dafür ist der Kern billiger. > > Die CMBH ist allerdings ein MnZn Material ohne verteilten Luftspalt. > > Würth bietet LTspice Modelle für die CMBH an. danke, auch alte Dackel lernen dazu Jens G. schrieb: > Schon gewußt, daß Spulen etwas mit Magnetismus zu tun haben, und > speziell bei Spulen mit Kernen sich spezielle Effekte einstellen? trivial banal oder was wolltest Du schreiben, daß Wasser nass ist?
Klaus K. schrieb: > das ist schon richtig, magnetische Feldstärke H usw. Japp, da gabs etwas vor vielen Monden - Formeln mit griechischen Mykronen für Dielektrizität Vakuum-Medium, dazu Permeabilität, komischen Omega-Zeta-Buchstaben und weitere komplexe Rechnungen in der Dynamik, AxB, sin tan Fifi-Phi (ein katzengroßer Damenhund für besondere Anwendungen ;) dann noch die in den Ecken verbogene Hysteriesenkurve u.a. - seltsam, ich kann etwas abrufen mit log-Tabellenwerken - aber STOP jetzt, ich will nicht da rein - alter, langweilig durchgekauter Plunder - hab viel lustigeres zu tun. Ihr seid frischer vom Fach, also Hut ab, Respekt und wenig Qualen!
Sim schrieb: > Ihr seid frischer vom Fach, also Hut ab, Respekt und wenig Qualen! so frisch bin ich gar nicht mehr, gelernt liegt das alles 30-35 Jahre zurück, aber immer wieder damit zu tun gehabt, sei es Hardware-Entwicklung, Magnet-Simulation oder auch Fehlersuche bei von Kollegen fertig entwickelten Geräten kurz vor der Serieneinführung
Ich verwende stromkompensierte Drossen zB als Trenntransformator, um Signale auf Potential, zB auf Netz zu koppeln.
Riskant, die Isolation zwischen beiden Wicklungen ist nicht i.a. ausreichend für eine sichere Trennung.
:
Bearbeitet durch User
Mark S. schrieb: > Riskant, die Isolation zwischen beiden Wicklungen ist nicht i.a. > ausreichend für eine sichere Trennung. Das kommt auf die Bauform an. Oben haben wir ja eine Zweikammerdrossel, die da schon nicht schlecht ist. Die einfachen Ringkerndrosseln sind da natürlich risikoreicher.
:
Bearbeitet durch User
Mark S. schrieb: > die Isolation zwischen beiden Wicklungen ist nicht i.a. > ausreichend für eine sichere Trennung. Als Funktionsisolation sollte es aber jedenfalls ausreichen, wenn Drossel grds. für Netzspannung geeignet ist; den linken Schaltungsteil müßte man halt im Sinne der elektrischen Sicherheit ggf. als potentiell Netzspannung führend behandeln, so wie z.B. alles hinter einem Kondensator NT.
Michi S. schrieb: > Mark S. schrieb: >> die Isolation zwischen beiden Wicklungen ist nicht i.a. >> ausreichend für eine sichere Trennung. > > Als Funktionsisolation sollte es aber jedenfalls ausreichen, wenn richtig, war auch mein erster Gedanke, aber das ist wie mit den Cy und Cx Kondensatoren, funktionieren ja, zulässig nein, weil für die galvanische Trennung erhöhte Anforderungen gelten, wie auch Selbstheilung was hier natürlich nicht ist. Aber dann die verstärkte Isolierung etc Bei Trafos gibt es dass ja auch, Spielzeugtrafo für Eisenbahn haben ganz andere Anforderungen als der hochwertige in einem Gerät. Um mal etwas zu testen mit der notwendigen Vorsicht bedingt ok, also als Lehrer der den Schülern was vorführen will ist es nicht ok, wenn was passiert dann ist man dran. Für ein gerät aufzubauen das lange einen Zweck erfüllen soll klares nein
> Riskant, die Isolation zwischen beiden Wicklungen ist nicht i.a.
ausreichend für eine sichere Trennung.
Die Spannung wird ja auch durch die beiden Kondensatoren getrennt. Die
Spannung an der Spule ist daher Netz-Halbe, die kapazitive impedanz pro
Cap 16k . Ueberspannung-Ableiter und Schutz ist nicht gezeichnet.
:
Bearbeitet durch User
Mark S. schrieb: > die Isolation zwischen beiden Wicklungen ist nicht i.a. > ausreichend für eine sichere Trennung. Naja, Netzspannung + Surge halte sie ja aus, weil dafür gemacht. Die CMBH sind bis 1500VAC, 50Hz, 2sek spezifiziert. Dazu kommen dann noch die beiden Kondensatoren mit jeweils 650V Spannungsfestigkeit die man auch noch als Y2 auslegen kann. Wie viel sicherer darf es denn werden?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.