Hallo, Viele DVB-Receiver können ja ein analoges HF-Videosignal ausgeben. Die Sendeleistung ist jedoch so klein, dass es nur brauchbar ist, wenn man den Ausgang direkt mit einem Kabel mit dem Fernseher verbindet. Nun bekommt man ja im Internet billig HF-Verstärker für zB. 50-700 MHz mit einigen Watt Ausgangsleistung. Kann man, wenn man einen solchen Verstärker an den Videoausgang anschließt, ein Fernsehsignal senden? Das TV-Signal ist ja viel breitbandiger als ein Amateurfunk FM-Signal. Außerdem ist das Eingangssignal extrem schwach. Könnte das funktionieren? Ich weiß natürlich, dass es nicht erlaubt ist.
Julius B. schrieb: > Ich weiß natürlich, dass es nicht erlaubt ist. Weißt du auch, welche anderen Funkdienste, die nun auf diesem Kanal rechtmäßig sind, gestört werden? Könnte für dich teuer werden, wenn die BNetzA ausrücken muss! Und gepeilt ist dein Standort schnell.
Julius B. schrieb: > Viele DVB-Receiver können ja ein analoges HF-Videosignal ausgeben Magst einen der vielen genauer benennen?
Klaus schrieb: > Julius B. schrieb: >> Viele DVB-Receiver können ja ein analoges HF-Videosignal ausgeben > > Magst einen der vielen genauer benennen? Das würde mich auch interessieren. Aber nicht um es auszusenden, sondern um damit - über Kabel an die Antennenbuchse - alte Fernseher betreiben zu können.
Julius B. schrieb: > Hallo, > Viele DVB-Receiver können ja ein analoges HF-Videosignal ausgeben. Die > Sendeleistung ist jedoch so klein, dass es nur brauchbar ist, wenn man > den Ausgang direkt mit einem Kabel mit dem Fernseher verbindet. > Nun bekommt man ja im Internet billig HF-Verstärker für zB. 50-700 MHz > mit einigen Watt Ausgangsleistung. Kann man, wenn man einen solchen > Verstärker an den Videoausgang anschließt, ein Fernsehsignal senden? Das > TV-Signal ist ja viel breitbandiger als ein Amateurfunk FM-Signal. > Außerdem ist das Eingangssignal extrem schwach. > Könnte das funktionieren? Ich weiß natürlich, dass es nicht erlaubt ist. Der HF-Verstaerker wird aus einem maximal schwachen Signal, einige nW, ein sehr schwaches Signal (< 1 mW) machen. Das kannst du mit Glueck(!), in einem Radius von 1 m empfangen.
Das ist üblicherweise Composite oder S-Video und damit Basisband, da wirst du Schwierigkeiten haben das auszustrahlen.
Rainer Z. schrieb: > Das würde mich auch interessieren. Aber nicht um es auszusenden, sondern > um damit - über Kabel an die Antennenbuchse - alte Fernseher betreiben > zu können. Als "Tribut" an die alte Zeit, haben viele Receiver eine Scart-Buchse. An der liegt u.a. ein FBAS-Compositesignal, sowie die beiden Stereokanaele an. Frueher™ konnte man u.a. bei Conrad "Modulatoren" kaufen. Heute haelt die Schrottbox vllt etwas bereit. Die Dinger haben 5 Anschluesse fuer GND, +5V, FBAS, Left und Right. Der Vorteil von Conrad war, dass man einen Schaltplan dazu bekam. Welcher Anschluss wofuer ist, sollte jeder intelligente Mensch recht einfach herausbekommen.
Klaus schrieb: > Julius B. schrieb: >> Viele DVB-Receiver können ja ein analoges HF-Videosignal ausgeben > > Magst einen der vielen genauer benennen? Alte Videorecorder, Spielekonsolen, usw. hatten alle diese UHF-Videomodulatoren eingebaut. Einstellbar von ~ Kanal knapp 30 - über 40. Gibt es auch einzeln: https://www.ebay.de/b/Uhf-Modulator/bn_7005759038
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Res schrieb: > Das ist üblicherweise Composite oder S-Video und damit Basisband, da > wirst du Schwierigkeiten haben das auszustrahlen. Jein. Modulatoren waren lange Zeit ueblich.
Klaus schrieb: > Julius B. schrieb: >> Viele DVB-Receiver können ja ein analoges HF-Videosignal ausgeben > > Magst einen der vielen genauer benennen? Z.B. "Digiquest Kabelabel", ein DVB-C Receiver. Oder auch viele alte DVB-T (ohne 2) Receiver und jeder VHS-Recorder.
Helmut -. schrieb: > Julius B. schrieb: >> Ich weiß natürlich, dass es nicht erlaubt ist. > > Weißt du auch, welche anderen Funkdienste, die nun auf diesem Kanal > rechtmäßig sind, gestört werden? Könnte für dich teuer werden, wenn die > BNetzA ausrücken muss! Und gepeilt ist dein Standort schnell. Wenn man sich den Kanal eine Weile anguckt sieht man ja, ob er frei ist. Die BNetzA kommt mit Sicherheit nicht wegen 10 Minuten senden auf einer freien Frequenz, obwohl sie es technisch mit Sicherheit könnten.
> > Der HF-Verstaerker wird aus einem maximal schwachen Signal, einige nW, > ein sehr schwaches Signal (< 1 mW) machen. > > Das kannst du mit Glueck(!), in einem Radius von 1 m empfangen. Also sind vielleicht mehrere Verstärker hintereinander möglich. 1 mw kann ich dann schon deutlich mehr verstärken. Ob das Signal danach noch gut aussieht kann ich aber nicht sagen...
Julius B. schrieb: > ... möglich Moeglich ist immer vieles. Zielgerichtetes und planvolles Arbeiten setzt die entsprechende Messtechnik, also z.B. Spektrumanalyzer pder selektive Messemfpaenger voraus. So eine "chinesische" Endstufe wird nicht viel am Ausgang filtern. Wird sie uebersteuert, gibt es u.U. Oberwellen, von denen du gar nichts ahnst oder weisst. Eine "Freipruefung" mit einem analogen TV, zeigt auch Aussendungen mit digitale Modulationsverfahren nicht sehr zuverlaessig an. Das Signal sieht naemlich auf dem TV wie Rauschen aus. :) In kommerziellen Endstufen kommen mehrkreisige Koaxialfilter zum Einsatz. Aus dem Vollen gefraest. Und die Verstaerker sind auf extrem gute Linearitaet dimensioniert. Aber probieren kannst du ja was du willst.
Motopick schrieb: > Frueher™ konnte man u.a. bei Conrad "Modulatoren" > kaufen. Heute haelt die Schrottbox vllt etwas bereit. Pollin hat noch einen MDLP3W104A.
Julius B. schrieb: > und jeder VHS-Recorder. Nein. Mein >20 Jahre alter VHS-Recorder schleift das Antennensignal z.B. nur noch durch, das VCR-Signal kommt nur per Scart raus. Julius B. schrieb: > Wenn man sich den Kanal eine Weile anguckt sieht man ja, ob er frei ist. Womit willst Du Dir den angucken, hast Du einen Spectrum Analyzer? Und wenn Du einen Uplink-Frequenzbereich störst, merkst Du das evtl. erst, wenn es schon teuer wird. Julius B. schrieb: > Ob das Signal danach noch gut aussieht kann ich aber nicht sagen... Das sieht wahrscheinlich schon hinter dem Modulator nicht gut aus, was Oberwellen angeht, weil die für den eigentlichen Zweck (mit 1 Meter Koax zum TV) nicht so kritisch sind.
Julius B. schrieb: > Z.B. "Digiquest Kabelabel", ein DVB-C Receiver. Ohne HF-Modulator. Next try please.
Habe noch was gefunden: https://de.aliexpress.com/item/1005006203464364.html?spm=a2g0o.productlist.main.1.60c11a12RjWORo&algo_pvid=48840ae7-4186-4561-995c-121a23040c3b&algo_exp_id=48840ae7-4186-4561-995c-121a23040c3b-0&pdp_npi=4%40dis%21EUR%2135.01%2135.01%21%21%21268.31%21268.31%21%402103868a17183088243284789e73fd%2112000037448384073%21sea%21DE%213721003046%21&curPageLogUid=iIZifwUrL4LC&utparam-url=scene%3Asearch%7Cquery_from%3A hat mehr Leistung als ein Modulator im Receiver und sendet mit Verstärker wahrscheinlich tatsächlich ein Stück.
Klaus schrieb: > Julius B. schrieb: >> Z.B. "Digiquest Kabelabel", ein DVB-C Receiver. > > Ohne HF-Modulator. Next try please. Ich habe das Ding, ist über den Modulator an einen 50 Jahre alten S/W TV angeschlossen. Ist aber schon einige Jahre alt, vielleicht gibt es ihn jetzt nur noch ohne.
Moin, Julius B. schrieb: > hat mehr Leistung als ein Modulator im Receiver und sendet mit Steht da irgendwo ein Pegel? Ich hab auf die Schnelle nix gefunden. Auch nicht, ob das Ding Restseitenband macht, oder wie die alten VCR-Modulatoren dann immer der Kanal eines drunter auch belegt wird. Nimm die Version fuer PAL-B/G. Gruss WK
Mit angucken meinte ich ehr, auf dem TV zu gucken, ob ich im Bild und Ton Rauschen und keine komischen digitalen Signale habe. Die BNetzA kann zwar aus der Ferne peilen, von dort aus stellt sie aber mit Sicherheit nicht fest, ob das Signal von mir oder von meinem 2m entfernten Nachbarn kommt. Teuer wird es also erst, wenn sie herkommen und peilen. Ich halte es auch für sehr unwahrscheinlich, Funkdienste damit ernsthaft zu stören.
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Julius B. schrieb: > Mit angucken meinte ich ehr, auf dem TV zu gucken, ob ich im Bild und > Ton Rauschen und keine komischen digitalen Signale habe. Mit einem analogen Empfänger digitale Signale detektieren, ja is klar.
Klaus schrieb: > Julius B. schrieb: >> Mit angucken meinte ich ehr, auf dem TV zu gucken, ob ich im Bild und >> Ton Rauschen und keine komischen digitalen Signale habe. > > Mit einem analogen Empfänger digitale Signale detektieren, ja is klar. Also DVB-T2 Signale sehen definitiv deutlich anders als Rauschen aus. Wenn man mal mit einer guten Antenne sich die Kanæle anguckt sieht man schnell, dass viele davon nicht "frei" sind.
Ich hatte in den 80ger Jahren als Funkamateur mal einen Fernsehsender für das 70cm Amateurfunkband gebaut und betrieben. Die Synchronspitzenleistung betrug damals 5 Watt. Der Sender hatte vollständig die in Deutschland übliche Gerbernorm erfüllt. Das heist Der Sender hatte unter anderen einen Restseitenbandfilter, der das untere Seitenband teilweise nicht durchlässt. Bildträger 434,25MHz Tonträger 439,75MHz. Resteitenband Bildträger minus 0,75MHz. Bei Bildträger minus 1,25MHz Absenkung um 30db. Der Aufwand war enorm. In der Senderendstufe hat ein BLX98 mit 50W Verlustleistung seinen Dienst versehen. Der Ruhestrom betrug 1,5Amp bei 28V Betriebsspannung. Ausgangsleistung betrug 5W Synchronleistung. Die Grundlage war 1972 der in den UKW Berichten veröffentliche Artikelreihe nach Günter Sattler DJ4LB. Die Schaltungen habe ich allerdings gründlich überarbeitet. Das Restseitenbandfilter war eine besondere Herausforderung. Als Messmittel wurde als zwingend notwendig eingesetzt, einen HF Wobbler, einen Spektrumanalyzer, ein FUBK Testbildgenerator, ein Messdemodulator typ AMF von Rohde&Schwarz, sowie einen HF Leistungsdämpfungsglied mit 30db Dämpfung , welches die 5 Watt in Wärme umwandeln konnte. Mit einer Antenne, welches ca 13dbd Gewinn hatte konnte ich eine Entfernung von ca 5km überbrücken, sofern auf der Empfangsseite eine ähnliche Antenne plus rauscharmer Vorverstärker direkt an der Antenne vorhanden war, und freie Sicht zwischen Sender und Empfänger bestand. Mit einen üblichen TV Modulator aus einen Videorecorder wurden beide Seitenbänder voll abgestrahlt. Auch der Tonträger erschien sowohl über dem Bildträger, als auch unterhalb des Bildträgers und war oft viel Schwächer als die Norm mit +13db gegenüber den Bildträger vorgegeben hat. Auf Grund des fehlenden Restseitenbandfilters wurde im demodulierten Basisband im Empfänger alles was über 750KHz Videosignal vorhanden war 6db zu stark wiedergegeben. Entsprechend war die Bildqualität, und entsprechend unsauber war auch das HF-Signal. Wenn man ein sauberes analoges AM-Fernsehsignal, welches knapp 7MHz breit ist, senden will, sollte man den Aufwand nicht unterschätzen. Auch ein ca 12MHz breites FM-Moduliertes Fernsehsignal welches im analogen Sat-Fernsehen üblich war, zu erzeugen ist nicht einfach, wenn es normgerecht sein soll. Von DVB Signalen rede ich erst garnicht. Da ist es für einen Hobbyisten fast unerreichbar sowas komplett selbst zu bauen. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Das heist Der Sender hatte unter anderen einen Restseitenbandfilter, der > das untere Seitenband teilweise nicht durchlässt. Das ist der wichtige Part. Ein UHF Modulator aus einem Konsumergerät sendet naämlich einfach beide Seitenbänder vollständig und belegt so viel mehr Bandbreite als ein richtiger AM Sender für TV. Ausserdem muss der Sender extrem linear arbeiten, um keine Oberwellen zu erzeugen. Kurz: nichts für Anfänger oder um mal eben den Äther zu verseuchen. Heute gibt es Videostrecken auf 2,4GHz für billig Geld mit FM Modulation. DVB-T(2) sendet man am einfachsten mit einem GNU Radio Programm und der entsprechenden SDR Hardware. Ich habs noch nicht ausprobiert, aber mit einem HackRF sollte das klappen.
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Julius B. schrieb: > Kann man, wenn man einen solchen > Verstärker an den Videoausgang anschließt, ein Fernsehsignal senden? Ja, so haben wir Anfang der 90er mal ein Modellauto mit Live-Kamerabild realisiert. Mit einer 12V fähigen S/W Überwachungskamera (noch mit Vidicon Röhre drin). Man konnte damit immerhin um das Haus fahren, während wir mit dem Bildschirm im Keller hockten. Den UHF Verstärker -mit ca. 250mW- habe ich damals selbst gebaut. Danach kam die Afu Lizenz und ATV...
Beitrag #7684152 wurde vom Autor gelöscht.
Julius B. schrieb: > Z.B. "Digiquest Kabelabel Ähm, nein, der hat nur eine durchfeschleifte RF Eingangsbuchse, also Kanelanschlussausgang, kein Modulatorausgang.
Die englische Ausgabe der UKW-Berichte gibt es als PDF. Günter Sattlers Bauanleitung für Restseitenband-AM im 70cm-Band ist hier: erster Teil: https://www.worldradiohistory.com/Archive-DX/VHF-Communications/VHF-COMM.1973.1.pdf PDF-Seiten 4-17 zweiter Teil: https://www.worldradiohistory.com/Archive-DX/VHF-Communications/VHF-COMM.1973.2.pdf PDF-Seiten 4-18 Für DVB-S2 über QO-100 gibt es eine Software für den Raspi, die die Raspi-Videokamera benutzt, und ein TTL-IQ-Signal ausgibt. Damit muss man einen IQ-Modulator ansteuern. Die belegte Bandbreite ist über die Samplerate wählbar.
Stefan M. schrieb: > Ja, so haben wir Anfang der 90er mal ein Modellauto mit Live-Kamerabild > realisiert. > Mit einer 12V fähigen S/W Überwachungskamera Das haben wir auch mal mit einem Fahrrad gemacht: Beitrag "Re: Antennenbau, Eure Bilder." Der Fernsehsender auf dem Bild erzeugt 100mW. Die nachgeschaltete 2 Watt Endstufe ist im verlinkten Thread zwei Beiträge weiter, um 17:40 Uhr zu sehen. Reichweite 700 Meter. Schaltpläne müsste ich raussuchen, bzw. wiederfinden.
Für einen Modellhubschrauber habe ich in den 90ern mal einen 1280MHz FM TV Sender gebaut, den man mit einem SAT Empfänger damals direkt empfangen konnte (Natürlich ohne LNB). Das war eine Plessey PLL (SP5660), die mittels 5MHz Quarz direkt auf der Endfrequenz einrastete. Kamera war eine S/W CCD, und die Modulation war etwas tricky mit Varicap. Endstufe mit ungefähr 2W im C Betrieb, was bei FM ja kein Problem darstellt. Ton wurde nicht gebraucht, denn damals hatten die Modellhubschrauber noch Verbrenner als Antrieb. Vermutlich die erste Drohne in Berlin.
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> Plessey PLL (SP5660) Ich finde nur den SP5060, aber der dürfte ähnlich sein, eine 2GHz PLL mit fester Referenzfrequenz https://www.elektronik.ropla.eu/pdf/stock/ple/sp5060.pdf Bei den bitsavers habe ich den nicht entdeckt, auch nicht von Mitel. Zwischendurch hießen die auch GEC-Plessey. http://www.bitsavers.org/components/plessey/ In meinen eigenen Datenbüchern finde ich auch nur ähnliche Typen; hier das "Consumer"-Datenbuch vom Sept.1991
Du hast recht, es war natürlich der SP5060. Weiss gar nicht, ob ich noch welche habe. Dazu einen UHF Oszillator auf der Endfrequenz, moduliert mit vorverzerrtem Video (Emphasis) und der Kontrollspannung aus dem Plessey. Plessey hatte im 'Cable, Satellite & TV Handbook' gleich die passende VCO Schaltung veröffentlicht. Dafür musste man eine recht hohe Abstimmspannung bereitstellen, die ich damals mit einem Sperrschwinger realisiert habe.
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Matthias S. schrieb: > Für einen Modellhubschrauber habe ich in den 90ern mal einen 1280MHz FM > TV Sender gebaut, den man mit einem SAT Empfänger damals direkt > empfangen konnte (Natürlich ohne LNB). Das war eine Plessey PLL > (SP5660), die mittels 5MHz Quarz direkt auf der Endfrequenz einrastete. Lustig, ganz exakt das gleiche habe ich Mitte der 90er gebaut (SP5060). Damals bekam ich durch einen Zufall günstig eine Sony XC-999-P Kamera. Da ich zu der Zeit schon die Afu Lizenz hatte, musste ein unkomplizierter und leichter ATV Sender her. Die Schaltung mit dem Plessey SP5060 funktionierte zu meinem Erstaunen auf anhieb. Obwohl ich damals keine Messtechnik für diese Frequenzen hatte (Nur den Sat Receiver zur Kontrolle). Das kniffeligste war, die Kamera unter dem Modellhubschrauber von Vibrationen zu entkoppeln (sowas wie ein Gimbal gab es ja da noch nicht). Wir haben dann auf einigen Flugtagen die Livebilder präsentiert. Das war zu der Zeit noch was besonderes... Den Sender habe ich noch irgendwo funktionsfähig rumliegen. Suche ich mal raus.
Ralf L. schrieb: > Das haben wir auch mal mit einem Fahrrad gemacht: > > Beitrag "Re: Antennenbau, Eure Bilder." > > Der Fernsehsender auf dem Bild erzeugt 100mW. Die nachgeschaltete 2 Watt > Endstufe ist im verlinkten Thread zwei Beiträge weiter, um 17:40 Uhr zu > sehen. Reichweite 700 Meter. Hut ab. So "edel" habe ich meinen UHF Sender nicht aufgebaut. Es was tatsächlich ein fertiger Modulator (so wie der TO das meint). Wie die Verstärkerschaltung aufgebaut war, weiss ich leider nicht mehr so genau. Der Aufbau existiert leider nicht mehr. Aber Deine Aktion mit Fahrradanhänger ist echt klasse. Da wäre ich gern dabei gewesen...
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Ich habe jetzt den "Sender" von Aliepress gekauft. Wenn ich ihn bekomme werde ich darüber berichten. Sollte einige Milliwatt Leistung haben, mit Verstärker bekommt man dann vielleicht tatsächlich etwas Reichweite.
Ich habe auch einiges zum Thema zu sagen. "Senden mit dem UHF Modulator" Grundsätzlich funktioniert das. Diese Modulatoren liefern zwischen 90 und 95dbµV (bezogen auf 75Ohm). Hört sich nach viel an, doch ich habe eine Rechnung gesehen, wo jemand ausgerechnet hatte, dass es gerade mal "150nW", also "nano-Watt" HF Leistung sind. In den 1990ern aufgewachsen, waren Videorecorder und Analoge Sat Receiver sehr populär. Diese Geräte haben standard mäsig einen UHF Modulator eingebaut, den man entweder auf Testbild schalten kann (2 Balken Schwarz-Weiss) oder eben auf "Normal", was dem Bild entspricht. Schon damals wurden am HF Ausgangs Pin Antennen angeschlossen, wodurch das Signal drahtlos empfangen werden konnte (Taschenfernseher wie der "TV770", den ich damals hatte, sind schön portabel für Reichweitentest). Allerdings ist die zu erwartende Reichweite gering. Bei dieser Art von Modulator ist die Antenne das "A und O" wenn es um Sendereichweite geht. Viele Jahre später, habe ich die Experimente (mit mehr Know how als als Junger Bub) wiederholt, und mit einem Feldstärke Messgerät die Optimale Antennenlänge für einen solchen Modulator ermittelt. Mit dieser Antenne war es dann möglich, dass Signal des Modulators 2 Meter weit drahtlos zu empfangen ... ich rede hier von brauchbarem "Ansehbarem" Empfang, ohne Grießelstörungen oder Bildrauschen. Was mir aufgefallen ist... die Modulatoren haben teilweise unterschiedliche Signalstärken, manche sind eher schwach, und manche sind "stark", wobei "stark" hier ebenso relativ ist, da selbst diese Modulatoren auf wenige ... 1 stellige ... Meter Reichweite kommen. Die Idee, das Signal zu verstärken, hatten wir auch als Kinder schon (Tatsächlich war die Analogtechnik damals so relevant, dass an solchen Projekten deutliches Interesse bestand...) die Idee das Signal zu verstärken. Als Verstärker nutzten wir "Empfangsverstärker", welche man eigentlich für die Empfangsantenne verwendet. Mit einem Kabel verbanden wir den Modulator mit dem "Antenneneingang", und am Antennen Ausgang des Verstärkers wurde dann die Sendeantenne angeschlossen. Dies brachte tatsächlich eine Reichweitenverbesserung, aber dennoch war die Reichweite des "Senders" effektiv auf 1 Zimmer (ggf noch das Zimmer daneben) beschränkt... was natürlich daran liegt, dass diese Verstärker für diesen Zweck nicht gedacht sind. Wie gesagt: Das wurde in "Jungen Jahren" unternommen. Dass diese Verstärker dadurch übersteuern können ... die Signal "Unreinheit" wussten wir damals genau so wenig, wie dass einfach ein "1m langes Kabel als Antenne reingesteckt" halt alles andere als optimal ist. In meinen Jahren "Foren lesen" ... ... vor vielen Jahren, als Analog Tv noch "etwas" ein Thema war, wurde dies Diskutiert, und es gibt wohl spezielle "Kabel Hausanschluss Verstärker", wo die stärksten so Pegelfest sind, dass sie eine 1-stellige? Miliwatt Zahl am Ausgang liefern können, würde man sie mit solch einem schwachen (150nW) Signal "bedienen", diese Verstärker seien aber teuer, da sie wohl schon in die semi-profi Technik gehen. Selber habe ich so etwas nie getestet, und das Gebastel um Modulatorschaltungen fiel dann mangels Alternativen auch bald weg. Was ich noch unternommen habe (2008, 2009?) ... ich hatte mir von ELV den Bausatz zum HF Verstärker mit MMIC organisiert. RFA 403 oder wie das Ding bezeichnet ist mit "bis zu 0,1W HF Ausgangsleistung", und einem Freq. Bereich bis 1700MHz (denke ich, so ist der angegeben gewesen als ich es fand). Bausatz gekauft, aufgelötet, und auf kürzestem Weg mit einem Modulator verbunden. Ich habe die "Buchsen" Wortwörtlich aufeinander gelötet ... ohne irgendein Verbindungskabel. Dieser Plan kommt dem Plan des TE ja nahe "Signal verstärken mit MMIC". Funktioniert hat es. Ich konnte das Signal dann (auf Sicht) in etwa 20m weit empfangen, auch mit guter Qualität. Der Spaß hielt allerdings nur kurz an, da das MMIC IC dann durchbrannte. Bevor es das tat, fand ich noch raus, dass der Verstärker im GHz Bereich selber schwang, doch dann war´s auch schon defekt. Was ich Heute versuchen würde, würde ich mich dem Thema noch einmal widmen, wäre eigentlich relativ einfach. "AM Tv" ... also ein "AM Sender" mit so hoher Bandbreite brauch vor allem eins als Verstärker: Einen sehr linear arbeitenden Verstärker. Ich würde einfach einen Transistor aller "BFR96" nehmen, und ihn auf eine CU Platine löten... und dieses Konstrukt dann als "Klasse A Verstärker" mit ordentlich "Heizen" Ruhestrom laufen lassen (das ist natürlich immer relevant). Das einfach hinter den Modulator schalten, und als Antenne ein ca. 15cm Drahtstück, dass per PI-Filter "angematched" wird. Somit werden zumindest die Oberwellen einigermaßen rausgefiltert, und die Leistung dürfte (vom Bauchgefühl) dann für brauchbares Signal 10m Reichweite reichen, also den Einsatzzweck "zum Spaß Drahtlos etwas weiter den Analog Tv bespielen". Ich habe allerdings nur noch einen einzigen dieser Modulatoren, und sehe aktuell keinen Bedarf, die saubere Antennenbuchse "zu verlöten". Sind "Video Sender" bekannt? Ich rede nicht von den 2,4GHz Sendern, sondern von "Video Sendern", die direkt im normalen Tv Band senden ... ... nicht bekannt? Waren sie mir auch nicht, bis ich damals, als Jugendlicher, auf einer "Elektronikbörse" den 1. dieser Sorte gesehen habe "RF 280" "Video Sender" "PAL CH 36". Auf erstaunte Blicke meinerseits (Zeit beachten~ 2001?) und die Nachfrage an den Verkäufer "ist das wirklich wie ein Tv Sender"? Wechselte das Gerät für damals 50€ den Besitzer, und ich hatte meinen ersten dieser "Videosender". Im Prinzip arbeiten die wie ein UHF Modulator, sind aber meistens auf 1 festen Kanal beschränkt (Ich weis um Sonderkanal 36 freigehalten für Radar oder so, daher nicht extra schreiben). Diese "Modulatoren" haben aber eine von Experten entwickelte Lineare HF Endstufe dahinter, sodass die Geräte nicht mit "Nano-Watt" rum senden, sondern schon mit einigen Mili-Watt. In einigen Ländern war / ist (??) der Betrieb dieser Sender legal, und bald fluteten viele Modelle den Markt. Von der RF Serie gibt es eine Menge Modelle, und auch verschiedene Hersteller (anderer Hersteller, gleiche Bezeichnung, andere Schaltung), auch bekannt sind "UT66" "WV50" und so weiter, und so weiter. Vermutlich ~ 1980er Jahre als "Höhepunkt ihrer Existenz", sind sie dazu gedacht, von einem (teuren...) Videorecorder das Signal von einem Zimmer in´s andere zu senden. Auf der UT66 Verpackung ist z.B. ein Videorecorder im "Wohnzimmer" aufgestellt, und im "Schlafzimmer" kann das Kassetten Programm drahtlos mit dem Tv empfangen werden... so spart man sich Geld für einen 2. Rekorder, oder muss ihn nicht "herumschleppen". Da ich schon relativ viel geschrieben habe, möchte ich ein wenig auf den Punkt kommen, kann bei Bedarf aber unverbindlich einiges mehr zu diesen "Video Sendern" erzählen, da ich da einen ... sagen wir ... ziemlich großen Erfahrungs Schatz habe, da "selber Senden" bei mir wirklich ein Thema ist... also ... nicht wirklich ein aktiver "Pirat" oder so, eher das Thema an sich ehm... wie auch immer. Die Leistung der Videosender ist massiv höher, als die eines Video Modulators, wie er in vielen Geräten auffindbar ist. Beispielsweise der "UT66" ist mit ~ 12mW HF Leistung angegeben. Bei den Sendern ist vor allem die Antennenanpassung wichtig. Viele Modelle kommen mit Teleskopantenne. Tests zeigen aber, dass ... ein ganz Herausziehen der Antenne nicht nur eine unsaubere Signalqualität bringt, auch die Reichweite ist nicht so gut. Mit entsprechendem Mess Equipment wird der optimale Pegel ermittelt, der sich oft schon ergibt, wenn man die Antenne raus klappt, und das dünnste Element 2...3cm heraus zieht. Dann gibt es eine Resonanz, die Reichweite und Signalreinheit sind am besten. Das varriert aber von Sender zu Sender. Mit den rund 12mW reicht das Signal aus, um im Haus mehrere Zimmer, auch durch Wände, zu versorgen. Wegen UHF muss die Positionierung aber korrekt sein. Im "Freifeld" schafft so ein Sender ca. 100m Reichweite (Sicht) mit brauchbarem Farbbild, danach setzt der "Griesel" ein, und bis ca. 200m kann man "merken", dass da ein Sender ist. Da die Schaltungen mal mehr, mal weniger aufwendig aufgebaut sind, ist davon auszugehen, dass insbesondere bei den einfachen Sendern auch das Restseitenband "voll da ist", aber in anderen Ländern wird so etwas lockerer betrachtet, und die Sender wurden ... werden? Geduldet. In den USA (...) wo man sehr locker mit den Gesetzen ist, gab es auch mal den "Ramsey TV1C" Sender, ein VHF Band 1 TV Sender Bausatz eben für "VCR auf TV im andren Zimmer" Sender. Wenn du dir einen "Modulator-Sender" kaufen möchtest, der ein "Profi Signal" liefert, versuch am besten, aus dem Ausland den "Blonder Tongue" (hoffentlich richtig geschrieben) zu holen. Ein Profi "Kabelkopfstation" Modulator, der "mit voll aufgedrehter Leistung" etwas mehr als 10mW generiert. Damals sicher extrem teuer, Heute mangels Bedarf relativ preisgünstig zu bekommen. Kann unverbindlich noch mehr dazu erzählen, Jahrelang hab ich mich mit so Dingen beschäftigt, auch selber hier und da mal ein kleines TV Senderchen gebaut (nach einer langen Lern Phase), welches in etwa so stark ist, wie die "RF280" und co. Sender ... aber ich denke, aktuell ist das genug Text.
Stefan K. schrieb: > 90 und 95dbµV (bezogen auf 75Ohm). Hört sich nach viel an, doch ich habe > eine Rechnung gesehen, wo jemand ausgerechnet hatte, dass es gerade mal > "150nW", also "nano-Watt" HF Leistung sind. 90dBµV~13µW 95dBµV~42µW https://www.emc-directory.com/calculators/db-v-to-watts-calculator
Hier habe ich jetzt mal ein Foto dieses "UT66" angehängt. Es ist einer der bekannteren Sender, die es auf dem Markt gibt, wenn´s um dieses "Thema" geht. Allerdings ist es auch der Sender, der am einfachsten gebaut ist. Die Platine füllt gerade mal (in etwa) die Hälfte des Gehäuses, also ... wenn man den öffnet, ist fast die Hälfte des Gehäuses leer. Die Schaltung ist entsprechend einfach. Als Bild Oszillator wird einfach ein Oszillator mit Frequenz :2 verwendet. Also irgendwo bei 250MHz ca. (Ich weis die genaue Frequenz gerade nicht, müsste die Tabelle nach sehen welcher Kanal = welche Frequenz). Die Schaltung ist so, es sind vielleicht 4 oder 5 Transistoren in dem Gerät, eher 4. Bild Oszillator, Frequenzverdoppler, Endstufe und 1 Transistor für Tonoszillator, ja, 4 Transistoren (die Endstufe ist im "runden" Gehäuse, wie BFR96, und befindet sich unter der Platine). Der Sender funktioniert so "lala", wegen dem freischwingenden Oszillator hat er FM. Wenn man also im Empfänger auf "W-FM" schaltet, hört man deutlich das Bildbrummen, was nicht der Fall sein sollte. Dennoch ist die Bildqualität generell "okay", und man kann sich Dinge ansehen über diesen Sender. Manche Modelle haben allerdings Probleme mit viel Weiss. Wenn z.B. ein Inhalt kommt, der den ganzen (oder einen Großteil) des Bildes "Weiss ausmalt", dann scharrt / brummt es im Ton, und das Bild verzerrt. Ob das bei den UHF Modellen auch so ausgeprägt ist, weis ich nicht, aber vor vielen Jahren ... hatte ... ich die VHF Version dieses Senders (VHF Kanal 12), bei dem war das sehr, und ein drehen am "Video" Poti (Video Level, Modulationsgrad) hatte es auch nicht repariert. Das Signal, dass so ein UT66 UHF erzeugt hängt enom von der Antenne ab. Wenn man die ganz rauszieht, ist das Signal mehrfach auf UHF Empfangbar, da die Filterung (Frequenz x2) bei so einer einfachen Schaltung natürlich nicht wirklich toll ist. Wenn man beim gezeigten Videosender die Antenne allerdings nur "aufklappt", dass sie gerade steht, und das dünnste Element eine gewisse Länge herauszieht (da entscheidet schon 1cm mehr oder weniger über gut / nicht gut) kann man es mit entspr. Empfänger so abgleichen, dass er ein "Pegel maximum" auf der Sollfrequenz hat. Dann wird er nur 1x im UHF Band empfangen, vom Tv, nämlich dort, wo er senden sollte, und auch die Oberwellen konnte ich prüfen. Die sind dann zwar nicht "profi mäsig" unterdrückt, aber im Vergleich zur Grundwelle massiv schwächer, was eine "okay" Benutzung dar stellt (in meinen Augen). Der gezeigte Sender hat tatsächlich wenig Nutzung erfahren. Da ich ja manche Sachen sammle, habe ich ihn auf ebay entdeckt, und "geholt". Seitdem ist er im Prinzip eingelagert. Mal habe ich ihn angesteckt "testen, ob er funktioniert", das tut er auch, aber der Ton stimmt nicht, denn der ist 4,5 statt 5,5MHz. Kann man ganz leicht umbauen, nur 1 Kondensator tauschen, dann wäre der Ton 5,5MHz... habe ich aber nicht gemacht, statt dessen ist dieser spezifische Sender, der aus dem Foto, eigentlich nur "eingelagert" "Hab ich, kann ich zeigen" mäsig. Es gibt eine Vielzahl anderer Sender von anderen Herstellern, manche sind dem gezeigten Sender ähnlich... allerdings mit einer etwas aufwendigeren Schaltung (und folglich einem stabileren Bild, mehr Sendeleistung), manche sind massiv aufwendiger, arbeiten mit Quarz und Frequenz x10 Schaltung, wo dann ein (abgeschirmtes) mehrere Zentimeter langes "Filterglied" drinnen ist, immer "Luftspule" "Kerko" "Luftspule" "Kerko"... kleine Kerkos, wenige pF und die Spulen so mit 2...2,5 Windungen. Diese Videosender der "RF Serie" haben zwar Probleme mit dem Ton (manche TVs kein Empfang, sehr schwach, geringe Reichweite), liefern aber eine excellente Bildqualität, und auch das Signal ist ziemlich sauber. Nur 1x Empfang im UHF Band, Oberwellen deutlich unterdrückt. Ich weis halt so viel über diese Dinge, weil ich nicht nur ein extremes Interesse an der Technik "und was es gab / gibt" habe, sondern auch der Meinung bin, dass man den Bürger*innen* auch die "normalen" Frequenzen im Rahmen zustehen sollte. Solche Sender, wie der gezeigte, die in manchen Ländern "geduldet" werden sind okay. Klar, man könnte von Industriewegen die Signale "sauberer" machen, aber es geht mehr um die Duldung, dass halt jemand "ein wenig rum sendet". Wenigen Leuten geht´s dabei darum, einen "Tv Piratensender" zu betreiben. So ein Transmitter, wie er gezeigt ist, am Sat-Receiver angeschlossen, ermöglicht z.B. "Authentischen" Empfang des Sat-Programs an alten Fernsehern. Viele der "Taschenfernseher" haben keinen Video in (wie auch alte Geräte), und so könnte man den Videosender aufstellen, und sich´s mit dem Taschenfernseher "authentisch" im Bett gemütlich machen, und das Programm gucken. Klar, wie viel Sinn dies macht, sei dahingestellt, aber schon länger betrachte ich die Analoge Funktechnik mehr als "Liebhaberei"... so ähnlich, wie Leute Briefmarken Sammeln, oder Modellbau... daher fände ich so etwas "cool", aber während in andren Ländern solche Sender okay sind, also deren dauerhafter Betrieb, wäre hier schon das nutzen eines UHF oder VHF Modulators explizit an einer kleinen Antenne schon wieder "nicht okay", auch wenn bei den lächerlich geringen Leistungen wirklich keine Gefahr besteht, irgendeinen Funkdienst zu stören (außer man befände sich direkt wenige cm neben einer Antenne für einen Behördenfunk, und etliche Zufälle kommen zusammen, z.B. dass eine Oberwelle so eines Modulators genau in deren Frequenzbereich fällt). Jemand postete eine Rechnung der Leistung... ich bin überrascht über die geringen Ergebnisse. Sicher sind sie korrekt, doch ich wundere mich. Entweder haben die Modulatoren, welche ich über viele Jahre mal probiert hatte, massiv höhere "dbµV" Ausgangssignale, oder es ist ... seltsam. Ich meine, ich erreiche mit so einem Modulator ja, wie oben erwähnt, rund 2 Meter Reichweite mit brauchbarem Farbbild. Hier sei noch erwähnt, dass auch die Antenne am Fernseher angepasst werden muss. Einfach "ganz raus ziehen" ist nicht auf UHF, am besten nur raus klappen, und auch nur das oberste Element etwas raus ziehen, dadurch erreiche ich eine Richtwirkung (Als wäre es ein Element einer Yagi), und der Empfang ist deutlich besser wie "Einfach Antenne ganz raus ziehen". Wenn es nicht mal 50nW sind, wie bei den UKW Transmittern, dann müssten die UKW Sender doch "extrem weit senden", denn die benötigte Bandbreite bei Tv Signal ist ja exessiv, verglichen mit "Stereo Musik Übertragung". Damals hatten welche in einem anderen Forum ausgerechnet, dass so ein 50nW Sender "2m Reichweite" hat. Sie nahmen als Berechnungsgrundlage den "Benötigten Pegel eines Stereo Radios, der gebraucht wird, um einen störungsfreien Stereo Empfang bereit zu stellen". In der Berechnung gingen sie davon aus, dass es sich um 2 Teleskopantennen handelt, die parallel zu einander stehen, und eben auf dieser Rechnung kamen dann "2 Meter Reichweite" raus. Daher meine Verwunderung, wenn die Modulatoren mit so wenig Leistung und viel mehr Bandbreite so weit senden, dann müssten doch die UKW Transmitter 10-20m weit schaffen oder? Ich meine, dass viele der Sender das schaffen (wenn man sie z.B. per Netzteil versorgt) weil sie dann vermutlich die Leistung überschreiten? Sei mal gesagt... ich meine eher von einer Theoretischen Sicht. Ich habe die Datei irgendwie 3x. Kann man bitte die ersten 2 Bilder (von links nach rechts) entfernen? Diesen Text dann auch. Falls das möglich ist... danke an die Moderation :))
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Stefan K. schrieb: > Entweder haben die Modulatoren, welche ich über viele Jahre mal probiert > hatte, massiv höhere "dbµV" Ausgangssignale Das dürfen sie gar nicht haben, denn der Tuner im TV akzeptiert nur innerhalb eines gewissen Bereiches den Pegel. Bedenke, das war AM und alle Fernseher hatten eine Regelung, die den Tuner auf- oder runtergeregelt hat, um 1. die ZF Stufe nicht zu übersteuern (Kreuzmodulation) und 2. einen brauchbaren Pegel am Demodulator zu erreichen. Gibt man dem Tuner zu viel Pegel, wird er zugestopft und regelt komplett ab. Das ist ja das Problem bei AM, alle Stufen müssen linear arbeiten, um die Modulation nicht zu verfälschen. Und jetzt kann man sich noch überlegen, wieviel Pegel/Spannung am Kabel einer Antenne rauskommt, wenn der TV Sender ein paar km weg ist. Das ist sehr wenig, immerhin halten wir ja nur ein Stück Metall in die Luft.
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Respekt! Ein echt geil interessanter Thread! Denkt bitte bei aller Senderei daran, das nicht Behörden Euer Problem sind, sondern der Nachbar, der Euch unbedingt was auswischen will, oder sich gestört fühlt. Also nur GEMA -freie Sendungen machen und die Nebenausstrahlungen radikal unterdrücken! mfg
Wirklich interessante Berichte! Ich denke, dass das Interesse daran relativ klein ist, da fertige TV-Sender mit mehr Leistung (einige Watt) eigentlich nirgendwo zu bekommen sind. Die Antenne ist extrem wichtig. Ist die nicht richtig abgestimmt, bringt der beste Sender nichts. Diese (meistens zu kurzen) Stabantennen sind meiner Erfahrung nach für Sender meistens komplett ungeeignet. Ein 15W-Sender (Wideband FM, UKW) mit einer kleinen, nicht abgestimmten Antenne kann ein paar Häuser weit kommen, während 1W mit einem guten Dipol locker einige Km kommen kann. Auch muss man wissen, dass 10W nicht doppelt so weit senden wie 5W. Eine Verdopplung der Sendeleistung bringt beim Empfänger meist nur einen sehr kleinen Unterschied. Deshalb kommt auch der Modulator mit seiner minimalen Leistung verhältnismäßig weit. Vor vielen Jahren habe ich norwegisches Radio auf Langwelle/Mittelwelle empfangen (Sender Kvitsøy)und mit einigen Watt auf UKW ausgesendet. Dabei habe ich auch festgestellt, wie wichtig eine gute Antenne und deren Position ist.Die Antenne (vertikaler Dipol) hing an der Wand in der Erdgeschosswohnung, umgeben von Gebæuden. Trotzdem gab es Stellen in 5 Km Entfernung, wo der Empfang sehr gut war. Tja, der NRK hat die Langwelle 2019 abgeschaltet. Ich denke auch nicht, dass meine Aussendung jemals von jemandem (außer mir selbst) gehört wurde. Die Modulatoren/"Sender" von Aliexpress haben zumindest mehrere Kanäle zur Auswahl. Bei sowas geht es ja meist nur um ein Signal, das gut im eigenen Haus empfangbar ist. Ist durchaus interessant, wenn man eine Sammlung von alten Fernsehern hat. So bräuchte nicht jedes Gerät einen eigenen Modulator. Über das eigene Grundstück hinaus zu senden ist nur sinnlos, da niemand mehr analoges Fernsehen empfängt. Reichweiten von mehreren Kilometern bekommt man bei der Bandbreite sowieso nicht so schnell. VG, 73
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Hmmm schrieb: > Nein. Mein >20 Jahre alter VHS-Recorder schleift das Antennensignal z.B. > nur noch durch, das VCR-Signal kommt nur per Scart raus. Wozu das denn? Der Sinn des Antennensignal-Durchschleifens war ja gerade, daß man das VCR-Signal da mit draufmodulieren konnte. Wenn der VCR keinen HF-Ausgang hat, kann man sich die ganze Durchschleif-Elektronik auch sparen.
Peter N. schrieb: > Der Sinn des Antennensignal-Durchschleifens war ja dass man mit nur einer TV-Buchse an der Wand TV und VCR anschließen konnte.
Hallo, es ist halt alles auch etwas Zeit-Abhängig. "Damals..." gab es noch einen relativ großen und belebten Markt zu diesen Videosendern. Da gingen die Geräte auch mal für bessere 2 - Stellige Beträge über den Virtuellen Ladentisch, und es gab eine große Anzahl von Bastelschaltungen. Eine Zeit lang wurde beispielsweise ein "Modulator Booster" angeboten, der explizit dazu gedacht war, das Signal eines Modulators insofern zu verstärken, dass es... ich meine, es ging um 30m so was... drahtlos empfangen werden kann. Die Aussage, der Nachbar wäre durch die Aussendungen verärgert, würde melden, halte ich bei Analog Tv für völlig Sinnlos, da müssen schon viele Faktoren zusammen kommen. Heutige Tv Geräte dürften - sofern sie noch einen Tuner haben - gar keinen "Analog Decoder" mehr besitzen. Somit wäre der Empfang des eigenen TV Signals, selbst wenn es beim Nachbarn mit hoher Feldstärke ankommt, nicht möglich sein, da der Tv es nicht erkennt. Etwas ähnliches ... mit Wehmut belastet, schrieb ich ja damals in einem anderen Thema, das jedoch nicht den Anklang fand, den ich mir erhofft hatte. Wenn man bedenkt, dass die Rundfunktechnik (der Öffentlichkeit zugänglich) rund 100 Jahre "auf dem Buckel hat", und Technologien, die sich entwickelten, immer "noch verwendbar blieben" (z.B. Stereo UKW Sender, der Mono Radio funktioniert weiter, Farb-Tv... der Schwarz Weiss Fernseher funktioniert noch) so macht es mich schon traurig, dass wie mit einem "Schlag" plötzlich die ganzen Dinge, die um ~ 2000 noch "hip" waren, verschwunden sind, denn mit ihnen sind auch viele interessante Bastel Möglichkeiten verschwunden. Erst 2007? kam ein "Video-Scaner" auf den Markt. Das Gerät kostet Stolze (rund) 400€, und ist technisch sehr aufwendig. Im Prinzip ist das wie ein "Taschenfernseher", der zwischen 900 und 2700MHz Scant, und wenn er dort ein "Bildsignal" empfängt, bleibt er auf der Frequenz stehen, zeigt das Signal am TFT Bildschirm (top Qualität), an, und piept mit einem Warnton. Ich habe mir das Gerät gekauft, zusammen mit etlichen "Video Sendern", so wie verschiedenen Wlan-Antennen. Da es kein "Spielzeug Empfänger" ist (wie z.B. Monitor für Analog 2,4GHz Babyphone) hat der Empfänger Standard mäsig SMA Anschlüsse für den Anschluss externer Antennen. So konnte ich meine Tests machen, und eine legale "DE legal" 10mW Mini Kamera ... aufgestellt ... 100% freie Sicht Antenne-Antenne, brachte so eine Reichweite von kaum vorstellbaren 1,5km (!)... da ich am Empfänger eine 50cm lange extrem viel Gewinn (19dbI 19dB? Wie auch immer) Yagi angeschlossen hatte. Die musste man sehr genau ausrichten, doch dann reichte es für 1A unvergrißeltem Empfang, und sogar Ton. Mit einfachen 0815 Antennen "geht" die Kamera so 100m weit. Auch waren diverse andere Videosender empfangbar, doch wie beim "UHF Modulator" hat sich das erledigt, denn um so einen "Kamera Sender" Heute zu betreiben benötigt es ja auch alter Technik. Für die Aufzeichnung braucht man einen VHS Videorecorder, oder ein "veraltetes" Aufzeichnungsgerät, welches mit einem FBAS Signal klar kommt. Welchen Kaufreiz gäbe es für solche Geräte Heute noch? Richtig: Für "Normal user" quasi gar keinen, also haben alle ihre Wlan Kameras, sowieso praktischer "kann man gleich am Handy gucken", und das einzige, dass mein teures, und tolles Equipment Heute wohl noch empfangen dürfte, wäre die Mikrowelle (auch die ist sichtbar), oder das Wlan Getacker mit den Bild-Streifen- Zucken Dingern. Die Warscheinlichkeit, dass das "Analog gesende" also jemand meldet ist daher sehr gering. Überhaupt könnte ich mir vorstellen, würde jemand (ein Hobbyist) so ein Signal empfangen, wäre eher Neugier da, als neid. Bei UKW Sendern ist es immer so eine Sache. Geringe Leistungen reichen schon für große Reichweiten aus. In den USA sind da 10mW erlaubt (Faustregel), die mit guten Empfängern eine Meile (rund 1,6km) weit reichen. Bei den Leistungsangaben der China Sender muss man aufpassen. Gern sind die schön gerechnet. Ich habe auch schon einen Sender gesehen (Video), der am Band Anfang in etwa die Leistung bringt, die er bringen soll... auf 107MHz sank die Leistung aber auf wenige 1 stellige Milliwatt, statt der rund 500, die er haben sollte. Zu erwartende Reichweiten bei den Sendern sind also so eine Sache. Vor vielen Jahren habe ich auch dazu ein paar Tests gemacht, und mit einem rund 1W Sender (1,2Watt schätze ich hatte er, ich hab den nicht mehr) ein wenig experimentiert. Allerdings sendete der nicht auf UKW, sondern auf 41MHz. Jap, 41MHz. Das ist etwas höher als Funkkopfhörer Frequenz (40,68). Der Sender war selber gebaut mit einem 2N3553 in der Endstufe. Das Signal ging auf eine art Dipol, denn das HF mäsig heisse CU Gehäuse bekam einen aufgespannten "Gegengewicht Draht", und die Antenne war eine 70cm Teleskopantenne, die über PI Filter gematched wurde. Dass die HF nicht zum Netzteil / der Tonquelle reicht, wurden entsprechende "Drosseln" eingebaut, sodass diese Anschlüsse keine HF tragen. Als Empfänger diente der Stabo XR2000, der eine sehr gute Leistung hat, sowie eine Antenne mit Ladespule, die besonders gut diese Frequenz empfängt. Die Reichweite war mehrere Kilometer (W-FM, manchmal stellte ich ihn auch auf 40,68, modulierte ihn Stereo, und hatte dann einen Funk Kopfhörer mit besonders großer Reichweite :D). Im mehrere Kilometer entfernten Nachbardorf war er auch noch zu empfangen, Stellenweise halt. An manchen Stellen nicht, an anderen dafür ziemlich gut. In etwa so, als hört man einen Sender auf UKW, der für den "eigenen" Bereich nicht mehr gedacht ist, aber eigentlich noch okay empfangbar ist. Erstaunlicher war dann die "freie Sicht" Reichweite. Nachbardorf keine direkte Sicht, Abschottung durch Bäume / Häuser. Ich hab aber einen Testpunkt der ist 8,6km vom Sender entfernt, hat jedoch optische Sicht... und siehe da, in dieser großer Distanz war das Signal wegen der freien Sicht extrem stark. Die Antenne musste nicht mal ausgerichtet werden, und es war stets TOP unverrauschter Empfang... ich frage mich, wie weit der Sender noch aufnehmbar gewesen wäre "freie Sicht", aber das ist der weiteste, mir bekannte "freie Sicht" Testpunkt, den ich nutzen kann. Mh ja... mich hats mit diesen Sachen voll erwischt, in den 1990ern als junger Bub immer an den Radios vom Wertstoffhof, die man damals ja noch haben durfte, anders als Heute, rum gebastelt. Sendetechnik und Empfangstechnik is wirklich top interessant, vor allem das Analoge.
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Peter N. schrieb: >> Nein. Mein >20 Jahre alter VHS-Recorder schleift das Antennensignal z.B. >> nur noch durch, das VCR-Signal kommt nur per Scart raus. > > Wozu das denn? Das R in VCR steht für 'Recording', denn so ein Rekorder zeichnet eben auch Programme mit einem eingebauten Tuner auf. Er braucht also einen HF Anschluß. Damit ist die Buchse in der Wand belegt.
Matthias S. schrieb: > Damit ist die Buchse in der Wand belegt. war doch nie ein Problem, es gab T-Stücke oder 2-Geräte Verstärker. Das einige der letzten VC-Rekorder keinen RF Ausgang hatten lernte ich schmerzlich als ich einen für meinen Vater neu kaufen sollte, der TV im Schlafzimmer wurde nicht mehr angesteuert. Kommentar vom Verkäufer, wieso macht man doch alles heute über Scart. Ich fragte ihn dann: "auch über Koaxkabel ins Schlafzimmer?" Das verstand er nicht. Ich fand dann doch noch einen VCR mit RF Ausgang für meinen Vater. Es gibt ja immer noch gebrauchte Antennenverstärker mit 130dBµV Ausgang, sollte zum senden reichen, notfalls mit Yagi Antenne.
Joachim B. schrieb: > war doch nie ein Problem Für den normalen Fernsehzuschauer aber doch. Deswegen lag beim Videorekorder eine IEC Verlängerung bei, die man lt. Anleitung dann zwischen VCR und TV schaltete und den Antenneneingang in den VCR steckte. T-Stücke verschlechtern den Pegel und 2-Geräte Verstärker brauchen Strom. Also war die Lösung mit der Durchgangsbuchse schon die beste.
Stefan K. schrieb: > und das einzige, dass > mein teures, und tolles Equipment Heute wohl noch empfangen dürfte, wäre > die Mikrowelle (auch die ist sichtbar), oder das Wlan Getacker mit den > Bild-Streifen- Zucken Dingern. Also wenn meine Niggsblicker-Nachbarn bei mir wieder Zitat: "komische Drähte" sehen, haben die auf einmal Störungen in ihren Geräten, da träumste nur von. Was DIE alles empfangen können... Seitdem ich das weiss, stehen bei mir immer mal wieder so gewisse funktionslose Dinge herum. Sowas drosselt übrigens auch die Geschwindigkeit von Autofahrern im Ort
Joachim B. schrieb: > sollte zum senden reichen, notfalls mit Yagi Antenne Ist denn eine Yagi-Antenne zum Senden geeignet? So wie ich das verstanden habe, dienen die Direktor- und Reflektorstäbe zum Bündeln des Empfangs auf den Dipol. Sendet der Dipol, stören die Stäbe doch eher...?
Peter N. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> sollte zum senden reichen, notfalls mit Yagi Antenne > > Ist denn eine Yagi-Antenne zum Senden geeignet? > So wie ich das verstanden habe, dienen die Direktor- und Reflektorstäbe > zum Bündeln des Empfangs auf den Dipol. Sendet der Dipol, stören die > Stäbe doch eher...? Senden und Empfangen ist für eine Antenne das gleiche. Man nennt das Reziprozität (mal Google dazu befragen). Der Antenne ist es egal ob Leistung eingespeist oder empfangen wird. P.S.: Nur Aktivantennen für Empfangszwecke können nicht direkt zum senden verwendet werden, denn dann würde man mit der eingespeisten Sendeleistung den aktiven Teil (Vorverstärker) in Rauch auflösen. Das mechanische Antennengebilde kann aber immer beides.
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Peter N. schrieb: > dienen die Direktor- und Reflektorstäbe > zum Bündeln des Empfangs auf den Dipol. Umgekehrt bündeln sie genauso beim Senden. Dadurch wird dann in der Hauptstrahlrichtung der Löwenanteil der Sendeenergie abgestrahlt, während nach hinten und zur Seite viel weniger abgestrahlt wird. Empfangs- und Sendediagramm sind identisch: https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/referate/ajw/Onlinelehrgang/a09/Bild9-37A.gif Schwach eingezeichnet ist hier auch noch der Halbwellendipol.
Matthias S. schrieb: > der Löwenanteil der Sendeenergie abgestrahlt Nicht falsch, aber Sendeleistung wäre der bessere Begriff. Die Dauer der Aussendung und die Zeitvarianz spielen hier keine Rolle.
Ich habe den Sender von Aliexpress bekommen. Bilder folgen morgen. Ich bin wirklich überrascht, wie viel Leistung der hat. Mit einer ordentlichen Antenne bekomme ich auf einem Fernseher, der 10m mit 3 Wänden im Weg entfernt steht ohne dass irgendwas an der Antennenbuchse angeschlossen ist ein (leicht verrauschtes) Farbbild. Ich verwende eine J-Antenne am Sender. Mit freier Sicht und einer Antenne am Empfänger geht das locker 1 Km. Die Bildqualität ist tatsächlich auch gut und man ist überrascht, dass das analoge Fernsehen ja gar nicht so schlimm aussieht wie man vermuten könnte. Die Stabantenne die dem Sender beiliegt ist wie erwartet komplett unbrauchbar. Der Sender zieht bei 12V rund 100mA, lässt sich also auch gut mit Batterien betreiben.
bookmarked + Respekt allen TV-Ops, die ihre Träume verwirklichten, heiter weiter!
Julius B. schrieb: > Der Sender zieht bei 12V > rund 100mA, lässt sich also auch gut mit Batterien betreiben. und dann?
●DesIntegrator ●. schrieb: > und dann? Vielleicht ja für Kameras im Außenbereich oder Ähnliches interessant.
wenn man darauf noch vernünftig was erkennen kann? PAL lässt sich ja ansonsten auch ohne Modulator recht einfach durch ein Kabel drücken.
Hehehe, durchgerutscht beim Zoll oder ist da wirklich ein CE Aufkleberchen drauf? Kann man ja fast nicht glauben :-P
Kanal 21. Die Reichweite ist eigentlich zu groß. Ich lkann das Signal mit einem kleinen Taschenfernseher auf jeden Fall über 100m weit mit Gebäuden im Weg empfangen. Wenn man weniger Reichweite will vielleicht doch die Stabantenne nehmen.
Sagen wir mal so: Das ist eigentlich schon nicht mehr harmlos. Mach da lieber mal nur ne kleine Antenne dran.
Wie es aussieht kannst Du das sogar aus Skandinavien empfangen. Schön'n Freidach :-]
Gratulation, dass du deinen Sender erhalten hast. Ich selber habe noch nie bei solchen "Auslands Händlern" eingekauft, aus Angst vor Zoll-Ärger. Meinem damaligen Kumpel ist das nämlich passiert. Um Geld zu sparen, hatte er einige Bauteile (nicht teuer... IC-s also Mikro Controller) im Ausland gekauft, und hier her liefern lassen. Er bekam dann Anruf, er solle bitte persönlich beim Zoll erscheinen, und erklären, was er da gekauft hat... und Hierzulande gibt´s die Angebote ja nicht wirklich. Basierend auf deiner Reichweiten Beschreibung hat der Sender mindestens eine 3-Stellige mW Zahl (Sendeleistung). Nicht nur, dass das für eine sehr hohe Reichweite sorgt, auch die Sende-Endstufe ist in Gefahr. Stimmt nämlich die Stehwelle nicht, kann sie dadurch zerstört werden. Senden "ohne Antenne" ist gar nicht... und nichts für ungut, deine Antennenkonstruktion wirkt auch nicht sehr vertrauenswürdig. Alleine schon, weil der Sender 50Ohm haben dürfte, dein weißes Antennenkabel aber eher nach 75 Ohm aussieht. Hat der Sender eine BNC Ausgangsbuchse für die Antenne, würde ich vorschlagen, dass du dir so eine "BNC Teleskopantenne" organisierst. Diese dann direkt am Sender anschließen, und die Stäbe auf die perfekte Länge ziehen. Das bedeutet nicht, die Antenne einfach ganz heraus zu ziehen sondern z.B. von einer 70cm langen Antenne nur 25cm heraus ziehen. Den optimalen Wert musst du ermitteln. Dazu bräuchtest du ein Feldstärke Messgerät... im einfachsten Fall kann man aber (bei so hohen Leistungen) einfache Geräte nehmen, die man in Antennen Nähe positioniert. Beispielsweise einen alten "Walkman". Diesen auf Kassette stellen, play drücken (ohne eingelegte Kassette) und in 50...100cm Abstand zur Antenne positionieren. Man dürfte dann deutlich ein "Brummen" hören im Kopfhörer, und dann ziehst du die Antenne so weit raus, dass das Brummen am stärksten ist. Interessehalber, wie sauber ist denn das Signal des Senders? Du nutzt ja sicher einen Taschenfernseher. Positioniere dich mal 2...5m vom Sender entfernt, und lass´ den "Scannen" den Tv. Empfängt er das Signal nur 1x, nämlich dort, wo es sein soll, oder mehrmals? Ist nur Neugierde. Es ist irgendwie krass, wie diese Technologien an Wert verlieren. Es ist gar nicht so lange her (~ 2002), da gab es 2 aktive "große" Foren über Piratensender. Einmal "Radio WCS, DJ Wenne" (wenn ich mich korrekt erinner) und natürlich das senderbau . ch . vu. Damals experimentierten die Leute mit allerlei Sendern. Stolz stellte jemand einen "UKW Quarz Sender mit Frequenzvervielfachung" vor, denn es gab damals kaum Sender. Wer "ernsthaft senden wollte", nutzte die Platinen von "Veronica" (.co . uk), die hier > 400 Mark kosteten und in bestimmten Geschäften "unter´m Ladentisch" verfügbar waren, doch wenn es um Selbstbau UKW Sender ging, griffen viele "0815 Bastler" auf die Standard Colpitts Schaltung mit BC547 zurück. Ich weis noch, dass es damals um die "Revolutionäre" Dual Gate FET UKW Senderschaltung ging, die 1mW Leistung lieferte... ... dafür aber enorm Frequenzstabiel war mit "nur" 20KHz Frequenzdrift auf 1h. Als 2006 die 50nW Sender erlaubt wurden (bzw. schon davor, BH1417, LineX Transmitter) gab es ICs, die Stereocoder und PLL miteinander vereinten, und von der Qualität fast an die damals "teuren" Sender heran kamen... aber ... wenn überhaupt, nur 1/10 des Preises kosteten, und Heute ist ein "UKW Sender PLL Stereo und RDS" (RDS war für die meisten undenkbar, ich hatte mal einen RDS Encoder... riesen Platine, sehr viele ICs auch große ICs und für mich nicht verwendbar, da ich ihn nicht programmieren konnte daher wieder weiter gegeben aber wenigstens für Tests das vorgegebene RDS konnte ich mit meinen Sendern senden)... Heute sind solche Chips in Bausätzen wie dem "SUP2", und alles zu einem Preis, der damals nicht mal vorstellbar wäre. Das selbe gilt für den Tv Sender. Wie ich schon schrieb, kenne ich wirklich wirklich viele dieser "Tv Transmitter". Es gibt dort eine Serie, die "RF" Serie (RF280 - siehe Radiomuseum), wo ich auf einer Heute sicher lange abgeschalteten Griechischen Website die Modellübersicht fand. Die Zahl "280" steht für die erzielbare Reichweite in Fuss. 280 Fuss wären als "ungefähr, aufgerundet" 100m Reichweite (Herstellerangabe). Allerdings sind diese Sender viel schwächer, als das, was du da "mal eben so, ist ja nichts besonderes" für wenig Geld erwerben konntest. Diese Reichweite ist nämlich für "Sicht Antenne-Antenne" gültig. Aus dem Haus heraus reichen schon wenige Wände (10...15 Meter) um aus dem tollen Farbbild ein "nur noch schwarz weiss - vergrieselt - kein Ton mehr" Bild zu machen. Besagte Firma bietet (bot... denke ich mal) einige Modelle an. Ihr "Top Modell" ist der RF 1000, der dann schon semi-professionell daher kommt, und keine fest eingebaute Antenne mehr hat, sondern eine Abgesetzte mit SMA Anschluss. Hier gilt 1000 Fuss, also 300m Reichweite "Herstellerangabe". Der Sender ist exakt der RF280 (Modulator, Filter, Vor-Endstufe), doch den beiden TO92 Transistoren ist nochmal eine "Wilde Konstruktion" (Luft aufbau, frei verdrahtet) Zusatz Endstufe (sehr aufwendig, viele Spulen, Feritt Perlen usw) mit 2 weiteren Transistoren nach geschalten. Das alles brauch Strom. 18V mögen die Sender, und genehmigen sich dabei auch ordentlich "Miliampere". Dennoch. Selbst der "stärkste Sender dieser Marke" (und der ist zig mal stärker als der vorgestellte UT66) bringen es nicht ansatzweise auf "100m durch mehrere Häuser mit gutem Empfang". Das beste, was ich aus dem in Tests vor Jahren herausbekam waren 120m, wobei er vom Haus aus durch einige Wände musste, 90m aber freie Sicht waren mit "stark vergrieseltes aber noch erkennbares Bild, kein Ton". UKW Sender waren früher schon exotisch (Ich meine, wenn man ernsthaft senden wollte) aber "TV Sender"... nahezu "Unobtanium", und Heute gibt´s so ein Modell, was scheinbar eine Power - Performance hat, die früher Richtung semi-Professionell gegangen wäre, mal eben so, für den "Witz" eines Betrages. Ich hatte mal aus ebay einen Sender "Fundstück" von einer Behörde? Weis nicht mehr. Ein Selbstbau in massivem Guss-Gehäuse. Sehr aufwendige Schaltung. UHF, Leistung 250mW. Allerdings gab ich den Sender weg. Das Bild war immer nur Schwarz weiss, und der Ton war 4,5 statt 5,5MHz. >10 Jahre ist das her, und Heute wüsste ich, dass der Video Pegel zu stark war. Hätte ich das angepasst, hätte es geklappt, und auch den Ton könnte ich Modifizieren. Manchmal weis man nicht was man hat. Wie dem auch sei. Mit 250mW waren die 120m Teststrecke auch aus dem Haus heraus gut machbar mit einem soliden Bild. Nur, dass du es abschätzen kannst. Von dem Gerät habe ich noch ein Foto irgendwo, falls jemand Interesse hat, könnte ich es ja unverbindlich hochladen.
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Stefan K. schrieb: > auch die Sende-Endstufe ist in Gefahr. > Stimmt nämlich die Stehwelle nicht, kann sie dadurch zerstört werden. Alles halb so wild bei solch geringen Sendeleistungen. Das wird in aller Regel erst im "mehrere Watt" Bereich und darüber hinaus ein Thema. Also bei Stations- oder Mobilfunkgeräten z.B. Ich habe schon seit frühester Jugend (frühe 80er Jahre) CB Funkgeräte und später Amateurfunk betrieben. Bei allen Experimenten, die auch schonmal mit unangepasster oder fehlender Antenne abliefen ist mir noch nie eine HF Endstufe abgeraucht.
Stefan K. schrieb: > er solle bitte persönlich beim Zoll erscheinen, und > erklären, was er da gekauft hat Ich kenne auch jemand, der schon öfter was beim Zoll abholen musste. Was kann schlimmstenfalls passieren? Ware wird einbehalten und vernichtet? Gibts dann auch eine Strafe, weil man sowas bestellt hat?
Auf UHF ein analoges Video zu senden, wäre mir zu heiß. Die Kanäle sind alle mit DVB-T2 und LTE belegt. Da stört man recht schnell mal auch unbewusst. Da ziehe ich es vor auf E4 (65MHz) zu senden. Das Band da unten ist eh Tod und man hat da gute Reichweiten. Wenn man da etwas mit Leistung sendet, könnte man via Sporadic - E große Reichweiten erzielen. War ja auch damals zu Analogzeiten wo man im Sommer fast durchgängig den TV Sender TVE1 aus Spanien E2 47,250MHz hier in Deutschland empfangen konnte.
Stefan K. schrieb: > Das > Bild war immer nur Schwarz weiss, und der Ton war 4,5 statt 5,5MHz. Ein Sender für das gute alte NTSC Fernsehen, vermutlich für die American Forces mit ihren US Glotzen. Klar, das der kein PAL senden konnte, die Bandpässe sperren ja schon die 4,433 MHz. Michael M. schrieb: > Da ziehe ich es vor auf E4 (65MHz) zu senden. Klar, mit wenig Leistung sendest du dann einfach in einen nassen Schnürsenkel :-) Ansonsten wäre die Antenne aber schon ein weniger sperriger als für Kanal 21. Die letzten UKW Sender habe ich mit der LM7001 Billig PLL geregelt. Das Dings hat alles drin, musst nur noch einen MC und den VCO dran machen. Modulation auf die Abstimmspannung und fertig.
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Ja, bei Aliexpress und Co. besteht natürlich immer die Gefahr, dass man entweder nichts bekommt oder der Zoll es behält. Wenn kein CE-Zeichen drauf ist geht das Produkt nämlich immer zurück an den Absender, und ob man das Geld zurück bekommt ist fraglich. Ich schätze auch, dass die Leistung bei einigen 100 mW liegt. Ich empange das Signal in einigen Metern Entfernung mit dem TV tatsächlich auf nur einem Kanal. Das 75 Ohm-Kael sehe ich als nicht so problematisch. Der SWR wird zwar etwas schlechter, ich würde aber sagen, dass die Leistung zu gering ist, um damit die Endstufe zu beschädigen. DVB-T2 ist bei mir auf dem Kanal nicht.
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Letzten Endes hast du ja jetzt einen guten Sender. In manchen Teilen der Erde wird Analog Tv tatsächlich noch genutzt. Bis vor kurzem (2022? Nicht mehr sicher), gab es z.B. in den USA noch einige Sender. Da obere Kanäle (Tv Kanal 6) den Ton im UKW Rundfunkband haben, gab es einen Sender, der sowohl Bild als auch Ton ausgesendet hat. Das Bild war ein "Standbild" (meistens) mit der Info "Low power Tv". Wobei "low power" relativ ist, da die Leistung, wenn ich mich richtig erinnere, bei ca. 1000W lag. Um den Sender kümmerte man sich aber, denn es gab dann (nachdem zuvor lange Standbild / Foto gezeigt wurde) auch wieder eine Art reguläres Programm, zumindest auf einem sehr einfachen Niveau (Bewegtbild, aber eher minimalistisch) Überhaupt gab es eine Vielzahl von aktiv gehaltenen "Kleinst" Sendern. Das waren so Sender mit Leistungen um "4Watt", die kleine Ortsteile versorgten. Es gab Seitens der FCC dann aber eine "Regeländerung", und diese Sender mussten ab geschalten werden, den genauen Grund kenne ich nicht, die Thematik ist aber von Funk-Enthusiasten immerhin dokumentiert worden (Nachweis der Existenz dieser Mikro-Transmitter). In anderen Ländern (tlw. auch Kanada) sind? Waren bis vor Kurzem (>2020) auch noch analoge Signale auf zu nehmen. Die Türkei hat wohl noch viele Sender, aber es ist jetzt auch geplant, so viel ich weis, gegen Jahresende dann doch "langsam" da mal den Stecker zu ziehen. Immerhin scheinen es dort nicht so 4W Mini-Sender zu sein, sondern öffentliche Stationen mit entspr. Leistung. Ich denke, man muss einfach gucken. So ganz verschwunden ist Analog Tv noch nicht. Hier und da gibt es das tatsächlich noch. Ich wäre ja nach wie vor für generelle "Museumsfrequenzen für Privatpersonen" wo man von LW bis UHF ein wenig senden kann, mit "Haushaltsüblichen Leistungen". Es wäre ja schon ein großer schritt, wenn die < 50nW eines UHF Modulators "man darf jetzt eine Antenne anstecken, wenn man darauf achtet, dass die Oberwellen gedämpft sind, und wenn man keinen stört" offiziell erlaubt wäre... mangels "Bedarf" ist die Existenz (auch in der Zukunft) einer solchen Sonderregelung jedoch fraglich, wo keine Lobby, da kein Gesetz im Interesse der Funker. Der Tv Sender, den du da hast, der ist schon ziemlich stark, aber so 5 oder 10mW sollte man schon erlauben, ja auf VHF 1 von mir aus, da stört es keinen. Achte darauf, beim Senden auf den unteren Kanälen (21...30 so was) dein Programm zu machen, denn darüber sind die Frequenzen tlw. von DvB T2, oder auch "Handyfunk" belegt. Lediglich die ganz unteren UHF Frequenzen sollten noch frei sein (an den meisten Orten zumindest), auch, weil dort viele Analoge Funk Mikros arbeiten. Ein Tv Sender mit ca. 10mW ist tatsächlich relativ schnell gebaut. Das schwere ist die Leistung zu verstärken. Klasse A funktioniert da ganz gut, aber die Effizienz ist extrem mies... und bei höheren Leistungen wird auch die Verlustleistung echt aufwendig weg zu kühlen. Jetzt könntest du noch Experimente mit FM-Tv machen. Hab den Eindruck, dass es effektiver ist, da ich mit den 10mW / 2,4GHz Geräten bessere Reichweiten erzielen kann als mit z.B. einem 12mW "UT66" (Antenne natürlich optimiert am UT66 und am Taschenfernseher). Da man passende Antennen ja fertig gebaut kaufen kann, ist das Thema auch einfach.
Es ist ja nicht nur die technische Seite, die für die Verbote sorgt, sondern der ewige Streit um Urheber- und Aufführungsrechte. Da stehen se alle im Kreis um den Betreiber des Senders und wollen Kohle sehen. Wenn das ausser Kontrolle gerät, lieber vorsorglich verbieten.
Ralf L. schrieb: > Schaltpläne müsste ich raussuchen, bzw. wiederfinden. Heute hatte ich mal Zeit die Schaltpläne vom 5,5MHz FM-Modulator und vom VHF-AM-Steuersender rauszusuchen, falls das noch von Interesse sein sollte (Beitrag vom 14.06.2024, 19:53 Uhr). Beim Steuersender werden die beiden letzten Stufen gemeinsam über die Versorgungsspannung mit dem BD135 amplitudenmoduliert, um einen höheren Modulationsgrad zu erzielen. Die CCD-Kamera (ohne Ton) gab es Ende der 90er bei Conrad Elektronik und kann direkt an den Fernsehsender angeschlossen werden. Ein Videorecorder kann ebenfalls direkt über die entsprechenden Pins vom Scartanschluss an den Sender angeschlossen werden (Bild und Ton).
Ralf L. schrieb: > Die nachgeschaltete 2 Watt Endstufe ist im verlinkten Thread zwei > Beiträge weiter, um 17:40 Uhr zu sehen. Hier nochmal die 2 Watt Endstufe mit geöffnetem Deckel. Damit die vorgespannte Basis des MRF237 bei Temperaturerhöhung nicht wegläuft, ist einfach noch ein BC327 an den Basisspannungsteiler angeschlossen.
Ralf L. schrieb: > bei Temperaturerhöhung nicht wegläuft Mir wären die freischwingenden OSzillatoren zu heiss gewesen, das kann sich ja bei mechanischen und Temperatureinflüssen zu einem Sack Flöhe entwickeln :-P Nichtsdestotrotz gute Arbeit und ein interessanter Aufbau!
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Danke für das hochladen des Plans des VHF Senders. Es ist interessant, wie einfach solche Sender doch gebaut werden können - auch mit Leistung. Bei meinen selbstbau Videosendern, die ich gebaut hatte, als ich mich sehr aktiv mit dem Thema beschäftigte (Was ebenfalls einige Jahre her ist), war es immer wichtig, die Endstufe im richtigen Arbeitspunkt zu halten. Bei der einfachsten Modulation - der Modulation im Emitter - mussten die Widerstände an Basis genau stimmen (Widerstand von + nach Basis und von Basis nach GND), da das Bild sonst nicht gut war... und bei dem Sender sind die Stufen einfach im C-Betrieb, und es funktioniert wohl. Tatsächlich dürfte der Schaltungsaufwand des "Reflex RF 280" Videosenders (der ein anderes Modell dar stellt, als die erwähnten, auf der damals auffindbaren Website angebotenen Videosender, die "Namenlos" sind von Seiten des Herstellers auf dem Gehäuse), gleich sein. Alledings arbeitet der Sender anders, der Reflex RF280. Er nutzt 1/2 Frequenz für den Oszillator, und die Frequenz wird dann verdoppelt, um auf die UHF "Hauptfrequenz" zu kommen. Hier treten allerdings Probleme auf. Wenn man die Teleskopantenne am Transmitter einfach "ganz rauszieht", wie das die meisten tun würden, für beste Leistung... so ist das Signal 2x im UHF Band empfangbar. Einmal auf der Frequenz, wo es sein sollte, und einmal (Bei Taschen Fernseher) ca. in der "Mitte" des Bildschirms weis den genauen Kanal nicht, aber es dürfte "Sollfrequenz + 1/2 Oszillatorfrequenz" sein. Auch hier bringt ein optimales herausziehen der Antenne die beste Lösung. Wenn man die Teleskopantenne nur "auf klappt" und eine gewisse Länge herauszieht (Mit Empfänger, der das kann, die Signalstärke ermitteln), ist die "Unerwünschte" Aussendung stark unterdrückt, und die Reichweite ist sehr gut. Der "RF1000", von der erwähnten Seite, dürfte technisch einiges aufwendiger sein, als der oben gezeigte Transmitter, alleine schon wegen der Transistorzahl. Da ist wirklich viel Technik drin, und das Signal ist auch entspr. sauber (Wird nur 1x gefunden, 1. Oberwelle schon stark abgeschwächt). Das Problem bei Sendern, die Frequenzen vervielfachen, ist... dass sich die "Unerwünschten" Frequenzen gerne dazu mischen. Also bei ca. 25MHz Grundwelle wären das bei 175MHz soll ja 150 und 200MHz. Wie sieht´s denn bei diesem einfachen Sender mit der Signalreinheit aus? Da die Schaltung relativ einfach ist, wäre ein Nachbau fast interessant. Lediglich die 2N4427 sind mittlerweile halt schon schwer zu bekommen, und die, die ich besitze, sind wo eingebaut, wo ich sie ungern für "Bastelzwecke" raus holen würde. Gingen denn da auch 2N3866 oder 2N3553? Warum wurde nicht ein Quarzoszillator genutzt, statt der BF245 Schaltung? Gab es damals keine "25MHz" Quarze? Interessant ist es aber schon, was für Reichweiten waren denn mit der Originalschaltung "An Teleskopantenne" "Aus dem Haus heraus" möglich, also ohne den Verstärker...? Welche Probleme und Problemlösungen gab es bei der Entwicklung? Für den Nachbau ist es grundsätzlich einfach. Eine Luftspule "2 Windungen 6mm" bekommt man locker hin, doch die Oszillatorspule schaut nicht so einladend aus. Gibt´s nen alternativen Oszillator, idealerweise mit Festinduktivitäten :) ?
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Stefan K. schrieb: > Gingen denn da auch 2N3866 oder 2N3553? Sollte klappen. Stefan K. schrieb: > Gab es damals keine "25MHz" Quarze? Aber sicher, denke an die 27MHz Quarze. Allerdings sind das damals meist Oberwellenquarze gewesen, die ihre Grundwelle auf 9MHz hatten, der Oszillator muss also auf die 3.Oberwelle grundabgestimmt sein. Stefan K. schrieb: > Gibt´s nen alternativen Oszillator, idealerweise > mit Festinduktivitäten :) ? Heute nimmste einen fertigen 25MHz Ozillator. Genauer kriegt man den im Selbstbau nicht hin.
Stefan K. schrieb: > Wie sieht´s denn bei diesem einfachen Sender mit der Signalreinheit aus? Vermutlich erfüllt der Sender mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit leider nicht alle Normen, im Gegensatz zu Ralph Berres' vorbildlich konstruierten TV-Sender, aber dafür ist der Bauaufwand auch deutlich geringer. Stefan K. schrieb: > Gingen denn da auch 2N3866 oder 2N3553? Ja klar, sogar ein 2N2219A ist noch einsetzbar. Stefan K. schrieb: > Gab es damals keine "25MHz" Quarze? Das würde auf einen Schlag eine Versiebenfachung der Frequenz bedeuten (Primzahl). Dann lieber erst verdoppeln und danach nochmal verdreifachen, um die Signalstärke nicht zu schwach werden zu lassen! Oder man wählt einfach eine andere Sendefrequenz, mit der man mit einem Quarzoszillator durch einfaches vervielfachen gut hinkommt (siehe Tabelle Fernsehkanäle). Der 5,5 MHz Oszillator muss natürlich, wegen der Frequenzmodulation, freischwingend bleiben! Stefan K. schrieb: > Welche Probleme und Problemlösungen gab es bei der Entwicklung? Zum Glück keine. 😅
Matthias S. schrieb: > Mir wären die freischwingenden Oszillatoren zu heiss gewesen Beide Oszillatoren sind mit Styroflexkondensatoren im Schwingkreis einigermaßen temperaturkompensiert.
Ralf L. schrieb: > Der 5,5 MHz Oszillator muss natürlich, wegen der Frequenzmodulation, > freischwingend bleiben! Muss nicht, auch den kann man mit PLL verriegeln. Die Modulation gibt man mit auf die Abstimmspannung der PLL.
Matthias S. schrieb: > Die Modulation gibt man mit auf die Abstimmspannung der PLL. Der Aufwand lohnt sich fast nicht, zumal die 5,5 MHz relativ unkritisch sind. Aufgrund der niedrigen Freqzenz von 5,5MHz könnte man sich die PLL sogar noch aus der CD40XX Reihe zusammenstricken ;)
Ralf L. schrieb: > Der Aufwand lohnt sich fast nicht Hehehe, da schreibst du, das sich der Aufwand nicht lohnt und kommst dann mit dem Schaltbild :-) Ich fand damals, das es nichts schlimmeres gibt als ein gutes Bild und der Ton läuft aus dem Ruder. Ich habe eben in den 90ern mit Cepac80 und MCS51 bereits programmiert und da war z.B. der SAA1057 oder der LM7001 als PLL groß in Mode. SAA1057 auch gerne in analogen SAT Empfängern. Aber das Thema AM-TV ist ja praktisch vorbei und nur noch für die Wissenschaft.
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Ralf L. schrieb: > Angehängte Dateien: > 20240626_155710.jpg Waren die Kanäle unterschiedlich belegt? Hier war Kanal 6 DDR I, ARD lag bei 10 oder 12. UHF worde analog eingestellt, da kenne ich keine Kanäle.
Beitrag #7692432 wurde vom Autor gelöscht.
Peter N. schrieb: > Waren die Kanäle unterschiedlich belegt? Ja, schon wg. Gleichkanalstörungen. In Berlin z.B. hatten wir das ganz anders: 5 - DDR1 7 - ARD 25 - DDR2 33 - ZDF 39 - SFB für den terrestrischen Empfang später noch private auf höheren UHF Kanälen. M.W. waren die niedrigen VHF Kanäle 2-4 bevorzugt für Füllsender in Tälern usw.
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Matthias S. schrieb: > 25 - DDR2 sicher? nicht 27? und 29 war der lokale USA Sender IMHO Nach der Tabelle täuscht mich meine Erinnerung also nicht! -> UHF 27: DDR2 https://www.rundfunkforum.de/viewtopic.php?t=10214 beim NTSC Sender bin ich leicht unsicher
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Joachim B. schrieb: > sicher? nicht 27? Nicht hundertprozentig. Ich weiss, das später noch SAT.1 in dem Bereich gesendet hat. AFN-TV war selbst nur über die Havel schon so schwach, das man den nur mit extra Richtantenne fengen konnte, aber das abweichende System machte den Sender nicht wirklich attraktiv. Kann also so sein: 25 - SAT.1 27 - DDR2 29 - AFN TV 44 - PRO7 47 - RTL https://de.wikipedia.org/wiki/AFN_Berlin#AFN_Television_Berlin
Matthias S. schrieb: > aber das abweichende > System machte den Sender nicht wirklich attraktiv wegen dem apple2 habe ich ja meinen Grundig auf PAL/Secam/NTSC umgebaut. aber der Empfang war wirklich dünne Irgendwo steckte auch noch der erste payTV drin mit negiertem Synchronimpuls, da nahm ich zu Regenaration einfach einen 2ten TV und Krokoleitung, aber das war mit miesem WAF.
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Matthias S. schrieb: > Peter N. schrieb: >> Waren die Kanäle unterschiedlich belegt? > > Ja, schon wg. Gleichkanalstörungen. Deshalb gab es ja so wenig Antennenprogramme. Das Erste (damals ARD) war im VHF unterwegs, Kanal 2-12. Das zweite auf UHF 21-35, die dritten typischerweise auf UHF 40-60. Pro Kanal brachte man auf das Bundesgebiet verteilt so 6-7 Sender unter. Die durften sich gegenseitig nicht sehen, wegen Gleichkanalstörungen. Ein UHF-Programm brauchte ca 90 Großsender, um damit 85% der Bevölkerung zu erreichen. Weitere 10% holte man über kleine Füllsender oder Reflektoren. Also ziemlich viele Kanäle, und wegen der möglichen Überreichweiten doch relativ wenig drin unterzubringen. Drahtfunk ("Kabel-Fernsehen") hatte die Probleme nicht mehr, da konnte man alle Kanäle vollpacken.
Soul E. schrieb: > Drahtfunk ("Kabel-Fernsehen") hatte die Probleme nicht mehr nicht jeder TV und jeder Verstärker war nachbarkanaltauglich, also ein Problem blieb, nur halbe Kanalbelegung und auch ALLE Sonderkanäle konnten nicht belegt werden, da war damals noch zwischen VHF/UHF eine Lücke die mein Splitbandverstärker natürlich nicht bediente. Intelligenterweise haben die Kabelgötter natürlich auch diese Lücke belegt was denn 1000,-DM Splitbandverstärker sofort unbrauchbar machte wollte man auch diese Kanäle bekommen.
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Joachim B. schrieb: > Intelligenterweise haben die Kabelgötter natürlich auch diese Lücke > belegt was denn 1000,-DM Splitbandverstärker sofort unbrauchbar machte Das habe ich mich damals auch gefragt, als es mit Kabelfernsehen losging mit damals 12 Programmen. Musste man wirklich als erstes die Sonderkanäle belegen (weil man der Schirmung des Kabels nicht traute und Einstrahlung durch terrestrische Programme fürchtete), oder wollte man einfach den Verkauf von neuen TV-Geräten mit durchgehendem Tuner ankurbeln? Den schlecht bezahlten Beamten im Postministerium will man ja nichts böses unterstellen...
Soul E. schrieb: > Den schlecht bezahlten Beamten im Postministerium will man ja > nichts böses unterstellen... ich denke eher Lobbyismus und/oder Dummheit.
Haben die nicht vor einigen Jahren einige Kabelfernsehbereiche von Sendern freigemacht, da zuviel ungewollte Abstrahlung im Flugfunkbereich stattfand? Oder war das ggfs. nur lokal,da ich hier 20km vom Flughafen im Anflugschneisenbereich residiere... --- Zur Bespaßung alter nur VHF täglicher Schwarzweiß Röhrenfernsehgeräte habe ich mir einfach einen fertigen VHF und UHF Modulator mit PLL und Frequenzanzeige per Display für 40 Euronen angeschafft. Die hier gezeigten Selbstbauten lassen mein Herz höher schlagen, aber der Aufwand wäre mir für einen alten TV zu groß gewesen. Alternativ hätte ich hier noch einen R&S Analogfernsehmesssender aus drei Einschüben. Das Zeug landete vor einigen Jahren alles im Schrott bei der Analogkabelabschaltung. Wurde mir beim Schrotti dann in der Radladerschaufel bis an den Kofferraum gefahren ;) - musste ich retten. --- Ich erinnere mich an knapp 10dB "Headroom"/ Crest die man bei DVB-T Leistungsverstärkung benötigt.
Ich kann mich in dem Hinterteil beißen, dass ich den Modulator aus einem alten Premiere-Decoder (mit dem weißen Schlüssel) damals entsorgt hatte. Dieser konnte neben dem Bild auch den Ton in Stereo senden.(5,5MHz und 5,74MHz) Hier hätte man mit einem passenden Verstärker das Signal verstärken können. Welche HF TV Modulatoren eignen sich, die zu einem richtigen Sender umzubauen? Früher hatte man, weil man es nicht besser wusste, an einen einfachen Modulator einen Antennenverstärker falsch rum angeschlossen und am Ausgang eine abgestimmte Antenne. Damit gingen auch einige 100 m mit schneefreiem Bild.
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Michael M. schrieb: > Früher hatte man, weil man es nicht besser wusste, an einen einfachen > Modulator einen Antennenverstärker falsch rum angeschlossen und am > Ausgang eine abgestimmte Antenne. verstehe ich nicht, was meint "falsch rum"? Die Signalrichtung sollte doch klar sein, wie kann "falsch rum" die Reichweite verlängern? Hört sich irgendwie geschwurbelt an. AV -> Modulator -> Antennenverstärker -> (Sende)Antenne
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Joachim B. schrieb: > verstehe ich nicht, was meint "falsch rum"? > [...] > Hört sich irgendwie geschwurbelt an. Vermutlich, wenn man etwas über den Tellerand hinausdenkt, ist damit entsprechend der Aufschrift auf einigen alten Antennenverstärkern (Statt "In-Out" halt "Antenne-TV" gemeint das der Modulator Ausgang in die Buchse "Antenne" kommt und die Antenne an die Buchse "TV" angeschlossen wird. So habe zumindest ich es mit 12-13 gemacht um ein Signal über zwei Nachbargrundstücke hinweg zu bekommen ;-) Vom Signalweg ist es richtig, aber aus sicht eines gerade in die Mittelstufe gekommenen Schülers oder anderen E-Technik Laien/einsteiger kann man es im Sinne der Aufschrift als "falsch rum" umschreiben. Habe ich damals auch gemacht als ich das den Kumpels erklärt habe wieso das geht. Aber das mit dem Tellerrand ist manchmal schon etwas schwierig... Gruß Carsten
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Michael M. schrieb: > Welche HF TV Modulatoren eignen sich, die zu einem richtigen Sender > umzubauen? Aufgrund der Restseitenbandproblematik eigentlich keiner so richtig. Natürlich geht es mit einem der billigen Modulatoren, aber der Norm entspricht es nicht. 'Richtiger' Sender klappt also nicht, 'Fake' Sender für kleine Leistung geht.
Carsten S. schrieb: > Aber das mit dem Tellerrand ist manchmal schon etwas schwierig... sorry, selbst als Schüler war mir die Signalrichtung klar, ich weiß ja was ich wollte und von daher kam ich nie auf die Idee irgendwelche Aufdrucke "falsch" zu deuten. Richtig oder falsch ergibt sich ja hier aus der Anwendung.
Es gab durchaus auch Restseitenbandfilter für AM-TV, z.B. Siemens OFW369. Aber das war im Vergleich zu den simplen Modulatoren wesentlich aufwendiger. Das OFW-Filter hat laut Datenblatt 25 dB Durchgangsdämpfung, da musste kräftig nachverstärkt werden. https://bg-electronics.de/shop/product_info.php/products_id/11142
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Moin, Christoph db1uq K. schrieb: > Es gab durchaus GAB! Und dann musste erst auf der ZF-Ebene filtern, und danach noch (ggf. mehrfach) hoch- und wieder runtermischen... Wenn man derweilen noch unbedingt ein analoges Videosignal normkonform modulieren will, dann macht man das sinnvollerweise per FPGA, da kann man auch das ganze Tontraegergedoense fuer Stereo mitsamt den Pilottoenen und NICAM in zig Normen gleich mit erschlagen. (Und kann dann noch hurtig auf DVB-[A-Z][,2] modulieren, wenn man was anderes ins FPGA laedt und zufaellig noch ein paar MPEG2/H264/5 Encoder in der Naehe rumlungern ;-) Gruss WK
Herrjeh, das sind Oberflächenwellen-Filter in/auf der Zwischenfrequenzebene des Empfängers. Die ach so schlimmen Modulatoren funktionierten einwandfrei als Weltstandard. Die Überhöhung der niedrigen Videofrequenzen wurde vor dem Modulator durch simple Absenkung eben dieser "tiefen" Frequenzen kompensiert, per schnödem CR-Glied. Im Empfänger ergab das dann den richtigen Video-Frequenzgang.
> Zwischenfrequenzebene des Empfängers
Nein, das ist kein TV-Empfängerfilter sondern ein Restseitenbandfilter
zur Erzeugung eines normgerechten AM-TV-Signals, "für Antennenumsetzer",
also eher Großgemeinschaftsanlagen. Bildträger bei 38,9MHz,
Restseitenband bis 39,65 MHz, auf dem Tonträger des Nachbarkanals bei
40,5 MHz schon um 42 dB gedämpft.
Moin, Heinrich K. schrieb: > Die Überhöhung der niedrigen Videofrequenzen wurde vor dem > Modulator durch simple Absenkung eben dieser "tiefen" Frequenzen > kompensiert, per schnödem CR-Glied. Im Empfänger ergab das dann den > richtigen Video-Frequenzgang. Das ist von andere Baustelle. Auf dieser anderen Baustelle hat man alles an Seitenbaendern gebraucht, damit's schlechte S/N der Strecke irgendwie fuer Analogvideo ausreichend war (Analog-SAT). Aber wenn wir hier schon aus den Schuetzengraeben von Ypern erzaehlen: Was ja einem analogen Videomodulator auch immer guttut, ist eine Gruppenlaufzeitvorverzerrung, um den Phasengang des/der schon erwaehnten ZF-Filter/s zu kompensieren. Da habbich noch was aus grauer Vorzeit gefunden. Dieses Filmchen zeigt die Optimierung per GNU-Octave von 3 Allpaessen 2. Ordnung (rot, cyan, magenta) in Kette (blau), um eben genau diese Gruppenlaufzeitvorverzerrung(gruen) zu erreichen... Edit: Achja - die Einheiten: Nauf: Gruppenlaufzeit in sec. Nueber: Videofrequenz in Hz. Gruss WK
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> andere Baustelle
Ich hatte die FM-TV-Preemphase damit nicht in Verbindung gebracht, weil
wir die ganze Zeit über AM-TV schreiben. Deshalb hatte ich auch
Heinrichs Text nicht verstanden. Jetzt ist es klar.
Restseitenband braucht man, damit sich das Videosignal mit einem
einfachen Diodendetektor demodulieren lässt, sonst wäre ein
Synchrondetektor nötig, soweit ich weiß. SSB-Demodulation geht so nicht.
Eine ziemlich ebene Gruppenlaufzeit (soweit ich das verstehe) ist im
Datenblatt des OFW369 auch gezeigt.
Dass man heute auch AM digital erzeugen kann ist klar, aber wir hatten
es ja von analoger Technik.
Hallo miteinander, Ich möchte noch einmal etwas beitragen. Hier ein Foto des geöffneten UT66, ein "Capture" aus einem Video. Wie man gut sieht, ist rund die Hälfte des Gehäuses unbenutzt. Auf der Platine sind gerade mal 4 Transistoren (einer ist noch unter der Platine, runde Bauform nicht TO92). Es ist halt immer schön in der Analogtechnik, wie zugänglich die Technik ggü den "am basteln interessierten Personen" ist. Bei solchen einfachen Sendern, wie dem UT66, kann man mit etwas Verständnis auf Komponenten Ebene nachvollziehen, wie das alle funktioniert. Klar, auf der Empfängerseite wird es einiges komplizierter, so ein Tv hat dann halt doch mehr Bauelemente, als so ein einfacher Videosender... aber auch das ist mit genug Erklärungen verständlich. Wenn man jetzt in die "Digitale Ebene" geht, wie soll man das alles umfassen können? Alleine schon die Q-AM Modulation an sich ist vermutlich so komplex, wie eine analoge PAL Übertragung, da ... so wie ich es verstanden habe, bei einem Sinus Signal wohl Teile des Signals ... der "Winkel" ? Moduliert werden? Von Dingen wie "Fehlerkorrektur" brauch´ ich gar nicht zu sprechen, und das ist es halt. Die Analoge Funk Technik bietet einfachen Zugang, man kann mit der Technik arbeiten, sie auch ohne diverse (Mehrzahl) Studien verstehen, während Heutige Technik eigentlich nur noch ein "Block" ist, der "Funktion" macht, und bei Defekt idr. einfach durch einen neuen ersetzt wird. Was soll man schon reparieren, wenn der Sender aus ein paar Mikroprozessoren und SMD Technik besteht. Mag sein, dass neue Technik bessere Ergebnisse (Auflösung, Tonqualität 5.1 und mehr übertragen statt nur Stereo) bietet, aber das Interesse der Leute an eben der Sache "Ja... wie arbeitet das jetzt" nimmt halt folglich immer mehr ab... Zu "Analog Tv ist Geschichte" Jaein. In den USA war bis 2022 (? nicht so sicher aber irgendwann da gab es den Termin) noch Analog Tv gegeben. Auf "Kanal 6" beispielsweise sendete ein 1kW starker Tv Sender. Da der Tonträger im FM Radio Band lag, wurde der Sender als "Radiosender" genutzt, der Bildträger war aber nach wie vor dabei, und lieferte idr. ein Standbild mit der info "Low Power Tv" ... später wurde er aber wieder aktiviert, und man sah in einem "Fenster" einen Moderator Quasseln... Auch gab es zahlreiche "mini Umsetzer", die mit kleinen Leistungen - so um die 4 Watt - Programme für ich nenn´s mal "Eine Ansammlung von Häusern / Hotel" umsetzten. Wer sich für das Thema wirklich interessiert, kennt die entspr. Kanäle auf Youtube. Ein Beispiel (Beliebig, hier Mexiko, aber die Aussage gilt auch für die Türkei), dass Tv Signale noch "on Air" sind findet sich in diesem von mir mit dem Suchbegriff "Analouge Tv in 2024" gefundenen Video: https://www.youtube.com/watch?v=JvprhGKNrrE Es ist halt alles so eine Sache... ich betone wieder, dass es cool wäre, wenn man z.B. das Senden mit dem Modulator (Antenne an Modulator) generell "zum Betrieb portabler antiker Tv Geräte" erlaubt. Klar, das Signal mag entsprechend "aussehen", bei "nano-Watt" interessiert das aber keinen. Immerhin... Funk Mikros (nur Ton) mit ganzen 50mW (Also mit passendem Empfänger einige km Reichweite) darf man ja so betreiben dank der Digitalen Dividende ... also mitten im UHF Tv Band. Wen stört da eine (durch Leistung) eh quasi "auf ein Zimmer limitierte" Video-Aussendung eines solchen Modulators? Es gibt viele Tv, die haben nur einen Antenennanschluss... insbesondere die "pocket Tv" wie Casio TV 770. Für die wäre das doch was.
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