Hallo Hat jemand Erfahrung mit der Ansteuerung solch einer Anzeigetafel? Leider fehlt der CAN-Controller zur Ansteuerung. Jegliche Infos hierzu wären hilfreich um besser einschätzen zu können, ob man diese in irgendeiner Art in Betrieb nehmen kann. Sie wäre als Deko-Objekt in der Werkstatt geplant. Danke schonmal Mfg Wolfgang
Warum denkst Du dass das eine Anzeigetafel ist? Für mich sieht das nach einem "Blaulicht" aus. > Jegliche Infos hierzu wären hilfreich um besser einschätzen zu können, > ob man diese in irgendeiner Art in Betrieb nehmen kann. Jau, dann fang mal an Infos zu liefern.
Magnus M. schrieb: > Warum denkst Du dass das eine Anzeigetafel ist? Für mich sieht das nach > einem "Blaulicht" aus. Ist beides in einem. Die LED-Schrifttafel kann motorisch hochgeklappt werden.
Ich würde nicht erwarten daß man Informationen zur Ansteuerung findet. Ich sehe zwei Möglichkeiten (abgesehen davon daß man die Elektronik entfernt und die LEDs selber ansteuert): 1.) Jemanden finden der so ein Gerät plus den dazugehörigen BCT3000 Controller hat und eine Aufzeichnung der CAN-Bus Aktivitäten beim Betrieb des Gerätes mitschneidet. Dann schaut man ob man damit das Gerät ansteuern kann. 2.) Gerät zerlegen, schauen was verbaut ist und versuchen ob man enventuell an die Firmware kommt. Falls ja versuchen daraus die CAN-Bus Kommunikation abzuleiten. Beides ist mit einigem Aufwand verbunden.
H. H. schrieb: > Ist beides in einem. Die LED-Schrifttafel kann motorisch hochgeklappt > werden. Korrekt. Dieter S. schrieb: > Ich würde nicht erwarten daß man Informationen zur Ansteuerung > findet. Ich befürchte auch dass es keine Infos gibt, da das Teil doch sehr speziell und nicht so weit verbreitet im privaten Sektor sein wird. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. ;) Dieter S. schrieb: > 1.) Jemanden finden der so ein Gerät plus den dazugehörigen BCT3000 > Controller hat und eine Aufzeichnung der CAN-Bus Aktivitäten beim > Betrieb des Gerätes mitschneidet. Dann schaut man ob man damit das Gerät > ansteuern kann. Das wäre der Idealfall, jedoch kenne ich leider keinen. Dieter S. schrieb: > 2.) Gerät zerlegen, schauen was verbaut ist und versuchen ob man > enventuell an die Firmware kommt. Falls ja versuchen daraus die CAN-Bus > Kommunikation abzuleiten. Das übersteigt leider meine Fähigkeiten und zeitlichen Ressourcen. Dieter S. schrieb: > (abgesehen davon daß man die Elektronik > entfernt und die LEDs selber ansteuert): Im Endeffekt wird es darauf hinauslaufen, nur leider wird dadurch einige Funktionalität der Anzeigetafel eingebüßt werden müssen.
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Früher™ liefen die Blaulichter offiziell unter "RTK-und ne Zahl". Kenn ich mich micht weiter mit aus, aber evtl hilft der Begriff ja beim suchen.
Der Hersteller ist in der EU und bietet passend dazu ein "Control Head" an. Da es sich um "Law Enforcement Products" handelt wird der Preis wohl gesalzen sein....
Wolfgang K. schrieb: > > Das übersteigt leider meine Fähigkeiten und zeitlichen Ressourcen. Kannst Du gute Bilder von der Elektronik/Platine machen auf der man die Details (also z.B. den verbauten Mikrocontroller) erkennen kann? Dann weiß man womit man es zu tun hat und könnte zumindest abschätzen wie man am besten weitermacht.
J. T. schrieb: > Früher™ liefen die Blaulichter offiziell unter "RTK-und ne Zahl". Kenn > ich mich micht weiter mit aus, aber evtl hilft der Begriff ja beim > suchen. RTK sind/waren Produktbezeichnungen für Hella Blaulichter! RTK 3 war noch eine einzelne runde Leuchte die auf einem meist relativ mittig auf dem Dachangebrachte rechteckige Box mit dem Signalhorn und Elektronik angebracht war. Nur wenig größer als der Fußpunkt der Drehleuchte. In den 80ern sehr verbreitet Ab RTK 4 waren es dann die Blaulichtbalken... Selbst gebastelt habe ich an 3-5. Federal Signal, der Hersteller des Fraglichen Balkens, ist aber ein US Hersteller. Evtl. also mal in US-Bastlerforen fragen? Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > RTK sind/waren Produktbezeichnungen für Hella Blaulichter! Stimmt, guter Einwand. Carsten S. schrieb: > RTK 3 war noch eine einzelne runde Leuchte die auf einem meist relativ Damals, als die Autos noch grün weiß waren :D
Carsten S. schrieb: > > Federal Signal, der Hersteller des Fraglichen Balkens, ist aber ein US > Hersteller. Ähem, NEIN, siehe Bild von der Webseite. Der Mutterkonzern ist US aber nicht dieser Zweig.
Thomas R. schrieb: > Carsten S. schrieb: >> >> Federal Signal, der Hersteller des Fraglichen Balkens, ist aber ein US >> Hersteller. > > Ähem, NEIN, siehe Bild von der Webseite. Der Mutterkonzern ist US aber > nicht dieser Zweig. Wenn du nach Ford suchen würdest, dann würdest du eine Ähnliche Antwort erhalten. Erst einmal heisst das nur das es eine rechtlich selbstständige Niederlassung in Europa gibt. Diese kann als Tochtergesellschaft gegründet oder durch Zukauf zum Konzern gekommen sein. Das sagt noch gar nichts darüber aus wo das entwickelt wurde oder sonst noch in breiter Verwendung ist. Wenn man sich die Produkte ansieht, dann sieht man auch das vieles den US-Produkten entspricht. Im Bezug auf DIESE SPEZIELLE Produktserie scheint es sich aber tatsächlich um ein speziell für den europäischen Markt, also möglicherweise auch in der EU komplett entwickeltes Produkt, zu handeln das zudem auch bei der Ansteuerung möglicherweise deutlich von den sonstigen Produktserien abweicht. Ein entsprechendes Produkt gibt es, anders als bei den anderen Produkten auf der "EU Seite" nicht auf der US-Hauptseite und bei den Controllern wird auch nach "Traffic-Storm" und "Rest" unterschieden. Möglicherweise liegt es aber auch nur am Textelement... Falls man aber zu den FS-Anlagen etwas international findet UND die Ausrüstung in Form eines CAN Fähigen µC, Programmiergerät sowie das Wissen sowieso da hat wäre es natürlich trotzdem mal ein Versuch das als Ausgangspunkt für Brute-Force Versuche zu nehmen und sehen ob was antwortet oder sich sonst was tut... J. T. schrieb: > Carsten S. schrieb: >> RTK 3 war noch eine einzelne runde Leuchte die auf einem meist relativ > Damals, als die Autos noch grün weiß waren :D Teilweise (BG in RAL6012 und BePo RAL6029) auch noch ganz grün ;-) Gruß Carsten
Es sieht so aus, als ob jede Platine eines Lampenbereiches selbst auch wieder intern per Bus kommuniziert. Ich werde in den nächsten paar Tagen mal das Teil komplett zerlegen und mir die Platinen genauer ansehen.
Thomas R. schrieb: > Der Hersteller ist in der EU und bietet passend dazu ein > "Control Head" an. Ja, aber leider finde ich nirgends Infos dazu, ob nur diese BCT3000 ausreicht oder dazwischen noch ein anderes Gerät hin gehört, welches normalerweise bei der Traffic Storm dabei wäre. Mal ein paar Leute anschreiben dazu... Thomas R. schrieb: > Da es sich um "Law Enforcement Products" handelt wird der Preis wohl > gesalzen sein.... 600€ aufwärts laut schneller Google-Suche.
Wolfgang K. schrieb: > > Ja, aber leider finde ich nirgends Infos dazu, ob nur diese BCT3000 > ausreicht oder dazwischen noch ein anderes Gerät hin gehört, welches > normalerweise bei der Traffic Storm dabei wäre. Warum sollte es ein weiteres Gerät geben? Hier z.B. wird nichts weiter dazu erwähnt: https://evpeurope.com/wp-content/uploads/2019/03/Traffic-Storm-Lightbar.pdf Wie schon geschrieben, mache ein paar Bilder vom Innenleben, bei denen man die Details erkennen kann, dann weiß man mehr.
Wenn das Ding legal erworben wurde würde ich in einer Zentralwerkstatt des jeweiligen Landes mit den Kollegen sprechen und mich informieren (lassen). Vielleicht reicht schon ein Blick in ein derart ausgestattetes Fahrzeug.
Dieter S. schrieb: > Warum sollte es ein weiteres Gerät geben? Weil irgendwo die Versorgung für das Steuergerät und die Anzeigetafel eingeschliffen werden muss. Entweder direkt im Kabelstrang oder durch ein eigenes Gerät oder Ähnliches. Dieter S. schrieb: > Wie schon geschrieben, mache ein paar Bilder vom Innenleben, bei denen > man die Details erkennen kann, dann weiß man mehr. Ja werde ich tun. Ich habe derweil ein paar Händler bzgl. dem BCT3000 kontaktiert. Thomas R. schrieb: > Wenn das Ding legal erworben wurde würde ich in einer > Zentralwerkstatt > des jeweiligen Landes mit den Kollegen sprechen und mich informieren > (lassen). Vielleicht reicht schon ein Blick in ein derart ausgestattetes > Fahrzeug. Ein Bekannter eines Freundes hat legal ein Polizeiauto aus Italien gekauft und musste logischerweise diese Anzeigetafel abmontieren, bevor er das Auto weiterverkauft hat. Dabei wurde von ihm übersehen, das BCT3000 und den Kabelstrang auch mit auszubauen. Jetzt würde er gerne diese Anzeigetafel in seiner Werkstatt als "Deko" aufhängen.
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Wolfgang K. schrieb: > Ein Bekannter eines Freundes hat legal ein Polizeiauto aus Italien > gekauft und musste logischerweise diese Anzeigetafel abmontieren, bevor > er das Auto weiterverkauft hat. Dabei wurde von ihm übersehen, das > BCT3000 und den Kabelstrang auch mit auszubauen. Jetzt würde er gerne > diese Anzeigetafel in seiner Werkstatt als "Deko" aufhängen. In dem Fall würde ich die LED-Matrix ausbauen und durch eine billige von Ali ersetzen. Dann hast du cooles Blaulicht wenn's Telefon klingelt und kannst die Wetterdaten etc. anzeigen. Kommt in dem Fall ja nicht darauf an, daß es am Ende wieder auf der Straße funktioniert.
So habe die letzten paar Tage als sporadisch mal Zeit war angefangen das Teil auseinander zu nehmen, die einzelnen IC's auf der Hauptplatine genauer angeschaut und die Datenblätter dazu rausgesucht. Im Anhang sieht man die Hauptplatine. Versorgungsspannung: Die Hauptplatine wird mit dem 12V-Bordnetz des Autos gespeist und teilt diese dann auf mehrere Schaltnetzteile auf (12V je 1 Schaltnetzteil pro Leuchtelement). Kommunikation: Der CAN-Bus geht direkt auf den Mikroprozessor PIC 18F4580, welcher selbst CAN- und I2C-fähig ist. Von diesem Prozessor abgehend läuft die Kommunikation rein nur mehr über I2C von einem Leuchtelement zum nächsten. Jedes Leuchtelement selbst ist per I2C-Extendern NXP P82B715 verbunden um die Kommunikation stabiler zu machen. Auf jeder Platine der verschiedenen Leuchtelemente steuert dann ein I2C 16-channel LED Driver NXP PCA9635 die verschiedenen Leuchtkanäle an. Für die weitere Vorgehensweise habe ich nun folgende Gedankengänge: 1) Um diese Leuchttafel direkt per CAN anzusteuern müsste ich das Protokoll wissen, welches aufgrund fehlender funktionierender anderer Anzeigetafel nicht mitschneidbar ist. Deswegen würde man sie nur rausfinden, wenn man Zugang zum PIC-Programm des µC hätte. Keine Ahnung ob man das auslesen kann, aber ich könnte mir vorstellen, dass dieses per Fuse-Bits ev. gesperrt ist. 2) Eine Ansteuerung über I2C wäre vielversprechender, da das Protokoll dazu von NXP offen gelegt wurde und es dazu auf Github schon mehrere Projekte gibt um diese PCA9635 per z.B. Arduino anzusteuern. 3) Den Motor für das Heben des großen mittleren Anzeigeelements inkl. induktivem Sensor könnte man per E/A des Arduino anbinden und steuern. 4) Die Anzeige selbst des mittleren Anzeigeelements muss ich mir erst genauer ansehen um zu wissen, wie diese angesteuert wird. Falls jemand zusätzliche Infos oder andere Lösungswege sich hier vorstellen kann, dann bitte gerne melden.
Du könntest schauen ob sich eventuell in dem im Bild markierte Bereich die ICSP Signale des PIC befinden, eventuell auf Testpads oder einem nicht bestückten Stecker. Leider sind die Details auf den Bildern nicht zu erkennen, die Richtung würde aber zu den ICSP Pins passen. Dann könnte man ohne viel Aufwand prüfen ob das Auslesen des PIC gesperrt ist.
Ja das dürfte der ICSP-Port sein, die Pins gehen auf 16, 17 und 18 des µC. Wie würde man das Auslesen ohne viel Aufwand prüfen können?
Wolfgang K. schrieb: > Wie würde man das Auslesen ohne viel Aufwand prüfen können? PIC-Programmierer anschließen und versuchen zu lesen. Das kann auch ein Arduino sein (https://www.heise.de/hintergrund/Arduino-Uno-als-In-System-Programmer-2769246.html?seite=4)
Nachdem was ich jetzt so darüber nachgelesen habe, bekomme ich dann (sollte das Auslesen funktionieren) die Daten in hex. Frage: Wie hoch stehen die Chancen aus diesen hex-Daten sinnvolle Erkenntnisse zu gewinnen, um den originalen µC per CAN ansteuern zu können?
Wolfgang K. schrieb: > > Frage: Wie hoch stehen die Chancen aus diesen hex-Daten sinnvolle > Erkenntnisse zu gewinnen, um den originalen µC per CAN ansteuern zu > können? Schau ob Du die Firmware auslesen kannst und stell sie hier rein wenn es klappt, erst dann kann man abschätzen was man damit anfangen kann bzw. wie groß der Aufwand ist.
Hi, Wolfgang K. schrieb: > Der CAN-Bus geht direkt auf den Mikroprozessor PIC 18F4580, > welcher selbst CAN- und I2C-fähig ist. > [...] > Falls jemand zusätzliche Infos oder andere Lösungswege sich hier > vorstellen kann, dann bitte gerne melden. Der µC auf der Schaltung ist bekannt. Es handelt sich um einen recht gut dokumentierten Typ für den es nicht nur günstige Programmiermöglichkeiten gibt (am günstigsten wohl PicKit3 Nachbauten aus China oder ein Arduinoboard zweckentfremden) sondern auch noch eine Freie Entwicklungsumgebung und eine konstenlose Compilerversion die zwar nicht die maximal mögliche Optimierung bietet, für dich aber mehr als ausreichend sein dürfte. Zudem gibt es für die PIC auch genung Infos und Unterstützung in öffentlichen Foren etc. Die Verschaltung ist laut deiner Aussage nicht all zu komplex, so das du weißt bzw. recht einfach herausfinden kannst wo welches Signal am PIC anliegt. Warum also nicht einfach ein eigenes Programm für den PIC schreiben? Bedienung dann entweder wie vorgesehen über CAN (mit deinem eigenen Protokoll) oder du nimmst einfach ein paar (für deine Zwecke) nicht benötigte IO und schließt da Tasten etc. an. Gruß Carsten
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Wäre prinzipiell eine gute Idee, das Problem hierbei ist, dass ich keine Beispiele für die Ansteuerung des PCA9635 über I2C für einen Mikroprozessor gefunden habe. Das alles von Grund auf selber zu entwickeln/programmieren scheint mir zu aufwendig. Für Arduino gibts diesen Code bereits fertig: https://github.com/RobTillaart/PCA9635
Dieter S. schrieb: > Schau ob Du die Firmware auslesen kannst und stell sie hier rein wenn es > klappt, erst dann kann man abschätzen was man damit anfangen kann bzw. > wie groß der Aufwand ist. Bin dabei mir einen PIC-Programmer zu leihen, um den Chip auszulesen. Stay tuned...
Habe gestern den PIC mit einem Programmer verbunden, aber es werden im Program Code nur 0000 ausgelesen, da dieser gesperrt ist. Die einzige ev. verbleibende Möglichkeit die mir einfällt wäre eine Art BruteForce-Attack auf den CAN-Bus. Muss mich genauer in das Thema einlesen, aber wahrscheinlich wird das zu langwierig sein. Werde auch mal mit dem Oszi am CAN-Port schauen, ob der PIC-µC selber auch sendet, sodass das Paket analysiert werden kann, oder ob er nur lauscht. Falls die Ansteuerung mit CAN nichts wird, dann wäre die mittlere Anzeigetafel mit der Laufschrift schon mal aus dem Rennen und so nicht in Betrieb zu nehmen. Dann bliebe nur mehr die Leuchten direkt per I2C anzusteuern.
TQFP ist relativ human zu löten wenn man's kann. Mit entsprechenden Equipment könnte man auch einen neuen (nackten) PIC drauf löten. Dann könntest du ein eigenes Programm schreiben und im Notfall wieder das Original zurück bestücken. Klar, ist etwas aufwändiger.
Wolfgang K. schrieb: > > Die einzige ev. verbleibende Möglichkeit die mir einfällt wäre eine Art > BruteForce-Attack auf den CAN-Bus. Muss mich genauer in das Thema > einlesen, aber wahrscheinlich wird das zu langwierig sein. Zuerst könnest Du schauen ob der PIC CAN Messages verschickt, falls ja kann man daraus schon mal die Bitrate bestimmen. Falls nicht könntest Du selber CAN Messages mit unterschiedlicher Bitrate schicken (die Message-ID ist erst einmal nicht wichtig), wenn die Bitrate stimmt sollte ein CAN Acknowledgement für den Empfang der Message vom PIC kommen, auch wenn die Message-ID nicht passt. Kennt man die Bitrate könnte man alle 11-Bit Message-IDs durchprobieren und schauen ob etwas passiert bzw. eine Antwort zurückkommt. Ich würde nicht erwarten dass man hier 29-Bit Message-IDs verwendet. Ob man damit mit vertretbarem Aufwand zum Ziel kommt ist eine andere Frage. Wobei das Ansteuern der LEDs per I2C sehr wahrscheinlich nicht so kompliziert ist. Man könnte im ersten Schritt den PIC im Reset halten und mit einem eigenen Mikrocontroller den I2C Bus ansteuern, damit sollte sich relativ schnell herausfinden lassen wie die LEDs verschaltet sind.
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Weiß jemand welcher Chip das ist? Schaut nach einem MOSFET aus, finde aber nix darüber. International Rectifier P911G
Beitrag #7695605 wurde vom Autor gelöscht.
Danke Hätte ich nach der anderen Nummer gesucht... gg
Folgender Zwischenstand: Mein Plan ist es nun die Signale am CAN-Bus auszuwerten/mitzuschneiden um weitere Infos zu erhalten. Gleichzeitig ist es ein Ansporn mich mal genauer mit CAN auseinanderzusetzen. Weitergearbeitet daran wird, sobald es die freie Zeit zulässt. Folgende Erkenntnisse derweil: Versorgen der Platine mit 12V aktiviert alle nachgeschaltenen 12V-Abgänge, bringt aber keine 3,3V Versorgung zum µC und dadurch logischerweise kein Signal am CAN. Durch Versorgen des µC direkt mit 3,3V vom Programmierstecker aus werden Signale am µC in Richtung MCP2551 (CAN-Transceiver) ausgegeben, somit ist der µC mal in Ordnung. Nach dem Studieren der Platine wurde herausgefunden, dass die 3,3V-Versorgung über eine Transistor-FET-Kombination eingeschaltet werden muss. Interessanterweise wird diese aber von einem Pin des µC gesteuert, welcher aber zu Beginn ja noch nicht läuft. Das Gate des FET ist aber gleichzeitig mit dem Kollektor des Ausgangs eines TLP291-4 verbunden. Es sieht so aus als ob dies der Initial-Impuls zum Starten sein soll und dann sobald der µC läuft dieser sich selber am Leben erhält. Hier muss ich noch weiterschauen, wie es bei dem TLP291-4 weitergeht. Was mich vorab interessieren würde ist, was die Bauteile mit der Bezeichnung FE darstellen, hier konkret FE4. Ist das eine Sicherung für den IO-Pin des µC?
Wolfgang K. schrieb: > Es sieht so aus als ob dies der Initial-Impuls zum Starten > sein soll und dann sobald der µC läuft dieser sich selber am Leben > erhält. Hier muss ich noch weiterschauen, wie es bei dem TLP291-4 > weitergeht. Falls es außer dem CAN-Bus keine weitere Steuerleitung zum BCT3000 Controller gibt könnte eventuell Aktivität auf dem CAN-Bus die Spannungsversorgung des Mikrocontroller einschalten.
Der gute alte 'sprut' hat für sein Programmiergerät Brenner8 eine Software namens US-Burn geschrieben, die kann auch disassemblieren, ob für den PIC18F4580 kann ich mangels diesem PIC nicht testen.
Stephan S. schrieb: > Der gute alte 'sprut' hat für sein Programmiergerät Brenner8 eine > Software namens US-Burn geschrieben, die kann auch disassemblieren, ob > für den PIC18F4580 kann ich mangels diesem PIC nicht testen. Leider ist der PIC gesperrt und nicht auslesbar.
Dieter S. schrieb: > Wolfgang K. schrieb: > Falls es außer dem CAN-Bus keine weitere Steuerleitung zum BCT3000 > Controller gibt könnte eventuell Aktivität auf dem CAN-Bus die > Spannungsversorgung des Mikrocontroller einschalten. Werd ich mir mal ansehen wo der Optokoppler sein Signal herbekommt.
Nach längerer Abstinenz von diesem Projekt hatte ich nun mal wieder Zeit dafür. #### uC-Versorgung +5V Wolfgang K. schrieb: > Dieter S. schrieb: >> Wolfgang K. schrieb: >> Falls es außer dem CAN-Bus keine weitere Steuerleitung zum BCT3000 >> Controller gibt könnte eventuell Aktivität auf dem CAN-Bus die >> Spannungsversorgung des Mikrocontroller einschalten. > > Werd ich mir mal ansehen wo der Optokoppler sein Signal herbekommt. Ja so sieht es auch aus (siehe Bild "uC-Versorgung). CAN-Aktivität auf der Leitung CAN-GND schaltet den Optokoppler IC2A, welcher widerum den FET IC1A und somit die Versorgung des uC aktiviert. Danach dürfte über Pin 35 des uC und T1 eine Selbsthaltung realisiert worden sein. Was ich hierbei nicht verstehe ist, wie CAN-GND ein höheres Potential als GND haben kann, sodass D2 und der Optokoppler schaltet? Eine Anbindung an CAN-Low oder CAN-High wäre für mich logischer, ist aber nicht der Fall hier. #### Externe LED - Versorgung +12V Ein paar andere Fragen hätte ich bzgl. 12V-Versorgung der einzelnen LED-Platinen: In den Bildern "12V-Ausgang" sieht man so eine Versorgungsstufe. +12V oben ist die Eingangsspannung der Schaltung von der Batterie kommend. Die Pins FSTM und FSTH sind dann mit den externen LED-Platinen verbunden und die 12V-Versorgung von denen. Der Sinn der Verschaltung des FET ist mir nicht ganz klar. Aus meiner Sicht sieht der Ablauf nach Anlegen der 12V-Versorgung so aus: 1) Pin 1 (Gate) zu Pin 3 (Source) hat das gleiche Potential, somit ist der FET gesperrt. 2) Beim Anlegen von 12V an Pin 2 (Drain) wird über die Body-Diode die Kondensatorbank geladen. 3) Durch das Laden der Kondensatoren steigt die Spannung an Pin 3 (Source), wodurch das Gate des FET negativer als die Source wird, da das Gate auf GND geklemmt ist. 4) Der FET beginnt zum Leiten und schaltet nach Aufladen der Gatekapazität voll durch. Meine Fragen dazu: -) Stimmt der beschriebene Vorgang oder ist hier ein Gedankenfehler? -) Könnte der CB5 ein NP0-Kondensator sein? Wenn ja für was? -) Was ist der Sinn dieser Beschaltung? Danke
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Wolfgang K. schrieb: > > Was ich hierbei nicht verstehe ist, wie CAN-GND ein höheres Potential > als GND haben kann, sodass D2 und der Optokoppler schaltet? Woher kommt denn die Bezeichnung "CAN-GND"? Vielleicht ist das ja das Einschaltsignal. Masse/GND und Versorgungsspannung wird vermutlich separat zugeführt, damit braucht man nicht nochmal eine eigene Masse für den CAN-BUS.
"CAN-GND" habe ich angenommen, da dieser Pin zusammen mit CAN-L und CAN-H in einem Stecker alleine geführt wird. Aber ein eigenes Einschaltsignal dafür klingt logisch. Eine Frage schon mal gelöst, danke.
Hi Wenn das Ding mal über den CAN was macht: Evtl. spricht es ja CiA 447. https://www.can-cia.org/can-knowledge/cia-447-series-canopen-application-profile-for-special-purpose-car-add-on-devices Matthias
Mein nächtes Ziel ist mal am CAN-Bus per Oszi zu horchen, ob der µC da was aussendet, oder ob er rein nur auf den "nicht vorhandenen" CAN-Controller hört.
Interessant wäre noch die Frage bzgl. der FET-Ansteuerung, falls mir diese wer beantworten kann. Danke
Hier das Ergebnis der CAN-Bus-Auswertung: Sobald der µC startet (durch das Enable-Signal), sendet er immer wieder das gleiche CAN-Datenpaket für 15 Sekunden raus. Danach schaltet sich der µC selber wieder ab, indem er seine eigene Selbsthaltung der µC-Versorgungsspannung deaktiviert. CAN-Daten (wiederkehrend): CAN 2,0A mit 11-Bit-Identifer 40kBit/s Startbit: 0 ID: 01100001010 = 778 (dezimal) RTR: 0 IDE: 0 r0: 0 DLC: 1000 = 8 Byte Data: Nur 0-Bits in allen 8 Bytes Alles nach Data (CRC?): 011101110100000 Im Anhang dazu sieht man dieses Telegramm als Oszi-Signal (Timebase ist in µs). Wie ist eure Meinung hierzu? Macht eine Art BruteForce-Attacke hier Sinn um zu sehen, ob irgendwelche Beleuchtungen eingeschaltet werden bzw. weitere Infos zu erhalten?
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