Es geht mir erstmal nur um die Machbarkeit, ich erwarte keine Effizienz- Haltbarkeits oder Preiswunder: ist es irgendwie möglich bzw. realistisch, einzelne (Halb)Solarzellen auf einen Träger aufzubringen und zu verschalten? Der Hintergrund ist, dass die Fläche sehr unregelmäßig ist und die Idee aufgekommen ist, ein daran angepasstes Solarmodul zu basteln - Hauptaufgabe ist "Marketing"/ Eyecatcher, sollte aber schon prinzipiell funktionieren.
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Luky S. schrieb: > ist es irgendwie möglich bzw. realistisch, einzelne (Halb)Solarzellen > auf einen Träger aufzubringen und zu verschalten? Warum sollte es das nicht sein? Sofern der Aufbau keinem Wetter ausgesetzt wird, ist das kein Problem. Wenn das ganze aber wetterfest (d.h. für den Außeneinsatz geeignet sein soll), dann gibt es eine ganze Latte zu lösender Aufgabenstellungen. Das aber ist dann ein mechanisches Problem.
Naja wenn Sonne draufscheinen kann, kommt auch Regen hin, also wasserfest sollte es schon sein.
Luky S. schrieb: > ist es irgendwie möglich bzw. > realistisch, Ja klar. So, wie es Modulhersteller auch machen. Zellen hintereinander und verbinden (löten, schweißen). Je länger die Kette, umso höher die Spannung. Stränge lassen sich auch parallel legen und mit Dioden entkoppeln. Wie die Verschaltung sinnvoll ist, hängt von der zu erwartenden Verschattung ab.
So ein "drolliges" Elektroautostartup dreier ...*innen hat mit solch Solarmodulbeklebung bei den grünnaiven Vorbestellern und Investoren doch Hunderte Millionen Schaden angerichtet... Ich komme grade nicht auf den Namen von dem Gefährt. Das ganze Auto war mit Solarzellen zugepflastert und sollte sich dann selber zur Reichweitenerhöhung aufladen. Wie das in schattigen Stadtschluchten oder im Nichthochsommer funktionieren sollte, war mir schleierhaft. Am besten war dabei das zusätzlich erteilte Patent auf eine kleine lebende Mooswiese im Lüftungsbereich, das auch auf den Werbephotos mit herausgestellt wurde. Das war dermaßen komisch und surreal - es wäre eine ideale Vorlage für einen satirischen Film.. Einzig den Geschäftsbereich mit solchen Sondersolarmodulen z.B. für Busse o.ä. wollte man wohl weiterführen. Grundsätzlich sind aber Solarversorgungen teils sehr sinnvoll..
Hallo Maik, Maik .. schrieb: > Ich komme grade nicht auf den Namen von dem Gefährt. Das ganze Auto war das Auto war der "Sion" von https://sonomotors.com/de/ Zitat: [... Sion-Programm Wir haben das Sion-Programm eingestellt. Wir beabsichtigen, das Fahrzeug-Programm samt Werkzeuge und anderen Vermögenswerten an weitere Unternehmen zu veräußern. ...] Und wenn sie nicht gestorben sind, entwickeln sie noch heute... Mein grün-begeisterter Kumpel hat da EUR 500,- oder EUR 1000,- Anzahlung verloren. Ich hatte da mal einen Film über den Sion gesehen, aus dem hervorging, dass der Wagen einen so hohen Ruhestromverbrauch hatte, dass die Solaraußenhaut quasi einen Notnagel darstellte.
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Maik .. schrieb: > Ich komme grade nicht auf den Namen von dem Gefährt. Das ganze Auto war > mit Solarzellen zugepflastert und sollte sich dann selber zur > Reichweitenerhöhung aufladen. Wie das in schattigen Stadtschluchten oder > im Nichthochsommer funktionieren sollte, war mir schleierhaft. > > Am besten war dabei das zusätzlich erteilte Patent auf eine kleine > lebende Mooswiese im Lüftungsbereich, das auch auf den Werbephotos mit > herausgestellt wurde. Das lustige Gefährt nannte sich Sono Sion: https://de.wikipedia.org/wiki/Sono_Sion So ein Gefährt hätte im Sommer wenigstens die Schattenparkplätze frei gelassen. 😁
Luky S. schrieb: > ist es irgendwie möglich bzw. realistisch, einzelne (Halb)Solarzellen > auf einen Träger aufzubringen und zu verschalten? Jedes übliche Solarmodul ist so aufgebaut. Also: ja! > Der Hintergrund ist, dass die Fläche sehr unregelmäßig ist Kannst du "sehr unregelmäßig" quantifizieren? > ich erwarte keine ... Preiswunder: Probiers mal dort: - https://www.ective.de/ssp-black-flex
Die Frage war ja nicht ob Hersteller das hinbekommen - machen sie ja anscheinend ;-): sondern ob man sowas realistisch betrachtet selbst in ganz kleinen stückzahlen basteln kann. Eine Dreidimensionale Fläche wie beim Sion wäre gar nicht nötig, es ist schon plan, aber halt eben T-Förmig und so geformt, das es keine passenden Module git. würde zudem auch nicht gut ausschauen, die allermeisten flachen Module haben die Anschlussdose vorne.
Luky S. schrieb: > aber halt eben > T-Förmig und so geformt, das es keine passenden Module git. Wenn es Dir gelingt, ein klimadichtes Gehäuse in dieser Form zu bauen, kannst Du da drin mit einzelnen Solarzellen (nicht: Module) anstellen, was Du willst.
Also so eine Solarmodulfabrik ist scheinbar kein Hexenwerk. Hier in der nähe war auch mal ein Modulhersteller, die komplette Fertigungslinie passte in eine Halle von wohl unter 1000m². Beim offiziellen Tag der offenen Tür - habe ich mir das mal aus der Sicht des gerne bastelnden Ingenieurs ganz genau angesehen, das entscheidende dürfe für Dich wohl das relativ flache, pickellose Anlöten der dünnen Stringverbinder sein, damit die Dir nicht die Laminierfolie durchstechen.. In- und an der Maschine lag in der Fabrik auch viel Bruch und Lametta. Nachtrag: dort gab es - soweit ich mich da grade wieder richtig dran erinnere - scheinbar auch einen händischen Nacharbeitsplatz für die Stringverlötung. Das heißt die ganze Reihe Wafer mit den dünnen Metallbändchen dazwischen wurde scheinbar ausgeschleust und kam auf einen Tisch / Band... Ob das nur der QS und Prozesoptiierung diente - oder die so gestressten Wafer doch verbaut wurden? Eine interessante Frage wäre, ob man sowas im Haushaltslaminator dann laminiert bekommt. EVA Folie sollte ja zu kriegen sein (die ist wohl überlagerungs und feuchtigkeitsempfindlich). ETFE ist für die Verkapselung aber das NonplusUltra. Da das aber Flourhaltigund ähnlich Teflon ist -würde ich nicht ausprobieren wie doll giftige dämpfe da entstehen können.. --- So richtig Hightech ist das ohnehin nicht... Früher gab es doch für Bastler im Hobbyladen diese in Kunststoffgehäusen eingeklemmten Solarmodule mit Prismenkunststoffoberseite und scharzer Plastikwanne. Da waren ja scheinbar Waferbruchstücke reingelegt - und mit aufliegendem Draht kontaktiert. kosteten so 5 Mark ;) (das ist aber auch schon mehr als 25 Jahre her, das ich sowas als Schüler aufgeschraubt hatte) Wie die Zeit vergeht...
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Peter M. schrieb: > Hallo Maik, > > Maik .. schrieb: >> Ich komme grade nicht auf den Namen von dem Gefährt. Das ganze Auto war > > das Auto war der "Sion" von > > https://sonomotors.com/de/ > > Zitat: > [... > Sion-Programm Vor einigen Jahren gab es hier schon mal einen Thread zu diesem Auto... Beitrag "Sono Motors braucht Geld"
Peter M. schrieb: > Ich hatte da mal einen Film über den Sion gesehen, aus dem hervorging, > dass der Wagen einen so hohen Ruhestromverbrauch hatte, dass die > Solaraußenhaut quasi einen Notnagel darstellte. Naja immerhin hatte er eine AHK. Das Konzept war leider in München nicht ausbaufähig. Martin S. schrieb: > Zellen hintereinander und verbinden (löten, schweißen). Je länger die > Kette, umso höher die Spannung. Die maximal zulässige Länge eines solchen Gespanns liegt bei 18 m. Könnte aber schwierig werden beim einkaufen einen Parkplatz zu finden.
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Im Prinzip möchte ich ja solche Solarzellenflächen wie auf Dach und Türen selbst zusammenstellen, es darf sogar einfacher (also nicht gebogen) sein. Auf Glas z.B.
Gib mal bei Ebay oder so "solarmodul vergossen" ein. Da bekommt man solche Teile in allerlei Variationen angezeigt: https://www.ebay.de/itm/293464380421 Vielleicht kann man die Lötstellen nach dem Kabelanlöten mit Silikon versiegeln und die Teile sind dann wetterfest (!?). Anschließend könnte man die verkabelten Module mit wetterfestem Montagekleber oder Silikon auf den vorgesehenen Flächen aufbringen. Der Kabelmantel sollte in jedem Fall auch UV- und wetterfest sein.
Wie werden die Solarzellen in der industriellen Fertigung auf das Deckglas geklebt? Das müsste ja eine Verbindung sein, die möglichst wenig Licht verschluckt / reflektiert?
Hallo Luky, Bitte mache doch erstmal Angaben der dir zur Verfügung stehenden (Gesamt-) Fläche. Soll das ein "wirtschaftliches" Projekt werden, also z.B. eine Art Balkonsolaranlage, deren Ertrag irgendwann die Kosten hereinholt? Oder "nur" ein Hobby, das Geld kostet? Ein Link zur Info https://lemo-solar.de/produkt/solarzelle-lose-solarzelle-art-nr-125szz156156/
Ist irgendwas dazwischen - nennen wir es mal Werbeinstallation. Stückzahl 1-2, darf was kosten, sollte ein paar Saisonen funktionieren. Die Fläche ist T-förmig, ca. 1 m hoch, 30cm breit, die Seiten auch so ungefähr. Und alles flach, nicht gewölbt.
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