Hallo zusammen, ich spiele seit längerem mit dem Gedanken als E-Ing einen Elektrikerbetrieb als Nebengewerbe aufzumachen. Ich bin Hauptberuflich als Ingenieur zufrieden unterwegs aber stelle einfach zu oft fest dass Menschen für Tätigkeiten keinen Elektriker heran bekommen. Insbesondere wenn es um die kleineren Dinge geht. Hier habe ich einerseits Lust zu helfen und andererseits gibt es da ja auch etwas zu verdienen wenn man passend kalkuliert. Keine Diskussion ob ich einen Betrieb eröffnen darf. Denn ja, ein E-Ing ist dem Meister (mit Ausnahme der Berechtigung zum Ausbilden) gleich gestellt und kann ohne weitere Ausbildung einen Betrieb eröffnen. Und das habe ich auch von der IHK so schon schriftlich. Die Frage die sich mir stellen sind ggf. Hürden auf die andere dabei gestoßen sind (z.B. Eintragungen bei den Netzbetreibern?) und welche Kosten man als Ein-Mann-Betrieb bereits zu tragen hat (Versicherungen, Beiträge etc...). Gibt es hier E-Technikerkollegen mit etwas Erfahrung dazu?
> Denn ja, ein E-Ing ist dem Meister (mit Ausnahme der Berechtigung zum > Ausbilden) gleich gestellt und kann ohne weitere Ausbildung einen Betrieb > eröffnen. Du darfst zwar ohne weiteres ein Betrieb eröffnen, aber halt keine Tätigkeiten ausführen, für die eine Eintragung im Installateurverzeichnis des Netzbetreibers erforderlich ist. Dafür brauchst du zusätzlich den TREI-Sachkundenachweis, der beim "Elektroinstallationsmeister" bereits in der Ausbildung integriert ist, beim Ingenieur (und auch Industriemeistern etc.) aber eben nicht. Ich habe über ein solches Nebengewerbe auch schon nachgedacht, aber für eine Eintragung sind nicht nur der TREI-Schein, sondern auch der VDE-Auswahlordner mit Ergänzungsabo sowie eine umfangreiche Werkststattausstattung (insbesondere VDE-Prüfgeräte) nachzuweisen. Das kostet etliche Tausender, für eine geringfügige Nebentätigkeit lohnt sich das nicht. Soweit ich verstanden haben, bekommt man den TREI-Schein auch nur bei Eintragung in die Handwerkerrolle, und damit ist dann auch eine Rentenversicherungspflicht als Handwerker verbunden. Selbst wenn du keine gewerblichen Einkünfte erzielst, ist dann jeden Monat der Mindestbeitrag zu zahlen. Ob es da Sonderregelungen gibt, wenn man hauptberuflich bereits als Angestellter gesetzlich rentenversichert ist, weiß ich nicht.
Rene P. schrieb: > Die Frage die sich mir stellen sind ggf. Hürden auf die andere dabei > gestoßen sind (z.B. Eintragungen bei den Netzbetreibern?) und welche > Kosten man als Ein-Mann-Betrieb bereits zu tragen hat (Versicherungen, > Beiträge etc...). Das wurde hier doch schon zigmal durchgekaut... Du kannst als E-Ing oder staatlich geprüfter Techniker für Elektrotechnik problemlos einen Handwerksbetrieb im elektrotechnischen Bereich (Elektroinstallation, Elektromaschinenbau, Radio- und Fernsehtechnik oder Ähnliches) aufmachen. Sogar ausbilden darfst du, wenn du den Ausbilderschein hast oder machst. Willst du aber Arbeiten an mit dem öffentlichen Versorgungsnetz verbundenen Anlagen ausführen, die über reine Kleinreparaturen hinausgehen, dann brauchst du zwingend zusätzlich den Eintrag ins Installateursverzeichnis des VNB. Und dieser Eintrag ist das, was Kosten verursacht, die einen Elektroinstallationsbetrieb als gelegentlichen Nebenerwerb meist unwirtschaftlich machen. Ohne diesen Eintrag ist außer Arbeiten an reinen Inselnetzen und dem einfachen Austausch von defekten Steckdosen und Lichtschaltern fast nichts im Elektroinstallationsbereich erlaubt (außer du hast einen Meisterbetrieb mit Eintrag in der Hand, der nachher deine Arbeit prüft). Möchtest du in das Installateursverzeichnis des Netzbetreibers eingetragen werden, dann musst du die Sachkundeprüfung TREI erfolgreich bestehen. Das ist das, was bei der Meisterprüfung der "Sicherheitsschein" ist. Die Prüfung alleine kostet 400 Euro, mit einem zweiwöchigen Lehrgang sind es 2000 Euro und mehr. Das geht sogar noch. Mit dem Zeugnis über die bestandene Sachkunde TREI oder die Sicherheitsprüfung, deinem Abschlusszeugnis der (Fach-)Hochschule (oder Technikerschule bei Technikern) gehst du dann zu deinem Netzbetreiber. Dieser fordert von dir dann noch einen Nachweis über ein Normenabo über die für die Elektroinstallation relevanten Normen des Beuth-Verlags sowie den Besitz der für die Elektroinstallation notwendigen Messgeräte (Schleifenimpedanz etc., das lernst du im TREI-Kurs, was du brauchst) sowie eine Betriebshaftpflicht. Sobald du diese Nachweise erbracht hast, wirst du ins Installateursverzeichnis eingetragen und kannst auf dem Markt deine Leistungen anbieten. Die laufenden Kosten für das Normenabo, für die Betriebshaftpflicht sowie die regelmäßigen Kalibrierungen der Sicherheitsprüfgeräte machen in den meisten Fällen einen Nebenerwerb auf gelegentlicher Basis in diesem Bereich unwirtschaftlich. Zumindest, wenn man nicht fest mit einer zweistelligen Stundenzahl an Arbeitseinsatz pro Woche plant. Gruß Carsten
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Rene P. schrieb: > dass Menschen für Tätigkeiten keinen Elektriker heran bekommen. > Insbesondere wenn es um die kleineren Dinge geht. Im Besonderen die kleineren Dinge, die nichts kosten dürfen. Deine Frage ist immer wieder mal hier im Forum. Das Fazit ist jede mal in etwa so: wenn es sich für Ingenieure fiskalisch lohnen würde, so etwas zu machen, dann würden es alle machen. Aber lies einfach mal ab dort im Beitrag "Re: Elektroingenieur mit Nebenjob als Elektriker?"
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Thomas B. schrieb: > Du darfst zwar ohne weiteres ein Betrieb eröffnen, aber halt keine > Tätigkeiten ausführen, für die eine Eintragung im > Installateurverzeichnis des Netzbetreibers erforderlich ist. Dafür > brauchst du zusätzlich den TREI-Sachkundenachweis, der beim > "Elektroinstallationsmeister" bereits in der Ausbildung integriert ist, > beim Ingenieur (und auch Industriemeistern etc.) aber eben nicht. Braucht man aber eben alles nicht für Arbeiten nach dem Zähler. Und genau sowas will der TE wohl machen.
Cyblord -. schrieb: > Braucht man aber eben alles nicht für Arbeiten nach dem Zähler Wie kommst du auf den Unsinn, hoffen und wünschen ?
Michael B. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Braucht man aber eben alles nicht für Arbeiten nach dem Zähler > > Wie kommst du auf den Unsinn, hoffen und wünschen ? Da kommt man drauf, weils so ist. Den Eintrag beim VNB brauchts nur für Arbeiten, die einen Eintrag beim VNB erfordern. Für alles andere nicht. Klingt komisch, ist aber so. Neue Steckdose setzen, Herd anschliessen, was auch immer. Da gibts jede Menge. Oliver
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Cyblord -. schrieb: > Braucht man aber eben alles nicht für Arbeiten nach dem Zähler. Und > genau sowas will der TE wohl machen. Naja, das wäre der Idealfall. Wie das aber oft so ist.. Überbürokratisierung ist mittlerweile auch die reinste Pest. Auf der einen Seite verrotten hier Installationen, müssten ausgetauscht, erneuert oder abgerissen werden usw. Und auf der anderen Seite hast du Studentenschwemme, Privatisierung, und das reinste Durcheinander auf dem Strommarkt. Weswegen die Kosten u.a. auch so hoch sind. Die beste Chance für Standardisierungen hast du noch in Ballungszentren. Und selbst da dürfte kaum einer Durchblick auf tatsächliche Notwendigkeiten haben bzw. auch diese Bürokratie (wie auch die Idealisier)-Pest vor der Nase. Auf dem Lande sollte man über Tauschgeschäfte nachdenken. War früher überhaupt kein Ding. Hatten viele so gemacht. Hatte kaum jemanden interessiert. Wirtschaftswunder und so.. Und heute? Heutzutage saufen Leute im Hochwasser ab, muss die Bundeswehr kommen, um Brücken zu bauen, und die abgesoffene Verwaltung kann niemals die Leistungen bezahlen, die für einen nötigen Grundaufbau nötig sind. -> schwierig..
Oliver S. schrieb: > Neue Steckdose setzen, Herd anschliessen, was auch immer. Da gibts jede > Menge. Und jede Menge Konkurrenten aus den Privat-, Grau- und Schwarzbereichen.
Rbx schrieb: > Auf dem Lande sollte man über Tauschgeschäfte nachdenken. Damit der Staat weniger Steuereinnahmen hat. Aber die Landstraßen soll er instand halten.
Die heiligen Kabel in der Wand sind nur dem eingetragenen Elektromeister machen zu lassen, denn sonst hat er ja keine Arbeit mehr ;-) Alle Anderen, sind entweder zu doof oder überqualifiziert oder kein Lobbyist. Weiter gehört zum guten Ruf eines jeden Elektromeisters, immer über die Arbeit der Anderen zu meckern.
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Als mein Vater die Elektrik in seinem Haus erneuerte, hatten wir die Kabel selbst verlegt und abgemantelt. Der Elektriker hat den Plan kontrolliert und die Kabel angeschlossen. Damit war er ziemlich schnell durch, entsprechend preisgünstig wurde es. Der Elektriker bestand darauf, daß er die Steckdosen und Lichtschalter luefert. Ich fand das ziemlich bescheuert, aber meinem Vater war es egal weil er eh Markenware wollre.
Hi an alle, Erstmal danke für die wirklich hilfreichen (wenn auch ernüchternden) Antworten... Monk schrieb: > Als mein Vater die Elektrik in seinem Haus erneuerte, hatten wir die > Kabel selbst verlegt und abgemantelt. Der Elektriker hat den Plan > kontrolliert und die Kabel angeschlossen. Damit war er ziemlich schnell > durch, entsprechend preisgünstig wurde es. > > Der Elektriker bestand darauf, daß er die Steckdosen und Lichtschalter > luefert. Ich fand das ziemlich bescheuert, aber meinem Vater war es egal > weil er eh Markenware wollre. Bei mir lief es tatsächlich so, dass ich auch alles angeschlossen habe (inklusive KNX installation etc. und natürlich studieren der nötigen VDE) und der Meister das am Ende geprüft und abgenommen hat. Er hat gutes Geld genommen, aber auch wirklich geprüft. Für mich was es damit okay. Aber gerade durch die Erfahrung kam ich auf die Idee dass man bei kleinigkeiten das vielleich unkompliziert machen könnte. Aber gut. Wenn die Bürokratie hier wieder alles auffrisst geht es wohl nur bei mir an die Leitungen (auf eigenes Risiko) und für andere bin ich raus. Danke nochmal!
Ja, habe ich gemacht. Vor allem, um PV-Anlagen installieren und anmelden zu dürfen. Das meiste wurde hier schon geschrieben. Daher von mir nur kurz: Du solltest regelmäßig Gewinner erzielen, damit zumindest deine fixen Ausgaben gedeckelt sind. Diese sind: *Einmalig - VDE-Abo (ca. 2k€) - Werkstattmindestausrüstung (min. 2.5k€) - TREI-Lehrgang inkl. Prüfung (ca. 2k€) - diverse Gebühren für die Eintragung in die Handwerksrolle und Gewerbeanmeldung *Jährlich - VDE-Abo - IHK Mitgliedsgebühr - Betriebshaftpflichtversicherung - Rentenversicherung (ja, auch wenn Du in deiner Haupttätigkeit bereits rentenversichert bist) >> Aber, da ich bereits über 216 Monate eingezahlt habe, habe ich mich hierfür befreien lassen
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Wieso IHK Mitgliedsgebühr? Und nicht bei der Handwerkskammer? Sie haben mir die Handwerkskarte ausgestellt. Und zur Rentenversicherung angemeldet. Selbstverständlich bin ich mit meinem Ingenieurgehalt fein raus. Aber fast ein Fünftel dafür ist stark! VDE Abo werde ich nicht kaufen. Netzwerkbetreiber will nicht mehr mitmachen und fragt nicht nach Normen. An der Uni darf man übrigens die Normen gratis einsehen. TREI Kurs und die Prüfung habe ich bezahlt. Es gab Leute, die die Prüfung wiederholten. Die Prüfung ohne Kurs ist nicht zu schaffen. Warum auch immer. Die Dozenten haben sehr deutlich prüfungsrelevante Themen betont. Die Messgeräte sind teuer. Aber die kann man als Ausgaben sehr wohl geltend machen. Das kaufe ich erst nach der Gewerbeanmeldung. 3500€ wird es schon sein. Warum mache ich es? Mein Haus ist alt. Die ganze Installation ist fällig. Ich habe komische Angebote für ganze neue Installation bekommen. Nachdem ich eingetragener Installateur werde und alles selbst mache bleibt mir noch genug Geld für ein Mittelklasseauto. Stundensatz eines Elektrikers in der Region in/um München ist gerade 80€/Stunden plus Märchensteuer. Und Wartezeit mindestens 8 Wochen. Für kleinere Arbeiten <2 Stunden kommt sowieso keiner.
Dür einen selber privat, ist es natürlich völlig wurscht. Wenn alles ordentlich gemacht ist, passiert ja nichts, somit wird es nie ein Thema sein(Im Eigenheim) Da macht es doch fast jeder selber, wir auch. Ich kann mich noch an meine Frage hier erinnern, wo ich das Brenhemmendem 3D Filament gefragt habe, wo nur so Antworten kamen wie, man muss es so bauen das es nicht brennen kann.. Also Sicherung etc. ICh persönlich habe da andere Ansprüche und verwende gerne weniger Brennbare Materialen z.B. Aber wenn das Argument beim Gehäuse gilt, dann sollte es der Logik der anderen hier, auch für den Rest der Elektrik im Haus gelten. Herd anklemmen usw Nur wenn natürlich komplett neue Sicherungskasten gelegt werden etc(Lastverteilung auf einzelne Phasen etc), sollte man das natürlich mit einem befreundeten Elektriker zusammen machen, aber bei den Einzelnen Räumen ist es dann wieder wurscht Mein Haus ist 100Jahre alt, aber Elektrik wurde damals halt auch komplett erneuert
Monk schrieb: > Der Elektriker bestand darauf, daß er die Steckdosen und Lichtschalter > luefert. Ich fand das ziemlich bescheuert, aber meinem Vater war es egal > weil er eh Markenware wollre. Er wollte auf die 200% Preisaufschlag nicht verzichten.
Rolf schrieb: > Damit der Staat weniger Steuereinnahmen hat. Aber die Landstraßen soll > er instand halten. Das sollen gefälligst die Autofahrer bezahlen. Früher hatte ich mal gedacht, man könnte aufs Auto verzichten, und es reicht für längere Fahrten mit der Bahn zu reisen. Blöderweise sind viele Einkaufstempel außerhalb einer schnellen Erreichbarkeit zu Fuß. Manchmal sogar weit außerhalb. Das ist dann aus meiner Sicht Auto-Zwang, und den können die Städte selber bezahlen, wenn die keine andere Lösung sehen. Finanzieren können die das ja mit Ordnungsgeldern aller Art, oder z.B. für Parkgebühren auf den Straßenstreifen.
Hi Fabian, erstmal danke für die Antwort mit ein paar Zahlen. Das lag alles soweit im Erwarteten... Fabian H. schrieb: > - Betriebshaftpflichtversicherung Mit welchen jährlichen Kosten hat man da zu rechnen? Gruß René
Rolf schrieb: > Rbx schrieb: >> Auf dem Lande sollte man über Tauschgeschäfte nachdenken. > > Damit der Staat weniger Steuereinnahmen hat. Aber die Landstraßen soll > er instand halten. Als wenn der Vater Staat mit Geld richtig umgehen könnte? Noch dazu mit fremdem Geld .... ;-) Dann gäbe es gar keinen Anlass für die Arbeit des Bundes der Steuerzahler, die wären dann nämlich überflüssig. Zu dem Thema hier, wusste gar nicht dass es hier schon Rechtsberatung gibt, weil die HWO und GWO sagen da ganz klar wo es lang geht, und der VNB über die NAV https://www.gesetze-im-internet.de/nav/__13.html seine InstallateurBetriebe schützen kann. Cyblord -. schrieb: > Braucht man aber eben alles nicht für Arbeiten nach dem Zähler. Und > genau sowas will der TE wohl machen. Tja, da weiß wieder Einer mal mehr, aber auch nur weil er nicht damit zu tun hat.
Oliver S. schrieb: > Den Eintrag beim VNB brauchts nur für Arbeiten, die einen Eintrag beim > VNB erfordern. Für alles andere nicht. Klingt komisch, ist aber so. Das könnte glatt vom Dieter kommen, kam es aber nicht, u. es steckt so viel banale Wahrheit drinnen. ;-) Oliver S. schrieb: > Neue Steckdose setzen, Herd anschliessen, was auch immer. Da gibts jede > Menge. > > Oliver Einfach mal alles so zusmamengewürfelt, es wird schon passen weil es der Ansage darüber gut zuträglich ist. Es gibt wirklich echt komische Regelungen, aber ganz so einfach ist das auch wieder nicht. Wie z.B. dass e-technische Fremd-Handwerker den E-Herd u.ä. anschließen dürfen.
Rene P. schrieb: > Hi Fabian, erstmal danke für die Antwort mit ein paar Zahlen. Das lag > alles soweit im Erwarteten... > > > Fabian H. schrieb: >> - Betriebshaftpflichtversicherung > Mit welchen jährlichen Kosten hat man da zu rechnen? > > Gruß > René 300-500€ je nach Anbieter. Ich würde aber gerne hören, ob jemand diese Versicherung genutzt hat und wie es ausgegangen ist.
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Nevs schrieb: > Es gibt wirklich echt komische Regelungen, aber ganz so einfach ist das > auch wieder nicht. > Wie z.B. dass e-technische Fremd-Handwerker den E-Herd u.ä. anschließen > dürfen. Wenn die die dazu benötigte Qualifikation haben, dann ja. Sonst nicht. Klingt auch wieder komisch, ist aber so. Oliver
Oliver S. schrieb: > Wenn die die dazu benötigte Qualifikation haben, dann ja. Sonst nicht. Nennt sich EFKffT (Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten), z.B. der Küchenbauer der einen Elektroherd anschließen darf, wozu er eine zusätzliche Ausbildung haben muss.
Oliver S. schrieb: > Wenn die die dazu benötigte Qualifikation haben, dann ja. Sonst nicht. > Klingt auch wieder komisch, ist aber so. Ich kenne einen, der lächelt viel und erinnert sich an nichts bei schwierigen Angelegenheiten..
Linus B. schrieb: > Warum mache ich es? Mein Haus ist alt. Die ganze Installation ist > fällig. Ich habe komische Angebote für ganze neue Installation bekommen. > Nachdem ich eingetragener Installateur werde und alles selbst mache > bleibt mir noch genug Geld für ein Mittelklasseauto. Du machst den Unsinn um in deinem eigene Haus zu arbeiten? Irre. Für Arbeiten in meinem Haus frage ich doch niemandem um Erlaubnis und brauche auch keine Scheine, Schulungen oder Nachweise.
Hausanschlusskasten existiert nicht wirklich. Zählerschrank sind mehrere Bakelittafeln im Flur. Unterverteilung existiert nicht. Die Teile sind verplombt und nur durch eingetragenen Elektroinstallateur anzufassen. Ein Kleinwagen bei diesen Themen ist schon drin. Irre!
Nevs schrieb: >> Den Eintrag beim VNB brauchts nur für Arbeiten, die einen Eintrag beim >> VNB erfordern. Für alles andere nicht. Klingt komisch, ist aber so. > > Das könnte glatt vom Dieter kommen, kam es aber nicht, u. es steckt so > viel banale Wahrheit drinnen. ;-) "Es ist verboten, Aufzüge zu benutzen, wenn deren Benutzung verboten ist." Die Älteren unter uns kennen das, stand früher in jedem Fahrstuhl. Klingt unsinnig, hat aber einen tieferen Sinn. Der ist allerdings so tief verborgen, dass ihn kaum jemand erkennt – und deswegen ist die Verwendung des Satzes unsinnig.
Cyblord -. schrieb: > Für Arbeiten in meinem Haus frage ich doch niemandem um Erlaubnis und > brauche auch keine Scheine, Schulungen oder Nachweise. Prinzip "Verantwortung"?
Cyblord -. schrieb: > Für > Arbeiten in meinem Haus frage ich doch niemandem um Erlaubnis und > brauche auch keine Scheine, Schulungen oder Nachweise. Wenn man weiß, was man tut, ist das auch ok. Aber wenn man nicht weiß, was man tut, aber denkt, man wüsste es, man Unsinn fabriziert, und ein Schaden eintritt, dann kann es sehr teuer und sehr unangenehm werden. Ein TREI Schein ist da eigentlich gar nicht mal so schlecht, denn - so hoffe ich - bewahrt er zumindest vor dem allergröbsten Unfung.
Martin S. schrieb: > Wenn man weiß, was man tut, ist das auch ok. Aber wenn man nicht weiß, > was man tut, aber denkt, man wüsste es, man Unsinn fabriziert, und ein > Schaden eintritt, dann kann es sehr teuer und sehr unangenehm werden. Ja und nun sage mir den Unterschied ob du einen Schaden mit oder ohne TREI Schein anrichtest. 1. Du hast selbst den Schaden. 2. du hast ihn in beiden Fällen selbst verursacht. Was ändert sich? Strafrechtlich betrachtet stehst du eher schlechter da, weil durch die TREI Schulung hättest du das ja alles besser wissen müssen. Als Otto-Normalversager hast du halt irgendwas gebastelt und wusstest von nix.
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Cyblord -. schrieb: > Du machst den Unsinn um in deinem eigene Haus zu arbeiten? Irre. Für > Arbeiten in meinem Haus frage ich doch niemandem um Erlaubnis und > brauche auch keine Scheine, Schulungen oder Nachweise. Dann sollte man sich vllt. mal damit beschäftigen aka durchlesen https://www.gesetze-im-internet.de/nav/__13.html DEnn wenn er einen Anschluss ans öffentliche Netz des VNB braucht wird es mit alles selber machen etwas schwierig. Kontakte und Beziehunge knüpfen zu fähigen und preiswerten Elis wäre eigentlich ratsamer, und mit machen bei der Arbeit
Nevs schrieb: > DEnn wenn er einen Anschluss ans öffentliche Netz des VNB braucht wird > es mit alles selber machen etwas schwierig. Bei allem Anderen als einem Neubau besteht aber schon ein Anschluss mit allen erforderlichen Anmeldungen. Daher nicht relevant.
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Linus B. schrieb: > Hausanschlusskasten existiert nicht wirklich. Zählerschrank sind mehrere > Bakelittafeln Seit mann weisst du, was Rene in seinem Haus hat ? Dummschwätzer oder Namensfâlscher.
Ich weiß was ich in meinem Haus habe. Was hat das mit René zu tun!?
Cyblord -. schrieb: > Ja und nun sage mir den Unterschied ob du einen Schaden mit oder ohne > TREI Schein anrichtest. Dass man zumindest einmal bewiesen hat, dass man die Grundlagen kennt. Ich gebe zu, ich weiß nicht, wie tiefgehend der TREI Schein ist, aber ich würde spontan behaupten, dass man da ohne Lernen kaum durch kommt.
Martin S. schrieb: > Dass man zumindest einmal bewiesen hat, dass man die Grundlagen kennt. Und nochmal: Was hilft dir das bei einem Schaden? Natürlich schadet eine persönliche Weiterbildung nicht. Wenn du also den TREI Schein als eine Art pers. Training siehst, dann ok. Nur die ganzen Formalien rund rum bringen dir eben nichts wenn du im eigenen Haus arbeitest. Und für eine reine Schulung gibt es sicher bessere Möglichkeiten als den TREI Schein. Und wer das tut sollte natürlich auch wissen was er tut.
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Den TREI-Schein kann mnan nicht einzeln, ohne berufliche Voraussetzungen erwerben: Zulassungsvoraussetzung: Technikerbrief Ingenieurdiplom Meisterbrief und eine Kopie der Handwerkskarte (Voraussetzung zur Ablegung der Prüfung und Aushändigung des Zertifikates).
Lodda schrieb: > Den TREI-Schein kann mnan nicht einzeln, ohne berufliche Voraussetzungen > erwerben: > > Zulassungsvoraussetzung: Technikerbrief Ingenieurdiplom Meisterbrief > und eine Kopie der Handwerkskarte (Voraussetzung zur Ablegung der > Prüfung und Aushändigung des Zertifikates). Was ist denn eine Handwerkskarte und woher bekommt man das als E-Ing?
Alex schrieb: > Was ist denn eine Handwerkskarte und woher bekommt man das als E-Ing? Goggle kaputt? https://www.streit-software.de/wissen/handwerkskarte-beantragen
Lodda schrieb: > Zulassungsvoraussetzung: Technikerbrief Ingenieurdiplom Meisterbrief > und eine Kopie der Handwerkskarte (Voraussetzung zur Ablegung der > Prüfung und Aushändigung des Zertifikates). Voraussetzung: Industriemeister, Techniker und Ingenieure aus dem Elektrobereich, Altgesellen, die eine Ausübungsberechtigung nach § X b HWO oder nach §§ XX bzw. Xa HWO haben. (die X stehen für Zahlen die jeder selber suchen soll) in nicht mal 2 min. Onlinesuche gefunden bei einer HWK aus SA ! Also wenn man das nicht mal per Google richtig und korrekt findet, dann weiß ich auch nicht mehr...was einen E-Ing. von einem findigen berufserfahrenen nur Elektriker unterscheidet. Ist ja ähnlich wie bei den Rechtsanwälten (RA) in D-Land, das Monopol wird per Gesetz vom Staat aufrecht erhalten, u. darunter gedeihen allerlei Pfuscher + Trickser wie Ganoven mit dem Titel RA, weil sich damit ja gut Geld verdienen lässt, ganz allein mit dem Titel, ergo wie nur mit einem Abschluß als Dipl.Ing oder neuerdings Bachelor o. Master, u. wie das alles neu deutsch nun heißt. Es gibt ne Menge Techniker Ings. u. Meister, denen manch fähiger Elektriker ganz locker das Wasser reichen kann. Deutschland und seine virtuellen Größen, und genau so funzt das auch in der Politik. Oh weh das verbotene Wort oder Thema. Lodda schrieb: > Goggle kaputt? > https://www.streit-software.de/wissen/handwerkskarte-beantragen Lodda schrieb: > Zulassungsvoraussetzung: Technikerbrief Ingenieurdiplom Meisterbrief > und eine Kopie der *Handwerkskarte* Da hat wohl einer sein ganzes Wissen aus Google durch Kopy & Paste, deshalb kommen auch lauter fragwürdige Ansagen, u.dann weiter fragwürdige Aussagen, bei einer SW-Firma wissen die also bestens Bescheid dazu was im Handwerk Sache ist? Sollte man vllt. bei den regionalen HWK´n mal nachsehen, denn die machen die Regeln u. niemand anders.
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Cyblord -. schrieb: > Natürlich schadet eine persönliche Weiterbildung nicht. Wenn du also den > TREI Schein als eine Art pers. Training siehst, dann ok. Nur die ganzen > Formalien rund rum bringen dir eben nichts wenn du im eigenen Haus > arbeitest. Und für eine reine Schulung gibt es sicher bessere > Möglichkeiten als den TREI Schein. Wenn man sich die Themen zum TREI-Schein durchliest meint man da wird ein Gutachter gebildet aber kein Praktiker, Angucken Ablesen u. Bewerten über Planen u. Beurteilen, aber eigentlich kein Wissen wie man praktisch richtig arbeitet. Mit VO u. Normen allein wird kein Projekt oder Baustelle fertig. 2. Allgemein anerkannte Regeln der Technik und Arbeitssicherheit • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) • TRBS 1203 (Befähigte Person – Besondere Anforderungen – Elektrische Gefährdungen) • DGUV-Vorschrift 3 (Elektrische Anlagen und Betriebsmittel) • DGUV-Regel 103-011 - Arbeiten unter Spannung an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln Anforderungen an die Werkstattausrüstung, Ausrüstungsgegenstände, Mess- und Prüfgeräte, Sicherheitseinrichtungen • DIN VDE 0100, insbesondere die Teile 410, 520, 540 und 704 • VDE-Anwendungsregeln, insbesondere: o TAR Niederspannung (VDE-AR-N 4100) o Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz (VDE-AR-N 4105) • DIN VDE 0298, Teil 4 3. Prüfen und Inbetriebnahme von elektrischen Anlagen • DIN VDE 0100 Teil 600 (Erstprüfungen) • DIN VDE 0105 Teil 100 (Wiederkehrende Prüfungen) • Erstellen von Prüfprotokollen für beide Normen (DIN VDE 0100 und 0105) • Plombierung 4. Schaltanlagen und Verteiler • Überstrom- und Kurzschlussschutz (Selektivität) • Projektierung und Bau von Schaltanlagen nach DIN EN 61 439 (VDE 0660-600) • Zählerplätze nach DIN VDE 0603 5. Projektierung und Anmeldung elektrischer Anlagen • DIN VDE 0100 sowie die Planungsnormen • DIN 18012 (Hausanschlusseinrichtungen) • DIN 18013 (Nischen für Zählerplätze) • DIN 18014 (Erdungsanlagen für Gebäude) • DIN 18015 (Elektrische Anlagen in Wohngebäuden) • TAB und zugehörige Richtlinien der Netzbetreiber • VDE-AR-N 4100 (TAR Niederspannung) VDE-AR-N 4105 (Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz) • Bauordnung und Sonderbauverordnungen
Nevs schrieb: > Ist ja ähnlich wie bei den Rechtsanwälten (RA) in D-Land, das Monopol > wird per Gesetz vom Staat aufrecht erhalten, u. darunter gedeihen > allerlei Pfuscher + Trickser wie Ganoven mit dem Titel RA, weil sich > damit ja gut Geld verdienen lässt... Die dürfen sich mal in Acht nehmen: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__132a.html
Nevs schrieb: > Wenn man sich die Themen zum TREI-Schein durchliest meint man da wird > ein Gutachter gebildet aber kein Praktiker, Angucken Ablesen u. Bewerten > über Planen u. Beurteilen, aber eigentlich kein Wissen wie man praktisch > richtig arbeitet. Mit VO u. Normen allein wird kein Projekt oder > Baustelle fertig. Dem Netzbetreiber wird es relativ wurscht sein, ob deine Baustelle fertig wird. Der TREI-Schein ersetzt natürlich keine Ausbildung, sondern ist ein Teil davon.
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