Leider komme ich mit der Reparatur dieses Netzteils nicht weiter. Ich habe hier nun mal einen neuen Thread aufgemacht um den "Markt" damit nicht weiter zu belasten. Der primärseitig durchgebrannte 2. Trafo ist ab, welcher primär UND sekundär parallel zum 1. Trafo lag. Die Thyristor-Vorregelung hält die Spannung an den Speicher-Elkos auf die eingestellte Ausgangsspannung + ca. 10V, der Rest wird mit den MOSFETs ausgeregelt. Es wird bei kleinen Spannungen periodisch nachgeladen, sodaß das Netzteil rhythmisch aufbrummt (stärker mit Lastwiderstand, in dem Fall 100 Ohm). Dabei blinkt die CC LED im gleichen Takt mit, als ob der Ausgangs-Strom zu hoch wäre und begrenzt würde!? Wenn man also die Spannung langsam hoch dreht, dann klingt es wie eine anfahrende Dampf-Lock. Daher nenne ich das den "Dampflock-Betrieb". Ab einer bestimmten Spannung, bei 100 Ohm Last sind das ca. 100V, geht das Netzteil in "Dauerladungs-Betrieb" über und brummt permanent laut. Bei 150V und 100 Ohm gehen da 1,5A in meine Last, also 225W. Mein Leistungs-Messgerät zeigt mir aber 320W Eingangsleistung an. Ist das NORMAL? Sollte die Effizienz nicht wesentlich höher liegen? Noch krasser ist es OHNE Last wenn man sich nur den kurzen "Lade-Stoß" anschaut. Mein Leistungsmesser zeigt da schon mal knapp 500W Eingangsleistung an. Auch eine sekundär-seitige Strommessung ergab über 400W, wurde also bestätigt. Sekundärstrom des Trafos über 1 Ohm und gleichzeitig die Sekundärspannung mit dem Oszi geprüft. In der Spitze zieht der Ladestrom der Elkos da 12,5A aus dem Trafo! Dabei bricht die Trafo-Spannung komplett zusammen. Der Trafo selbst ist in Ordnung. Leerlauf 153 VAC, mit 100 Ohm Last 149 VAC. Dauerhaft sollte der Trafo so aber auch Schaden nehmen denke ich. Die Thyristoren machen dicht wenn ich den Steuerschaltkreis TCA785 ziehe. MOSFETs regeln auch, sind nicht durch. Alle Dioden und Halbleiter geprüft, keine Kurzschlüsse gefunden. TCA785 getauscht ohne Erfolg. Es kommen dort die Pulse raus zur Zündung der Thyristoren. Scheint mir soweit korrekt. Ub von diesem IC bei 12V ist sauber. Ist das rhythmische Aufbrummen und die hohe Leistungsaufnahme vielleicht "normal" bei diesen Netzteilen??? Konstruktionsbedingt? E/A spezifisch? Wer weiß mehr?
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Am Firmenarbeitsplatz habe ich ein Netzteil von E/A (0-60 V; 0-2 A), älter als deins, das arbeitet nach dem gleichen Prinzip: Die Spannung an den großen Puffer-Kondensatoren wird stets einige Volt über der Ausgangsspannung geregelt oder gesteuert, das Nachladen erfolgt mit gepulstem Strom. Danach folgt ein üblicher (schneller und rauscharmer) Längsregler. Das Netzteil gibt aber keine besonderen oder ungewöhnlichen Töne von sich. Beim Steigern der Last wird das leise Brummen nur etwas lauter. Einzig beim Einschalten kam zuweilen ein Knall, weil das Streufeld des Trafos das Blech des Gehäuses bis zum Kontakt mit den Trafoblechen angezogen hat. Ein Pappstreifen dazwischen brachte Abhilfe, auch das Brummen wurde dadurch etwas leiser. Bei Nennlast (120 W) wird das Netzteil warm, aber nicht heiß. Ebenso bei geringer Ausgangsspannung und hohem Laststrom. Von daher nehme ich an, "Dampf-Lok" und hohe Verlustleistung sind nicht normal. Weil bei meinem Netzteil alles immer noch gut funktioniert habe ich mich damit nicht näher beschäftigt.
OK, danke! Das bestätigt meine Vermutung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß das normal sein soll. Ein Streufeld vom Trafo habe ich zumindest nicht.
Der Schaltplan sieht aus wie ein Wimmelbild aus der Rentner-Bravo (Apothekenumschau) Sind die Elkos denn alle OK? Die dicken, C1-C10 PS: Die Elkos auslöten macht kein Spaß. Durchkontaktiert. Auch mal die Shuntwiderstände durchmessen.
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1. Also wenn Ihr mich fragt, dann würde ich den Trafo erst mal ohne den ganzen Thyristorzauber testen, ob er noch gesund ist im Leerlauf sowie mit großer ohmscher Last. Es gab schon genug brummende Trafos mit lockeren Blechen usw. Wenn schon ein Trafo krank war, kann auch ein ähnliches Leiden beim 2. vorliegen? 2. Dann kommt natürlich die Thyristorsteuerung ins Spiel, die auch bei gesunden Trafos Geräusche machen kann ... 3. Es könnten natürlich nach Jahren auch Elkos ausgetrocknet sein? Man könnte man einen parallel schalten, um zu sehen, ob sich das "Dampflokverhalten" ändert?
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Oder mal hinter dem Gleichrichter ein Spannung einspeisen. Mit LNG und Strombegrenzung 100mA. Reicht ja schon 15V. Wenn der Strom nach dem Elko´s laden nicht gegen Null sinkt ist da was faul. Die FET´s sind ja offen.
V13 und V14 scheinen die Thyristoren für den Vorregler zu sein, aber X1...4 sind auf dem Plan offene Eingänge. Mit dem geposteten Schaltplan komme ich nicht zurecht. Der ist unscharf, unvollständig (nur Reglerteil und so nicht funktionsfähig) und ohne Bauteilebezeichnungen. Damit kann zumindest ich nicht weiterhelfen. Und parallel geschaltete Trafos kann ich darauf nicht erkennen.
Wenn er schrittweise prüft, braucht er nicht unbedingt gleich einen Schaltplan. Ob ein Trafo brummt, merkt er auch so.
> Sind die Elkos denn alle OK? > Die dicken, C1-C10 Gute Frage. Problem ist, man kommt garnicht erst an die Unterseite der Platine heran ohne das Gerät komplett zu zerlegen. D.h. 2 große schwere Trafos AUSBAUEN, Kühlkörper bzw. Bauteile darauf demontieren, alle Anschlüsse ab, dann die Platine aus dem Gehäuse ziehen. Wer baut denn sowas? Welchen Defekt könnten die denn haben? A) Kapazitätsverlust - da würde nur öfter nachgeladen werden oder? B) hoher ESR - so wie die die 12.5A aus dem Trafo saugen... eher nicht (oder was zieht da diesen Strom?) C) Leckstrom - siehe unten > 1. Also wenn Ihr mich fragt, dann würde ich den Trafo erst mal ohne den ganzen Thyristorzauber testen, ob er noch gesund ist im Leerlauf sowie mit großer ohmscher Last. Schon geschehen, siehe erster Post. > 2. Dann kommt natürlich die Thyristorsteuerung ins Spiel, die auch bei gesunden Trafos Geräusche machen kann ... Stimmt, aber periodisches Aufbrummen, dann bei Erhöhung der eingestellten Spannung schneller werdend wie eine anfahrende Dampf-Lok? > 3. Es könnten natürlich nach Jahren auch Elkos ausgetrocknet sein? Man könnte man einen parallel schalten, um zu sehen, ob sich das "Dampflokverhalten" ändert? Siehe oben unter A) > Oder mal hinter dem Gleichrichter ein Spannung einspeisen. Hatte ich schon gemacht. 31V drauf und 0mA Leckstrom der Elkos oder sonstwas dahinter. > V13 und V14 scheinen die Thyristoren für den Vorregler zu sein, aber X1...4 sind auf dem Plan offene Eingänge. Genau da hängen die 2 Trafos parallel dran. Jetzt nur noch einer. > Mit dem geposteten Schaltplan komme ich nicht zurecht. Der ist unscharf, unvollständig (nur Reglerteil und so nicht funktionsfähig) und ohne Bauteilebezeichnungen. Der richtige Schaltplan dazu ist ein weiteres Problem. Dieser hier ist von einem anderen Netzteil gleicher Baureihe (EA-PS 7016-20A, 16V/20A). Die PCB Version ist genau die gleiche wie im Gerät, nur die Bestückung etwas anders. Es fehlen z.B. einige Bauelemente bei mir. Stückliste hab ich bei einem anderen gefunden (EA-PS 7032-200, 32V/20A) und mit angehangen. Schaltung ist bei beiden genau gleich, die Werte der Bauelemente stimmen fast alle überein mit meinem. Hab den kompletten Plan mal als PDF mit angehangen. Dort sind die anderen Platinen mit drauf. Regler, DIP-Schalter etc.
Es sind z.B. auch einige bekannte 723 verbaut, die man mal messen könnte während des Lokomotivschnaufens. Evtl. stimmt eine Referenz nicht oder der Überstromsensor bekommt eine falsche Meldung?
Der 723 ist 3 mal verbaut? Den würde ich erstmal tauschen. Kostet bei Reichelt knapp ein Euro Ehrlich gesagt würde ich alles gesockelte austauschen. Mache doch noch mal ein schönes Foto von oben. Aber vorher entstauben. Man sollte was lesen können. Aus Zeitgründen bin ich aber erstmal raus. Thomas B. PS: Sorry ich noch mal. Du kannst ja mal die 723 innerhalb des Gerätes vertauschen. Also V38 auf V49 oder so. Schau mal ob sich was ändert.
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Der Sekundärstrom ist erschreckend "sinusförmig" bzw. resonant, dafür dass da eigentlich hart die Elkos zugeschaltet werden. Du hast 1 Ohm in Serie zum Messen, dennoch: ist da irgendwo noch eine Induktivität im Spiel? Die Trafos sehen "normal" aus, nicht nach Streufeld. Bei den Philips PE164x ist auf der Primärseite eine Spule, sowohl bei den 400 W wie auch bei 1 kW Geräten.
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Harry R. schrieb: > Der Sekundärstrom ist erschreckend "sinusförmig" bzw. resonant, dafür > dass da eigentlich hart die Elkos zugeschaltet werden. Das geht mir auch schon lange durch den Kopf. Ich hätte durch die Thyristoren bedingt 2 "harte Kanten" erwartet. Der 1 Ohm Widerstand in Serie ist ein Hochlast-Drahtwiderstand 100 Watt. Vielleicht liegt es daran? > Es sind z.B. auch einige bekannte 723 verbaut, die man mal messen könnte > während des Lokomotivschnaufens. Evtl. stimmt eine Referenz nicht oder > der Überstromsensor bekommt eine falsche Meldung? > Du kannst ja mal die 723 innerhalb des Gerätes vertauschen. Guter Tip, danke! Werde ich gleich mal probieren und einen Ringtausch der LM723 vornehmen. P.S. Sorry für das verstaubte Bild. War das erste Bild nach Öffnung des Geräts. Ich dokumentiere mir jede Reparatur mit Fotos und Notizen für später, daher sind Fotos bei mir Teil der Reparatur und gehören zu meinem Standard. Hab nochmal was für's Auge mit angehangen.
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Tausch 2x LM258 - keine Veränderung Ringtausch 3x LM723 - keine Veränderung Elkos 10x 470µF gemessen (parallel zu 6,8kOhm) => ~4200 µF Bilder sagen mehr als Worte, daher hab ich nun mal ein Video gemacht: https://c.gmx.net/@639762922117005614/jnFQJh6uQU6Vhfd8hsOtyw Lastwiderstand ist 100 Ohm. DMM links: Spannung über den Elkos DMM rechts: Ausgangsspannung Anmerkung: Ich habe das Netzteil als gebraucht erhalten, weiß daher nicht was "normal" ist. Auch wurde daran schon mal herumgebaut. Konnte dies allerdings nicht mit dem Problem in Verbindung bringen da die Modifikationen andere Sachen betrafen.
Das mit den Trafos ist unklar: Es sind 2 grosse, einer defekt. Weiterhin 3 kleine Fabrikat "era". Sowie 2 Zündübertrager "VAC" ; lt. Stückliste sind das T4 , T5. Wo ist T3 , fehlt im Schaltbild. Oder es fehlt weitere Schaltbildseite. In Stückliste sind T1 , T2 und T3 kundenspez. Typen. Wo sind die 3 blauen "era" im Schaltbild? Wenn ein Trafo defekt und jetzt abgeklemmt ist, wie soll die Funktion des Geräts ohne ihn gehen? Der durchgebrannte Trafo ist welcher? Man sollte den Fehler in seinem Bereich suchen, denn ohne Grund ist er sicher nicht so heiss geworden.
Klaus F. schrieb: > Wo ist T3 , fehlt im Schaltbild. > Oder es fehlt weitere Schaltbildseite. T3 ist genau unter T2 im Schaltbild. > > In Stückliste sind T1 , T2 und T3 kundenspez. Typen. > Wo sind die 3 blauen "era" im Schaltbild? > Na eben T1, T2 und T3 ! > Wenn ein Trafo defekt und jetzt abgeklemmt ist, wie soll die Funktion > des Geräts ohne ihn gehen? Du hast offenbar nicht richtig gelesen. Also nochmal für Dich persönlich: Die 2 großen Trafos sind nicht auf dem Schaltbild eingezeichnet. Sie liegen an den Klemmen X1...X4 oben links, und zwar parallel. Einer davon ist entfernt da defekt. > Der durchgebrannte Trafo ist welcher? > Man sollte den Fehler in seinem Bereich suchen, denn ohne Grund ist er > sicher nicht so heiss geworden. Wo denn genau?
Ham R. schrieb: > Du hast offenbar nicht richtig gelesen. Das mag sein. Entschuldigung. > Also nochmal für Dich persönlich: Ich kann auch freundlich https://www.schrott24.de/altmetall-ankauf/elektronik/
Ham R. schrieb: > Elkos 10x 470µF gemessen (parallel zu 6,8kOhm) => ~4200 µF In der Stückliste und lt. dem Bild sind das jeweils 4700 µF mit 50 V, ist das bei dir ein Schreib- oder MeßFehler? Nur erklärt sowas nicht die Geräusche, eher ein Rippel auf der Spannng Was sind denn R19 - R24 für Werte? Die Stückliste ist ja auch ne Zumutung, die Trafo-Daten der beiden Haupt-Trafos fehlen, wie soll ein Netzteil 100V- oder gar 150V- mit nur 50-V Elkos bitte bringen, sind da 2x Kreise in Reihe geschaltet? Es gibt keine echte GleichRichtung über eine Grätzbrücke, sondern so eine getaktete mit Tyristoren, was sind denn das für Frequenzen mit denen die angesteuert werden? Verkraften das die Elkos so ohne weiteres, wenn die nun schon unter dem Wert von 10% der Original-Kapazität sind? Die Kenndaten von denen wären vllt. mal wichtig, obwohl sie ja wohl lange gehalten haben. Wenn ein Trafo von den 2en durchbrannte war der wohl überlastet, bei reiner Parallelschaltung auch kein Wunder, er hatte wohl bessere Werte. So eine Konstruktion ohne Entkoppelung der beiden Trafos ist doch grenzwertig, das Ergebnis dessen ist der Ausfall ja nun? Nur muss dann ja wohl eine extreme Last gezogen wurden sein um das auszulösen? Nun gibt es vllt. erstmal genug zu klären? Klaus F. schrieb: > Wenn ein Trafo defekt und jetzt abgeklemmt ist, wie soll die Funktion > des Geräts ohne ihn gehen? Na mit nur noch halber Leistung, T2 und T3 sind direkt untereinander, schon etwas doof gezeichnet. Ein nicht sinus-förmige Stromentnahme mit der Taktung könnte vllt. schon so einen Fe-Trafo in die Kniee zwingen, mit dem Impulsströmen? Irgendwelche Entstörglieder oder Schutzschaltungen sind da ja nicht zu sehen. Das Konzept wird nicht so oft angewendet, u. schon gar nicht in LaborNetzGeräten.
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Die Stückliste gehört offenbar zu einer Variante mit niedrigerer Ausgangsspannung. Hier haben die einzelnen Elkos wohl nur 470µF, dafür aber eine höhere Nennspannung.
Nevs schrieb: > In der Stückliste und lt. dem Bild sind das jeweils 4700 µF mit 50 V Wie kommst du darauf?
https://www.mikrocontroller.net/attachment/641714/elkos2.jpg Man nimmt doch keine solchen "Messleitungen"! Miss mal deren Widerstand, dann weißt du weshalb.
Nevs schrieb: > Das Konzept wird nicht so oft angewendet, u. schon gar nicht in > LaborNetzGeräten. Dies stimmt so nicht. Habe ich schon mehrfach gesehen. Auch in vielen Labornetzgeräten von Statron findet dieses Prinzip Anwendung
Michael G. schrieb: > Wie kommst du darauf? Ich vertraue auf geschriebenen Text in der Stückliste und auf den groben Anblick im Bild. So genau habe ich da nicht hingesehen dass es da um 200-V Typen geht. Aber nur noch 1/10 des Wertes vom 40V Gerät ist schon etwas arg wenig bei nur 4 ca. facher U-Betrieb.
Kalle S. schrieb: > Dies stimmt so nicht. Habe ich schon mehrfach gesehen. Auch in vielen > Labornetzgeräten von Statron findet dieses Prinzip Anwendung Statron hat für u.a. Conrad die SNG40 gebaut, da waren Relais drin, welche die SpulenWicklungen zu- oder wegegschalten haben wgn. der sonst zu hohen Verlustleistung bei nur max. 5 A. Es gab auch noch ein Prinzip was auf der Netzseite vor dem Trafo primärseitig eingesetzt wurde, mit einem Triac- oder Thyristor-Steller, welcher seinen Regelwert für die Leistung auf der sek. Seite als Stellwert bekam. Das wurde mal in einer Elektor so um das Jahr 1995 als Projekt für ein 400 Watt NT gebracht.
Kalle S. schrieb: > Nevs schrieb: >> Das Konzept wird nicht so oft angewendet, u. schon gar nicht in >> LaborNetzGeräten. > > > Dies stimmt so nicht. Habe ich schon mehrfach gesehen. Auch in vielen > Labornetzgeräten von Statron findet dieses Prinzip Anwendung Nicht ganz. Statron und v.a. Gossen verwenden eine zusätzliche Drossel und Freilaufdiode und machen Phasenanschnitt über die ganze Halbwelle im Gleichrichter - vom Prinzip also ein Step-Down Wandler bei 100 Hz mit einfacher PWM-Steuerung.
Klaus F. schrieb: >> Also nochmal für Dich persönlich: > Ich kann auch freundlich > https://www.schrott24.de/altmetall-ankauf/elektronik/ So etwas kommt nicht in den Schrott. Manche Leute wünschen sich so etwas zu Weihnachten. Oder kaufen das von Ebay für überhöhte Preise. 150V bei 4A. 600W ist schon eine Hausnummer. Ein neues Gerät wäre mir zu teuer. Ist R19 –R24 der Shuntwiderstand? Hast Du den gemessen? PS: Wahrscheinlich wird man nicht drum herumkommen das Gerät komplett zu zerlegen. Deswegen hat es auch der Vorbesitze verkauft. Die Platine von unten wäre interessant.
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Ham R. schrieb: > Sekundärstrom des Trafos über 1 Ohm und gleichzeitig die > Sekundärspannung mit dem Oszi geprüft. In der Spitze zieht der Ladestrom > der Elkos da 12,5A aus dem Trafo! Bedenke : bei einer Verdoppelung des Nennstromes erhöht sich die Verlustleistung um das Vierfache! Da hilft auch eine kurzzeitig geringere Belastung nicht viel weiter. Woher das Pumpen kommt kann ich jedoch auch nicht sagen.
> Man nimmt doch keine solchen "Messleitungen"! Wieviel Strom wird da wohl durchgehen bei Messung der Kapazität mit diesem Tester? In der Praxis hat sich das als vollkommen irrelevant herausgestellt. Wo überhaupt eine "bessere" Messleitung dort einstecken? Ich wollte lediglich die Kapazitätmessung meines LCR-Meters nochmals bestätigen und ggf. einen brauchbaren ESR sehen. Beides hat geklappt, keine nennenswerte Diskrepanz. Der ESR wird mit 0.51 Ohm angezeigt, also liegt der R der Messleitungen noch weit darunter. > Ist R19 –R24 der Shuntwiderstand? > Hast Du den gemessen? Es gibt bei meinem Modell nur den R19. Dieser besteht aus einem dicken Draht im Milli-Ohm Bereich. Im Anhang Bilder der Thyristor-Gate Ansteuerung von V14 im Dauer- und Pump-Betrieb ("Dampflok"). An V13 sieht es genau gleich aus. Es kommt offensichtlich von der (falschen?) Ansteuerung durch den TCA785 her (schon getauscht). Kann das Pumpen denn also normal sein?
Ham R. schrieb: >> Man nimmt doch keine solchen "Messleitungen"! > > Wieviel Strom wird da wohl durchgehen bei Messung der Kapazität mit > diesem Tester? Diese Leitungen bestehen meist aus ganz dünnem Stahldraht und haben daher ratzfatz einen Widerstand von mehreren 100mOhm. > > Kann das Pumpen denn also normal sein? Keinesfalls. Schau dir doch mal die Spannung an den Elkos mit etwas Last an. Ich vermute, dass der eine Thyristor gar nicht gezündet wird, du also eine Einweggleichrichtung hast, wegen eines Fehlers der Ansteuerung.
Danke für den Hinweis! Spannung über den Elkos... werde ich nachher nochmal messen. Mein Leistungsmesser zeigt derzeit an: Standby: 58W / 1.00 cosφ Bei Dauerbetrieb 150V/1.5A (225W/100 Ohm): 281W / 0.82 cosφ Somit 80% Effizienz, kommt also hin. Nur der Pumpbetrieb verwirrt das Messgerät, bzw. wurden dort schon mal bis zu knapp 500W angezeigt und auch mit DMM an Sekundärseite des Trafos bestätigt (ich meine es waren ca. 2,5...3Aac in der Spitze - wenn man sich das Oszi-Bild anschaut kein Wunder).
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Ham R. schrieb: > Mein Leistungsmesser zeigt derzeit an: > Standby: 58W / 1.00 cosφ Was ist denn das für ein Leistungsmesser (Wattmeter)? Kannst Du ein DB reinstellen? PS: Sorry, ich noch mal. Im Standby 58W ist mir definitiv zu viel.
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1dB - bitte sehr! Was meinst Du mit DB? Ein(e) Datenbank? Das ist ein normales Energiekostenmessgerät mit ein paar nützlichen Messwerten. Wie genau das ist kann ich nicht sagen, aber mit meinem TrueRMS DMM den Strom gemessen kam das im Vergleich fast hin. Hab es gestern nicht mehr geschafft mit messen bzw. oszillografieren, mach ich aber später noch.
Ham R. schrieb: > 1dB - bitte sehr! Was meinst Du mit DB? Ein(e) Datenbank? dB = Dezibel DB = Datenblatt
Danke! DB - Database (fehlte noch) Bei 'DS' hätte es bei mir wohl gleich "klick" gemacht. Im Anhang die Oszillogramme sowie die Bedienungsanleitung des Energiekostenmeßgerätes. Ist schon etwas älter. Nicht wundern, ich habe testweise am Poti UDS gedreht, weshalb erst bei Absinken der Spannung auf "Ausgangsspannung + 2.5V" nachgeladen wird, nicht schon bei "Ausgangsspannung + 10V". Dadurch ist das Pumpen weniger häufig bei kleinen Ausgangsströmen/-spannungen. Wohlgemerkt oszillographiert über den 10x 470µF Elkos, NICHT am Ausgang!
...und hier noch die Thyristoren V13 + V14 (A-K - Strecke) Demzufolge steuern beide nur halb durch, sie müßten ja idealerweise auf der Null-Linie liegen. Vielleicht ist das aber gewollt um den hohen Lade-Strom der Elkos zu begrenzen? Zumindest sind sie um 180° versetzt.
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TrueRMS DMM (PeakTech) ----------------------- U_netz = 235,5 V I_max = 1,9 A (150V*1,5A = 225W P_out) P_in = 447 W Energiekostenmessgerät zeigt an: 280 W / 0.82 cosφ Woher kommt die starke Diskrepanz? Einer von beiden lügt. Ich denke es ist das Energiekostenmessgerät, wobei aber NUR dieses die Phasenverschiebung mit einrechnen kann. Dann müßte ja das die "wahre" Scheinleistung sein, oder? Wirkleistung wäre ja bei 1.00 cosφ, korrekt? Das PeakTech hat sich bisher immer als recht genau erwiesen, allerdings habe ich mit nicht-sinusförmigem AC damit noch keine Erfahrungen. Anderes billig-DMM ------------------ U_netz = 233 V I_max = 1,30 A (150V*1,5A = 225W P_out) P_in = 303 W Auh weih... welchem soll man glauben?
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Du weist ja das man die Leistung nicht mit dem Multimeter messen kann. Einfach P=UxI wäre zu einfach. Strom und Spannung sind phasenverschoben Deine beiden DMM kannst Du mal mit einer Ohmschen Last vergleichen. Da traue ich lieber dem Energiekosten-Messgerät. Wobei das auch erhebliche Toleranzen hat. PS: Ich denke mal der eine Trafo ist einfach überfordert. Deswegen die Geräusche. Der benötigt ja auch viel länger um die 10 Elko´s aufzuladen. Eigentlich müsste man 5 Elko´s abklemmen.
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Das ist richtig, daß der einzelne Trafo nun überlastet ist. Allerdings würde das Entfernen der 5 Elkos nicht den Strom vermindern sondern nur die Ladezeit halbieren. > Du weist ja das man die Leistung nicht mit dem Multimeter messen kann. Deswegen hab ich ja geschrieben "...wobei aber NUR dieses die Phasenverschiebung mit einrechnen kann. Dann müsste ja das die "wahre" Scheinleistung sein, oder?" Ist ja nicht bloß die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung sondern viel mehr ein verzerrter, nicht-sinusförmiger Strom. > Deine beiden DMM kannst Du mal mit einer Ohmschen Last vergleichen. Das werde ich auf alle Fälle mal machen. Problem ist eine rein ohmsche Last zu finden. Meine Hochlast-Widerstände sind nun mal alle Draht und daher induktiv. Könnt man aber ggf. vernachlässigen!? Muß ich mir auf dem Oszi vorher anschauen bevor ich die 3 Messgeräte mal gegeneinander antreten lasse. So, das eigentliche Problem um das es hier geht ist aber nach wie vor ungelöst.
Ham R. schrieb: > Problem ist eine rein ohmsche Last zu finden. Solange es noch Glühlampen fürs Auto gibt, wirst Du Lasten finden. Man sollte bloß an den hohen Einschaltstrom denken und nicht alle gleichzeitig anschalten.
Ham R. schrieb: > So, das eigentliche Problem um das es hier geht ist aber nach wie vor > ungelöst. Ist das jetzt das Brummgeräusch oder die komischen Ineffizenzwerte? Den Trafo schon mal "akustisch" angeschaut, ob der richtig montiert ist, also an den Füßen. Sowas wie ein Typenschild, also mit Parametern des NT und Werte des Trafos vor dem GR, gab es hier noch nicht? Die Maße des nun nur noch einen Trafos sind auch geheim? Wie groß ist denn die Netz-Si auf der Primärseite, u. dort geht es gleich direkt in den Trafo rein, nur noch ein Schalter und die Si davor, keine PFC o.ä.? Würde sowas heute eigentlich so noch zugelassen werden, mit der Leistung und der Regel-Methode? Bei SNT fängt das ja schon ab 75 W mit Pflicht zur PFC an.
Hier das Ergebnis für eine 60W Glühlampe an Netzspannung (Sinus): Olympia EKM-2000: 57-59 W (1,00 cosφ) PeakTech DMM: 0,260A * 233,6V = 60,7W EOSAN DMM: 0,24A * 230V = 55,2 W Gut zu wissen, aber bei verzerrtem Strom weiß ich deshalb immernoch nicht welchem davon ich den meisten Glauben schenken kann. Die Eisenkerne der Trafos sind 120x100x75mm groß. Jeder Trafo ist mit T4A abgesichert. Das ganze Gerät dann nochmal mit T8A. Es gibt keine PFC, noch nicht mal ein Entstörfilter. Lediglich einen C26 mit 220nF/250V parallel zum Netz (siehe Schaltbild). > Würde sowas heute eigentlich so noch zugelassen werden, mit der Leistung > und der Regel-Methode? Höchstwahrscheinlich nicht. Auf dem Typenschild steht: Nennstrom 4,5A und Nennspannung 230V. Das wären 1035W! Bei maximal 150V * 4A = 600W läge die Effizienz bei gerade einmal bei 58%. > Ist das jetzt das Brummgeräusch oder die komischen Ineffizenzwerte? Lassen wir die Ineffizienz erstmal aussen vor, obwohl ich glaube das es bei Volllast garnicht zu schlimm ist und im Rahmen des Erwartbaren liegt. Es geht um das kurze "periodische" Aufladen der Elkos (was dann den Trafo zum Brummen bringt und ihn überlastet). Man würde denken, daß kontinuierlich zumindest "etwas" geladen wird, die Ladestöße/Zündungen also viel schneller aufeinander folgen sollten auch bei k(l)einer Last, sodaß sich ein "leises, angenehmes Dauerbrummen" einstellt, aber kein lautes, brummendes Pumpen! Je mehr ich aber darüber nachdachte, desto mehr verfestigte sich der Gedanke, daß es am "Konzept" des Geräts liegt. Wurde es tatsächlich so konzipiert? Oder irgendwas stimmt mit der Beschaltung des TCA785 nicht, welcher bereits gewechselt wurde. Dann wird der Trafo ja noch überlastet. Hatte es mal mit 5 Ohm in Reihe auf der Sekundärseite probiert, aber das periodische Auf-Brummen blieb natürlich, war vielleicht etwas leiser, schwer zu sagen. Evtl. müßte man einen größeren R dort einfügen. Geht natürlich alles zu Lasten der Effizienz, ganz abgesehen von der Wärmeentwicklung. Besser wäre es hinter dem Gleichrichter eine große Drossel mit Freilaufdiode einzufügen, um einen langsameren Anstieg des Ladestroms der Elkos zu erreichen. Ob das allerdings reicht um den Trafo vor Überlastung zu schützen? Wir haben es ja mit unterschiedlichen (Pump-)Frequenzen zu tun, somit kann man die Drossel nicht "fest" dimensionieren, muss sich aber an der untersten Frequenz orientieren. Vermutlich also beides, Drossel (mit paralleler Freilaufdiode) um den anfänglichen Aufladestrom der Elkos zu begrenzen, dann in Reihe noch einen R von vielleicht 4,7 Ohm. Idealerweise sollte man die Ansteuerung mit dem TCA785 überarbeiten. Was meint ihr? Übersehe ich was? Gibt es doch einen Defekt?
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Ham R. schrieb: > Idealerweise sollte man die Ansteuerung mit dem TCA785 überarbeiten. TCA785 Output current 250 mA? Ob die eingebauten Thyristoren ausreichend angesteuert werden? Evtl. haben die später eingebauten Typen einen anderen Kennbuchstaben und Gatestrom?
Naja, eben halb durchgesteuert. Siehe oben (thyristoren_v13-v14_2.jpg) sowie meine Anmerkungen dazu.
Vllt. noch mal zum besseren Verständnis, dein Netzteil läuft nur noch mit dem einen von ursprünglich 2x Leistungstrafos, und dich wundert nun warum das NT in der Konstellation solche Geräusche macht? Wenn dem so ist, willst du uns hier ein wenig mit ChaosTheroie beschäftigen oder ist dir nicht klar dass sowas völlig unlogisch ist? Bau das NT wieder so auf wie im Ausgangszustand und schaue dann ob die Geräusch weg sind, fertig. In einem Autoforum würde das auf einen Fall mit nur halb funktionierenden Motor hinauslaufen, da wäre klar was für Antworten kommen, hier wird nach Theorien geforscht die völlig irrelevant sind. Woran ist denn nun der andere Trafo gestorben, das wäre vllt. mal Überlegung wert? Wenn der primärseitigen Kurzschluß hat, müsste ja die Netz-Si. ausgelöst haben, und der hier drunter auf dem Bild ist das nicht? https://www.mikrocontroller.net/attachment/641709/trafo.jpg Nach normaler Logik baut man sowas in den Original- oder Ausgangszustand zurück und schaut dann wieder was geht. So spinnt doch das Gerät mit nurf 50% "Motorleistung", da sind solche Geräusche vllt. normal.
Für die einen ist es Chaos-Theorie, für andere Ingenieurskunst. > Bau das NT wieder so auf wie im Ausgangszustand und schaue dann ob die > Geräusch weg sind, fertig. Danke für die vielen schlauen Ratschläge. Zum einen gibt es: A) dafür wohl kaum einen elektrisch & mechanisch passenden Trafo und B) würde ich da sowieso keine großen Summen hinein investieren wollen da das defekte Netzteil ein Geschenk war UND ich wohl kaum mal mehr als 48V brauchen werde (wofür ich schon ein Festspannungsnetzteil habe). Bleibt also genau welche Option übrig? Richtig, Modifikation und Reduzierung auf halben Strom (2 A) bzw. halbe Leistung (300W). Das erfordert natürlich eine gewisse geistige Arbeit, die ich in diesem Falle aber gern bereit bin zu leisten. Man lernt ja viel dabei, und unterhält hier ganz nebenbei noch die ganze Forum-Community und interessierte Öffentlichkeit mit. > Woran ist denn nun der andere Trafo gestorben, das wäre vllt. mal > Überlegung wert? Sag Du es mir. Ich denke darüber schon lange nach und meine es könnte ggf. doch ein Defekt im Netzteil sein, sodaß selbst ZWEI parallele Trafos überlastet werden. Der verbliebene Trafo war halt etwas stärker, bzw. hatte dieser keinen Windungskurzschluß. Ja, richtig erkannt, DAS im Bild ist der verschmorte Trafo. Unten sieht man den verschmorten Draht. Die Sicherungen waren natürlich beide durch, Trafo- und Geräte-Sicherung.
Ham R. schrieb: > Bleibt also genau welche Option übrig? Die Reparatur der defekten Thyristorregelung.
Überbrücken der Thyristoren mit Dioden und dann das verhalten mal checken bei gleichem last test. Wie verhält die eigentliche Netzteil Regelung dann?
Kalle S. schrieb: > Überbrücken der Thyristoren mit Dioden und dann das verhalten mal > checken bei gleichem last test. Wie verhält die eigentliche Netzteil > Regelung dann? Unnötig, da ist nichts defekt.
Ham R. schrieb: > Korrekt! Nur wie? Richtigen Schaltplan dieses Teils zeichnen, dann sieht man wie die funktionieren sollte.
Ich dachte er hätte alle Halbleiter nach gemessen. Wahrscheinlich nicht. Wenn die Thyristoren nicht voll durchzünden, muss es ja in der Ansteuerung mit dem TCA785 liegen. Die Thristoren werden wohl funktionieren. So habe ich das jedenfalls verstanden. Man kann sich ja auch ein bisschen nach dem DB richten.
Thomas B. schrieb: > Man kann sich ja auch ein bisschen nach dem DB richten. Das Beispiel ist auch so murksig gezeichnet. Das Blockdiagramm von Seite 2 verwenden, da sieht man besser wie der Chip funktioniert.
Man könnte ja mal prüfen/vergleichen wann die 600V-Thyristoren zünden? Entweder ist der Zündimpuls zu schwächlich od. kurz od. der Thyristor hat keine Lust oder ist heute einfach zu knapp mit 600V?
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Ham R. schrieb: > DAS im Bild ist der verschmorte Trafo. Unten sieht > man den verschmorten Draht. Die Sicherungen waren natürlich beide durch, > Trafo- und Geräte-Sicherung. Da ist aber nicht die Netzwicklung, sondern die der ca. 110 V Wicklung offen gelegt, also ist es wohl kein primärer sondern eher sekundäsrseitiger Wicklungsschluss? Womit die Ursache eher auf der primären Last-Seite zu suchen wäre. Bei der Methode der impulsartigen gesteuerten Belastung wundert mich nicht dass ein Trafo dabei Schaden nehmen kann. Das Konzept der Gleichrichtung könnte die Ursache dafür sein. Der Voreigentümer will sich dazu wohl nicht äußern wann und wie das passiert ist? Das Thyristoren nicht voll, sondern nur halb durchsteuern, ist auch mal was ganz Neues?
@ Nevs Nach vielen Jahren in der Elektronik und mehreren bereits erfolgten Messungen an diesem Gerät hier wage ich zu behaupten die Primär- und Sekundärseite des Trafos sehr wohl bestimmen zu können. Wie kommst Du auf 110V? In der oberen Kammer liegt die verkohlte Primär-Seite (230Vac), in der unteren Kammer die Sekundär-Seite (150Vac). Ja, das die Thyristoren nicht voll durchsteuern finde ich auch komisch. Vielleicht hat damit hier jemand mehr Erfahrung. Mit Thyristoren kenne ich mich zugegebenermaßen nicht so gut aus. Volles Durchsteuern würde aber die Trafos NOCH mehr belasten. Sollte klar sein. @H.H > Richtigen Schaltplan dieses Teils zeichnen, dann sieht man wie die > funktionieren sollte. Das IST prinzipiell der richtige Schaltplan! Nur fehlen 3 der MOSFETS, alle Shunt-Widerstände bis auf R19, und einige Werte der Bauelemente sind anders. Ich muss es nun zum 3. Mal sagen: Die PCB ist GLEICH und stimmt mit dem Schaltplan zu 100% überein. Lediglich sind einige der Bauelemente im Schaltplan hier nicht bestückt. Im Anhang daher nochmals ein Foto für alle Zweifler. @Lu Oszillogramme von all dem findest Du weiter oben. @Thomas B. Ja, das Datenblatt vom TCA785 habe ich schon lange gelesen. Irgendwo hier muß der Fehler sein, wenn es denn einer ist.
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H. H. schrieb: > Das Blockdiagramm von Seite 2 verwenden, da sieht man besser wie der > Chip funktioniert. Naja Du bist Ing. Dann ist das verständlich Ich als Hobbylöter komme besser mit dem anderen Plan klar :-) An den TO: Messtechnisch bist Du doch gut ausgerüstet. Und Du willst was lernen. Also zieh das jetzt durch. Vielleicht lernen sogar die alten Säcke (Ich auch) noch etwas dazu. Wenn hier einige Leute und vor allem Hinz mithelfen müsste das funktionieren. Gruß Thomas B
Ham R. schrieb: > Das IST prinzipiell der richtige Schaltplan! Das ist mehr ein Verdrahtungsplan, und ziemlich unübersichtlich dazu.
TO: Du schreibst, da wurde schon mal rumgebastelt. Sind denn noch die originalen Thyristoren drin? Mache mal ein Oszillogramm von den Zündimpulsen.
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Der Schaltplan hat wohl einen gravierenden Fehler: die Steuerspannung des TCA785 kann nur hoch gezogen werden, also auf spätes zünden hin. Prüfe mal wo R45 wirklich angeschlossen ist.
Ham R. schrieb: > Wie kommst Du auf 110V? Wie kommt man denn auf 150 V- aus einem Trafo mit Grätz-GR und einer Wicklung? Da gibt es ne ganz einfache allgemeine Formel, und wenn du nicht mal den anderen Trafo mit der U~ gemesssen hast ist klar dass solche banalen Fragen kommen. U~(sek.Trafo) x 1,4 = U- , abzgl. der 2x Dioden und dem U-Abfall der Längsregel-Transen, also rückwärts 150 / 1,4 ergibt ca. 110 V~. 110 V~ x 1,4 = 154 V- nach Gleichrichtung und Elkos. > In der oberen Kammer liegt die verkohlte Primär-Seite (230Vac), in der > unteren Kammer die Sekundär-Seite (150Vac). Und ich mache jede Wette dass unter dem anderen Isolierpapier der Draht erheblich dünner ist, was daraus zu schlußfolgern wäre, dass dies die Netzwicklung ist, und nicht die mit dem rel. dicken Draht, welche man jetzt sieht. Mach doch einfach mal das andere Papierle vom Trafo runter und stell dann das Bild noch mal ein? Ham R. schrieb: > Ja, das Datenblatt vom TCA785 habe ich schon lange gelesen. Irgendwo > hier muß der Fehler sein, wenn es denn einer ist. Was funktioniert denn nun nicht, lässt sich das NT in der U und im Strom regeln und belasten, mal von den komischen Geräuschen abgesehen?
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Hab jetzt nicht nochmal alles gelesen... Was macht die Spannung an den Elkos? Ist diese, Ohne Last am Ausgang, stabil verschiedenen Voreinstellungen stabil? Was macht die Ausgangsspannung bei verschiedenen Voreinstellungen? Ist diese stabil?
Es wäre sinnvoll die Trafos (hier die noch funktionierenden großen Trafos) ohne weitere Beschaltung ans Netz zu hängen. Vielleicht brummt der Trafo so bereits schon recht laut. Bei Leistungstransformatoren ist es meistens so, wenn diese laut werden, leben diese nicht mehr lange.
Langsam drehen wir uns im Kreis. Er schrieb oben, dass er den Trafo einzeln schon mit und ohne Last getestet hat. Also scheint mir das Übel eher in der Thyristorgeschichte zu sein (obwohl Trafos mit Phasenschnitt brummen können). Sein Oszillogramm zeigt oben keinen Sinus. https://www.mikrocontroller.net/attachment/641906/thyristoren_v13-v14_1.jpg
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Lu schrieb: > Langsam drehen wir uns im Kreis. Oben hatte ich noch vergessen zu erwähnen das noch eine Last hart geschaltet werden sollte um zu hören, wie laut das klicken ist. So ein Trafo kann auch laut brummen, wenn die Thyristoren die Halbwellen unterschiedlich schalten. Das kann passieren, wenn einer der Thyristoren gar nicht schaltet, diese zu "unterschiedlich" angesteuert werden oder Spannungsabfall und Haltestrom zu sehr abweichen. Ham R. schrieb: > offensichtlich von der (falschen?) Ansteuerung durch den TCA785 her Der wird vermutlich durch die dabei auftretenden Netzstörungen selbst wieder gestört, Das passiert, wenn der Spannungsverlauf nur über einen Widerstand und geclampt über die Dioden am Pin 5 zugeführt wird.
Dieter D. schrieb: > am Pin 5 zugeführt wird Kann sein. Deswegen Funktions-Skizze hier. Ob der Stütz-Elko 470µF noch gesund ist, weiß ich nicht.
@Nevs Oh je... @Lu ACK Ich schrieb bereits, daß die TCA785 Betriebsspannung an Pin 16 sauber ist. @Thomas B > Messtechnisch bist Du doch gut ausgerüstet. Und Du willst was lernen. > Also zieh das jetzt durch. ACK > Du schreibst, da wurde schon mal rumgebastelt. Sind denn noch die > originalen Thyristoren drin? Berechtigte Frage. Anstelle der S6055W laut Stückliste (V13,14) sind hier ebenfalls S2020 verbaut (wie V17 am Ausgang, OverVoltageProtection). Diese brauchen sogar noch weniger Gate-Strom (1mA vs. 5mA) um zu zünden, und noch weniger Haltestrom (40mA vs. 60mA) um an zu bleiben. > Mache mal ein Oszillogramm von den Zündimpulsen. Reicht das nicht? https://www.mikrocontroller.net/attachment/641870/thyristor_gate1.jpg https://www.mikrocontroller.net/attachment/641871/thyristor_gate2.jpg @Dieter D. Bitte nochmals Post 1 lesen und das Video weiter unten anschauen. Danke! @ArminX > Was macht die Spannung an den Elkos? Ist diese, Ohne Last am Ausgang, > stabil verschiedenen Voreinstellungen stabil? Kann prinzipbedingt nie stabil sein. Oszillogramme oben. > Was macht die Ausgangsspannung bei verschiedenen Voreinstellungen? Ist > diese stabil? Prinzipiell ja, die Ausgangsspannung ist zumeist stabil von 1...150V. Nur im "Pump-Betrieb" scheint er sich selten mal zu verschlucken und sackt dann schonmal 1-2V ab. Das passiert vor allem wenn man zuvor die Spannung heruntergedreht hat, bis er sich wieder fängt und richtig eingepegelt hat. Merke: Alle Messungen hier sind mit Strom-Begrenzung auf Maximum gedreht (2A, bereits intern begrenzt). Nicht zu vergessen auch die blinkende CC LED die auf eine Strombegrenzung am Ausgang hindeutet - was auch nicht sein kann. Diese kam auch schon vor der internen Begrenzung, also bei 4A maximalem Ausgangsstrom. An 100 Ohm: 0 - 45V Pump-Betrieb - CC LED aus 46 - 95V Pump-Betrieb - CC LED blinkt im Takt 95 - ca.100V Pump-Betrieb/Dauerbetrieb Übergang - CC LED aus ca.100 - 150V Dauerbetrieb - CC LED aus Bei 46V fängt die LED an im Takt zu blinken, heißt bei 0,46A an 100 Ohm, weit unter 2A. Ab ca. 95V geht sie wieder aus. Sehr merkwürdig. @H.H. > Das ist mehr ein Verdrahtungsplan, und ziemlich unübersichtlich dazu. ACK > Das Beispiel ist auch so murksig gezeichnet. ACK > Das Blockdiagramm von Seite 2 verwenden, da sieht man besser wie der > Chip funktioniert. ACK, hatte ich mir schon genau angesehen, bin mir aber über einiges nicht so im klaren. > Prüfe mal wo R45 wirklich angeschlossen ist. R45 geht vom 12V-Regler V28 bis zum Pin 11 des TCA. Wie auf dem Plan. Mit Durchgangsprüfer nochmals bestätigt. Pin 16 (Vs) sauber bei 12V Pin 1 (GND) geht auf den 12V Massepunkt (V28 GND) - Durchgang 0 Ohm Pin 11 Oszillogram folgt später.
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Ham R. schrieb: > R45 geht vom 12V-Regler V28 bis zum Pin 11 des TCA. Wie auf dem Plan. > Mit Durchgangsprüfer nochmals bestätigt. Dann müssten ja die beiden Dioden dort andersrum eingebaut sein.
Sind sie nicht. Von Pin11 zu beiden Kathoden von V35 und V59 => 0 Ohm
Ham R. schrieb: > Sind sie nicht. > Von Pin11 zu beiden Kathoden von V35 und V59 => 0 Ohm Glaub ich dir ja, aber die Schaltung macht so einfach keinen Sinn. Edit: Mea culpa, ich hab übersehen, dass der Eingangswiderstand an Pin11 etwa 15kOhm beträgt. Miss aber auf jeden Fall die Ausgangsspannungen an Pin 14 + 15 mit dem Oszi.
Hier erstmal Pin 11 vom TCA785. In Ruhe liegen dort saubere 10Vdc an, bei 150V out sind es etwa 5Vdv mit Ripple. Ja, Eingangswiderstand Pin 11 gemessen waren ~14 kOhm, R45 sind 39 kOhm. Daher der Spannungsabfall. Pin 14 & 15 sahen gut aus, muß ich dann nochmal machen.
Ham R. schrieb: > 5Vdv mit Ripple. Okay, dann ist der TCA785 mal aus dem Schneider. Fokus liegt jetzt auf dem LM723 und den LM358. Aber das muss man sich wirklich erst mal rauszeichnen. So auf einen ersten Blick macht der 723 einen Offset, und der 358 bestimmt die Verstärkung. An den beiden Trimmern hat noch keiner rumgepfuscht?
Nein, die waren noch versiegelt. Ich hab dann testweise daran mal gedreht, natürlich vor dem Verstellen die R gemessen und notiert. Uds (R57, 1kOhm) macht den Offset Ausgangsspannung + 10V als untere Schwelle wann die Aufladung der Elkos beginnen soll. Der Udsmax (R50, 250 Ohm) sollte dann für die Schwelle stehen bis zu welcher Spannung die Elkos aufgeladen werden.
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Die kleinen Elkos in der Regelschleife hast du schon geprüft?
Du meinst C30/31? Das sind keine Elkos. Der Schaltplan ist teilweise falsch. C30 = 220nF C31 = 220nF -- C27 = 220nF C28 = 4.7nF
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Ham R. schrieb: > Du meinst C30/31? Ja. Dann fällt mir im Moment auch nichts mehr ein was zu diesem Pumpen führen könnte. Offensichtlich kann der Phasenanschnitt nicht nah genug an die 180° ran gesteuert werden.
Denn wenn die Lösung einfach wär'... dann hätt' ich hier nicht gefragt ;-) Reparatur-Erfahrung 30 Jahre (mit Unterbrechung) > Offensichtlich kann der Phasenanschnitt nicht nah genug an die 180° ran > gesteuert werden. Na eigentlich nicht. Der trifft doch genau auf den Scheitelpunkt der unteren Halbwelle. Heißt, der SYNC von T2 nach Pin 5 (TCA785) funktioniert wunderbar. https://www.mikrocontroller.net/attachment/641907/thyristoren_v13-v14_2.jpg
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Stimmt, 90° sind das. Gerade nochmal hinter der Grätzbrücke V26 geprüft: die 12V und -5.8V sind absolut sauber, ohne und unter Volllast.
Mal den Trafo vor dem Gleichrichter abklemmen und die Leistungsaufnahme messen. Leistungsaufnahme des nackten Trafos.
Leistungsaufnahme im "Standby" (0 V am Ausgang) = 50-52 W / 1.00 cosφ Trafo mit Sekundär-Seite abgeklemmt = 52 W / 1.00 cosφ Also alles gut. Nun nochmal die Thyristoren an der A-K Strecke genau angeschaut und mein schönes halb-analoges Speicheroszi ausgereizt. Es sieht so aus, als wenn BEIDE Thyristoren teilweise gleichzeitig durchgesteuert werden (=Kurzschluß der Trafo-Sekundärseite!). Womit wir wieder bei der Stückliste wären. S6055W schaltet schneller ab (<60mA) als die nun hier eingebauten S2020 (<40mA). Wenn ich das Datenblatt richtig lese (H.H.?). Das könnte tatsächlich der Grund sein!? Wir erinnern uns an die Stromspitze im Pump-Betrieb von 12,5A bei 150Vac auf der Sekundärseite UND die komplett zusammenbrechende Trafo-Spannung. Siehe Post 1. Das muß es sein! P.S. Heißt, das periodische (Auf-)Pumpen der Elkos ist normal, sollte aber leise vonstattengehen.
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Ham R. schrieb: > Es sieht so aus, als wenn BEIDE Thyristoren teilweise gleichzeitig > durchgesteuert werden (=Kurzschluß der Trafo-Sekundärseite!). Das ist eine Fehlinterpretation. Jeder Thyristor ist für eine Halbwelle zuständig. Die sollten idealerweise beide durchschalten, da sonst der Trafo mit einem Gleichstromanteil belastet würde. > Trafo mit Sekundär-Seite abgeklemmt = 52 W / 1.00 cosφ Das erscheint mir fragwürdig. Wo soll denn diese Leistung verheizt werden? Ist das vielleicht 5,2W?
Ham R. schrieb: > S6055W schaltet schneller ab > (<60mA) als die nun hier eingebauten S2020 (<40mA). Wenn ich das > Datenblatt richtig lese (H.H.?). Das könnte tatsächlich der Grund sein!? Nein.
Dieter W. schrieb: >> Trafo mit Sekundär-Seite abgeklemmt = 52 W / 1.00 cosφ > Das erscheint mir fragwürdig. Wo soll denn diese Leistung verheizt > werden? > Ist das vielleicht 5,2W? ACK!
> Das ist eine Fehlinterpretation. Jeder Thyristor ist für eine Halbwelle > zuständig. Die sollten idealerweise beide durchschalten, da sonst der Trafo > mit einem Gleichstromanteil belastet würde. Das glaube ich nicht. Wenn für einen Bruchteil einer Sekunde beide Thyristoren leiten dann entsteht dort ein Kurzschluß. > Das erscheint mir fragwürdig. Wo soll denn diese Leistung verheizt werden? Im Trafo selber. Ich habe hier noch einen anderen Leistungstrafo und den mal gemessen. Der verheizte auch um die 40W.
So, Gerät ist zerlegt. Zugang erfolgt doch über die Frontplatte - die Trafos mußte ich zum Glück nicht ausbauen. Den Front-Rahmen muß man mit ganz vorsichtiger Gewalt entfernen um ihn nicht zu zerbrechen. Der ist sehr hart! Dann 4 Schrauben der Kühlkörper auf den Profilschienen lösen. Dann noch 3 Schrauben die die Platine auf der Grundplatte fixieren. Alle Kabel lösen, dann aus den Profilschienen herausziehen. Das ist sehr hakelig und dauert etwas! Wer baut nur sowas? Bilder im Anhang. Werde mir andere Thyristoren besorgen und damit testen.
Ham R. schrieb: > Wenn für einen Bruchteil einer Sekunde beide > Thyristoren leiten dann entsteht dort ein Kurzschluß. Es handelt sich um Thyristoren, nicht um Triacs!
@H.H. Wie erklärst Du Dir das zeitgleiche Absinken der Spannung auf nahezu 0 V über beide A-K Strecken (V13+V14) ? https://www.mikrocontroller.net/attachment/642084/beide_leiten2.jpg Und das Einbrechen der Sekundär-Spannung um den Nulldurchgang herum (180°)? https://www.mikrocontroller.net/attachment/641624/u_i_sekundaer.jpg
Stromwandler ans Oszi, und den Sekundärstrom des Trafos messen!
Muss es unbedingt mit Stromwandler sein? Reicht nicht das Oszi über 1 Ohm? https://www.mikrocontroller.net/attachment/641624/u_i_sekundaer.jpg Dort wo er 12.5A zieht bricht die Spannung komplett ein. Ja, Thyristor lässt den Strom nur in einer Richtung passieren, Du hast recht. Aber hier sind nur 200V-Typen verbaut. Wann wird A-K rückwärts durchbrechen?
Der EL mit 100VA hat nur 4,7W Leerlaufverluste. Selbst wenn ich das Mal 4 nehmen würde, also 400VA Trafo, wäre ich noch unter 20W. Ok, sind andere Spannungen. Aber wichtig ist ja der Kern. ( EI-Kern). Und dann sind die neuzeitigen Trafos noch auf Kannte genäht. Den 500VA von EATON habe ich auch drangehängt
Ham R. schrieb: > Muss es unbedingt mit Stromwandler sein? Reicht nicht das Oszi > über 1 > Ohm? > > https://www.mikrocontroller.net/attachment/641624/u_i_sekundaer.jpg > > Dort wo er 12.5A zieht bricht die Spannung komplett ein. Das ist der Ladestrom der Elkos. > Ja, Thyristor lässt den Strom nur in einer Richtung passieren, Du hast > recht. Aber hier sind nur 200V-Typen verbaut. Wann wird A-K rückwärts > durchbrechen? Nicht wann, sondern wie: mit einem Knall.
H. H. schrieb: > Das ist der Ladestrom der Elkos. Wurde direkt an der Trafoklemme auf der Sekundärseite über 1 Ohm gemessen. Trafoklemme->1 Ohm->Draht zur Sicherung. Ist das nicht der Sekundärstrom den Du meinst? > Nicht wann, sondern wie: mit einem Knall. Gut zu wissen.
Ham R. schrieb: > H. H. schrieb: >> Das ist der Ladestrom der Elkos. > > Wurde direkt an der Trafoklemme auf der Sekundärseite über 1 Ohm > gemessen. Trafoklemme->1 Ohm->Draht zur Sicherung. Ist das nicht der > Sekundärstrom den Du meinst? Schon den, aber eben ohne die Elkos ständig neu laden zu müssen.
Da fließt nix. Sieht man im Oszillogram bei Pump-Betrieb zwischen den Aufladungen. Nulllinie. Wenn ich ganz runter auf 0V drehe dann pumpt der ja nur aller paar Sekunden. Da kann man das gut beobachten. Außerdem ist das Gerät jetzt erstmal zerlegt.
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Habe doch weiter oben schon den Thyristor-Verdacht geäußert und auf die Kennbuchstaben hingewiesen. Dass die Dinger natürlich so versteckt verbaut sind, wußte ich nicht. Allerdings hat da schon einer daran herumgelötet und wahrscheinlich schwächliche 200V-Typen hineingebastelt?
Ham R. schrieb: > Da fließt nix. Also auch keine gleichzeitige Zündung, die es so ja eh nicht geben könnte.
Achso, du meinst Elkos abgklemmen und NUR die Thyristoren ansteuern
lassen? Ja, ginge evtl. Müßte ich den Leiterzug wohl ritzen...
> Allerdings hat da schon einer daran herumgelötet und wahrscheinlich
schwächliche 200V-Typen hineingebastelt?
Das vermute ich stark.
Hatte ich gerade noch geschrieben beim Bearbeiten, aber du warst schneller, somit konnte ich meinen bearbeiteten Post nicht mehr abschicken. Hmmm... werde ich vielleicht mal probieren. Ist aber Aufwand jetzt alles wieder zusammenzubauen.
Wenn es nicht eilt, würde ich passende Thyristoren und Wärmeleitpaste suchen und mir den mehrmaligen Zusammenbau sparen. Wenn Du sie später ausgelötet hast, kannst Du sie z.B. mal über 500k an eine 600V Quelle hängen und prüfen ob/wann sie schon von selbst zünden (Überkopfzündung)?
Ja, kann man mal probieren. Ich werde mir jetzt erstmal neue Thyristoren besorgen, dann sehen wir weiter. Die Zündimpulse kommen ja, haben eine erwartbare Amplitude, sind 180° versetzt, Trafos ist auch OK. Was kann es denn anderes noch sein? Vielen lieben Dank an Euch alle für Eure Hilfe! Insbesondere an H.H.! Wenn ich wieder alles zusammen habe werde ich nochmal berichten.
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Was passiert eigentlich wenn man auf den rot eingekreisten Knopf drauf drückt?
Marcel V. schrieb: > Was passiert eigentlich wenn man auf den rot eingekreisten Knopf > drauf drückt? Nichts. Denn das ist nur das Hersteller Logo
Andrew T. schrieb: > Denn das ist nur das Hersteller Logo Ah na gut. Da das Herstellerlogo in Knopfoptik gestaltet ist, dachte ich erst, dass das ein herstellerspezifischer Spezialknopf ist.
Hi Nochmal ein Gedanke: Versuche mal die OVP abzuklemmen. Das ist doch so ziemlich das Einzige was da so viel Strom verbraten könnte. Nur ist mir nicht ganz Klar warum der Thyristor zwischendurch wieder sperren solllte. Zeichne dazu auch mal 8n dem Katastrophenschaltplan ein welcher Baustein sich hinter den Bezeichnungen verbirgt.
Das ganze Gerät ist eine einzige Katastrophe! Nicht nur der Schaltplan, auch die Mechanik und offenbar auch die Schaltung selbst. Neue Thyristoren (BT152-400) sind zumindest erstmal drin. Diese schalten jetzt voll durch bis auf A-K = 0V. Die Überlappung des Durchschaltens blieb aber wohl erhalten. Das brachte also nicht den gewünschten Erfolg. Danke Armin, aber das OVP Zeug hatte ich schon ab. Da reichte es den V20 (MC3423) und den Optokoppler V21 (CNY17) zu ziehen. Daran lag es nicht. Die CC LED wird irgendwie beeinflußt von dem TCA785 (V39). Da bin ich gerade dran. Es scheint ein Fehler im Design der Schaltung zu sein. Habe mich heute mit dem Datenblatt nochmal hingesetzt und dessen Funktion bis ins Detail analysiert. Es hat mit der Rampenspannung (Sägezahn) an Pin 10 zu tun die nur 6V erreicht, welche aber über der Spannung an Pin 11 (normal 10V) liegen muss um die Zünd-Impulse zu triggern. Über eine Konstantstromquelle wird dort der C32 (68nF) geladen und dann entladen, Strom-Einstellung mit R59 (68k) an Pin 9. Bei "Nachlade-Bedarf" sinkt ja die Spannung an Pin 11 ab, d.h. wenn dort <=6V erreicht wurden, dann werden die Elkos nachgeladen (Zündimpulse getriggert an Pin 14/15). Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe es durch Verringerung von R59 geschafft, daß dauerhaft Pulse rauskommen, und auch die CC LED bleibt aus! Das Netzteil hört sich nun schon mal viel gesünder an und das Oszibild sieht auch perfekt aus! Maximal nur noch 6A werden während der (nun auch schmaleren) Strom-Spitzen aus dem Trafo gezogen und die Sekundär-Spannung bricht nicht mehr auf 0 zusammen. Habe wieder viele Bilder gemacht, lade ich dann irgendwann mal hoch. Verringerung von R59 => Konstantstrom höher => C32 wird höher geladen, d.h. die Rampe geht dann bis auf über 10V hoch und teilweise in Begrenzung. Da muß man aufpassen, daß der Sägezahn dann oben nicht abflacht. Allerdings werden nun die Elkos bei Uout<ca.70V zu hoch geladen, sodaß nun dort wieder die MOSFETs die ganze Arbeit machen und entsprechend heiß werden. Ich bin dort nun also dran die Schaltung so zu modifizieren, daß das nicht mehr passiert. Da muss ich viel messen und probieren, glaube nicht, daß ihr mir dabei helfen könnt. Werde als nächstes erstmal an Pin 11 ein Poti 0...10V anschließen um zu sehen, ob der Phasenanschnitt sauber funktioniert und in welchem Spannungsbereich wir dort an Pin 11 liegen müssen. Dann geht's Rückwärts zu V38 und V37. Zeitaufwand immens! Bitte nicht zuhause nachmachen Kinder! Schönen Sonntag Abend allen noch!
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