Hallo zusammen, nachdem es ja keine RAM-Zellen mehr gibt (wiederaufladbare Alkalibatterien) wollte ich mal nach Euren Erfahrungen und Bezugsquellen für NiZn-Akkus fragen. Hintergrund: Ich benötige für eine Schaltung die 1,6V pro Zelle, mit NiMH tut es leider nicht. Zwar kosten Batterien beim Discounter auch vernachlässigbar wenig, aber man sollte auch an die Umwelt denken ;) Bei Amazon findet man nur Chinazeug und einen einzigen "Markenhersteller" Ansmann, aber die Bewertungen sind vernichtend. Scheinbar jeder zweite Akku binnen weniger Wochen defekt, und das bei vielen Langzeit-Bewertungen. Also nicht die, die sofort nach Erhalt zufrieden sind und sich nie mehr melden. Also, hat jemand Erfahrungen damit und gibt es noch andere Bezugsquellen? Danke!
Hast Du Platz für einen kleinen Wandler, der die Spannung von 1,2V auf 1,6V anhebt oder spricht irgendwas dagegen wie Platz oder Leistungsbedarf? Oder falls der Platz das hergibt, was ist mit LiIon-Zellen und dem passenden Wandler runter auf 1,6V? Sorry für den Wechsel-Vorschlag, aber falls es das ursprünglich verwendete Bauteil nicht mehr gibt, bist Du sowieso zum Wechsel gezwungen.
Die NiZn Zellen kommen selbst bei optimalen Lade- und Entladebedingungen kaum über 200 Zyklen, bei dann noch 50% Restkapazität.
H. H. schrieb: > Die NiZn Zellen kommen selbst bei optimalen Lade- und > Entladebedingungen > kaum über 200 Zyklen, bei dann noch 50% Restkapazität. Wenn überhaupt. Hatte auch mal vor inzw. etlichen Jahren die Ansmann-NiZn-Zellen gehabt. Jede hatte ihre eigene Ablebezeit gehabt, waren also total unterschiedlich in ihrer Lebensdauer (ok, wurden auch nicht im gleichen Maße benutzt). Aber abgesehen vom allmählichen Kapazitätsverlust hatten die auch so die Eigenart, nach einem halben/dreiviertel Jahr Lagerung plötzlich fast gar keine Ladung mehr anzunehmen, bzw. ware gleich ganz leer, bzw. zeigten hohe Selbstentladung. Ok, wenn man die weit in ihrer Wohlfühlzone betreiben würde, würden die vermutlich noch ein Stückchen länger leben. Aber grundsätzlich würde ich die nicht (mehr) empfehlen, bzw. auf LiIon-Irgendwas verweisen. Es gibt Li-Ion-Akkus mit interner Lade- + Schutzschaltung, die exakt 1,5V halten bis zum Abschalten - vielleicht wäre ja das was ...
Jens G. schrieb: > Aber abgesehen vom allmählichen > Kapazitätsverlust hatten die auch so die Eigenart, nach einem > halben/dreiviertel Jahr Lagerung plötzlich fast gar keine Ladung mehr > anzunehmen, bzw. ware gleich ganz leer, bzw. zeigten hohe > Selbstentladung. Dentritenbildung, bei Zink ein bekanntes Problem.
H. H. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Aber abgesehen vom allmählichen >> Kapazitätsverlust hatten die auch so die Eigenart, nach einem >> halben/dreiviertel Jahr Lagerung plötzlich fast gar keine Ladung mehr >> anzunehmen, bzw. ware gleich ganz leer, bzw. zeigten hohe >> Selbstentladung. > > Dentritenbildung, bei Zink ein bekanntes Problem. Jo.
Jens G. schrieb: > ber grundsätzlich würde ich > die nicht (mehr) empfehlen, bzw. auf LiIon-Irgendwas verweisen. Es gibt > Li-Ion-Akkus mit interner Lade- + Schutzschaltung, die exakt 1,5V halten > bis zum Abschalten - vielleicht wäre ja das was ... Gibt es da mittlerweile welche, bei denen man den Ladestand ablesen kann? Ich finde das ziemlich blöd, wenn man so garkeinen Indikator hat, ob das Gerät im nächsten Moment ausschaltet, weil kaum noch Ladung da ist. Die Königslösung wäre wohl eine Steuerung, die abhängig des Ladezustandes mit 1,5 V Ausgangsspannung anfängt und am Ende z.B. nur noch 1,1 V hat. Oder einstellbar, dass mit 1,2 Ende ist oder 0,9, je nachdem wie es der Benutzer braucht. Wie ist das bei solchen Zellen eigentlich mit Selbstentladung? Wenn die immer am Ausgang 1,5 V haben, heißt das, dass da immer der DC/DC Wandler aktiv ist. Hat hie jemand Erfahrung, wie schnell sich das was auf dem Markt ist dabei selbst entlädt?
Jens G. schrieb: > Es gibt Li-Ion-Akkus mit interner Lade- + Schutzschaltung, die exakt 1,5V halten > bis zum Abschalten - vielleicht wäre ja das was ... Wenn der TO diese nicht ohne vorher zu zerlegen an der Batteriesammelstelle abgibt, dann wäre das sinnvoll so zu machen. Leider geraten diese zu oft unter die normalen Zellen, mit entsprechenden Folgen, weil Li sich entzünden kann. Brauchst Du AA oder AAA Zellen und wie viele stecken in dem Gerät? Bei einigen Geräten ist die Schwelle für zwei AA bei 2,5V, wie bei den Li-Zellen, was natürlich anderen Akkus das Leben erschwert.
M. E. schrieb: > aktiv ist. Hat hie jemand Erfahrung, wie schnell sich das was auf dem > Markt ist dabei selbst entlädt? Unterschiedlich. Meine 1,5V-Akkus und auch die 9V-Akkus halten nur 3-4 Monate im Lager aus (schon seit Anfang an), dann wollen die wieder geladen werden (sind aber auch schon einige Jahre alt - >5 Jahre oder so - also älteres Modell ...). Hier im Forum gab es aber auch mal einen Thread, wo von >1 Jahr oder so die Rede war.
M. E. schrieb: [LiIon mit 1,5V] > Wie ist das bei solchen Zellen eigentlich mit Selbstentladung? Wenn die > immer am Ausgang 1,5 V haben, heißt das, dass da immer der DC/DC Wandler > aktiv ist. Ja, aber man bekommt den Leerlaufverbrauch problemlos unter 10µA. > Hat hie jemand Erfahrung, wie schnell sich das was auf dem > Markt ist dabei selbst entlädt? Umzugsbedingt hatte sich eine meiner Zellen zwei Jahre versteckt gehalten, sie war noch nicht leer. Funktioniert auch nach wie vor bestens.
(zu den Li-Ion-Zellen mit integriertem Spannungswandler:) Brauchen die am Ausgang eine Mindestlast, ab der sie den DC/DC einschalten? oder könnte man damit z.B. auch ein Uhrwerk versorgen?
Mathias A. schrieb: > Brauchen die am Ausgang eine Mindestlast, ab der sie den DC/DC > einschalten? Die mir bekannten nicht. > oder könnte man damit z.B. auch ein Uhrwerk versorgen? Mache ich damit. Allerdings ist das ein ziemlicher Batteriefresser, eine Alkai in AA hält da nur gut ein halbes Jahr.
Danke! Ok, ein halbes Jahr ist natürlich schon einiges weniger als die üblichen 2-3 Jahre die es mit Batterien hält. Aber immerhin reicht ja dann aufladen und man muss nicht gleich wechseln...
Mathias A. schrieb: > Danke! > > Ok, ein halbes Jahr ist natürlich schon einiges weniger als die üblichen > 2-3 Jahre die es mit Batterien hält. Aber immerhin reicht ja dann > aufladen und man muss nicht gleich wechseln... Hast du falsch verstanden. Das Uhrwerk läuft mit einer Batterie nur ein halbes Jahr. Beim Akku hab ich noch nicht so genau drauf geachtet, es wird etwas kürzer sein.
Ah, jetzt, ja, eine Insel 😄 Also die Uhr ist in dem Fall der Batteriefresser, hatte das in der Tat falsch verstanden.
Zur Jahreswende gekauft, waren heute leer. Parallel kann bei Laden die Spannung an den Batteriekontakten gemessen werden 4...4,6V. Also niemals anschliessen zum Laden, wenn die Zellen im Geraet sind. Da die Zellen etwas warm werden, verwende man ein Ladegeraet, das nicht viel Leistung hat.
:
Bearbeitet durch User
H. H. schrieb: > Die NiZn Zellen kommen selbst bei optimalen Lade- und Entladebedingungen > kaum über 200 Zyklen, bei dann noch 50% Restkapazität. Also lasse ich weiterhin die Finger davon. Wobei die Zyklen ja genügen würden, wenn die Selbstentladung gering wäre - für DCF77-Uhren, die mit NiMH nicht laufen. M. E. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Es gibt >> Li-Ion-Akkus mit interner Lade- + Schutzschaltung, die exakt 1,5V halten >> bis zum Abschalten - vielleicht wäre ja das was ... > > Wie ist das bei solchen Zellen eigentlich mit Selbstentladung? Wenn die > immer am Ausgang 1,5 V haben, heißt das, dass da immer der DC/DC Wandler > aktiv ist. Hat hie jemand Erfahrung, wie schnell sich das was auf dem > Markt ist dabei selbst entlädt? Hatte ich 2021 mal gefragt, konkrete Aussagen kamen nicht: Beitrag "AA / AAA-Akkus bei Netto" Dieter D. schrieb: > Zur Jahreswende gekauft, waren heute leer. Das scheinen die aus der Fernsehwerbung zu sein, kann man also von einem halben Jahr ausgehen. H. H. schrieb: >> oder könnte man damit z.B. auch ein Uhrwerk versorgen? > Mache ich damit. Allerdings ist das ein ziemlicher Batteriefresser, eine > Alkai in AA hält da nur gut ein halbes Jahr. Sowas habe ich auch, da klebt seit 2014 eine 18650-LiIon mit MCP1702-LDO hinter. Eine andere ebenfalls, die 60% Verlustleistung tun nicht wirklich weh. Für die AA mit Wandler wird befürchtet, dass dieser den DCF-77-Empfang stört.
Manfred P. schrieb: > Hatte ich 2021 mal gefragt, konkrete Aussagen kamen nicht: > Beitrag "AA / AAA-Akkus bei Netto" Die zur Jahreswende gekauften, hatte ich vom Netto. Die blinken am Anschluss rot, während des Ladens und gehen in Dauerlicht über, wenn voll. Angabe war 1600mAh/2400mWh und bis zu 1200 Zyklen. Es steht drauf, bei länger als 3 Monate im Stand By, sollen diese wieder geladen werden.
:
Bearbeitet durch User
Dieter D. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Hatte ich 2021 mal gefragt, konkrete Aussagen kamen nicht: >> Beitrag "AA / AAA-Akkus bei Netto" > Die zur Jahreswende gekauften, hatte ich vom Netto. Als ich aus der Werbeaktion eine Packung mitnehmen wollte, waren sie nicht verfügbar. > Die blinken am Anschluss rot, während des Ladens und gehen in Dauerlicht > über, wenn voll. Angabe war 1600mAh/2400mWh und bis zu 1200 Zyklen. Hast Du die Kapazität bzw. den Energiegehalt mal nachgemessen? > Es steht drauf, bei länger als 3 Monate im Stand By, sollen diese wieder > geladen werden. Finde ich nicht toll.
Manfred P. schrieb: > Hast Du die Kapazität bzw. den Energiegehalt mal nachgemessen? Das habe ich nicht nachgemessen. Koennte das auch nur über Umwege indem ich diese in einen LED-Wandler stecke, der 30mA zieht und über einen GPIO am Raspi abfrage, wann abgebrochen wurde. Das Ladegeraet BC500 liess sich nicht überreden.
Dieter D. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Hast Du die Kapazität bzw. den Energiegehalt mal nachgemessen? > > Das habe ich nicht nachgemessen. Koennte das auch nur über Umwege indem > ich diese in einen LED-Wandler stecke, der 30mA zieht Andere Leute würden einen Widerstand verwenden. Hier sogar ohne Rechnerei, weil die Ausgangsspannung konstant ist. > und über einen GPIO am Raspi abfrage, wann abgebrochen wurde. Früher habe ich einfach ein Voltmeter angelegt und alle paar Stunden aufgeschrieben. Mit 10 Ohm Last müssten 10 Stunden erreicht werden. Auf den Küchentisch gelegt und über den Tag öfter mal gucken.
Manfred P. schrieb: > Andere Leute würden einen Widerstand verwenden. Hier sogar ohne > Rechnerei, weil die Ausgangsspannung konstant ist. Oder eine Si-Diode um die 3,7V eines Telefonakkus (enthält Schutzschaltung) auf 3V zu reduzieren.
Hp M. schrieb: > Oder eine Si-Diode um die 3,7V eines Telefonakkus (enthält > Schutzschaltung) auf 3V zu reduzieren. Sachlich unpassendes Dummlall.
H. H. schrieb: > Die NiZn Zellen kommen selbst bei optimalen Lade- und Entladebedingungen > kaum über 200 Zyklen, bei dann noch 50% Restkapazität. Danke für Eure Erfahrungsberichte! Werde dann wohl eher eine der anderen Lösungen probieren (Li-Ion und Wandler). MfG
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.