Hallo, ich möchte für ein Bastelprojekt aus einer LiIon-Zelle (3,7V) eine symmetrische Spannung erzeugen. Sie sollte irgendwo im Bereich zwischen +-5V und +-9V liegen. Es sollen ein paar Operationsverstärker versorgt werden, ein Strom von 100mA aufwärts sollte passen. Gibt es dafür fertige Module (eventuell schon mit BMS) z.B. bei der Bucht oder Ali? Oder muss man jeweils ein Modul für die positive und ein Modul für die negative Spannung kombinieren (und der LiIonzelle noch ein extra BMS-Modul spendieren)?
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Es gibt schon lange isolierte DC-DC Wandler. Die sind einfach zu verwenden…
Daniel C. schrieb: > Es sollen ein paar Operationsverstärker versorgt werden Was sollen die machen? Warum reichen für die Aufgabe nicht eine unipolare Versorgung und ein paar low voltage rail2rail OPs? Die LMV3xxA OPs laufen z.B. ganz ohne Spannungsregler direkt am Li-Akku: - https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lmv321a.pdf
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> Warum reichen für die Aufgabe nicht eine unipolare Versorgung und ein > paar low voltage rail2rail OPs? Und auch wenn sie nicht reichen, reicht es oft einen R2R OPV mit 3.7V und -1V zu betreiben und nur den Bereich 0-2.5V zu nutzen. Vanye
Daniel C. schrieb: > Es sollen ein paar Operationsverstärker versorgt > werden, ein Strom von 100mA aufwärts sollte passen. > > Gibt es dafür fertige Module (eventuell schon mit BMS) z.B. bei der > Bucht oder Ali? Es soll also nichts kosten? Es gibt billige Platinchen, die mehr oder weniger schlechte 5Volt liefern. Zwei Li-Akkus und zwei dieser Platinen. Es wird unhandlich weil dann beide Akkus plus Wandler galvanisch getrennt aufgebaut und getrennt geladen werden müssten. Niemand weiß, wie (un)sauber die Spannung ist und die Schaltung stört. Gibt es von Murata oder Traco auch in vernünftig, aber nicht für 1,50€. Man darf auch über die Verluste / Eigenverbrauch der Wandler nachdenken, also eine kritische Idee. Vielleicht gibt es sinnvollere Lösungen: Lothar M. schrieb: > Was sollen die machen? > > Warum reichen für die Aufgabe nicht eine unipolare Versorgung und ein > paar low voltage rail2rail OPs? Michael B. schrieb: >> Gibt es dafür fertige Module > Ja. > https://www.ebay.de/itm/276436282085 Wieviel Volt Störspannun am Ausgang?
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Danke für die Antworten! (die sachdienlich sind) Die OPs sind NE5534 und TL071. Ich möchte hier ohne virtuelle Masse arbeiten. Michael B. schrieb: > Daniel C. schrieb: >> Gibt es dafür fertige Module > > Ja. > > https://www.ebay.de/itm/276436282085 Vielen Dank Michael, das klingt sehr gut! Die werde ich testen und dann hier berichten.
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Daniel C. schrieb: > Die OPs sind NE5534 und TL071. Ich möchte hier ohne virtuelle Masse > arbeiten. Das sind beides OPs mit sehr guten Audioeigenschaften, die ich aber kaum an einem 1,20 €uro China-Schaltregler betreiben würde. Nochmal Lothar M. schrieb: > Daniel C. schrieb: >> Es sollen ein paar Operationsverstärker versorgt werden > Was sollen die machen?
Daniel C. schrieb: > ein Strom von 100mA aufwärts sollte passen. Wie hoch ist der Ruhestrom? Wie hoch sind die Stromspitzen, bzw. kann mit Glättungskondensatoren die Peakleistung deutlich reduziert werden?
Dieter D. schrieb: > Daniel C. schrieb: >> ein Strom von 100mA aufwärts sollte passen. > Wie hoch sind die Stromspitzen, bzw. kann mit Glättungskondensatoren die > Peakleistung deutlich reduziert werden? Ein Kondensator kann die Spitzen abfangen. Wie aber soll er die Peakleistung reduzieren? Und wie kommst Du darauf das es Peakleistung gibt die abgefangen werden muss?
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+5V sind einfach. Dort eine Ladungspumpe (ICL7660 o.ä.) dran und du hast zusätzlich deine negative Spannung. Je nachdem, wie störempfindlich das Ganze ist, die Ausgangsspannungen dann noch mit LC Filtern säubern. Auch am Eingang kann ein low ESR Elko nicht schaden, denn Störungen, die erst garnicht erzeugt werden, sind die besten Störungen ;-)
Daniel C. schrieb: > Danke für die Antworten! (die sachdienlich sind) > > Die OPs sind NE5534 und TL071. Ich möchte hier ohne virtuelle Masse > arbeiten. > > Michael B. schrieb: >> Daniel C. schrieb: >>> Gibt es dafür fertige Module >> >> Ja. >> >> https://www.ebay.de/itm/276436282085 > > Vielen Dank Michael, das klingt sehr gut! Die werde ich testen und dann > hier berichten. LOL :-D Schau dir die Platine mal genauer an.
Das IC auf dem Modul https://www.ebay.de/itm/276436282085 könnte ein B628 sein: https://www.uugear.com/doc/datasheet/SDB628.pdf
Beitrag #7742591 wurde von einem Moderator gelöscht.
Der SDB628 schaltet mit 1,2 MHz, das sollte auch für Audio nicht mehr stören. Zu der Dual-Spannungserzeugung finde ich keinen Schaltplan, aber da sitzen vier Dioden an den Ausgängen, das wird einfach zweimal gleichgerichtet.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Zu der Dual-Spannungserzeugung finde ich keinen Schaltplan, https://www.analog.com/en/resources/design-notes/generating-negative-output-voltage-from-positive-input-voltage.html
Christoph db1uq K. schrieb: > Der SDB628 schaltet mit 1,2 MHz, das sollte auch für Audio nicht mehr > stören. Daniel, wenn Du das Glueck haben solltest, dass Deine Schaltung mit OP die negative Spannungsquelle nur mit 1/10 der positiven belastet, koenntest Du noch an der Speicherspule eine einfache Ergaenzung parallel haengen. Als Schutz fuer den Akku spendiere ein Modul TP4056 mit DW01 zwischen Akku und Deinem Geraet. Billiger und einfacher bekommst Du das fertig nicht. Es gibt auch Module, da ist die USB-Buchse zum Laden bereits dabei.
Da sind überall nur drei Dioden gezeigt, hier sind es vier. https://i.ebayimg.com/images/g/SOUAAOSwbzVmJzdl/s-l1600.webp Egal, die zwei für Plus liegen hintereinander, eine Diodenstrecke mehr.
Ich verwende das hier als versorgung fuer einen kleinen Kopfhoererverstaerker auf Basis eines NE5532. Funktioniert gut. Vanye
Christoph db1uq K. schrieb: > Der SDB628 schaltet mit 1,2 MHz, das sollte auch für Audio nicht mehr > stören. Zu der Dual-Spannungserzeugung finde ich keinen Schaltplan, aber > da sitzen vier Dioden an den Ausgängen, das wird einfach zweimal > gleichgerichtet. Kann man daraus ableiten, dass bei dem Teil hier https://www.ebay.de/itm/276436282085 letztlich nur eine der beiden Ausgangsspannungen geregelt wird? (wahrscheinlich die positive U) Dieter D. schrieb: > Daniel, wenn Du das Glueck haben solltest, dass Deine Schaltung mit OP > die negative Spannungsquelle nur mit 1/10 der positiven belastet, > koenntest Du noch an der Speicherspule eine einfache Ergaenzung parallel > haengen. Das kommt wahrscheinlich nicht hin, beide Zweige haben einen ähnlichen (wenn auch nicht gleichen) Verbrauch. Meinst du damit, dass man mit einer umgepolten Diode zusätzlich eine invertierte Spannung erzeugen kann? > Als Schutz fuer den Akku spendiere ein Modul TP4056 mit DW01 zwischen > Akku und Deinem Geraet. Schutzmodule habe ich hier, danke für den Hinweis. Gerald B. schrieb: > +5V sind einfach. Dort eine Ladungspumpe (ICL7660 o.ä.) dran und du hast > zusätzlich deine negative Spannung. Das könnte man überlegen, wenn es auch ein bisschen unhandlicher als eine Ein-Modul-Lösung ist. 3,7V-LiIon-nach-5V-Module habe ich hier. Pro Modul sitzt ein 6-beiniges IC mit dem Aufdruck 4X-NXH . Ob man so eins umstricken kann, dass es geregelte -5V ausgibt? Ansonsten habe ich noch SX1308 Boost Converter ICs. https://www.makershop.de/download/SX1308.pdf Die können aber anscheinend auch nur positive Ausgangsspannungen.
Daniel C. schrieb: > Ob man so eins umstricken kann, dass es > geregelte -5V ausgibt? Warum willst du die -5V regeln? Ich denke du willst eine OpAmp Schaltung betreiben? Weder den NE5534 noch den TL071 juckt es, ob da jetzt -5V, -6V oder -7V rauskommen...
Wenn die Schaltung nur sehr wenig den negativen Spannungsausgang belastet und ein paar zehntel Volt schwanken darf - Quick and Dirty: Kommt man vielleicht mit der kleinen Ergänzung beim StepUp aus. Bei einem anderen Fall, war so eine Spule verbaut. Die bekam dann außen herum noch eine Sekundärwicklung für die negative Spannung. Bessere Lösungen wurden von anderen bereits genannt.
Beitrag #7743834 wurde von einem Moderator gelöscht.
Daniel C. schrieb: > Kann man daraus ableiten, dass bei dem Teil hier > https://www.ebay.de/itm/276436282085 > letztlich nur eine der beiden Ausgangsspannungen geregelt wird? > (wahrscheinlich die positive U) Ja, so ist es.
Jörg R. schrieb im Beitrag #7743834: > Weshalb ignorierst Du ihn nicht tue ich doch öfter als du Jörg R. schrieb im Beitrag #7743834: > Mit welcher Begründung? meist ist er OT und oft mit Politikbezügen, beides nicht im Sinne der Forenregeln. Jörg R. schrieb im Beitrag #7743834: > PS: Du schreibst doch selbst oft genug in Threads klar bin ich auch nicht perfekt und mache Fehler, mal muß ich dem größten Blödsinn widersprechen, oft genug kann ich mich auch beherrschen, nur eben nicht immer.
Vanye R. schrieb: > Ich verwende das hier als versorgung fuer einen kleinen > Kopfhoererverstaerker Die Schaltung interessiert mich. Welche Werte haben L2 und L3?
Joachim B. schrieb: > oft genug kann ich mich auch > beherrschen, nur eben nicht immer. Das ist oft auch eine echte Gradwanderung, ob man auf solche Störer eingehen soll oder nicht. Schweigen könnte der Störenfried (und auch ein späterer Leser des Beitrags) als Zustimmung deuten, das Darauf-Eingehen als Anstachelung zu weiterem Blödsinn.
Habe übers Wochenende die Schaltung im Anhang aufgebaut, die gut zu funktionieren scheint (eine gründliche Prüfung steht aber noch aus). Dem gekauften Boost-Modul für +5V out angebaut habe ich die Schaltung in dem grünen Rechteck. Die so gewonnene negative Ausgangsspannung beträgt -4,7V. Der IC auf dem Modul ist mit "E50D" beschriftet, falls das von Interesse sein sollte. Vielen Dank an alle Poster mit konstruktiven Beiträgen! Wenn bei einer ausgiebigen Prüfung noch irgendetwas auffallen sollte, poste ich es hier.
Daniel C. schrieb: > Die so gewonnene negative Ausgangsspannung beträgt -4,7V. Wenn du aus der SS14 zwei SS14 in Reihe oder eine ES1A(L) machst, werden es 5V sein.
H. H. schrieb: > Wird der BL8530 von Shanghai Belling sein. Der wird es sein, Danke für den Hinweis! https://www.shotech.de/Datasheet/Shanghai_Belling/BL8530_en.pdf
Michael B. schrieb: > Daniel C. schrieb: >> Die so gewonnene negative Ausgangsspannung beträgt -4,7V. > > Wenn du aus der SS14 zwei SS14 in Reihe oder eine ES1A(L) machst, werden > es 5V sein. Also einfach hier in dem Schaltbild die Schottky-Diode SS14 gegen eine Diode mit größerer Schwellspannung tauschen? https://www.mikrocontroller.net/attachment/647212/negative_voltage_from_boost_converter.jpg Die ES1A habe ich nicht hier, sie hat lt. Datenblatt eine Schwellspannung von 0,95V. https://eu.mouser.com/datasheet/2/447/ES1_1-3216306.pdf Ich könnte der SS14 aber eine 1N4148 in Reihe zuschalten, dann landet man auch ungefähr bei 1V (vielleicht reicht auch schon eine 1N4148 ohne die SS14).
Michael B. schrieb: > Wenn du aus der SS14 zwei SS14 in Reihe oder eine ES1A(L) machst, werden > es 5V sein. Habe die SS14 durch eine 1N4148 ersetzt, nun ist die negative Ausgangsspannung von -4,7V auf -5,2V ins Negative gestiegen, Danke für den coolen Tipp! Näheres siehe Schaltbild im Anhang.
Christoph db1uq K. schrieb: > Der SDB628 schaltet mit 1,2 MHz, das sollte auch für Audio nicht mehr > stören. Zu der Dual-Spannungserzeugung finde ich keinen Schaltplan, aber > da sitzen vier Dioden an den Ausgängen, das wird einfach zweimal > gleichgerichtet. Der Regler geht bei niedriger Belastung in den PFM Modus und dann weißt du nicht mehr, mit welcher Frequenz er schaltet. Steht jedenfalls nicht im Datenblatt, was die untere Schaltfrequenz ist. "The SDB628 features automatic shifting to pulse frequency modulation mode at light loads."
Kurze Zwischenbilanz. https://www.mikrocontroller.net/attachment/647645/negative_voltage_from_boost_converter__-5V_BL8530_E50D.jpg Die Schaltung hier zeigt folgende Auffälligkeiten: 1. Wenn man einen TL071 anschließt, bricht die negative Versorgungsspannung von -5V auf -4V ein (bei über einen 10k-R kurzgeschlossenem Eingang, also ohne, dass der OP Signale verarbeitet). Die +5V bleiben stabil (geregelt). 2. Man hört leise, quietschige Störgeräusche, die wahrscheinlich vom DC-Regler kommen, eventuell hilft bessere Abblockung (derzeit Steckbrettaufbau mit relativ kleinen Abblock-Cs).
Beitrag #7751706 wurde vom Autor gelöscht.
Ich würde TEC2 oder TEC3 von TRACO nehmen. Z.B. TEC 3-1221WI gibt +-5Volt je 300 mA, TEC 2-1221WI gibt +-5Volt je 200 mA. Und sogar isoliert. Vin sollte allerdings mindestens 4,5 Volt sein, deshalb wird noch eine Stufe am Eingang notwendig. Die kann aber sehr einfach sein, z.B. mit LT1300 oder TPS613222A usw. Manfred P. schrieb: > Daniel C. schrieb: >> Die OPs sind NE5534 und TL071. Ich möchte hier ohne virtuelle Masse >> arbeiten. > > Das sind beides OPs mit sehr guten Audioeigenschaften, die ich aber kaum > an einem 1,20 €uro China-Schaltregler betreiben würde. Die sind schon etwas verältert. Ich würde lieber OPA1677 oder auch OPA1656 nehmen, die gibt es bei Mouser.
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Hallo, ich hab mir schöne kleine TPS65131 Module von Ali geholt, kosten nicht ganz 8€. Die gibt's mit +-9V und ausreichend Strom. Hier ein Link zum Schaltregler: https://www.ti.com/product/de-de/TPS65131 Gruß Peter
Peter G. schrieb: > ich hab mir schöne kleine TPS65131 Module VQFN-24 ??? Lieber gleich sterben :) Wäre das etwas, was man löten kann, dann könnte das gut sein... Zwar haben TEC2 noch Isolation...
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Peter G. schrieb: > Die gibts hier vom Chinamann fertig aufgelötet ;-) > > https://a.aliexpress.com/_EGzFZkD Danke! Ich habe Modul auch in Ebay gefunden. Ich möchte das auch mal ausprobieren. Das ist gerade interessant für mich, von 1x LiON oder von 3x AA einen Linienverstärker zu speisen...
Drei China-Platinen mit TPS65131 habe ich gestern bekommen. Ich habe Version für +-12 Volt bestellt. Nun möchte ich eine Platine davon gründlich testen. Leider habe ich Zeit dafür eher erst nach Weihnachten... Klingt aber schön: Vin 2,7...5,5 V, das ist genau 3x AA oder 1x LiON. Natürlich braucht jede vernünftige Verwendung mit angegebenen "Ausgangswelligkeit: besser als 60 mV" zusätzlich noch LC-Filter (bei Schaltfrequenz über 1 MHz sicher kein Problem), trotzdem könnte das eine gute Lösung für ein paar OV werden... AUf der Platine kann man schon je eine kleine Drossel pro Kanal sehen, aber die sind sehr klein, vielleicht ein paar uH oder auch weniger.
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