Hallo, ich möchte den Grundwasserstand bei mir auf dem Grundstück messen. Ich habe dazu ein 70mm Rohr in die Erde gespült. Der Wasserstand war bislang ca. 2m bis 60cm unter der Grasnabe. Habe ich mit einem Holzstab gemessen. Ich habe es mit verschiedenen Ultraschallsensoren und ähnlichem wie Lichtreflexmessung(Modul) probiert. Die Messungen waren sehr volatil und wenig aussagekräftig. Nun habe ich einen Niveausensor in einem Edelstahl Gehäuse im Netz gesehen. 0-5m 4-20mA Hat jemand Erfahrungen damit? Und weiß jemand wie die Technik funktioniert?
Wäre der für meine Zwecke geeignet? Es kommt mir dabei nicht auf den letzten cm an.
Wasserstandssensoren messen die Wasserhöhe über einem Bezugsniveau über den Wasserdruck, der auf dem Sensor herrscht. Wie weit die Wasseroberfläche unter einem Bezugspunkt liegt, können die Sensoren natürlich nicht messen. Das geht nur durch Abstandsmessung. Mann kann auch einen Schwimmkörper an einem Seil auf die Wasseroberfläche absenken, das Seil über eine Rolle führen und mit einem kleinen Gegengewicht dafür sorgen, dass die Rolle Bewegungen des Seils erfasst. Dann kann man beispielsweise mit einer Lichtschranke (z.B. aus einer Maus mit Rollkugel) messen, welchen Weg das Seil nach oben oder unten zurückgelegt hat.
Guenter B. schrieb: > Ich habe es mit verschiedenen Ultraschallsensoren und ähnlichem wie > Lichtreflexmessung(Modul) probiert. Dann hast du offensichtlich Einperlsensoren noch nicht entdeckt. Die Arbeiten nur mit Luftdruck, so dass die Elektronik irgendwo im Trockenen stehen kann. Beitrag "Ein Füllstandmesser auf Einperlungsbasis"
Papa Q. schrieb: > Ist ein Differenzdrucksensor Guenter B. schrieb: > Wäre der für meine Zwecke geeignet? > Es kommt mir dabei nicht auf den letzten cm an. Wenn der Sensor gegenüber einer internen Druckdose mißt, dann ginge das. Ansonsten müßtest Du diesen in einen Schlauch stecken, so dass die Rückseite den Luftdruck von außerhalb mitbekommt. Aber ob das viele Monate dicht hält ist offen und oft läuft es durch Kondenswasser voll. Aus dem Grunde macht man auch die Methode der Gegendruckmessung mit der ausperlenden Luft. Was noch ginge, wäre eine Schallresonanzmessung des Rohres. Wenn Du wissen möchtest, bis zu welcher Tiefe das noch gut ginge, müßtest Du die Abmessungen mit einer Flöte vergleichen. Durchmesser der Luftrohres einer Flöte im Verhältnis zu doppelten Länge der Flöte, länger sollte das Rohr nicht sein. Das wäre der geeignete Lautsprecher für die Anregung: https://www.pollin.de/p/visaton-kleinlautsprecher-k-57-c-2-w-8-o-640990 Wasserfeste Mylar Membran
Hllo Guenter, ich hatte solche Drucksensoren in Gebrauch. Allerdings in EBC-Containern. Zur Anzeige gibt es solche Module wie im Bild. Die sind genau für diese Sensoren ausgelegt. Die Sensoren konnte ich nach einem Jahr wegschmeissen, weil die kleinen Öffnungen völlig mit Algen zugewuchert waren. Schon nach wenigen Monaten wurde die Anzeige instabil. Musste die Sensoren oft rausnehmen, reinigen und wieder versenken. Irgendwann ging dann garnichtsmehr. Möglicherweise sind die EBC-Container daran schuld, weil lichtdurchlässig und damit das Algenwachstum gefördert wird. Kurzum, die Sensoren habe ich entsorgt und die Anzeigen dazu noch da. Wenn du interesse an den Anzeigen hast, schreib mir ne PM.
Dieter D. schrieb: > Das wäre der geeignete Lautsprecher für die Anregung: > https://www.pollin.de/p/visaton-kleinlautsprecher-k-57-c-2-w-8-o-640990 Sicher? Wie soll dieser Lautsprecher eine Schallschwingung mit der passenden Frequenz vernünftig erzeugen? Bei einer Rohrlänge im Bereich 60 bis 200 cm beträgt die Wellenlänge der Grundschwingung 240 bis 800 cm, entsprechen einem Frequenzbereich zwischen 42 und 140 Hz. Für den LS ist als untere Grenzfrequenz 350 Hz angegeben. Schorsch M. schrieb: > EBC-Container Meinst du diese halbtransparenten IBC Container (Intermediate Bulk Container)? Wenn du da ausreichend Nährstoffe im Wasser hast und der im Licht steht, haben Algen natürlich beste Wachstumsbedingungen. In einem engen Peilrohr wird das anders aussehen.
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Rainer W. schrieb: > Sicher? Das geht durchaus. Der Lautsprecher wird so mit einer Platte hineingehängt, dass das Rohr fast geschlossen ist. Es gibt nur noch ein kleines Loch für den Druckausgleich. Es wäre auch möglich einen Dirac, also Impuls auf den Lautsprecher zu geben und des Spektrum der Impulsantwort aufzunehmen. Wenn es genau wie Drucksensoren werden soll, muss der Luftdruck und die Temperatur gemessen werden. Wegen dieses Nachteils gibt es das nicht von der Stange und wäre Einzelanfertigung. Schorsch M. schrieb: > weil die kleinen Öffnungen völlig mit Algen zugewuchert waren. Dagegen gibt es eine einfache Methode, indem die Inkompressibilität des Wassers ausgenutzt wird. Die Seite mit den Löchern kommt in einen Beutel mit destilliertem Wasser, der wasseraustrittsicher (Schlauchschelle) um den Sensor befestigt wurde.
Dieter D. schrieb: > Dagegen gibt es eine einfache Methode, indem die Inkompressibilität des > Wassers ausgenutzt wird. Die Seite mit den Löchern kommt in einen Beutel > mit destilliertem Wasser, der wasseraustrittsicher (Schlauchschelle) um > den Sensor befestigt wurde. Die Idee ist super, warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen? Jedoch den Beutel über lange Zeit hermetisch am Sensor abzudichten, könnte problematisch sein. Auch das Material des Beutels sollte gut ausgewählt sein. Dennoch, Daumen hoch für deine Idee 👍
Guenter B. schrieb: > ich möchte den Grundwasserstand bei mir auf dem Grundstück messen. Du hast nicht geschrieben, dass die Messung elektronisch sein muss. Mechanisch ist wohl das einfachste, eine normale Anzeige für den Öltank zu nehmen mit Schwimmer und Aufwickelrolle.
Hermann W. schrieb: > Du hast nicht geschrieben, dass die Messung elektronisch sein muss. Was sonst impliziert das Posten der Frage unter "Mikrocomputer und Digitale Elektronik"?
Guenter B. schrieb: > Der Wasserstand war bislang ca. 2m bis 60cm unter der Grasnabe https://de.wikipedia.org/wiki/Grasnarbe auch https://de.wiktionary.org/wiki/Grasnarbe
Beitrag #7749054 wurde vom Autor gelöscht.
Ich wollte den Sensor mit einem ESP auslesen und in Homeassistant integrieren.
> Ich wollte den Sensor mit einem ESP auslesen und in Homeassistant > integrieren. https://nachbelichtet.com/wasserstand-in-zisternen-mit-homeassistant-esphome-und-tl-136-drucksensor-messen
Warum nicht einfach einen Absolutdrucksensor nehmen? Den Luftdruck kann man für kleinstes Geld z.B. mit einem BMP180 o.ä. messen und verrechnen. Und man hat auch gleich einen Wert mehr, den man in Homeassistant nutzen kann.
Hallo, ich habe den oben gezeigten Sensor mit 0-5V Ausgang jedoch direkt aus China in meiner Zisterne seit ca. einem Jahr er funktioniert super, dass was aussieht wie ein Kabel ist ein Schlau indem die Kabel sind und ein dünner Schlauch mit Filter am Ende für die Differenzdruckmessung. Ich habe das Ding in einem Eimer mit Wasser getestet der ist so genau, dass man 2 cm Niveauunterschied ohne Probleme messen konnte. Zur Auswertung nutzte ich auch einen ESP der mir die Daten an meinen IoBorker sendet, was eventuell nicht so gut für den Sensor ist, ist Verschmutzung an den Bohrungen. Gruß Sascha
Schwierig schrieb: > Warum nicht einfach einen Absolutdrucksensor nehmen? Den Luftdruck kann > man für kleinstes Geld z.B. mit einem BMP180 o.ä. messen und verrechnen. > Und man hat auch gleich einen Wert mehr, den man in Homeassistant nutzen > kann. Mit dem Einperlverfahren spart man es sich Elektronik zu versenken.
Bei mir auf der Arbeit nutzen wir ein paar von den Niveausensoren so 5 Stück und es kommen in den nächsten Monaten noch ca. 4 dazu. Wir hatten selten ausfälle von dehnen und meist wahr das Kabel beschädigt wo durch die ausfiehlen.
Sascha G. schrieb: > ... dass was aussieht wie ein Kabel ist ein Schlau indem die Kabel sind Das sieht man in dem Bild von der Sensoranschlussleitung sehr gut. Das rote "Rohr" (blauer Pfeil) ist der Luftschlauch, über den der atmosphärische Luftdruck als Referenz zur anderen Seite des Sensorelements geführt wird.
Ich habe jahrelang gewerblich mit, nicht von Amazon, den 4-20 mA Diffdrucksensoren gearbeitet. Ich wüsste für den Anwendungsfall technisch nichts besseres. Nicht die billigste Lösung, aber eine sauber funktionierende ohne großen Ärger. Und ja, im Kabel ist ein Luftschauch, daher kann keine Verlängerung angeschrumpft werden, muss man wissen ;-)
Rainer W. schrieb: > Hermann W. schrieb: >> Du hast nicht geschrieben, dass die Messung elektronisch sein muss. > > Was sonst impliziert das Posten der Frage unter "Mikrocomputer und > Digitale Elektronik"? Wenn der mechanische Zeiger vor Ort mit einer Webcam abgelesen und digital zum entfernten Zielort übertragen wird, paßt es immer noch. :) "4-20mA" ist eine Konvention bzw. ein "Protokoll" zur Signalübertragung, kein Meßsystem. Ich kenne zumindest von der Anschauung her wahrscheinlich alles, was je in Heizungskellern, Pumpensümpfen und bei der Wasseraufbereitung verbaut wurde. Jedes System hat so seine Schwächen und Nachteile. Neben fehlenden Vorzügen natürlich. ;) Das simpelste, aber klobigste ist ein Ultraschallsensor von der Größe einer 1-l-Milchflasche, der einfach oben in den Tank geschraubt wird und mehrere Meter "in die Tiefe blicken" kann. Meßergebnis kommt per wählbarem Protokoll über das Kabel. Kostet natürlich ein Vermögen, wenn neu. War in einem Sterilwassertank für ein Krankenhaus eingebaut. Da will man keine Keime mit Luftpumpen durchblasen und auch keine schmierigen Seilzüge haben. Für ein Rohr vermutlich ungeeignet, weil er einen Mindestdurchmesser wegen Schallverteilung etc.pp. haben will. Wesentlich günstiger sind Platinen-Drucksensoren, die per Schlauch in Pumpensümpfen schnüffeln. In Schmutzwasser können die sich aber zusetzen. Wohl deshalb habe ich auch schon Pumpensteuerungen mit Einperlsystem gesehen. Das hatte aber glaube ich nichts mit der Messung als solcher zu tun, sondern sollte Verstopfungen verhindern (eher altes System aus den 80ern oder so.) Die moderne Variante ist bei vielen professionellen Pumpensteuerungen im Einsatz. Damit kann man zentimetergenau die Schalthandlungen für verschiedene Leistungsstufen etc. vornehmen. Und es hängt nur ein dünner Schlauch nach unten (dünnes hartes Röhrchen geht natürlich auch.
Beitrag #7750431 wurde vom Autor gelöscht.
Wollvieh W. schrieb: > Wohl deshalb habe ich auch schon Pumpensteuerungen mit Einperlsystem > gesehen. Druckluft zur Reinigung hat nichts mit Differenzdruckmessung über Einperlsystem zu tun. Zur Reinigung wird ein relativ kräftiger Luftschwall erzeugt, während für die Einperlmessung der Druck im Schlauch gemächlich erhöht wird, bis er nicht weiter steigt, weil überschüssige Luft in Form einzelner Luftblasen unten austritt.
Rainer W. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Wohl deshalb habe ich auch schon Pumpensteuerungen mit Einperlsystem >> gesehen. > > Druckluft zur Reinigung hat nichts mit Differenzdruckmessung über > Einperlsystem zu tun. Zur Reinigung wird ein relativ kräftiger > Luftschwall erzeugt, während für die Einperlmessung der Druck im > Schlauch gemächlich erhöht wird, bis er nicht weiter steigt, weil > überschüssige Luft in Form einzelner Luftblasen unten austritt. Ja, vor allem für "ganz ekelige" Sachen geeignet, Fettabscheider etc.
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