Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Funkklingel mit 12V Hausklingel ansteuern / auslösen


von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Das ist ein Wieder-erwärmen des Threads: 
www.mikrocontroller.net/topic/443014 , wobei die Zeit ja bekanntermaßen 
relativ ist.

Meine Schaltung mit nem kleinen Relais aus nem alten Router funktioniert 
bis heute perfekt, auch die  vier 2032 geben noch über 12V Spannung.

Aber da diese Schaltung schön einfach und praktikabel ist habe ich mir 
überlegt wie man das Gleiche mit weniger Bauteilen z.B. mit Mosfet, oder 
direkte Spannungseinspeisung in das Sendemodul erreichen kann.

* Für die direkte 12V Einspeisung: *
könnte man den Taster der Funk-klingel brücken und die Spannung auf die 
Batteriepole geben, oder irgendwo auf der Platine direkt den Eingang zum 
Funkmodul finden und dort anlöten. R1 wäre um bei Fehlfunktion den 
Eingangsstrom zu drosseln ohne aber das Funkmodul unterzuversorgen, ich 
tippe mal 50 Ohm sind ok, man kann es aber auch weglassen, wichtiger 
wäre hier die Sicherung F1, die kann man ja beliebig klein und flink 
wählen, gängig 200mA flink. Sollte der Funksender z.B. nur 3V brauchen 
müsste man R1 größer wählen R=U/I ; R= (12V-3V)/0,005A=ca.2k. Die Z 
Diode ist am wichtigsten, die begrenzt die Spannung auf 12V, bzw. das 
was der Sender braucht und leitet gleichzeitig umgekehrt gepolte 
Spannungen ab die im Leitungssystem entstehen könnten. D1 ersetzt den 
Brückengleichrichter (z.B. aus Leuchtmittel), da die Hälfte der 12V 
Impulse vermutlich ausreichen. C1 soll die Betriebsspannung des 
Funksenders stabilisieren, würde ich nen kleinen Keramikkondensator 
probieren, ob der ausreicht. R2 soll induktive und kapazitive Spannungen 
ableiten die eine Fehlauslösung bewirken könnten, bzw. den Kondensator 
entladen, damit der Sender nicht zu lange aktiviert bleibt.

* Für die Mosfet Variante: *
Sicherung wäre hier ebenfalls zu empfehlen. G1 wäre der Gleichrichter, 
oder aber man nimmt nur ne Diode um Gleichspannung zu erzeugen. R1 soll 
wieder parasitäre Spannungen ableiten die im Leitungssystem entstehen. 
C1 stabilisiert wieder die Gleichspannung, sollte man aber auch 
weglassen können. Ebenso den Gate Widerstand R2 kann man weglassen, 
ansonsten vielleicht 25 Ohm wählen. Z Diode D1 ist dafür da um die Gate 
Source Spannung auf den maximal zulässigen Wert des Mosfets zu 
begrenzen. Im Beispiel deines IRFZ44N wären das 15-20V, würde ich auf 
jeden Falle einbauen. Muss die VGS für den Mosfet weiter reduziert 
werden müsste man für R2 einen größeren Widerstand wählen um den 
Stromfluss durch die Diode zu begrenzen. Wählt man VGS=5V bei 1mA für 
die Diode wäre das 7k=(12V-5V)/0,001A

Was die Dimensionierung für den Widerstand der die parasitären Einflüsse 
vernichten soll würde ich ihn für großzügige 10mA auslegen, dann würde 
auch ein 1/4W Widerstand passen: R=U/I ; 1k=12V/0.01A.

So meine süßen Mäuschen, jetzt seit ihr dran, was haltet ihr von meinen 
Ausführungen und gäbe es Anregungen bzw. Fehler die es zu benennen gilt?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Bau einfach noch mehr überflüssige Teile ein.

Oder aber:

Beitrag "Re: 18650 Liion Akkus: gute von schlechten aussortieren, in einer Sekunde!"

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Mitleid für den Troll, bzw. die noch folgen ;-)

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Gute Besserung!

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Danke. Nun man könnte alle Bauteile weglassen und nur einen N oder P 
Channel Mosfet nehmen und hoffen dass es keine Spannungsspitzen gibt, 
die VGS überschreiten. Der Klingeltaster würde dann mit 25 Hz betätigt 
werden, was auch funktionieren sollte.

* N-Channel-MOSFET: Wenn der Gate-Input auf "Hoch" gesetzt wird, 
schaltet der MOSFET ein und leitet den Strom durch. Wenn der Gate-Input 
auf "Tief" gesetzt wird, schaltet der MOSFET aus und blockiert den 
Strom.
https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-IRFZ44N-DataSheet-v01_01-EN.pdf?fileId=5546d462533600a40153563b3a9f220d

* P-Channel-MOSFET: Wenn der Gate-Input auf "Tief" gesetzt wird, 
schaltet der MOSFET ein und leitet den Strom durch. Wenn der Gate-Input 
auf "Hoch" gesetzt wird, schaltet der MOSFET aus und blockiert den 
Strom.

Die Beliebtheit von MOSFETs bei Bastlern und Hobbyelektronikern hat sich 
tatsächlich in den letzten Jahren stark entwickelt.

In den 1990er und frühen 2000er Jahren waren MOSFETs hauptsächlich in 
der professionellen Elektronikindustrie bekannt und wurden vor allem in 
Hochleistungsanwendungen wie Schaltnetzteilen, Motorantrieben und 
anderen industriellen Anwendungen eingesetzt.

In der Hobbyelektronikszene waren MOSFETs jedoch nicht sehr bekannt oder 
beliebt. Stattdessen wurden andere Bauelemente wie Transistoren, 
Thyristoren und Relais verwendet.

Erst mit dem Aufkommen von Arduino und anderen 
Mikrocontroller-Plattformen um 2008-2010 begannen MOSFETs langsam in der 
Hobbyelektronikszene bekannt zu werden. Dies lag daran, dass MOSFETs 
sehr gut für die Steuerung von Hochleistungsanwendungen wie Motoren, 
LEDs und anderen Lasten geeignet sind.

Ab etwa 2015-2016 begannen MOSFETs jedoch immer beliebter zu werden, 
insbesondere in der Maker- und DIY-Szene. Dies lag daran, dass MOSFETs 
sehr preiswert und leicht erhältlich wurden, und dass es viele 
Online-Ressourcen und Tutorials gab, die die Verwendung von MOSFETs in 
verschiedenen Anwendungen erklärten.

Seit etwa 2018-2019 sind MOSFETs dann zu einem der beliebtesten 
Bauelemente in der Hobbyelektronikszene geworden. Dies liegt daran, dass 
MOSFETs sehr vielseitig sind und in vielen verschiedenen Anwendungen 
eingesetzt werden können, von einfachen Schaltern bis hin zu komplexen 
Steuerungen.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Beliebtheit von MOSFETs auch von der 
Verfügbarkeit und dem Preis von MOSFETs abhängt. In den letzten Jahren 
haben viele Hersteller wie z.B. Infineon, STMicroelectronics und ON 
Semiconductor MOSFETs in großen Mengen produziert und zu sehr niedrigen 
Preisen angeboten, was die Verbreitung von MOSFETs in der 
Hobbyelektronikszene stark gefördert hat.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Der G. schrieb:
> Danke. Nun man könnte alle Bauteile weglassen und nur einen N oder 
...bla...bla...bla

Mann, du sitzt hier nicht bei deinem Friseur!

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Leider ja, denn der Friseur hätte mich darauf hingewiesen, dass dann der 
Mosfet sporadisch schalten würde, man muss mindestens die parasitären 
Spannungen beseitigen. Danke an meinen Friseur.

https://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator 98% Weniger 
Energiedichte im Vergleich zu Elektrolytkondensator.

: Bearbeitet durch User
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