Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mainboard-Kondensatoren


von Matthias D. (marvin42)


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Im Industrieumfeld gibt es eine Vielzahl von Maschinen etc die 
PC-Mainboards einsetzen und auch hier gibt es genügend Fälle, wo nach 
einigen Jahren die Kondensatoren rund um die CPU Spg-Versorgung defekt 
werden, wobei nicht alle sichtbar aufgewölbt sind.
Mainboard-Ersatz ist oft sehr schwierig, also versucht man es mit 
Reparatur. Passende Kondensatoren sind problemlos zu beschaffen, das 
Aus+Einlöten ist ein bisschen anspruchsvoll, aber machbar. Die 
aufgewölbten sind einfach zu erkennen, aber aktuell tauschen wir einfach 
alle großen ELKOs und manchmal läuft das Board dann auch wieder.

Frage: habt ihr eine Idee, ob+wie man einen defekten Kondensator im 
Mainboard erkennen kann, ohne ihn auszulöten ? Also, so daß wir nur die 
tauschen, die vermutlich defekt sind ? Mir fällt dazu, ehrlich gesagt, 
nichts ein, aber ich dachte ich frage mal...

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias D. schrieb:
> Frage: habt ihr eine Idee, ob+wie man einen defekten Kondensator im
> Mainboard erkennen kann, ohne ihn auszulöten ?
Wie üblich: man sieht es am gewölbten/gerissenen Deckel und/oder am 
ausgelaufenen Elektrolyten.

von Michael L. (nanu)


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Matthias D. schrieb:
> Frage: habt ihr eine Idee, ob+wie man einen defekten Kondensator im
> Mainboard erkennen kann, ohne ihn auszulöten ? Also, so daß wir nur die
> tauschen, die vermutlich defekt sind ? Mir fällt dazu, ehrlich gesagt,
> nichts ein, aber ich dachte ich frage mal...

ESR messen und mal mindestens mit dem Datenblatt des Kondensator 
vergleichen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael L. schrieb:
> Matthias D. schrieb:
>> wie man einen defekten Kondensator erkennen kann, **ohne ihn auszulöten**
> ESR messen
Würde mich wundern, wenn das halbwegs zuverlässig geht, wenn da wie 
üblich mehrere Elkos parallel geschaltet sind...

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias D. (marvin42)


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Lothar M. schrieb:
> Wie üblich: man sieht es am gewölbten/gerissenen Deckel und/oder am
> ausgelaufenen Elektrolyten.

ja danke, aber die sind offensichtlich, die meine ich nicht.

von Michael L. (nanu)


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Lothar M. schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> Matthias D. schrieb:
>>> wie man einen defekten Kondensator erkennen kann, **ohne ihn auszulöten**
>> ESR messen
> Würde mich wundern, wenn das halbwegs zuverlässig geht, wenn da wie
> üblich mehrere Elkos parallel geschaltet sind...

Klar, man wird abschätzen müssen und vielleicht das ein oder andere 
Szenario beispielhaft aufbauen und vermessen wollen. So ist das nun mal, 
wenn man sich Arbeit ersparen will. Hört sich ja an, als ginge es nicht 
um Einzelfälle.

Und dann guckt man sich die Hersteller der Kondensatoren und deren 
Baugröße an. Da kann man die Nieten schon fast vorhersagen.

Aber über was reden wir überhaupt. Gerade mal ins Regal mit den 
Museumsstücken geschaut: MB mit Intel Pentium, 6 Elkos. Industrieboard 
15 Jahre alt, 10 Elkos, SMD. Wenn man halt MBs mit Heizkacheln (P4) hat, 
wechselt man rund um die CPU eh am besten alles, wenn man ne Zeit lang 
Ruhe haben will.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Frage: habt ihr eine Idee, ob+wie man einen defekten Kondensator im
> Mainboard erkennen kann, ohne ihn auszulöten ?

Klar, du kannst in der Schaltung den ESR messen.

Gibt es diverse Selbstbauloesungen zu.

Vanye

von H. H. (hhinz)


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Ultraschall! Die trockengelaufenen "klingen" hohl.

von Matthias D. (marvin42)


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H. H. schrieb:
> Ultraschall! Die trockengelaufenen "klingen" hohl.

oha, das klingt interessant. Hast du das schon mal gemacht ? Mit welchem 
Messgerät ? Ich könnte mir ein Handheld von Sauter ausborgen...

von H. H. (hhinz)


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Matthias D. schrieb:
> Hast du das schon mal gemacht ?

Ich selbst nicht, aber die Kollegen von der QS.


> Mit welchem Messgerät ?

Ist 30 Jahre her. Wohl sowas wie zur Detektion von Gussfehlern.


> Ich könnte mir ein Handheld von Sauter ausborgen...

Unbekannt.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Wenn es wichtige Maschinen sind, besorgt man sich rechtzeitig Ersatz. 
Das ist der übliche Weg in der Industrie.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Jedenfalls ist eine regelmäßige "Kondensator-Kur" eine laienhafte 
Spielerei.

Es stimmt schon, dass Kondensatoren zu den Bauteilen gehören, die 
häufiger ausfallen, als Halbleiter. Aber es gibt noch sehr viele andere 
Teile, die mindestens ebenso auf der Checkliste stehen sollten, wenn man 
ein Gerät überprüft.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wenn es defekte Kondensatoren gibt sieht man auch einen deutlichen 
ripple auf der Versorgung, allerdings nur unter Last.
Ich würde auch alle wechseln wenn es Symptome gibt dass es an den 
Kondensatoren liegt. Die liegen oft so nahe beinander dass gezieltes 
Auslöten einiger weniger auch die anderen stresst, vielleicht sogar 
schädigt. Auch der Platine selbst bekommt kurzes und knackiges Arbeiten 
besser als ewiges vorsichtiges hantieren.
Manchmal sieht man auch was mit einer guten Wärmebildkamera.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn der Komponententester eine Ellipse an einem der Elkos anzeigt, ist 
da was faul. Elkos mit so hoher Kapazität sollten eine senkrechte Linie 
zeigen.

http://www.afug-info.de/Schaltungen-Eigenbau/Komponententester/

Ripple messen ist extrem hilfreich.

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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Spannungsripple messen. Vergleich mit neuzustand. Quasi eine ESR-Messung 
im Betrieb/warmzustand.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Wenn der Komponententester eine Ellipse an einem der Elkos anzeigt, ist
> da was faul. Elkos mit so hoher Kapazität sollten eine senkrechte Linie
> zeigen.

Nein, selbst defekte Elkos fuer Schaltnetzteile werden da einen Strich 
anzeigen solange sie noch nicht komplett ausgefallen sind.

> http://www.afug-info.de/Schaltungen-Eigenbau/Komponententester/

Oh..gott. Opatechnik aus dem Mittelalter. Der ESR von Elkos fuer 
Schaltnetzteilen wird mit 1 oder 10khz gemessen.

Also wenn schon dann eher mit sowas:

Beitrag "Einfacher Komponententester fuer Oszi"

Aber auch das ist hierfuer fraglich weil man halt wenige wenige MilliOhm 
von 0.1R unterscheiden muss.
Also eher mit einem DE-5000 oder vergleichbarem. Oder notfalls mit einem 
selbstgebauten ESR Vorsatz. Wie ich schon sagte, da gibt es bergeweise 
Anleitungen zum Selbstbau.
https://www.elektormagazine.com/articles/simple-analog-esr-meter-with-movingcoil-meter-precision
https://github.com/4x1md/analog_esr_meter


Vanye

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias D. schrieb:
> das Aus+Einlöten ist ein bisschen anspruchsvoll, aber machbar.

Hier wurde schon alleine aus Zeitgründen der alte Elko
so raus geschnitten, dass die Beine des Kondensators
im Brett stecken blieben und daran dann der neue angelötet.
Zur Not mit nem 2...3cm Stückchen Leitung dazu.

Es gibt Rechner, wo das reine Ausbauen des Brettes
schon ziemlich aufwändig war.

Klar, ist Pfusch, aber die Bahn verdient nichts besseres.

[-:<

von Michael L. (nanu)


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Andreas B. schrieb:
> Wenn es wichtige Maschinen sind, besorgt man sich rechtzeitig Ersatz.
> Das ist der übliche Weg in der Industrie.

Es gibt in der Industrie reichlich "alte" Maschinen, oft individuell 
gefertigte Produktionsmaschinen, die einen Haufen Geld gekostet haben. 
Meist sind die so konstruiert, daß Verschleißteile schnell getauscht 
werden können und Mechanik sowie Elektrik durch Hauspersonal gewartet 
werden können. Das sind dann alles entweder Normteile, die leicht und 
schnell beschaffbar sind oder Teile, die sich nachfertigen lassen, 
mitunter sogar Inhouse. Von der Mechanik und Elektrik sind die Maschinen 
mitunter auf dem Stand eines Neubaus.

Allein die Elektronik, PCs usw. sind dann halt Blackboxen, deren Ersatz 
reichlich Probleme macht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Vanye R. schrieb:
> Oh..gott. Opatechnik aus dem Mittelalter.

Den hab ich euch nur gepostet, damit ihr wisst, wovon ich rede.

Vanye R. schrieb:
> Also wenn schon dann eher mit sowas:
>
> Beitrag "Einfacher Komponententester fuer Oszi"

Ich natürlich benutze den CT in meinem Hameg.

von Harald K. (kirnbichler)


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Ist die Kiste mit den defekten Mainboard-Kondensatoren nicht schon seit 
bald 20 Jahren Geschichte? Das war zu Zeiten von Sockel-370-Systemen 
eine Pest, aber die dürfte außerhalb eines Technikmuseums kaum noch 
jemand nutzen.

von Matthias D. (marvin42)


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Harald K. schrieb:
> Ist die Kiste mit den defekten Mainboard-Kondensatoren nicht schon seit
> bald 20 Jahren Geschichte? Das war zu Zeiten von Sockel-370-Systemen
> eine Pest, aber die dürfte außerhalb eines Technikmuseums kaum noch
> jemand nutzen.

Lieber Harald,
20 Jahre Lebensdauer ist für eine Industriemaschine nun mal kein Alter, 
vor allem wenn ein Invest von etlichen 100-tausend Euro dahinter steckt. 
Und nur weil "wegwerfen" nach einigen Jahren scheinbar modefähig ist: 
Nachhaltigkeit geht anders.

Noch 'ne Geschichte dazu: die Anlagen im Automobil-Rohbau (ca 800 
Ind.Roboter, einige Tausend weitere Steuerungen) laufen üblicherweise ca 
7-8 Jahre, dann sind sie durch ... naja, was man so unter "durch" 
versteht. Seit man aber mit Altanlagen und CO2 Zertifikaten Geld 
verschieben kann, betreibt der ein oder andere Automobiler seinen Kram 
auch mal plötzlich 12-15 Jahre lang.

von Matthias D. (marvin42)


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..vielen Dank an alle, das war durchaus nützlich !

von Maik .. (basteling)


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Ihr habt mich damit auch auf eine gute Idee gebracht mal eine 
Elkokontrolle an zwei P4 Boards durchzuführen. Meine HSC Fräsmaschine 
meuterte letztens. Als ich das Ding im Jahr 2020 mit ca. 20 Jahren Alter 
preiswert von der erstbesitzenden Firma gekauft hatte, waren nur die 
Wärmeleitpasten und Kühlkörperlüfter der P4 Prozessoren darin fällig. 
Abstürze des NT und des Echtzeitrecheners nach ca. 0,5h Betrieb hatten 
wohl zur Aussonderung und dann sukzessiver Preisminderung auf 1/5 des 
üblichen Marktwerts geführt. Das war bei der Übergabe des 12 Tonnen 
Trums noch unter Strom lustig - als ich durch etwas anpressen an den 
Kühlkörpern und Andrehen der Lüfter die Maschine nach einem Absturz 
wiederbelebte. Der Betriebsleiter und der Bediener machten dann doch 
schon große Augen - dass das billig verkaufte Ding wohl noch so einfach 
zu retten ist. Vom Hersteller hätte es nur (immerhin) ein komplettes 
Steuerungsupgrade für einen Fünfstelligen Eurobetrag gegeben.
Die Boards sind ein ziemlicher Exot, gebraucht kaum oder nur zu 
Freudenhauspreisen zu bekommen.

Also - solch Reparaturen können im Großen und im Kleinen Freude machen.
Danke nochmal für die Gedankenanregung im Thread, dass die P4s ja 
besonders starke Wärmequellen waren und dann doch die Elkos garen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Matthias D. schrieb:
> 20 Jahre Lebensdauer ist für eine Industriemaschine nun mal kein Alter,
> vor allem wenn ein Invest von etlichen 100-tausend Euro dahinter steckt.

Dann wird so eine Industriemaschine aber nicht mit billiger 
Consumer-Hardware konstruiert. Grad' gestern habe ich eine Steuerung 
gesehen, die vor 39 Jahren gebaut wurde, und nach etlichen Jahren 
Lagerung in einem Schrank testweise wieder in Betrieb genommen wurde. 
Sie läuft. Und das, obwohl die garantierte "data retention time" der 
verwendeten EPROMs nur bei etwa zehn Jahren liegt.

Das Problem der Kondensatorseuche ist eines billiger Consumer-Hardware 
gewesen, halt normale PC-Motherboards mit Billig-Low-ESR-Kondensatoren.

Wer so etwas in einer Industriemaschine verbaut und dann noch zwanzig 
Jahre abwartet, bis er sich Gedanken um eine Wartung macht, statt sich 
zu dem Zeitpunkt drum zu kümmern, als das Thema aktuell war und die 
Consumer-PCs gestorben sind wie die Fliegen, der macht irgendwas falsch.

Wer ein so kostbares Investment hat, sollte vorbeugende Wartung 
betreiben können, und nicht erst dann auf die Idee kommen, wenn der 
Hersteller nicht mehr existiert, Ersatzteile nicht mehr verfügbar sind 
und sich nur noch drei Leute in irgendeinem Altersheim mit der Maschine 
auskennen.

von Peter K. (chips)


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Harald K. schrieb:
> Das Problem der Kondensatorseuche ist eines billiger Consumer-Hardware
> gewesen, halt normale PC-Motherboards mit Billig-Low-ESR-Kondensatoren

nein, selbst renommierte Firmen sind da reingefallen (Dell, IBM, 
Siemens, Intel)
und Markenhersteller der Elkos hatte damals auch miserable 
Ultra-low-ESR-Typen produziert:
Nichicon UHM, Rubycon MCZ, NCC KZG)

von Michael L. (nanu)


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Harald K. schrieb:

> Das Problem der Kondensatorseuche ist eines billiger Consumer-Hardware
> gewesen, halt normale PC-Motherboards mit Billig-Low-ESR-Kondensatoren.

Nö, das hat alle betroffen und das auch nicht beschränkt auf die Zeit 
der versauten Elektrolyten.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ist die Kiste mit den defekten Mainboard-Kondensatoren nicht schon seit
> bald 20 Jahren Geschichte?

Das grosse Mainboardsterben war 2003 bis 2006. Ich war damals oefters in 
Akiba, da hingen dann ueberrall grosse Poster das nun die neuen 
Mainboards mit unkaputtbaren Polymers ausgestattet sind. :-D

ABER damals hatten auch vonpickelige Ottonormalverbraucher-Kinder die 
Mainboard Probleme obwohl ihre Rechner nicht sehr oft an sind. Okay, 
oefter als Mami und Papi sich das gewuenscht haben.
In Industrieanlagen laufen Geraete aber teilweise 24/7. Daher koennte 
ich mir schon vorstellen das da langsam auch mit echten Qualitaetselkos 
bergab geht und wenn du ein Spezialboard in irgendeiner teuren Maschine 
hast wo es keinen Ersatz mehr gibt und wo eine neue Maschine xx Mille 
kostet dann wirst du ploetzlich sehr kreativ! Da kannst du auch 10k fuer 
die Reparatur nehmen und wirst vom Betreiber noch herzlich geknuddelt.

Vanye

von Oliver S. (oliverso)


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Michael L. schrieb:
> Es gibt in der Industrie reichlich "alte" Maschinen, oft individuell
> gefertigte Produktionsmaschinen, die einen Haufen Geld gekostet haben.
> Meist sind die so konstruiert, daß Verschleißteile schnell getauscht
> werden können und Mechanik sowie Elektrik durch Hauspersonal gewartet
> werden können. Das sind dann alles entweder Normteile, die leicht und
> schnell beschaffbar sind oder Teile, die sich nachfertigen lassen,
> mitunter sogar Inhouse. Von der Mechanik und Elektrik sind die Maschinen
> mitunter auf dem Stand eines Neubaus.

Mit allzuvielen "älteren" Maschinen hast du anscheinend bisher nicht zu 
tun gehabt.

Die Mechanik lässt sich fast immer aufarbeiten, aber steuerungstechnisch 
ist halt Schluss, wenn Schluss ist. Dann hilft nur noch ein 
Komplettaustausch, was sich nur bei mechanisch einzigartigen Maschinen 
lohnt.

Oliver

von Armin X. (werweiswas)


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Maik .. schrieb:
> Ihr habt mich damit auch auf eine gute Idee gebracht mal eine
> Elkokontrolle an zwei P4 Boards durchzuführen.

So ein Board, original Intel, habe ich kürzlich von ganz hinten aus dem 
Regal geholt.
Da waren im Originalkarton schon die Elkos aufgeplatzt...

von Michael L. (nanu)


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Oliver S. schrieb:
> Mit allzuvielen "älteren" Maschinen hast du anscheinend bisher nicht zu
> tun gehabt.

Kommt auf die Zählweise drauf an.

> Die Mechanik lässt sich fast immer aufarbeiten, aber steuerungstechnisch
> ist halt Schluss, wenn Schluss ist.

Es ist Teil meines Broterwerbs, dem entgegenzuwirken.

von Armin X. (werweiswas)


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Michael L. schrieb:
> Es ist Teil meines Broterwerbs, dem entgegenzuwirken.

👍

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Michael L. schrieb:
> Harald K. schrieb:
>
>> Das Problem der Kondensatorseuche ist eines billiger Consumer-Hardware
>> gewesen, halt normale PC-Motherboards mit Billig-Low-ESR-Kondensatoren.
>
> Nö, das hat alle betroffen und das auch nicht beschränkt auf die Zeit
> der versauten Elektrolyten.

Beim Keithley 2000 gibts auch die Elkoseuche, da sind es zumindest bei 
meinem Nichicon VZ und VX, noch intakt. Aber typischerweise zerfressen 
die die halbe PLatine. Und die haben nun wirklich keine 
Industrieumgebung gesehen.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Vanye R. schrieb:
> Das grosse Mainboardsterben war 2003 bis 2006.

- https://de.wikipedia.org/wiki/Capacitor_Plague

von Dieter W. (dds5)


Angehängte Dateien:

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So sieht es aus, wenn man gerade noch rechtzeitig die Elko-Pest bemerkt.
Die Bahn um das + Lötauge war schon unterbrochen.

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