Hallo Leute, ich bitte um Unterstützung für folgendes Problem. Ein Azubi hat mir sein Netzteil vorgebracht, mit dem Hinweis, es wäre defekt und man kann damit nicht mehr arbeiten. Es handelt sich dabei um das Netzteil mit der Bezeichnung MANSON NTP-5531. Auf die Frage, wie das Netzteil kaputt gegangen ist, konnte er mir keine plausible Antwort geben. Ich habe mal ein paar Bilder vom Netzteil angehängt, auch mit der Fehlermeldung vom Display des Netzteils. Das Netzteil lässt sich soweit normal starten, nach ein paar Sekunden zeigt das Display aber 0,00V an und einen Strom von 5.773 A! Wohlgemerkt ohne angesteckte Last...! Danach kommt die Fehlermeldung mit Code "F02 ocP". Ich habe das Netzteil schon mal geöffnet, einen offensichtlichen "optischen" Fehler wie geplatzte Elkos, durchlegierte Halbleiter oder dergleichen konnte ich jetzt nicht entdecken. Daher meine Frage hier an euch, hat jemand Erfahrung mit dem genannten Netzteil bzw. mit diesem Fehlerbild? Gibt es irgendwo im Netz zu diesem Netzteil einen Schaltplan oder ein Servicemanual, ich konnte dazu auf die schnelle leider nix finden!? Wäre top wenn ihr mir in der Sache weiterhelfen könntet, bzw. mir ein paar Tipps für die Fehlereingrenzung geben könnt! Grüße Chris
H. H. schrieb: > Diode antiparallel zum Ausgang durchlegiert. Danke für den Hinweis. Eine solche Diode (antiparallel am Ausgang) kann ich nicht finden. Es sind ein paar Dioden drauf, aber soweit unauffällig. Getestet mit einem simplen Multimeter (Diodentester)...
Bei ausgeschaltetem Netzteil mal ein Ohmmeter an die Ausgangsbuchsen anschließen. Wenn 0 Ohm angezeigt wurd, dann ist es die von Hinz genannte Diode.
Dieter W. schrieb: > Bei ausgeschaltetem Netzteil mal ein Ohmmeter an die Ausgangsbuchsen > anschließen. > Wenn 0 Ohm angezeigt wurde, dann ist es die von Hinz genannte Diode. Das Ohmmeter zeigt an den Ausgangsbuchsen ca. 500 Ohm an, im ausgeschalteten Zustand...! Ich habe mittlerweile auch zwei "SB 540" Schottkydioden gefunden (40 V, 5 A, DO-201AD), die antiparallel am Ausgang sind. Auch diese sind unauffällig, ca. 0,2V Flussspannung mit dem Diodentester. Ich werde heute Abend mal weitersuchen...! Wäre top, wenn jemand einen Schaltplan von dem Gerät hat..!? Grüße
Den Schaltplan von dem Ding findest Du wahrscheinlich nicht. Schau Dir die Leistungshalbleiter des (vermutlich) StepDown-Wandlers auf dem Tochterboard an. Ist da irgendwas auffällig, 0mV beim Diodentest?
Ben B. schrieb: > Den Schaltplan von dem Ding findest Du wahrscheinlich nicht. > > Schau Dir die Leistungshalbleiter des (vermutlich) StepDown-Wandlers auf > dem Tochterboard an. Ist da irgendwas auffällig, 0mV beim Diodentest? Schade wenn es den Schaltplan nicht gibt, da fischt man ohne ziemlich im Dunkeln! Danke für den Tipp, die Leistungsbauteile schaue ich mir mal an und berichte weiter.
Chris schrieb: > Das Ohmmeter zeigt an den Ausgangsbuchsen ca. 500 Ohm an, im > ausgeschalteten Zustand...! Und vor dem Ausgangsrelais?
H. H. schrieb: > Und vor dem Ausgangsrelais? In dem Gerät konnte kein einziges Relais entdecken, insofern gibt es auch kein "Ausgangsrelais"! Werde daher mal alle Leitungshalbleiter mir anschauen...
Chris schrieb: > H. H. schrieb: >> Und vor dem Ausgangsrelais? > > In dem Gerät konnte kein einziges Relais entdecken, insofern gibt es > auch kein "Ausgangsrelais"! Dann wohl als MOSFETs ausgeführt. > Werde daher mal alle Leitungshalbleiter mir anschauen...
vlt hilft das. Habe so ein Teil mal vor längerer Zeit analysiert. Der Schaltplan scheint per cut und paste ohne Sinn und Verstand zusammengeklickt worden zu sein. Ich würde so etwas heute nur noch mit der Kneifzange anfassen und zum E-Schrott-Container tragen.
schick doch mal eine Mail hin https://www.manson.com.hk/contact-us, das scheint der Nachfolger zu sein https://manson.com.hk/product-detail/Programmable-Laboratory-Grade-100W-SMPS-with-metered-2-Isolated-USB-outputs/NTP-8631
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Bearbeitet durch User
Ich bin auch schon mal daran gescheitert, bei EA kann man eine Maximale Spannung und Strom über die Knöpfe "versehentlich" Programmieren.
Den Strommeßshunt suchen und seinen Spannungsabfall messen. Wenn tatsächlich 5A fließen, müssen die ja irgendwo hin. Dem Spannungsabfall auf der Leiterbahn folgen. Ausgangselko defekt?
Kleiner Nachtrag, ich habe es eingesendet und der Hersteller hatte 150€ Pauschale für das aufheben der falschen Programmierung verlangt. Lehrgeld tut immer weh ;-)
Mark S. schrieb: > vlt hilft das. Habe so ein Teil mal vor längerer Zeit analysiert. > Der Schaltplan scheint per cut und paste ohne Sinn und Verstand > zusammengeklickt worden zu sein. Ich würde so etwas heute nur noch mit > der Kneifzange anfassen und zum E-Schrott-Container tragen. Danke für den Schaltplan, aber der passt so gar nicht zu meinem Gerät NTP-5531. Sind komplett andere Bauteile drauf, damit kann ich leider nix anfangen!
Stephan S. schrieb: > schick doch mal eine Mail hin https://www.manson.com.hk/contact-us, das > scheint der Nachfolger zu sein > https://manson.com.hk/product-detail/Programmable-Laboratory-Grade-100W-SMPS-with-metered-2-Isolated-USB-outputs/NTP-8631 Danke für den Tip, das wäre noch eine Möglichkeit in Sache weiterzukommen. Leider ist die Support-Seite von Fa. MANSON Offline....!!! Siehe Bild im Anhang. Hab mal alle größeren Leistungshalbleiter angeschaut wie MOSFETs und Dioden usw.! Ich konnte keinen offensichtlichen Defekt feststellen.
Marco K. schrieb: > Ich bin auch schon mal daran gescheitert, bei EA kann man eine Maximale > Spannung und Strom über die Knöpfe "versehentlich" Programmieren. Hallo Marco, danke für den Tipp. War das bei dir auch dieses Netzteil mit Bezeichnung NTP-5531? Was meinst du mit EA?
Beitrag #7858575 wurde vom Autor gelöscht.
Hallo! wurde das Netzteil mittlerweile repariert? Wenn nicht, hätte ich eine bitte. Ich habe ein NTP-5561, also ein ähnliches Gerät, bei dem der Displaycontroller PIC18F87K90 defekt ist. Der hat intern einen Kurzschluss (Vss/Vdd = 3 Ohm). Ich würde gerne den PIC18F87K90 gerne ersetzen aber ich bräuchte dazu von eben so einem Netzteil eine Datensicherung aus genau diesem Controller. Das Auslesen meines defekten PIC18F87K90 mit einem PICKit3 und MPLAb IPE hat leider nicht mehr funktioniert wegen des Kurzschlusses. Wenn also jemand ein solches Netzteil hat und zufällig ein PICKit 3 oder höher wäre es toll wenn ich den Programstand als HEX File haben könnte. Dann hätte ich zumindest eine Chance mein Netzteil wieder fit zu kriegen. In Anhang ein schönes Bild eines toten PIC :). Wie es zu dem Schaden kam, weiß ich nicht. Grüße
Andreas H. schrieb: > Ich würde gerne den PIC18F87K90 gerne ersetzen aber ich bräuchte dazu > von eben so einem Netzteil eine Datensicherung aus genau diesem > Controller. Und Du gibst Dich der Hoffnung hin, daß der Hersteller da keinen Ausleseschutz gesetzt hat?
Harald K. schrieb: > Andreas H. schrieb: >> Ich würde gerne den PIC18F87K90 gerne ersetzen aber ich bräuchte dazu >> von eben so einem Netzteil eine Datensicherung aus genau diesem >> Controller. > > Und Du gibst Dich der Hoffnung hin, daß der Hersteller da keinen > Ausleseschutz gesetzt hat? Das wäre möglich aber einen Versuch ist es Wert. Manchmal hat man Glück.
Andreas H. schrieb: > Hallo! > > wurde das Netzteil mittlerweile repariert? > > Wenn nicht, hätte ich eine bitte. Ich habe ein NTP-5561, also ein > ähnliches Gerät, bei dem der Displaycontroller PIC18F87K90 defekt ist. > Der hat intern einen Kurzschluss (Vss/Vdd = 3 Ohm). > > Ich würde gerne den PIC18F87K90 gerne ersetzen aber ich bräuchte dazu > von eben so einem Netzteil eine Datensicherung aus genau diesem > Controller. Das Auslesen meines defekten PIC18F87K90 mit einem PICKit3 > und MPLAb IPE hat leider nicht mehr funktioniert wegen des > Kurzschlusses. > > Wenn also jemand ein solches Netzteil hat und zufällig ein PICKit 3 oder > höher wäre es toll wenn ich den Programstand als HEX File haben könnte. > Dann hätte ich zumindest eine Chance mein Netzteil wieder fit zu > kriegen. > > In Anhang ein schönes Bild eines toten PIC :). Wie es zu dem Schaden > kam, weiß ich nicht. > > Grüße Hallo, leider nein, das Netzteil wurde seinerzeit nicht repariert. Steht immer noch so da. Ohne Schaltplan bin ich da nicht weitergekommen. Hab gerade geschaut, das Display funktioniert an dem Gerät noch einwandfrei. Wenn du die Versandkosten übernimmst und einen kleinen Obolus für die Spardose der Kinder aufbringst, würde ich dir das komplette Gerät zum Ausschlachten schicken!? mfg
Das können wir gerne machen. Die Absprache dann am besten per Mail.
Chris schrieb: > > Wenn du die Versandkosten übernimmst und einen kleinen Obolus für die > Spardose der Kinder aufbringst, würde ich dir das komplette Gerät zum > Ausschlachten schicken!? > > mfg Hallo Chris, Eine Mail sollte in der Inbox liegen inkl. meiner Mailadresse. Vielleicht läßt sich noch was retten und eine kleine Spareinlage für die Kids wäre okay. Grüße
Andreas H. schrieb: > Chris schrieb: >> >> Wenn du die Versandkosten übernimmst und einen kleinen Obolus für die >> Spardose der Kinder aufbringst, würde ich dir das komplette Gerät zum >> Ausschlachten schicken!? >> >> mfg > > Hallo Chris, > > Eine Mail sollte in der Inbox liegen inkl. meiner Mailadresse. > Vielleicht läßt sich noch was retten und eine kleine Spareinlage für die > Kids wäre okay. > > Grüße Hallo, deine Nachricht habe ich bekommen, allerdings keine E-Mail von dir um dir zu antworten...!? Grüße
Erstmal Dankeschön an Chris. Das Netzteil kam heute an und der PIC18F87K90 ließ sich tatsächlich auslesen. Das Hex File dazu habe ich mal gepostet, falls jemandem dieser Chip kaputt geht. Die Software Version ist R1.1. Das Displayboard ist ein 4545-5521-1202 Rev. 2.0.
Andreas H. schrieb: > PIC18F87K90 ließ sich tatsächlich auslesen. Das Hex File dazu habe ich > mal gepostet, Offensichtlich ist der Chip gegen auslesen geschützt. Schau dir doch die Datei mal richtig an.
Ja, zu früh gefreut. Die Software ist "Protected". Siehe Anhang
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