Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrocontroller wahl


von Jack S. (jack1505)


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Hallo,
ich bin gerade dabei eine Messschaltung zu entwerfen. Dafür benötige ich 
einem Mikrocontroller. Hat jemand Empfehlung für Literatur bzw. 
Internetseiten, Youtube-Videos zur Auswahl solcher Microcontroller.
Vielen Dank
LG

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von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich seh jetzt aber nicht die geringste Eigneinitiative. Und dann noch 
die laschestmögliche Beschreibung deines Problems/Anforderung.

von Michael B. (laberkopp)


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https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.7 dagt

"Welcher Chip wird in der Industrie bevorzugt eingesetzt ? Der 
billigste, der die Aufgabe erfüllen kann. Punkt."

Was fur dich das billigste ist, kann durch vorhandene 
Programmierumgebung und -kenntnisse ganz unabhängig vom Chippreis sein.

Oft spielt es eine Rolle ob es schon eine Beispiellösung für ihn gibt 
die deinem Problem nahe kommt.

von Marci W. (marci_w)


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Hallo Jack,

Jack S. schrieb:
> Hallo,
> ich bin gerade dabei eine Messschaltung zu entwerfen. Dafür benötige ich
> einem Mikrocontroller. Hat jemand Empfehlung für Literatur bzw.
> Internetseiten, Youtube-Videos zur Auswahl solcher Microcontroller.
> Vielen Dank
> LG

Wenn Du hier weitere Infos einstellst (Welche Messgrößen, welche 
Messfrequenz, was soll mit den Daten geschehen, wie soll das fertige 
Gerät aufgebaut sein, Einsatzgebiet, deine Vorkenntnisse, verfügbare 
Technik, soll es ein Einzelstück / Serie werden, Bastelprojekt  Firma  
Schule etc.),
dann kannst Du sicher auch hier im Forum Tipps bekommen.
Im Allgemeinen ist es einfacher, wenn man weit verbreitete bzw. gut 
erhältliche uCs einsetzt (sofern nicht der letzte Cent zählt).
Beispiele: Microchip/Atmel/AVR, STM32 (ARM), ESP.

Du kannst dir auch mal einen Überblick auf den jeweiligen 
Hersteller-Sites schaffen. Aber wie bereits gesagt: mit genügend 
weiteren Infos wird Dir hier im Forum gerne geholfen. Dann hast Du 
zumindest mal eine Idee, was geht und was nicht geht.

ciao

Marci

von Jack S. (jack1505)


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Um das klarzustellen. Es ist nicht so als hätte ich mich nicht schon in 
viele Artikel, Datenblätter usw. eingelesen. Mein Problem besteht darin, 
dass die Auswahl an Mikrocontrollern so gewaltig ist, dass es für mich 
als Anfänger doch sehr überwältigend ist. Ich habe bereits an den 
ATMega328 oder den ATSAMD21E gedacht. Der Mikrocontoller darf nicht 
größer als 6x6mm sein, zudem muss er arduino kompatibel sein. Die Sache 
die mich am meisten irritiert ist, auf welche Arten ein solcher 
Controller geflashed werden kann. Deswegen die Frage nach Literatur um 
mich mehr in das Thema einzulesen.
LG

von Rainer W. (rawi)


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Jack S. schrieb:
> Der Mikrocontoller darf nicht
> größer als 6x6mm sein, zudem muss er arduino kompatibel sein. Die Sache
> die mich am meisten irritiert ist, auf welche Arten ein solcher
> Controller geflashed werden kann.

Die Größe eines Mikrocontrollers wird u.a. durch die Anzahl der GPIOs 
bestimmt. Um das hier nicht ausufern zu lassen, solltest du genau 
beschreiben, was du für deine Anwendung brauchst.

Und ja, geflashed werden muss so ein Controller und du kannst dir sicher 
sein, dass es dafür vom Hersteller eine oder sogar mehrere Lösungen 
gibt.

von Jack S. (jack1505)


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Mit dieser Messchaltung soll eine Spannung im mV Bereich gemessen 
werden. Diese Spannung wird durch einen Instrumentenverstärker 
verstärkt. Diese Verstärkte Spannung soll dann vom ADC des 
Microcontrollers aufgenommen werden und intern weiterverarbeitet werden. 
Das Ergebnis soll dann mittels UART oder I2C weitergeleitet werden. 
Dafür benötige ich nicht viel GPIO-Pins höchstens 5 oder 10 jedoch solle 
der ADC recht genau sein. Aufgrund der Kompakten Bauweise können nur die 
Rx, Tx, VCC, GND Pins nach außen geführt werden

von H. H. (hhinz)


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Mal wieder ein hochgeheimes Projekt.

von Rainer W. (rawi)


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Jack S. schrieb:
> ... jedoch solle der ADC recht genau sein

Kannst du das einmal in ppm ausdrücken?
Oder meinst du vielleicht Bit?

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Wie genau ist "recht genau" in Bit?
Wie oft pro Sekunde willst/musst du samplen?
Wieviel Rechenleistung braucht deine "interne Weiterverarbeitung"?

Gruss
WK

von Michael B. (laberkopp)


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Jack S. schrieb:
> Der Mikrocontoller darf nicht größer als 6x6mm sein, zudem muss er
> arduino kompatibel sein.

Die Suche ist einfach: gibt es nicht. Arduono-kompatibel heisst flashen 
über USB und USB ist grösser als 6*6, meist ja ein zweiter Chip und 
etwas Hühnerfutter.

Versuche es nach Weihnachten wieder, wenn du dein Wunschkonzert 
überwunden hast.

von Re D. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Arduono-kompatibel heisst flashen über USB

Arduino geht auch über ISP.

von Falk B. (falk)


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Jack S. schrieb:
> Mit dieser Messchaltung soll eine Spannung im mV Bereich gemessen
> werden. Diese Spannung wird durch einen Instrumentenverstärker
> verstärkt. Diese Verstärkte Spannung soll dann vom ADC des
> Microcontrollers aufgenommen werden und intern weiterverarbeitet werden.
> Das Ergebnis soll dann mittels UART oder I2C weitergeleitet werden.
> Dafür benötige ich nicht viel GPIO-Pins höchstens 5 oder 10 jedoch solle
> der ADC recht genau sein. Aufgrund der Kompakten Bauweise können nur die
> Rx, Tx, VCC, GND Pins nach außen geführt werden

Klingt nicht sonderlich anspruchsvoll, selbst ein ATtiny13 mit 8 Pins 
kann das, wenn der interne 10 Bit ADC gut genug ist. Der 
Instrumentenverstärker ist ja sowieo da. Nimm einen ATtiny85, der ist 
sogar Arduino-kompatibel und hat viel RAM und Flash, vermutlich viel 
mehr als du brauchst.

von Norbert (der_norbert)


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Jack S. schrieb:
> Hat jemand Empfehlung für Literatur bzw.
> Internetseiten, Youtube-Videos zur Auswahl

Wenn du noch nicht einmal fähig bist dir Videos zu suchen, dann solltest 
du über Wolle und Stricknadeln nachdenken.

von Np R. (samweis)


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Jack S. schrieb:
> Um das klarzustellen.

Aus dem vielen Gegenwind, den Du inzwischen hier bekommen hast, spricht 
nicht einfach (nur ;-) ) die schlechte Kinderstube der Foristen.
Es reicht einfach nicht, was Du hier scheibchenweise an Informationen 
heraus lässt.

Sind die Informationen über dein Projekt wirklich so von NDAs oder §353b 
StGB betroffen, dass Du uns nicht sagen kannst, worum es geht?
Was genau willst Du machen?
Was für Messdaten sind das?
In welcher Genauigkeit werden die erfasst und wie weiter verarbeitet?
Wie kommt es zu so merkwürdigen Einschränkungen wie "höchstens 6x6mm" 
für den µC? (Und was ist mit sonstigen Bauteilen, die zum Betrieb des 
µCs nötig sind? Dürfen die keinen Platz brauchen?)
usw.

Wenn all diese Infos fehlen, dann reagiert mancher eben etwas unwirsch.

von Flip B. (frickelfreak)


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Da du nach einem Auswahlverfahren suchst und weniger nach einem 
konkreten vorschlag, empfehle ich dir die parametrische Suchfunktion 
eines Mikrocontrollerverkäufers deiner wahl.

https://eu.mouser.com/c/semiconductors/integrated-circuits-ics/embedded-processors-controllers/

https://www.lcsc.com/products/Microcontrollers-MCU-MPU-SOC_11329.html


Über die Anzugebenden kriterien der Suchmaske kannst du dich dann weiter 
informieren.

Eine weitere anlaufstelle ist der, der die geschichte dann Fertigen 
soll, vielleicht hat der Präferenzen oder bestimmte controller sowieso 
dauerhauft im Lager.

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


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Np R. schrieb:
> §353b
> StGB

Oh Mann, ich musste micht erstmal schlau machen! ;-)

ciao

Marci

von Thomas M. (elo-ocho)


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Hallo Jack,

versuch mal:

Hallo Forum,

ich bin Jack. Ich studiere .... (oder bin junger Ing, Quereinsteiger, 
Bastler, etc.) und muss für eine Hausaufgabe (Bachelorarbeit, Promotion, 
Multimillionendollarprojekt, aus Spaß) eine Messschaltung entwickeln. Es 
soll .... gemessen werden, die Ausgabe erfolgt ...

Ich weiß nur nicht, welchen µC (Entwicklungsboard?) ich verwenden soll. 
Diese Schaltung wird nur einmal für die Hausaufgabe gebraucht (die 
Technologie soll erprobt werden / ein Prototyp soll gebaut werden, was 
auch immer).

Ich habe mir folgende Optionen angeschaut:

ESP 32, STM32, Atmel ...

Jedoch bin ich unsicher, was ich verenden soll, weil ...,
oder leider fehlen mir Informationen über,
oder die optimale Kombi aus ... und ... sehe ich nicht
...

Dann kann man sich so ein wenig vorstellen, was Du an "Vorbildung" 
mitbringst und was vom Projekt erwartet wird.

von Georg M. (g_m)


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Jack S. schrieb:
> zudem muss er arduino kompatibel sein.

Soll das auch im Datenblatt stehen?

von Harald A. (embedded)


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Bleib einfach erstmal beim ATSAMD21E, wird schon passen.

von Obelix X. (obelix)


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Thomas M. schrieb:
> Dann kann man sich so ein wenig vorstellen, was Du an "Vorbildung"
> mitbringst und was vom Projekt erwartet wird.

Jetzt brauchen manche Leute schon ein Tutorial für die Suche nach einem 
Tutorial ;-D .

Jack S. schrieb:
> zudem muss er arduino kompatibel sein.

Was heißt "Arduino kompatibel"? Dass man den MC mit der Arduino IDE 
programmieren kann oder PIN-Kompatibel zu einem Arduino Boards ist?

von Michael (Gast)


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Jack S. schrieb:
> Mein Problem besteht darin,
> dass die Auswahl an Mikrocontrollern so gewaltig ist

Gerade am Anfag solltest Du deswegen etwas verwenden das recht simpel 
ist und für das Du jede Menge Hilfe im Netz bekommen kannst.

Deine 6x6mm sind erst mal völlig nebensächlich.
In den meisten MCU Familien gibt es Chips die das locker toppen.

Für den Anfag nimmst Du am besten einen Arduino Nano (ATmega328)und 
bastelst Dir auf dem Steckbrett Deine Messschaltung zusammen.
WENN es dann irgendwann mal läuft und Du die Hürden genommen hast, passt 
der ATmega328 im VQFN Gehäuse mit 4x4mm auch auf eine eigene PCB.

Vergiss all das Gemaule.
JEDE Frage nach 'der besten MCU' führt zu MCU Kriegen.
Es gibt mmer noch eine die neuer, geiler, billiger, schneller, sparsamer 
ist.
Alles nicht Dein Problem.

Verliere Dich nicht in den Möglichkeiten.
Die AVR Reihe aus der auch der ATmega328 stammt ist alt, für die 
Leistung zu teuer, kann nicht wirklich viel.
Vollkommen wurst.
Der ist einfach genug damit anzufangen, ist überall für kleines Geld zu 
bekommen, Hilfe und Beispielprojekte sind leicht zu bekommen.
Später, wenn die Projekte es verlangen, ist der Wechsel nicht schwer.

von Patrick C. (pcrom)


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PSOC5lp. Hat alles was du brauchst, nur nicht Arduino compatible.

von Michael (Gast)


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Patrick C. schrieb:
> PSOC5lp
PSOCs sind eine völlig andere Welt.
Schon die IDE und Programmierung läuft fundamental anders als bei allen 
anderen MCUs.
Der ADC ist ganz geil.
Aber zu teuer, viel zu groß (Packages: 68-pin QFN, 99-pin WLCSP, 100-pin 
TQFP), standard HW die es im Übermaß in jeder MCU gibt wird dort aus 
programierbarer Logik grafisch zusammengestückelt zu Lasten von 
Chipfläche und nicht zuletzt:
Infineon!
PSOCs sind nicht mehr Cypress.

Infineon fährt noch eine Produkt- und Informationspolitik die sich 
ausschliesslich am Großkunden orientiert.
Ich hatte schon viel Ärger mit Infineon Bauteilen, weil die von 
'unerwartetem Verhalten' schreiben oder gleich garnichts sagen, wenn es 
um etwas geht, das man um himmels willen beachten sollte.
Hat man erst die Bauchlandung hingelegt und herausgefunden was das 
Problem ist, fällt dann auf das das DB elegant um das Thema 
herumgestrickt wurde.
Rechtssicher, aber äußerst frustrierend für den Entwickler.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Patrick C. schrieb:
> PSOC5lp. Hat alles was du brauchst, nur nicht Arduino compatible.

Dummerweise wird das aber ein Hauptanfordernis sein. Weil der TE (noch) 
gar nichts anderes kann, als ein paar Arduino-Libs (aka Hardware- 
Abstraktionsklassen) zusammenzuklicken und derer Ein- und Ausgänge 
miteinander zu verknüppern.

Das mag eine Art sein, mit µC anzufangen. Aber es ist sicher nicht der 
wünschenswerte Endzustand. Entsprechend würde ich das auch nicht zur 
Hauptanforderung machen. Aber ich bin nicht der TE.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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