Hallo Ihr, nachdem ich schon eine Weile (erfolglos) auf der Suche bin und ich merke das mir ein wenig Wissen dazu fehlt, vielleicht hat jemand einen Tipp für mich: Ich möchte mit einem ESP32 über ESPNow eine "universal MIDI Funkstrecke" realisieren. (Was auch schon funktioniert.) Für den Ausgang hätte ich mir primär den DS75361N ausgesucht, der wohl leider gänzlich ungeeignet ist... (fehlendes Wissen und so) ;) Bevor ich noch mehr Datenblätter wälze und ich zum Schluss wieder was übersehe... kennt jemand zufällig einen dualen (OUT und THRU) sockelbaren IC, der mit den 3,3V zurechtkommt und das je nach Stromversorgung auf 3,3 oder 5V umsetzt? (der am Ende auch noch irgendwo bestellbar ist...) Den in der Midi-Sektion beschriebenen 74AHC1G07 finde ich nur als SMD Version... :( Vielen Dank! Raphael
Raphael D. schrieb: > Den in der Midi-Sektion beschriebenen 74AHC1G07 finde ich nur als SMD > Version... :( Single-Gate Bausteine in DIL sind mir so auch gar nicht bekannt. Dann nimm eben einen Puffer mit mehreren Gates, der ein DIL-Gehäuse hat. Direkt wäre das der 74AHC07N (den ich so auf die schnelle nicht finde) oder einen 74AHC125N. Der hat 4 Gates mit Enable. Das kannst Du dann fest auf GND legen. Die ungenutzten Eingänge auch. Nachtrag: Vermutlich reicht sogar der HC. (74HC125N) Gruß Jobst
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Jobst M. schrieb: > 74AHC125N ... 74HC125N Aber mit einer 3,3-V-Versorgung vertragen sie keine 5 V am Ausgang. > 74AHC07N (den ich so auf die schnelle nicht finde) Es gäbe noch den uralten SN74LS07N. (Braucht VCC 5 V, aber akzeptiert 3,3 V am Eingang.) Man kann es auch mit irgendwelchen Transistoren (z.B. BC547) implementieren.
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Beitrag #7771486 wurde vom Autor gelöscht.
Vielen Dank Euch beiden! Die Idee wäre (auch wenn das dem MIDI Standard widerspricht) die Möglichkeit vorzusehen, die MIDI Eingangsspannung parasitär zu nutzen. Und da dabei ja 5 oder 3,3V möglich sind, mit beiden Möglichkeiten auszukommen. (Wenn 3,3V anliegen, brauchen natürlich auch keine 5V raus kommen...) Wobei ich primär die Versorgung über eine Powerbank vorsehen würde. Ich werde den 74AHC07N mal probieren. Aber am Ende ist ein einfacher Transistor vielleicht doch die einfachste Lösung - am Ausgang ist die Gefahr das man die verbrutzelt wohl eher gering (hoffe ich...). Achja - sorry für die späte Antwort! Komme beruflich leider recht wenig zu meinen "Freizeitprojekten"... aber was lange währt... ;) Viele Grüße Raphael
Clemens L. schrieb: > Es gäbe noch den uralten SN74LS07N. (Braucht VCC 5 V, aber akzeptiert > 3,3 V am Eingang.) Für 3.3V-Ansteuerung bei 5V Versorgung wäre der 74HCT07 aus der 74HCT-Familie aktueller.
Raphael D. schrieb: > Die Idee wäre (auch wenn das dem MIDI Standard widerspricht) die > Möglichkeit vorzusehen, die MIDI Eingangsspannung parasitär zu nutzen. Wovon redest du? Sieh dir dochmal https://www.mikrocontroller.net/attachment/651343/Roland_MIDI.png genau an. Da sieht man ja auch einen typischen MIDI-Eingang. Wo soll an der LED eines Optokopplers eine "MIDI Eingangsspannung" herkommen? Ein MIDI-Ausgang ist genau dazu da, diese LED aus- und einzuschalten.
> Wo soll an der LED eines Optokopplers eine "MIDI Eingangsspannung" > herkommen? > Ein MIDI-Ausgang ist genau dazu da, diese LED aus- und einzuschalten. Darum schrieb ich ja, nicht dem Midi Standard entsprechend... ;) Ein Midi-AUSGANG stellt an Pin 4 V+ zur Verfügung und schaltet den über Pin 5 gegen Masse. Damit wird der Optokoppler betrieben. Pin 2 ist zu Abschirmungszwecken direkt mit der Masse verbunden.... ;) Ist laut Spezifikation nicht erlaubt und man macht sich natürlich die galvanische Trennung damit kaputt und unter Umständen auch etwaige Ausgangsgeräte die nicht dafür geeignet sind etc. (siehe: https://midi.org/5-pin-din-electrical-specs) Aaaaber: nichts anderes macht https://www.cme-pro.com/widi-master/ (kann mir zumindest nichts anderes vorstellen...) Grüße Raphael PS: es gibt sogar Midi Geräte die tatsächlich über Pin1-Pin3 Versorgungsspannung bereitstellen bzw. verwenden und anscheinend wäre das sogar mal so gedacht gewesen, hat sich aber wohl nicht durchgesetzt (hab ich mal irgendwo gelesen)... ;)
Raphael D. schrieb: > Ein Midi-AUSGANG stellt an Pin 4 V+ zur Verfügung und schaltet den über > Pin 5 gegen Masse. Damit wird der Optokoppler betrieben. Pin 2 ist zu > Abschirmungszwecken direkt mit der Masse verbunden.... ;) Wozu dieser Murks. Nimm einen p-Kanal FET zum schalten. 2 stromeinstellende Widerstaende, und von mir aus noch einen 10 k Widerstand, an dem eine Spannung abfaellt, die dem MIDI-Signal entspricht. Ein MIDI-Ausgang muss nicht potentialfrei sein. Und wenn er das schon nicht ist, sollte das Bezugspotential GND sein. Und nicht irgendwelche "komische" Hilfsspannungen. GND zu schalten ist immer eine schlechte Idee.
Raphael D. schrieb: > Ein Midi-AUSGANG stellt an Pin 4 V+ zur Verfügung und schaltet den über > Pin 5 gegen Masse. Damit wird der Optokoppler betrieben. Pin 2 ist zu > Abschirmungszwecken direkt mit der Masse verbunden.... ;) Dafür gibt es keine Gewähr. Erstens ist gerade der Schirm nicht unbedingt beidseitig verbunden, um Brummschleifen zu verhindern und zweitens kann man einen Midi Out genauso mit geschalteten Plus gegen Masse betreiben. Es geht ja immer nur darum, eine LED zu betreiben. Da können also auch noch Serienwiderstände im Stromkreis sein.
Motopick schrieb: > Wozu dieser Murks. > Nimm einen p-Kanal FET zum schalten. 2 stromeinstellende Widerstaende, > und von mir aus noch einen 10 k Widerstand, an dem eine Spannung > abfaellt, die dem MIDI-Signal entspricht. > Ein MIDI-Ausgang muss nicht potentialfrei sein. > Und wenn er das schon nicht ist, sollte das Bezugspotential > GND sein. Und nicht irgendwelche "komische" Hilfsspannungen. > > GND zu schalten ist immer eine schlechte Idee. ... ich habe lediglich beschrieben, was im offiziellen Datenblatt der MIDI Association festgelegt ist. Zumindest so wie ich das verstehe. Ich wüsste jetzt nicht um welche komischen Hilfsspannungen es gehen sollte? Matthias S. schrieb: > Dafür gibt es keine Gewähr. Erstens ist gerade der Schirm nicht > unbedingt beidseitig verbunden, um Brummschleifen zu verhindern und > zweitens kann man einen Midi Out genauso mit geschalteten Plus gegen > Masse betreiben. Es geht ja immer nur darum, eine LED zu betreiben. Da > können also auch noch Serienwiderstände im Stromkreis sein. Danke für den Hinweis, die Möglichkeit besteht natürlich. ;) (Zumindest wenn sich jemand nicht an das offizielle Datenblatt hält, laut dem die Schirmung ja auch nur einseitig sein darf...) Dass das nicht unbedingt überall funktionieren wird, ist mir klar. Darum möchte ich das zum einen auch nur optional machen. Letztlich sind zum einen bei meinem Einsatzzweck die Kabel nur sehr kurz <10cm, zweitens gibt es dabei keine digital->analog Wandlung (Darum geht es ja wohl bei den Brummschleifen...) und drittens hängt die Hälfte davon an selbst gebauter MIDI Hardware, von der ich weiß was sie macht, die andere Hälfte wird dann eben notfalls mit externer Stromversorgung (und galvanisch getrennt) betrieben - voraussichtlich eh nur als Ausgang dann... ;) Schließlich war ja die Frage, wie ich am besten meinen Ausgang beschalte, da ich nicht unbedingt direkt den ESP am Ausgang hängen haben will... (Der Midi OUT passt auch in einen anderen OUT z.B.) Auf jeden Fall nochmal vielen Dank für Euren Input! :) (Ich geh' dann mal Brummschleifen wickeln... ;) Grüße Raphael
Motopick schrieb: > Raphael D. schrieb: > >> Die Idee wäre (auch wenn das dem MIDI Standard widerspricht) die >> Möglichkeit vorzusehen, die MIDI Eingangsspannung parasitär zu nutzen. > > Wovon redest du? > Sieh dir dochmal > https://www.mikrocontroller.net/attachment/651343/Roland_MIDI.png > genau an. Da sieht man ja auch einen typischen MIDI-Eingang. > > Wo soll an der LED eines Optokopplers eine "MIDI Eingangsspannung" > herkommen? Na eben an der LED des Optokopplers. Du weißt, was "parasitär" bedeutet? > Ein MIDI-Ausgang ist genau dazu da, diese LED aus- und einzuschalten. Genau, und solange die an ist, fließt ein Strom. Es gibt Geräte, die diesen zur Versorgung mitbenutzen. Das ist aber eben nicht spezifikationskonform, und es gibt immer wieder mal Probleme mit solchen Geräten, aber geben tut's die trotzdem. Motopick schrieb: > Ein MIDI-Ausgang muss nicht potentialfrei sein. Nicht der Ausgang, aber der Eingang soll das eigentlich sein.
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Rolf M. schrieb: > Motopick schrieb: >> Raphael D. schrieb: >> >>> Die Idee wäre (auch wenn das dem MIDI Standard widerspricht) die >>> Möglichkeit vorzusehen, die MIDI Eingangsspannung parasitär zu nutzen. >> >> Wovon redest du? >> Sieh dir dochmal >> https://www.mikrocontroller.net/attachment/651343/Roland_MIDI.png >> genau an. Da sieht man ja auch einen typischen MIDI-Eingang. >> >> Wo soll an der LED eines Optokopplers eine "MIDI Eingangsspannung" >> herkommen? > > Na eben an der LED des Optokopplers. Du weißt, was "parasitär" bedeutet? Ich weiss schon wovon ich rede. Nun kommst du mit Geraeten um die Ecke, die sich mit der Flussspannung des typischen Optokopplers, und "gemopsten" Strom begnuegen sollen... Viel mehr kann es ja nicht sein. Ein "netter" Konstrukteur haette seinen MIDI-Out ja auch potentialfrei realisieren koennen. Jaja sag ich da mal. Mag es womoeglich geben. Sehr nuetzlich koennen sie aber wohl nicht sein. Mit deiner Argumentation muesste der TO dann ein Perpetuum Mobile konstruieren. Er moechte ja ein MIDI-Out. Das muesste sich dann kwasi selbst aus seinem Ausgang speisen. Man erkennt den Dummfug... Der TO hat auch bislang nur nebuloes oder gar nicht erklaert, wo diese Midi Eingangsspannung denn nun herkommen soll. Im uebrigen scheint der TO auch zu neu/unerfahren zu sein, wie man mit einem p-FET eine positive Spannung/Strom auf einen Ausgang schalten kann. Der als Potentialbezug dann eben wuenschenswerterweise GND haette. (Und nicht diese komischen 4.xxx V.) Mir ist es mittlerweile auch voellig egal, was der TO da zusammenbaut. Interessant wird der Fall, wenn sein Murks auf womoeglich sehr teuren anderen Murks trifft, und bei dem dann eben wegen Murks, etwas abbrennt. Dann wird er sich naemlich eine ordentliche Kelle einfangen. Der TO mag ja die MIDI-Spezifikation lesen koennen, in der aber nicht der "Common Sense" steht. Wenn ein MIDI-Out einen Potentialbezug hat, sollte der in der Naehe von GND liegen. Ein strombegrenzender/einstellender Widerstand tut dem keinen Abbruch. Das man den Schalter fuer den Optokoppler nicht in GND-Zweig legt, wuerde ich ebenfalls als "Common Sense" ansehen. > Motopick schrieb: >> Ein MIDI-Ausgang muss nicht potentialfrei sein. > > Nicht der Ausgang, aber der Eingang soll das eigentlich sein. Es koennten und duerften durchaus beide potentialfrei sein. Nur kostet das halt Geld. So dass man es beim Eingang belaesst. Ich gedenke hier nicht weiter mitzulesen.
Motopick schrieb: > Ein "netter" Konstrukteur haette > seinen MIDI-Out ja auch potentialfrei realisieren koennen. > Jaja sag ich da mal. Mag es womoeglich geben. Sehr nuetzlich koennen > sie aber wohl nicht sein. Abseits der Diskussion hier kann das schon ganz sinnvoll sein, weil einem nämlich so defekt gehende Endgeräte nichts kaputt machen können. Komische Rückspannungen hat es schon gegeben. Motopick schrieb: > Nur kostet das halt Geld. So dass man es beim Eingang belaesst. Das kann man durchaus preiswert realisieren und machen manche Geräte auch. Raphael D. schrieb: > es gibt sogar Midi Geräte die tatsächlich über Pin1-Pin3 > Versorgungsspannung bereitstellen bzw. verwenden Damit wäre ich vorsichtig. Das ist die Nummer 1 Falle um was zu grillen! Ich nenne jetzt den Hersteller nicht, aber es gab da einen 8x8 MIDI switcher, der einige Synthies der 2000er auf dem Gewissen hatte. Ich benutze bei mir einen eigenen Switch, der die Pegel entkoppelt. Das hat sich sehr bewährt - auch in Sachen Distanz: Da gibt es das eine oder andere Gerät mit etwas stromschwachen Ausgang.
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Motopick schrieb: > Viel mehr kann es ja nicht sein. Man mag das nun gut finden oder nicht (ich tu's nicht) aber de-facto existieren solche Geräte. > Ein "netter" Konstrukteur haette seinen MIDI-Out ja auch potentialfrei > realisieren koennen. Wozu? Der Eingang auf der anderen Seite ist doch bereits potentialfrei, sofern man eben nicht solches Schindluder treibt. > Jaja sag ich da mal. Mag es womoeglich geben. Sehr nuetzlich koennen > sie aber wohl nicht sein. Steile These, ohne zu wissen, was die überhaupt tun. > Mit deiner Argumentation muesste der TO dann ein Perpetuum Mobile > konstruieren. Er moechte ja ein MIDI-Out. Das muesste sich dann > kwasi selbst aus seinem Ausgang speisen. Man erkennt den Dummfug... Klar, wenn das Gerät keinen MIDI-Eingang hat, kann's natürlich nicht gehen. > Der TO mag ja die MIDI-Spezifikation lesen koennen, in der aber nicht > der "Common Sense" steht. Wenn ein MIDI-Out einen Potentialbezug hat, > sollte der in der Naehe von GND liegen. > Ein strombegrenzender/einstellender Widerstand tut dem keinen Abbruch. > Das man den Schalter fuer den Optokoppler nicht in GND-Zweig legt, > wuerde ich ebenfalls als "Common Sense" ansehen. Wobei das beides nur dann eine Rolle spielt, wenn die Empfangsseite, wie du sagst, Murks ist, denn bei einem korrekt beschalteten MIDI-Eingang ist das Potential ja völlig egal. >> Motopick schrieb: >>> Ein MIDI-Ausgang muss nicht potentialfrei sein. >> >> Nicht der Ausgang, aber der Eingang soll das eigentlich sein. > > Es koennten und duerften durchaus beide potentialfrei sein. > Nur kostet das halt Geld. So dass man es beim Eingang belaesst. Außerdem hätte es gar keinen Vorteil, beide Seiten potentialfrei zu machen.
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