Forum: Offtopic 280Ah LiFePO4 Zellen aus China - welche kaufen?


von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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Hallo,

ich bin gerade auf der Suche nach 32 Stück 280Ah LiFePO4 Zellen, um 
meinen Hausspeicher von 28kWh auf 56kWh erweitern :)

Vor 16 bzw, 14 Monaten kaufte ich 16x Eve Grade A (was auch immer das 
ist) und 16 Stück nicht näher beschriebene Qishou Zellen. Beide Typen 
haben sich bewährt.

Wenn ich jetzt nochmal 32 Stück kaufen will, könnte ich ...

- Mein "alter" Händler bei dem ich die anderen kaufte will 69$ für Eve 
Zellen

- 54$ pro Zelle bei Seplos Zahlen angeblich Eve

- 35$ pro Zelle bei Lizhixin/Jennie für eine "new Eve" oder

- 33$ pro Zelle bei Lizhixin/Merry Xu für eine "new Corenx" Zelle Zahlen


Hat jemand Anhung warum manche 280Ah Zellen so günstig sind? Was sollte 
ich nehmen?

Danke + MfG
 Wolfgang

: Bearbeitet durch User
von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Du solltest bedenken, dass in der freien Marktwirtschaft niemand etwas 
zu verschenken hat.

von Michael B. (laberkopp)


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Wolfgang S. schrieb:
> Hat jemand Anhung warum manche 280Ah Zellen so günstig sind?

Alte Scooter Zellen.

> Was sollte ich nehmen?

Inzwischen sind LFP so billig, dass sich das Risiko, sie direkt aus 
China zu holen (was ich vor 2 Kahren auch noch getan habe) nicht mehr 
lohnt.

https://www.nkon.nl/de/eve-lf280-prismatic-280ah-280a-lifepo4.html will 
auch nur 65€.

Da kann man dem Händler wenigstens auf die Füsse treten wenn eine Zelle 
nicht passt.

Natürlich sind all die verramschten Grade A in Wirklichkeit Grade B.

von Einhart P. (einhart)


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Bei nkon.nl habe ich vor ~14 Tagen 280Ah Zellen für €50 bekommen (etwas 
länger gelagerte). Gemessen habe ich etwas über 280Ah. Anscheinend kaum 
Streuung in den Parametern denn beim Laden hatte der Balancer kaum etwas 
zu tun. Nkon kann ich empfehlen.

Auf Ali tummeln sich bei Akkus jede Menge Betrüger. Einer bot kleine 
Prismatische Zellen (Volumen für maximal 50 Ah gut) an. Man konnte 
wählen ob man bei dieser Größe 100, 200 oder 300 Ah haben wollte ;-)

Nkon kauft anscheinend von verlässlichen Händlern in China.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bin mit meinen EVE 314Ah direkt bestellt bei Gobelpower aus China sehr 
gut gefahren, wenn man mal von dem 5 Wochen dauernden Bahntransport 
absieht. Die Zellen wurden mir aber bis Bordstein geliefert, extrem gut 
verpackt und nagelneu für 90 Mäuse/Stck. Gobelpower schweisst M8 Bolzen 
auf die Zellen und legt Epoxyplatten und flexible Busbars bei.

Ich würde aber heute vermutlich auch aus einem europäischen Lager 
kaufen.
Neben nkon.nl hat z.B. auch 
https://paircycle-batteriespeicher.de/Produkte/
günstige Preise.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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Hallo,

ich habe jetzt 36x diese da gekauft. 32 für mich, 4 für meinen Verein á 
37 $ + Versand + Gebühren.

https://www.alibaba.com/product-detail/40135-12v-24v-20ah-3-2v_1600698323555.html

Das scheint ein Hersteller zu sein, der für die "Brands" herstellt. Die 
wollten gar wissen, welches Brand ich haben will.

Daumendrück, dass alles gut geht :)

von Michael B. (laberkopp)


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Wolfgang S. schrieb:
> Daumendrück, dass alles gut geht :)

Von 15Ah bis 340Ah kosten alle gleich viel.

Na dann viel Glück, nicht dass dein Verein Geld zurück haben will.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ausgerechnet bei Alibaba, wo es so gut wie keinen Käuferschutz mehr 
gibt. Da ist ja Aliexpress um Längen vertrauenswürdiger.
Möchte mal wissen, warum du überhaupt fragst...

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich würde bei potentiellen Brandbomben,
die man sich in den Keller stellt,/natürlich/ auch IMMER nur
nach dem billigsten Kram schauen.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Zu Seplos:

- Ich nutze Seplos und habe die direkt bei Seplos/CN bestellt.
- Versandkosten incl. Zoll und Transport bis zur Haustür war kein 
Problem.
- 3 Monate hat die Lieferung gedauert, wobei die selbst 1 Monat 
gebraucht haben um die Akkus zu testen um nur gute Qualität zu liefern. 
Dabei waren die DIY-Kits bereits fertig zusammen geschraubt.
- Seplos selbst hat kein Europa Lager, alle die das schreiben lügen 
definitiv.
- 4x MASON 280Ah im Einsatz.
- Den RS485-USB Adapter gab es gratis dazu.
- Zusätzlich gleich noch BMS Platinen mit gekauft (Ersatzteile).
- bei den BMS Platinen der Version 3 gibt es 2 Varianten, man sollte 
unbedingt darauf achten dass man auch wirklich die gleiche BMS Platine 
erhält. Man sieht den Unterscheid beim Typ der Leistungs Mosfets.
- Ersatzteile, Doku und SW-Updates kann man alles über die Seplos.com 
Seite laden.
- Ich habe sogar eine RS485 Beschreibung erhalten, mit der ich die Daten 
der Akkus mit meinem eigenen Mikrocontroller alle auslesen kann.
- Support per E-Mail funktioniert sehr gut und schnell, wenn der Support 
nicht weiter kommt, hilft auch der Techniker mal aus.

Updates:
Da die Seplos BMS keine Active Ballancer drin haben habe ich in allen 
Batterieen einen zusätzlichen Ballancer von Heltec mit eingebaut:
Heltec-BMS.com, Typ Inductive Active Ballancer -16S mit bis zu 10A
Akkus die nicht gleich ausgeglichen sind kann der innerhalb weniger 
Wochen perfekt ausgleichen wobei er Strom von der vollsten Zelle zur 
schlechtesten Zelle transferieren kann. Dieser Ballancer passt perfekt 
in das MASON Gehäuse zwischen Batterieen und BMS. Der passende 3D Druck 
im Anhang.

Bei deiner Anordnung:
So ein Akku wiegt 110Kg. Der da stehende Wagen hält definitiv nochmals 
220kg oben drauf nicht lange aus.

Als Beispiel, meine Lösung:
Ich habe jeden Akku in ein Schubladen-Regal einzeln drin. Bei Reparatur 
kann ich die Schublade raus ziehen. Das Stahlgestell ist selbst gebaut 
und an der Wand fest geschraubt, damit es bei ausgezogenen Schubladen 
nicht umfällt.

Bilder:
- wie der Heltec Ballancer mit verbaut ist.
- die 2 Varianten der Seplos V3 Platine, die eine Platine hatte ich 
verwendet um das Protokoll zu programmieren und die Akkus mit 
Widerständen simuliert.
- Detail-Ansicht der Daten auf einem Display.

Zu deiner Frage:
Ich kann sehr empfehlen das ganze direkt bei Seplos, incl. Akkus zu 
bestellen. Von deren Qualität und Zuverlässigkeit bin ich überzeugt.
Von "billigen" Akkus kann ich nur abraten.
Diese Firma möchte qualität verkaufen, da diese in CN sitzen habe ich zu 
denen auch das Vertrauen, dass die genau wissen woher man qualitativ 
hochertige Akkus in CN kaufen kann - und die kaufen diese garantiert 
nicht bei Alixepress.
Nachteil: 3 Monate warten.

von Einhart P. (einhart)


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Respekt Markus - sauberer Aufbau!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bei mir sind sie im Auto gelandet mit ANT BMS am unteren Bildrand.

von M. E. (engelhard)


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Matthias S. schrieb:
> Bei mir sind sie im Auto gelandet mit ANT BMS am unteren Bildrand.

Was denkst du wie häufig du die Handbremse betätigen kannst, bis du 
einen Schluss zur Karosserie bekommst und das Auto abfackelt?

Dass die Zellen sich ohne Einspannung ausdehnen, sich dadurch schnell 
selbst zerstören und dein BMS vielleicht zerquetschen ist dir bewusst? 
Etwa 300 kg Vorspannung sind nötig, um das zu verhindern.

von Hans H. (wen_h)


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M. E. schrieb:
> Dass die Zellen sich ohne Einspannung ausdehnen, sich dadurch schnell
> selbst zerstören und dein BMS vielleicht zerquetschen ist dir bewusst?
> Etwa 300 kg Vorspannung sind nötig, um das zu verhindern.

Soll das etwa heißen, dass man diese prismatischen Zellen nicht einfach 
so nebeneinander stellen kann und gut ist?

von Michael B. (laberkopp)


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Hans H. schrieb:
> Soll das etwa heißen, dass man diese prismatischen Zellen nicht einfach
> so nebeneinander stellen kann und gut ist?

Das schreibt jeder Hersteller im Datenblatt.

von Einhart P. (einhart)


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Hans H. schrieb:
> Soll das etwa heißen, dass man diese prismatischen Zellen nicht einfach
> so nebeneinander stellen kann und gut ist?

Doch, kann man machen. Eingespannt schaffen die Zellen einige Zyklen 
mehr. Die werden aber nicht rund wie ein Ballon sondern bekommen einen 
kleinen Bauch in der Mitte. Die weden nicht zerstört wenn man sie nicht 
vorspannt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das Problem ist, daß während der ersten Zyklen kleine Gasblasen aus 
Restgasen, die während der Herstellung schwierig zu eliminieren sind, an 
den Elektroden entstehen, die ein wenig Fläche der Elektroden 
inaktivieren und dadurch die Kapazität mindern. Die Zelle kann dadurch 
etwas Kapazität verlieren bzw. schneller altern. Wenn man die Dinger 
verpresst, sind möglichweise die Gasblasen kleiner und der Effekt tritt 
weniger stark auf. Da wird auch viel von der jeweiligen Zelle abhängen. 
Das Verpressen ist nicht zwingend erforderlich, schadet aber 
(wahrscheinlich) auch nicht und wenn die Gasblasen dadurch tatsächlich 
kleiner bleiben, dann nutzt es natürlich was.

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> Das Verpressen ist nicht zwingend erforderlich, schadet aber
> (wahrscheinlich) auch nicht

Die übliche Angabe ist:

3500 Zyklen ohne Verpressung, 7000 Zyklen mit Verpressung.

Ob das alles wahr ist, weiss man natürlich nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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M. E. schrieb:
> Was denkst du wie häufig du die Handbremse betätigen kannst, bis du
> einen Schluss zur Karosserie bekommst und das Auto abfackelt?

Das Auto ist vorbereitet auf den Einbau von Batterien an dieser Stelle. 
Die Handbramse ist weit weg von irgendwelchen Batterieanschlüssen. Was 
man da an Kabeln sieht, ist die Batterieheizung und die Handbremslampe.

M. E. schrieb:
> Dass die Zellen sich ohne Einspannung ausdehnen, sich dadurch schnell
> selbst zerstören und dein BMS vielleicht zerquetschen ist dir bewusst?

Erstens sind das nur ein paar mm und zweitens sind die Packs verpresst. 
Sieht man vllt. nicht so gut.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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Markus M. schrieb:

> Zu deiner Frage:
> Ich kann sehr empfehlen das ganze direkt bei Seplos, incl. Akkus zu
> bestellen. Von deren Qualität und Zuverlässigkeit bin ich überzeugt.
> Von "billigen" Akkus kann ich nur abraten.
> Diese Firma möchte qualität verkaufen, da diese in CN sitzen habe ich zu
> denen auch das Vertrauen, dass die genau wissen woher man qualitativ
> hochertige Akkus in CN kaufen kann - und die kaufen diese garantiert
> nicht bei Alixepress.
> Nachteil: 3 Monate warten.

Joa, ich habe auch schon zwei von den 16S Systemen von Seplos - 
allerdings selber gebaut. (Siehe erster Post ganz oben) Die aktuellen 
Batterien sind für nochmal zwei 16S Systeme, auch mit 200A BMS wie Du. 
Gekauft über Henry von Seplos. Aber Seplos stellt ja die Batterien nicht 
selber her, kauft auch nur zu.
Jedenfalls Henry wollte 57$ Pro Zelle, jetzt habe ich EVE Zellen für 37$ 
vom, Hersteller gekauft.

Ich werde Berichten ;)

von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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Matthias S. schrieb:
> Ausgerechnet bei Alibaba, wo es so gut wie keinen Käuferschutz mehr
> gibt. Da ist ja Aliexpress um Längen vertrauenswürdiger.
> Möchte mal wissen, warum du überhaupt fragst...

Sorry, das stimmt überhaupt nicht. Bezahlt per PayPal, wenn die blöd 
tun, wird zurückgebucht. Alles schon passiert ....

von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> Ich würde bei potentiellen Brandbomben,
> die man sich in den Keller stellt,/natürlich/ auch IMMER nur
> nach dem billigsten Kram schauen.

Sorry, dass stimmt überhaupt nicht. LiFePO4 brennt kaum. Durch 
überladen schon gar nicht.
Wo gibt es die Dinger günstiger als beim Hersteller?
Z.B. EVE stellt keine eigenen Zellen her, oder kauft zumindest zu.

https://www.youtube.com/watch?v=Qzt9RZ0FQyM

von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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Michael B. schrieb:
> Wolfgang S. schrieb:
>> Daumendrück, dass alles gut geht :)
>
> Von 15Ah bis 340Ah kosten alle gleich viel.
Denkst Du das wirklich?

von Michael B. (laberkopp)


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Wolfgang S. schrieb:
> Denkst Du das wirklich?

Hab ich durchgeklickt.

von M. E. (engelhard)


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Wolfgang S. schrieb:
> Sorry, dass stimmt überhaupt nicht. LiFePO4 brennt kaum. Durch
> überladen schon gar nicht.

Der Akku selbst wohl nicht, aber das was ausgast, wenn sie durchgehen. 
Da liest man immer wieder mal, dass Häuser in Flammen aufgehen, oder 
sogar explodieren, wie hier zum Beispiel:

https://www.pv-magazine.de/2023/10/13/explosion-eines-30-kilowattstunden-batteriespeichers-zerstoert-wohnhaus/

von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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Na wenn Du meinst. Gute Nacht.

von Hans H. (wen_h)


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M. E. schrieb:
> 
https://www.pv-magazine.de/2023/10/13/explosion-eines-30-kilowattstunden-batteriespeichers-zerstoert-wohnhaus/

Zu dem Vorfall gibt es Informationen zu dem verbauten Speicher:

"Um weiteren Spekulationen keinen neuen Raum zu geben, erklärte der 
Betreiber jetzt gegenüber pv magazine, dass der Batteriespeicher aus 
drei Akkus von Shenzhen Basen Technology bestanden habe. Zwei habe er im 
Juni 2022 und einen weiteren im Juni 2023 selbst über die Plattform 
Alibaba importiert. Es handele sich dabei um die Modelle „BR-48200B“ und 
„MY-381“ mit jeweils 10 Kilowattstunden Kapazität basierend auf 
Lithium-Eisenphosphat-Technologie, auch als LiFePO4 oder LFP abgekürzt, 
in einem 19 Zoll-Gehäuse."

https://www.pv-magazine.de/2023/10/27/ursache-fuer-die-explosion-des-30-kilowattstunden-batteriespeichers-wird-wohl-ungeklaert-bleiben/

Dass LiFe auch satte Explosionen verursachen kann, war mir neu.
Das Wohnhaus wurde wohl mittlerweile abgerissen.

von M. E. (engelhard)


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Sag ich ja. Da gab es auch irgendwo ein Forum, in dem der Eigentümer 
sich selbst zu Wort gemeldet und einige Fragen beantwortet hat. Hab 
gerade vergessen, welches das war. Da waren etliche Leute, die sich 
selbst Speicher gebaut haben aus LP Zellen. Da wurden auch immer wieder 
Artikel aus der Presse zu solchen Fällen gepostet. Abbrennende Häuser 
oder einzelne Räume. Fazit: am besten nicht in geschlossenen Räumen, 
nicht im Haus und wenn man weißen Rauch sieht keine Zündquelle 
aktivieren, lüften und flüchten. Auch eigentlich für seriös gehaltene 
Hersteller wie z.B. Senec haben unangenehm viele Vorfälle.

von Hans H. (wen_h)


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M. E. schrieb:
> Da gab es auch irgendwo ein Forum, in dem der Eigentümer
> sich selbst zu Wort gemeldet und einige Fragen beantwortet hat. Hab
> gerade vergessen, welches das war.

https://www.pv-magazine.de/2023/10/27/ursache-fuer-die-explosion-des-30-kilowattstunden-batteriespeichers-wird-wohl-ungeklaert-bleiben/#comment-211216

von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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Hans H. schrieb:
> M. E. schrieb:
>> Da gab es auch irgendwo ein Forum, in dem der Eigentümer
>> sich selbst zu Wort gemeldet und einige Fragen beantwortet hat. Hab
>> gerade vergessen, welches das war.

Also, keine böse haushohe Stichflamme  mit LiFePO4, sondern Rauch, der 
irgendwie Extern? gezündet wurde. Das deckt sich übrigens mit dem 
Video auf das ich verweiste.

Mein Fazit: Die Dinger sind nicht gefährlicher als der Benzintank im 
Auto mit dem man Rumfährt - wenn man alles richtig macht. Aber dafür 
sind wir ja vom Fach ....

von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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Michael B. schrieb:
> Wolfgang S. schrieb:
>> Denkst Du das wirklich?
>
> Hab ich durchgeklickt.

So funktioniert aber Alibaba nicht. Du musst die Verkaufsleute 
anschreiben und noch ein bisschen Handeln. Übrigens machen die um 12:00 
Mittags MESZ Feierabend.

von Stephan S. (outsider)


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Wolfgang S. schrieb:
> Also, keine böse haushohe Stichflamme  mit LiFePO4, sondern Rauch, der
> irgendwie Extern? gezündet wurde.

Sieht so aus, ja.

Wolfgang S. schrieb:
> Mein Fazit: Die Dinger sind nicht gefährlicher als der Benzintank im
> Auto mit dem man Rumfährt - wenn man alles richtig macht. Aber dafür
> sind wir ja vom Fach ....

Das würde ich nicht so unterschreiben. Wenn der Zapfhahn eine 
Fehlfunktion hat, läuft der Sprit über und es gibt eine Sauerei, aber 
dein Haus explodiert nicht, weil das Auto an der Tankstelle ist und 
nicht im Keller. Außerdem bist du beim tanken vor Ort um sofort 
Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Eine Zündquelle gibt es typsicherweise auch 
nicht an der Tankstelle und keinen geschlossenen Raum, der notwendig 
wäre für eine Explosion.

Bei den meisten Fällen, wie ich bei dem Fall des explodierten Hauses, 
hat man nie rausgefunden was überhaupt das Problem war. Fehler in der 
Produktion? Metallspäne im Akku? Dentriden? Wenn das die Ursache ist, 
kannst du nichts mehr aufhalten, wenn es los geht.

Wenn es eine Fehlfunktion der Ladeelektronik oder Balancerschaltung war, 
dann kannst du technisch was machen. Aber die meisten verbauten da 
Balancerschaltungen, die sie auch bei Alibaba oder Aliexpress bestellen. 
Woher weiß der Nutzer da dann, ob die sicher sind? Im Prinzip müssten 
die so aufgebaut sein, dass sie funktional sicher sind. Ich habe aber 
noch keinen Anbieter damit werben sehen. Die Teile sind normal so 
aufgebaut, dass sie möglichst günstig sind und funktionieren, so lange 
sie nicht defekt sind. Aber was ist, wenn ein Bauteil auf dem Balancer 
kaputt geht und eine Zelle doch auf einmal überladen wird? Oder eine 
Komponente in der Spannungsüberwachung und das BMS eine niedrigere 
Spannung sieht, als tatsächlich da ist und schön weiter Strom rein lädt? 
Es reicht dann wenn eine Zelle thermisch durch geht, die nimmt dann 
durch ihre Hitze die anderen mit.

Ich wäre da seeehr vorsichtig mit so etwas und würde es nicht ins 
Wohnhaus bauen, sondern lieber in ein extra Gebäude außerhalb des 
Hauses, von dem ein eventuelles Feuer nicht aufs Wohnhaus übergreifen 
würde. Ich habe Kollegen, die sich solche Speicher mit Chinabalancer und 
B-Ware Zellen zusammen gebaut haben, nur mit rudimentärem Wissen. Ich 
würde mit so etwas im Haus nicht mehr ruhig schlafen.

von Hans H. (wen_h)


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Stephan S. schrieb:
> Ich wäre da seeehr vorsichtig mit so etwas und würde es nicht ins
> Wohnhaus bauen ...

So auch die langsam reifende Erkenntnis im PV-Magazin Forum. So ein 
Speicher gehört nicht in ein Wohnhaus, egal welche Chemie.

Denn am Ende des Tages ist es egal, ob mein Haus runter gebrannt oder 
"nur" explodiert ist. In beiden Fällen kann ich danach unter der 
nächsten Brücke hausen und nächtigen.

Ob die Versicherung bei einem solchen China-Import + eigenem Gebastel 
für den Schaden aufkommt, ist ungewiss. Wenn es dumm läuft, ist man 
danach ruiniert. Ein zu hoher Preis, wie ich finde.

von Michael B. (laberkopp)


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Wolfgang S. schrieb:
> Die Dinger sind nicht gefährlicher als der Benzintank

Würdest du dir den offen aber gefüllt unter die Kellertreppe stellen ?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ich vermute mal...
Wenn man Akkus immer wieder extrem belastet, grenzwertig Ströme für das 
Laden und Entladen nutzt, dann auch noch den Akku immer wieder komplett 
leer saugt und dann wieder bis zum Gehtnichtmehr voll lädt, dann ist die 
Gefahr sehr groß, dass diese Akkus anfangen zu Gasen, weil die chemische 
Umwandlung in Strom zu schnell geht.

Hingegen wenn man den Akku gerade mal mit 0,1C ... 0,3C maximal 
lädt/entlädt und sich immer irgendwo im Füllstand Bereich zwischen 20% 
... 90% bewegt, dann ist die Gefahr von Gasen sehr gering.

Schlussendlich ist es eine Frage der Dimension aller Dinge, die darüber 
entscheiden, ob der Akkus mehr gast oder weniger.

Dazu kommt noch die Art der Lagerung, ob die Temperatur relativ konstant 
ist oder man die fast draußen stehen hat, wo zwischen Sommer und Winter 
40°C - 60°C Differenz herrschen.

Ich habe über diese Vermutungen keinen Artikel gefunden, klingt jedoch 
logisch und darauf basierend habe ich mein System aufgebaut.

Ich sage immer: Ein Akku ist wie ein Lebewesen. Man kann den Quälen, was 
sich deutlich auf die Zyklen Anzahl auswirkt oder auch gut behandeln.
Das gut behandeln bekommt man in der Regel relativ einfach hin, indem 
man seine Akkukapazität drastisch erhöht.

Dann noch die Art der Aufstellung des Akkus: Wenn man die Akkus im 
Keller stehen hat (oder einem geschlossenen Raum) so muss man nur für 
eine ausreichende Belüftung sorgen, damit wird das entstehende Gas immer 
gleich abtransportiert und kann sich nicht zu einer gefährlich hohen 
Konzentration ansammeln, was zu einem Brand oder Explosion führen würde.

Meine Lösung, um die möglichen Risiken zu verringern:
- Keller mit 2 Lüfter und 2 110mm Rohren nach draußen (Umluft), 
betrieben mit 24V (von Akkus)
- MPPT Laderegler, deren Maximal Ladespannung herabgesetzt ist, sodass 
automatisch kein Strom mehr fließt, wenn die Akku Zellspannung im 
Durchschnitt schon hoch ist
- Der Akku selbst hat natürlich eine BMS als Schutzschaltung
- Zusätzliche Elektronik (nur die ist Selbstbau) die mit RS485 die Daten 
der BMS aus liest und bei erkannten Fehlern die MPPT Laderegler oder 
Wechselrichter abschaltet
- Zusätzliche Active Ballancer im Akku, um den Strom besser zwischen den 
Zellen auszugleichen.
- Kabel und Querschnitte nach VDE Norm (Strombelastbarkeit) verwendet - 
und das ist extrem wichtig, da bei Solar hohe Ströme über einen langen 
Zeitraum fließen. Stärke der Sicherungen anhand dem benötigten Strom und 
nicht nach der maximalen Akku Leistung gewählt. (Kabelbrandgefahr 
eliminiert)

Damit habe ich ein 3-Fach Schutz vor Überladung und falls das immer noch 
versagt genügend Abluft, um die Gase abzusaugen. Damit sollte das eigene 
Haus relativ Sicher sein.

: Bearbeitet durch User
von M. E. (engelhard)


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Markus M. schrieb:
> Ich sage immer: Ein Akku ist wie ein Lebewesen. Man kann den Quälen, was
> sich deutlich auf die Zyklen Anzahl auswirkt oder auch gut behandeln.

Ein Stück weit ein passender Vergleich. Den kann man aber noch weiter 
treiben: Wenn der Mensch nur gelangweilt herumgammelt und nicht 
gefordert wird. Ab und zu braucht er mal höhere Lasten. So könnte es 
auch bei Akkus sein. Bei Bleiakkus um Sulfatierung zu vermeiden, bei 
anderen Akkus um die Bildung von Dentriden zu verhindern oder diese 
aufzubrechen.

Markus M. schrieb:
> Meine Lösung, um die möglichen Risiken zu verringern:
> - Keller mit 2 Lüfter und 2 110mm Rohren nach draußen (Umluft),
> betrieben mit 24V (von Akkus)

Das ist dann aber keine Umluft, sondern du saugst Frischluft an und wenn 
die Luft im Sommer schön warm und feucht ist, wird sie dir überall im 
Keller kondensieren, alles nass und schimmeln. Dein Akku und Umrichter 
vielleicht sogar verrosten, wenn er sich nicht durch Eigenwärme vor 
Kondensation schützt.

Markus M. schrieb:
> - MPPT Laderegler, deren Maximal Ladespannung herabgesetzt ist, sodass
> automatisch kein Strom mehr fließt, wenn die Akku Zellspannung im
> Durchschnitt schon hoch ist

Wird helfen, aber ist bei den sehr flachen Ladekurven von LFP Akkus 
schwierig, da dann keine Inbalance zwischen den Zellen bzgl. des SoC zu 
bekommen, wenn das BMS nicht noch mehr Daten nutzt als die Spannung der 
Zellen. Da tun sich sogar Autohersteller schwer.

Markus M. schrieb:
> - Zusätzliche Elektronik (nur die ist Selbstbau) die mit RS485 die Daten
> der BMS aus liest und bei erkannten Fehlern die MPPT Laderegler oder
> Wechselrichter abschaltet

Ich würde da sogar noch weiter gehen: eine komplett zusätzliche 
Elektronik, die zusätzlich zum vorhandenen Lademanagement und BMS 
Schutzfunktionen separat alle Zellspannungen misst. Wenn man sich auf 
das Auslesen des BMS verlässt und dieses falsche Werte liefert, würde es 
ja nichts helfen. Aber wenn man eine redundante Messung einbaut, die 
nichts weiter macht als im Notfall die Ladung zu stoppen, wäre man schon 
sehr viel sicherer.

Wenn ein Akku durch einen internen Fehler selbst durch geht, hilft das 
aber alles nichts. Da wäre dann die Lüftung wieder hilfreich. Die aber 
nur dann laufen sollte, wenn was passiert. Das wäre vmtl. durch mehrere 
gut platzierte Temperaturfühler zu erkennen.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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M. E. schrieb:
> Markus M. schrieb:
>> Meine Lösung, um die möglichen Risiken zu verringern:
>> - Keller mit 2 Lüfter und 2 110mm Rohren nach draußen (Umluft),
>> betrieben mit 24V (von Akkus)
>
> Das ist dann aber keine Umluft, sondern du saugst Frischluft an und wenn
> die Luft im Sommer schön warm und feucht ist, wird sie dir überall im
> Keller kondensieren, alles nass und schimmeln. Dein Akku und Umrichter
> vielleicht sogar verrosten, wenn er sich nicht durch Eigenwärme vor
> Kondensation schützt.

Seit 15 Jahren tritt das bei mir nicht auf, daher ist das auch wieder 
individuell. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Keller gibt, die keine 
ordentliche gute Entwässerung außen im Erdreich haben, da kommt dann 
noch zusätzlich die Feuchtigkeit durch die Wände rein. Ich habe da beim 
Bau sehr darauf geachtet und mehrfach Drainagen mit viel Kies verwendet, 
so dass das Wasser selbst dann abfließen kann wenn die Rohre kaputt 
sind.

M. E. schrieb:
> Markus M. schrieb:
>> - MPPT Laderegler, deren Maximal Ladespannung herabgesetzt ist, sodass
>> automatisch kein Strom mehr fließt, wenn die Akku Zellspannung im
>> Durchschnitt schon hoch ist
>
> Wird helfen, aber ist bei den sehr flachen Ladekurven von LFP Akkus
> schwierig, da dann keine Inbalance zwischen den Zellen bzgl. des SoC zu
> bekommen, wenn das BMS nicht noch mehr Daten nutzt als die Spannung der
> Zellen. Da tun sich sogar Autohersteller schwer.

Ja das ist richtig. Es kann immer mal vorkommen dass von einem Ballancer 
ein ADC Eingang defekt geht und diese BMS dann falsch rechnet.
Daher habe ich zusätzliche Ballancer von Heltec-BMS verbaut, welche 
aktiv den Ausgleich machen (die Heltec-BMS Ballancer funktionieren rein 
Analog).
Und die Elektronik misst nicht nur die Spannungen von einer einzelnen 
BMS, sondern von allen BMS aller Akku-Boxen (4 Stück) und damit hat die 
Selbstbau-CPU die Daten, auch wenn eine BMS defekt ist. Eine einzelne 
defekte BMS macht ja noch nicht gleich eine gefährliche Situation, da 
die Akkus in der Regel ohnehin den Strom voll ab bekommen, die BMS kann 
nur abschalten bei einer gefährlichen Situation. Daher ist es kritischer 
wenn die BMS Mosfets defekt sind (daher Abschalten der 
MPPT/Wechselrichter).

M. E. schrieb:
> Markus M. schrieb:
>> - Zusätzliche Elektronik (nur die ist Selbstbau) die mit RS485 die Daten
>> der BMS aus liest und bei erkannten Fehlern die MPPT Laderegler oder
>> Wechselrichter abschaltet
>
> Ich würde da sogar noch weiter gehen: eine komplett zusätzliche
> Elektronik, die zusätzlich zum vorhandenen Lademanagement und BMS
> Schutzfunktionen separat alle Zellspannungen misst. Wenn man sich auf
> das Auslesen des BMS verlässt und dieses falsche Werte liefert, würde es
> ja nichts helfen. Aber wenn man eine redundante Messung einbaut, die
> nichts weiter macht als im Notfall die Ladung zu stoppen, wäre man schon
> sehr viel sicherer.

Einerseits Ja und wiederum auch Nein. Wenn man mit einer zweiten 
Elektronik, die selbst gebaut wurde, direkt an die Akkus geht, so birgt 
das die Gefahr, dass bei einem Defekt der Selbstbau-Elektronik mehr 
Schaden angerichtet wird.
Daher lasse ich das bleiben, mir ist Selbstbau, direkt an den Akkus 
einfach zu gefährlich und ich überlasse das lieber Firmen die damit 
jahrelang Erfahrung haben. Für mich gilt daher: Theoretisch hat man mehr 
Sicherheit, Praktisch ist die Umsetzung mir persönlich zu gefährlich.
Man kann so einiges basteln, man sollte jedoch immer seine eigene 
Grenzen kennen.

Die Selbstbau-CPU kann daher nur die Daten lesen und die MPPT 
Regler/Wechselrichter per Hardware Eingang ein Schalten (Drahtbruch 
schaltet ab).
Ich habe für alles bewusst einzelne Geräte gewählt, damit ist alles 
ausbaufähig und ein defekt eines einzelnen Teiles im System führt noch 
nicht zum Totalausfall.

M. E. schrieb:
> Wenn ein Akku durch einen internen Fehler selbst durch geht, hilft das
> aber alles nichts. Da wäre dann die Lüftung wieder hilfreich. Die aber
> nur dann laufen sollte, wenn was passiert. Das wäre vmtl. durch mehrere
> gut platzierte Temperaturfühler zu erkennen.

Akku Fehler sind nie behandelbar. Das einzige was dagegen hilft ist 
nicht das billigste Angebot bei Aliexpress zu kaufen. Das hatte ich auch 
schon vor ein paar Tagen geschrieben.

Solar ist seit 15 Jahre mein Hobby. Nun ja, es ist teuer, daher kann man 
das nicht mit Kosten/Nutzen vergleichen. Wenn das alles 10 Jahre so 
laufen würde, würde man vielleicht mal langsam Kostendeckend sein.
Im Dezember und Januar muss ich regelmäßig Strom dazu kaufen, komplett 
Autark schafft man nur wenn man die Solarzellen 3-Fach ausstatten würde 
und irgendwo muss man sich auch mal Grenzen setzen.

Zum Bild:
Die "blauen" Boxen sind von Victron Energy. Meine Anlage ist historisch 
gewachsen, daher auch noch das alte System mit 24V, welches zugleich als 
Not-Reserve mit kleinerem Wechselrichter dient. Ich finde 24V sehr 
praktisch, da es aus dem KFZ und Industrie Bereich sehr viele Adapter 
und Geräte gibt.
Ich habe auf 52V gewechselt, da man damit deutlich mehr Leistung mit den 
Kabelquerschnitten übertragen kann und der MPPT Regler ist begrenzt auf 
100A wobei die Spannung egal ist, somit kann er bei 52V bis zu 5KW 
Leistung aus dem Solarzellen transferieren. Bei 24V könnte einer nur 
2,5KW bei 100A.
Das Haus wird immer per Wechselrichter betrieben, die ganzen 
Spannungsschwankungen vom EVU Netz sind komplett weg.
Ladegeräte in dieser Leistungsklasse sind zum einen relativ teuer und 
zum anderen hatte ich ohnehin noch einen MPPT Regler mit 100A als 
Reserve da liegen, daher habe ich Standard Meanwell Schaltschrank 
Netzteile verwendet, die jedoch nicht taugen zum Akkus zu laden und die 
Strombegrenzung sowie Laderegelung übernimmt nun der MPPT Regler - 
funktioniert perfekt.
Das EVU hat günstige Nachttarife, somit sperrt meine Selbstbau-CPU das 
Laden in den teuren tarifen und aktiviert das Ladegerät nur nachts, das 
reduziert die EVU Kosten deutlich - schließlich hat man ja Akkus ;-)
Die Selbstbau-CPU steuert das ganze zusammenspiel.
Nicht eingezeichnet sind die ganzen vielen Sicherungen, da jedes Gerät 
einzeln gesichert ist und Überspannungsschutz. Der Schaltschrank ist 
voll mit Sicherungen - dadurch kann ich jederzeit alles einzeln trennen 
und reparieren.

von Daniel C. (Gast)


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Wolfgang S. schrieb:
> Hat jemand Anhung warum manche 280Ah Zellen so günstig sind? Was sollte
> ich nehmen?

Eventuell findet sich eine Antwort im Kanal von Andreas Schmitz.
https://www.youtube.com/@Akkudoktor/search?query=LiFePO4

Der beschäftigt sich dort hin und wieder mit Themen rund um LiFePO4s.

(und nein, das ist weder Werbung für Influenzer, noch übernehme ich 
irgendeine Gewähr)

von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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> (und nein, das ist weder Werbung für Influenzer, noch übernehme ich
> irgendeine Gewähr)

Der ist wohl jedem bekannt, der mit Batterien selber baut.

Wie auch immer, die Batterien sind bestellt, bezahlt und ich werde 
berichten.

Danke für all die Tipps.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ich hätte noch einen Tipp für dich.
Jetzt wo ich sehe dass 3 Wechselrichter da ran kommen.

Setze die Wechselrichter deutlich höher, denn oben bei den 
Wechselrichtern werden keine Kabel angeschlossen und man muss oben auch 
nicht ran kommen. Alle Anschlüsse sind von unten.
Hingegen den Platz unten ist sehr Wertvoll, damit man da genügend Platz 
für Batterieen Sicherungen und Kabelverlegung hat.
Daher, jetzt, solange das ganze nicht fertig angeschlossen ist kann man 
das noch einfach ändern.

Nur die MPPT Laderegler sollten oberhalb der Wechselrichter montiert 
werden, da diese recht warm werden können (ca. 50-60°C).

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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Markus M. schrieb:
> Daher, jetzt, solange das ganze nicht fertig angeschlossen ist kann man
> das noch einfach ändern.
>
> Nur die MPPT Laderegler sollten oberhalb der Wechselrichter montiert
> werden, da diese recht warm werden können (ca. 50-60°C).
Ja, das habe ich auch schon gemerkt. Die MP2s sind schon etwas höher als 
vorher der erste, sollte passen. MPPT Regler werde ich nicht haben.
Danke.

von L. S. (l-s)


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Hallo Wolfgang,

Wolfgang S. schrieb:
> Wie auch immer, die Batterien sind bestellt, bezahlt und ich werde
> berichten.

Ich bin gerade ebenfalls beim Zellenkauf und da ich ein gutes Angebot 
von genau diesem Händler habe (Shenzhen Lizhixin Technology Co., Ltd.), 
würde mich brennend interessieren:

Sind die Zellen schon angekommen? Wie war der Zustand und die bisherige 
Kauferfahrung mit diesem Händler?

Ich freu mich auf Rückmeldung!

Viele Grüße, Leon

von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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L. S. schrieb:
> Sind die Zellen schon angekommen? Wie war der Zustand und die bisherige
> Kauferfahrung mit diesem Händler?
>
> Ich freu mich auf Rückmeldung!
>
> Viele Grüße, Leon

Servus. 32 von 36 Zellen (8 Packete á 22,5kg) sind am Mittwoch 
angekommen. Ein Päckchen einen Tag später (war äußerlich Beschädigt, 
aber der Inhalt OK). Der Händler hat bei Schaden Ersatz versprochen. Die 
Zellen schauen gut aus.

Leider sind die großen Seplos Batteriekisten noch unterwegs, also wird 
das zusammenbauen der zwei Batteriekiste á 16 Stück noch etwas 
verzögert.

Kurzfristig habe ich eine 12,8V Stahlblechkiste für vier Akkus erwerben 
können (von EEL - die mit dem Orangenen Deckel), 12V zur Versorgung der 
Funkgeräte für den Amateurfunkverein. Ich gehe mal davon aus, dass das 
alles funktionieren wird.

Witzig: Der Händler hat mich gefragt, welchen Markennamen ich auf den 
Akkus haben möchte. Deshalb glaube ich, das ist eine Riesenfabrik, die 
für alle Firmen (EEL, Seplos, EVE usw) Herstellt.

Ich werde weiter berichten, wenn die Akkus in den Batteriekisten laufen.

MfG
 Wolfgang


https://www.alibaba.com/product-detail/EEL-Deep-Cycle-Battery-12V-24V_1600902954711.html

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Mache alle Schachteln auf und kontrolliere wirklich jeden einzelnen Akku 
genau (Sichtprüfung).
Sollte das mit dem zusammen bauen länger dauern, und du merkst erst zu 
spät dass doch was nicht stimmt, dann hast du ein Problem.

von M. E. (engelhard)


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Und wieder ist dadurch ein Haus explodiert:

https://www.youtube.com/watch?v=KIkgH4DTLVo

Ich würde so Speicher nicht ins Wohngebäude stellen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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M. E. schrieb:
> Und wieder ist dadurch ein Haus explodiert:

Von wegen 'wieder'. Wenn du den Bericht zu Ende gesehen hättest:
"Seines Wissens erster Fall im Land"
"Sehr unwahrscheinlich bei der Verwendung guter Teile"

Bist du übrigens über die Häufigkeit von Gasexplosionen in Wohnhäusern 
informiert?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias S. schrieb:
> Bist du übrigens über die Häufigkeit von Gasexplosionen in Wohnhäusern
> informiert?

Die sicherlich korrigiert sind um das Verhältnis von China-Speichern zu 
Gasanschlüssen in Wohnhäusern?

von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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Cyblord -. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Bist du übrigens über die Häufigkeit von Gasexplosionen in Wohnhäusern
>> informiert?
>
> Die sicherlich korrigiert sind um das Verhältnis von China-Speichern zu
> Gasanschlüssen in Wohnhäusern?

Hallo,
diese Meldung fand in Batteriespeicher-DIY-Kreisen großes Echo.
Der verwendete Speicher war wohl ein LG Speicher mit LiIo Zellen. LG 
machte mal für Speicher einen Rückruf, bei dem die LiIo Zellen gegen 
LiFePO4 getauscht wurden. Vermutlich ist das hier nicht gemacht worden.

übrigens:
Ich habe meine 32 280Ah von EVE Zellen aus China bekommen. Die sahen 
alle gut aus. Inzwischen sind die verbaut und laufen gut mit 2x16 Zellen 
Seplos BMS in den bekannten Seplos Stahlkisten. Im Haus habe ich nun 64 
dieser Zellen mit ca. 58kWh Kapazität. Ich bins zufrieden.

Die Verkabelung muss noch schöner gemacht werden, auch muss ich noch die 
rot/schwarzen Batteriekabel austauschen, aber alles Läuft schon mal 
zufriedenstellend :)

von Cyblord -. (cyblord)


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Wolfgang S. schrieb:
> Im Haus habe ich nun 64
> dieser Zellen mit ca. 58kWh Kapazität.

Ok, bleibt nur noch die Frage nach dem Warum.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich frag mich nach wie vor, wie "grün" das tatsächlich ist,
wenn am liebsten jedes Haus solche Anlagen verbaut bekommt.

Und wie lange das alles laufen muss, um die CO2-Emission
für die produzierten Stoffe, die dafür nötig sind, aufzuwiegen.

von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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Cyblord -. schrieb:
> Wolfgang S. schrieb:
>> Im Haus habe ich nun 64
>> dieser Zellen mit ca. 58kWh Kapazität.
>
> Ok, bleibt nur noch die Frage nach dem Warum.

Um ca. 9 Monate im Jahr mit EAuto komplett auf das Stromnetz Verzichten 
zu können, bzw. sogar noch einspeisen zu können.

Und: Weil ich das mit meinem Hauptschulabschluss kann ;) Und weil es 
mein Hobby ist.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Hans H. schrieb:
> Wenn es dumm läuft, ist man
> danach ruiniert. Ein zu hoher Preis, wie ich finde.

Vor allem ein zu hoher Preis für so gut wie keinen Gewinn oder Vorteil. 
Nur Kosten, Platz und Risiko. Die meisten werden nie auch nur auf die 
schwarze Null kommen mit dem ganzen PV+Speicher Geraffel. Am Ende ist es 
ein Hobby das Geld kostet. Was nicht schlimm wäre für ein Hobby, aber 
dafür ist das Risiko dann einfach zu hoch.

Wolfgang S. schrieb:
> Weil ich das mit meinem Hauptschulabschluss kann

Keine Ahnung wie das gemeint ist, aber fertige Geräte zusammenzustöpseln 
ist jetzt nicht die große Leistung für die man bestimmte Abschlüsse 
brauchen würde.
Machst du das um bei deinen Bekannten, die höhere Abschlüsse haben, 
anzugeben oder wie darf man das verstehen? Kompensierst du damit etwas?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7832923 wurde vom Autor gelöscht.
von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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Cyblord -. schrieb:
> Hans H. schrieb:
>> Wenn es dumm läuft, ist man
>> danach ruiniert. Ein zu hoher Preis, wie ich finde.
> Was nicht schlimm wäre für ein Hobby, aber
> dafür ist das Risiko dann einfach zu hoch.
Du hast aber schon verstanden, dass der Schaden durch ein kommerzielles 
Gerät (Damals 10000 Euro oder mehr) den Schaden verursachte?

> Keine Ahnung wie das gemeint ist, aber fertige Geräte zusammenzustöpseln
> ist jetzt nicht die große Leistung für die man bestimmte Abschlüsse
> brauchen würde.
Stimmt. Aber warum kaufen dann noch so viele Leute 10kWh Battien für 
10000 Euro?

> Kompensierst du damit etwas?
Ja, fehlenden Strom. Fehlendes Einkmommen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wolfgang S. schrieb:
> Du hast aber schon verstanden, dass der Schaden durch ein kommerzielles
> Gerät (Damals 10000 Euro oder mehr) den Schaden verursachte?

Das spielt keine Rolle, die Akkus sind die Gleichen.

Wolfgang S. schrieb:
> Stimmt. Aber warum kaufen dann noch so viele Leute 10kWh Battien für
> 10000 Euro?

Leute kaufen alle Dinge die sie nicht selber machen können. Manche nähen 
ihre Kleider selbst und fragen sich, warum andere die kaufen.
Der nächste repariert sein Auto selbst und fragt sich warum jemand in 
die Werkstatt geht.

Das hat nichts mit Bildung zu tun, sondern mit speziellen Interessen die 
der eine hat und der andere nicht hat.

Aber man merkt wie du dir ordentlich was drauf einbildest und dich weit 
über den Leuten siehst, die sich PV installieren lassen.

Natürlich rechnet sich weder das eine noch das andere und die Leute die 
PV+Speicher schlüsselfertig kaufen, stehen wirtschaftlich noch 
schlechter da und können ebenfalls nicht rechnen.

Das hat aber nichts damit zu tun dass manche Leute eben Dinge machen und 
andere Dinge machen lassen. Das ist ganz normal.

> Fehlendes Einkmommen.

Hast du mal ausgerechnet wann du mit deinem Gebastel ins Plus kommst? 
Ich würds auch nicht machen, das zieht dich nur runter.
Nur gerade mit schmalem Geld würde ich dreimal so einen unsinnigen 
Invest bleiben lassen.

Rechne mal deinen Gewinn wenn du den ganzen Zaster da in ETFs investiert 
hättest. Ich habe über die letzten 10 Jahre stabil >15% p.a.
Damit ist man ab Tag 1 im Plus. Nicht ab Jahr 35.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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Cyblord -. schrieb:
> Wolfgang S. schrieb:
>> Du hast aber schon verstanden, dass der Schaden durch ein kommerzielles
>> Gerät (Damals 10000 Euro oder mehr) den Schaden verursachte?
>
> Das spielt keine Rolle, die Akkus sind die Gleichen.

Wenn Du den Unterschied zwischen LiIo Typen und LiFePO4 nicht kennst, 
hast Du dich für diese Diskussion disqualifiziert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wolfgang S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wolfgang S. schrieb:
>>> Du hast aber schon verstanden, dass der Schaden durch ein kommerzielles
>>> Gerät (Damals 10000 Euro oder mehr) den Schaden verursachte?
>>
>> Das spielt keine Rolle, die Akkus sind die Gleichen.
>
> Wenn Du den Unterschied zwischen LiIo Typen und LiFePO4 nicht kennst,
> hast Du dich für diese Diskussion disqualifiziert.

Ach Bub, es spielt keine Rolle ob ein kommerzielles Gerät oder nicht. 
Die Akkutechnologie spielt natürlich eine Rolle.

von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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> Ach Bub, es spielt keine Rolle ob ein kommerzielles Gerät oder nicht.

Dein Sozialverhalten ist aber schon ganz schön lange gestört. Benperidol 
soll helfen.

Beitrag "warum wird Cyblord -. (cyblord) nicht endgültig gesperrt?"

von Cyblord -. (cyblord)


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Wolfgang S. schrieb:
> Dein Sozialverhalten ist aber schon ganz schön lange gestört.

Ich kann nichts dafür dass du mich absichtlich falsch verstehen willst. 
Mein Einwand bezog sich, auch am Zitat zu erkennen, rein auf deinen 
Beitrag zum "kommerziellen Gerät". In der zitierten Passage stand nichts 
von der Akkutechnologie.

: Bearbeitet durch User
von M. E. (engelhard)


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Matthias S. schrieb:
> Von wegen 'wieder'. Wenn du den Bericht zu Ende gesehen hättest:
> "Seines Wissens erster Fall im Land"

Ist der Sachverständiger für solche Fälle? Es sind in den Medien weitere 
Fälle bekannt und die wurden auch hier schon diskutiert.

> "Sehr unwahrscheinlich bei der Verwendung guter Teile"

Was sind denn gute Teile? So wie man das liest, war dieser Speicher 
Serienausstattung in diesem Standardhaus und von einem namhaften 
Hersteller.

> Bist du übrigens über die Häufigkeit von Gasexplosionen in Wohnhäusern
> informiert?

Ja, da gibt es bestimmt mehr davon. Aber das ist Whataboutism. Das Eine 
hat nichts mit dem anderen zu tun. Es sterben auch mehr Leute im 
Straßenverkehr und trotzdem nehme ich daran teil, obwohl ich das nicht 
dürfte.

Cyblord -. schrieb:
> Wolfgang S. schrieb:
>> Im Haus habe ich nun 64
>> dieser Zellen mit ca. 58kWh Kapazität.
>
> Ok, bleibt nur noch die Frage nach dem Warum.

Vmtl. aus Spaß an der Technik und um etwas Geld zu sparen. Das kann ich 
auch ein Stück weit nachvollziehen und funktioniert auch, weil durch 
Eigenbau günstig. Bei höherem Risiko als bei kommerziellen Systemen, wo 
viel Arbeit in die Entwicklung reingesteckt wurde, deren Kosten sich 
dann auf viele Systeme verteilt und pro System nicht viel ist.

Aber bei gewerblich verkauften Akkus sehe ich noch immer keinen Sinn. 
Meine Schwester will gerade ihr Haus nachrüsten und meine Nichte neu 
bauen. Wenn ich das rechne, komme ich irgendwie nie auf ein Szenario, wo 
sich der Speicher lohnen würde. Die liegen bei etwa 600 €/kWh Speicher. 
Wenn sie jetzt z.B. einen 8 kWh Speicher kaufen zu ihrer Solaranlage, 
wie viel Gewinn ist wohl realistisch? Wenn man sich nicht vom lokalen 
Stromnetzbetreiber über den Tisch ziehen lässt, sind 30 Cent/kWh 
zugekauftem Strom ohne weiteres möglich. Eine kWh verkaufter Strom 
bringen 8 Cent. Also wären es 22 Cent/kWh Gewinn. Allerdings gehen ja so 
20% im Speicher durch Lade- und Entladeverluste sowie Grundlast und 
teils sehr schlechte Teillastwirkungsgrade verloren. Also sagen wir mal 
20 Cent Gewinn pro kWh aus dem eigenen Speicher. Macht 1,60 € am Tag. 
Und an wie vielen Tagen ist das wohl möglich und nötig? In den 
Sommermonaten hat man nachts ja kaum Verbrauch, den man aus dem Speicher 
decken müsste. Im Winter hingegen hat man an sehr vielen Tagen keinen 
Strom übrig, mit dem man tagsüber den Speicher beladen könnte. Also gehe 
ich mal von 200 Vollzyklen im Jahr aus. Macht 320 € pro Jahr Ersparnis. 
Pro Jahr kommen aber etwa 3% Zinsen dazu, weil man beim Hausbau ja um so 
viel mehr Geld aufnehmen muss, oder anders herum betrachtet wenn man das 
Geld hat, fehlen diese Zinsen. Es sind also auf die 4800 € 
Anschaffungskosten im Jahr 144 € Zinsen fällig. Bleiben also 176 € 
Gewinn übrig, um die 4800 € zu tilgen. Der Speicher wäre also nach 27 
Jahren amortisiert. Vorher vmtl. kaputt und eigentlich müsste man in so 
langer Zeit auch die Degradation des Speichers rein rechnen, was den ROI 
noch weiter raus schiebt.

Auch wenn ihr anderen Aussagen von mir nicht zustimmt und mich ins 
Negative wertet, würde ich mich trotzdem freuen, wenn eine realistische 
Diskussion zu meinen Betrachtungen aufkommt. An welchen Stellen übersehe 
ich etwas? An welchen Stellen liege ich falsch? Welche Annahmen wurden 
zu gut oder zu schlecht getroffen?

Das bisher war wirtschaftlich betrachtet für den Eigentümer. Aber dann 
gibt es ja auch noch den Umweltaspekt. Warum denken die Leute, sie 
würden der Umwelt einen Gefallen tun, wenn sie sich einen Speicher hin 
stellen? Inwiefern ist der Umwelt da geholfen? Ist es nicht eher so, 
dass es ihr schadet, weil bereits erzeugter Solarstrom wieder durch 
Verluste im Speicher vernichtet wird, anstatt dass er direkt in der 
Nachbarschaft verbraucht wird? So ein Speicher könnte helfen die Netze 
zu entlasten, aber dafür wäre eine Steuerung nötig, die dafür sorgt, 
dass der eigene Solarstrom bevorzugt dann in den Speicher geladen wird, 
wenn das Netz überlastet wäre. Die Praxis bei privaten Anwendern macht 
es aber tagsüber noch schlimmer: sobald die Sonne scheint, geht der 
Strom in den Speicher. Dann ist er um 11 Uhr voll und im Zeitraum von 
11-14 Uhr, wo das Netz durch Solarstrom überlastet ist und deshalb 
Solarkraftwerke abgeschaltet werden, speist die eigene Anlage 100% ihrer 
Leistung ins Netz.

von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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M. E. schrieb:
> Auch wenn ihr anderen Aussagen von mir nicht zustimmt und mich ins
> Negative wertet, würde ich mich trotzdem freuen, wenn eine realistische
> Diskussion zu meinen Betrachtungen aufkommt. An welchen Stellen übersehe
> ich etwas? An welchen Stellen liege ich falsch? Welche Annahmen wurden
> zu gut oder zu schlecht getroffen?

In diesem Thread geht es im Batterien aus China. Bitte mache einen 
eigenen Thread für Dein thema auf. Aber ich kann aus der Praxis 
Berichten:

In einem PV Forum bist Du mit diesen Fragen besser aufgehoben. Das wurde 
auch schon 10000 max durchgekaut. Die Essenz ist:

- PV lohnt bei den aktuellen Preisen wenig, es sei denn der 
Eigenverbrauch ist hoch (Hausautomation mit z.B. ioBroker)
- PV mit Batterie lohnt kaum bis nie bei den aktuellen Preisen
- DIY ist die einzige Lösung halbwegs etwas Geld raus zu schlagen

Passende Foren:
https://akkudoktor.net
https://www.photovoltaikforum.com/

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Wolfgang S. schrieb:
> - DIY ist die einzige Lösung halbwegs etwas Geld raus zu schlagen

Ja, dem muss ich recht geben. Um halbwegs bei überschaubaren Kosten zu 
bleiben muss man dann auch selbst die Akkus direkt aus China kaufen. 
Hierzulande kosten die alle das doppelte bis 3-Fache und damit wird das 
ganze Hobby unrentabel und extrem teuer.
Die Akkus, die hier von lokalen Lieferanten kommen, kauft diese Firma 
ebenfalls in China ein und macht noch einen satten Gewinn oben drauf und 
nennt das ganze dann "Markenprodukte" und haben nicht einmal die 
Software, geschweige denn eine ordentliche Doku der Schnittstellen 
(RS485/CAN). Versucht mal die Doku zu bekommen, wenn die rum machen und 
nichts liefern, dann ist das nur ein China Distributor ohne Kompetenz.

Diese hier im Thread gezeigte Seplos Akkus sind gut, günstig und auf den 
Lieferant ist verlass, also der ist selbst bemüht darum sehr gute 
Qualität zu liefern. Ich empfehle von den großen MASON Boxen immer 
gleich 4-Stück Weise zu kaufen, da diese perfekt auf eine Palette passen 
und die Mason Boxen incl. Akkus zu kaufen, dann ist alles schon fertig 
aufgebaut und geprüft.
Seplos ist ein echter Produzent, der auch die BMS und alles komplett 
selbst herstellt.

Beim DIY kann man in etwa so rechnen dass man in ca. 10 Jahren bei einer 
schwarzen 0 raus kommt.

Zusätzlich kann man Geld sparen wenn man vom Stromanbieter ein Tag/Nacht 
Tarif kauft und bei wenig Sonne/Strom (Winter) die Akkus nur mit dem 
günstigen Tarif lädt. So ein Tarif kostet ca. nur die Hälfte als ein 
normaler Tarif.

von Ralf X. (ralf0815)


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Markus M. schrieb:
> Zusätzlich kann man Geld sparen wenn man vom Stromanbieter ein Tag/Nacht
> Tarif kauft und bei wenig Sonne/Strom (Winter) die Akkus nur mit dem
> günstigen Tarif lädt. So ein Tarif kostet ca. nur die Hälfte als ein
> normaler Tarif.

Alles sehr abhängig von PV-Anlagengrösse, Speichergrösse und 
persönlichem Lastprofil.
Beim HT/NT-Zähler dürfte dazu die Grundgebühr steigen, die Ermässigung 
beim Arbeitspreis bezieht sich auch nur auf den Anteil der 
Strombeschaffung, aber nicht auf Netzentgelte und Abgaben.
Oder übersehe ich da in Deinen Augen etwas?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Markus M. schrieb:
> Hierzulande kosten die alle das doppelte bis 3-Fache und damit wird das
> ganze Hobby unrentabel und extrem teuer.

Nö. Ich hatte da oben schon mal eine Bezugsquelle genannt und auch z.B. 
Gobelpower hat Lager in Europa. Da kannste ja mal Preise vergleichen. 
Aus Neugier und weil sie PayPal anboten, hatte ich meine Zellen direkt 
aus China bezogen, hatte aber erst danach gesehen, das es die bei uns 
praktisch zum gleichen Preis gibt.

von Michael O. (michael_o)


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25kWh zu 3000€ sind für mich ungleich 600 €/kWh und danac kann man per 
google in 2 Minute mehr als 10 Händler finden ist ein 48Volt Speicher.

MfG
Michael

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Zur Urban Legend mit dem 'wieder explodiert' und daß E-Autos angeblich 
häufig brennen, hier mal ein Artikel mit echten Zahlen:
https://www.heise.de/news/Nach-PV-Akku-Brand-Ermittlungen-zur-Ursache-der-Explosion-dauern-an-10295232.html

Benzinautos brennen vier mal so häufig wie E-Autos. Und Explosionen von 
PV Speichern in Wohnhäusern passieren auch nicht so oft wie behauptet.

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias S. schrieb:
> Benzinautos brennen vier mal so häufig wie E-Autos. Und Explosionen von
> PV Speichern in Wohnhäusern passieren auch nicht so oft wie behauptet.

Wieder mal nur getrickst. Wie viele E-Autos, und dann evt. noch alte 
E-Autos fahren denn im Vergleich zu Verbrennern?

Wie viele Haushalte haben PV Speicher, wie viele davon sind bereits alt? 
Weil Alterung spielt eine große Rolle bei der Brandgefahr.

Nur die absoluten Fallzahlen zu betrachten ist direktes Lügen.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Cyblord -. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Benzinautos brennen vier mal so häufig wie E-Autos. Und Explosionen von
>> PV Speichern in Wohnhäusern passieren auch nicht so oft wie behauptet.
>
> Wieder mal nur getrickst. Wie viele E-Autos, und dann evt. noch alte
> E-Autos fahren denn im Vergleich zu Verbrennern?
>
> Wie viele Haushalte haben PV Speicher, wie viele davon sind bereits alt?
> Weil Alterung spielt eine große Rolle bei der Brandgefahr.
>
> Nur die absoluten Fallzahlen zu betrachten ist direktes Lügen.

Einfach mal den Artikel lesen und dabei dann blitzmerken, dass dort 
prozentuale Verhältnisse in Bezug gesetzt werden und keine absolute 
Zahlen.

von Hmmm (hmmm)


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Cyblord -. schrieb:
> Nur die absoluten Fallzahlen zu betrachten

Das macht ja auch keiner, auch wenn in Deiner bedauernswerten kleinen 
Welt alle ausser Dir Idioten sind.

Zu den BEVs, wovon genug rumfahren, um vernünftige Zahlen zu haben:

https://thedriven.io/2023/05/16/petrol-and-diesel-cars-20-times-more-likely-to-catch-fire-than-evs/

von Cyblord -. (cyblord)


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Hmmm schrieb:
> Zu den BEVs, wovon genug rumfahren, um vernünftige Zahlen zu haben:

Nein tun sie nicht. Vor allem keine alten BEVs. Dagegen fahren ziemlich 
viele echt alte Benzinerkarren rum.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Cyblord -. schrieb:
> Wieder mal nur getrickst. Wie viele E-Autos, und dann evt. noch alte
> E-Autos fahren denn im Vergleich zu Verbrennern?
Ow, Mann, und du willst sinnerfassend lesen können?
> Nein tun sie nicht. Vor allem keine alten BEVs. Dagegen fahren ziemlich
> viele echt alte Benzinerkarren rum.

Ah, der typische Cyblord Ausredensucher. Zu deiner Information, das 
Alter eines Fahrzeugs steht hier gar nicht zur Debatte. Es geht um die 
Urban Legend explodierender PV Speicher und brennender E-Autos. Und 
warum sollten alte Autos eher brennen als neue? Ganz neue Verbrenner 
brennen zumindest sehr schön:

https://www.autobild.de/artikel/lamborghini-aventador-brennt-mitten-in-berlin-22970557.html

Alte Autos sind übrigens oft nur Haftpflicht versichert und sind bei 
(Selbst-)entzündung für den Versicherer uninteressant.

In der Zukunft werden BEV noch weniger brennen, weil die Hersteller ja 
nicht bescheuert sind. Der grösste Teil brennender BEV wird am besten 
mit 'Kinderkrankheit' beschrieben.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias S. schrieb:
> Ah, der typische Cyblord Ausredensucher. Zu deiner Information, das
> Alter eines Fahrzeugs steht hier gar nicht zur Debatte. Es geht um die
> Urban Legend explodierender PV Speicher und brennender E-Autos.

Mit dem Alter von diesen beiden Dingen hängt die Wahrscheinlichkeit für 
einen Brand aber signifikant zusammen. Gerade WEIL das in die Daten 
nicht eingeht, ist das ein Problem.
Alte Autos brennen häufiger weil Leitungen undicht werden, brennbare 
Betriebsstoffe austreten, z.B. Öl oder Kabelisolierungen webbröseln.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Cyblord -. schrieb:
> Alte Autos brennen häufiger weil Leitungen undicht werden, brennbare
> Betriebsstoffe austreten, z.B. Öl oder Kabelisolierungen webbröseln.

Ja und? Solche Fahrzeuge werden von den Versicherern, wie o.a., gar 
nicht erfasst, weil sie eben weder mit Teil- noch mit Vollkasko 
versichert sind.
Also brennen Verbrenner nochmal deutlich häufiger, was ja nicht gegen, 
sondern für die Statistik spricht:
Verbrenner brennen mindestens vier mal häufiger als E-Autos.

von Wolfgang S. (wolfgangsch)


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Matthias S. schrieb:
> Ja und? Solche Fahrzeuge werden von den Versicherern, wie o.a., gar
> nicht erfasst, weil sie eben weder mit Teil- noch mit Vollkasko
> versichert sind.
> Also brennen Verbrenner nochmal deutlich häufiger, was ja nicht gegen,
> sondern für die Statistik spricht:
> Verbrenner brennen mindestens vier mal häufiger als E-Autos.

In diesem Thead geht es um LiFePO4 Zellen aus China.
Wenn Du Deine Lügen verbreiten willst, dann bitte in einem anderen 
Thread. Aber wenn Du eine erschöpfende Antwort haben willst:

Stand Oktober 2024
https://www.autobild.de/artikel/elektroauto-brennen-e-autos-haeufiger-als-verbrenner--18793633.html

Essenz:
Danach waren am meisten Hybridfahrzeuge ausgebrannt: Auf 100.000 
verkaufte Kfz waren es im Schnitt 3474,5. An Verbrennern wurden 
durchschnittlich 1529,9 Feuer registriert, bei E-Autos nur 25,1 Feuer 
auf 100.000 verkaufte Fahrzeuge. Von den rund 50 Millionen Fahrzeugen in 
Deutschland mit konventionellem Antrieb brennen pro Jahr rund 15.000. 
Man kann also sagen: Von E-Autos geht keine besondere Brandgefahr aus.

von Michael B. (laberkopp)


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M. E. schrieb:
> Und wieder ist dadurch ein Haus explodiert:
> https://www.youtube.com/watch?v=KIkgH4DTLVo
> Ich würde so Speicher nicht ins Wohngebäude stellen.

https://youtu.be/dFhSI0IcVtA

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