Hallo, ich bin gerade auf der Suche nach 32 Stück 280Ah LiFePO4 Zellen, um meinen Hausspeicher von 28kWh auf 56kWh erweitern :) Vor 16 bzw, 14 Monaten kaufte ich 16x Eve Grade A (was auch immer das ist) und 16 Stück nicht näher beschriebene Qishou Zellen. Beide Typen haben sich bewährt. Wenn ich jetzt nochmal 32 Stück kaufen will, könnte ich ... - Mein "alter" Händler bei dem ich die anderen kaufte will 69$ für Eve Zellen - 54$ pro Zelle bei Seplos Zahlen angeblich Eve - 35$ pro Zelle bei Lizhixin/Jennie für eine "new Eve" oder - 33$ pro Zelle bei Lizhixin/Merry Xu für eine "new Corenx" Zelle Zahlen Hat jemand Anhung warum manche 280Ah Zellen so günstig sind? Was sollte ich nehmen? Danke + MfG Wolfgang
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Du solltest bedenken, dass in der freien Marktwirtschaft niemand etwas zu verschenken hat.
Wolfgang S. schrieb: > Hat jemand Anhung warum manche 280Ah Zellen so günstig sind? Alte Scooter Zellen. > Was sollte ich nehmen? Inzwischen sind LFP so billig, dass sich das Risiko, sie direkt aus China zu holen (was ich vor 2 Kahren auch noch getan habe) nicht mehr lohnt. https://www.nkon.nl/de/eve-lf280-prismatic-280ah-280a-lifepo4.html will auch nur 65€. Da kann man dem Händler wenigstens auf die Füsse treten wenn eine Zelle nicht passt. Natürlich sind all die verramschten Grade A in Wirklichkeit Grade B.
Bei nkon.nl habe ich vor ~14 Tagen 280Ah Zellen für €50 bekommen (etwas länger gelagerte). Gemessen habe ich etwas über 280Ah. Anscheinend kaum Streuung in den Parametern denn beim Laden hatte der Balancer kaum etwas zu tun. Nkon kann ich empfehlen. Auf Ali tummeln sich bei Akkus jede Menge Betrüger. Einer bot kleine Prismatische Zellen (Volumen für maximal 50 Ah gut) an. Man konnte wählen ob man bei dieser Größe 100, 200 oder 300 Ah haben wollte ;-) Nkon kauft anscheinend von verlässlichen Händlern in China.
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Bin mit meinen EVE 314Ah direkt bestellt bei Gobelpower aus China sehr gut gefahren, wenn man mal von dem 5 Wochen dauernden Bahntransport absieht. Die Zellen wurden mir aber bis Bordstein geliefert, extrem gut verpackt und nagelneu für 90 Mäuse/Stck. Gobelpower schweisst M8 Bolzen auf die Zellen und legt Epoxyplatten und flexible Busbars bei. Ich würde aber heute vermutlich auch aus einem europäischen Lager kaufen. Neben nkon.nl hat z.B. auch https://paircycle-batteriespeicher.de/Produkte/ günstige Preise.
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Hallo, ich habe jetzt 36x diese da gekauft. 32 für mich, 4 für meinen Verein á 37 $ + Versand + Gebühren. https://www.alibaba.com/product-detail/40135-12v-24v-20ah-3-2v_1600698323555.html Das scheint ein Hersteller zu sein, der für die "Brands" herstellt. Die wollten gar wissen, welches Brand ich haben will. Daumendrück, dass alles gut geht :)
Wolfgang S. schrieb: > Daumendrück, dass alles gut geht :) Von 15Ah bis 340Ah kosten alle gleich viel. Na dann viel Glück, nicht dass dein Verein Geld zurück haben will.
Ausgerechnet bei Alibaba, wo es so gut wie keinen Käuferschutz mehr gibt. Da ist ja Aliexpress um Längen vertrauenswürdiger. Möchte mal wissen, warum du überhaupt fragst...
Ich würde bei potentiellen Brandbomben, die man sich in den Keller stellt,/natürlich/ auch IMMER nur nach dem billigsten Kram schauen.
Zu Seplos: - Ich nutze Seplos und habe die direkt bei Seplos/CN bestellt. - Versandkosten incl. Zoll und Transport bis zur Haustür war kein Problem. - 3 Monate hat die Lieferung gedauert, wobei die selbst 1 Monat gebraucht haben um die Akkus zu testen um nur gute Qualität zu liefern. Dabei waren die DIY-Kits bereits fertig zusammen geschraubt. - Seplos selbst hat kein Europa Lager, alle die das schreiben lügen definitiv. - 4x MASON 280Ah im Einsatz. - Den RS485-USB Adapter gab es gratis dazu. - Zusätzlich gleich noch BMS Platinen mit gekauft (Ersatzteile). - bei den BMS Platinen der Version 3 gibt es 2 Varianten, man sollte unbedingt darauf achten dass man auch wirklich die gleiche BMS Platine erhält. Man sieht den Unterscheid beim Typ der Leistungs Mosfets. - Ersatzteile, Doku und SW-Updates kann man alles über die Seplos.com Seite laden. - Ich habe sogar eine RS485 Beschreibung erhalten, mit der ich die Daten der Akkus mit meinem eigenen Mikrocontroller alle auslesen kann. - Support per E-Mail funktioniert sehr gut und schnell, wenn der Support nicht weiter kommt, hilft auch der Techniker mal aus. Updates: Da die Seplos BMS keine Active Ballancer drin haben habe ich in allen Batterieen einen zusätzlichen Ballancer von Heltec mit eingebaut: Heltec-BMS.com, Typ Inductive Active Ballancer -16S mit bis zu 10A Akkus die nicht gleich ausgeglichen sind kann der innerhalb weniger Wochen perfekt ausgleichen wobei er Strom von der vollsten Zelle zur schlechtesten Zelle transferieren kann. Dieser Ballancer passt perfekt in das MASON Gehäuse zwischen Batterieen und BMS. Der passende 3D Druck im Anhang. Bei deiner Anordnung: So ein Akku wiegt 110Kg. Der da stehende Wagen hält definitiv nochmals 220kg oben drauf nicht lange aus. Als Beispiel, meine Lösung: Ich habe jeden Akku in ein Schubladen-Regal einzeln drin. Bei Reparatur kann ich die Schublade raus ziehen. Das Stahlgestell ist selbst gebaut und an der Wand fest geschraubt, damit es bei ausgezogenen Schubladen nicht umfällt. Bilder: - wie der Heltec Ballancer mit verbaut ist. - die 2 Varianten der Seplos V3 Platine, die eine Platine hatte ich verwendet um das Protokoll zu programmieren und die Akkus mit Widerständen simuliert. - Detail-Ansicht der Daten auf einem Display. Zu deiner Frage: Ich kann sehr empfehlen das ganze direkt bei Seplos, incl. Akkus zu bestellen. Von deren Qualität und Zuverlässigkeit bin ich überzeugt. Von "billigen" Akkus kann ich nur abraten. Diese Firma möchte qualität verkaufen, da diese in CN sitzen habe ich zu denen auch das Vertrauen, dass die genau wissen woher man qualitativ hochertige Akkus in CN kaufen kann - und die kaufen diese garantiert nicht bei Alixepress. Nachteil: 3 Monate warten.
Bei mir sind sie im Auto gelandet mit ANT BMS am unteren Bildrand.
Matthias S. schrieb: > Bei mir sind sie im Auto gelandet mit ANT BMS am unteren Bildrand. Was denkst du wie häufig du die Handbremse betätigen kannst, bis du einen Schluss zur Karosserie bekommst und das Auto abfackelt? Dass die Zellen sich ohne Einspannung ausdehnen, sich dadurch schnell selbst zerstören und dein BMS vielleicht zerquetschen ist dir bewusst? Etwa 300 kg Vorspannung sind nötig, um das zu verhindern.
M. E. schrieb: > Dass die Zellen sich ohne Einspannung ausdehnen, sich dadurch schnell > selbst zerstören und dein BMS vielleicht zerquetschen ist dir bewusst? > Etwa 300 kg Vorspannung sind nötig, um das zu verhindern. Soll das etwa heißen, dass man diese prismatischen Zellen nicht einfach so nebeneinander stellen kann und gut ist?
Hans H. schrieb: > Soll das etwa heißen, dass man diese prismatischen Zellen nicht einfach > so nebeneinander stellen kann und gut ist? Das schreibt jeder Hersteller im Datenblatt.
Hans H. schrieb: > Soll das etwa heißen, dass man diese prismatischen Zellen nicht einfach > so nebeneinander stellen kann und gut ist? Doch, kann man machen. Eingespannt schaffen die Zellen einige Zyklen mehr. Die werden aber nicht rund wie ein Ballon sondern bekommen einen kleinen Bauch in der Mitte. Die weden nicht zerstört wenn man sie nicht vorspannt.
Das Problem ist, daß während der ersten Zyklen kleine Gasblasen aus Restgasen, die während der Herstellung schwierig zu eliminieren sind, an den Elektroden entstehen, die ein wenig Fläche der Elektroden inaktivieren und dadurch die Kapazität mindern. Die Zelle kann dadurch etwas Kapazität verlieren bzw. schneller altern. Wenn man die Dinger verpresst, sind möglichweise die Gasblasen kleiner und der Effekt tritt weniger stark auf. Da wird auch viel von der jeweiligen Zelle abhängen. Das Verpressen ist nicht zwingend erforderlich, schadet aber (wahrscheinlich) auch nicht und wenn die Gasblasen dadurch tatsächlich kleiner bleiben, dann nutzt es natürlich was.
Ben B. schrieb: > Das Verpressen ist nicht zwingend erforderlich, schadet aber > (wahrscheinlich) auch nicht Die übliche Angabe ist: 3500 Zyklen ohne Verpressung, 7000 Zyklen mit Verpressung. Ob das alles wahr ist, weiss man natürlich nicht.
M. E. schrieb: > Was denkst du wie häufig du die Handbremse betätigen kannst, bis du > einen Schluss zur Karosserie bekommst und das Auto abfackelt? Das Auto ist vorbereitet auf den Einbau von Batterien an dieser Stelle. Die Handbramse ist weit weg von irgendwelchen Batterieanschlüssen. Was man da an Kabeln sieht, ist die Batterieheizung und die Handbremslampe. M. E. schrieb: > Dass die Zellen sich ohne Einspannung ausdehnen, sich dadurch schnell > selbst zerstören und dein BMS vielleicht zerquetschen ist dir bewusst? Erstens sind das nur ein paar mm und zweitens sind die Packs verpresst. Sieht man vllt. nicht so gut.
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Markus M. schrieb: > Zu deiner Frage: > Ich kann sehr empfehlen das ganze direkt bei Seplos, incl. Akkus zu > bestellen. Von deren Qualität und Zuverlässigkeit bin ich überzeugt. > Von "billigen" Akkus kann ich nur abraten. > Diese Firma möchte qualität verkaufen, da diese in CN sitzen habe ich zu > denen auch das Vertrauen, dass die genau wissen woher man qualitativ > hochertige Akkus in CN kaufen kann - und die kaufen diese garantiert > nicht bei Alixepress. > Nachteil: 3 Monate warten. Joa, ich habe auch schon zwei von den 16S Systemen von Seplos - allerdings selber gebaut. (Siehe erster Post ganz oben) Die aktuellen Batterien sind für nochmal zwei 16S Systeme, auch mit 200A BMS wie Du. Gekauft über Henry von Seplos. Aber Seplos stellt ja die Batterien nicht selber her, kauft auch nur zu. Jedenfalls Henry wollte 57$ Pro Zelle, jetzt habe ich EVE Zellen für 37$ vom, Hersteller gekauft. Ich werde Berichten ;)
Matthias S. schrieb: > Ausgerechnet bei Alibaba, wo es so gut wie keinen Käuferschutz mehr > gibt. Da ist ja Aliexpress um Längen vertrauenswürdiger. > Möchte mal wissen, warum du überhaupt fragst... Sorry, das stimmt überhaupt nicht. Bezahlt per PayPal, wenn die blöd tun, wird zurückgebucht. Alles schon passiert ....
●Des|ntegrator ●. schrieb: > Ich würde bei potentiellen Brandbomben, > die man sich in den Keller stellt,/natürlich/ auch IMMER nur > nach dem billigsten Kram schauen. Sorry, dass stimmt überhaupt nicht. LiFePO4 brennt kaum. Durch überladen schon gar nicht. Wo gibt es die Dinger günstiger als beim Hersteller? Z.B. EVE stellt keine eigenen Zellen her, oder kauft zumindest zu. https://www.youtube.com/watch?v=Qzt9RZ0FQyM
Michael B. schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Daumendrück, dass alles gut geht :) > > Von 15Ah bis 340Ah kosten alle gleich viel. Denkst Du das wirklich?
Wolfgang S. schrieb: > Sorry, dass stimmt überhaupt nicht. LiFePO4 brennt kaum. Durch > überladen schon gar nicht. Der Akku selbst wohl nicht, aber das was ausgast, wenn sie durchgehen. Da liest man immer wieder mal, dass Häuser in Flammen aufgehen, oder sogar explodieren, wie hier zum Beispiel: https://www.pv-magazine.de/2023/10/13/explosion-eines-30-kilowattstunden-batteriespeichers-zerstoert-wohnhaus/
M. E. schrieb: > https://www.pv-magazine.de/2023/10/13/explosion-eines-30-kilowattstunden-batteriespeichers-zerstoert-wohnhaus/ Zu dem Vorfall gibt es Informationen zu dem verbauten Speicher: "Um weiteren Spekulationen keinen neuen Raum zu geben, erklärte der Betreiber jetzt gegenüber pv magazine, dass der Batteriespeicher aus drei Akkus von Shenzhen Basen Technology bestanden habe. Zwei habe er im Juni 2022 und einen weiteren im Juni 2023 selbst über die Plattform Alibaba importiert. Es handele sich dabei um die Modelle „BR-48200B“ und „MY-381“ mit jeweils 10 Kilowattstunden Kapazität basierend auf Lithium-Eisenphosphat-Technologie, auch als LiFePO4 oder LFP abgekürzt, in einem 19 Zoll-Gehäuse." https://www.pv-magazine.de/2023/10/27/ursache-fuer-die-explosion-des-30-kilowattstunden-batteriespeichers-wird-wohl-ungeklaert-bleiben/ Dass LiFe auch satte Explosionen verursachen kann, war mir neu. Das Wohnhaus wurde wohl mittlerweile abgerissen.
Sag ich ja. Da gab es auch irgendwo ein Forum, in dem der Eigentümer sich selbst zu Wort gemeldet und einige Fragen beantwortet hat. Hab gerade vergessen, welches das war. Da waren etliche Leute, die sich selbst Speicher gebaut haben aus LP Zellen. Da wurden auch immer wieder Artikel aus der Presse zu solchen Fällen gepostet. Abbrennende Häuser oder einzelne Räume. Fazit: am besten nicht in geschlossenen Räumen, nicht im Haus und wenn man weißen Rauch sieht keine Zündquelle aktivieren, lüften und flüchten. Auch eigentlich für seriös gehaltene Hersteller wie z.B. Senec haben unangenehm viele Vorfälle.
M. E. schrieb: > Da gab es auch irgendwo ein Forum, in dem der Eigentümer > sich selbst zu Wort gemeldet und einige Fragen beantwortet hat. Hab > gerade vergessen, welches das war. https://www.pv-magazine.de/2023/10/27/ursache-fuer-die-explosion-des-30-kilowattstunden-batteriespeichers-wird-wohl-ungeklaert-bleiben/#comment-211216
Hans H. schrieb: > M. E. schrieb: >> Da gab es auch irgendwo ein Forum, in dem der Eigentümer >> sich selbst zu Wort gemeldet und einige Fragen beantwortet hat. Hab >> gerade vergessen, welches das war. Also, keine böse haushohe Stichflamme mit LiFePO4, sondern Rauch, der irgendwie Extern? gezündet wurde. Das deckt sich übrigens mit dem Video auf das ich verweiste. Mein Fazit: Die Dinger sind nicht gefährlicher als der Benzintank im Auto mit dem man Rumfährt - wenn man alles richtig macht. Aber dafür sind wir ja vom Fach ....
Michael B. schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Denkst Du das wirklich? > > Hab ich durchgeklickt. So funktioniert aber Alibaba nicht. Du musst die Verkaufsleute anschreiben und noch ein bisschen Handeln. Übrigens machen die um 12:00 Mittags MESZ Feierabend.
Wolfgang S. schrieb: > Also, keine böse haushohe Stichflamme mit LiFePO4, sondern Rauch, der > irgendwie Extern? gezündet wurde. Sieht so aus, ja. Wolfgang S. schrieb: > Mein Fazit: Die Dinger sind nicht gefährlicher als der Benzintank im > Auto mit dem man Rumfährt - wenn man alles richtig macht. Aber dafür > sind wir ja vom Fach .... Das würde ich nicht so unterschreiben. Wenn der Zapfhahn eine Fehlfunktion hat, läuft der Sprit über und es gibt eine Sauerei, aber dein Haus explodiert nicht, weil das Auto an der Tankstelle ist und nicht im Keller. Außerdem bist du beim tanken vor Ort um sofort Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Eine Zündquelle gibt es typsicherweise auch nicht an der Tankstelle und keinen geschlossenen Raum, der notwendig wäre für eine Explosion. Bei den meisten Fällen, wie ich bei dem Fall des explodierten Hauses, hat man nie rausgefunden was überhaupt das Problem war. Fehler in der Produktion? Metallspäne im Akku? Dentriden? Wenn das die Ursache ist, kannst du nichts mehr aufhalten, wenn es los geht. Wenn es eine Fehlfunktion der Ladeelektronik oder Balancerschaltung war, dann kannst du technisch was machen. Aber die meisten verbauten da Balancerschaltungen, die sie auch bei Alibaba oder Aliexpress bestellen. Woher weiß der Nutzer da dann, ob die sicher sind? Im Prinzip müssten die so aufgebaut sein, dass sie funktional sicher sind. Ich habe aber noch keinen Anbieter damit werben sehen. Die Teile sind normal so aufgebaut, dass sie möglichst günstig sind und funktionieren, so lange sie nicht defekt sind. Aber was ist, wenn ein Bauteil auf dem Balancer kaputt geht und eine Zelle doch auf einmal überladen wird? Oder eine Komponente in der Spannungsüberwachung und das BMS eine niedrigere Spannung sieht, als tatsächlich da ist und schön weiter Strom rein lädt? Es reicht dann wenn eine Zelle thermisch durch geht, die nimmt dann durch ihre Hitze die anderen mit. Ich wäre da seeehr vorsichtig mit so etwas und würde es nicht ins Wohnhaus bauen, sondern lieber in ein extra Gebäude außerhalb des Hauses, von dem ein eventuelles Feuer nicht aufs Wohnhaus übergreifen würde. Ich habe Kollegen, die sich solche Speicher mit Chinabalancer und B-Ware Zellen zusammen gebaut haben, nur mit rudimentärem Wissen. Ich würde mit so etwas im Haus nicht mehr ruhig schlafen.
Stephan S. schrieb: > Ich wäre da seeehr vorsichtig mit so etwas und würde es nicht ins > Wohnhaus bauen ... So auch die langsam reifende Erkenntnis im PV-Magazin Forum. So ein Speicher gehört nicht in ein Wohnhaus, egal welche Chemie. Denn am Ende des Tages ist es egal, ob mein Haus runter gebrannt oder "nur" explodiert ist. In beiden Fällen kann ich danach unter der nächsten Brücke hausen und nächtigen. Ob die Versicherung bei einem solchen China-Import + eigenem Gebastel für den Schaden aufkommt, ist ungewiss. Wenn es dumm läuft, ist man danach ruiniert. Ein zu hoher Preis, wie ich finde.
Wolfgang S. schrieb: > Die Dinger sind nicht gefährlicher als der Benzintank Würdest du dir den offen aber gefüllt unter die Kellertreppe stellen ?
Ich vermute mal... Wenn man Akkus immer wieder extrem belastet, grenzwertig Ströme für das Laden und Entladen nutzt, dann auch noch den Akku immer wieder komplett leer saugt und dann wieder bis zum Gehtnichtmehr voll lädt, dann ist die Gefahr sehr groß, dass diese Akkus anfangen zu Gasen, weil die chemische Umwandlung in Strom zu schnell geht. Hingegen wenn man den Akku gerade mal mit 0,1C ... 0,3C maximal lädt/entlädt und sich immer irgendwo im Füllstand Bereich zwischen 20% ... 90% bewegt, dann ist die Gefahr von Gasen sehr gering. Schlussendlich ist es eine Frage der Dimension aller Dinge, die darüber entscheiden, ob der Akkus mehr gast oder weniger. Dazu kommt noch die Art der Lagerung, ob die Temperatur relativ konstant ist oder man die fast draußen stehen hat, wo zwischen Sommer und Winter 40°C - 60°C Differenz herrschen. Ich habe über diese Vermutungen keinen Artikel gefunden, klingt jedoch logisch und darauf basierend habe ich mein System aufgebaut. Ich sage immer: Ein Akku ist wie ein Lebewesen. Man kann den Quälen, was sich deutlich auf die Zyklen Anzahl auswirkt oder auch gut behandeln. Das gut behandeln bekommt man in der Regel relativ einfach hin, indem man seine Akkukapazität drastisch erhöht. Dann noch die Art der Aufstellung des Akkus: Wenn man die Akkus im Keller stehen hat (oder einem geschlossenen Raum) so muss man nur für eine ausreichende Belüftung sorgen, damit wird das entstehende Gas immer gleich abtransportiert und kann sich nicht zu einer gefährlich hohen Konzentration ansammeln, was zu einem Brand oder Explosion führen würde. Meine Lösung, um die möglichen Risiken zu verringern: - Keller mit 2 Lüfter und 2 110mm Rohren nach draußen (Umluft), betrieben mit 24V (von Akkus) - MPPT Laderegler, deren Maximal Ladespannung herabgesetzt ist, sodass automatisch kein Strom mehr fließt, wenn die Akku Zellspannung im Durchschnitt schon hoch ist - Der Akku selbst hat natürlich eine BMS als Schutzschaltung - Zusätzliche Elektronik (nur die ist Selbstbau) die mit RS485 die Daten der BMS aus liest und bei erkannten Fehlern die MPPT Laderegler oder Wechselrichter abschaltet - Zusätzliche Active Ballancer im Akku, um den Strom besser zwischen den Zellen auszugleichen. - Kabel und Querschnitte nach VDE Norm (Strombelastbarkeit) verwendet - und das ist extrem wichtig, da bei Solar hohe Ströme über einen langen Zeitraum fließen. Stärke der Sicherungen anhand dem benötigten Strom und nicht nach der maximalen Akku Leistung gewählt. (Kabelbrandgefahr eliminiert) Damit habe ich ein 3-Fach Schutz vor Überladung und falls das immer noch versagt genügend Abluft, um die Gase abzusaugen. Damit sollte das eigene Haus relativ Sicher sein.
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Markus M. schrieb: > Ich sage immer: Ein Akku ist wie ein Lebewesen. Man kann den Quälen, was > sich deutlich auf die Zyklen Anzahl auswirkt oder auch gut behandeln. Ein Stück weit ein passender Vergleich. Den kann man aber noch weiter treiben: Wenn der Mensch nur gelangweilt herumgammelt und nicht gefordert wird. Ab und zu braucht er mal höhere Lasten. So könnte es auch bei Akkus sein. Bei Bleiakkus um Sulfatierung zu vermeiden, bei anderen Akkus um die Bildung von Dentriden zu verhindern oder diese aufzubrechen. Markus M. schrieb: > Meine Lösung, um die möglichen Risiken zu verringern: > - Keller mit 2 Lüfter und 2 110mm Rohren nach draußen (Umluft), > betrieben mit 24V (von Akkus) Das ist dann aber keine Umluft, sondern du saugst Frischluft an und wenn die Luft im Sommer schön warm und feucht ist, wird sie dir überall im Keller kondensieren, alles nass und schimmeln. Dein Akku und Umrichter vielleicht sogar verrosten, wenn er sich nicht durch Eigenwärme vor Kondensation schützt. Markus M. schrieb: > - MPPT Laderegler, deren Maximal Ladespannung herabgesetzt ist, sodass > automatisch kein Strom mehr fließt, wenn die Akku Zellspannung im > Durchschnitt schon hoch ist Wird helfen, aber ist bei den sehr flachen Ladekurven von LFP Akkus schwierig, da dann keine Inbalance zwischen den Zellen bzgl. des SoC zu bekommen, wenn das BMS nicht noch mehr Daten nutzt als die Spannung der Zellen. Da tun sich sogar Autohersteller schwer. Markus M. schrieb: > - Zusätzliche Elektronik (nur die ist Selbstbau) die mit RS485 die Daten > der BMS aus liest und bei erkannten Fehlern die MPPT Laderegler oder > Wechselrichter abschaltet Ich würde da sogar noch weiter gehen: eine komplett zusätzliche Elektronik, die zusätzlich zum vorhandenen Lademanagement und BMS Schutzfunktionen separat alle Zellspannungen misst. Wenn man sich auf das Auslesen des BMS verlässt und dieses falsche Werte liefert, würde es ja nichts helfen. Aber wenn man eine redundante Messung einbaut, die nichts weiter macht als im Notfall die Ladung zu stoppen, wäre man schon sehr viel sicherer. Wenn ein Akku durch einen internen Fehler selbst durch geht, hilft das aber alles nichts. Da wäre dann die Lüftung wieder hilfreich. Die aber nur dann laufen sollte, wenn was passiert. Das wäre vmtl. durch mehrere gut platzierte Temperaturfühler zu erkennen.
M. E. schrieb: > Markus M. schrieb: >> Meine Lösung, um die möglichen Risiken zu verringern: >> - Keller mit 2 Lüfter und 2 110mm Rohren nach draußen (Umluft), >> betrieben mit 24V (von Akkus) > > Das ist dann aber keine Umluft, sondern du saugst Frischluft an und wenn > die Luft im Sommer schön warm und feucht ist, wird sie dir überall im > Keller kondensieren, alles nass und schimmeln. Dein Akku und Umrichter > vielleicht sogar verrosten, wenn er sich nicht durch Eigenwärme vor > Kondensation schützt. Seit 15 Jahren tritt das bei mir nicht auf, daher ist das auch wieder individuell. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Keller gibt, die keine ordentliche gute Entwässerung außen im Erdreich haben, da kommt dann noch zusätzlich die Feuchtigkeit durch die Wände rein. Ich habe da beim Bau sehr darauf geachtet und mehrfach Drainagen mit viel Kies verwendet, so dass das Wasser selbst dann abfließen kann wenn die Rohre kaputt sind. M. E. schrieb: > Markus M. schrieb: >> - MPPT Laderegler, deren Maximal Ladespannung herabgesetzt ist, sodass >> automatisch kein Strom mehr fließt, wenn die Akku Zellspannung im >> Durchschnitt schon hoch ist > > Wird helfen, aber ist bei den sehr flachen Ladekurven von LFP Akkus > schwierig, da dann keine Inbalance zwischen den Zellen bzgl. des SoC zu > bekommen, wenn das BMS nicht noch mehr Daten nutzt als die Spannung der > Zellen. Da tun sich sogar Autohersteller schwer. Ja das ist richtig. Es kann immer mal vorkommen dass von einem Ballancer ein ADC Eingang defekt geht und diese BMS dann falsch rechnet. Daher habe ich zusätzliche Ballancer von Heltec-BMS verbaut, welche aktiv den Ausgleich machen (die Heltec-BMS Ballancer funktionieren rein Analog). Und die Elektronik misst nicht nur die Spannungen von einer einzelnen BMS, sondern von allen BMS aller Akku-Boxen (4 Stück) und damit hat die Selbstbau-CPU die Daten, auch wenn eine BMS defekt ist. Eine einzelne defekte BMS macht ja noch nicht gleich eine gefährliche Situation, da die Akkus in der Regel ohnehin den Strom voll ab bekommen, die BMS kann nur abschalten bei einer gefährlichen Situation. Daher ist es kritischer wenn die BMS Mosfets defekt sind (daher Abschalten der MPPT/Wechselrichter). M. E. schrieb: > Markus M. schrieb: >> - Zusätzliche Elektronik (nur die ist Selbstbau) die mit RS485 die Daten >> der BMS aus liest und bei erkannten Fehlern die MPPT Laderegler oder >> Wechselrichter abschaltet > > Ich würde da sogar noch weiter gehen: eine komplett zusätzliche > Elektronik, die zusätzlich zum vorhandenen Lademanagement und BMS > Schutzfunktionen separat alle Zellspannungen misst. Wenn man sich auf > das Auslesen des BMS verlässt und dieses falsche Werte liefert, würde es > ja nichts helfen. Aber wenn man eine redundante Messung einbaut, die > nichts weiter macht als im Notfall die Ladung zu stoppen, wäre man schon > sehr viel sicherer. Einerseits Ja und wiederum auch Nein. Wenn man mit einer zweiten Elektronik, die selbst gebaut wurde, direkt an die Akkus geht, so birgt das die Gefahr, dass bei einem Defekt der Selbstbau-Elektronik mehr Schaden angerichtet wird. Daher lasse ich das bleiben, mir ist Selbstbau, direkt an den Akkus einfach zu gefährlich und ich überlasse das lieber Firmen die damit jahrelang Erfahrung haben. Für mich gilt daher: Theoretisch hat man mehr Sicherheit, Praktisch ist die Umsetzung mir persönlich zu gefährlich. Man kann so einiges basteln, man sollte jedoch immer seine eigene Grenzen kennen. Die Selbstbau-CPU kann daher nur die Daten lesen und die MPPT Regler/Wechselrichter per Hardware Eingang ein Schalten (Drahtbruch schaltet ab). Ich habe für alles bewusst einzelne Geräte gewählt, damit ist alles ausbaufähig und ein defekt eines einzelnen Teiles im System führt noch nicht zum Totalausfall. M. E. schrieb: > Wenn ein Akku durch einen internen Fehler selbst durch geht, hilft das > aber alles nichts. Da wäre dann die Lüftung wieder hilfreich. Die aber > nur dann laufen sollte, wenn was passiert. Das wäre vmtl. durch mehrere > gut platzierte Temperaturfühler zu erkennen. Akku Fehler sind nie behandelbar. Das einzige was dagegen hilft ist nicht das billigste Angebot bei Aliexpress zu kaufen. Das hatte ich auch schon vor ein paar Tagen geschrieben. Solar ist seit 15 Jahre mein Hobby. Nun ja, es ist teuer, daher kann man das nicht mit Kosten/Nutzen vergleichen. Wenn das alles 10 Jahre so laufen würde, würde man vielleicht mal langsam Kostendeckend sein. Im Dezember und Januar muss ich regelmäßig Strom dazu kaufen, komplett Autark schafft man nur wenn man die Solarzellen 3-Fach ausstatten würde und irgendwo muss man sich auch mal Grenzen setzen. Zum Bild: Die "blauen" Boxen sind von Victron Energy. Meine Anlage ist historisch gewachsen, daher auch noch das alte System mit 24V, welches zugleich als Not-Reserve mit kleinerem Wechselrichter dient. Ich finde 24V sehr praktisch, da es aus dem KFZ und Industrie Bereich sehr viele Adapter und Geräte gibt. Ich habe auf 52V gewechselt, da man damit deutlich mehr Leistung mit den Kabelquerschnitten übertragen kann und der MPPT Regler ist begrenzt auf 100A wobei die Spannung egal ist, somit kann er bei 52V bis zu 5KW Leistung aus dem Solarzellen transferieren. Bei 24V könnte einer nur 2,5KW bei 100A. Das Haus wird immer per Wechselrichter betrieben, die ganzen Spannungsschwankungen vom EVU Netz sind komplett weg. Ladegeräte in dieser Leistungsklasse sind zum einen relativ teuer und zum anderen hatte ich ohnehin noch einen MPPT Regler mit 100A als Reserve da liegen, daher habe ich Standard Meanwell Schaltschrank Netzteile verwendet, die jedoch nicht taugen zum Akkus zu laden und die Strombegrenzung sowie Laderegelung übernimmt nun der MPPT Regler - funktioniert perfekt. Das EVU hat günstige Nachttarife, somit sperrt meine Selbstbau-CPU das Laden in den teuren tarifen und aktiviert das Ladegerät nur nachts, das reduziert die EVU Kosten deutlich - schließlich hat man ja Akkus ;-) Die Selbstbau-CPU steuert das ganze zusammenspiel. Nicht eingezeichnet sind die ganzen vielen Sicherungen, da jedes Gerät einzeln gesichert ist und Überspannungsschutz. Der Schaltschrank ist voll mit Sicherungen - dadurch kann ich jederzeit alles einzeln trennen und reparieren.
Wolfgang S. schrieb: > Hat jemand Anhung warum manche 280Ah Zellen so günstig sind? Was sollte > ich nehmen? Eventuell findet sich eine Antwort im Kanal von Andreas Schmitz. https://www.youtube.com/@Akkudoktor/search?query=LiFePO4 Der beschäftigt sich dort hin und wieder mit Themen rund um LiFePO4s. (und nein, das ist weder Werbung für Influenzer, noch übernehme ich irgendeine Gewähr)
> (und nein, das ist weder Werbung für Influenzer, noch übernehme ich > irgendeine Gewähr) Der ist wohl jedem bekannt, der mit Batterien selber baut. Wie auch immer, die Batterien sind bestellt, bezahlt und ich werde berichten. Danke für all die Tipps.
Ich hätte noch einen Tipp für dich. Jetzt wo ich sehe dass 3 Wechselrichter da ran kommen. Setze die Wechselrichter deutlich höher, denn oben bei den Wechselrichtern werden keine Kabel angeschlossen und man muss oben auch nicht ran kommen. Alle Anschlüsse sind von unten. Hingegen den Platz unten ist sehr Wertvoll, damit man da genügend Platz für Batterieen Sicherungen und Kabelverlegung hat. Daher, jetzt, solange das ganze nicht fertig angeschlossen ist kann man das noch einfach ändern. Nur die MPPT Laderegler sollten oberhalb der Wechselrichter montiert werden, da diese recht warm werden können (ca. 50-60°C).
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Markus M. schrieb: > Daher, jetzt, solange das ganze nicht fertig angeschlossen ist kann man > das noch einfach ändern. > > Nur die MPPT Laderegler sollten oberhalb der Wechselrichter montiert > werden, da diese recht warm werden können (ca. 50-60°C). Ja, das habe ich auch schon gemerkt. Die MP2s sind schon etwas höher als vorher der erste, sollte passen. MPPT Regler werde ich nicht haben. Danke.
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