Wieso geht es in Ausland aber nicht im Hochtechnologieland Deutschland? Haben das unsere besten Ingenieur wieder gute Arbeit geleistet: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/dynamischer-stromtarif-stromzaehler-smartmeter-teurer-einbau-100.html
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Elektronik hat halt ihren Preis und im Vergleich zu einem Handy sind 100€ für Smartmeter mit Einbau/Prüfung nicht gerade "teuer". Abgesehen davon, das über den Strompreis auch Milliardenschwere Kraftwerke und Infrastruktur geschaffen werden müßen. Ja, im Ausland wird das Stromnetz auf gemeingefährlichen Verschleiß gefahren, und ? Beitrag "Andre Länder, andre Sitten"
Bradward B. schrieb: > im Vergleich zu einem Handy Der Vergleich hinkt ein wenig, denn ich kann mir aussuchen, ob ich ein billiges oder teures oder gar kein Handy kaufe. Der smarte Stromzähler wird mir aber aufoktroyiert. > Ja, im Ausland wird das Stromnetz auf gemeingefährlichen Verschleiß > gefahren, und ? > Beitrag "Andre Länder, andre Sitten" Auch das ist kein gültiger Vergleich, denn wie die Netzverkabelung aussieht, hat nichts mit einem Zählerzwang zu tun. Bei uns hat auch in der Vergangenheit mit den "billigen" mechanischen Zähler die Verkabelugn nie so ausgesehen wie dort abgebildet.
Bradward B. schrieb: > Elektronik hat halt ihren Preis und im Vergleich zu einem Handy sind > 100€ für Smartmeter mit Einbau/Prüfung nicht gerade "teuer". Im Vergleich zu einem Smartphone sind die Anforderungen an die Elektronik gering. Der Mehrpreis zwischen "Moderner Messeinrichtung" und "intelligente Messsysteme" nicht zu rechtfertigen. Wer ist überhaupt auf "Moderne Messeinrichtung " gekommen, mit dem Einbau der Dinger hat man unnötig Geld verbraten. Bradward B. schrieb: > Ja, im Ausland wird das Stromnetz auf gemeingefährlichen Verschleiß > gefahren, und ? Komm von deinem Ross, wenn wer auf Verschleiß fährt, dann doch die BRD. Der Ferraris-Zähler ist doch eine der besten Beispiele.
Bradward B. schrieb: > Elektronik hat halt ihren Preis und im Vergleich zu einem Handy sind > 100€ für Smartmeter mit Einbau/Prüfung nicht gerade "teuer". Für die Lohnkosten des Einbaus kann die Elektronik nichts. > Abgesehen davon, das über den Strompreis auch Milliardenschwere > Kraftwerke und Infrastruktur geschaffen werden müßen. Und was haben die Umrüstkosten auf Smart Meters mit den Strompreisen zu tun? Oder sinkt bei dir der Strompreis, wenn du dir ein Smart Meter einbauen lässt?
Rainer W. schrieb: > Oder sinkt bei dir der Strompreis, wenn du dir ein Smart Meter einbauen > lässt? GENAU das ist das Ziel des Einbaus? Stichwort "Dynamische Stromtarife"...
Bradward B. schrieb: > Elektronik hat halt ihren Preis und im Vergleich zu einem Handy sind > 100€ für Smartmeter mit Einbau/Prüfung nicht gerade "teuer". Pro Jahr?
Rainer W. schrieb: > Für die Lohnkosten des Einbaus kann die Elektronik nichts. Und warum sind die Jahresgebühren so hoch? Rainer W. schrieb: > Und was haben die Umrüstkosten auf Smart Meters mit den Strompreisen zu > tun? > Oder sinkt bei dir der Strompreis, wenn du dir ein Smart Meter einbauen > lässt? Das Prinzip flexibler Stromtarife ist bekannt?
Re D. schrieb: > Das Prinzip flexibler Stromtarife ist bekannt? Dann kannst du dir doch anhand deiner Flexibilität und deines Verbrauchs die Amortisationsdauer ausrechnen. Ggf. zusätzliche jährliche Kosten für das Smart Meter sind natürlich vorher abzuziehen.
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Re D. schrieb: > Wer ist überhaupt auf > "Moderne Messeinrichtung " gekommen, mit dem Einbau der Dinger hat man > unnötig Geld verbraten. Lobbyarbeit, gut gedacht ist nicht immer gut gemacht (nur mit immer wieder neuen Produkten wird Geld verdient), mir ist keine langlebrige Technik als Ferrariszähler begegnet und bei Mechanik nur POTS Telefone. Elektronik heutiger Fertigung die locker 30 Jahre durchhält kann ich mir noch nicht vorstellen, das wird erst die Zeit zeigen.
> Der Vergleich hinkt ein wenig, denn ich kann mir aussuchen, ob ich ein > billiges oder teures oder gar kein Handy kaufe. Das stimmt natürlich, Handy ist Statussynbol, da kann man je nach empfundener Schwanzlänge mehr oder weniger Euros zur Kompensation aufwenden. So ein Smartmeter hängt dagegen im dunklen Keller des Privatgrunds, da tut es dann auch der billige Volks-Zähler > Der smarte Stromzähler wird mir aber aufoktroyiert. Verständlich das manche einen Stromanschluß ohne Zähler haben wollen. Aber soviel Sozialismus-Flatrate ist eben wirtschaflich nicht tragbar. > Auch das ist kein gültiger Vergleich, denn wie die Netzverkabelung > aussieht, hat nichts mit einem Zählerzwang zu tun. Bei uns hat auch in > der Vergangenheit mit den "billigen" mechanischen Zähler die Verkabelugn > nie so ausgesehen wie dort abgebildet. Eben, weil die Verbraucher zur Finanzierung einer "ordentlichen" Verkabelung herangezogen werden. Und das so ein billiger alter Zähler wirklich soviel preiswerter als ein digitaler ist, darf doch bezweifelt werden. Die Grundkosten (Ver-Beamtetes) Eichwesen, regelmäßige Kontrolle, Rechnungswesen der Stromversorgers etc. bleiben oder sinken sogar aufgrund der Telematik-Möglichkeiten. Insofern ist es gut möglich, das so ein alter "billiger" Zähler, für den der Versorger Ablesekarten zuschicken muß, nicht in der Summe teurer ist also so ein automatisch auslesbarere Digitalzähler.
Bradward B. schrieb: > Rechnungswesen der Stromversorgers etc. bleiben oder sinken sogar > aufgrund der Telematik-Möglichkeiten. > Insofern ist es gut möglich, das so ein alter "billiger" Zähler, für den > der Versorger Ablesekarten zuschicken muß, nicht in der Summe teurer ist > also so ein automatisch auslesbarere Digitalzähler. Um so weniger ist zu verstehen, dass der Kunde für den Austausch zur Kasse gebeten wird. Der Austausch des Ferrariszählers nach Ablauf seiner Eichzeitfrist von 16 Jahren ist doch auch mit den Fixkosten abgegolten. Dafür beträgt die Frist bei elektronischen nur 8 Jahre - "Fortschritt" beim Umstieg von anfälliger Mechanik auf langlebige Elektronik nennt man das wohl.
> Der Austausch des Ferrariszählers nach Ablauf seiner > Eichzeitfrist von 16 Jahren ist doch auch mit den Fixkosten abgegolten. > Dafür beträgt die Frist bei elektronischen nur 8 Jahre - "Fortschritt" > beim Umstieg von anfälliger Mechanik auf langlebige Elektronik nennt man > das wohl. Endlich fängt einer der Disputanten an, echte Zahlen in diese Geschwafel aus "billig" und "teuer", "Ausland besser" einzubringen. Ja die Verkürzung der Eichzeit von 16 auf 8 Jahre ist schon verwunderlich. Allerdings wurde in dem neuen gültigen "Mess- und Eichgesetzes" eine Erhöhung auf "unbefristet" für Smartmeter umgesetzt. Diese Gesetzesfassung ist seit dem ersten März dieses Jahres amtlich: https://www.recht.bund.de/bgbl/1/2024/27/VO Aber Neuigkeiten brauchen in der Internet-Ära ihre Zeit bis sie jeden Stammtisch erreicht haben.
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Bradward B. schrieb: > Allerdings wurde in dem neuen gültigen "Mess- und Eichgesetzes" eine > Erhöhung auf "unbefristet" für Smartmeter umgesetzt. Da der Strompreis sowieso ausgewürfelt wird, muss man auch nicht mehr messen, oder wie meinen? Natürlich bleibt es bei 8 Jahren für die Messeinrichtung, weil Smartmeter != Smart-Meter-Gateways Der rein digitale Kram geht oder geht nicht, auch nach beliebig vielen Jahren. Und jetzt darf der offiziell einen Selbsttest machen. Messen ist etwas aufwendiger, deshalb ändert sich da nix. https://www.buzer.de/Anlage_7_MessEV.htm
Bradward B. schrieb: > Aber Neuigkeiten brauchen in der Internet-Ära ihre Zeit bis sie jeden > Stammtisch erreicht haben. Und manche Neuigkweiten werden falsch verstanden, wie du gerade bewiesen hast. Die Neuigkeit bezieht sich auf digitale Smartmeter-Gateways. Smartmeter sind aber MESSgeräte und fallen nicht darunter. Steht in dem Gesetz, auf das du verlinkt hast. Wäre ja auch ein Witz, wenn es anders wäre. In den Smartmetern (aka Stromzählern) sind analoge Komponenten drin, die natürlich im Lauf der Zeit zu unzulässigen Ungenauigkeiten führen können.
Rolf schrieb: > Wäre ja auch ein Witz, wenn es anders wäre. In den Smartmetern (aka > Stromzählern) sind analoge Komponenten drin, die natürlich im Lauf der > Zeit zu unzulässigen Ungenauigkeiten führen können. Ich find das ehrlich gesagt aber auch komisch. Im Ferraris-Zähler gibt es auch analog/mechanische Komponenten, die im Lauf der Zeit unzuverlässig werden können. Und trotzdem gibt es da die Möglichkeit der Kohortenprüfung, wo nach einigen Jahren ein paar Zähler der Produktionscharge geprüft werden. Wenn die passen ist der Rest der Zähler wieder eine Zeit lang glaubwürdig genug. Bei mir im Haus gibt es noch einen Zähler aus den 80ern. Der funktioniert und wird nicht beanstandet, weder vom Verbraucher, noch vom Versorger. Dass der vielleicht 5% daneben liegt nehmen beide Parteien in Kauf. Wenn ein Kunde Abweichungen bzw. unglaubwürdige Werte reklamiert wird so oder so gewechselt. Ich verstehe nicht, warum eine Messelektronik nicht ähnlich zuverlässig sein kann. Verschleißmechanismen in Stromtransformatoren, Hall-Sensoren und AD-Wandlern halte ich für vernachlässigbar. Auch Referenzspannungen sollten über viele Jahre mindestens so genau wie mechanische Zähler bleiben können. Elkos bzw. die Stromversorgung sind so haltbar wie man sie eben auslegt. Auch elektronische Zähler könnten 20+ Jahre halten. Im Gegenteil, die sollten sogar länger halten, weil man getauschte Zähler nachkalibrieren und wieder einbauen könnte. Imho ist das Absicht, man will halt nicht. Die Hersteller haben die Chance gesehen, sich einen dauerhaften Absatzmarkt zu schaffen. Und die Politik ist doof genug, den Lobbyisten zu glauben, dass das technisch nicht anders geht.
Thomas R. schrieb: > Rainer W. schrieb: > >> Oder sinkt bei dir der Strompreis, wenn du dir ein Smart Meter einbauen >> lässt? > > GENAU das ist das Ziel des Einbaus? Stichwort "Dynamische > Stromtarife"... Das Ziel wird einmal das Personal Pricing sein. Nicht nur für Strom.
Re D. schrieb: > Im Vergleich zu einem Smartphone sind die Anforderungen an die > Elektronik gering. Der Mehrpreis zwischen "Moderner Messeinrichtung" und > "intelligente Messsysteme" nicht zu rechtfertigen. Wer ist überhaupt auf > "Moderne Messeinrichtung " gekommen, mit dem Einbau der Dinger hat man > unnötig Geld verbraten. Wir haben in der Uni SmartMeter aufgebaut und auch so ein ganz billiges welches zwar elektronisch die Energie misst, aber dann einen mechanischen Zähler als Anzeige der kWh nutzte. Das SmartMeter (Prototyp) war an sich nicht teuer, man hat ja nur Strom/Spannung auf den 3 Phasen + neutral gemessen, diese dann an einen Server weiter geleitet. Wir konnten das Ding aber eben auch abschalten. Das was da am teuersten war, das war der ADS131M08IPBSR, aber das waren auch nur 7,74€ und jetzt kostet der bei Ti nur 6,45€ und bei über 1000 Stück Abnahme 3,50€. Das ganze Gerät hat von den Bauteilen + Platine und Gehäuse vielleicht 50€ gekostet (21€ davon für das STM32F7 Dev-Board) und wenn man davon Mehr als nur drei Stück herstellen würde, dann würde der Preis eben deutlich runter gehen. Würde man inzwischen aber wohl etwas anders machen. Man konnte aber gut sehen welche Geräte gerade eingeschaltet worden sind, die Anzeige war ja sehr detailreich. Man konnte sich die Kurven, Spannungs- und Stromverlauf ansehen und die Abflachung des Sinus durch die vielen Schaltnetzteile an der Spitze auch gut sehen. Ich zahle im Jahr 120€ für meinen Ferraris-Zähler. Dabei ist bei mir noch nie jemand gekommen um das Ding abzulesen. Vor 4 Jahren sollte da ein "intelligenter Zähler" rein kommen, aber das Ding hängt dort schon seit gut 30 Jahren drin und wird wohl noch etliche Jahre ausharren müssen.
Mike J. schrieb: > Vor 4 Jahren sollte da > ein "intelligenter Zähler" rein kommen, aber das Ding hängt dort schon > seit gut 30 Jahren drin und wird wohl noch etliche Jahre ausharren > müssen. Wir haben jetzt eine Nachricht unserer Stadtwerke erhalten, dass sie nächstes Jahr die Zähler durch Smart Meter ersetzen wollen. Ich glaube irgendwelche Fristen laufen da jetzt irgendwann ab.
Hallo, Thomas R. schrieb: > GENAU das ist das Ziel des Einbaus? Stichwort "Dynamische > Stromtarife"... https://www.wetteronline.de/wetterticker/dunkelflaute-haelt-an-wetter-laesst-strompreis-explodieren--747169ff-3572-4fef-85ed-18252a24a44b rhf
Mike J. schrieb: > Ich zahle im Jahr 120€ für meinen Ferraris-Zähler. Dabei ist bei mir > noch nie jemand gekommen um das Ding abzulesen. Vor 4 Jahren sollte da > ein "intelligenter Zähler" rein kommen, aber das Ding hängt dort schon > seit gut 30 Jahren drin und wird wohl noch etliche Jahre ausharren > müssen. Hat der Ferraris eine Rücklaufsperre? Wenn nicht und Du möchtest gerne einen einen intelligenten Zähler, melde mal ein Balkonkraftwerk bei der BNetzA an.
Bradward B. schrieb: > > Ja, im Ausland wird das Stromnetz auf gemeingefährlichen Verschleiß > gefahren, und ? > > Beitrag "Andre Länder, andre Sitten" Und wie der Beitrag Beitrag "Re: Andre Länder, andre Sitten" zeigt, kann das anscheinend auch mit Smartmetern kombiniert werden.
Ralf X. schrieb: > Hat der Ferraris eine Rücklaufsperre? Du meinst dass die schneller sind wenn ihnen vermeintlich Geld verloren gehen würde? Udo S. schrieb: > Ich glaube irgendwelche Fristen laufen da jetzt irgendwann ab. Ich hatte gehört dass diese intelligenten Stromzähler nicht ausreichen und sie dort ein besseres System installieren müssen. Das würde dann wohl bedeuten dass sie da eine Möglichkeit vorsehen irgend etwas abzuschalten oder die Daten quasi in Echtzeit an den Energieversorger senden.
Beitrag #7773239 wurde vom Autor gelöscht.
Roland F. schrieb: > https://www.wetteronline.de/wetterticker/dunkelflaute-haelt-an-wetter-laesst-strompreis-explodieren--747169ff-3572-4fef-85ed-18252a24a44b Steht da auch, dass der mittlere Börsenstrompreis über weite Teile des Jahres unter 8ct/kWh liegt und selbst für November 2024 unter 14ct/kWh? https://www.energy-charts.info/charts/price_average/chart.htm?l=de&c=DE&month=-1 Vergleich das einmal mit dem, was dir dein Stromanbieter zusätzlich zu den Grundkosten in Rechnung stellt.
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Rainer W. schrieb: > Vergleich das einmal mit dem, was dir dein Stromanbieter zusätzlich zu > den Grundkosten in Rechnung stellt. Das koennte Leute zum Nachdenken animierten und aufwecken. Daher nicht gut wozu Du hier aufforderst.
Rainer W. schrieb: > Steht da auch, dass der mittlere Börsenstrompreis über weite Teile des > Jahres unter 8ct/kWh liegt und selbst für November 2024 unter 14ct/kWh? > Vergleich das einmal mit dem, was dir dein Stromanbieter zusätzlich zu > den Grundkosten in Rechnung stellt. Die kWh wurde damals für 3cent/kWh gehandelt. Die Preise heute sind schon utopisch. Bei 14cent/kWh mit den Kosten für die Netze, da bleibt im Endeffekt nicht mehr viel übrig bis 25 Cent. Mein Versorger hat angekündigt den Preis von 38 Cent auf 33 Cent/kWh zu senken.
Tilo R. schrieb: > Auch elektronische Zähler könnten 20+ Jahre halten. > Im Gegenteil, die sollten sogar länger halten, weil man getauschte > Zähler nachkalibrieren und wieder einbauen könnte. Der Diskussionspunkt war: "Ist es sinnvoll, Smartmeter niemals zu prüfen und ihnen bis in alle Ewigkeit glauben oder nicht?"
Rolf schrieb: > Tilo R. schrieb: >> Auch elektronische Zähler könnten 20+ Jahre halten. >> Im Gegenteil, die sollten sogar länger halten, weil man getauschte >> Zähler nachkalibrieren und wieder einbauen könnte. > > Der Diskussionspunkt war: "Ist es sinnvoll, Smartmeter niemals zu prüfen > und ihnen bis in alle Ewigkeit glauben oder nicht?" Vermutlich nicht. Andererseits machen wir genau das mit den mechanischen Zählern. Mein Punkt war: dass elektronische Zähler teurer sind als mechanische ist reine Geldschneiderei. Dass die Eichfrist nur halb so lang ist, ist für mich auch nicht nachvollziehbar und verursacht unnötige Kosten.
Mike J. schrieb: > Ich zahle im Jahr 120€ für meinen Ferraris-Zähler. 120€ per anno? Die Zählergebühr sollte doch max. 20€ per Anno sein! Dabei ist bei mir > noch nie jemand gekommen um das Ding abzulesen. Kenn ich, die haben die Zählerableser komplett eingespart! > Vor 4 Jahren sollte da > ein "intelligenter Zähler" rein kommen, aber das Ding hängt dort schon > seit gut 30 Jahren drin und wird wohl noch etliche Jahre ausharren > müssen. Das mit den intelligenten Zählern wurde ein Opfer der Bürokratie. Die Vorgaben haben sich halt zigmal geändert.
Tilo R. schrieb: > Imho ist das Absicht, man will halt nicht. Die Hersteller haben die > Chance gesehen, sich einen dauerhaften Absatzmarkt zu schaffen. Richtig, und zwar einen planbaren! Die könne die nächsten 50 Jahre die Absatzzahlen bis auf die Kommazahl genau ausrechnen. > Und die > Politik ist doof genug, den Lobbyisten zu glauben, dass das technisch > nicht anders geht. Die sind nicht "doof", die wissen genau was läuft und lassen sich gut "aushalten" von dem, der am meisten bietet.
> Vermutlich nicht. Andererseits machen wir genau das mit den mechanischen > Zählern. Das stimmt nicht. Sie wurden in der Vergangenheit schon regelmaessig geprueft und auch mal ausgetauscht. Sie werden indirekt durch dein E-Werk geprueft weil die sicher aktiv werden wenn du mal ploetzlich nix mehr verbrauchst und von dir weil du aktiv wirst wenn sich dein Verbrauch ploetzlich verdoppelt. :) Dazu kommt das Strom bisher so billig war das es die meisten an Details nicht interessiert hat solange es grob gestimmt hat. > Mein Punkt war: dass elektronische Zähler teurer sind als mechanische > ist reine Geldschneiderei. Es gibt hier ein grundsaetzliches Problem. DAs besteht darin das der Endkunde die Zaehler bezahlen soll. Es waere sinnvoll wenn wir nur den verbrauchten Strom bezahlen und das E-Werk den Zaehler den es braucht um uns abrechnen zu koennen. Ich zahle auch nicht direkt fuer die REgistrierkasse in meinem Supermarkt oder fuer den Kassenbon. In dem Falle waere das E-Werk naemlich bestrebt die Kosten niedrig zu halten und als Einkaeufer haetten sie Einfluss darauf. Wenn sie Kosten nur durchreichen ist denen das egal. Vanye
Tilo R. schrieb: > Mein Punkt war: dass elektronische Zähler teurer sind als mechanische > ist reine Geldschneiderei. Naja, wird halt schon jemand geben der gut dabei verdient! > Dass die Eichfrist nur halb so lang ist, ist > für mich auch nicht nachvollziehbar und verursacht unnötige Kosten. Ich kann das nachvollziehen. Mit der Masche lassen sich einfache und profitable Einnahmen steigern!
Vanye R. schrieb: > Es gibt hier ein grundsaetzliches Problem. Du hast wohl nicht verstanden, in welche Richtung der Zug abdampft! > DAs besteht darin das der > Endkunde die Zaehler bezahlen soll. Du wirst dir in Zukunft angewöhnen müssen, für weit mehr zahlen zu "dürfen"!
Dieter D. schrieb: > Rainer W. schrieb: >> Vergleich das einmal mit dem, was dir dein Stromanbieter zusätzlich zu >> den Grundkosten in Rechnung stellt. > > Das koennte Leute zum Nachdenken animierten und aufwecken. Daher nicht > gut wozu Du hier aufforderst. Nachdenken? Gestern gab es wieder "Mitreden! Deutschland diskutiert", aktuelle war`s der Klimawandel. Gerade (5:21) läuft eine Zusammenfassung im Radio. Ich spare mir dazu einen Kommentar abzugeben. Aber mal was zum Nachdenken. Mein kommunaler Wasserversorger liefert mir das Trinkwasser zu 1,75€/cbm, pro cbm Wasser kommt noch die Abwassergebühr die macht dann 3€/cbm. Der Verbrauch liegt bei mit ca. 8cbm. Nur am Wochenende bin ich zuhause und Regenwasser nutze ich für WAMA und Gartenbewässerung. Verbrauchskosten für Wasser (Trink/Abwasser) sind es ca. 40€. Der Trinkwasserversorger haut aber eine Zählergebühr pro Zähler von 99,00€ obendrauf und der Abwasserversorger verlangt eine Grundgebühr von 45,00€. Macht in der Summe 144€. Die fixen Kosten sind 3,5-fach höher als der variable Verbrauch. Ich muss allerdings noch darauf hinweisen, dass der Wasserversorger alle 5 Jahre den Zähler kostenlos wechselt.(Das ist der getarnte Schnüffelbesuch.)
●Des|ntegrator ●. schrieb: > Das Ziel wird einmal das Personal Pricing sein. > Nicht nur für Strom. Jo! "Big Brother love you!"
Für die BR24 empfangen können: So um 6:45 +/- 10Min wird per ÖRR der Bürger über dynamische Stromtarife informiert.
Cha-woma M. schrieb: > der Bürger über dynamische Stromtarife > informiert. Ist ja klar, die Preise werden sich zwangsläufig den aktuellen Preisen an der Strombörse anpassen, so dass der Strom eben zu bestimmten Zeiten teurer ist. Wenn man dann kein intelligentes System hat welches den Verbrauch der Geräte steuert, dann macht man unter Umständen richtig Verlust. Es gab ja Zeiten wo der Strom 3€/kWh gekostet hat und andere Zeiten wo man für die Abnahme des Stroms sogar ein paar Cent bekommt. Das kostet dann eine Waschladung entweder 3,50€ oder im Endeffekt nahezu nichts. Beim aufladen des Akkus oder einspeisen der PV-Leistung ist es dann genau so. Ich speise dann auch nur dann ein wenn ich dafür nicht auch noch etwas bezahlen muss, sondern zu dem Zeitpunkt wo ich möglichst viel raus bekomme. Man braucht dann aber eine intelligente Steuerung dafür und die Geräte müssen eben auch auf ein Signal warten damit sie das Auto aufladen, die Klimaanlage an geht oder die Waschmaschine aktiviert wird. Man wird das wohl kaum alles mit irgend welchen mechanischen Schaltern lösen, so wie es aktuell der Fall ist. Ich kann meine Waschmaschine zwar schon zeitgesteuert oder per Handy-App aktivieren, aber man braucht da ein zentrales System welches quasi vom Zählerkasten oder einem kleinen zentralen Server (RaspBerryPi) gesteuert wird.
Du redest schon wie Robert, nur etwas intelligenter, aber mit deutlich mehr Hintergrundwissen. Blackbird
Cha-woma M. schrieb: > Mike J. schrieb: >> Ich zahle im Jahr 120€ für meinen Ferraris-Zähler. > 120€ per anno? > Die Zählergebühr sollte doch max. 20€ per Anno sein! Naja, das sind die Grundgebühren und da werden die ~20€ sicher mit drin sein. Rolf schrieb: > Der Diskussionspunkt war: "Ist es sinnvoll, Smartmeter niemals zu prüfen > und ihnen bis in alle Ewigkeit glauben oder nicht?" Elektronik kann mit der Zeit genau so ungenau werden. Die Spannungsreferenz driftet auch mit der Zeit. Da kann aber auch mal jemand vorbei kommen, dort einen "Schlüssel" rein stecken und mit der darauf vorhandenen Referenz automatisch vergleichen, so kann man das Gerät quasi im vorbeigehen mal testen. Man kann auch den Hauptschalter umlegen, so dass kein Strom mehr verbraucht wird und der "Schlüssel" lässt dann einen definierten Strom fließen, so dass man das Gerät damit auch wieder eicht oder kalibriert. Tilo R. schrieb: > Dass die Eichfrist nur halb so lang ist, ist > für mich auch nicht nachvollziehbar und verursacht unnötige Kosten. Vielleicht ermitteln sie ja dass es wirklich unnötig ist und dann werden die Dinger nur noch alle 30 Jahre ausgetauscht. Es gab aber damals Probleme mit einigen Geräten und die sind ja auch noch nicht in so vielen Haushalten verbaut, daher muss man erst mal Erfahrungen sammeln und ist eben etwas vorsichtig.
Bradward B. schrieb: > Eben, weil die Verbraucher zur Finanzierung einer "ordentlichen" > Verkabelung herangezogen werden. Und das so ein billiger alter Zähler > wirklich soviel preiswerter als ein digitaler ist, darf doch bezweifelt > werden. Die Grundkosten (Ver-Beamtetes) Eichwesen, vor 7 Jahren! https://www.youtube.com/watch?v=aqHauk3bNFA&ab_channel=extra3 Realer Irrsinn: Neue digitale Stromzähler | extra 3 | NDR verbeamtetes Eichwesen stimmt pauschal nicht, ich durfte als angestellter Qualitätsingenieur in der Ferrariszählerfertigung an einer ausgelagerten Eichstelle eichen. Ich hielt das aber nur 6 Monate aus, dann fand ich ein gefälligers Arbeitsfeld.
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Cha-woma M. schrieb: > So um 6:45 +/- 10Min wird per ÖRR der Bürger über dynamische Stromtarife > informiert. Das wichtigste war die Ankündigung, dass im kommenden Jahr flächendeckend dynamische Stromtarife im Freistaat angeboten werden. ---> mal sehen Die digitalen Zählern + dynamische Stromtarife sind vor allem geeignet für Haushalte mit Wärmepumpe und/oder einem Elektrofahrzeug. Den dann können die preisgünstigen Phasen der Stromtarife optimal genutzt werden. ----> deshalb werden bevorzugt Haushalte mit Verbräuchen ab 10000 kWh mit Digi- Zählern ausgestattet. Haushalte mit geringeren Verbräuchen, die keine WP oder E-Auto besitzen, können mit dem Digi-Zähler weitaus weniger sparen. Bei diesen ist wg. den höheren Kosten für Installation und Betrieb dieser Zähler die Anschaffung kaum rentabel. ---> Kleinverbraucher, die keine WP oder E-Auto besitzen, dürfen weiter den hochpreisigen Standard Tarif wählen. Es sollen auch dynamische Stromtarife kommen, die max und min Preisschranken beinhalten. ---> Hört sich gut an, aber ob man die auch bekommt!
Cha-woma M. schrieb: > Es sollen auch dynamische Stromtarife kommen, die max und min > Preisschranken beinhalten. > ---> Hört sich gut an, aber ob man die auch bekommt! Es hört sich so vieles gut an, aber die Netzentgelte sind so erhöht worden daß man kaum an günstigeren Strom kommt, genauso werden die teureren Meßeinrichtungen immer auf die Kunden umgelegt, also günstiger ist nie was geworden siehe Festnetztelefon. Der Minimimalpreis eines POTS Telekom Festnetztarif liegt immer noch über dem alten DM Preis auch für Kunden die kein DSL oder Internet benötigen und das obwohl die Leitungen zum Kunden schon seit Jahrzehnten liegen und bezahlt worden sind.
Mike J. schrieb: > Naja, das sind die Grundgebühren und da werden die ~20€ sicher mit drin > sein. Glaube ich nicht, den die Grundgebühren stellt dir dein Stromlieferant in Rechnung. Die 20 € Zähler stellt dir der Messstellenbetreiber in Rechnung. Die zieht der Stromlieferant mit ein. Hab das gerade auf meiner Rechnung recherchiert!
Mike J. schrieb: > Bei 14cent/kWh mit den Kosten für die Netze, da bleibt > im Endeffekt nicht mehr viel übrig bis 25 Cent. Die Netze werden durch die Differenz zum verbrauchsgewichteten mittleren Jahrespreis finanziert. Eine Argumentation mit dem Spitzenpreis kann nur von BWLern mit mangelhaften Grundkenntnissen oder von Marketingleuten mit Täuschungsabsicht kommen. Joachim B. schrieb: > verbeamtetes Eichwesen stimmt pauschal nicht, ich durfte als > angestellter Qualitätsingenieur in der Ferrariszählerfertigung an einer > ausgelagerten Eichstelle eichen. Stimmt schon, nur haben sie das Recht, die Tätigkeiten an staatlich anerkannte Stellen zu deligieren. Es kann nicht jeder daher kommen und eichen. Mess- und Eichverordnung - MessEV §42 https://www.gesetze-im-internet.de/messev/index.html#BJNR201100014BJNE006602118
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Cha-woma M. schrieb: > Glaube ich nicht, den die Grundgebühren stellt dir dein Stromlieferant > in Rechnung. > Die 20 € Zähler stellt dir der Messstellenbetreiber in Rechnung. > Die zieht der Stromlieferant mit ein. > Hab das gerade auf meiner Rechnung recherchiert! Habe gerade die Rechnung zur Strompreiszusammensetzung bekommen. Abschläge auf den Grundpreis für moderne Messeinrichtungen gibt es erst ab über 10.000kWh und da liege ich weit drunter. Der Messstellenbetrieb kostet ~17€ im Jahr. Verbrauchsunabhängiger Grundpreis ist ~60€. Kundenservice usw. noch mal ~40€.
Mike J. schrieb: > Elektronik kann mit der Zeit genau so ungenau werden. Sag ich ja. > Die Spannungsreferenz driftet auch mit der Zeit. Da kann aber auch mal > jemand vorbei kommen, dort einen "Schlüssel" rein stecken und mit der > darauf vorhandenen Referenz automatisch vergleichen, so kann man das > Gerät quasi im vorbeigehen mal testen. Eichen ist in D ein gesetzlich regulierter Vorgang, im Gegensatz zum Kalibrieren. "Einfach mal eben" geht da nicht.
Mike J. schrieb: > Vor 4 Jahren sollte da > ein "intelligenter Zähler" rein kommen, aber das Ding hängt dort schon > seit gut 30 Jahren drin und wird wohl noch etliche Jahre ausharren > müssen. Meines Wissens sollen alle analogen Zähler spätestens im Jahr 2032 gegen digitale Zähler getauscht werden. 2032 ist aber nicht in Stein gemeißelt. Da ja verstärkt Wärmepumpen und Wallboxen installiert werden und die auch durch Smart-Meter intelligent gesteuert werden sollen. Kann es gut sein, dass die einfachen digitalen Zähler dann durch Smart-Meter ersetzt werden. Deshalb kann aus 2032 auch 2035 werden bis alle Haushalte einen Digi-Zähler haben. Die Zähler werden entsprechen den Haushaltsverbräuchen TOP-DOWN getauscht. Haushalte mit niedrigen Verbräuchen bekommen zum Schluss ihren Digi-Zähler. Sollten "Sparfüchse" über die Jahre bei den Verbrauchszahlen nach unten gerundet haben, dürfen sie den Saldo mit Strompreisen zum Ultimo bezahlten. Stromspeicher-Tsunami sollt auf die Strommärkte zu: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/energiewende-riesige-speicher-fuers-stromnetz-ein-batterietsunami-rollt-heran-a-59e79edc-91a7-421b-a1b8-8c3b5e39645b?utm_source=pocket-newtab-de-de Laut Spiegel werden zunehmend Groß-Strom-Speicher in D-land gebaut. Damit sollen die Windstrom- ,PV-Strom- und Verbrauchsspitzen besser ausgeglichen werden und damit auch die Strompreise weiter gesenkt werden. ------> Könnte gut sein, dass heimische SPD-Speicher zugunsten dynamischer Strompreise ins Hintertreffen geraten.
Cha-woma M. schrieb: > Könnte gut sein, dass heimische SPD-Speicher zugunsten > dynamischer Strompreise ins Hintertreffen geraten. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Cha-woma M. schrieb: > Laut Spiegel werden zunehmend Groß-Strom-Speicher in D-land gebaut. > Damit sollen die Windstrom- ,PV-Strom- und Verbrauchsspitzen besser > ausgeglichen werden und damit auch die Strompreise weiter gesenkt > werden. > > ------> Könnte gut sein, dass heimische SPD-Speicher zugunsten > dynamischer Strompreise ins Hintertreffen geraten. Da wär ich jetzt mal nicht so pessimistisch. Die privaten Stromspeicher lohnen sich ja hauptsächlich wegen der Differenz zwischen niedriger PV-Vergütung und teurem Zukauf-Strom, der neben den reinen Börsenstromkosten u.a. Netzentgelt, Konzessionsabgabe, Steuer und Gewinn enthält. Das wird sich voraussichtlich nicht ändern. Die Groß-Strom-Speicher machen Preis-Arbitrage und glätten den Strompreis. Vorwiegend Intraday, damit der Speicher oft genutzt werden kann. Das ist ein ganz anderes Geschäft. Bedrohung für dieses Geschäft ist, wenn die Befreiung vom doppelten Netzentgelt wegfallen sollte. Das wäre zwar saudoof, der neuen Regierung würd ich das trotzdem zutrauen.
Rainer W. schrieb: > Stimmt schon, nur haben sie das Recht, die Tätigkeiten an staatlich > anerkannte Stellen zu deligieren. also habe ich Recht und es stimmt nicht, denn ich war nicht verbeamtet!
Tilo R. schrieb: > Die privaten Stromspeicher lohnen sich ja hauptsächlich wegen der > Differenz zwischen niedriger PV-Vergütung und teurem Zukauf-Strom, der > neben den reinen Börsenstromkosten u.a. Netzentgelt, Konzessionsabgabe, > Steuer und Gewinn enthält. Das wird sich voraussichtlich nicht ändern. Also so einfach ist die Rechnung auch wieder nicht. Der Stromspeicher kostet ja was und die reinen Speicherverluste sind da ja auch. Die Speicherverluste betragen so um die 30 %. Die Kosten für den Stromspeicher werden auf die Zyklen (Laden / Entladen) umgerechnet. Auf die ganze Lebenszeit kann man mit 5000 bis 10000 Zyklen rechnen. Ein Stromspeicher für 10 kWh kostet z.Z. etwa 10000 € (ohne Mwst). Damit kann man die Kosten für eine kWh/Zyklus berechnen. (((10000 €)/10 kWh)/(5000 bis 10000 Zyklen)) = 0,2 bis 0,1 € pro Zyklus und kWh Je nach Anlagenkonstellation bewegt sich die Einspeisevergütung ab dem 1. August 2024 auf 8,0 Cent bzw. 12,8 Cent pro kWh. Ob man den nun Volleinspeiser oder Teileinspeiser ist, sei jedem selber überlassen. Mit 30 % Speicherverlust und den Zykluskosten kommt man auf eine Preisspanne von 20,4 Cent/kWh bis 35,5 Cent/kWh für den "homemade" Speicherstrom. Der obere Preis von 35,5 Cent/kWh ist jetzt schon über/am "deutschen" Marktniveau. (Verbrauch von 2.500 bis 4.999 Kilowattstunden rund 39,51 Cent pro Kilowattstunde) Nimmt man den Strompreis Portugal zum Vergleich bei einem Jahresverbrauch von 1.000 bis 2.499 Kilowattstunden liegt der Preis pro Kilowattstunde bei 26,32 Cent/kWh und damit nahe am unteren Preis für den "homemade" Speicherstrom. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197196/umfrage/elektrizitaetspreise-ausgewaehlter-europaeischer-laender/
Joachim B. schrieb: >> Stimmt schon, nur haben sie das Recht, die Tätigkeiten an staatlich >> anerkannte Stellen zu deligieren. > > also habe ich Recht und es stimmt nicht, denn ich war nicht verbeamtet! ES stimmt sehr wohl, nur dein Schluss klemmt. In einer staatlich anerkannten Organisation arbeiten natürlich keine Beamten.
Cha-woma M. schrieb: > Also so einfach ist die Rechnung auch wieder nicht. Alle solche Rechnungen stimmen nicht: In den nächsten 10 Jahren kommen so viele Markt-Umwälzungen und staatliche Maßnahmen, dass man nicht wirklich planen kann. Was man allerdings sagen kann, ist, dass von "außen" bezogener Strom laufend teurer werden wird. So wie es seit etlichen Jahrzehnten der Fall ist (den Nachtspeicherheizungs-Hickhack mal außen vor gelassen).
Rolf schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Also so einfach ist die Rechnung auch wieder nicht. > > Alle solche Rechnungen stimmen nicht: In den nächsten 10 Jahren kommen > so viele Markt-Umwälzungen und staatliche Maßnahmen, dass man nicht > wirklich planen kann. Also mal ehrlich, wann wurde in diesem Land nicht immer irgendwo, irgendwann, irgendwie, irgendwas oder sowieso grundsätzlich der Markt umgewälzt oder staatliche Maßnahmen vollkommen umgekehrt? > Was man allerdings sagen kann, ist, dass von "außen" bezogener Strom > laufend teurer werden wird. So wie es seit etlichen Jahrzehnten der Fall > ist (den Nachtspeicherheizungs-Hickhack mal außen vor gelassen). Wo steht geschrieben, dass alles teurer werden wird? Und wenn du die Überzeugung hast, dass der von "außen" bezogene Strom immer teurer wird, dann nutze dein Wissen und richte dein Verhalten nach dieser Erkenntnis aus. Warum der Entwurf zur Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) auf Kritik stößt, und der Smartmeter besser ein Smartmeter light sein sollte. https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/keine-smartmeter-schnellsch%C3%BCsse-bitte-w%C3%A4rmepumpenanbieter-warnt-vor-aktionismus/ar-AA1uqE62?ocid=msedgntp&pc=U531&cvid=d162cd5a6f014e6eb97d44b957152099&ei=24
Rolf schrieb: > Was man allerdings sagen kann, ist, dass von "außen" bezogener Strom > laufend teurer werden wird. So wie es seit etlichen Jahrzehnten der Fall > ist (den Nachtspeicherheizungs-Hickhack mal außen vor gelassen). Aktuell wg. den winterlichen Temperaturen und heizen mit Strom oder Gas und Wärmepumpe und Digi-Zähler und Sparen und ..... sowieso und irgendwie. Aktuelle Durchschnittspreise für Strom und Gas: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Erdgas-Strom-DurchschnittsPreise/_inhalt.html Preise für die privaten Haushalte 1. Halbjahr 2024: Durchschnitt 11,87 Cent je Kilowattstunde Erdgas. Strom kostete durchschnittlich 41,02 Cent je Kilowattstunde. ----> Wer mit "strombetriebener" Wärmepumpe heizt und aus einem kWh(el.) ~ 4 kWh Wärme erzeugt. Zahlt fast genauso viel, wie wenn er gleich mit Gas heizt! Die Kosten für die Wärmepumpe und Niedertemperaturheizung in den Räumen noch gar nicht mitgerechnet. Denn dann würde die Rechnung noch mehr kippen, zugunsten der Gasheizung!
Cha-woma M. schrieb: > Strom kostete durchschnittlich 41,02 Cent je Kilowattstunde. Bei mit hier kostet die kWh aktuell 38 Cent und es wird ja wieder günstiger nehme ich an, wobei heutzutage aber alles möglich ist. Wir haben hier damals wirklich nur die Klimaanlage eingebaut, eigentlich nur für den Sommer. Es wurde dann aber erst mal nichts mit dem Gasanschluss und wir waren auch etwas beim Zeitplan hinterher, so dass wir mit der Klimaanlage geheizt haben. Der Strompreis war dann auch eigentlich nicht so hoch, so dass wir uns überlegt haben dass es ja so funktioniert. So haben wir uns dann den Einbau der Kupferrohre, Schornstein und Gastherme gespart. Wir hatten auch genau die Rechnung angestellt und meinten dann dass die Kosten allein für die Wartung der Klimaanlage, Schornsteinfeger, Gasanschluss schon so viel sind, dass sich auch ein Wirkungsgrad von 1:3 der Klimaanlage noch lohnen würde. Wenn es richtig kalt (-20°C) ist, dann kann man teilweise nur mit einen Wirkungsgrad von 1:1,8 rechnen. Meist ist es aber nur um die -5°C oder sogar +2°C. Cha-woma M. schrieb: > Nimmt man den Strompreis Portugal zum Vergleich > bei einem Jahresverbrauch von 1.000 bis 2.499 Kilowattstunden liegt der > Preis pro Kilowattstunde bei 26,32 Cent/kWh und damit nahe am unteren > Preis für den "homemade" Speicherstrom. Bei der PV-Anlage muss sie 3 oder 3,5 Jahre laufen bis sie sich abbezahlt hat. Dann bekommt man aber den größten Anteil seines Stroms kostenlos. Die teilweise Unabhängigkeit und das Wissen selbst Energie zu erzeugen und das planen zu können, das ist schon ein ganz erhebendes Gefühl.
Mike J. schrieb: > Bei mit hier kostet die kWh aktuell 38 Cent und es wird ja wieder > günstiger nehme ich an, wobei heutzutage aber alles möglich ist. Ich würde auf fallende Strompreise nicht setzen wollen: 1. Aktuell sind immer noch die ganzen Kohlekraftwerke im Betrieb. Die müssen aber durch einen Kraftwerkspark für die Dunkelflaute ersetzt werden. Also Wasserstoff Kraftwerke, die die Dunkelflaute überbrücken. Die müssen über den Strompreis finanziert werden. 2. Die E-Mobilität und Heizen mit Wärmepumpen erfordern ganz andere Versorgungs-Netze. Die Übertragskapazitäten müssten um 300 % gesteigert werden. Wieder müssen die über den Strompreis finanziert werden. 3. Der Ausbau der erneuerbaren Energiequellen ist noch nicht abgeschlossen. Der Strombedarf dürfe um 300 % über dem jetzigen liegen. Die Energiequellen müssen auch noch erschlossen und ans Netz gebracht werden. Wieder müssen die über den Strompreis finanziert werden. > Bei der PV-Anlage muss sie 3 oder 3,5 Jahre laufen bis sie sich > abbezahlt hat. Wenn man die selber installiert, und nur 60 % des Eigenverbrauchs damit deckt, stimmt das. > Dann bekommt man aber den größten Anteil seines Stroms > kostenlos. Stimmt! > Die teilweise Unabhängigkeit und das Wissen selbst Energie zu > erzeugen und das planen zu können, das ist schon ein ganz erhebendes > Gefühl. Das kann auch ein Motiv sein -----> Intrinsische Motivation!
Cha-woma M. schrieb: > Wenn man die selber installiert, und nur 60 % des Eigenverbrauchs damit > deckt, stimmt das. Mit einem Akku könnten wir in den oberen 70% Bereich kommen. Ich sehe aber ein Problem bei dem Ausbau der Wasserstoff Bemühungen, denn dieses Wasserstoff lässt sich nur schlecht und teuer speichern. Wenn sie das zu Methanol umwandeln, dann gäbe es eine Chance und wenn sie die Gasnetze nicht aus der Erde raus reißen, sondern für Wasserstoff / Methanol nutzen würden, das wäre besser. Cha-woma M. schrieb: > Intrinsische Motivation! Naja, ich habe aktuell noch kein eigenes Auto, weil es meist ohne ging und ich es eben auch nicht wollte, weil mir im Auto immer kotz übel wurde. Die Abgase, flüchtige Benzin/Diesel-Bestandteile und Öle aus dem Motorraum kommen in den Innenraum und das führt dazu dass mir schlecht wird. Ich bin irgendwie total überempfindlich diesbezüglich. In einem Elektroauto passiert mir so etwas nicht, deshalb wird mein erstes eigenes Fahrzeug ein elektrisches. Bin gerade dabei mir einen Car-Port zu bauen oder ich packe mir hier einfach eine größere Garage hin, mal sehen.
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Mike J. schrieb: > Ich sehe aber ein Problem bei dem Ausbau der Wasserstoff Bemühungen, > denn dieses Wasserstoff lässt sich nur schlecht und teuer speichern. Um die gleiche Energiemenge mittels Wasserstoff statt Erdgas/Methan zu speichern, muss bei gleichem Druck die dreifache Kavernenkapazität vorhanden sein. Und es muss die dreifache Verdichterenergie aufgebracht werden. Die dafür erforderliche Kosten sind aber relativ unerheblich ggü. den Beschaffungskosten. Frage ist dann eben, was die Erzeugung/Kauf von einem Energieäquivalent Wasserstoff ggü. Erdgas/Methan kostet. > Wenn sie das zu Methanol umwandeln, dann gäbe es eine Chance und wenn > sie die Gasnetze nicht aus der Erde raus reißen, sondern für > Wasserstoff / Methanol nutzen würden, das wäre besser. Der Wasserstofftransport durch alte Erdgasleitungen wird immer wieder 1000mal problematischer dargestellt, als es real der Fall ist. Viele Städte unterhielten über Jahrzehnte Stadtgasnetze aus einfachsten Eisenrohren Stadtgas mit rund 50% Wasserstoffanteil, in der (ex)DDR bis weit nach der Wende. Über Jahrzehnte sind die Wasserstoffpipelines in Rhein/Ruhrgebiet sowie Halle/Saale in Betrieb. Eine andere Sache ist noch die Umstellung insb. der Endgeräte.
Mike J. schrieb: > Bin gerade dabei mir einen > Car-Port zu bauen oder ich packe mir hier einfach eine größere Garage > hin, mal sehen. Car-Port -------> Mach einen Solar-Carport! Denk aber dran auch die Baugenehmigung wg. Car-Port zu klären. Ausserdem: Car-Port gibt's in D-land nicht. Es gibt in D-land geschlossene Garagen und offene Garagen. Offene Garagen werden umgangssprachlich Car-Port genannt.
Mike J. schrieb: > Elektronik kann mit der Zeit genau so ungenau werden. Die > Spannungsreferenz driftet auch mit der Zeit. Ach komm, das sind doch Peanuts. was machen denn 10ppm im Preis aus? 10ct? > Tilo R. schrieb: > Dass die Eichfrist nur halb so lang ist, ist > für mich auch nicht nachvollziehbar und verursacht unnötige Kosten. Ist doch z.B. mit der Abgasuntersuchung genau so. Ich glaube, es würde unser Klima nicht viel schlechter machen, wenn durch längere Prüffristen vllt. 5000 Fahrzeuge mit überhöhten Abgaswerten rumfahren. Btw. hatte ich noch nie Probleme mit den Abgaswerten. Und ich habe schon seeehr alte, gammlige Autos gefahren. Ist ja ähnlich wie beim Strom: stellenweise sind die gesetzlichen Regelungen mit Sicherheit nicht nur sicherheitstechnisch begründet. Denn wenn man mal die Stromunfälle vor und nach "Verbesserungen" ansieht, fragt man sich echt, ob es den Aufwand Wert ist. Aber das ist in unserer völlig überregulierten EU(*) ja inzwischen Standard. Btw.: Habe in den letzten Tagen mal einige Dokus für die ab 2025 verpflichtende eRechnung überflogen. Was für ein Irrsinn! Viel kapiert habe ich ehrlich gesagt noch nicht (was IMO nicht nur auf mein Unvermögen zurückzuführen ist! Dagegen ist ein C++ - Standard reinste Prosa) Neben der eigentlichen Doku werden auch ISO/EN-Normen referenziert, von denen einige kostenpflichtig sind. Wollte mal schauen, ob man da FLOSS-mäßig evtl. was entwickeln kann. Wobei ich keine Ahnung habe, was es da bereits gibt. Bin nur zufällig auf das Thema eRechnung gestoßen. Aber die Doku spricht Bände (im wahrsten Sinne des Wortes! > > Vielleicht ermitteln sie ja dass es wirklich unnötig ist und dann werden > die Dinger nur noch alle 30 Jahre ausgetauscht. Es gab aber damals > Probleme mit einigen Geräten Der wichtigste Parameter ist da "einige". 0,01% 0,1% 1% oder 10%? ciao Marci
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