Forum: Markt [S] Tischmultimeter bis ~200€


Announcement: there is an English version of this forum on EmbDev.net. Posts you create there will be displayed on Mikrocontroller.net and EmbDev.net.
von JHE (Gast)


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Moin,

als Erweiterung für meine studentische "Bastelecke" suche ich ein 
Tischmultimeter.

Wichtig wären mir:

- Nicht zu tief, es muss auf mein Wandregal passen (max ~ 30cm, gern 
kürzer. Breite und Höhe sind nicht so das Problem)
- Gute Auflösung in kleinen Messbereichen, ich mache recht viel im 
Bereich <1mA und da wäre es gut, wenn das DMM zuverlässlich zwischen 
300µA und 90µA unterscheiden kann... 4-5 digits dürfen es dann schon 
sein, denke ich
- Sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber komplett galvanisch 
getrennte Anschlüsse, um potentialfrei messen zu können (z.B. 
Brückenendstufen)
- Gut ablesbares Display
- Halbwegs flink (darf schon im zweistelligen Bereich liegen 
updates/sekunde)
- Echte Effektivwertmessung, minimum 10ksmpl/s gern mehr
- Robuste Eingangsschaltung. Natürlich denkt man drüber nach, wo man die 
Klemmen anschließt, aber das Gerät sollte mir nicht sofort um die Ohren 
fliegen bei unvorhergesehenen Ereignissen

Nice to have:

- logging mit Datenausgabe
- 4-kabel Messung
- Netzschalter an der Front
- Brauchbare Messfunktionen für Frequenz, Kapazität und AC+DC 
(überlagert)
- Presets (in dem Preisbereich wahrscheinlich nicht drin)


Über Neugeräte in dem Segment liest man nicht viel gutes was Konsistenz 
der Messergebnisse angeht (Owon z.B.), zum Teil sind es einfach nur die 
Innenleben von günstigen Hand DMMs in einem größeren Plastikgehäuse. 
Daher dachte ich an robustere, gebrauchte Geräte. Es muss kein geeichtes 
high end Zeug sein, aber 30 Jahre nicht genutzte Geräte ohne jegliche 
Justierung muss auch nicht sein.

Ich denke, sowas wie ein Solartron 7150, HP 3468 und vergleichbar sollte 
passen. Für Alternativen, Vorschläge (ggfs. auch zu brauchbaren 
Neugeräten) bin ich offen.

von Christian M. (likeme)


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JHE schrieb:
> HP 3468

das ist ja schon sehr sehr vintage.... was gibt das Budget her?

: Bearbeitet durch User
von Normal Z. (normalzeit)


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Christian M. schrieb:
> ... was gibt das Budget her?

bis ~200€

von Christian M. (likeme)


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von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ich gehe jetzt nicht alle Specs durch, das darfst du gerne selber 
machen, soll ja dein Multimeter werden:

JHE schrieb:
> - Nicht zu tief, es muss auf mein Wandregal passen (max ~ 30cm, gern
> kürzer. Breite und Höhe sind nicht so das Problem)

Die neuen Rigol DM858 Multimeter sind super flach. 8 cm + Standfuesse + 
Aufstellwinkel. Alternativ VESA-Halterung.

https://int.rigol.com/products/DM_Detail/DM858

> - Gute Auflösung in kleinen Messbereichen, ich mache recht viel im
> Bereich <1mA und da wäre es gut, wenn das DMM zuverlässlich zwischen
> 300µA und 90µA unterscheiden kann... 4-5 digits dürfen es dann schon
> sein, denke ich

5.5 Digits. Aber - das wirst du bei allen diesen Multimetern finden - 
die letzten Stellen sind mehr so Dekoration. Beim DM858, DC Current

Accuracy ± (% of reading + % of range)
100.000 μA: 0.055 + 0.005
1.00000 mA: 0.055 + 0.005

Shunt Resistor: 100 μA, 1 mA: 330 Ω

> - Sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber komplett galvanisch
> getrennte Anschlüsse, um potentialfrei messen zu können (z.B.
> Brückenendstufen)

Stromversorgung ueber USB-C, 12 V, 3 A. Versorgung über entsprechende 
USB Powerbank ebenfalls möglich.

> - Gut ablesbares Display

7" Touchscreen, 1024 x 600

> - logging mit Datenausgabe

Ja.

> - 4-kabel Messung

Ich glaube ja, zumindest für Widerstände.

> - Netzschalter an der Front

Ja, aber meist werden Tischmultimeter in Standby geschaltet, damit die 
Referenz stabil durchlaufen kann.

> - logging mit Datenausgabe

LAN Schnittstelle. Ob USB auch geht oder nur zur Stromversorgung taugt 
musst du raus finden. SCPI. Web-Interface (nicht die E-Version).

> - Brauchbare Messfunktionen für Frequenz, Kapazität

Ich glaube ja.

> und AC+DC
> (überlagert)

Vielleicht.

> - Presets (in dem Preisbereich wahrscheinlich nicht drin)

10 Presets.

> Über Neugeräte in dem Segment liest man nicht viel gutes was Konsistenz
> der Messergebnisse angeht (Owon z.B.),

Was soll man ueber Owon sage? Sind halt billig, aber nicht die Referenz 
für Neugeräte.

> Für Alternativen, Vorschläge (ggfs. auch zu brauchbaren
> Neugeräten) bin ich offen.

Siehe oben. So ab 400 Euro (E-Version). Du hast halt schon ein paar 
Ansprüche.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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JHE schrieb:
> als Erweiterung für meine studentische "Bastelecke" suche ich ein
> Tischmultimeter.

zurück zum Boden der Tatsachen ;-)

von Armin X. (werweiswas)


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JHE schrieb:
> Gute Auflösung in kleinen Messbereichen, ich mache recht viel im Bereich
> <1mA und da wäre es gut, wenn das DMM zuverlässlich zwischen 300µA und
> 90µA unterscheiden kann...

Da fällt das 7150, welches ich dir anbieten könnte schon fast raus. 
Müsste ich heute Abend mal wieder checken. War diebezüglich mal ganz 
überrascht.
Das hätte dafür aber auch noch per PT100 eine hochauflösende 
Temperaturmessmöglichkeit.

Gruß Armin

von JHE (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Siehe oben. So ab 400 Euro (E-Version). Du hast halt schon ein paar
> Ansprüche.

Das doppelte vom Budget ist halt auch schon eine Ansage. Es muss auch 
nicht  alles abdecken, ein Teil ist ja als "nice to have" erwähnt, nicht 
als "must have"

Christian M. schrieb:
> zurück zum Boden der Tatsachen ;-)

Heißt konkret? Nur weil ich aktuell keine tausende Euro für 
Messequipment habe, muss ich mir ja nicht den letzten Aliexpressschrott 
oder die verwaisten Kellerfunde aus irgendwelchen Nachlässen hinstellen 
oder?

Christian M. schrieb:
> Beitrag "Fluke 97 50Mhz Scopemeter; PM2525 Tischmultimeter" Nimm das!

Wenn im Inserat schon steht, dass es neu kalibriert werden müsste...

Christian M. schrieb:
> das ist ja schon sehr sehr vintage.... was gibt das Budget her?

Steht ja im Beitragstitel. Ob vintage oder nicht, ist mir eigentlich 
egal solang es die Kernfunktionen gut erfüllt und halbwegs zum 
Anforderungsprofil passt. Die beiden Modelle hatte ich bei meinen (noch 
nicht so ausgiebigen) Recherchen gefunden, auf eevblog kamen die in ein 
paar Beiträgen ganz gut weg.

Hannes J. schrieb:
> Was soll man ueber Owon sage? Sind halt billig, aber nicht die Referenz
> für Neugeräte.

z.B. Quarze mit für den SoC suboptimaler Frequenz, bei den Siglent im 
unteren Preissegment habe ich einiges von Ausfällen und lock ups 
gelesen. Ich mache lieber Abstriche im Funktionsumfang, wenn das Gerät 
dafür robuster und zuverlässig ist.

von JHE (Gast)


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Armin X. schrieb:

> Da fällt das 7150, welches ich dir anbieten könnte schon fast raus.
> Müsste ich heute Abend mal wieder checken. War diebezüglich mal ganz
> überrascht.
>

Das wäre super. Laut spec müsste das ja eigentlich noch ganz gut mit 
abgedeckt sein.

von No Y. (noy)


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Fluke 8840A + µCurrentGold

Top Kombi.. aber vermutlich knapp über 200€..

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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von Johannes F. (jofe)


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JHE schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> zurück zum Boden der Tatsachen ;-)
>
> Heißt konkret? Nur weil ich aktuell keine tausende Euro für
> Messequipment habe, muss ich mir ja nicht den letzten Aliexpressschrott
> oder die verwaisten Kellerfunde aus irgendwelchen Nachlässen hinstellen
> oder?

LOL … Dann hoffe mal, dass dir jemand mit einem Herz für Studenten ein 
Freundschaftsangebot macht. Ansonsten hast du wenig Chancen, für 
200 Euro ein Gerät zu bekommen, das deinen Ansprüchen gerecht wird.

Nur die Einschätzung von jemandem, der bisher recht gut mit dem "letzten 
Aliexpressschrott" und "verwaisten Kellerfunden" (kann man ein ca. 25 
Jahre altes HP 34401A auch schon als solchen bezeichnen?) zurecht 
gekommen ist …

von JHE (Gast)


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Johannes F. schrieb:
>
> LOL … Dann hoffe mal, dass dir jemand mit einem Herz für Studenten ein
> Freundschaftsangebot macht. Ansonsten hast du wenig Chancen, für
> 200 Euro ein Gerät zu bekommen, das deinen Ansprüchen gerecht wird.
>
> Nur die Einschätzung von jemandem, der bisher recht gut mit dem "letzten
> Aliexpressschrott" und "verwaisten Kellerfunden" (kann man ein ca. 25
> Jahre altes HP 34401A auch schon als solchen bezeichnen?) zurecht
> gekommen ist …

Ein halbwegs gut erhaltenes, älteres Gerät ist kein verwaister 
Kellerfund. Sonst hätte ich das 7150 oder das 3468 ja wohl auch nicht 
erwähnt. Ich nehme an, dass du in deiner langjährigen Laufbahn schon 
über das ein oder andere überteuerte "Liebhaberstück" gestolpert bist. 
Wenn nicht, glückwunsch.

Du kannst dich ja auch produktiv Beteiligen und konkrete Vorschläge 
machen (bezüglich Neugeräten, abgeneigt bin ich nicht. Lasse mich gern 
eines besseren Belehren) oder zumindest Denkanstöße geben, bei welchen 
Kriterien/Anforderungen man Abstriche machen muss.

Ich geb mich gern für deine Belustigung her, aber 'n bisschen sinnvolles 
kannst schon auch noch beitragen, da bin ich mir sicher.

von Armin X. (werweiswas)


Angehängte Dateien:

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Ich hab hier sogar das 7150Plus.
Das kann auf 6 Digits geschalten werden. Sollte datentechnisch aber 
dennoch eher in der Klasse der 5,5 Digits bleiben.
Bis 1.999999 zeigt es aber bis zu 6,5 Digits an und auch der von dir 
angesprochene Strombereich wird bis auf 1μA aufgelöst wobei die letzte 
Stelle wie immer nur fürs Auge ist.

von Johannes F. (jofe)


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JHE schrieb:
> Du kannst dich ja auch produktiv Beteiligen und konkrete Vorschläge
> machen (bezüglich Neugeräten, abgeneigt bin ich nicht. Lasse mich gern
> eines besseren Belehren) oder zumindest Denkanstöße geben, bei welchen
> Kriterien/Anforderungen man Abstriche machen muss.

Wenn ich passende Vorschläge hätte, hätte ich sie schon geäußert. Wie 
ich schon schrieb, bin ich der Ansicht, dass man bei einem Budget von 
200 Euro nur entweder Neugeräte der unteren chinesischen Low-End-Klasse 
bekommt (die auch deine gewünschten technischen Daten nicht haben), oder 
aber alte unkalibrierte Markengeräte, die du ja aber auch nicht willst.

Du musst also entweder deine Anforderungen deutlich herabsetzen, oder 
dein Budget auf mindestens 500 Euro (wenn's reicht) aufstocken.

Für bereits knapp 400 Euro bekommst du mit etwas Glück bei Ebay ein 
älteres HP/Agilent 34401A, zwar nicht frisch kalibriert, jedoch soll die 
Langzeitstabilität von Geräten aus dieser (Neupreis-)Klasse sehr gut 
sein (wie ich mich in einem ähnlichen Thread vor kurzem selbst belehren 
lassen habe).

von Thilo R. (harfner)


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Da das PM2525 erwähnt wurde: Das hat den Netzschalter hinten, wie auch 
PM2534 und PM2535. Vierleitermessung haben die, aber muss man bei denen 
sein eigenes Kabel bauen. Beim Kalibrieren geben die sich störrisch: die 
wollen GENAU 30V haben, beim allen anderen kann man selbst die 
Kalibrierspannung angeben.

Das HP3468 hat KEINE sinnvolle Datenausgabe! Da ist ein HP-IL dran, das 
war für Taschenrechner gedacht. Das kriegt man höchstens noch 
museumsreif.

Das etwas bessere HP3478 hat historisch passend GPIB. Den kriegt man mit 
einem Arduino Nano, einem Stecker und Löten zum laufen. Leider hat das 
ziemlich heftige Preise.

Sowohl PM als auch HP haben LCD, Lesbarkeit geht, aber nicht überragend. 
Das Fluke 8840A hat VFD, sofern das noch gut ist, ist das nicht zu 
schlagen.

von Ralf X. (ralf0815)


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JHE schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Beitrag "Fluke 97 50Mhz Scopemeter; PM2525 Tischmultimeter" Nimm das!
>
> Wenn im Inserat schon steht, dass es neu kalibriert werden müsste...

Wenn es so genau haben möchte, würde ich einfach mal versuchen, über 
klainanzeigen einen netten Kollegen aus der Umgebung zu finden, der die 
passenden Quelle/n oder kalibierte Messgeräte zum Messwertabgleich zur 
Verfügung hat.

: Bearbeitet durch User
von 900ss (900ss)


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Thilo R. schrieb:
> Das etwas bessere HP3478 hat historisch passend GPIB. Den kriegt man mit
> einem Arduino Nano, einem Stecker und Löten zum laufen. Leider hat das
> ziemlich heftige Preise.

Sehr gutes Gerät, hab 2 davon. Bekommt man für +- 200€. Meine waren 
deutlich günstiger, kommt auf die Geduld an. Datenausgabe per GPIB.

Kalibrierung war noch OK nach Kauf. Hab es prüfen lassen.

Ist aber tiefer als 300mm wenn ich nicht irre. Keine Lust zu messen 
jetzt ;)

von JHE (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> JHE schrieb:
>> Christian M. schrieb:
>>> Beitrag "Fluke 97 50Mhz Scopemeter; PM2525 Tischmultimeter" Nimm das!
>>
>> Wenn im Inserat schon steht, dass es neu kalibriert werden müsste...
>
> Wenn es so genau haben möchte, würde ich einfach mal versuchen, über
> klainanzeigen einen netten Kollegen aus der Umgebung zu finden, der die
> passenden Quelle/n oder kalibierte Messgeräte zum Messwertabgleich zur
> Verfügung hat.

Oder im Unilabor abgleichen, das ist grundsätzlich natürlich auch eine 
Option. Muss ich mal schauen, inwiefern sich die Geräte ggfs. justieren 
lassen.

Johannes F. schrieb:
> Du musst also entweder deine Anforderungen deutlich herabsetzen

Da wäre halt interessant, auf was bzw. wie weit.

Oder welche Geräte dem Anforderungsprofil gerecht zu werden ohne dabei 
auf den Preis zu schauen bzw. welche Geräte einen Blick wert sind.

Mit "das wird nix" ist halt niemandem geholfen.

von Johannes F. (jofe)


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JHE schrieb:
> Johannes F. schrieb:
>> Du musst also entweder deine Anforderungen deutlich herabsetzen
>
> Da wäre halt interessant, auf was bzw. wie weit.

Naja, bereits deine Beschränkung auf max. 30 cm Tiefe schließt schon 
viele ältere, aber gute Geräte aus, wie das 34401A (ca. 40 cm).

JHE schrieb:
> Mit "das wird nix" ist halt niemandem geholfen.

Es ist aber, fürchte ich, die Realität. Ich würde mir auch sehr gern mal 
ein (gebrauchtes, aber natürlich funktionierendes) Oszilloskop mit 
1+ GSa/s von Keysight oder Rohde & Schwarz mit einem Budget von 1.000 € 
kaufen. Gibt es aber nirgendwo. Denn der Preis bestimmt sich eben auch 
durch den Gebrauchs- und Marktwert eines Gegenstandes. Und wer ein 
brauchbares, nicht zu altes Tisch-DMM mit ordentlichen technischen Daten 
und von einem namhaften Hersteller hat, der wird es halt nicht zu einem 
Spottpreis (und 200€ wären ein solcher) verkaufen wollen, sofern er 
nichts zu verschenken hat, weil es immer genügend Interessenten gibt, 
die wesentlich mehr dafür zahlen würden.

von Wolf17 (wolf17)


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900ss schrieb:
> Ist aber tiefer als 300mm wenn ich nicht irre. Keine Lust zu messen jetzt
356mm  https://www.instrumex.de/datasheet/3478A.pdf

von Wolf17 (wolf17)


Angehängte Dateien:

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Johannes F. schrieb:
> Naja, bereits deine Beschränkung auf max. 30 cm Tiefe schließt schon
> viele ältere, aber gute Geräte aus, wie das 34401A (ca. 40 cm).

348/379mm

von Jörg R. (solar77)


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JHE schrieb:
> (..)
> als Erweiterung für meine studentische "Bastelecke" suche ich ein
> Tischmultimeter.

Muss es denn unbedingt ein Tischmultimeter sein?


Johannes F. schrieb:
> (..)
> Für bereits knapp 400 Euro bekommst du mit etwas Glück bei Ebay ein
> älteres HP/Agilent 34401A, zwar nicht frisch kalibriert,

Klassiker und gutes Messgerät. Man muss aber darauf achten dass das 
Display in Ordnung ist, also die Helligkeit gut ist. Für das Budget des 
TO wird man allerdings kein 34401A finden.

: Bearbeitet durch User
von JHE (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Muss es denn unbedingt ein Tischmultimeter sein?

Ja. Als Hand-DMM habe ich ein BM869s, aber ich will was fest verbautes 
haben damit die arbeitsfläche frei(er) bleibt. oszi, arb, netzteil etc 
stehen da bereits aus dem selben grund.

von Jörg R. (solar77)


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JHE schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Muss es denn unbedingt ein Tischmultimeter sein?
>
> Ja. Als Hand-DMM habe ich ein BM869s, aber ich will was fest verbautes
> haben damit die arbeitsfläche frei(er) bleibt. oszi, arb, netzteil etc
> stehen da bereits aus dem selben grund.

Ok. Aber dann wirst Du dich schwer tun, selbst wenn Du dein Budget 
verdoppelst.

von Thomas W. (goaty)


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Auf eBay steht ein DMM6500 gerade (noch) bei 181€.

von Jörg R. (solar77)


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Thomas W. schrieb:
> Auf eBay steht ein DMM6500 gerade (noch) bei 181€.

Mein Tipp..das Teil geht noch sehr sehr weit nach oben, ist aber auch 
ein feines Messgerät.

PS: Das Gebot ging gerade auf 401,- Euro, ich vermute das wird bis zum 
Ende noch verdoppelt..mindestens.

: Bearbeitet durch User
von Johannes F. (jofe)


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Thomas W. schrieb:
> Auf eBay steht ein DMM6500 gerade (noch) bei 181€.

Danke für den Tipp – hab gerade auch mal geboten … :·)

von Jörg R. (solar77)


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Johannes F. schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Auf eBay steht ein DMM6500 gerade (noch) bei 181€.
>
> Danke für den Tipp – hab gerade auch mal geboten … :·)

Viel Glück:-)

von Dieter W. (dds5)


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Die Kisten sind fast alle tiefer als die gewünschten 30cm.
DMM6500 hat 387mm und bspw. UT8804E hat 381mm.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Johannes F. schrieb:
> Danke für den Tipp – hab gerade auch mal geboten … :·)

Christian M. schrieb:
> zurück zum Boden der Tatsachen ;-)

Was man zu brauchen glaubt und was man tatsächlich braucht, sind 
unterschiedliche Dinge.

Mein Fluke 8050A hat viereinhalb digits und löst im 2mA-Bereich 0,1µA 
auf. Mit "+/- 0,3% of reading +2 digits" liegt es bei 100µA max. 0,5µA 
daneben. Ich freue mich, dass es das kann und weiß nicht, wann ich das 
zuletzt tatsächlich gebraucht hätte.

Es hat auch einen 200µA-Bereich mit 0,01µA Auflösung und gleicher 
Toleranz, da wäre der Meßfehler dann 0,15µA geringer.

Der theoretische Studentenanfänger und der Praktiker - zwei Welten 
begegnen sich.

Also nochmal:
Christian M. schrieb:
> zurück zum Boden der Tatsachen ;-)

von Johannes F. (jofe)


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Jörg R. schrieb:
>> Danke für den Tipp – hab gerade auch mal geboten … :·)
>
> Viel Glück:-)

Dankeschön :·D

Manfred P. schrieb:
> Was man zu brauchen glaubt und was man tatsächlich braucht, sind
> unterschiedliche Dinge.

Wirklich "brauchen" tue ich das Keithley tatsächlich nicht – mit meinen 
paar Handheld-DMMs würde ich an für sich schon auskommen. Es ist eher 
eine Liebhaberei für mich geworden, verschiedene Messgeräte (und auch 
Netzgeräte) zu sammeln und mich damit zu beschäftigen. Gehört halt auch 
zu einem Hobby dazu, dafür mal etwas in Portemonnaie zu greifen. Wenn 
jemand z.B. für einen Oberklasse-Neuwagen Geld ausgibt, wird das dagegen 
kaum hinterfragt, obwohl die Kosten dafür sich noch in ganz anderen 
Größenordnungen bewegen.

von Motopick (motopick)


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Manfred P. schrieb:

> Was man zu brauchen glaubt und was man tatsächlich braucht, sind
> unterschiedliche Dinge.

Fuer entspannende Messuebungen, ist haben aber besser als brauchen. :)

> Mein Fluke 8050A hat viereinhalb digits und löst im 2mA-Bereich 0,1µA
> auf. Mit "+/- 0,3% of reading +2 digits" liegt es bei 100µA max. 0,5µA
> daneben. ...

Meine zwei Flukes 8600A(U) habe ich schon ein paar Jahre.
Die Daten gucke ich jetzt nicht nach.
Das sind gloecklicherweise allerdings Tisch(Regal-)Multimeter.
Andererseits sind ein 20 mV/µA Bereich bei einem 4 1/2 Steller auch
nicht zu verachten. Weswegen ich mir so eins auch noch zugelegt habe.
Als Tischmultimeter nebenbei bemerkt.
Bei Unklarheiten sorgt noch ein 6 1/2 Steller der 0.005 %-Klasse fuer
Klarheit. Routinemaessig benutze ich das eher nicht.

> Ich freue mich, dass es das kann und weiß nicht, wann ich das
> zuletzt tatsächlich gebraucht hätte.

Ich weiss schon fuer welchen Zweck ich welches Instrument benutze.

> Also nochmal:
> Christian M. schrieb:
>> zurück zum Boden der Tatsachen ;-)

Jawoll!

von Manfred P. (pruckelfred)


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Johannes F. schrieb:
>> Auf eBay steht ein DMM6500 gerade (noch) bei 181€.
> Danke für den Tipp – hab gerade auch mal geboten … :·)
Johannes F. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Was man zu brauchen glaubt und was man tatsächlich braucht, sind
>> unterschiedliche Dinge.
> Wirklich "brauchen" tue ich das Keithley tatsächlich nicht – mit meinen
> paar Handheld-DMMs würde ich an für sich schon auskommen.

Ich habe Dich mit dem TO verwechselt.

Motopick schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Was man zu brauchen glaubt und was man tatsächlich braucht, sind
>> unterschiedliche Dinge.
> Fuer entspannende Messuebungen, ist haben aber besser als brauchen. :)

Haben ist immer gut, bis die Bude platzt.

Motopick schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Ich freue mich, dass es das kann und weiß nicht, wann ich das
>> zuletzt tatsächlich gebraucht hätte.
> Ich weiss schon fuer welchen Zweck ich welches Instrument benutze.

Nicht nur Du. Meist habe ich mein Fluke87 Handmultimeter in Benutzung, 
aber auch mal fix den 3 Euro-Chinesen.

Motopick schrieb:
>> Also nochmal:
>> Christian M. schrieb:
>>> zurück zum Boden der Tatsachen ;-)
> Jawoll!

Das gilt eher dem TO, "studentische Bastelecke", dem vermutlich 
Erfahrung und Gefühl fehlen, was er wirklich braucht.

JHE schrieb:
> 300µA und 90µA unterscheiden

.. kann so ziemlich jedes Gerät.

> - Halbwegs flink (darf schon im zweistelligen Bereich liegen
> updates/sekunde)
> - Echte Effektivwertmessung, minimum 10ksmpl/s gern mehr

.. grenzt schon an Träumerei, zumindest für <200 Euro.

von Rainer W. (rawi)


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JHE schrieb:
> Für Alternativen, Vorschläge (ggfs. auch zu brauchbaren
> Neugeräten) bin ich offen.

Vielleicht ein Keysight 34450A?
Deine 90µA misst das noch auf 0.05 Prozent genau.
90µA von 300µA zu unterscheiden, schafft eigentlich fast jedes 
Handmultimeter vom Lebensmitteldiscounter.

Allerdings passt vom Keysight 34450A die Tiefe nicht ganz zu deinen 
Anforderungen. Da schlägt alleine das Gerät mit 303 mm zu Buche und dazu 
kommt noch der Kaltgerätestecker (ggf. gewinkel nach oben/unten)
https://www.meilhaus.de/34450a.htm

Bis das Gerät in das von dir genutzte Preisfenster rutscht, vergehen 
allerdings noch ein paar Jahre. Die Vorgänger sind zwar auf dem 
Gebrauchtmarkt günstiger, bauen bis zu einem gewissen Jahrgang aber 
deutlich tiefer.
Investiere in etwas richtiges - da hast du länger etwas von.

Johannes F. schrieb:
> HP 34401A

Das meinte ich mit älteren Vorgängern:
Bautiefe 374 mm + Netzstecker

: Bearbeitet durch User
von Johannes F. (jofe)


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Rainer W. schrieb:
> Vielleicht ein Keysight 34450A?

Bietet gerade bei Ebay jemand als Auktion, angeblich neu und unbenutzt – 
Startpreis 800 Euro.

von Harald W. (wilhelms)


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Christian M. schrieb:

>> als Erweiterung für meine studentische "Bastelecke" suche ich ein
>> Tischmultimeter.
>
> zurück zum Boden der Tatsachen ;-)

Hallo JHE,
bau Dir doch einfach einen Ständer aus Sperrholz oder so,
in dem Du ein passendes Handmultimeter aufrecht zusammen
mit einem passenden Netzteil reinstellst.

von Motopick (motopick)


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> Motopick schrieb:
>> Manfred P. schrieb:
>>> Was man zu brauchen glaubt und was man tatsächlich braucht, sind
>>> unterschiedliche Dinge.
>> Fuer entspannende Messuebungen, ist haben aber besser als brauchen. :)
>
> Haben ist immer gut, bis die Bude platzt.

Die Zahl der Oszis hat noch nicht die "kritische" Masse von 12 erreicht.

Es kommt aber haeufig vor, dass die Verteilung von Funktionen auf
zwei Geraete den Aufwand wesentlich senken kann.
Als Beispiel sei ein "Reziprokzaehler" und ein "Universalzaehler"
genannt. Was dem einen jeweils fehlt, bietet genau der andere Zaehler.

Beim (Regal-)Multimeter waeren das L- und C-Bereiche, der Durchpieper
und ein Frequenzzaehler. Vermisse ich bei meinen Fluke 8600A ueberhaupt
nicht. Die Konzentration auf die Grundfunktionen, erleichtert und
vereinfacht ja auch die Bedienung.

>> Manfred P. schrieb:

> Nicht nur Du. Meist habe ich mein Fluke87 Handmultimeter in Benutzung,
> aber auch mal fix den 3 Euro-Chinesen.

Fuer ein Fluke 87 fehlt mir wohl, nach heutigem Denglisch, der Usecase.
Immerhin habe ich mittlerweile ein Multimeter im Schreibtisch im
Wohnzimmer. Um zum Batteriepruefen nicht so weit laufen zu muessen. :)
Die festgestellte Genauigkeit eines solchen 13 Euro(?) Lidl/Norma
Multimeters ist gar nicht mal sooo schlecht.
Die 1.000 V @ 1.000 kHz aus einem (HP-)DDS-Funktionsgenerator,
werden immerhin genau als 1.000 V angezeigt.

> Motopick schrieb:
>>> Also nochmal:
>>> Christian M. schrieb:
>>>> zurück zum Boden der Tatsachen ;-)
>> Jawoll!
>
> Das gilt eher dem TO, "studentische Bastelecke", dem vermutlich
> Erfahrung und Gefühl fehlen, was er wirklich braucht.

Wenn es denn sein Schaffen voranbringt, und zu seiner Erleuchtung
beitraegt, ist es ja in Ordnung.
Das schleift sich spaeter schon noch weg.

>> - Halbwegs flink (darf schon im zweistelligen Berech liegen
>> updates/sekunde)
>> - Echte Effektivwertmessung, minimum 10ksmpl/s gern mehr
>
> .. grenzt schon an Träumerei, zumindest für <200 Euro.

Das sind Leistungsparameter von Laborgeraeten.
In "handlich" wird er die fuer <200 Euro wohl nicht bekommen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Motopick schrieb:
>> Haben ist immer gut, bis die Bude platzt.
> Die Zahl der Oszis hat noch nicht die "kritische" Masse von 12 erreicht.

Hier nur eins, Fluke3370B, vormals als Philips-Combiscope bekannt.

> Es kommt aber haeufig vor, dass die Verteilung von Funktionen auf
> zwei Geraete den Aufwand wesentlich senken kann.
> Als Beispiel sei ein "Reziprokzaehler" und ein "Universalzaehler"
> genannt. Was dem einen jeweils fehlt, bietet genau der andere Zaehler.

Zum Zählen habe ich einen sehr alten HP5300A, leider mit einer fehlenden 
Punktreihe im LED-Display.

> Beim (Regal-)Multimeter waeren das L- und C-Bereiche, der Durchpieper
> und ein Frequenzzaehler. Vermisse ich bei meinen Fluke 8600A ueberhaupt
> nicht. Die Konzentration auf die Grundfunktionen, erleichtert und
> vereinfacht ja auch die Bedienung.

Mal gucken, ah ja, das kann wohl nicht mehr als mein 8050A mit LCD. Dazu 
habe ich noch ein 8060A Handmultimeter, was fast gleiche Daten hat. Das 
ältere HP3465A mit kleinen Siebensegment müsste auch mithalten können.

>>> Manfred P. schrieb:
>> Nicht nur Du. Meist habe ich mein Fluke87 Handmultimeter in Benutzung,
>> aber auch mal fix den 3 Euro-Chinesen.
> Fuer ein Fluke 87 fehlt mir wohl, nach heutigem Denglisch, der Usecase.

Glaube ich Dir nicht, das war ewig lange das Standardding der 
Elektroniker und kann eingermaßen anständig TRMS, im Gegensatz zum 77 
für den Elektriker. Mein 87 ist von 1995, das 77 etwas älter.

Ich habe mal ein UT61D gekauft, weil ich die Datenaufzeichnung zum PC 
haben wollte. Dessen Autoranging ist dermaßen lahmrschig, dass ich es 
nicht benutzen mag.

> Immerhin habe ich mittlerweile ein Multimeter im Schreibtisch im
> Wohnzimmer. Um zum Batteriepruefen nicht so weit laufen zu muessen. :)
> Die festgestellte Genauigkeit eines solchen 13 Euro(?) Lidl/Norma
> Multimeters ist gar nicht mal sooo schlecht.

Deshalb erwähnte ich "3 Euro-Chinese" (A830L), bei DC-V erstaunlich 
genau und hat einen sehr schnell ansprechenden Durchgangspieper. An 
50Hz-AC beglückt es nicht und kann auch keinen AC-Strom.

In der Küche liegt ein China DT-832, auch 3€-Klasse, das neigt zu 
Fahrkarten, weil der Stufendrehschalter Mist ist. AC-V besser nicht, das 
wackelt ohne Ende.

> Die 1.000 V @ 1.000 kHz aus einem (HP-)DDS-Funktionsgenerator,
> werden immerhin genau als 1.000 V angezeigt.

Dafür hätte ich die Fluke 8050A (Tisch) / 8060A (Hand), die bis über 
50kHz spezifiziert sind.

von Achim M. (minifloat)


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Auf Kleinanzeigen marktplaats steht derzeit ein Fluke 45 für 200€: 
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/fluke-tischmultimeter-45-aufstellbuegel-fehlt/2867446949-168-866
edit: Ist nicht mein Inserat.

Update-Rate passt nicht ganz zu den Vorstellungen, weiter habe ich nicht 
geschaut.

Auch zur Marktanalyse von neuen und jungen Gebrauchten eignet sich die 
Liste auf https://www.eevblog.com/forum/testgear/multimeter-spreadsheet/

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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Manfred P. schrieb:
> Motopick schrieb:
>>> Haben ist immer gut, bis die Bude platzt.
>> Die Zahl der Oszis hat noch nicht die "kritische" Masse von 12 erreicht.
>
> Hier nur eins, Fluke3370B, vormals als Philips-Combiscope bekannt.
Ein 3350A hab ich hier seit Jahrzehnten auch.
Analog ist es Klasse, digital schwaechelt es bei schnellen Signalen
auch in der Bedienung. Man muss laufend den Zoom benutzen, weil es
die Zeitbasis nicht besser hergibt.
Ansonten von 1 MHz bis zu 400 MHz Bandbreite. 3 analoge mit
unterschiedlichem(!) Einsatzzweck u.a. eins von R&S, 2 digitale
Handhelds und einige :) digitale von HP, Tek und Philips.

>> Es kommt aber haeufig vor, dass die Verteilung von Funktionen auf
>> zwei Geraete den Aufwand wesentlich senken kann.
>> Als Beispiel sei ein "Reziprokzaehler" und ein "Universalzaehler"
>> genannt. Was dem einen jeweils fehlt, bietet genau der andere Zaehler.
>
> Zum Zählen habe ich einen sehr alten HP5300A, leider mit einer fehlenden
> Punktreihe im LED-Display.

5300A gibt es viele. :)
Mein 5300A hat einen 5308A "Unterbau". Sehr flexibel fuer so ein
kleines Geraet. Und eben noch einen Reziprokzaehler. CNweissnichwas
Beide fuer je ca. 25 Euro bei Ebay gekauft, und ergaenzen sich in
ihren Moeglichkeiten perfekt.
Dazu noch einen "Lock-In-Counter" im Specki.

>> Beim (Regal-)Multimeter waeren das L- und C-Bereiche, der Durchpieper
>> und ein Frequenzzaehler. Vermisse ich bei meinen Fluke 8600A ueberhaupt
>> nicht. Die Konzentration auf die Grundfunktionen, erleichtert und
>> vereinfacht ja auch die Bedienung.
>
> Mal gucken, ah ja, das kann wohl nicht mehr als mein 8050A mit LCD. Dazu
> habe ich noch ein 8060A Handmultimeter, was fast gleiche Daten hat. Das
> ältere HP3465A mit kleinen Siebensegment müsste auch mithalten können.
>
>>>> Manfred P. schrieb:
>>> Nicht nur Du. Meist habe ich mein Fluke87 Handmultimeter in Benutzung,
>>> aber auch mal fix den 3 Euro-Chinesen.
>> Fuer ein Fluke 87 fehlt mir wohl, nach heutigem Denglisch, der Usecase.
>
> Glaube ich Dir nicht, das war ewig lange das Standardding der
> Elektroniker und kann eingermaßen anständig TRMS, im Gegensatz zum 77
> für den Elektriker. Mein 87 ist von 1995, das 77 etwas älter.

Mein "Standardmultimeter" war damals ein ELV DM4050.
Das war von der Intention her fuer moeglichst universelle Messungen.
Das kann auch Temperatur, Frequenz, Kapazitaet und Induktivitaet messen.
Das war ca. 20 Jahre in regelmaessiger Benutzung.

Im Audiobereich kann man eigentlich immer mit Sinussignalen messen.
D.h. TRMS wird da also nicht unbedingt gebraucht.
Wenn ich heute wirklich TRMS messen muesste, haette ich was von
HP und Philips. Das HP schafft TRMS bis zu einigen 100 kHz. :)

Fuer RLC-Messungen habe ich jetzt etwas anderes, mit einem wesentlich
groesser ueberdecktem Messbereich.


> Ich habe mal ein UT61D gekauft, weil ich die Datenaufzeichnung zum PC
> haben wollte. Dessen Autoranging ist dermaßen lahmrschig, dass ich es
> nicht benutzen mag.

Hier ein VC1008 (aka UT81B). Fuers Auto!
Seit dem kommt mir von der Firma auch nichts mehr ins Haus.

>> Immerhin habe ich mittlerweile ein Multimeter im Schreibtisch im
>> Wohnzimmer. Um zum Batteriepruefen nicht so weit laufen zu muessen. :)
>> Die festgestellte Genauigkeit eines solchen 13 Euro(?) Lidl/Norma
>> Multimeters ist gar nicht mal sooo schlecht.
>
> Deshalb erwähnte ich "3 Euro-Chinese" (A830L), bei DC-V erstaunlich
> genau und hat einen sehr schnell ansprechenden Durchgangspieper. An
> 50Hz-AC beglückt es nicht und kann auch keinen AC-Strom.
>
> In der Küche liegt ein China DT-832, auch 3€-Klasse, das neigt zu
> Fahrkarten, weil der Stufendrehschalter Mist ist. AC-V besser nicht, das
> wackelt ohne Ende.
>
>> Die 1.000 V @ 1.000 kHz aus einem (HP-)DDS-Funktionsgenerator,
>> werden immerhin genau als 1.000 V angezeigt.
>
> Dafür hätte ich die Fluke 8050A (Tisch) / 8060A (Hand), die bis über
> 50kHz spezifiziert sind.

Was ein 8020A AC-maessig kann, weiss ich Moment gar nicht.
Fuer einen eingeschraenkten Audiobereich bis 12 kHz sollte das wohl
auch noch gut gehen. Wenn es denn unbedingt noetig waere...

So ein DT-830 habe ich mal beim Aldi als "Spannungspruefer" fuer 3.62
gekauft. Keine Ahnung ob die sich im Aldi bei den Artikeln vertan haben.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Rainer W. schrieb:
> Allerdings passt vom Keysight 34450A die Tiefe nicht ganz zu deinen 
Anforderungen. Da schlägt alleine das Gerät mit 303 mm zu Buche und dazu kommt 
noch der Kaltgerätestecker

Der ist am Gerät und bei der Gesamttiefe schon berücksichtigt falls er 
etwas über das Gehäuse stehen sollte.

: Bearbeitet durch User
von Johannes F. (jofe)


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Jörg R. schrieb:
> PS: Das Gebot ging gerade auf 401,- Euro, ich vermute das wird bis zum
> Ende noch verdoppelt..mindestens.

Hast Recht gehabt, Jörg – ist vorhin für 857 Euro über'n Tisch gegangen. 
Das war mir dann doch zu viel, bin nur bis 500 dabei gewesen. Mehr gibt 
mein Spaßkontingent zur Zeit nicht her. ;·) Vielleicht später mal.

von Soul E. (soul_eye)


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Auch wenn es das Budget des TO ein wenig sprengt: die Fa Axitest in 
Frankreich verkauft derzeit etwas ältere, aber ungeöffnet 
originalverpackte 34401A für $400 pro Stück. Der Hinweis kam auf 
eevblog: 
https://www.eevblog.com/forum/testgear/brand-new-agilent-34401a-in-europe-(france)-449055/

von Martin M. (wellenkino)


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> Thomas W. schrieb:
>> Auf eBay steht ein DMM6500 gerade (noch) bei 181€.

für 1500 würde ich so eins noch mit einem Lächeln kaufen :-)
jeder  fängt mal bei eins an.

die Sache mit dem Regal macht das fast unlösbar. Ein 19 Zoll Regal wär 
ideal um da einiges sparen zu können :-)

von Bastian K. (b0b45)


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Danke für den Hinweis,
ich habe mal eins bestellt.

von Martin M. (wellenkino)


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DMM Regal über dem Arbeitstisch :-)

von Johannes F. (jofe)


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Johannes F. schrieb:
> Vielleicht später mal.

Inzwischen habe ich mir übrigens sehr günstig drei ältere Keithleys 
angeschafft: zwei 177 und ein 179. Zwar ohne Auto-Range (auf was ich 
aber eh verzichten kann), dafür mit langlebigem roten LED-Display. Bin 
sehr zufrieden damit. Sowas wäre vllt. auch was für den TO, wenn er von 
seiner Forderung nach geringer Bautiefe abrückte.

Wenn ich bei den heutigen DMMs von Keysight etc. schon "OLED" lese oder 
den Windows-Aufkleber sehe, dann vergeht mir ehrlich gesagt schon der 
"Appetit" darauf – OLED ist ja nicht gerade berühmt für seine 
Langlebigkeit, und wer weiß, wie lange man das Display dann noch 
vernünftig ablesen kann, wenn man so ein Tisch-DMM ja auch gern mal 
öfter für längere Zeit angeschaltet hat (das gleiche Problem wie mit den 
VFDs). Und, Windows in einem Messgerät – ich bin zwar kein 
grundsätzlicher Microsoft-Gegner, aber ich weiß ja nicht …

von Soul E. (soul_eye)


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Johannes F. schrieb:
> (...), dafür mit langlebigem roten LED-Display.

Ich habe mir auch ein Keithley 196 mit roten Leuchtziffern geholt. Das 
kann man auch in Regal-Entfernung ohne (bzw mit der falschen) Brille 
ablesen.

von Martin M. (wellenkino)


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die machen einen guten Job.
Lediglich das Gehäusedesign ist nicht so mein Ding und kommunizieren 
können die selbstverständlich garnicht. Hatte sie beide. Aus der Liga 
steht grade rum: Fluke 8800A. mA kennt das nicht, ansonsten einigermaßen 
brauchbar. Das letzte Digit ist eher Makulatur. Auch der interne Aufbau 
Inguard / Outguard ist grenzwertig und schlecht verschirmt, das ist eben 
low cost. Besonders interessant ist das Entfernen ausgelaufener 
Quecksilberbatterien im Ohm-Board, da muß man dann auch durch..

Die Wunschliste des Themenerstellers ist nicht kompatibel mit dem 
genannten Budget, das geht dann nur mit Defektware und Reparatur. Passen 
würde zB ein 3457A (zu sehen in meinem Regal) das kommt mit der Bautiefe 
so grad eben noch hin. Allerdings kann es ewig dauern sowas für 200,- zu 
finden

lG Martin

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ich habe mir auch ein Keithley 196 mit roten Leuchtziffern geholt.

Wiege dich nicht zu sehr in Sicherheit. Mein Keithley 199 musste ich 
schon ueberholen weil leuchtende LED Segmente in benachbarte Segmente 
die aus sind rueberstrahlen und man es so immer schlechter ablesen 
konnte.

Vanye

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Johannes F. schrieb:
> Wenn ich bei den heutigen DMMs von Keysight etc. schon "OLED" lese oder
> den Windows-Aufkleber sehe, dann vergeht mir ehrlich gesagt schon der
> "Appetit" darauf […]
>
> Und, Windows in einem Messgerät – ich bin zwar kein
> grundsätzlicher Microsoft-Gegner, aber ich weiß ja nicht …

Interessant, dass Keysight jetzt Werbung für Windows macht. Vor ein paar
Jahren, als gerade eine neue Oszigeneration vorgestellt wurde, hat die
Firma noch damit geworben, dass die Geräte kein Windows enthalten :)

von Fred (Gast)


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Soul E. schrieb:
> ungeöffnet
> originalverpackte 34401A für $400 pro Stück

Real $460. Die unverschämten Versandkosten aus Frankreich kommen ja in 
jedem Fall noch dazu. Expresslieferung ist auch nicht, Versand erst in 
KW2 und dann noch per UPS, der mit Abstand beschissenste aller 
Frachtführer...

Schade.

von Thomas B. (thombde)


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LED 7-Segment ist das Beste.
Sind ja nicht umsonst schon mal auf dem Mond gelandet.

von Florian (flo-b)


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Johannes F. schrieb:
> Wenn ich bei den heutigen DMMs von Keysight etc. schon "OLED" lese oder
> den Windows-Aufkleber sehe, ...
> Windows in einem Messgerät
Würde ich auch meiden, aber welcher DMM läuft mit Windows??

von Jörg R. (solar77)


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Soul E. schrieb:
> Johannes F. schrieb:
>> (...), dafür mit langlebigem roten LED-Display.
>
> Ich habe mir auch ein Keithley 196 mit roten Leuchtziffern geholt. Das
> kann man auch in Regal-Entfernung ohne (bzw mit der falschen) Brille
> ablesen.

Ich hatte auch mal ein Keithley DMM, genaue Bezeichnung weiß ich leider 
nicht mehr. Bei dem war tatsächlich ein 14-Segment LED-Display defekt. 
Bei TME oder Mouser habe ich aber das Original Display bekommen. Einen 
Unterschied in der Lichtfarbe konnte ich nicht erkennen.

Nachteil bei diesen Geräten ist allerdings wohl dass die Halterung für 
die Platinen gerne kaputt gehen. Bei meinem war es auch so.

Aber..feine Messgeräte.


Johannes F. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> PS: Das Gebot ging gerade auf 401,- Euro, ich vermute das wird bis zum
>> Ende noch verdoppelt..mindestens.
>
> Hast Recht gehabt, Jörg – ist vorhin für 857 Euro über'n Tisch gegangen.
> Das war mir dann doch zu viel, bin nur bis 500 dabei gewesen. Mehr gibt
> mein Spaßkontingent zur Zeit nicht her. ;·) Vielleicht später mal.

Ich habe das DMM6500 2018 neu bei einem Händler gekauft, für ca. 1050,- 
Euro. Heute kostet es aktuell ca. 1500,- Euro. Einige Hersteller, u.a. 
auch Keysight, haben die Preise für ihre Messgeräte in den letzten 
Jahren dermaßen angehoben dass es nicht mehr lustig ist.

Der eBay-Verkäufer hat, wenn sein DMM6500 auch älter ist, einen sehr 
guten Preis erzielt. Interessenten orientieren sich natürlich an dem 
Neupreis von heute. Ich hätte keine 850,- für das Messgerät bezahlt. Gut 
das Du dir eine Grenze gesetzt hast.

von Jörg R. (solar77)


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Soul E. schrieb:
> Auch wenn es das Budget des TO ein wenig sprengt: die Fa Axitest
> in Frankreich verkauft derzeit etwas ältere, aber ungeöffnet
> originalverpackte 34401A für $400 pro Stück. Der Hinweis kam auf
> eevblog:
> 
https://www.eevblog.com/forum/testgear/brand-new-agilent-34401a-in-europe-(france)-449055/

Ich frage mich weshalb der Verkäufer den Versand innerhalb von 
Frankreich ausschließt?🤔 Rückgabe wird auch ausgeschlossen.

Versandkosten von Frankreich nach Deutschland kann ich nicht beurteilen, 
der Verkäufer gibt 60,- Euro an. Ein 10Kg Paket von DE nach FR kostet 
versichert „nur“ 21,49,- Euro.

von Bastian K. (b0b45)


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Mal davon ausgehend, dass es kein Scam ist.
Vielleicht wird es in Frankreich nicht verkauft, weil er z.B. als 
Händler die Rücknahme und Gewährleistung nicht ausschließen darf.

Das dann ein Pauschalpreis für den int. Versand angegeben ist, 
überrascht mich weniger, sowas habe ich woanders auch schon erlebt.
Aber mal abwarten was passiert, entweder hat man Glück und alles passt 
oder der Paypal Käuferschutz springt (hoffentlich) ein. Ich kann ja mal 
berichten.

von Jörg R. (solar77)


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Bastian K. schrieb:
> (..)
> Aber mal abwarten was passiert, entweder hat man Glück und alles passt
> oder der Paypal Käuferschutz springt (hoffentlich) ein. Ich kann ja mal
> berichten.

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen:-) Kannst ja tatsächlich dann 
berichten.

Es verkauft sich wie warme Semmeln, aktuell sind 31 Stück verkauft.

Selbst mit den 60,- Euro Versand wäre es ein guter Kauf. Das Teil ist 
halt legendär.

: Bearbeitet durch User
von Martin M. (wellenkino)


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das 3457A macht auch einen guten Job. Es sieht allerdings mit seiner 
unbeleuchteten Front und dem LCD Display nicht so aus wie ein Gerät für 
das man soviel Papiergeld in die Hand nehmen muß. Ich vergess oft den 
abzuschalten weil er nichtmal eine Netzleuchte hat. Mein persönliches 
Lieblings DMM ist das Keithley 5900 (umgelabeltes DANA). Die simple 
2-Knopf-Bedienung und die gro0en LED machen es zur ersten Wahl.

3456A: immer gerne ! Deutlich wertiger aufgebaut als der Nachfolger, 
aber auch schwer und tiefer. Wer das hat behält es.

Fluke 8500 und Verwandte: ebenso sehr angenehm mit denen zu messen. Sie 
leiden allderdings an einem mangelhaften Temperaturmanagement, daher 
kann es vorkommen das sie abschalten wegen zu warm. Der nachträgliche 
Einbau eines Lüfters wäre ratsam.

dann sind da noch die Nixie Oldies der Laborklasse, 8300A:
Die Referenzdiode in dem Gerät ist nichtnur gealtert (aged) sondern 
wirklich alt :-) Das verleiht ihm eine unglaubliche Langzeitstabilität. 
Diese Teile werden im Alter immer besser.

: Bearbeitet durch User
von Johannes F. (jofe)


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Yalu X. schrieb:
> Interessant, dass Keysight jetzt Werbung für Windows macht. Vor ein paar
> Jahren, als gerade eine neue Oszigeneration vorgestellt wurde, hat die
> Firma noch damit geworben, dass die Geräte kein Windows enthalten :)

Ich meine tatsächlich mich zu erinnern, dass ich auf irgendeinem Foto 
von der Rückseite eines solchen neuen Tischmultimeters bei ebay einen 
Aufkleber mit "Embedded Windows" gesehen habe. Kann auch Keithley 
gewesen sein, oder R&S. Oder vllt. war es aber auch ein DSO oder 
Spectrum/Network Analyzer, möglicherweise habe ich es verwechselt. Finde 
es jetzt auf die Schnelle auch nicht mehr.

von Soul E. (soul_eye)


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Bastian K. schrieb:
> Vielleicht wird es in Frankreich nicht verkauft, weil er z.B. als
> Händler die Rücknahme und Gewährleistung nicht ausschließen darf.

Das ist EU-Recht und gilt auch für Frankreich. Ebenso der Widerruf. Aber 
da kümmert sich ebay drum.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas B. schrieb:

> LED 7-Segment ist das Beste.
> Sind ja nicht umsonst schon mal auf dem Mond gelandet.

In dem "Steuerstand" für die Mondlandung (Den kann man in Cap Canereval
besichtigen) waren runde Dosenzeigerinstrumente eingebaut.

von Frank K. (fchk)


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Johannes F. schrieb:

> VFDs). Und, Windows in einem Messgerät – ich bin zwar kein
> grundsätzlicher Microsoft-Gegner, aber ich weiß ja nicht …

Es ist nur ein Windows CE auf einem obsoleten STM ARM9 Controller.
https://www.st.com/en/microcontrollers-microprocessors/spear320s.html

fchk

von Armin X. (werweiswas)


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Warum wird kein HP3478a genannt? Das ist 5½-stellig und schon eine LM399 
als Referenz und passt, anders als die meist genannten Geräte, 
normalerweise in den genannten Preisrahmen.
Vom Solartron 7150 und 7151 würde ich, angesichts der ganannten 
Anforderungen, absehen, da es keinen mA- Bereich hat. OK, dafür kann das 
7151Plus PT100 Temperaturfühler direkt messen und anzeigen.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Jörg R. schrieb:
> Ein 10Kg Paket von DE nach FR kostet
> versichert „nur“ 21,49,- Euro.

Bei der französischen Post?

von Uwe E. (uexude)


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Martin M. schrieb:
> DMM Regal....

Kann man so lassen.

Uwe

von Uwe E. (uexude)


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Johannes F. schrieb:
> langlebigem roten LED-Display

Kann auch noch vom Bett aus ablesen.

Uwe

von Uwe E. (uexude)


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Uwe E. schrieb:
> Johannes F. schrieb:
>> langlebigem roten LED-Display
>
> Kann auch noch vom Bett aus ablesen.
>
> Uwe

sorry "man"

von Bastian K. (b0b45)


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Bastian K. schrieb:
> Mal davon ausgehend, dass es kein Scam ist.
> Vielleicht wird es in Frankreich nicht verkauft, weil er z.B. als
> Händler die Rücknahme und Gewährleistung nicht ausschließen darf.
>
> Das dann ein Pauschalpreis für den int. Versand angegeben ist,
> überrascht mich weniger, sowas habe ich woanders auch schon erlebt.
> Aber mal abwarten was passiert, entweder hat man Glück und alles passt
> oder der Paypal Käuferschutz springt (hoffentlich) ein. Ich kann ja mal
> berichten.

Kurze Info: Das Messgerät wurde heute geliefter. Es ist wie beschrieben 
ein "Neu-"Gerät von 2014. Läuft Problemlos, sämtliches Zubehör vorhanden 
und org. Verpackt. Denke da hat man wirklich ein guten Deal gemacht.

Viele Grüße

von Damian R. (djr)


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Bastian K. schrieb:
> Kurze Info: Das Messgerät wurde heute geliefter. Es ist wie beschrieben
> ein "Neu-"Gerät von 2014. Läuft Problemlos, sämtliches Zubehör vorhanden
> und org. Verpackt. Denke da hat man wirklich ein guten Deal gemacht.

Kann mich dem anschließen. Hatte mir ebenfalls eins von den 50 gekauft, 
kam gestern an. In Originalverpackung, mit Originalzubehör, Schutzfolie 
noch auf dem Display, sieht komplett ungenutzt aus. Funktioniert 
problemlos und Selbsttest läuft fehlerfrei durch. Da kann ich die zehn 
Jahre alte Kalibrierung verschmerzen.

Der Händler bzw. die Firma scheint also empfehlenswert zu sein.

von Harald W. (wilhelms)


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Ralf X. schrieb:

> Wenn es so genau haben möchte, würde ich einfach mal versuchen, über
> klainanzeigen einen netten Kollegen aus der Umgebung zu finden, der die
> passenden Quelle/n oder kalibierte Messgeräte zum Messwertabgleich zur
> Verfügung hat.

Wie gut sind eigentlich die AD584-Platinen, die es im INet "fürn Appel
undn Ei" gibt, zur Kalibrierung geeignet?

von Wolf17 (wolf17)


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Welche Selektion ist da drin J (30mV/10V), K (10mV/10V) oder 
chinesischer Nachbauausschuss? Dazu könnten mit Pech noch 0,02% 
jährlicher Drift kommen.
Aber als Transportnormal vom genauen Kollegen nachhause sicher gut 
geeignet.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (soul_eye)


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Wolf17 schrieb:
> Welche Selektion ist da drin J (30mV/10V), K (10mV/10V) oder
> chinesischer Nachbauausschuss? Dazu könnten mit Pech noch 0,02%
> jährlicher Drift kommen.
> Aber als Transportnormal vom genauen Kollegen nachhause sicher gut
> geeignet.

Letzteres. Aber als preiswerter Transferstandard durchaus geeignet, das 
ist richtig.

Alternativ das Multimeter mit in die Firma nehmen wenn die jährliche 
Prüfmittelüberwachung ansteht. Der Kalibrierdienst hat für die gängigen 
Modelle automatische Programme. Die laufen auch wenn der Kollege eine 
rauchen ist oder einen Kaffee trinkt;-)

: Bearbeitet durch User
von Johannes F. (jofe)


Angehängte Dateien:

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Ich habe mir auch so ein NOS Agilent 34401A gegönnt, obwohl ich bereits 
ein älteres, noch als HP gelabeltes hatte. Ich wollte mal schauen, wie 
groß die Abweichungen zwischen beiden sind: bei 10 V DC sind es um die 
7 µV Unterschied, entsprechend 7 ppm. Und im DC-Strombereich immer noch 
bei 100 mA nur 70 µA Differenz, entsprechend 0,7 Promille. Und das, 
wohlgemerkt, noch im kalten Zustand.

von Harald W. (wilhelms)


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Johannes F. schrieb:

> Ich habe mir auch so ein NOS Agilent 34401A gegönnt, obwohl ich bereits
> ein älteres, noch als HP gelabeltes hatte. Ich wollte mal schauen, wie
> groß die Abweichungen zwischen beiden sind: bei 10 V DC sind es um die
> 7 µV Unterschied, entsprechend 7 ppm. Und im DC-Strombereich immer noch
> bei 100 mA nur 70 µA Differenz, entsprechend 0,7 Promille. Und das,
> wohlgemerkt, noch im kalten Zustand.

Ja, nach wie vor habe ich für die Entwickler bei HP/Agilent
doch eine Menge Respekt. Und das Monterey Bay Aquarium von
Packard gefällt mir auch. :-)

von Soul E. (soul_eye)


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Axitest hat die Elkos erneuert. Da sind jetzt Nippon Chemicon KMG drin 
(1000h @105°C), und die sind als Auslaufschutz nochmal in Kapton Tape 
eingewickelt.

Natürlich ist das blaue Meder-Relais drin, also keine Kollisionsgefahr 
mit den surge arrestern. Das rote COTO war breiter und lag an den 
Funkenstrecken an, was gelegentlich Überschläge plus defekter ADC ergab. 
Wer ein altes HP 34401A hat: Relais kontrollieren und ggf eine Lage 
Isolierband aufkleben.

von Johannes F. (jofe)


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Ist es in D evtl. ratsam, den rückseitigen Netzspannungswähler auf 240 V 
statt den empfohlenen 220 V (daneben steht ja 220/230 V) zu stellen? 
Erfahrungsgemäß messe ich am Netz in der Regel ungefähr 240 V; noch nie 
habe ich unter 235 V gemessen, soweit ich mich erinnern kann. Wird aber 
wohl orts- und auslastungsabhängig sein.

von Hobby B. (bastler2022)


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Harald W. schrieb:
> Wie gut sind eigentlich die AD584-Platinen, die es im INet "fürn Appel
> undn Ei" gibt, zur Kalibrierung geeignet?

Zum vergleichen und so reichen die für den Hobby Bedarf aus.
Habe zwei Stück von diesen und beide sind völlig Identisch, jedenfalls 
jetzt noch. Wie es in einem Jahr oder so ist, wird man sehen.

https://ae-pic-a1.aliexpress-media.com/kf/Se5fdd207a1d447ca9db4b1ff603a0545V.jpg_220x220q75.jpg_.avif

von Hobby B. (bastler2022)


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Johannes F. schrieb:
> Ist es in D evtl. ratsam, den rückseitigen Netzspannungswähler auf 240 V

Habe ich bei zwei neueren Geräten auch so gemacht.

Gruß bastler2022

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Johannes F. schrieb:
> Ist es in D evtl. ratsam, den rückseitigen Netzspannungswähler auf
> 240 V statt den empfohlenen 220 V (daneben steht ja 220/230 V) zu
> stellen?

Ja.

von Bastian K. (b0b45)


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Hey,

ich hab bei meinem auch mal nachgesehen, hier die Bilder.
Was für Elkos sind denn Ursprünglich verbaut?
Edit: ich bin mir nicht mehr sicher, ob die Elkos wirklich neu sind. Bei 
den 4700µF Messe ich nur noch 4000µF, bei den 2200µF nur noch 1900µF.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (soul_eye)


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Bastian K. schrieb:
> Hey,
>
> ich hab bei meinem auch mal nachgesehen, hier die Bilder.
> Was für Elkos sind denn Ursprünglich verbaut?

Nippon Chemicon KME. Quasi die Vorgängerserie.

> Edit: ich bin mir nicht mehr sicher, ob die Elkos wirklich neu sind. Bei
> den 4700µF Messe ich nur noch 4000µF, bei den 2200µF nur noch 1900µF.

Das ist heutzutage normal. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, eine Rolle 
Nichicon WD durchzumessen. Die lagen alle an der unteren Grenze der 
Kapazitätstoleranz. Spart halt 2 mm Alufolie pro Bauteil.

von Uwe E. (uexude)


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Johannes F. schrieb:
> bei 10 V DC sind es um die
> 7 µV Unterschied, entsprechend 7 ppm

Bei 10V sind 7µV wieviel ppm?

Bei Dir ist der Unterschied der beiden Messgeräte von 70µV aber dennoch 
7ppm.
Das ist gut.

Gruß,
Uwe

von Uwe E. (uexude)


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Hobby B. schrieb:
> und beide sind völlig Identisch

Auf 2 Dezimalstellen, 3 oder mehr?

Uwe

von Johannes F. (jofe)


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Uwe E. schrieb:
> Bei 10V sind 7µV wieviel ppm?

Da hatte ich mich wohl vertippt – ich meinte natürlich 70 µV, wie auch 
auf dem Display zu sehen ist. Aber die 7 ppm stimmen ja.

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